Pressespiegel Richard Strauss im Kreuzverhör

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Pressespiegel
der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
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Februar 2014
(Hamburger Abendblatt, 28. Februar)
Richard Strauss im Kreuzverhör
Burkhard Kehring, Professor für Liedgestaltung, über das
"Liedforum" in der Hochschule für Musik und Theater
Von Verena Fischer-Zernin
Herr Kehring, das Motto des Liedforums am heutigen Freitag,
"Richard Strauss im Kreuzverhör", klingt ja fast angriffslustig.
Machen Sie dem Komponisten eine Art gesungenen Prozess
wegen seiner unklaren Beziehung zu den Nationalsozialisten?
Burkhard Kehring: Der Titel ist in der Tat nicht ganz ohne Hintergedanken gewählt. Aber in dieser ersten Veranstaltung zum
Strauss-Jahr sollen uns die Abgründe seiner Vita noch nicht
beschäftigen. Wir nehmen das Kreuzverhör erst einmal als
akustisches Ereignis. Wir hören Liedkompositionen von
Richard Strauss und seinen Zeitgenossen gleichsam über
Kreuz. Das ergibt ein vielstimmiges Klangbild. Schließlich umfasst Strauss' Lebensspanne die ersten Flugversuche Otto
Lilienthals bis zur Atombombe auf Hiroshima.
Spiegeln sich diese Ereignisse in Strauss' Musik überhaupt
wider?
Kehring: Dieser Frage gehen wir nach, bei ihm und seinen
Zeitgenossen. Der Bogen spannt sich von späten Liedern
Hugo Wolfs bis zu Arnold Schönberg, Ernst Krenek und Paul
Hindemith. Auch Francis Poulenc oder Ralph Vaughan Williams sind dabei.
Wer sind die Künstler?
Kehring: Sänger und Pianisten aus den unterschiedlichsten
Semestern – und aus aller Welt! Drei Kontinente werden es
wohl diesmal sein, Amerika, Europa, Asien. Die Studierenden
haben zur europäischen Kultur- und Musikgeschichte völlig
unterschiedliche Zugänge. Es werden zahlreiche Grenzen
überschritten: zwischen Wort und Klang, Vokal- und Instrumentalmusik. Und natürlich zwischen den individuellen Persönlichkeiten jedes Liedduos.
Was ist die Idee des Liedforums?
Kehring: Im Zentrum des Studiengangs Liedgestaltung steht
das Kunstlied. In der Liedklasse erkunden wir dieses merkwürdige Gebilde, da üben sich Gesangs- und Klavierstudierende in der Duo-Arbeit an Text und Musik. Die Ergebnisse
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werden in Studiokonzerten, Masterkonzerten und moderierten
Lecture Recitals dem Publikum präsentiert. Das Liedforum ist
dann die festliche Krönung des Ganzen: Ein- oder zweimal pro
Semester veranstalten wir dramaturgisch konzipierte Liedprogramme. Sie beleuchten ein ausgewähltes Thema und geben
den Studierenden die Möglichkeit, Konzerterfahrungen im
großen Saal zu sammeln.
Hat das Lied überhaupt noch Publikum?
Kehring: Immer mehr! Die Zahl der Konzertbesucher, die sich
nicht mit der herkömmlichen Häppchenkost abspeisen lassen
wollen, wächst. Die Leute sind richtig dankbar für ein Leitmotiv, einen roten Faden, sie wollen gedanklich gefordert werden.
Das Liedforum ist nicht nur eine Talentshow, es bietet auch
Gelegenheit zum Tauchgang unter die poetische und intellektuelle Oberfläche von Wort und Ton. In acht Jahren haben wir
ein wunderbares Stammpublikum gewonnen.
(Hamburger Abendblatt, 25. Februar)
Gelungene Opern-Uraufführung in der Musikhochschule
Deutschland trifft China – in Hamburg kann man diesem
Thema kaum entkommen bei all den Verrenkungen, die die
Hansestadt macht, sobald es um die Partnerstadt Shanghai
geht. Nun zieht die Musikhochschule nach und zeigt die Oper
"Yang Guifei – Die Konkubine des Kaisers", angewandte Völkerverständigung sozusagen: Die Musik hat die junge Chinesin Yijie Wang beigetragen, das Libretto stammt aus der Feder
des Hamburger Musikpublizisten Sören Ingwersen. Er hat es
fertiggebracht, den berühmten chinesischen Mythos von dem
Kaiser, der seine Lieblingskonkubine der Staatsräson opfert,
auf eine Handlung von eineinhalb Stunden Dauer einzudampfen.
Chronologisch, schlüssig und gut verständlich erzählt, trifft
Ingwersens Text den Ton von Wangs Musiksprache. Beides
verbindet sich schlüssig mit Dominik Neuners Regie und
Bühnenbild. Starke Motive – die Vogelschwinge, der Eunuch,
Klänge von Zither und Kniefiedel – leiten wie Wegmarken
durch das Stück. Genug exotisches Kolorit also, freilich ist bei
all den "Turandot"-Anklängen auch das Klischee nie fern.
Sie wolle ihre eigene Musik schreiben, sagt die Komponistin.
In der Tat finden sich zwischen Filmmusik und Chinesischem
immer wieder originär westlich-avancierte Passagen mit Strawinsky-Rhythmen und weit gespreizten Intervallen. Die Sänger, allen voran Rebekka Reister als Konkubine Yang und Jianeng Lu als Kaiser, meistern ihre Partien szenisch wie stimmlich souverän, Bettina Rohrbach am Pult hält eine hoch motivierte ost-westliche Musikertruppe mit der Bühne zusammen.
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Beteiligt sind dem Vernehmen nach fast alle Institute der
Hochschule. Respekt für diese wohlklingende Ensembleleistung.
(Welt am Sonntag, 23. Februar)
Liebe, Krieg und Ehre
Die Musikhochschule wagt sich erstmals an die Uraufführung
einer chinesischen Oper
Mit einer selbst komponierten Oper gleich noch einen Doktorgrad zu erwerben, ist ein Novum in der neueren Musikgeschichte. Die chinesische Komponistin und Absolventin der
Hamburger Musikhochschule Yijie Wang hat diese Herausforderung angenommen und freut sich nun zunächst auf die Uraufführung ihrer Kammeroper "Yang Gufei – Die Konkubine
des Kaisers" im Forum der Musikhochschule. "Ich bin die erste Ausländerin, die hier einen "Doktor mus" erwerben wird",
sagt die 31-Jährige.
Das anderthalbstündige Werk, zu dem der Musikjournalist
Sören Ingwersen das Libretto schrieb, hat eine berühmte chinesische Frauengestalt zum Zentrum. Yang Guifei (gesungen
von Rebekka Reister) lebte im 8. Jahrhundert zur Zeit der
Tang-Dynastie, war eine einflussreiche Konkubine des Kaisers
Xuanzong (Jianeng Lu) und zählte zu den "Vier Schönheiten
des alten China". Ihre Rolle am Hof barg allerdings auch
Schattenseiten, denn Yang Guifei brachte viele Angehörige der
eigenen Familie in ranghohe Positionen, darunter auch den
dubiosen Vetter (Axel Wolloscheck), der sich als intrigant und
gefährlich erwies. Bedroht von inneren Aufständen und Nachbarvölkern, die die Grenzen des Landes bestürmen, verliert
der Kaiser im Verlauf der Opernhandlung zunehmend an
Macht. Überzeugt davon, durch ihren eigenen Tod die bevorstehende Absetzung des Kaisers zu verhindern, nimmt sich
Yang Guifei am Ende das Leben.
Mit den Themen Liebe, Krieg, Ehre und Verzicht seien alle
Elemente vorhanden, die man für eine dramatische Oper benötige, meint die Komponistin, die hier keine Unbekannte
mehr ist. Sowohl die Camerata als auch die Hamburger Symphoniker haben bereits Werke von Wang aufgeführt. Die neue
Oper könnte für die 2007 aus China ausgewanderte Yijie
Wang zudem eine Chance sein, auch in ihrer alten Heimat
bekannter zu werden. "Ich habe meine alte Hochschule in Peking und andere Veranstalter kontaktiert", sagt sie, "vielleicht
gibt es ja eine Chance, das Stück später auch in China zu präsentieren."
Yijie Wangs Musik stellt eine gekonnte Synthese avantgardistischer Kompositionstechniken mit typisch chinesischen Stilelementen dar. Besetzt sind neben einem traditionellen Kammerorchester auch die drei chinesischen Instrumente Guz-
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heng, Pipa und Erhu. "Diese Instrumente verwende ich hauptsächlich wegen ihrer Klangfarbe", sagt Wang.
"Ein Glissando, so wie ich es haben möchte, können nur sie
realisieren. Ich habe nur drei dieser Instrumente besetzt, weil
es in Deutschland gar nicht so einfach ist, Interpreten zu finden." Eine Solistin kommt für die Uraufführung sogar extra
aus Bremen, und alle drei dürfen nicht nur traditionelle chinesische Musik spielen, sondern müssen auch Erfahrungen mit
Neuer Musik haben.
Im 3. Akt der Oper, wenn der General An Lushan (Ronaldo
Steiner) und Guifeis Vetter Yang Guozong mit dem Kaiser
über die Zukunft des Landes streiten, klingt die schlagzeugbetonte Musik so eindringlich wie die bekannte Intrada aus
Witold Lutoslawskis "Konzert für Orchester".
"Ich habe im 3. Akt einen sehr rhythmischen Teil auch mit viel
Sprechgesangseinlagen geschrieben, um die vielen politischen
Geschehnisse besser verständlich zu machen", berichtet die
Komponistin Yijie Wang. "Der 2. Akt trägt den Titel 'Betrunkene Konkubine' und beruht auf einer alten Originalvorlage aus
der Peking Oper, die ich als Zitat eingebaut habe."
Die Uraufführung einer Oper ist für das "Forum Musik + Theater" eine große Ausnahme. Und sie ist gleichzeitig ein Abschiedsgeschenk für den scheidenden Professor und Regisseur Dominik Neuner. Auf ausdrücklichen Wunsch von Yijie
Wang wird die Geschichte der Yang Guifei nicht in die Gegenwart transferiert. Dafür arbeitet Neuner mit starken symbolischen Elementen. Es gibt nicht wirklich personengebundene
Motive, aber der die Konkubine bedrängende Eunuch (der
Countertenor Algirdas Bagdonavicius) zum Beispiel wird mit
vielen komischen Elementen charakterisiert. "Und den Kaiser
begleitet ein prägnantes Vogelmotiv, weil die Oper mit einem
tot ins Badewasser gestürzten Vogel beginnt", sagt Wang.
"Dieser tote Vogel findet sich auch im Kostüm des später in
Guifeis Fantasie immer wieder auftretenden Schatten wieder,
der ein vogelartiges Kostüm trägt."
(Hamburger Abendblatt, 19. Februar)
Mr. Ripley aus St. Georg
Im "Polizeiruf 110" spielt Josef Heynert an der Seite von Charly
Hübner. Am Sonntag hat er im Highsmith-Klassiker Premiere
in Altona
Von Heinrich Oehmsen
Seinen Namen kennen viele Leute nicht, sein Gesicht schon.
Und seine Frisur. "Das ist doch der mit den langen Haaren
aus ,Polizeiruf 110'," ist ein Satz, der oft über Josef Heynert
gesagt wird. Seit fünf Jahren spielt der Hamburger den Kripobeamten Volker Thiesler im Team der Kommissare Bukow und
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König. Heynerts Rolle ist immer mehr ins Zentrum gerückt, in
der Folge "Liebeswahn" beginnt er eine Affäre mit Bukows
Frau, Ausgang offen.
Auch die Zuschauer des Thalia Theaters werden sich an den
Schauspieler mit dem markanten Gesicht erinnern. Bis 2006
war er Gast am Haus am Alstertor und hat dort unter anderem
in "Cyrano!", "Klein Zaches" und "Dog Eat Dog" mitgespielt.
"Ich wollte mich nie zwischen Bühne und Kamera entscheiden
müssen. Es hat sich einfach so ergeben, dass ich zwischen
2006 und 2012 kein Theater gespielt habe", sagt er beim Interview in seiner Wohngemeinschaftsküche. Von langen Haaren übrigens keine Spur. "Der Fiffi, den ich da trage, ist eine
Perücke aus meinen alten Haaren."
Geboren wurde Josef Heynert vor 37 Jahren im Berliner Bezirk
Friedrichshain, sein Abitur machte er 1996 in Ludwigsfelde
südlich von Berlin, direkt im Anschluss kam er nach Hamburg
und studierte an der Hochschule für Musik und Theater
(HfMT) Schauspiel. Seit einigen Jahren lebt er mit Freunden in
einer WG am Steindamm. Von dort ist es nicht weit zur Probebühne des Altonaer Theaters in der Stiftstraße. Dort hat
Heynert in den vergangenen sechs Wochen unter der Regie
von Harald Weiler "Der talentierte Mr. Ripley" geprobt. Am
Sonntag ist Premiere in Altona, Heynert spielt die Titelrolle.
Bevor das Altonaer Theater ihn für diese Titelrolle verpflichtet
hat, sorgte Heynert mit einer Rolle an einem kleinen Theater
für Aufmerksamkeit. 2012 war er zusammen mit seiner ehemaligen Kommilitonin Solveig Krebs am Monsun-Theater in
dem Zwei-Personen-Stück "Das erste Mal" zu sehen. Seine
darstellerische Leistung wurde im selben Jahr noch mit dem
Rolf-Mares-Preis belohnt. "Den Preis zu bekommen, war
schon abgefahren", sagt er. "Eigentlich war es nur als ein Projekt unter Freunden geplant. Ich wollte schon länger mal etwas
zusammen mit Solveig machen. Weil ich damals gerade keine
aktuellen Drehtermine hatte, passte es." So sehr Heynert damals die Nominierung für den Preis gefreut hat, so unangenehm war ihm die Entgegennahme auf der Bühne. "Ich war da
ein bisschen wie paralysiert, weil ich plötzlich privat auf der
Bühne stand. Ohne Figur. Ohne Kostüm. Es gibt Kollegen,
denen macht das nichts aus, weil sie auch Entertainer sind.
Das beneide ich. Ich probe eine Rolle sechs Wochen lang und
kann dann da raus, weil ich mich dahinter verstecken kann."
Es zeichnet Josef Heynert aus, dass er sich nicht zu schade ist,
in einem 100-Plätze-Theater zu spielen oder in einem Lowlow-Budget-Film wie "Toilets" mitzuwirken, der gerade beim
Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde. "Als Schauspieler will
man arbeiten. Kaum einer wird sagen: ,Ich habe zu viel zu
tun'." Auch im Kino hat er in einigen starken Filmen mitgespielt wie in "Nichts bereuen" mit Daniel Brühl oder im Musikfilm "Verschwende deine Jugend". "Darin habe ich den
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DAF-Schlagzeuger Robert Görl gespielt. Da haben wir vor
2500 ausrastenden Komparsen im Circus Krone gedreht. Das
war schon geil!" Heynert hat vor der Kamera starke und fordernde Szenen gespielt, doch der richtige Kick stellt sich für
ihn erst auf der Bühne ein. In "Howie the Rookie" stand er
eine Stunde allein auf der Bühne, musste auf das Publikum
reagieren, es führen und aufpassen, dass es ihm nicht entgleitet. "So viel Adrenalin kann dir kein Drehtag bieten", sagt er.
Während seiner sechsjährigen Theaterpause hat er den Kontakt zur Bühnenarbeit jedoch nicht verloren. "Seit 2005 unterrichte ich an der HfMT. Das war in der bühnenabstinenten
Zeit mein Link zum Theater." Außerdem geht er oft in Vorstellungen. Unter anderem war er beim "Rasenden"-Marathon im
Schauspielhaus vor allem vom ersten Teil, "Die Troerinnen",
beeindruckt. Mit Charly Hübner hat sich einer seiner "Polizeiruf"-Kollegen fest an das Haus an der Kirchenallee gebunden.
Auch Hübner ist ein Wanderer zwischen Bühne und Film.
Seit sechs Wochen steht Heynert wieder auf den "Brettern, die
die Welt bedeuten". "Bei den Proben ist man sehr auf seine
Arbeit fokussiert. Ständig überlegt man sich Bühnenabläufe
oder hinterfragt, ob szenische Vorgänge plausibel sind. Frei ist
der Kopf da nicht." Um abzuschalten joggt er, macht Sport
oder spielt Ego-Shooter. "Das ist so sinnentleert, da kommt
man ein bisschen runter."
Bis Ende März steht Josef Heynert einen Monat lang sechs
Tage pro Woche auf der Bühne des Altonaer Theaters. Die
kommenden Drehtermine stehen schon in seinem Kalender.
Die nächste Folge von "Polizeiruf 110" ist bereits abgedreht.
Natürlich verrät Heynert nicht, wie es mit dem Kripobeamten
Thiesler und dessen Affäre weitergeht. "Es ist schon toll, eine
Figur wie diese mitzuentwickeln. Oft sind Krimi-Assistenten
nur Stichwortgeber für Ermittlungsergebnisse, das ist bei ihm
zum Glück anders." Ein Detail aus dem nächsten "Polizeiruf"
verrät Heynert dann doch: "Die langen Haare werden ab sein."
(Hamburger Abendblatt, 19. Februar)
Helms-Museum vergibt erneut Förderpreis
Am 5. April werden wieder engagierte Musiker und große Talente aus Harburg geehrt
Wenn am 5. April im Theatersaal des Helms-Museums wieder
der "Musikpreis Harburg" verliehen wird, erhalten verdienstvolle Künstler und hoffnungsvolle Talente des Bezirks auch
wieder einen Ehren- und einen Förderpreis. Beide werden zum
zweiten Mal vom "Gastgeber" Stadtmuseum Harburg/HelmsMuseum gestiftet.
Der Förderpreis ist mit 500 Euro dotiert und ist Nachwuchsmusikern vorbehalten. Wer sich um ihn bewirbt, darf nicht
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älter als 25 Jahre alt sein und muss einen deutlichen Bezug
zum Bezirk haben. Also hier geboren sein, leben oder wirken.
Zudem müssen sich die Bewerber zuvor in einem öffentlichen
Wertungsspiel einer fünfköpfigen Jury stellen.
Die Jury ist prominent besetzt. Zu ihr gehören der Kulturjournalist Ernst Brennecke, ehemaliger Vorsitzender des Vereins
"Musik im Gespräch", Prof. Hermann Rauhe, Ehrenpräsident
der Hochschule für Musik und Theater, Prof. Marianne Bernhardt, Harburger Sängerin, Schauspielerin und Dozentin, Siegfried Bonhagen, Geschäftsführer der Musikgemeinde Harburg,
sowie Dirk Meßer, ehemaliges Vorstandsmitglied des Vereins
"Musik im Gespräch".
Hervorgegangen ist der Harburger Musikpreis aus der Vortragsreihe "Musik im Gespräch", die Brennecke 1980 initiierte.
"Wir freuen uns besonders, dass neben dem Stadtmuseum
Harburg/Helms-Museum auch das Bestattungsunternehmen
Albers wieder als Sponsor auftritt", so Brennecke, der die
Preisverleihung auch moderieren wird.
Der Ehrenpreis des "Musikpreises Harburg" wird an Musiker
vergeben, die sich in besonderem Maße um das Musikleben
im Bezirk Harburg verdient gemacht haben. Die bisherigen
Preisträger waren Heinz Korupp (2006), Peter Schuldt (2007),
Suely Lauar (2008), Jan Kehrberger (2009), Claudia Sommerfeld (2010), Werner Pfeifer (2011), Willi Nolte (2012) sowie
Heiko Langanke und die Harburger Kantorei (2013).
Bewerbungen um den Förderpreis müssen bis zum 22. März
2014 eingegangen sein. Zu richten sind sie per Brief an Ernst
Brennecke, Dahlienweg 13, 21218 Seevetal, oder per E-Mail an
[email protected]. An diese Adressen können auch
Vorschläge für den Ehrenpreis gesendet werden.
Die Preisverleihung erfolgt am Sonnabend, 5. April, ab 15 Uhr
im Theatersaal am Museumsplatz 2 unmittelbar im Anschluss
an das Wertungsspiel. Außer dem Förderpreis wird in der Regel auch ein Sonderpreis in Höhe von 200 Euro vergeben.
Vorgesehen ist überdies wieder die Vergabe eines Publikumspreises, der ebenfalls mit 200 Euro dotiert ist.
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(Hamburger Abendblatt, 17. Februar)
Chefdirigent Tate verlängert bei den Hamburger Symphonikern
Der Brite Jeffrey Tate bleibt den Hamburger Symphonikern für
die kommenden Jahre als Chefdirigent erhalten. Sowohl der
70-Jährige als auch Intendant Daniel Kühnel haben Verträge
bis 2019 unterschrieben.
Foto: Hamburger Symphoniker
Der Brite Jeffrey Tate verlängert als Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Sowohl der 70-Jährige als auch Intendant
Daniel Kühnel haben Verträge bis 2019 unterschrieben, wie ein
Sprecher des Orchesters am Montag in Hamburg berichtete.
Tate ist seit 2009 bei den Symphonikern. "Ich schätze dieses
Orchester sehr. Es ist außergewöhnlich flexibel und einsatzbereit und befindet sich in einer bemerkenswerten Entwicklung",
erläuterte Tate. "In diesem Orchester stimmt der Geist. Das
ist keine Selbstverständlichkeit."
Tate hatte seine Entscheidung an die Zusammenarbeit mit
Kühnel gebunden. Die Hamburger Symphoniker spielen vor
allem in der Laeiszhalle, aber auch in der Oper oder in der
Hochschule für Musik und Theater.
(Hamburger Abendblatt, 13. Februar)
Hochschüler geben Konzert im Schloss Blumendorf
In diesem Jahr werden hochklassige Nachwuchskünstler der
Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und der Musikhochschule Lübeck vier Konzerte in historischem Ambiente
von Schloss Blumendorf geben.
Am ersten Konzertabend am Sonntag, 16. Februar, präsentiert
Professor Caroline Stein Studierende aus ihrer Gesangsklasse
unter dem Motto "Frauenliebe und Leben". Mit klassischen
Werken unter anderem von Mozart, Schumann, Schubert,
Brahms und Verdi präsentieren fünf Sängerinnen ihr Können,
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begleitet von Inessa Tsepkova am Flügel. Für dieses Konzert
gibt es nur noch wenige Karten.
Am 6. April stellt Professor Wolf Kerschek seine Jazzklasse
vor, und am 29. Juni tritt die Klarinettenklasse von Professor
Sabine Meyer und Professor Reiner Wehle auf. Zum Abschluss
stellt Professor Menno van Delft am 2. November seine Cembaloklasse vor.
Im Anschluss an das jeweilige Konzert besteht bei einem kleinen Imbiss und einem Glas Wein die Möglichkeit der Begegnung mit den jungen Künstlern.
Die Karten kosten 25 Euro pro Konzert und sind bei der Sparkasse Holstein in der Filiale Bad Oldesloe (Hagenstraße 19)
oder bei der Bürger-Stiftung Stormarn per E-Mail an
[email protected] und telefonisch unter der
Telefonnummer 04531/50877099 erhältlich.
(Die Welt, 11. Februar)
Jubiläumskonzert zum 15-jährigen Bestehen
Das Forum der Hochschule für Musik und Theater war restlos
ausverkauft. 450 Gäste waren der Einladung zum Jubiläumskonzert von Live Music Now gefolgt. 16 Hamburger engagieren sich ehrenamtlich im LMN-Team, organisieren jährlich
rund 200 Konzerte in rund 70 Einrichtungen, darunter Altenheime, Behindertenschulen, Krankenhäuser, Haftanstalten,
Hospize und Stätten für Obdachlose. Junge begabte, qualifizierte Musiker, die am Beginn ihrer Karriere stehen, werden
von LMN finanzielle gefördert. Sie bringen Musik zu Menschen, die nicht in Konzerte kommen können. "Musik heilt,
Musik tröstet, Musik bringt Freude" war eine prägende Erfahrung von Yehudi Menuhin (1916 - 1999), weltbekannter ViolinVirtuose des 20. Jahrhunderts, der Live Musik Now 1977 in
Großbritannien gründete. Seit 15 Jahren gibt auch eine Dependance in Hamburg. Und dieses Jubiläum wurde in der
Musikhochschule gefeiert. 13 junge Musiker begeisterten die
Zuschauer mit ihrem Können. Sibylle Voss Andreae, Vorsitzende des Vorstandes, hielt einen Rückblick, von den kleinen
Anfängen des Vereins, der sich ausschließlich aus Spenden
finanziert, bis heute. "In diesen Jahren haben wir rund 2500
Konzerte organisiert", so ihr Resümee. Und Bariton Tim Maas
gab seine Eindrücke aus der Sicht der Musiker über ein Konzert im Frauengefängnis preis. Zamira Menuhin Benthall,
Tochter des großen Yehudi Menuhin, schickte eine Grußbotschaft und bedauerte, dass sie beim Jubiläumskonzert nicht
dabei sein konnte. Mit einem Empfang ging der wunderbare
Abend zu Ende.
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