Botox - Hyperhidrose

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Patienteninformation AESCHE
Behandlung übermässigen Schwitzens (Hyperhidrose) mit Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient In der Regel dient das Schwitzen der Wärmeabgabe. Die Schweissdrüsen in der Haut sind mit Nervenendigungen des unwillkürlichen (vegetativen) Nervensystems verbunden, wel-­‐
che diese steuern. Ungewollt kann es vorkommen, dass vor allem unter Stressbedingun-­‐
gen vermehrt Nervenimpulse an die Schweissdrüsen gesandt werden und es zu vermehr-­‐
ten Schwitzen kommt. Dieses Schwitzen äussert sich am stärksten in den Regionen wo sich die meisten Schweissdrüsen in der Haut befinden: in der Achselhöhle, an den Händen und Füssen. Von der Hyperhidrose sind etwa 2 – 4% der Bevölkerung in unterschiedlichem Ausmass betroffen. Hierbei handelt es sich um eine zu starke Schweissbildung am ganzen Körper. Besonders in sozial belastenden Situationen können nasse Hände oder die Ausbildung nasser Flecken am Hemd als unangenehm empfunden werden. Bei ausgeprägten Formen der Hyperhidrose kann in feuchten Hautarealen auch vermehrt das Auftreten von Bakte-­‐
rien-­‐ und Pilzinfektionen ebenso, wie chronische Entzündungsreaktionen beobachtet werden. Behandlung der Hyperhidrose mit Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) In der Behandlung mit Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) wird dieses in die Haut gespritzt und blockiert gezielt Nervenimpulse, welche für die Schweissproduktion ursächlich sind. Wenn Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) in einen Muskel gespritzt wird, kommt durch eine Blockade der Nervenimpulse zu einer Entspannung der Muskeln. Wie verläuft die Behandlung? Mit einer feinen Nadel wird Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) direkt in das entsprechende Areal gespritzt. Je nach Grösse des Areals wird an durchschnittlich 8 – 15 Punkten pro Seite axillär Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) injiziert. Die Behandlung ist leicht schmerzhaft, kann aber in den meisten Fällen ohne lokale Be-­‐
täubung durchgeführt werden. In Einzelfällen können auch Crèmes zur örtlichen Betäu-­‐
bung eingesetzt werden. Wie lange hält die Behandlung an? Die volle Wirkung entfaltet sich 3 – 10 Tagen nach der Behandlung und hält 6 – 12 Mona-­‐
te an. In der Regel sind für einen nachhaltigen Effekt 1 – 2 Injektionsbehandlungen pro Jahr erforderlich. Es wird eine längere Wirkung bei wiederholter Anwendung beobachtet. AESCHE
Welche Nebenwirkungen kann die Behandlung mit Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) haben? Langfristige Nebenwirkungen konnten keine beobachtet werden. Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) existiert in der heutigen Form seit ca. 40 Jahren und bis anhin wurden ca. 85 Millionen Patienten behandelt. Gäbe es Langzeitfolgen, wären diese mittlerweile bekannt. Was ist ferner zu beachten? Bitte beachten Sie, dass Sie 7 Tage vor der Behandlung keine Medikamente einnehmen, welche Acetylsäure (z.B. Aspirin) enthalten oder blutverdünnend wirken. Bitte teilen Sie mir mit: • ob Sie schwanger sind oder stillen (in diesem Fall darf eine Behandlung nicht durch-­‐
geführt werden) • ob Sie innerhalb der letzten 7 Tage Vitamin E eingenommen haben (es besteht ein erhöhtes Risiko eines Blutergusses nach der Behandlung) • ob Ihnen ein Nerven-­‐ oder Muskelleiden bekannt ist (in wenigen Fällen ist die Be-­‐
handlung mit Botulinumtoxin A (ehemals als BOTOX® bekannt) nicht möglich) • ob Sie eine aminoglykosidhaltige Antibiotika (z.B. Gentamycin, Neomycin) einge-­‐
nommen haben (in diesem Fall würde die Behandlung erst nach Ende der Antibiotikaein-­‐
nahme erfolgen) Wie viel kostet die Behandlung? Die Preise für die Behandlung können wegen sich ändernden Materialkosten schwanken. Bitte entnehmen Sie die aktuellen Preise der Preisliste. In der ersten Behandlung wird der Preis individuell festgelegt. Dieser richtet sich nach Aufwand und Verbrauch, eine Kontrolluntersuchung 7 – 14 Tage nach der Erstbehandlung ist dabei inbegriffen. In der Regel werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen, da die Behand-­‐
lung nicht kassenpflichtig ist. Beachten Sie bitte, dass die Behandlung BAR gegen Quittung am Behandlungstag zu be-­‐
zahlen ist. Welche anderen Möglichkeiten zur Behandlung der Hyperhidrose gibt es? Es gibt Medikamente zur äusserlichen Anwendung, welche meist Aluminiumsalze enthal-­‐
ten und so über eine Veränderung der Schweissdrüsenfunktion deren Produktion brem-­‐
sen. Regelmässige Hand-­‐ und Fussbäder mit schwachen Gleichströmen (Leitungswasserionto-­‐
phorese) können in einigen Fällen zu einer Besserung führen. Axillär können Schweissdrüsen auch operativ entfernt werden, hier spricht der Aufwand aber eher dagegen. Theoretisch können auch die Nervenstränge, welche die Schweiss-­‐
produktion regulieren, neben dem Rückenmark durchtrennt werden. Diese Methode wird aber sehr selten angewendet, da bleibende Schäden auftreten können. dermatologie-­‐venerologie fmh dermatochirurgie vod lasermedizin fmhc ästhetische medizin dipl. eth nds medizinphysik dermatologie Aesche 48 aeschenvorstadt 48 ch-­‐4051 basel Tel. +41 (0)61 271 74 84 Fax +41 (0)61 271 74 85 www.hautarzt-­‐basel.ch info@hautarzt-­‐basel.ch 
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