Pressespiegel 2011 Mannheimer Morgen,14.Juli, 2011 Verfasser: Bernd Mand "WdP" Die Rheinpfalz, 15.Juli 2011 Verfasser: Hans-Ulrich Fechler "Programmvorstellung" Mannheimer Morgen, 24. August 2011 Verfasser: Ralf-Carl Langhals "WdP" Wochenblatt, 25.August 2011 Verfasserin: red "WdP" Die Rheinpfalz, 27. August 2011 Verfasser: Dietrich Wappler ___________________ „ AG AST" Rhein-Main-Presse, 27.August 2011 Verfasser: Helmut Orpel "Interview Wolfgang Sautermeister" 08 Festivalregion Rhein-Neckar · 2/2011 Die Festivals Wunder der Prärie Alternativlos? Nein danke! Das Künstler-Duo Herbordt/Mohren sorgt in den letzten Jahren mit seinen Inszenierungen und Ausstellungen für frischen Wind in der Kulturlandschaft. Mit „Alles was ich habe #4: ­Reden“ machen sie in diesem Herbst Station beim Performancefestival ­„Wunder der Prärie“ in Mannheim. Ein Reality-Check mit Einladung zum Weltenbau. Melanie Mohren und Bernhard Herbordt, Jahrgang 1979 und 1978, studierten am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. „Seitdem arbeiten wir zusammen und haben unsere komplette künstlerische Ausbildung gemeinsam absolviert. Die Programmatik des Institutes war sehr prägend, ebenso Arbeiten aus der Bildenden Kunst, Theorie und Literatur“, beschreibt Herbordt den Anfang ihrer Zusammenarbeit. Genregrenzen sind ihnen dabei fremd: Performances, Installationen, Theaterstücke und Hörspiele – das Duo bedient sich aus einem breiten Repertoire an Darstellungsformen und Formaten. Entsprechend schnell haben sich die beiden einen Ruf in der Kunst- und Theaterlandschaft gemacht. Stipendien, Preise und Residenzen pflastern den Weg. Ein Hauch von Rastlosigkeit schwebt über diesen Künstlerleben: gestern Sarajewo, heute Berlin und auf zur nächsten Konferenz. Beide reagieren darauf jedoch mit entspannter Freundlichkeit. Die Langzeitrecherche „Alles was ich habe“ spiegelt dieses beständige Auf-Reisen-Sein wider: Die bisherigen Rea­lisierungen fanden in Novi Sad, Berlin, und Stuttgart statt. Mit „Alles was ich habe #4: Reden“ präsentieren Herbordt/Mohren nun den vierten Teil in Mannheim als Koproduktion von zeitraumexit, dem Veranstalter von „Wunder der Prärie“, und den Sophiensaelen Berlin. Es ist nicht der erste Besuch des Duos in der Kurpfalzmetropole. „Wir haben es nicht zuletzt wegen der konzentrierten Atmosphäre sehr genossen, im April bei zeitraumexit arbeiten zu können. Das war unser erster längerer Aufenthalt in der Region. Wir hoffen aber die Kontakte halten und ausbauen zu können“, fasst Mohren die positiven Erfahrungen vor Ort zusammen. Und Julia Siebert, Pressesprecherin von zeitraumexit, ergänzt: „Wir haben seit Jahren auf Herbordt/Mohren geschielt, aber bisher klappte es aus Zeit- und Kostengründen nicht. Umso stolzer sind wir jetzt, dass wir ‚Alles was ich habe #4: Reden‘ gemeinsam realisieren können.“ Das Archiv als Ausgangspunkt „Alles was ich habe“ basiert auf einem genau katalogisierten Archiv von Fragen, Fragmenten aus ­Filmen, Kunstwerken, Texten und Gebrauchsgegenständen. Hinzu kommen Hunderte aufgezeichneter Gespräche. Das liest sich willkürlich, doch für Herbordt/ Mohren steht eine klare Methode dahinter, wie Mela­ nie Mohren erläutert: „Die Fragen können als durch­ gängiger Text verstanden werden. Insofern ergibt sich jede aus der folgenden und ist in ständigem Dialog mit weiteren umgebenden.“ Für jede einzelne Episode entwickelt das Duo andere Auswahlprinzipien. Meist ist es eine thematisch begründete Auswahl, wie etwa bei der aktuellen Episode, wo Fragen nach der gesellschaftlichen Funktion des Redens als Handeln im Zentrum stehen. „Entsprechend dieser Auswahl sammeln wir weitere Fundstücke, führen weitere Interviews und ergänzen so Fotos: René Liebert E ine eigentümliche Stille herrscht im Raum. Die Besucher tragen Kopfhörer und schlendern durch die Ausstellung. Sie hören Stimmen, die Fragen stellen, Monologe halten, kurze Statements abgeben oder zu längeren Ausführungen ansetzen. Interviewausschnitte und Dia­loge umkreisen mögliche Antworten. Listen laufen stumm auf Monitoren: durchnummerierte Namen, Bewegungsabläufe und Fragen. Versunken stehen Betrachter vor Montagen aus Texten, Fotos, Zeitungsausrissen. Auf einem Fernseher zählt eine Uhr sekundenweise die Minuten rückwärts.Alltagsgegenstände hängen, stehen und liegen herum. Wie Detektive Beweismittel, untersuchen die Anwesenden die angebotenen Materialien nach Hinweisen. Die Installation scheint den Charakter einer Bühne anzunehmen. Festivalregion Rhein-Neckar · 2/2011 Wunder der Prärie „Alles was ich habe #4: Reden“ war erstmals im Juni dieses Jahres in den Sophiensälen in ­Berlin zu sehen, die das Projekt in Kooperation mit zeitraumexit realisiert haben. In Mannheim wird das Künstler-Duo Herbordt/ Mohren „Alles was ich habe“ im Studio des Kulturzentrums Alte Feuerwache inzenieren und an die speziellen Anforderungen dieses Spielorts anpassen. „Alles was ich habe #4: Reden“, 09. bis 12. September, 18 bis 22 Uhr, Alte Feuerwache Mannheim 09 10 Festivalregion Rhein-Neckar · 2/2011 Die Festivals Wunder der Prärie Die Internationale Performance-Konferenz „Die Kunst des Handelns“ legte vor 11 Jahren den Grundstein. 2004 wurde daraus das Festival „Wunder der Prärie“. In der Region besetzt es die Position für ungewöhnliche internationale und interdisziplinäre Projekte und verbindet Performance, Theater, Tanz und Kunst. unser Archiv einer möglichen Zukunft gezielt und themenspezifisch“, erläutert Mohren. Zudem ist die Installation als eine ­„inszenierte Ausstellung“ konzipiert. „Wir inszenieren die Aufenthaltsdauer der Besucher, geben ihnen die Möglichkeit sich punktuell per Audio-Guides zu der darin ablaufenden Zeit zu synchronisieren, als würde der Vorhang auf- und irgendwann wieder zugehen“, verdeutlicht Bernhard Herbordt die Parallele zum Theater. Allerdings kann jeder Zuschauer – im Unterschied zum Theater – den zeitlichen Anfang und das Ende der Inszenierung selbst bestimmen. Darüber hinaus wird der Besucher auf unaufdringliche Weise und beinahe unmerklich selbst zum Protagonisten. „Er muss dazu nichts anderes tun als er ohnehin tun würde; das geschieht allein durch Beobachtungshinweise in per Kopfhörer zugänglichen Tonspuren“, erklärt Herbordt. nehmen sie sich zeit! Ein schnelles Cruisen durch die Ausstellung ist bei „Alles was ich habe #4: Reden“ also eher kontraproduktiv. Deshalb gibt Gabriele Oßwald, künstlerische Leiterin von „Wunder der ­Prärie“, auch einen Hinweis für die Gäste des Festivals: „Ich würde mir wünschen, dass die Besucher sich die Zeit nehmen, Entdeckungen zu machen und ihren eigenen Weg durch diesen Raum finden.“ Die Besucher sollen sich auf ein Abenteuer, eine stille Entdeckungsreise machen und so auch zur politischen Dimension der Fragen und Anordnungen von Herbordt/Mohren vordringen: die Möglichkeiten eigene Realitäten zu entwerfen und Utopien zu behaupten. Der Dialog des Betrachters mit dem ­Material ist damit nicht zuletzt auch eine substanzielle Entgegnung auf die Merkelsche Wortprägung „alternativlos“, die es im vergangenen Jahr zum „Unwort des Jahres“ geschafft hat und die dennoch nicht aus der politischen Rhetorik verschwunden ist. Und ganz nebenbei entdeckt der aufmerksame Betrachter dann auch den subtilen Humor im Werk von Herbordt/Mohren, der sich in zahlreichen Details versteckt. ■ „Alles was ich habe #4: Reden“, 09. bis 12. September, 18 bis 22 Uhr, Alte Feuerwache Mannheim Termin 07. bis 17. September 2011 Spielorte zeitraumexit, Alte Feuerwache ­Mannheim, Stadtgebiet, Strümpfe leitung Gabriele Oßwald, Wolfgang Sautermeister, Tilo Schwarz KONTAKT zeitraumexit e. V., Hafenstraße 68, 68159 Mannheim-Jungbusch, Tel.: 06 21/37 09 830, E-Mail: [email protected], Internet: www.wunderderpraerie.de PREISE 13 Euro/ermäßigt 6,50 Euro DAS SOLLTEN SIE NICHT VERPASSEN Individualism was a mistake (PME-Art, CAN) Der Einzelne statt das Ganze – unsere Kultur ist auf Indi­ vidualismus fixiert: Vor diesem Hintergrund lädt die Performance-Gruppe PME-Art aus Kanada zu gemeinschaftlichen Erfahrungen ein. Jenseits plumpen Mitmachtheaters begibt sich das Publikum in eine offene Performance, in der Geschichten erzählt, Musik gemacht und Fragen gestellt werden. Die Gruppe zeigt die Balance, die es braucht und den Spaß, der sich ergibt, wenn Zusammenarbeit gelingt. 08. September 2011, 20 Uhr, zeitraumexit, Mannheim Tonight, Lights Out (David Weber-Krebs, BEL) 2007 propagierte BILD fünf Minuten „Licht aus“ für den Klimaschutz. 2011 steuert jeder und jede Einzelne des ­Publikums dieser neuen Produktion von David WeberKrebs mit ihrer bzw. seiner Glühbirne das Licht im Raum. Die Bühne ist voller Glühbirnen. Und dann beginnt die Geschichte. Tonight, Lights Out – eine Uraufführung. 15. & 16. September, 20 Uhr, zeitraumexit, Mannheim zwei festivals machen Das 4. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg Die Festivalregion wächst zusammen. Jüngster Beleg dafür ist die Kooperation zwischen zwei Top-Festivals in diesem Herbst: Der kroatische Künstler Igor Grubic wird sowohl bei „Wunder der Prärie“ als auch beim 4. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg zu erleben sein. Grubic setzt sich mit Hilfe des Mediums Fotografie und mit Performances für Meinungs- und Handlungsfreiheit ein, wobei ihm die totalitäre sozialistische Vergangenheit seines Heimatlandes als Ausgangspunkt dient. Fotofestival 11 4. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg „Die Menschen geben viel mehr von sich, wenn sie nicht posieren“ Der Schweizer Künstler Beat Streuli fotografiert das scheinbar ­Unspektakuläre: gewöhnliche Passanten in Metropolen wie London, New York oder Tokyo. Im Juli fotografierte er für das 4. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg in Mannheim. Sein Projekt wird Streuli als Installation im öffentlichen Raum präsentieren. Ein ­Gespräch über das Wetter und über Realität in der Kunst. gemeinsame Sache und „Wunder der Prärie“ starten eine gemeinsame Aktion Zur Eröffnung von „Wunder der Prärie“ wird Grubic eine Performance aufführen und an den drei folgenden Tagen bei weiteren „Liberation Rituals“ in Mannheim zu erleben sein. Gleichzeitig sind Fotografien seiner Performance-Arbeiten im Rahmen des Fotofestivals in der Kunsthalle Mannheim zu sehen. So werden die zwei Aspekte der Kunst Grubics in Mannheim zusammengeführt: die Performances „Liberation Rituals 2011“ und die fotografische Dokumentation seiner Performances in Kroatien. Foto: Marie le Mounier Festivalregion Rhein-Neckar · 2/2010 meier, 01.September 2011 Verfasserin: Eva Mayer "Thorsten Tenberken“ meier, 01.September 2011 Verfasserin: Thomas Niederbühl "Vorstellung Festival“ Morgenmagazin 01.September 2011 Verfasser: Ralf-Carl Langhals "Programm“ RnZett 01.September 2011 Verfasserin: Astrid Mader "Programmvorstellung“ Mannheimer Morgen, 07.September 2011 Verfasserin: Annika Wind "Igor Grubic" Die Rheinpfalz, 09.September 2011 "Festivaleröffnung" Verfasserin: Sigrid Feeser Mannheimer Morgen, 09.September 2011 Verfasser: Ralf-Carl Langhals "Festivaleröffnung" Mannheimer Morgen, 10.Monat 2011 Verfasser: Dennis Baranski "PME-Art" Mannheimer Morgen, 12.September 2011 Verfasser: Ralf-Carl Langhals "Herbordt/ Mohren, Bill Aitchison, Podiumsdiskussion" Rhein-Neckar-Zeitung, 12.September 2011 Verfasser: Franz Schneider "Festivaleröffnung" Mannheimer Morgen, 13.September 2011 Verfasser: Martin Vögele "Vierfüßer, Heiko Senst" Die Rheinpfalz, 14.September 2011 Verfasserin: Sigrid Feeser "AG AST, Herbordt/ Mohren" Mannheimer Morgen, 15.September 2011 Verfasser: Ralf-Carl Langhals "Stefan Kolosko „Der Revisor“" Mannheimer Morgen, 16.September 2011 Verfasser: Dennis Baranski "Don Kiewicz & Sancho Waniec" Mannheimer Morgen, 16.September 2011 Verfasserin: Annika Wind "Thorsten Tenberken" Mannheimer Morgen, 17.September 2011 Verfasser: Dennis Baranski "Tonight, lights out" Die Rheinpfalz, 19.September 2011 Verfasserin: Sigrid Feeser "Kolosko, Weber-Krebs, Tenberken" Mannheimer Morgen, 19.September 2011 Wagner" Verfasser: Dennis Baranski "Jeffery Byrd, Otmar Mannheimer Morgen, 19.September 2011 Verfasser: Ralf-Carl Langhals "Rising Swan, Romantic Afternoon*" Mannheimer Morgen, 19 September 2011 Verfasser: Ralf-Carl Langhals "Rückblick WdP"