Соломаха А.В. доцент кафедри іноземних мов і методик їх навчання ТЕОРЕТИЧНІ ОСНОВИ НІМЕЦЬКОЇ МОВИ для спеціальності 6.01010201 Початкова освіта ОКР «бакалавр» РОЗДІЛ «ІСТОРІЯ НІМЕЦЬКОЇ МОВИ». Geschichte der deutschen Sprache Лекція 1. Das Althochdeutsche (2 год.) План лекції: 1. Einführung.Grundbegriffe der Sprachentwicklung. Verwandschaftsbeziehungen der deutschen Sprache 2. Periodisierung der deutschen Sprachgeschichte. Vorgeschichte der deutschen Sprache 3. Vom Germanischen zum Althochdeutschen. Lautverschiebung. 1. 2. 3. 4. 5. Література: Бах А. История немецкого языка: Пер. с нем. – М., 1956. От языка немецкой народности к немецкому национальному языку. – М., 1955. – Ч. 1. Развитие немецкой народности. От языка немецкой народности к немецкому национальному языку. — М., 1959. – Ч. 2. Становление немецкого литературного языка. Жирмунский В. М. История немецкого языка. – М., 1965. Behaghel, O. Die deutsche Sprache. – Halle (Saale), 1954. Виклад основного матеріалу. Sprachgeschichte ist für das Erlernen einer Sprache insofern von Bedeutung, als sie die Regeln und Ausnahmen des sprachlichen Systems weniger undurchsichtig macht und uns den Hintergrund für die Veränderungen und die Weiterentwicklung der Sprache von heute erläutert. Wir halten uns hier an folgende grobe Gliederung, die im Wesentlichen mit der Periodisierung von J.Grimm übereinstimmt: Sprachstufe Zeitraum Kriterium Indogermanisch ca. 5000 ~ 1500 v. Chr. Gemeingermanisch ca. 1500 v. Chr. ~ 500 n. 1. Lautverschiebung setzt ein Chr. Althochdeutsch ca. 500 ~ 1050 2. Lautverschiebung setzt ein Mittelhochdeutsch ca. 1050 ~ 1350 Vokalentwicklung: Nebensilbenabschwächung Frühneuhochdeutsch ca. 1350 ~ 1650 Vokalentwicklung: Diphthongierung schließt soziokulturelle Kriterien Neuhochdeutsch ca. 1650 ~ 1900 soziokulturelle Kriterien Deutsch von heute seit ca. 1900 soziokulturelle Kriterien Das Germanische bildet einen Zweig in der Geschichte der sogenannten Indoeuropäischen Sprachfamilie. Folgende Erscheinungen sind die hauptsächlichen Unterschiede zwischen Germanisch und Indogermanisch: 1. Lautverschiebung. 2.Festlegung des freien Wortakzents. 3.Abschwächung der unbetonten Nebensilben. Das Wort deutsch ist erstmals - allerdings in lateinischer Form – belegt in einem Bericht des Nuntius Georg von Ostia an Papst Hadrian I. über zwei Synoden, die 786 in England stattfanden. Mit dem 6. Jh. beginnt die Frühgeschichte der deutschen Sprache. Konsonantenphoneme (Ostfränkisch): stimmlose Explosivlaute stimmhafte Explosivlaute stimmlose Frikativlaute stimmhafte Frikativlaute Affrikaten Faringale Liquiden Nasale Halbvokale Vokalismus P t k kw B d g f(ff) zz, s hh (ch) hw Th (dh) Pf z [ts] H L r M n w (gesprochen wie engl. water) – Kurze Vokale: a, ë, e, i, o, u; – Lange Vokale: â, ê, î, ô, û; – Diphthonge: ei (ai), ou (au),iu, io (eo, ie), uo (ua, oa), ia (ea, ie). Der neuhochdeutsche Gesamtwortschatz wird mit ca. 500.000 bis 600.000 Wörtern beziffert, von dem etwa 25% Verben sind. Das Althochdeutsche kennt zwei synthetische Tempora, das Präsens und das Präteritum. Die Modi des Ahd. ab; Verbs sind Indikativ, Konjunktiv und Imperativ. Die Numeri des Ahd. sind Singular und Plural, die Genera sind das synthetisch gebildete Aktiv und das umschriebene Passiv, das jedoch noch nicht vollständig ausgebildet ist.Die ahd. Verben werden nach Jakob Grimm in zwei Klassen eingeteilt, die Klassen der starken und der schwachen Verben. Die althochdeutschen Substantive werden, wie im Neuhochdeutschen, nach den drei Kategorien Genus, Kasus und Numerus flektiert. Es gibt drei Genera (Maskulinum, Neutrum, Femininum), vier Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ; ein weiterer Kasus, der Instrumental, ist im Althochdeutschen nur in Resten vorhanden) und zwei Numeri (Singular und Plural). Die Substantivflexion (auch Deklination genannt) wird in Klassen eingeteilt, in denen die verschiedenen Genera vertreten sind und die sich durch bestimmte Merkmale unterscheiden. Ahd. Adjektive haben drei grammatische Kategorien, die an ihnen ausgedrückt werden: Kasus, Numerus, Genus. Wenn man sich aber das Flexionsparadigma der ahd. Adjektive ansieht, so gibt es für jede der 24 Positionen zwei Formen, eine sogenannte nominale (schwache) und eine pronominale (starke) Form. Die zwei Formen waren schon im Germ. vorhanden und hatten die Funktion, die heute durch die Artikel wahrgenommen wird. Eine nominale Form war individualisierend, eine pronominale Form generalisierend. Die Personalpronomen gehören zur ältesten Schicht des indoeuropäischen Wortbestandes. Einen ganz besonderen Deklinationstyp weisen die Personalpronomen der 1. und 2. Person auf. Лекція 2. Vom Althochdeutschen zum Mittelhochdeutschen (2 год) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. План лекції: Allgemeines. Gesellschaftliche Verhältnisse in der mhd. Periode. Die Existenzformen des Mhd. Der deutsche Sprachraum in der mhd. Periode. Die Ostexpansion verstärkte sich im 13. Jh. Mittelhochdeutsche Mundarten. Querschnitt durch das phonologische System des Mhd. Die Entwicklung des Umlauts zur inneren F1exion. Mittelhochdeutsche Verben. 8. Das mittelhochdeutsche Substantiv. 9. Das mhd. Adjektiv. 10.Pronomen. 11.Syntax. Література: 1. Адмони В. Г. Исторический синтаксис немецкого языка. – М.,1963. 2. Бах А. История немецкого языка: Пер. с нем. – М., 1956. 3. От языка немецкой народности к немецкому национальному языку. – М., 1955. – Ч. 1. Развитие немецкой народности. 4. От языка немецкой народности к немецкому национальному языку. – М., 1959. – Ч. 2. Становление немецкого литературного языка. 5. История немецкой литературы. – М., 1975. 6. Москальская О. И. История немецкого языка (на нем. языке). – М.;Л., 1965. Виклад основного матеріалу. Bis vor kurzem setzte man den zeitlichen Rahmen dieser Periode länger: bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, deshalb begegnet man in unterschiedlichsten Quellen hauptsächlich 2 Periodisierungen. Zu gleicher Zeit vollziehen sich die Veränderungen im phonetischen und grammatischen Bau des Deutschen, die die ahd. Periode abschließen. Die Innovationen in der sprachlichen Struktur seit dem Ende des 11. Jh. leiten weiteres Walten der deutschen Sprache ein. Das 11. Jahrhundert war ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands. Um diese Zeit hat sich der Feudalismus in Ländern gefestigt. Im Mhd. bestehen mündliche Mundarten, regionale Schreibsprachen (geschriebene Mundarten). Zu den wichtigsten Merkmalen des Mhd. zählt man Vorhandensein überregionaler, übermundartlicher Sprache. Es war die Dichtersprache. Sie wird auch als klassisches Mittelhochdeutsch bezeichnet. Man teilt das Mhd. in 3 Perioden: Frühmittelhochdeutsch(1050-1150); Klassisches Mittelhochdeutsch (1150-1250); Spätmittelhochdeutsch (1250-350). Latein beeinflußte die deutsche Sprache grammatisch, lexikalisch, syntaktisch. Querschnitt durch das phonologische System des Mhd. Vokalphoneme Kurze Vokale: Lange Vokale: Diphthonge: A  ei e ê, ou Ë ae, Ie ä î, öu i ô, (eu) o oe üe ö û u iu ü [y:] Konsonantenphoneme Stimmlose Explosivlaute: P T k [kw] Stimmhafte Explosivlaute: B D g stimmlose Frikativlaute: F S h Stimmhafte Frikativlaute: W [z] Affrikaten: Pf Z [ts] Faringale: H Liquiden: L R Nasale: M N Die neuen Konsonantenphoneme sind [sch], [z] und labiodentales w [v]. Wie zu ahd. Zeit gibt es auch in der Zeit des Mhd. noch keine einheitliche deutsche Sprache. Im 12./13. Jh. bildete sich jedoch auf der Grundlage der verfeinerten höfischen Mittelhochdeutsch“, Sprache heraus, das eine Literatursprache, „die Ansätze zu das einer „klassische Gemein- und Einheitssprache in sich birgt“, jedoch auch regionale Unterschiede erkennen läßt. Starkes Verb im Mittelhochdeutschen: Ablautreihen Im Mhd. ist die Bildung zusammengesetzter Zeiten weiter fortgeschritten als im Ahd. Man unterscheidet bei der Deklination des mhd. Substantivs folgende grammatischen Kategorien: Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ; Numerus: Singular, Plural; Genus: Maskulinum, Femininum, Neutrum. Das mhd. Adjektiv. Beim mhd. Adjektiv sind folgende Deklinationsformen zu unterscheiden: 1. starke Deklination: nominale Formen (z.B. Nom. Sg. Mask. blint), pronominale Formen (z.B. Nom. Sg. Mask. blinder); 2. schwache Deklination (z.B. Nom. Sg. Mask. blinde, Gen. Sg. Mask. blinden). Die nominalen Formen der st. Flexion stimmen ursprünglich und teilweise noch im Mhd. mit der st. Flexion der Substantive überein. Im Mhd. wird im Akkusativ Plural der l. Person auch die Dativform uns verwendet, im Dativ Plural der 2. Person auch die Akkusativform iuch. Zum Nhd. hin setzen sich diese Formen ganz durch: Dat. Akk. Plur. uns, euch. Für die 1. und 2. Person werden im heutigen Deutsch die Formen des Personalpronomens auch als Reflexivpronomen verwendet. Im mhd. Schrifttum blieben viele Eigentümlichkeiten des ahd. Satzbaus erhalten, die der deutschen Gegenwartssprache fremd sind. Лекція 3. Vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen (2 год) План лекції: 1. Einführung und kurze Charakteristik Frühneuhochdeutsch (1350-1650). 2. Die Hauptcharakteristiken der deutschen nationalen Literatursprache 3. Kulturgeschichtliche Entwicklung 4. Die Bedeutung der Kanzleien. 5. Papier und Buchdruck. 6. Luthers sprachliche Bedeutung 7. Die Humanisten: Interesse für die deutsche Sprache. 8. Lautwandel. 9. Vereinheitlichung der Flexion 10.Entwicklungstendenzen im Satzbau 11.Zur Orthographie des Frühneuhochdeutschen. 12.Der Wortschatz. 13.Frühbürgerliche Zeit. 14.Humanismus – „Dritte lateinische Welle“. 15.Absolutismus, bildungsbürgerliche Sprachkultivierung (17., 18. Jh.) 16.Entwicklungstendenzen im heutigen Deutsch 17.Schreibung und Schriftlichkeit 18.Die deutsche Gegenwartssprache, ihre Existenzformen und die nationalen Varianten der deutschen Sprache. 1. 2. 3. 4. 5. Література: Бах А. История немецкого языка: Пер. с нем. – М., 1956. От языка немецкой народности к немецкому национальному языку. – М., 1955. – Ч. 1. Развитие немецкой народности. От языка немецкой народности к немецкому национальному языку. – М., 1959. – Ч. 2. Становление немецкого литературного языка. Жирмунский В. М. История немецкого языка. – М., 1965. Behaghel O. Die deutsche Sprache. – Halle (Saale), 1954. Виклад основного матеріалу. Etwa um die Mitte des 14. Jh. setzt die lange Entwicklung zur deutschen Standardsprache ein, von einer Vielfalt an Schreibdialekten über einige große überlandschaftliche Schreibsprachen hin zu einer gemeinsamen Schriftsprache auf ostmitteldeutscher Grundlage. Mehrere Faktoren haben zu dieser Entwicklung beigetragen wie der Einfluß der großen Kanzleien, Handelsinteressen, die Erfindung des Buchdrucks und die damit verbundene Wirkung des gedruckten Wortes. Wichtig war auch die Tatsache, daß es auf verschiedenen Sachgebieten mehr deutsche Texte zu lesen gab und daß mehr Leute lesen konnten. Schließlich hat Martin Luther, bes. durch seine Bibelübersetzung, eine große Rolle gespielt. Das Fnhd. ist die Sprache einer Übergangszeit. Vom Mhd. unterscheidet sich das Fnhd. vor allem durch die Ausspracheveränderungen der Vokale: die fnhd. Diphthongierung, die md. Monophthongierung und die Vokaldehnung. Das Hauptkennzeichen der deutschen nationalen Literatursprache ist seine gemeindeutsche Geltung, d.h. das Vorhandensein einer übermundartlichen, einheitlichen, im Rahmen der Literatursprache für alle Deutschsprechenden verbindlichen phonetischen, grammatischen, orthographischen und lexikalischen Sprachnorm. Die gemeindeutsche nationale Literatursprache ist wie alle Existenzformen der Sprache eine historische Kategorie. Ihre Herausbildung ist mit der Entwicklung der deutschen Nation verbunden, die in der frühneuhochdeutschen Zeit, d.h. in der Übergangszeit vom Spätfeudalismus (bis um 1470) zum frühen Kapitalismus, beginnt und in der neuhochdeutschen Zeit abgeschlossen wird. Luthers Übersetzung des Neuen Testaments 1522 hatte einen außerordentlichen Erfolg und wurde ins Niederländische, Niederdeutsche, Dänische und 1524 ins Schwedische übersetzt. Das Alte Testament erschien seit 1523 in fortlaufenden Teilen, und 1534 wurde in Wittenberg die ganze Bibel herausgegeben. Lautliche Veränderungen im Fnhd. sind: Die Monophthongierung der Diphthonge$ Diphthongierung, Senkung; Hebung der tiefen Vokale; Rundung; Entrundung. Schon im Mhd. hatten sich durch die Nebensilbenabschwächung die Unterschiede zwischen den Deklinationstypen (den verschiedenen „Stämmen“) stark verwischt. Nun verschwinden diese Unterschiede immer mehr zugunsten einer deutlichen Kennzeichnung des Plurals. Den Verben findet ebenfalls ein Ausgleich statt, z.B. werden die Personalendungen noch einheitlicher. Auch was die Syntax betrifft, ist das Fnhd. eine Übergangszeit. Einerseits wird in den Kanzleien und der Übersetzungsliteratur der Humanisten versucht, im geschriebenen Deutsch die lat. Syntax nachzuahmen (Lehnsyntax). Andererseits gibt es aber auch Tendenzen, sich der gesprochenen Sprache anzupassen, und zwar in der agitatorischen Massenliteratur und bei Luther. Die deutsche Gegenwartssprache hat einige historisch bedingte Existenzformen: – die gemeindeutsche nationale Literatursprache; – deutsche Territorialdialekte (Lokalmundarten); – städtische Halbmundarten und Umgangssprache. Die wichtigste Existenzform der deutschen Gegenwartssprache ist die deutsche nationale Literatursprache (Hochdeutsch, Hochsprache). Sie ist in den deutschsprachigen Staaten die Sprache der Literatur und Kultur, der Wissenschaft, der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens, die Amtssprache und Schulsprache, die Sprache des öffentlichen Verkehrs und auch die gepflegte Sprache des privaten Umgangs (die literatursprachliche Alltagssprache). IІ. ТЕОРЕТИЧНА ГРАМАТИКА НІМЕЦЬКОЇ МОВИ Лекція 4. Grammatik und ihr Gegenstand (2 год.) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. План лекції: Die Grammatik und ihr Gegenstand. Morphologie und Syntax. Wechselbeziehungen zwischen Grammatik, Lexik, Phonetik und Stilistik. Die grammatische Form. Die grammatische Kategorie. Die grammatische Bedeutung. Die grammatischen Formen des Wortes. Der morphologische Formenbestand des Wortes. Die Wortarten. Die Begriffswörter. Die Hilfswörter. Konversion. Das Substantiv. Література: 1. Schmidt W. Grundfragen der deutschen Grammatik. Eine Einfurung in die funktionale Sprachlehre / Schmidt W. – Berlin : Volk und Wissen, 1965. – 324 S. 2. Paul H. Deutsche Grammatik: [in 5 Bd.] / Paul H. – Halle/Saale: Max Niemeyer, 1957. 3. Moskalskaja O. I. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache / Moskalskaja O.I. – M.: Hochschule, 1971. – 368 S. Виклад основного матеріалу. Der Begriff “Grammatik“ ist zweideutig. Man unterscheidet Grammatik als einen Bestandteil des sprachlichen Systems und Grammatik als Wissenschaft von diesem Bestandteil. Die Grammatik als Wissenschaft befaßt sich also mit dem Sprachbau. Sie ist eine Sammlung von Regeln für die Beugung der Wörter und ihre Zusammenfügung zum Satz. Die Grammatik besteht aus zwei Hauptteilen, aus der Morphologie (Formenlehre) und der Syntax (Satzlehre). Das Morphem und die Wortform sind die Haupteinheiten der Morphologie. Die Syntax ist die grammatische Lehre vom Satz. Die Grammatik ist schwer von den anderen Bestandteilen der Sprache zu isolieren, und vor allem von der Lexik (dem Wortschatz) und der Phonetik (dem Lautsystem). Die Grammatik (in beiden Wortbedeutungen) ist eigentlich eine Abstraktion: sie existiert in der Wirklichkeit nicht eigenständig, sondern offenbart sich an konkreten Wörtern mit einem bestimmten Lautkörper. Die Grammatik hat es mit den grammatischen Formen der Wörter und Sätze und mit der grammatischen Bedeutung dieser Formen zu tun. Die grammatischen Formen eines Wortes können einfach (synthetisch) und zusammengesetzt (analytisch) sein. Die äußeren Mittel der Formenbildung sind: die Endungen, die Suffixe und die Präfixe. Das Morphem ist der kleinste Bestandteil des Wortes, der eine eigene (grammatische oder semantische) Bedeutung hat. Zu den Morphemen gehören: die Wurzel, das Suffix, das Präfix, die Endung. Die Wörter einer Sprache stehen nicht einzeln, abgesondert da, sondern lassen sich zu bestimmten Gruppen zusammenfassen. Dabei ist nicht der konkrete semantische Inhalt eines Wortes entscheidend, sondern dessen abstrakte grammatische Bedeutung. Solche Wortgruppen nennt man Wortarten (Redeteile). In der deutschen Sprache unterscheidet man folgende Wortarten: l) das Substantiv (Hauptwort, Dingwort); 2) das Adjektiv (Eigenschafts-wort); 3) das Numerale (Zahlwort); 4) das Pronomen (Fürwort); 5) das Verb (Zeitwort, Tätigkeitswort); 6) das Adverb (Umstandswort); 7) das Modalwort; 8) die Präposition (Verhältniswort, Vorwort); 9) die Konjunktion (Bindewort); 10) die Partikel; 11) die Interjektion (Empfindungswort); 12) den Artikel (Geschlechtswort). Die Wortart SUBSTANTIV ist zahlenmäßig die größte. Traditionell wird von den Kategorien des grammatischen Geschlechts (oder Genus), des Numerus und des Kasus gesprochen. Лекція 5. Das Verb (Zeitwort) (2 год.) План лекції: 1. Die semantische, syntaktische und morphologische Einteilung der Verben. 2. Semantisch-grammatische Klassen des Verbs. 3. Die grammatischen Kategorien des Verbs. 4. Die verbale Kategorie der Zeit. 5. Die verbalen Kategorien des Numerus und der Person. 6. Die Bedeutung und der Gebrauch des Präsens. 7. Die Zeitformen der Vergangenheit. 8. Die Zeitformen der Zukunft. 9. Die verbale Kategorie des Modus. 10.Die Modalität. 11.Die grammatische Kategorie des Genus (der Genera verbi). 12.Das Passiv. 13.Das Stativ. Література: 1. Schmidt W. Grundfragen der deutschen Grammatik. Eine Einfurung in die funktionale Sprachlehre / Schmidt W. – Berlin: Volk und Wissen, 1965. – 324 S. 2. Paul H. Deutsche Grammatik: [in 5 Bd.] / Paul H. – Halle/Saale: Max Niemeyer, 1957. 3. Moskalskaja O.I. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache / Moskalskaja O. I. – M.: Hochschule, 1971. – 368 S. Виклад основного матеріалу. Das Verb ist eine Wortart, die einen Vorgang in seinem zeitlichen Ablauf (denken, lesen, laufen) oder einen Zustand in seiner zeitlichen Dauer (frieren, hungern, schlafen) bezeichnet. Die Verben können von verschiedenen Standpunkten aus eingeteilt werden. 1. Vom semantischen Standpunkt aus unterscheidet man folgende Gruppen von Verben: Vollverben, Modalverbenen, Kopulative Verben, Hilfsverben. 2. Vom syntaktischen Standpunkt aus unterscheidet man subjektive und objektive Verben. 3. Vom morphologischen Standpunkt aus unterscheidet man: l) die starken Verben; 2) die schwachen Verben; 3) die Verben praeteritopraesentia; 4) die unregelmäßigen Verben. 4. Der Wortbildung nach unterscheidet man folgende Gruppen von Verben: 1) Einfache oder Stammverben; 2) Abgeleitete Verben; 3) Zusammengesetzte Verben. 4) Verben mit sich) Im Formenbestand des Verbs unterscheidet man zwei Gruppen: 1) das konjugierte Verb; 2) die nichtkonjugierten. Das deutsche Verb hat folgende grammatische Kategorien: die Person, die Zahl, die Zeit, das Genus, den Modus. Лекція 6. Syntax (2 год.) План лекції: 1. 2. 3. 4. Syntax, ihr Gegenstand. Das Problem der Satzdefinition. Der Satz in der traditionellen Syntax. Die Valenz und die Satzmodellierung. Література: 1. Schmidt W. Grundfragen der deutschen Grammatik. Eine Einfurung in die funktionale Sprachlehre / Schmidt W. – Berlin: Volk und Wissen, 1965. – 324 S. 2. Paul H. Deutsche Grammatik: [in 5 Bd.] / Paul H. – Halle/Saale: Max Niemeyer, 1957. 3. Moskalskaja O.I. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache / Moskalskaja O.I. – M.: Hochschule, 1971. – 368 S. Виклад основного матеріалу. In der Linguistik werden häufig das zu untersuchende Objekt und die dieses Objekt beschreibende Theorie auf ein und dieselbe Weise benannt. Das ist für die Syntax auch der Fall. Dieses Wort wird bezogen sowohl auf die syntaktische Komponente des Sprachsystems und somit auf diejenige des grammatischen Baus einer Sprache als auch auf die Theorie, die diese Komponente zu beschreiben hat. Die Struktur, der Aufbau der syntaktischen Komponente wird in der Linguistik unterschiedlich dargestellt, was sich natürlich entsprechenderweise in der Syntax, d.h. in der Theorie, widerspiegelt. Die einzelnen syntaktischen Theorien unterscheiden sich im Hinblick auf: 1) die zugrundegelegten syntaktischen Elemente und die Methoden ihrer Bestimmung; 2) die Charakterisierung der Elemente, der zwischen ihnen bestehenden Relationen und ihrer jeweiligen Funktionen; 3) die verschiedenen Aspekte des Satzes, die im Erklärungszusammenhang Berücksichtigung finden; 4) die Rolle, die der Syntax in der Gesamtgrammatik einer Sprache zugesprochen wird. Zu den Definitionen, denen die unilaterale Satzauffassung zugrunde liegt, dürften gerechnet werden: 1. Der Satz ist die lautliche materielle Hülle des Urteils, aber auch der Frage und der Aufforderung. 2. Der Satz ist die finite Ausprägung eines verbalen Syntagmas (DudenGrammatik). 3. Die Einheit des stimmlichen Hinsetzens, das in einem Zuge unter einem Atem hervorgebrachte sprachliche Gebilde, das nennen wir Satz. Der Satz ist die kleinste Sprecheinheit, die kleinste “Hervorbringungseinheit“, die kleinste Atemeinheit, der normal dahinfließenden Rede (Glinz ). “Der Satz ist die syntaktische Einheit, in deren Rahmen auf die Kommunikationssituation bezogene Abbilder von Sachverhalten der Wirklichkeit mit aussprechbaren und wahrnehmbaren Lautformen verbunden werden“ (Glinz). Sätze sind sprachliche Einheiten, die relativ selbstständig und abgeschlossen sind. Entsprechend der Gliederung des Urteils in das logische Subjekt und das logische Prädikat wurde auch dem Satz die zweigliedrige Struktur (grammatisches Subjekt + grammatisches Prädikat) zugesprochen. Die zweigliedrigen Sätze werden je nach ihrer Zusammensetzung in einfache nichterweiterte und einfache erweiterte Sätze eingeteilt. Alle Sätze, die außer Subjekt und Prädikat noch irgendein Glied enthalten, gelten als erweitert. Nach dem Vollständigkeitsgrad, d.h. nach dem, ob alle für notwendig erachteten Satzelemente vorhanden sind oder nicht, werden Sätze in vollständige und nicht vollständige (elliptische) eingeteilt. Die bestehenden syntaktischen Theorien können folglich auch als Modelle der syntaktischen Komponente des Systems einer Sprache angesehen werden. Das bekannteste in der Linguistik Satzmodell, das auf Grund der Konzeption der Zweigliedrigkeit beruht, ist das Subjekt-Prädikat-Modell. Zur Erschließung der Satzmodelle im Deutschen wird auch die verbozentrische Version der Valenztheorie benutzt. Von S.D. Kaznelson wurde unter Valenz anfänglich nur die Fähigkeit der Wörter verstanden, sich mit anderen Wörtern zu Wortgruppen und Sätzen auf gesetzmäßige Weise zu verbinden. Zu den einwertigen zählt J. Erben diejenigen, die nur den Subjekts-nominativ als einzige EB fordern. Nach seiner Ansicht gehören hierher auch unpersönliche Witterungsverben (es schneit u.a.), da sie doch eine Stelle für das Pronomen "es" im Nominativ eröffnen. Die Einführung des Valenzbegriffes und anderer mit ihm zusammenhängender Begriffe in die linguistische Forschung bewertet B.A. Abramow als positiv und fruchtbar. Durch seine Anwendung wurden weiterführende Ergebnisse bei der Ermittlung von Satzmodellen, bei der Aufstellung von syntaktischen Klassen der Wörter, vor allem der Verben, bei der Beschreibung der syntaktischen Umgebung der einzelnen Verben gewonnen. Den Trägern der Subjekt-Prädikat-Beziehung, da sie allein einen Satz bilden können, wird der Rang seiner Hauptglieder zuerkannt. Alle anderen im Satz vorkommenden Elemente gelten als seine Nebenglieder, die als verschiedenartige Objekte, Adverbiale und Attribute fungieren können. Die Haupt- und die Nebenglieder haben in Wirklichkeit verschiedene semantische Basis. Anscheinend aus ähnlichen Erwägungen wird bald vom erweiterten Prädikat (Admoni), bald vom Prädikatsverband (Duden-Grammatik), bald von der Prädikatsgruppe (Glinz) gesprochen. In der Konstituentengrammatik nennt man dieses Gebilde Verbalphrase. Da die Subjekt-Prädikat-Verbindung als einziges Satzmodell anerkannt war, wurde bis zur letzten Zeit nach den typischen Kombinationen der Haupt- und Nebensatzglieder nicht gefragt. Die möglichen sprachlichen Formen der einzelnen Satzglieder wurden für jedes Satzglied gesondert betrachtet. Auf dieser Konzeption basieren alle heutigen Varianten der Theorie der aktuellen Gliederung des Satzes bzw. der Thema-Rhema-Gliederung. Die Paulschen Termini psychologisches Subjekt und psychologisches Prädikat wurden wegen der mit ihnen verbundenen Nachteile aufgegeben, die Idee selbst bleibt aktuell. Wir haben nur neue Bezeichnungen. Man kann einen Satz von seinem “Mitteilungswert“ her in ein Thema und ein Rhema gliedern. Thema ist dabei zunächst einfach der Ausgangspunkt der Aussage, weiter das, worüber etwas mitgeteilt wird, schließlich das, was an Information bekannt, vorgegeben oder jedenfalls zugänglich ist. Rhema ist demgegenßber der Kern der Aussage, das, was über das Thema mitgeteilt wird, die neue Information. Die Wortfolge erfüllt im Deutschen mehrere Funktionen: 1. Die strukturbildende oder grammatische Funktion bei der Gestaltung der Satzarten und Wortgruppen; 2. Die kommunikative Funktion bei der Angabe der Thema-Rhema- Gliederung; 3. Die stilistische Funktion der Wortfolge ist mit der kommunikativen Funktion eng vebunden. Die Hauptglieder sind im deutschen Satz an einen bestimmten Platz gebunden. Nach den allgemeinen Regeln der Wortfolge im deutschen Satz ist die Stellung der Nebenglieder in gewissen Grenzen frei. Die Rahmenkonstruktion ist eine Eigentümlichkeit des deutschen Satzes. Sie trägt dazu bei, den Satz zu einem einheitlichen Ganzen zu gestalten. Лекція 7. Texttheorie (2 год.) План лекції: 1. 2. 3. 4. 5. Text. Textdefinitionen. Textklassifikationen. Gliederung des Textes. Modellierbarkeit der Texte. Verhältnis zwischen Satz und Text. Література: 1. Schmidt W. Grundfragen der deutschen Grammatik. Eine Einfurung in die funktionale Sprachlehre / Schmidt W. – Berlin: Volk und Wissen, 1965. – 324 S. 2. Paul H. Deutsche Grammatik: [in 5 Bd.] / Paul H. – Halle/Saale: Max Niemeyer, 1957. 3. Moskalskaja O.I. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache / Moskalskaja O.I. – M.: Hochschule, 1971. – 368 S. Виклад основного матеріалу. Es war schon seit langem bekannt, daß die zwischenmenschliche Kommunikation viel häufiger in Form von zusammenhängender Rede erfolgt, d.h. als Abfolge von aufeinander angewiesenen Sätzen, die eine semantische Einheit bilden. Die neue Forschungsrichtung hat den Text für die größte kommunikative Einheit erklärt und zugleich dem Satz den Rang des Textbestandteiles und somit der kleinsten kommunikativen Einheit zugesprochen. Für diese Theorie wurden mehrere Bezeichnungen vorgeschlagen, und zwar: Texttheorie, Textlinguistik, Textgrammatik, Textologie. Nach der Art, wie Texte produziert werden, unterscheidet man gesprochene und geschriebene Texte. Es wurde auch vorgeschlagen, Texte unter Berücksichtigung ihres Umfangs zu klassifizieren und dementsprechend zwischen den Großtexten und Kleintexten oder entsprechend Makro- und Mikrotext zu unterscheiden. Man muß aber betonen, daß es keine sicheren Kriterien dafür gibt, welches Redewerk als Großtext und welches Redewerk als Kleintext zu betrachten ist. Die Gliederungsfrage ist natürlich nur für schriftliche Texte sinnvoll oder für schriftlich fixierte gesprochene Texte. Ein großes Werk kann in Bände gegliedert sein. Ein Band gliedert sich entweder unmittelbar in Kapitel oder zunächst in Teile und erst dann in Kapitel. Ein Kapitel wird allgemein in Absätze als kleinste kompositorische Gliederungseinheiten aufgeteilt. Ein zur Sachprosa gehörender Text kann aber zunächst in Paragraphen und erst danach in Absätze gegliedert werden. Die andere Gliederungsart könnte man semantisch-syntaktisch nennen. Das ist die Gliederung der kompositorischen Textteile in transphrastische Ganzheiten, die als kleinste Äußerungseinheiten, als kleinste kommunikative Einheiten angesprochen werden. Als konstitutives Merkmal der transphrastischen Ganzheit wird ihr eigenes Mikrothema allgemein angesehen. Man muß das Verhältnis zwischen Satz und Text in der Bedeutung „Redewerk“ und das Verhältnis zwischen Satz und transphrastischer Ganzheit gesondert voneinander betrachten. Für die erste Fragestellung kann festgestellt werden, daß es auch Ein-Satz-Texte geben kann. Für die zweite Fragestellung ist zu konstatieren, daß eine transphrastische Ganzheit definitionsgemäß aus mindestens zwei Sätzen bestehen muß. Irgendeine Höchstzahl von Sätzen kann in beiden Fällen nicht angegeben werden. Vorläufig fehlen noch aber sichere Kriterien, mit deren Hilfe transphrastische Ganzheit von komplexem Satz in überzeugender Weise abgegrenzt werden könnte. Ein transphrastisches Gebilde stellt eine inhaltliche, kommunikative und strukturelle Ganzheit dar, die aus dem Textzusammenhang doch ausgesondert werden kann (Moskalskaja). РОЗДІЛ «ТЕОРЕТИЧНА ФОНЕТИКА НІМЕЦЬКОЇ МОВИ» Лекція 8. Phonetik (2 год.) План лекції: 1. Phonetik vs. Phonologie. 2. Anatomische und physiologische Grundlagen der Sprache (Lungen, Kehlkopf, Zunge). 3. Akustische Grundlage der Sprache. Література: 1. Левицький В.В. Історія німецької мови. Посібник для студентів вищих навчальних закладів. – Вінниця: НОВА КНИГА, 2007. – 216 с. 2. Новикова Д.М., Агатипова Т.Г. Фонетика немецкого языка.Практический курс. – М.: Высшая школа, 1986. – 239 с. 3. Стеріополо О.І. Теоретичні засади фонетики німецької мови. Підручник для студентів та викладачів вищих навчальних закладів. – Вінниця: НОВА КНИГА, 2004. – 320 с. Виклад основного матеріалу. Jede Sprache hat eigenes Sprachsystem. Sprechen ist ohne Sprache unvorstellbar. Sprache ist Norm, die durch Regeln festgelegt ist und verbindlich ist. Sprechen ist Handlung, Tätigkeit der Sprachorgane, Bemühen mit anderen Leute Kontakt zu treten. Phonetik – Тeil der Sprachwissenschaft, Lehre über das System Charakteristik, Artikulation von Lauten, die bei jeder Sprache verschieden sind. Sich im Prozes des Lauterwerbs eine deutliche gepflegte und mundartfreie Aussprache anzueignen Beitrag zum praktischen Spracherwerb. Laut ist Grundelement der Rede: Laut -> Silben -> Worte -> Sätze -> Rede. Nur bestimmte Anzahl wird als Sprachlaune verwendet, Sprache bemäht sich um eine Normierung Orthoepie – die Lehre von der richtigen normgerechten Aussprach. Die Sprechwerkzeuge sind jene Korperteile, die bei der Erzeugung gesprochener Sprache mitwirken. Das sind nicht nur Mund und Hals, sondern auch Nase, Luftrohre (Trachea) und Lunge. Im Mund sind die Zunge und die verschiedenen Teile des Gaumens zu unterscheiden, im Hals der Rachen (Pharynx) und der weiter unter gelegene Kehlkopf (Larynx) mit den Stimmfalten (oder Stimmbandern). Um die Laute, d.h. Schallwellen zu erzeugen, ist eine Energiequelle erforderlich. Dies ist die Lunge, die einen Luftstrom in Bewegung setzt. Zum Sprachen wird pulmonale Luft durch verschiedene Organe des Vokaltrakts in Schwingungen versetzt. Die fur Sprachlaute wichtigste Schwingungsquelle ist der Kehlkopf (oder Larynx) im unteren Teil des Vokaltrakts.Unter aller beweglichen Organen ist die Zunge das vielseitigste und wirkt bei der Bildung einer gro.en Zahl von Sprachlautem mit, zu denen alle Vokale und die meisten Konsonanten zahlen. Die Zunge ist ein dreidimensionaler Muskelkorper, der sich in drei Hauptrichtungen bewegen kann: a) nach vorne und oben, b) nach hinten und oben , c) nach hinten und unten. Das vorrangige Anliegen der Phonetik ist die Beschreibung und Klassifikation von Sprachlauten (Phonetik – Lautlehre). Bei der artikulatorischen phonetischen Beschreibung berucksichtigt man meist sechs Hauptfaktoren: 1) Luftstrom: mit pulmonaler Luft (Luft aus den Lungen) oder nichtpulmonaler Luft (aus einer anderen Quelle, wie Schnalzlaute, Implosive und Ejektive); 2) Richtung des Luftstroms: nach au.en (egressiv) oder nach innen (ingressiv); 3) Schwingungszustand der Stimmbander: (Auftreten oder Fehlen von Schwingungen, d.h. schwingend –stimmhaft vs. Nicht schwingend – stimmlos); 4) Stellung des Gaumensegels: (abgesenkt, Luft kommt durch die Nase oder angehoben, durch den Mund, nasale vs. Orale Laute); 5) Lippen: (die Stellung der Lippen ist ein wichtiges Merkmal bei der Beschreibung bestimmter Laute, vor allem der Vokale); 6) Artikulationsort im Vokaltrakt: • Labial: Mit der Unterlippe als artikulierendem Organ an der Oberlippe, als Artikulationsstelle gebildeter Konsosnant; • Bilabiale: Beide Lippen sind an der Artikulation beteiligt, z.B. bei [b], [p], [m]; • Labiodental: Der Laut wird mit der Unterlippe an der oberen Zahnreihe erzeugt, wie z.B. [f], [v]; • Dentale: Der Laut wird mit Zungenspitze und –randern an der oberen Zahnreihe artikuliert, z.B. [ſ] [ð] wie this; • Alveolar: Der Laut wird mit dem Rucken (und manchmal der Spitze) der Zunge an den Alveolen artikuliert, z.B. [t], [s]; • Postalveolar: Die Laute, die an der Ruckseite des Zahndamms artikuliert werden, z.B. [ȉ] in red; • Praalveolar; • Retroflex: Die Zungenspitze ist nach hinten gekrummt, um mit dem Bereich zwischen der Ruckseite der Alveolen und der Vorderseite des harten Gaumens zu artikulieren, z.B. [Ș] [Ǧ], wie man es in manchen indischen Aussprachevarianten des Englischen horen kann; • Palato-alveolar: Der Rucken (und manchmal die Spitze) der Zunge artikuliert mit dem Zahndamm, wobei gleichzeitig der Vorderteil der Zunge zum harten Gaumen hin angehoben wird, z.B. [ʃ] [ʒ]; • Palatal: Der vordere Zungenrucken artikuliert mit dem harten Gaumen, z.B. [c] [j] wie bei ich bzw. Ja; • Velar: Der hintere Teil der Zunge artikuliert mit dem Gaumensegel, z.B. [g] [k]; • Uvular: Der Zungenrucken artikuliert mit dem Zapfchen (Uvula), z.B. [R] wie im deutschen Wort ruhe; • Pharyngal: Die Vorderwand der Rachenhohle (Pharynx) artikuliert mit der Hinterwand, z.B. [ħ] in Arabischen; • Glottal: Die Stimmbander nahern sich einander an, um einen Verschluss oder eine Enge zu bilden, z.B. [h]. Artikulationsart. Vollstandiger Verschluss (Plosive, Nasale, Affrikaten). Vollstandige Verschlusslaute werden mit kompletten Verschluss an einem bestimmten Punkt im Mundraum gebildet. • Plosive: Das Gaumensegel ist angehoben, der Luftdruck hinter der Verschluss erhoht sich und wird dann schlagartig abgebaut: z.B. [b] und [p]; • Nasale: Das Gaumensegel ist abgesenkt, so dass die Luft durch die Nase entweicht, wie z.B. [m] und [n]; • Affrikaten: Das Gaumensegel ist angehoben, hinter dem Verschluss staut sich die Luft, doch wird dieser Uberdruck anders als bei Plosiven relativ langsam abgebaut. Am Anfang hat der Laut deutlich plosivencharakter, doch folgt darauf horbare Reibung wie z.B. [ȴ] und [ʧ] in Dschungel bzw. Matsch. (Vgl. Georgische ჩ= თ+შ, ჯ= დ+ ჟ). Intermittierender Verschluss (Vibranten, Flaps / Semi-roulees) • Vibranten: Ein Artikulationsorgan schlagt schnell und wiederholt gegen ein anderes – meist die Zungenspitze gegen den Zahndamm oder Zungenrucken gegen das Zapfchen. So werden erzeugt z.B. verschiedene Arten des gerollten r in vielen Ausspracheformen des Eng., Frz., oder Dt. • Flaps / Semi-roulees: Ein Artikulationsorgan schlagt nur ein einziges Mal gegen ein anderes, so bei manchen Aussprachevarianten des r in very „sehr“ oder auch beim d in amerikanischer Aussprache von ladder „Leiter“. Partielle Verschluss • Laterale: An einer Stelle im Mund wird ein partieller Verschluss gebildet, und zwar so, dass der Luftstrom an den Randern des Verschlusses entweichen kann. So ergeben sich die verschiedenen Arten von l-Lauten (s. In OKS: l᾽). Verengung • Frikative: Zwei Artikulationsorgane nahern sich einander so weit, dass die durchstromende Luft horbare Reibung erzeugt, wie [f], [z], [h]. Manche Frikative, die Sibilanten, haben wegen der hoheren Intensitat ihrer Oberfrequenzen einen scharfere Klang als andere. Im Deutschen: [s] hei., [z] Sonne, [ʃ] Schein. Лекція 9. Sprachlaute (2 год.) План лекції: 1. Koartikulation. 2. Vokalesystem. 3. Das Konsonantensystem. Література: 1. Новикова Д.М., Агатипова Т.Г. Фонетика немецкого языка.Практический курс. – М.: Высшая школа, 1986. – 239 с. 2. Стеріополо О.І. Теоретичні засади фонетики німецької мови. Підручник для студентів та викладачів вищих навчальних закладів. – Вінниця: НОВА КНИГА, 2004. – 320 с. Виклад основного матеріалу. Die Sprechwerkzeuge bewegen sich nicht in einer Abfolge getrennter Schritte von einem Laut zu nachsten. Sprechen ist ein sich standig wandelnder Prozess. Geht z. B. ein nasaler Konsonant wie [m] einem oralen Vokal wie [a] voraus, setzt sich eine gewisse Nasalitat fort, so dass der Vokal im Ansatz eine leichte nasale Farbung aufweist. Wenn sich die Artikulation von Lauten uberschneidet, spricht man von Koartikulation. Gleicht sich ein Laut dabei einem nachfolgenden Laut an, haldelt es sich um regressive Koartikulation, weist der Laut dagegen den Einfluss des vorhergehenden Lautes auf, nennt man dies progressive Koartikulation (Kind vs. Kunst). Sekundare Artikulation. Konsonanten werden oft mit Hilfe zweier Artikulationsorte erzeugt, wobei ein Verschluss (die „primare“ Artikulation) wichtiger ist, als der andere (die „sekundare“ Artikulation). Es gibt vier Hauptarten der sekundaren Artikulation. Labialisierung: Die Lippen sind wahrend der primaren Artikulation gerundet. (Die labialisierten Konsonanten im Tscherkessischen gw, kw, xw). Zeichen: w unten oder oben. Palatalisierung: Die Zunge wird wahrend der primaren Artikulation in eine hohe vordere Stellung gebracht. Der Konsonant erhalt eine zusatzliche [i] Farbung und wird durch eine kleines hochgestelltes [j] gekennzeichnet. Gibt es in der slawischen Sprachen: brat’ „nehmen“ vs. brat „Bruder“. Velarisierung: Die Zunge wird wahrend der primaren Artikulation in eine hohe hintere Stellung gebracht. Zeichen: ~. Im Deutschen ist z.B. im Wort Kunst zu horen. Im Arabischen gibt es eine Reihe velarisierter Laute. Pharyngalisierung: Der Rachen wird wahrend der primaren Artikulation verengt. Pharyngalisierte Konsonanten finden sich z.B. im Arabischen und im Kaukasischen Sprachen (im Udischen). Vokale Die Vokale werden meist anhand von vier Kriterien beschrieben: 1. Angehobener Teil der Zunge – der vordere, mittlere oder hintere Abschnitt; 2. Grad der Zungenhebung in Richtung Gaumen; meist unterscheidet man Vokale nach hoher, mittlerer und tiefer Zungenlange, wobei die mittlere Lage haufig in eine halbhohe und eine halbtiefe Lage unterteilt wird. Gebrauchlich ist auch die Beschreibung der Zungenhebung als geschlossen, halbgeschlossen, offen und halboffen; 3. Stellung der Gaumensegels – angehoben bei oralen Vokalen, abgesenkt bei nasalierten; 4. Art der Lippenoffnung – verschiedene Grade der Lippenrundung. Weitere einzelsprachliche relevante Unterscheidungen beziehen sich auf folgende Merkmalen: Dauer: kurz vs. lang [a] vs. [a:]; Erweiterung: geschlossene (enge) vs. offene (weite); Nasalisierung: frz. [a] vs. [a]; Pharyngalisierung: in OKS [a] vs. [ạ]. Nach der Vokaldauer unterseheidet man: 8 lange Vokale: [α:], [ε:], [e:], [i:], [o:], [u:], [y:], [ø:]; 7 kurze Vokale: [a], [ε], [i], [o], [ύ], [y], [œ]; Nach der Qualität (Mundöffnung) unterscheidet man: – offene (weite) – ungespannte Vokale (alle kurzen Vokale); – geschlossene (enge) – gespannte Vokale (alle langen Vokale außer zwei); – nur zwei Vokale [α:], [ε:] sind lang und offen; Nach der Zungenhebung unterscheidet man: Vokale der hohen Zungenhebung: [i:], [i], [y:], [y], [u:], [ύ]; Vokale der mittleren Zungenhebung: [e:], [ε:], [ε], [o:], [o], [ø:], [œ], [e]; Flachzungen Vokale: [α:], [a]; Nach der Zungenstellung (der Reihe) unterscheidet man: Vokale der vorderen Reihe: [i:], [i], [e:], [ε:], [ε], [e:], [œ], [y:], [y], [a]; Vokale der mitteleren Reihe: [e]; Vokale der hinteren Reihe: [u:], [ύ], [o:], [o], [α:]; Nach der Lippenstellung unterscheidet man: labialisierte (gerundete) Vokale: [y:], [y], [u:], [œ], [o:], [u:]; nichtlabialisierte (ungerundete) : [i:], [i], [e:], [ε:], [ε], [α:], [a], [o], [ύ]; Nach der Stabialität der Artikulation unterscheidet man: Monophtonge; Diphtonge: [ae], [ao], [œ]. Das Konsonantensystem Die deutschen Konsonanten klassifiziert man nach 3 Merkmalen: 1. nach der Beteiligung der Stimmbänder: stimmhafte: [b], [d], [g], [v], [z], [j], [R]; stimmlose: [p], [t], [k], [f], [s], [з]; sonore: [l], [m], [n], [ŋ]; 2. nach der Artikulationsart: Verschlussprenglaute: [p], [b], [t], [d], [k], [g]; Verschlussöffnungslaute: [m], [n], [l], [ŋ]; Verschlussengelaute: [pf], [fs]; Engereibelaute: [v], [f], [s], [z], [j], [з], [h], [x] [ſ]; Schwinglaute (Vibrante) [R]; 3. nach der Artikulationsstelle: – Lippenkonsonanten: Zweilippenlaute – Zahnlippenlaute ([b], [p], [m] – [f], [v]). – Zungenkonsonanten Vorderzungenlaute – Mittelzungenlaute – Hinterzungenlaute (alveolare – palatale – velare) [d], [t], [z], [s], [n], [l], [ſ] [з], [j] [k], [g], [ŋ], [x]; – Zäpfchenkonsonanten [R]; – Kehlkopflaute [h]. Die Besonderheiten der deutschen Konsonanten 1) Artikulationsspannung. 2) Die Behauhung der Verschlusssprenglaute [p], [t], [k]. 3) Die Halbstimmhaftigkeit der stimmhaften Konsonanten [d], [b], [g], [z], [v], [j]. 4) Regressive und progressive Assimilation nach der Stimmlosigkeit. 5) Die Stimmlosigkeit der stimmhaften Konsonanten am Ende des Wortes oder Morphems (im Auslaut). 6) Die Spannung der sonoren Konsonanten. 7) Das Fehlen der Palatalisation. 8) Die alveolare Artikulationsstelle der deutschen Vorderzungenlaute [d], [t], [n], [l]. 9) Das Zusammenfließen zwei Konsonanten mit der gleichen Artikulationsstelle an der Wortgrenze. Лекція 10. Der Artikulationsprozeß (2 год.) План лекції: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Die Artikulation eines Lautes. Luftstromprozess. Phonation. Mund-Nase-Prozess. Mund-Nase-Prozess. Zunge-Lippen-Prozess. Beteiligung am Artikulationsprozess Література: 1. Новикова Д.М., Агатипова Т.Г. Фонетика немецкого языка.Практический курс. – М.: Высшая школа, 1986. – 239 с. 2. Стеріополо О.І. Теоретичні засади фонетики німецької мови. Підручник для студентів та викладачів вищих навчальних закладів. – Вінниця: НОВА КНИГА, 2004. – 320 с. Виклад основного матеріалу. Der Artikulationsprozeß ist neben dem Luftstromprozeß die wichtigste Komponente bei der Lauterzeugung. Der Luftstromprozeß ist die Basis eines Lautes, er liefert quasi das Rohmaterial, aus dem ein Laut besteht: einen Luftstrom. Durch den Artikulationsprozeß wird dieser Luftstrom moduliert und erhält die für den Laut typische Form. Artikulation (lat. articulare „deutlich sprechen“) bezeichnet Bewegungen der Sprechwerkzeuge (Sprechorgane, Artikulationsorgane) und Prozesse, die für die Bildung eines Lautes entscheidend sind. Im Allgemeinen werden vier Prozesse der Erzeugung von Lauten unterschieden. Luftstromprozess Einatmung (Inspiration) Gaswechsel Ausatmung (Exspiration) Phonation – bezieht sich auf die unterschiedlichen Stellungen der Stimmbänder bzw. Stimmritze (Glottis) Stimmlosigkeit vs. Stimmhaftigkeit Glottisverschlusslaut (Knacklaut) Hauchlaut [h] Flstern Murmeln Mund-Nase-Prozess Gaumensegel gehoben - orale Laute Gaumensegel gesenkt - nasale Laute Zunge-Lippen-Prozess (auch: Artikulation im engeren Sinne) Sprechorgane subglottal (Lunge, Zwerchfell, Luftröhre, Brustmuskeln) Glottis supraglottal Beteiligung am Artikulationsprozess aktiv – Artikulationsorgan passiv – Artikulationsstelle, Artikulationsort Лекція 11. Phonetische Einheiten (2 год.) План лекції: 1. 2. 3. 4. 5. Die Silbe. Assimilation und Dissimilation. Die Transkription. Die Suprasegmentale Merkmale der Laute. Intonation. Література: 1. Новикова Д.М., Агатипова Т.Г. Фонетика немецкого языка.Практический курс. – М.: Высшая школа, 1986. – 239 с. 2. Стеріополо О.І. Теоретичні засади фонетики німецької мови. Підручник для студентів та викладачів вищих навчальних закладів. – Вінниця: НОВА КНИГА, 2004. – 320 с. Виклад основного матеріалу. Die Silbe ist ein Grundgestaltelement des Wortes – die Rede gliedert sich in Sätze, die Wörter in noch kleinere Teile, die Silben, aus Silben kann man Laute bilden. Davon ausgehend wird die Silbe als ein Teil des Wortes definiert, der aus einem oder mehreren Lauten besteht. Assimilation oder Lautangleichung ist eine phonetische Erscheinung der gegenseitige Beeinflussung benachbarten Laute. Dissimilation ist ebenfalls eine phonetische Erscheinung der gegenseitigen Beeinflussung benachbarten Laute, bei der Dissimilation werden gleich Leute unter verschiedenen Lautlichem und physischen zu anders artiken, diese entscheinung ist in deutschen viel als assimilation. Die Transkription oder Lautschriftsystem, hat für jede Sprache andere Gesetze. Das D. hat zur graphischen Darstellung 27 Buchstaben zur Verfügung. Die Suprasegmentale Merkmale der Laute: Der Akzent, Die Wortbetonnung. Unter dem Begriff Intonation werden jine Elemente zusammengefaβt, die für den Satz charakteristisch sind – nämlich – Dynamik, Klangfarbe, Sprechtempo, Pausen, Melodie. РОЗДІЛ «ЛЕКСИКОЛОГІЯ НІМЕЦЬКОЇ МОВИ» Лекція 12. Lexikologie als Wissenschaft und Lehrfach (2 год) План лекції: 1. Lexikologie und ihre Beziehungen mit anderen theoretischen Sprachdisziplinen; Gegenstand, Ziele und methodologische Grrundlage der Lexikologie; Entwicklung der Lexikologie. als Wissenschaft. 2. Das Wort als Grundeinheit der Sprache. Seine Funktionen; die Definition des Wortes; das Wort als sprachliches Zeichen; die Besonderheiten des deutschen Wortes. 3. Die morphologische Struktur des Wortes. Література: 1. Гінка Б.І. Лексикологія німецької мови: лекції та семінари. – Тернопіль: Навчальна книга-Богдан, 2010. – 416с. 2. Юханов О.С. Німецька лексикологія (лекції, тестові завдання, терміни). – К.: Ленвіт, 2008. – 124с. 3. Heusinger S. Die Lexik der deutschen Gegenwartssprache. Eine Einführung. – München:Fink, 2004. – 303 S. Виклад основного матеріалу. Lexikologie ist eine lingvistische Disziplin. Sie untersucht den Wortschatz oder das Lexikon einer Sprache in seiner Entstehung, Entwicklung und seinem heutigen Zustand. Das Wort “Lexikologie” ist griechischen Ursprungs und bedeutet “Wortlehre” (lexikos – “Wort”, logos – “Wissen”). Die Lexikologie besteht aus 3 Teildisziplinen: I. Semasiologie – die Lehre von der Wortbedeutung. II. Phraseologie – die Lehre von festen Wortkomplexen. III. Wortbildung – die Lehre von den Modellen der Worter. Die Lexikologie ist ein Teil des theoretischen Kursus der deutschen Sprache, der aus der theoretischen Grammatik, theoretischen Phonetik, Sprachgeschichte, Stilistik und Lexikologie besteht. Das Wort ist die lexikalisch-semantische Einheit, der kleinste relativ selbstandige Bedeutungstrager, dessen Formen durch die gemeinsame lexikalische Bedeutung zu einem Paradigma vereint sind, das als Bestandteil des Systems (als „Worterbuchwort“) als graphemische und phonemische Einheit auftritt. Das Wort ist zugleich eine Enheit der Sprache und eine Einheit der Rede. Die morphologische Struktur des Wortes stellt eine Morphemkombination dar. Morpheme sind die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten der Sprache, die durch Phoneme lautlich reprasentiert werden. Лекція 13. Wortbildung. Methoden der Wortbildungsanalyse. Die Phraseologie (2 год) План лекції 1. Aufgaben der Wortbildung und ihre Stellung in der Sprachwissenschaft; 2. Methoden der Wortbildungsanalyse: а) Morphemanalyse; b) Analyse nach unmittelbaren Konstituenten (UK-Analyse); c) Transformationsanalyse; 3. Grundtypen der Wortbildung und ihre Modelle: а) Ableitung (Derivation); b) Zusammensetzung (das Kompositum); 4. 1. 2. 3. c) Zusammenbildung (Ableitung + Zusammensetzung); d) Abkurzung (Abreviat). Die Phraseologie. Література: Гінка Б.І. Лексикологія німецької мови: лекції та семінари. – Тернопіль: Навчальна книга-Богдан, 2010. – 416 с. Юханов О.С. Німецька лексикологія (лекції, тестові завдання, терміни). – К.: Ленвіт, 2008. – 124 с. Heusinger S. Die Lexik der deutschen Gegenwartssprache. Eine Einführung. – München:Fink, 2004. – 303 S. Виклад основного матеріалу. Die Wortbildungslehre beschreibt einerseits Gesetzmaßigkeiten und Modelle, nach denen neue Worter enstehen (dieser Aspekt hei.t der prozessuale), andereseits analysiert sie Strukturen der fertigen Worter (der analytische statische Aspekt). Die Wortlehre untersucht sowohl sprachliche Mittel (Prafixe, Suffixe), mit deren Hilfe neue Worter entstehen (synchronische Sprachbetrachtung), als auch Bildung neuer Worter in bestimmten Phasen der sprachlichen methodologische Entwicklung Grundlage (diachronische der Sprachbetrachtung). Wortbildungslehre stützt sich Die auf die Abbildtheorie und darauf, da. das Wort eine Einheit vom Inhalt und Struktur ist. Zu den Grundfragen heute gehören: – die semantische Analyse der Wortbildungsstrukturen, – das Wesen der Zusammensetzung und ihre Funktionen, – die innere Valenz des Wortes, – das Problem von Halbaffixen, – komunikativ – progmatische Funktion der Wortbildungsstrukturen im Text. In der deutschen Sprache sind folgende Wortbildungsarten vorhanden: – Wurzelwort; – Ableitung (Derevation); – Zusammensetzung (Kompositum); – Zusammenbildung; – Abkürzung (Abriviatur). Die Phraseologie ist die Wissenschaft oder Lehre von den festen Wortkomplexen bzw. Wortverbindungen einer Sprache, die in System und Satz Funktion und Bedeutung einzelner Worter (Lexeme) erfüllen. Im Rahmen der sich intensiv entwickelten Theorie der sprachlichen Nomination in der Linguistik sind folgende Aspekte der modernen Phraseologie-Forschung zu nennen: – der Benennungsaspekt; – semantische Eigenstandigkeit im Vergleich zu einfachen sprachlichen Zeichen; – Kommunikative und pragmatische Potenzen und Leistungen der phraseologischen Wendungen im Text; – Prozesse der Idiomatisierung und Metaphorisierung in den Phraseologismen. Phraseologismen sind feste Wortkomplexekomplexe verschiedener syntaktischer Struktur mit singularer Verknupfung der Komponenten und vollstandiger oder teilweiser semantischer Transformation der Komponenten. Лекція 14. Bedeutung des Wortes (Wortbedeutung) (2 год) План лекції 1. Gegenstand und Aufgaben der Semasiologie. 2. Natur der Wortbedeutung. Ihre Definition. 3. Motiviertheit der Wortbedeutung. 4. Struktur der Wortbedeutung. 5. Typen der Wortbedeutung. 6. Polysemie und Homonymie als Erscheinungsformen der Asymetrie des sprachlichen Zeichens. Література: 1. Гінка Б.І. Лексикологія німецької мови: лекції та семінари. – Тернопіль: Навчальна книга-Богдан, 2010. – 416с. 2. Юханов О.С. Німецька лексикологія (лекції, тестові завдання, терміни). – К.: Ленвіт, 2008. – 124с. 3. Heusinger S. Die Lexik der deutschen Gegenwartssprache. Eine Einführung. – München:Fink, 2004. – 303 S. Виклад основного матеріалу. Die Teildisziplin der Lexikologie, die die Bedeutungen der Worter und die Bedeutungsbeziehungen im Wortbestand untersucht, heißt die Semasiologie. Zum Aufgabenbereich der Semasiologie gehoren: – die Untersuchung der Struktur und der Motiviertheit der Wortbedeutung; – die Untersuchung des Bedeutungswandels, seiner Ursachen, Arten, Ergebnisse; – die Darstellung der semantischen Beziehungen zwischen den lexikalischen Einheiten. Die Semasiologie (die Bedeutungslehre) erforscht, welche Bedeutungen (Semantik) ein Wort im System, in einem bestimmten Kontext oder in einer konkreten Situation hat; in welchen Merkmalen die Bedeutungen zweier oder mehrerr Worter ubereinstimmen, in welchen sie sich unterscheiden. Die Wortbedeutung ist strukturiert und ist komplexer Natur. Sie enthält drei Komponenten: die denotative, signifikative und konnotative Komponente. Diese Komponenten resultieren aus den Funktionen des Wortzeichens. Das Sem ist das kleinste Bedeutungselement als Bestandtteil der lexikalischen Bedeutung. Unter Polysemie oder Mehrdeutigkeit versteht man die Fahigkeit des Wortes mehrere mit einander verbundene Bedeutungen zu besitzen und dem entsprechend verschiedene Gegenstande zu bezeichnen. Homonyme sind Worter mit gleichem Lautkoper und verschiedenen Bedeutungen, zwischen denen kein Zusammenhang besteht. РОЗДІЛ «СТИЛІСТИКА НІМЕЦЬКОЇ МОВИ» Лекція 15. Stilistik (2 год) 1. 2. 3. 4. 5. 6. План лекції: Forschungsgebiet, Gegenstand und Aufgaben der Stilistikю Stilistische Qualitäten der sprachlichen Einheiten. Stil und Expressivitätю Stil als aktualisierte Variationsmöglichkeiten. Stilelemente. Determinanten des Stils. Stilnormen. 7. Funktionale Stile. Література: 1. Тимченко Є. П. Порівняльна стилістика німецької та української мов. – Вінниця.: «Нова книга», 2006. – 239с. (на нім. мові). 2. Брандес М.Н. Стилистика немецкого языка: для институтов и факультетов иностранных языков/ Учебник. – М.: Высшая школа, 1983. – 271 с. (на рус.яз.). 3. Ризель Э.Г., Шендельс Е.И. Стилистика немецкого языка. Учебник для институтов и факультетов иностранных языков. – М.: Высшая школа, 1975. – 316 с. (на нем. яз.). Виклад основного матеріалу. Die Stilistik ist ein Zweig der philologischen Wissenschaften. Sie verfügt über ein speziefisches Forschungsgebiet und besitzt ihre Aufgaben. Stilistik ist die Lehre von sämtlichen Stilen einer Nationalsprache, von ihren Beziehungen zueinander und ihren gegenseitigen Durchdringen. Sie untersucht die sprachlichen Verwendungsweisen nicht nur auf dem Gebiet der schönen Literatur, sondern auch auf allen Gebieten des Gesellschaftsleben. Untersucht werden die Stile mit allen ihren Untergruppen, den sogenannten Gattungsstilen, sowie ihre individuelle Verwendung von einzelnen Persönligkeiten. Die Erforschung des literarisch künstlerischen Stils mit allen seinen Komponenten Überschreitet den Rahmen der Stilistik, sie gehört zu den Aufgaben der Literaturwissenschaft. Sobald wir uns mit Textanalyse befassen, sind Überschneidungspunkte zwischen Stilistik und Literaturwissenschaft nicht zu umgehen. Unter dem funktionalen Stil verstehen wir die historisch veränderliche, funktional und expressiv bedingte Verwendungsweise der Sprache auf einem bestimmten Gebiet menschlicher Tätigkeit, objektiv verwirklicht durch eine zweckentsprechend ausgewählte und gesetzmäßig geordnete Gesamtheit lexischer, grammatischer und phonetischer Mittel. Лекція 16. Lexik der deutschen Gegenwartssprache aus stilistischer Sicht (2 год.) План лекції: 1. Allgemeine Kriterien der Wortwahl. 2. Thematische und synonymische Verwandschaft der Wörter. 3. 4. 5. 6. Stilistische Charakteristik des deutschen Wortschatzes. Mittel der Bildkraft. Stilistische Leistung der Wortbildung. Stilistische Leistung der Phraseologismen. Література: 1. Тимченко Є. П. Порівняльна стилістика німецької та української мов. – Вінниця.: «Нова книга», 2006. – 239с. (на нім. мові). 2. Брандес М.Н. Стилистика немецкого языка: для институтов и факультетов иностранных языков/ Учебник. – М.: Высшая школа, 1983. – 271 с. (на рус.яз.). 3. Ризель Э.Г., Шендельс Е.И. Стилистика немецкого языка. Учебник для институтов и факультетов иностранных языков. – М.: Высшая школа, 1975. – 316 с. (на нем. яз.). Виклад основного матеріалу. Mit den Stilfiguren oder rhetorischen Figuren übernehmen wir ein jahrtausendealtes Erbe der antiken und mittelalterlichen Rhetorik. Es handelt sich dabei um bewusst ein gestyte, zu Lehrzwecken ausgewählte und systematisierte sprachliche Gestaltungsmittel und Formulierungsmuster, die der öffentlichen Rede und der Dichtung besondere Wirkungspotenzen verleihen. Durch Stilfiguren soll erreicht werden, dass sich bestimmte Texte und Textsorten durch ihre Gestaltung vom spontanen Sprachgebrauch des Alltags abheben. Ihre Hauptfunktionen sind Ausdrucksvariation und Ausdrucksverstaerkung. Daneben dienen Stilfiguren der Hervorbringung besonderer Wirkungspotenzen von Texten: Hervorhebung, Pointierung, Kontrastierung, Veranschaulichung, Bewertung, ohren – und augenfaellige Gliederung. Wie bei allen Stilelementen gibt es auch bei den Stilfiguren eine aussenordentliche Vielfalt und Mannigfaltigkeit. Man unterscheidet z.B. Wortfiguren, die eher eine schmückende Wirkung ausüben, und Gedankenfiguren, die den Aufbau eines Textes beeinflussen und nicht an spezifische sprachliche Ausdrucksformen gebunden sind. Figuren des Ersatzes (Tropen): Emphase, Periphrase, Methonymie, Metapher, Ironie; Figuren der Hinzufuegung: Wiederholung, Epipher, Prolepse, Paronomasie, Parallelismus, Epitheton; Figuren der Auslassung: Ellipsen, Aposiopese, Zeugma; Figuren der Anordnung und des Platzwechsels: Umstellung, Wiederaufnahme, Einschub, Konstruktionswechsel. Лекція 17. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache aus stilistischer Sicht (2 год) План лекції: 1. Stilfärbung in der Grammatik: Absolute Stilfärbung in der Grammatik; Kontextstilfärbung in der Grammatik. 2. Mehrdeutigkeit der grammatischen Formen. 3. Grammatische Seme. 4. Morphologie aus stilistischer Sicht: Stilwert der Wortarten; Stilwerte des Artikels; Stilwerte der Modi; Stilistische Möglichkeiten der Genera Verbi; 5. Syntax aus stilistischer Sicht: Stilistische Leistung der Wortfolge; Stilistisch kolorierte Wortfolge; Stilistische Ausdruckwerte der Satztypen; 6. Verbindungsmöglichkeiten zwischen Wörtern, Wortgruppen, Sätzen und Аbsätzen: Neben- und Unterordnung; Lexisch-grammatische Stilfiguren. Література: 1. Тимченко Є. П. Порівняльна стилістика німецької та української мов. – Вінниця.: «Нова книга», 2006. – 239с. (на нім. мові). 2. Брандес М.Н. Стилистика немецкого языка: для институтов и факультетов иностранных языков/ Учебник. – М.: Высшая школа, 1983. – 271 с. (на рус. яз.) 3. Ризель Э.Г., Шендельс Е.И. Стилистика немецкого языка. Учебник для институтов и факультетов иностранных языков. – М.: Высшая школа, 1975. – 316 с. (на нем. яз.). Виклад основного матеріалу. Nicht nur der Wortbestand, sondern auch das grammatische System hält verschiedene Ausdrucksmittel bereit, unter denen der Sprecher bei der Darstellung eines Sachverhalts auswaehlen kann. Die Wahl bestimmter grammatischer Formen ist mit ihrem Ausdruckswert verbunden. Die Kenntnis der grammatischen Synonyme ist fuer die Praxis der sprachlichen Kommunikation sehr wichtig. Durch die Verwendung grammatisch-stilistischer Mittel kann die persoenliche Stellungsnahme des Kommunikationspartners zum Ausdruck kommen (Ruhe, Erregtheit, Bestimmung, Ablehnung, Sachlichkeit, Verwirrung etc.). Besonderheiten verschiedener Wortarten: Stilwerte der Substantive (Singularund Pluralformen, synonymische Kasusformen), Verben (Synonymie der Modi, Zeitformen, Genera verbi), Adjektive (Steigerungsstufen), Pronomen, Artikel (Bestimmtheit/Unbestimmtheit), Negationswoerter, Adverbien. Nominalstil, Verbalstil, adjektivischer Stil. Лекція 18. Syntax aus stilistischer Sicht. Stilfiguren (2 год.) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 1. 2. 3. План лекції: Stilistische Leistung der Wortfolge. Stilistisch kolorierte Wortfolge. Stilistische Ausdruckwerte der Satztypen. Verbindungsmöglichkeiten zwischen Wörtern, Wortgruppen, Sätzen und Аbsätzen. Neben- und Unterordnung. Lexisch-grammatische Stilfiguren. Stilfiguren. Література: Тимченко Є. П. Порівняльна стилістика німецької та української мов. – Вінниця.: «Нова книга», 2006. – 239с. (на нім. мові). Брандес М.Н. Стилистика немецкого языка: для институтов и факультетов иностранных языков/ Учебник. – М.: Высшая школа, 1983. – 271 с. (на рус.яз.). Ризель Э.Г., Шендельс Е.И. Стилистика немецкого языка. Учебник для институтов и факультетов иностранных языков. – М.: Высшая школа, 1975. – 316 с. (на нем. яз.). Виклад основного матеріалу. In der Syntax, ebenso wie in der Morphologie, kann jedes Sprachmittel zum Stilmittel werden. Die Hauptgrosse der Syntax ist der Satz. Die Struktur des Satzes ist fuer die Stilkunde von grosser Bedeutung. Von grösster Bedeutung sind auch die Bindemittel zwischen Sätzen, ihre qualitative Beschaffenheit und ihr quatitativer Gebrauch. Die syntaktischen Mittel aller Art, unterstützt von gewissen Wortschatzelementen, spielen eine ausschlaggebende Rolle und verleihen dem Stil eine gewisse Färbung. Stilistische Aufgabe der Wortfolge Stilistischer Wert der Länge der Sätze Typen der Sätzverbindungen Stilistische Leistungen der Satztypen Durch Stilfiguren soll erreicht werden, dass sich bestimmte Texte und Textsorten durch ihre Gestaltung vom spontanen Sprachgebrauch des Alltags abheben. Ihre Hauptfunktionen Ausdrucksverstaerkung. besonderer Daneben Wirkungspotenzen sind dienen von Ausdrucksvariation Stilfiguren Texten: der und Hervorbringung Hervorhebung, Pointierung, Kontrastierung, Veranschaulichung, Bewertung, ohren – und augenfaellige Gliederung. Wie bei allen Stilelementen gibt es auch bei den Stilfiguren eine aussenordentliche Vielfalt und Mannigfaltigkeit. Es gibt eine Klassifikation nach vier Änderungskategorien, bei berücksichtigt wird, das eine sprachliche Äusserung auf vielerlei Weise verändert, variiert, umformuliert werden kann: – durch den Ersatz von Konstituenten: – durch Hinzufügung sprachlicher Elemente; – durch Weglassen syntaktischer Einheiten; – durch Änderung der Reihenfolge der syntaktischen Einheiten.