Können internationale Umweltregime globale Umweltprobleme lösen?

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Politik
Mamke Kühl
Können internationale Umweltregime
globale Umweltprobleme lösen? Eine
Analyse am Beispiel des
Klimaschutzregimes
Studienarbeit
Wie lassen sich globale Umweltprobleme im internationalen System lösen?
Universität Bielefeld
Fakultät für Soziologie
BA Politikwissenschaft
Grundlagenmodul Politik
Veranstaltung: Internationale Beziehungen II
WS 2005
Können internationale Umweltregime
globale Umweltprobleme lösen?
Eine Analyse am Beispiel des Klimaschutzregimes
Mamke-Katharina Kökenhoff
1
Inhaltsverzeichnis
1
EINLEITUNG....................................................................................................... 3
2
THEORETISCHER RAHMEN ............................................................................. 5
2.1
Die Regimetheorie ........................................................................................................ 5
2.2
Entwicklung und Funktion von internationalen Umweltregimes............................ 6
3
DIE ENTWICKLUNG DER INTERNATIONALEN KLIMAPOLITIK..................... 9
3.1
Verhandlungen über eine globale Klimarahmenkonvention (KRK) ............. 9
3.2
Ergebnisse der Rahmenkonvention von Rio de Janeiro ................................. 11
3.3
Das Kyoto-Protokoll ................................................................................................ 13
4
FAZIT / BEWERTUNG...................................................................................... 16
5
LITERATURVERZEICHNIS .............................................................................. 19
2
1 Einleitung
„Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sieht sich die Menschheit einer historisch einmaligen
Bedrohung gegenüber: Die zivilisatorische Selbstgefährdung als Folge der drohenden
Klimakatastrophe kann nur durch entschiedene Schritte in den nächsten ein bis zwei
Generationen, also innerhalb der nächsten 20 bis 40 Jahre, abgewendet werden. Die
Nutzung der Atmosphäre als Müllkippe für die vom Menschen verursachten Treibhausgase
hat eine unumkehrbare Erwärmung der Erde in Gang gesetzt. Wenn der Ausstoß von
klimaschädlichen Gasen, vor allem durch die Verbrennung fossiler Energien, weiter zunimmt,
droht ein flächendeckender Zusammenbruch der ökologischen und gesellschaftlichen
Systeme. Die Zukunft der Menschheit hängt somit von der Fähigkeit der Völkergemeinschaft
ab, wirksame Maßnahmen zur Abwehr der schlimmsten Klimagefahren sowie zur Anpassung
an die heute schon nicht mehr aufzuhaltenden Erwärmung zu ergreifen“ (Fues 2003: 195).
Das Zitat von Thomas Fues zeigt deutlich, wie dringend und zeitnah das Problem der
globalen Klimaveränderung von der internationalen Staatengemeinschaft gelöst werden
muss.
Die
Erkenntnis,
dass
Nationalstaaten
allein
den
bestehenden
globalen
Umweltproblemen nicht mehr Herr werden können, zieht als logische Konsequenz die Frage
nach sich, wie sich diese Probleme im internationalen System lösen lassen. Einen
Lösungsansatz
bieten
internationale
Regime.
Ob
diese
Art
von
internationaler
Zusammenarbeit jedoch eine Lösung von globalen Umweltproblemen darstellt, soll in dieser
Arbeit untersucht werden.
Um mich der Beantwortung der Frage theoretisch zu nähern, werde ich zunächst allgemein
die Regimetheorie als Erklärungsansatz für Kooperation im internationalen System
vorstellen. Im Folgenden werde ich dann auf die Entwicklung und Funktion von
internationalen Umweltregimes eingehen. Um zu prüfen, ob und inwieweit internationale
Regime eine Lösung für globale Umweltprobleme darstellen, werde ich das sogenannte
internationale Klimaregime vorstellen. Da die Verhandlungen über eine internationale
Klimapolitik bis zum heutigen Tage noch nicht abgeschlossen sind, wird mein besonderer
Augenmerk auf den Verhandlungen zu einer Klimarahmenkonvention im Rahmen des
International Committee for a Framework Convention on Climate Change (INC), der United
Nations Conference on Environment and Development (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro
sowie auf dem sogenannten Kyoto-Protokoll von 1997 liegen.
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