BF06 - K483302 Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Foradil Spray FCKW-frei 12 µg Druckgasinhalation, Lösung Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren Wenn bei Ihnen eine Narkose unter Verwendung von bestimmten Narkosemitteln (halogenierten Anästhetika) geplant ist, sollte darauf geachtet werden, dass Foradil Spray FCKW-frei mindestens 12 Stunden vor Narkosebeginn nicht mehr angewendet wird. Bei der Inhalation von Formoterol in hohen Dosen kann der Blutzuckerspiegel ansteigen. Wenn Sie Diabetiker sind, sollten bei Ihnen engmaschige Blutzuckerkontrollen durchgeführt werden. Bei bestimmten Patienten sollten regelmäßig Kaliumspiegel-Kontrollen im Blut vorgenommen werden (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Formoterolfumarat-Dihydrat Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie. - Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Die Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Foradil Spray FCKW-frei und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei beachten? 3. Wie ist Foradil Spray FCKW-frei anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Foradil Spray FCKW-frei aufzubewahren? 6. Weitere Informationen Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken Die Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen. Bei Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Wirksubstanzen zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (wie z. B. Chinidin, Disopyramid, Procainamid), bestimmten psychischen Erkrankungen (Phenothiazine), allergischen Reaktionen (Antihistaminika) sowie Depressionen (trizyklische Antidepressiva) können sowohl mit Veränderungen im EKG (QT-Intervall-Verlängerungen) vergesellschaftet sein als auch mit einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen (ventrikulären Arrhythmien). Sie können damit mögliche Nebenwirkungen von Formoterol verstärken. Foradil Spray FCKW-frei ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Asthma bronchiale (Antiasthmatikum) mit bronchialerweiternden Eigenschaften (Broncholytikum). Es gehört zur Gruppe der sogenannten Beta2-Sympathomimetika. Die gleichzeitige Verabreichung von ähnlich wie Formoterol wirkenden Substanzen (wie z. B. Beta-Stimulatoren, Katecholaminen) muss wegen möglicher gegenseitiger Verstärkung der Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System besonders sorgfältig erwogen werden. Die gleichzeitige Gabe von Formoterol und Theophyllin kann zu einer wechselseitigen Wirkungsverstärkung führen, es muss aber auch mit einer Zunahme unerwünschter Wirkungen, z. B. Herzrhythmusstörungen, gerechnet werden. Auch Substanzen, die ihrerseits den Sympathikus anregende (sympathomimetische) Effekte verstärken, wie L-Dopa, L-Thyroxin, Oxytocin oder Alkohol, können die Herz-Kreislauf-Regulation im Zusammenwirken mit Formoterol beeinflussen. Foradil Spray FCKW-frei wird angewendet bei: Foradil Spray FCKW-frei ist ein Arzneimittel zur Langzeitbehandlung von mittelschwerem bis schwerem Asthma bronchiale. Es wird angewendet bei Patienten, die eine regelmäßige bronchialerweiternde Therapie in Verbindung mit einer entzündungshemmenden Dauertherapie benötigen (mit oral anzuwendenden Glukokortikoiden oder Glukokortikoiden zur Inhalation). Die Behandlung mit Glukokortikoiden ist regelmäßig weiterzuführen. Die gleichzeitige Verabreichung von harntreibenden (Diuretika) oder entzündungshemmenden Arzneimitteln (Glukokortikoiden), Abführmitteln (Laxanzien) oder Xanthin-Abkömmlingen, wie z. B. Theophyllin, kann die den Kaliumspiegel senkende Wirkung von Formoterol verstärken. Die Senkung des Blutkaliumspiegels kann die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln gegen Herzerkrankungen (Digitalis-haltige Arzneimittel) verstärken und zum Auftreten von Nebenwirkungen führen (z. B. Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Seh- und Farbsehstörungen). Foradil Spray FCKW-frei kann auch zur Erleichterung von Symptomen wie Husten, Atemgeräuschen und Kurzatmigkeit bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die eine regelmäßige bronchienerweiternde Dauertherapie benötigen, verwendet werden. Beta-Rezeptoren-Blocker zur Senkung des Bluthochdrucks können die Wirkung von Formoterol abschwächen oder komplett aufheben. 1. Was ist Foradil Spray FCKW-frei und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei beachten? Foradil Spray FCKW-frei darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Formoterolfumarat-Dihydrat oder einem der sonstigen Bestandteile von Foradil Spray FCKW-frei sind - wenn Sie unter schwerwiegenden Störungen der Erregungsleitung des Herzens (AV-Block III. Grades), einem Herzklappenfehler (idiopathische-subvalvuläre Aortenstenose), Herzmuskelverdickung (hypertrophe-obstruktive Kardiomyopathie) oder bestimmten EKG-Veränderungen (verlängertes QTc-Intervall > 0,44 Sekunden, angeboren oder durch Arzneimittel hervorgerufen) leiden - wenn Sie unter einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) leiden. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei ist erforderlich, - falls bei Ihnen eine schwere Herzerkrankung, insbesondere ein frischer Herzinfarkt, eine Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) oder eine schwere Herzmuskelschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) diagnostiziert wurde - falls eine Verengung der Blutgefäße (okklusive Gefäßerkrankung), insbesondere der Arterien (Arteriosklerose) vorliegt, Sie unter Bluthochdruck (Hypertonie) oder krankhaften Ausweitungen der Gefäßwand (Aneurysmen) leiden - wenn eine Überfunktion der Schilddrüse bei Ihnen diagnostiziert wurde (Hyperthyreose) - bei schwer kontrollierbarer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) - wenn Sie unter Adrenalin- und Noradrenalin-produzierenden Tumoren im Nebennierenmark leiden (Phäochromozytom). Wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen (Tachykardie) leiden, darf die Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei bei Ihnen nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen (z. B. Überwachung) erfolgen. Kinder Bis zum Vorliegen umfangreicher Erfahrungen sollte Foradil Spray FCKW-frei nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden. Ältere Menschen Bei älteren Patienten ist im Allgemeinen keine Anpassung der Dosis notwendig. Es sollte allerdings auf die in höherem Lebensalter häufigeren Begleiterkrankungen und zusätzlich eingenommenen Arzneimittel geachtet werden. Wichtige Warnhinweise Foradil Spray FCKW-frei sollte genau entsprechend den Dosierungsrichtlinien (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Foradil Spray FCKW-frei anzuwenden?“) angewendet werden. Während der Behandlung mit Foradil Spray FCKW-frei können schwere asthmabedingte unerwünschte Ereignisse auftreten. Sollte es während der Behandlung mit Foradil Spray FCKW-frei zu keiner Verbesserung oder zu einer Verschlechterung Ihrer Asthmasymptome kommen, sollten Sie die Anwendung fortführen, aber gleichzeitig so bald wie möglich ärztlichen Rat einholen. Eine erhebliche Überschreitung sowohl der vorgegebenen Einzeldosen als auch der Tagesdosis kann aufgrund der Wirkungen auf das Herz (Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg) in Verbindung mit Veränderungen der Salzkonzentrationen in Körperflüssigkeiten (Elektrolytverschiebungen) gefährlich sein und muss deshalb vermieden werden. Bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot nach der Inhalation (paradoxe Bronchospastik) muss die Behandlung sofort abgesetzt und unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Der Behandlungsplan sollte vom Arzt überprüft werden. Es ist wiederholt über ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen und Todesfälle bei der Behandlung des Asthma bronchiale mit Beta2-Rezeptoren anregenden Arzneimitteln zur Inhalation berichtet worden, ohne dass die ursächlichen Zusammenhänge bisher hinreichend geklärt werden konnten. Nicht selektive Beta-Rezeptoren-Blocker (einschließlich Augentropfen) sollten bei Asthma nicht verordnet werden. Insbesondere letztere, aber auch Beta-Rezeptoren-Blocker mit auf das Herz beschränkter Wirkung (kardioselektiv), können einen Asthmaanfall auslösen. Wegen einer möglichen Verstärkung der den Sympathikus anregenden (sympathomimetischen) Effekte ist die gleichzeitige Anwendung von Formoterol und bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Monoaminoxidase-Hemmstoffen, wie z. B. Tranylcypromin, trizyklischen Antidepressiva, wie z. B. Amitriptylin, Imipramin oder Doxepin) nicht angezeigt. Bei der Anwendung einiger Narkosemittel (halogenierte Anästhetika, wie z. B. Halothan, Methoxyfluran oder Enfluran) muss bei Patienten, die mit Foradil Spray FCKW-frei behandelt werden, mit einem erhöhten Risiko für schwere Herzrhythmusstörungen und Blutdrucksenkung gerechnet werden. Bei Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Trinken Sie nicht regelmäßig Alkohol während der Behandlung mit Foradil Spray FCKW-frei. Ansonsten kann ein Teil der Nebenwirkungen verstärkt auftreten, insbesondere Nebenwirkungen, die das Nervensystem betreffen (z. B. Schwindel), so dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Schwangerschaft und Stillzeit Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen bisher nicht vor. Obwohl im Tierversuch keine den Embryo schädigende (embryotoxische) oder Missbildungen erzeugende (teratogene) Wirkung festgestellt werden konnte, ist die Anwendung von Formoterol während der Schwangerschaft, vor allem in den ersten drei Monaten, nur bei zwingenden Gründen angezeigt. Wegen der bekannten wehenhemmenden Wirkung von Beta2-Rezeptoren anregenden Wirkstoffen (Beta2-Sympathomimetika), wie in Foradil Spray FCKW-frei enthalten, ist für die Anwendung kurz vor der Entbindung ebenfalls eine sorgfältige Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erforderlich. Da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff beim Menschen in die Muttermilch übertritt, sollte vorsichtshalber abgestillt werden. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Bitte beachten Sie, dass Foradil Spray FCKW-frei Ihr Reaktionsvermögen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch so weit verändern kann, dass Ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein kann. Trinken Sie während der Behandlung mit Foradil Spray FCKW-frei keinen Alkohol, da dieser Ihr Reaktionsvermögen noch weiter einschränkt. Wichtige Information über bestimmte sonstige Bestandteile von Foradil Spray FCKW-frei Dieses Arzneimittel enthält eine geringe Menge Alkohol, ca. 9 Milligramm pro Sprühstoß. 3. Wie ist Foradil Spray FCKW-frei anzuwenden? Wenden Sie Foradil Spray FCKW-frei immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Asthma Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: In der Regel morgens und abends je 1 Sprühstoß (entspricht 24 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat pro Tag). In schweren Fällen maximal bis zu 2 Sprühstößen morgens und abends (entspricht 48 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat pro Tag). Die maximale Tagesdosis beträgt 4 Sprühstöße (entspricht 48 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat). Seite 1 von 2 Zur Erleichterung der Symptome können, falls erforderlich, zusätzliche Inhalationen, die über die reguläre Erhaltungstherapie hinausgehen, bis zu einer maximalen Tagesdosis von 6 Inhalationen (Erhaltungsdosis plus eventuell zusätzlich erforderliche Dosis) angewendet werden. Als Einzeldosis dürfen nicht mehr als 3 Inhalationen nacheinander appliziert werden. Häufigere Inhalationen, d. h. mehr als zweimal täglich und/oder an mehr als 2 Tagen pro Woche, die oberhalb der Erhaltungsdosis liegen, sind jedoch Anzeichen einer nicht optimalen Asthmakontrolle, und die Behandlung sollte neu überdacht werden. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Erwachsene (18 Jahre und älter): Die übliche Dosis beträgt je 1 Sprühstoß zweimal täglich (ein Sprühstoß morgens und ein Sprühstoß abends, entspricht 24 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat pro Tag). Die reguläre Tagesdosis sollte 2 Inhalationen nicht überschreiten. Falls erforderlich, können zur Erleichterung der Symptome zusätzliche Inhalationen, die über die verordnete reguläre Erhaltungstherapie hinausgehen, bis zu einer maximalen Tagesdosis von 4 Inhalationen (Erhaltungsdosis plus eventuell zusätzlich erforderliche Dosis) angewendet werden. Als Einzeldosis dürfen nicht mehr als 2 Inhalationen nacheinander appliziert werden. Eine höhere Dosierung lässt im Allgemeinen keinen zusätzlichen Nutzen erwarten, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auch schwerwiegender Nebenwirkungen kann aber erhöht werden. Hinweise Foradil Spray FCKW-frei führt wegen seiner 12-stündigen Wirkungsdauer normalerweise bei zweimal täglicher Dosierung zu einer ausreichenden Kontrolle der Asthmasymptome während des Tages und der Nacht. Foradil Spray FCKW-frei kann jedoch eine notwendige Basistherapie der Grunderkrankung nicht ersetzen. Die Dauerbehandlung mit bronchienerweiternden Arzneimitteln (Beta2-Sympathomimetika) sollte von einer entzündungshemmenden Dauertherapie mit Glukokortikoiden zur Inhalation und/ oder oralen Glukokortikoiden begleitet werden. Eine zu Beginn der Behandlung mit Foradil Spray FCKW-frei bestehende Basistherapie mit Glukokortikoiden (oral oder zur Inhalation) muss in jedem Fall fortgesetzt werden. Sobald eine Kontrolle der Asthmasymptome erreicht ist, kann der Arzt eine schrittweise Verringerung der Dosis von Foradil Spray FCKW-frei in Betracht ziehen, damit Sie die niedrigste bei Ihnen wirksame Dosis erhalten. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Foradil Spray FCKW-frei zu stark oder zu schwach ist. Art der Anwendung Zur Inhalation. Anleitung zur Anwendung Vor der ersten Inbetriebnahme des Druckbehältnisses sowie nach Nichtgebrauch von 3 oder mehr Tagen sollte ein Sprühstoß in die Luft abgegeben werden, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten. 1. Entfernen Sie die Schutzkappe vom Mundrohr. 2. Atmen Sie langsam und so tief wie möglich aus. 3. Halten Sie das Druckbehältnis unabhängig von der eigenen Körperposition senkrecht mit dem Behälterboden nach oben und umschließen Sie das Mundstück mit den Lippen. Die Inhalation sollte nach Möglichkeit im Stehen oder Sitzen erfolgen. 4. Atmen Sie langsam durch den Mund ein und drücken Sie gleichzeitig auf den oberen Teil des Inhalators, um einen Sprühstoß freizusetzen. Halten Sie anschließend den Atem so lange wie - ohne Anstrengung - möglich an und nehmen Sie dann den Inhalator aus dem Mund. 1 2-3 4 Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Häufig: Sehr häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Mehr als 1 Behandelter von 10 Gelegentlich: Selten: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Sehr selten: Nicht bekannt: Weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Mögliche Nebenwirkungen Zentralnervensystem und Sinnesorgane Häufig: Zittern (feinschlägiger Tremor), Kopfschmerzen. Gelegentlich: Übelkeit, Schwitzen, Unruhe, Schwindel, Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Mund- und Rachenbereich. Sehr selten ist über zentralnervös stimulierende Wirkungen nach Inhalation von Beta2-Sympathomimetika berichtet worden, die sich in Übererregbarkeit, hyperaktiven Verhaltensauffälligkeiten, Schlafstörungen sowie Halluzinationen äußerten. Diese Beobachtungen wurden überwiegend bei Kindern im Alter bis zu 12 Jahren gemacht. Herz-Kreislauf-System Häufig: Herzklopfen (Palpitationen). Gelegentlich: Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie), Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Herzfrequenz (Tachyarrhythmie). Selten: Von den Herzkammern ausgehende Rhythmusstörungen (ventrikuläre Extrasystolen), Brustenge (Angina pectoris), Beeinflussung des Blutdrucks (Senkung oder Steigerung), starker Blutdruckabfall. Von den Vorhöfen des Herzens ausgehende Rhythmusstörungen (Vorhofflimmern). Sehr selten: Muskulatur Gelegentlich: Muskelkrämpfe. Atemwege/Brustraum Häufig: Husten. Selten: Krampf der Bronchialmuskeln bei Asthma bronchiale und chronischer Bronchitis nach der Anwendung von Arzneimitteln zur Inhalation (paradoxer Bronchospasmus). Akute Verschlimmerung der Asthmaerkrankung; Atemnot. Sehr selten: Haut- und Unterhautzellgewebe Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag (Exanthem). Mehrere Tage anhaltende Schwellung von Haut und Schleimhaut (AngioSelten: ödem), Quaddelbildung (Urtikaria) und Nierenentzündung (Nephritis). Stoffwechsel und Elektrolythaushalt Gelegentlich: Erniedrigung des Blutkaliumspiegels (Hypokaliämie), Anstieg des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie), Anstieg des Blutspiegels von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerol und Ketonkörpern. Blut- und Lymphsystem Sehr selten: Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie). Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden Sehr selten: Wasseransammlungen im Gewebe (periphere Ödeme). Hinweis Zittern (feinschlägiger Tremor), Übelkeit, Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Mund- und Rachenbereich, Schwitzen, Unruhe, Kopfschmerzen, Schwindel sowie Muskelkrämpfe können sich bei Fortführung der Behandlung im Verlauf von 1 - 2 Wochen zurückbilden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Falls Sie einen weiteren Sprühstoß inhalieren möchten, halten Sie den Inhalator etwa eine halbe Minute in aufrechter Position und wiederholen Sie anschließend die Schritte 2 bis 4. 5. Wie ist Foradil Spray FCKW-frei aufzubewahren? Setzen Sie nach der Anwendung immer die Schutzkappe auf, um Staub und Fusseln fernzuhalten. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. WICHTIG: Nehmen Sie die Schritte 2 bis 4 nicht überhastet vor! Sollte ein Teil des Gases vom oberen Teil des Inhalators oder seitlich aus dem Mund entweichen, sollten Sie erneut mit Schritt 2 beginnen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Druckbehältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Für Patienten mit schwächerem Händedruck kann es leichter sein, den Inhalator mit beiden Händen zu halten. Dazu wird der Inhalator mit beiden Zeigefingern von oben und beiden Daumen von unten fixiert. Aufbewahrungsbedingungen Bis zur Abgabe an den Patienten Im Kühlschrank lagern (2 - 8 °C). Pflege des Mundrohres Um eine störungsfreie Funktion des Druckbehältnisses zu gewährleisten, sollten Sie das Kunststoffmundstück regelmäßig (3- bis 4-mal pro Woche) reinigen. Ablagerungen können mit lauwarmem Wasser entfernt werden, nachdem Sie das Druckbehältnis abgezogen haben. Anschließend sollten Sie das Mundstück gut abtrocknen, das Druckbehältnis einsetzen und die Schutzkappe wieder aufstecken. Für Apotheken Das Datum der Abgabe an den Patienten auf der Packung vermerken. Es ist darauf zu achten, dass zwischen Abgabedatum und aufgedrucktem Verfalldatum mindestens 3 Monate liegen. Wenn Sie eine größere Menge Foradil Spray FCKW-frei angewendet haben, als Sie sollten Die Symptome bzw. Anzeichen einer Überdosierung entsprechen den Nebenwirkungen, die dann sehr schnell und gegebenenfalls in verstärktem Umfang auftreten. Für Patienten Nach dem von Ihrem Apotheker auf der Packung vermerkten Datum ist das Druckbehältnis nur noch 3 Monate haltbar. Nicht über 30 °C aufbewahren! 6. Weitere Informationen Was Foradil Spray FCKW-frei enthält Der Wirkstoff ist: Formoterolfumarat-Dihydrat. Symptome bzw. Anzeichen einer Überdosierung sind: Herzklopfen, unregelmäßiger und/oder beschleunigter Herzschlag, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Brustschmerzen und heftiges Zittern, insbesondere an den Händen, aber auch am ganzen Körper. 1 Sprühstoß enthält 12 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat (Ph.Eur). Dies entspricht einer über das Mundstück abgegebenen Menge von 10,1 Mikrogramm. Falls diese Beschwerden auftreten, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Er wird entscheiden, was zu tun ist. Die sonstigen Bestandteile sind: Norfluran, Ethanol wasserfrei, Salzsäure 3,7 %. Wenn Sie die Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei vergessen haben Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie - wie in der Dosierungsanleitung beschrieben - mit der Anwendung fort. Wie Foradil Spray FCKW-frei aussieht und Inhalt der Packung Foradil Spray FCKW-frei ist eine Lösung zur Druckgasinhalation in einem Druckbehältnis mit 100 Sprühstößen. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann Foradil Spray FCKW-frei Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Pharmazeutischer Unternehmer und Importeur Einfuhr, Umpackung und Vertrieb: kohlpharma GmbH, Im Holzhau 8, 66663 Merzig Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2011. BF06 - K483302 Seite 2 von 2