Chance genutzt - Österreichischer Fassadenpreis

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SPEZIAl
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Blick über den Tellerrand
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Diese Siedlung besticht nach der neuen Fassa·
dengestalt ungdurch ihr Farbkonzept in starken
Tönen. Dafür gab es einen 2. Preis in der Katego·
rie Wohn· und Geschäftshäuser.
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Der riesige Plattenbau kom plex schwingt dank
seiner neu gestalteten Gebä udehülle als große
Welle : ein 3. Preis bei den Wohn· und Geschäfts·
häusern.
Der Neubau zeigt sich in e leganter Farbgebung mit mit extravaganten Details: der 1. Preis in der
Kategorie Wohn· und Geschäftshäuser.
Chance genutzt
Beim Deutschen und Österreichischen Fassadenpreis wurden
zwanzig ausgezeichnete
Arbeiten prämiert.
o wird Farbgestallung archi
tektonisch und eben nicht
nur dekorativ eingesetzt?
Nach solchen Objekt<'n sucht die Jury dt·~
Fassadenpreises. Dir PrC'ist räger aus gan..:
Deutschland und Ö:.te1reich feierten ih
rcn Wellbewerbserfolg am lO. Sepll' l11·
uer 20 14 auf Gut ll avirhhorst bei Miins
ter. Mit dem Renomme der Auszcich
nung sind zudem stallliehe Preisgeleirr
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verbunden. In diest•m Jahr wurde die 1{<'kordsumme von insgesa mt 23.255 Euro
an die Gewinner iibergeben.
Nicht nm die Preisträger profitieren
vom FassadPnpreis, sondern alle, die sich
beteil igten. Allein schon mit der Teil nah·
111<' an diesem a1wrkan nten Wettbewerb
kann ein Malerbetrieb seinen Kunden gc
genüber punkten: Teilnehmer des Deut·
~chen oder Österr eichischen Fassaden
preises- das allein tc~ugt bereits besten:.
ab Qualitätssiegcl, mit dem sich in der
Werbung fiir den eigenen Betrieb punk
l C JI. Jeder, der teilninunt hat somit bereit ~
dadurch seine Chance genutzt.
Michael Thompsun, Mitglied der Ge
schilftsleitung vo11 13rillux, überreichte'
im Jahr des 125. Jubiläums des l\ lünstera·
ner Direktanbietcrs und Vollsort irnen·
ters fiir den Malerbedarf mit insgesamt
23.255 Emo die bislang höchste Preis
geldsumme der Wcttbewerbsgeschichtc.
Im festl ichen Rahmen von Gut Havichhorst bei Münster freuten sich die Preis·
träger md~erdc 111 üuer Schützenhilfe für
d ie öffentlichkeitswirksame Vermark
tung ihres Gewinns: Jeder Gewinner C'r·
hielt eine intlividuell erstellte Pressemappe mit Profi Foto seines Objekts untl
l'ressetextcn.
Wohn- und Geschäftshäuse r
Vier Fassaden, von denen jede auf ihre
Weise mit jewei ls nur wenigen Nuancen
den Ton getroffen hat, platzierte die JliiY
Ma le rblatt 12/2014
ln dieserneuen Generationenwohnanlage überzeugt, wie gekonnt die Gestalter die Fassaden belebten. Dafür gab es einen 3. Preis bei den Wohn und Geschäftshäusern.
Den 1. Preis in der Kategorie Öffentliche Gebäude erhielt diese Neubaufassade einer Grundschule.
Der Sitz der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung hat durch seine
mutige Farbgebung einen hohen Wiedererkennungswert: der 1. Preis bei
den Industrie- und Gewerbebauten.
Die strenge Geometrie dieser Kindestagesstätte wird durch die Farbkompositionen einladend und kindgerecht aufgebrochen. Die Jury vergab dafür
den 2. Preis bei den Öffentlichen Gebäuden.
in der Kategorie Wohn- und Geschäftslüiuser ganz vorn.
1. Preis - geradehe raus mi t luxuriösen De tails : Die Farbauswahl is t e ntscheide nd, da ist sich die jUJy einig. Wenn
dann noch die Einzelheite n zueinande r
passen, wird das beim f assadenpreis
meist belohnt: so wie bei eine m ne u gebauten Wohn- und Geschäfts haus in der
Gapstra ße in Trauns tein, das die Baulücke nach de m Abriss des Vorgängergebäudes wiede r bündig schliegt.
2 . Preis - schlicht und doch e rg reife nd: Acht zweigeschossige Wohnlüiuser
gleicher Bauart im S iedlungsgebiet Bölkeange r in Neuruppin zeigen, welche Ensemblewirkung ein kluges Farbkonzept
e rzielen kann. Bei de r le tzte n Renovierung 20 13 beschloss das Team aus der
Bauherrin, de r Neuruppiner Wohnungsbaugesellschaft, und der Bauring Male r
GmbH (ebenfalls Neuruppin), die Siedlung aus dem .. Dornrösche nschlaf" zu 110len, in de n s ie verfallen wa r. Das Ergebnis : jedes de r Gebüude wurde ande rs far-
Malerblatt 12/2014
big gestriche n, die jeweiligen Farbtö ne
dabei aus de m Farbkanon der Entstehungszeit de r Gebiiude geliehen.
3· Preis - maritime dritte Dime nsion
für eine n Platte nhmr: Die Gebäudehülle
des 120 Meter la ngen und acht Geschosse hohe n Komp lexes in bester Stadtlage
wurde in eine r großen wcllenförrnigen
Bewegung ausgeforml. Die Platzierung
präm ie rt die handwe rkl iche Leistung der
H&M Putz- und Fassade nbau und den
eindrucksvolle n Entwurf von arc archite kturcon zept, beide aus Magdehurg.
3- Preis - Arrange ment für alle
(Seh-)Sin ne: Farbton, Ober!liichenstruktur, Licht- und Schattenwirktrng, Gla nz
oder Rauheit - das sind die wesentliche n
Grögen, die die visuelle Wahrne hmung
bestimme n. Vor Augen hatte n dies mit
S iche rheit die Gestalte r de r Generatio·
ne nwohnanlage Wohnpark Bathilidis,
die in Bad Pyrmont neu e nts tande n ist.
clreibund arehite kle n a us Rodllnn und
de r Architekt Josef Freitag (Bad Pynnont)
plante n ein s treng geometrisches Ensem-
ble. Ebenso dezen t, doch e norm w irkungsvoll, wurden die Fassade ns ichtfläche n vo n joswieg Ma le rbetrie b GmbH
aus ßiele reld gestalte t.
Öffentliche Gebäude
Zwei Einrichtungen für Kinder s ind in
die Gewinner in de r Kategorie öffe rltliche Gebäude, in der ein 1. und ein 2.
Preis verge he n w urde.
1. Preis - forme n, auch mit Farbe: l n
ßerlin-W ilme rsdorr ist auf ~iu ßers t beschriinkte m 1\aum, angegliedert an Bes tandsbaute n de r Kirche nge meinde, eine
Evangelische Grundschule nebs t Sporthalle e ntstanden. Die Planer, ZOOMA KCHITEKTEN aus Berlin, e ntwarfe n
ein geradliniges Gebäude, das sich s täch ebaulich und s tilis tisch in die Bebauung
aus den 196oer-)a hre n einfügt. Die untere n drei Geschosse e rhielte n von de n Malern de r I H ß Potselam GmbH einen interessanten, erd verbunde ne n Ans trich in
Rot-ßraun.
20 14
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Blick über den Tellerrand
Dieses Wandbild ist ein
Klangbild und es über·
setzt die Nutzung des
Gebäudes als Musik·
schule perfekt. Es erhielt
einen Sonderpreis für
künstlerische und desig·
norientierte Arbeiten.
Schlicht und ma rkant und zeitgemäß: so präsentiert sich die
Fra nkfurter Ka rstadt-Filiale und erhä lt dafür den 2. Preis der
Kategorie Industrie· und Gewerbebauten.
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• • • • • • • Einen Sonderpreis für künstlerische und designbetonte Arbeiten e rhielt
das Max·Pianck·Forschungszentrum in Stuttgart· Büsnau.
2 . Preis - heiterer Kontrapu nkt zu stren·
gem Gebäuderaster: Die Kindertagesstät·
te St. Martinus in Bramsehe hat sich in
2013 räumlich vergrößert. Der kubische
Baukörper des Krippenhauses ist alles
andere als s pektakulär - die Fassaden·
details jedoch umso mehr. Das frische
Grün der Gebäudehülle w ird durch dia·
gonale, im Putz als tiefliegendes Relief
ausgebildete gelbe Streifen unterbro·
chen. Die Preisrichter zeichnen dieses
Objekt in der Kategorie Öffentl iche Gebäude mit dem 2. Preis aus und wü rdigen
die Leistungen der Verantwortlichen : die
Handwerksarbeit der Bill Maler· und Res·
tauratorenwerkstätte aus Neuenkirchen
und den Entwurf des Architekturbüros
Muterl aus ßramsche.
Gewerbebauten
Gebäude, die Unternehmen beherber·
gen, haben ein noch größeres Interesse
als andere, eine gelungene bauliche Visi·
tenkarte abzugeben.
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1. Preis- großartiger W iedererkennungs·
wert m it Botschaft: BEST ist die Kurz·
form für die Bottroper Entsorgung und
Stadtrein igung. Die Planer der Stadt Bott·
rop aus dem Fachbereich Immobi lien·
w irtschart haben das Gebäude L-förmig
konzipiert, im Wesentlichen mit Riegeln,
d ie ineinandergeschoben wu rden. Dass
der Neuba u m it erstaunlicher Leichtig·
keit ins Stadtb ild tritt, hat zweierlei Ursa·
chen. Sie vvurzeln in der Ausgestaltung
des Baukörpers und seiner Fassadenausbildung: Der längere Gebäudekubus ist
teilweise aufgeständert, schwebt da·
durch förmlich, und die Geschosshöhen
der Gebäudeteile vari ieren zwischen
zwei und drei Stockwerken. Die Sichtnächen wurden in einer ebenso harmo·
nischen wie abwechslungsreichen, inten·
siven Farb· und Materials prache zum
Klingen gebracht. Die Fassadenspezialis·
ten des Baudienstleisters Hetzel Gruppe
aus Essen beschichteten den WDYS-gedämmten d reigeschossigen Ku bus mit
lichtem Grün, in das- bündig mit den Li·
nien der Fensteröffnungen - werbliche
Beschriftungen in Weißeingebettet sind.
2. Preis - fe ine Verwandlung mit
sachlichen Mitteln: Die Fassade des Kar·
stad t-Kaun1auses auf der Frankfurter
Zeil zeigte sich bis vor Kurzem mit einer
typischen 198oer-jahre-Ansicht. Das ge·
samteGebäude w irkte so massive r als nö·
tig und n icht mehr zeitgemäß. Im Zuge
eines Komplettumbaus wurden auch an
der Fassade mehr als kosmetische Ein·
gr iffe vorgenommen. Der Clou an der ho·
rizontal (und dami t die Höhe des ßaukörpers relativierenden) Gestaltung ist die
neue Farbfassung der Obergeschoss-Metallpaneele: Sie präsentieren sich nun in
einem waagerechten Streifenmuster aus
Weiß und Anthrazit, mit gleichmäßigen
Streifenhöhen von 90 Zentimetern. Der
2. Preis in der Kategorie Industrie· und
Gewerbebauten würdigt den gelungenen
Einsatz des Handwerks betriebs, der
Storck Ausbaugesellschaft aus Gelsenkir·
chen, und des Büros Heinrich ßöll Archi·
t.ekt aus Essen.
www malerblalt.c!P
Ma lerbla tt 12/ 2014
Nobel und freundlich wirkt das Hittorf-Gymnasium von 1908. An der
Aufwertung der Sichtflächen war das Farbkonzept mit seinen helleren
Nuancen entscheidend beteiligt: 3. Preis bei den Historischen Gebäuden
und Stilfassade n.
Grafisch klar und mit wenigen, gut abgestimmten Farbtönen wurde
diese Altbauvilla neu in Szene gesetzt. Sie erhielt den 1. Preis bei
den Historischen Gebäuden und Stilfassaden.
Das Fachwerkhaus von ci rca 1700 erhielt
mit passender Farbigkeit frisches Leben
eingehaucht. Dafür gab es bei den
Historischen Gebäuden und Stilfassaden
einen 2. Preis.
Die zurückha ltende Fa rbgebung mit
Akzenten an der richtigen Stelle brachte
dem gut 100 Jahre alten Allgäuer Wohnhaus einen 2. Preis bei den Historischen
Gebäuden und Stilfassaden .
Kunst & Design
Sonderpreis für künstlerische und desig nbetonte Arbeiten: ln d iesem Weubew erbsfe ld würdigt das Preisgericht eine besondere und besonders reizvolle
Art der Fassadenbelebung: von Kunsl am
ßau b is hin zu Arbeiten, d ie z. B. das Corporate Design eines Unternehmensoder
andere v isuelle Botschaften augergewöhnlich sehenswert auf der Gebäudehülle t ran sportieren.
Farbe & Magnetismus
Sonderpreis - Farbe mit Magneti smus:
Die prümierten farbigen Objekte befi nden sich zwar in einem Raum, bilden jedoch dieäußere Hülle von außergewöhnlichen .. Forschungszellen" - im wahrs ten
Sinne des Wortes: Das Max-Pianck-l nsti tut für Festkörperforschung hat am
Standort Stuttgart-Büsnau ein neues Forschungszentrum bezogen, in dessen Versuchshalle im Alltag Präzisionsexperi-
Malerbla tt 1 2/2014
mente durchgeführt werden. Die Jury
verleiht an dieses anziehend inspirierende, "kunterbunte Farb-Raumstilleben" einen Sonderpreis. Hiirttle A nstrichtech nik und hammeskrause arch itekten, beide Unternehmen aus Stuttgart, kön nen
sich als seine Gestalter iiber diese Au szeichnung freuen.
Musik für die Augen
Die Grafikerin Gabricle ßruckmann vom
Büro atmosphcrc ausTrierzeigt an einer
Seitenwand der Kari-Berg-Musikschule
in der alten Römerstadt, was ein Klangbild ist. In drei Dimensionen - mit gema lten Elementen au f der Fassadenflüche
tmd erhabenen Bestandteilen aus lackiertem Stahlblech - hat siedie Musik, die im
Haus gespielt w i rd, quasi sichtbar gemacht. Für dieses vorbi ldliche Beispiel einer Wandgestalt ung gibt es einen weiteren Sonderpreis, der die Idee und perfekte 1\usführung von Gabriele ßruckmann würdigt.
PRAXISPLUS
Die Jury des Deutschen und Österreichischen Fassadenpreises 2014:
• Prof. Julia B. Bolles-Wilson, Bü ro
BOLLES+WI LSON, Münster
• Prof Jürgen Wern er Braun (Vorsit z).
Büro Kiefner +Braun, Stuttgart/
Mainz
• Andreas L. Denner, Malerbetrieb
Denner, Wien
• Dipl.-lng. Burkhard Fröhlich, Chefredakteur DBZ, Gütersloh
• Klaus Halmburger, Grafik-Designer
und Fachjourn alist Murnau
• Matthias Heilig, Chefredakteur
Mappe, M ünchen
• Prof. Thomas Kesseler, Fachhochschule Ostwest fale n-Lippe
• Dipi.-Kfm. Christian Mohr, Malerwerkstätten Mohr, Bochum
• Florian Peters, Malerei Petcrs
GmbH & Co.KG. Hamburg
• Werner Schledt , Dipl. Designer,
Schledt + Schledt GmbH, Frankf urt/M.
• Prof. Frank R. Werner, Architekturhistoriker, Wuppertal
• Ulrich Schweizer, Chefredakteur
Malerblatt Stuttgart
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Blick über den Tellerrand
Die kontrastreiche Farbgebung des Neubaus
sch lägt eine Brücke zur Bestand sbebauung. Dafür
vergab die Jury eine Anerkennung bei den WDVSFassaden.
Ein starker neuer Auftritt in dunk len,
aussagekräftigen Farben : die Neugestaltung der Hamburger Wohnanlage nach energetischer Ertüchtigung
bringt den 1. Preis bei den WDVSFassaden.
Einen 2. Preis bei den WDVSFassaden bekamen diese
Hamburger Wohnhochhäuser für ein gut rhyt hmisieren des Fassadenkonzept.
Historische Gebäude
In der Kategorie Historische Gebäude
und Sti lfassaden zeigten sich die Juroren
201 4 besonders überzeugt von vier Ges tallungen, für die sie einen 1. Preis, zwei
2 . Preise und einen 3· Preis vergaben.
1. Preis - Bekenntnis zu Klarheit und
Historie : Der Baustil der Rielefelder Allbauvilla erinnert an Entwürfe der Wiener Sezession vor rund wo Jahren: Der
Baukörper selbst, seine Bauelemente und
seine Struktur bestechen durch grafische
Klarheit. Den Gestaltern kommt der große Verdiens t zu, die Qualitäten des Kleinods durch ein neues Farbkonze pt noch
weiter gesteigert zu haben. Die Firma
Nattkemper & Brumme!, der ausführende Malerbetrieb, und brewittarchitektur,
beide aus Bielefeld, sind die Preis träger.
2. Preis - einfach gelungen: Bis vor
Kurzem is t dieses um 1900 im Allgtiuer
Stil erbaute Wohnhaus, das direkt an einer touristisch viel befahrenen Straf~e in
Wangen-Neuravensburg liegt, ganz einfach übersehen worden. Die Jury lobt diese zurückhaltende Farbgebung mit einem 2 . Preis in der Kategorie His torische
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Die ursprüngliche Backsteinfassade ist hier nach der
außenseit igen Wärm edämmung wieder ablesba r gemacht
-vor a llem durch den Einsatz von keramischen Klinkerriemchen. Dafür wurde eine Anerkennung verliehen in der
Kategorie WDVS.
Gebäude und Stilfassaden. Er geht an die
Firma Richard Ebert Maler und Gerüstbau aus Wangen, von der Idee und Ausführung s tammen.
2 . Preis - farb lieh dezent mit liebevollen Details : Vom Arme nhaus zum Wohnhaus, von einem ruinenhaften, von Holzbock, Holzwu rm und Feuer maltriilierten
Fachwerkgebäude zu einem denkmalgerecht sanierten Schmucks tück: Das mit
einem 2. Preis ausgezeichnete Objekt aus
llsenburg im Harz, erbaut urn 1700, ist
ein Beispiel für überaus ambitionierte A1~
beit mit AugenmaiS und Sinn für Geschichte. bps- Ingenie urbüro Thomas
Eckert aus Ilsenburg hat dieses Projekt
geplant und umgesetzt.
3- Preis - Farbe macht Schule: Das
Hittorf-Gymnasium ist für Recklinghausen ein bedeutsames Gebäude, dokumentiert es doch die Kultur- und Bildungsgeschichte der Stadt auf besonders eindrucksvolle Weise. Die Gebäudeaufwertung mit Mitteln der Farbgestaltung is t
gelungen. So sieht es die Jury des Deutschen Fassadenpreises und verg ibt dafür
einen 3· Preis in der Kategorie His torische Gebäude und Stilfassaden. Preis trä-
ger sind der Malerbetrieb Pocholeck aus
Recklinghausen und die Bauherrin, die
Stadt Recklinghausen.
WDVS-Fassaden
Energetische Fassadensanierungen sind
eine erstklassige Gelegenheit für anspruchsvolle f assadengestaltung - das ist
ein Trend, der sich in den vergangenen
Jahre n zum Wohl von Gebäudenutzern
und Stadtbild manifestiert hat.
1. Preis - qualillzierter Mut zu dunklen Tönen: Klinker faszinieren durch ihr
Farbens piel. Bei der Fassade nne ugestaltung einer Hamburger Wohnan lage in
der Düphcid aus drei viergeschossigen
L-förmigen Gebäuden und einem Riegel
gaben d ie KlinkerA~ichen zudem den Ton
vor für die Farbgestaltung der neuen
Putzflächen auf WDVS: Der Preis w ürdigt die Leis tungen von Prcussc Baubetriebe und der Architekten Augustin &
Sawall ich, beide aus Hamburg.
2 . Preis - angenehme ne ue Aussage:
Neun Geschosse Klinkerfassade - und
das Ganze m al vier: So stellte sich das HoEnsemble an der Hamburger Ueckers tra-
Ma le rblatt 12/2014
Der Sitz de~ österreic~ische_n Bundespräsidenten in der Wiener Hofburg erhielt eine neue farbige
Fassung. D•e hellen Tone brmgen das Gliederungsrelief des ab 1660 errichteten Gebäudes dezent zur
Geltung: die Jury vergab dafür den 2. Preis.
Fotos: Br1llux
ße vor der San ierung dar. Über den 2.
Preis in der Kategorie WDVS-Fassaden
können sich gleich drei Beteiligte freuen:
die Firma GEBOTherrn für die Attsfiihrung, ORP Architekten für die Planung
und der Bauherr, der Bauverein der EILgemeinden eG, alle aus Hamburg.
Anerkennung - Skulptur zum Wohnen: Das neu erbaute, gedämmte Mehrfamilienhaus im Areal der Galopprennbahn Dresden geht mit seiner markanten
Formensprache auf die in den tyj oerJahren entstandene Umgebungsbebauung ei n. Die Fi rma Fira Fassaden Spezialtechnik erhält die Auszeichnung zusammen mit Leinen Lorenz Architekten, beide aus Dresden.
Anerkennung - Nachempfindung
der Ursprungsfa ssade: Die U-förmige
Hamburger Blockrandbebauung, in den
frühen 1930er-Jahren mit Backsteinfassaden gestaltet, wurde mit einem WDVSystern auf den heutigen energetischen
Standard gebracht. Die Jury prämiert die
Le istungen der AFB Fassadendämmung
+ Malereibetrieb GmbH sowie den Architekten neumann + partner, beicle ortsansässig in der Ha nsestadt.
Malerblatt 12/2014
Österreich
PRAXISPLUS
Zum Auftakt seiner erstrnaligen Aus·
lobtmg sieht der Österreichische Fassadenpreis zwei hervorragende Arbeiten
als Gewinner.
1. !'reis - nobel veredelt: Reichenau
an der Rax, eine 13ahnstunde von Wien
entfernt gelegen. Die "Villa Anna" aus
dem 19. Jahrhundert wurde aufwendig
renoviert und neu gestaltet. Für diese so
stilvolle Farbfassung erhiilt den 1. Preis
der Betrieb, der ft"u· Entwurf und Ausfiihru ng dieser Arbeit steht: die Firma Maler
& Anstreicher Belle Arti aus Wien.
2. Preis - feines Farbgefühl für prestigetrüchtigen Bau: ln die Österreichische
Hauptstadt selbst, an den Regierungssitz
des Österreichischen ßundesprib identen,
geht der 2. Preis. Prämiert wird die fe in
abgestimmte Fassadengestaltu ng des
"Leopoldinischen Trakts", eines Gebäudeteiles der Wiener Holburg. Die Aus7.eich nung vergibt die Jury an die beiden
beteiligten Wiener Handwerksbetriebe:
die Firma REKO Beschichtungstechnik
und das Bauunternehmen Pittel + ßrauseweller.
Fassadenpreis 2015
2015 geht der Wettbewerb in die
nächste Runde. Schon jetzt laufen die
Vorbereitungen für den Deutschen und
Österreichischen Fassadenpreis 2015.
Gesucht werden dann die Gestaltungen aus Deutschland, der Schweiz und
Österreich, die mit Gespür für Architektur und Farbe, für Ästhetik und Funktion im Baujahr 2014 vollendet worden
sind.
Ab Februa r 2015 gibt es die Teilnahmeunterlagen. Sie können per Fax an
+49 (0251) 7188-52660 oder per
E-Mail unter [email protected]
angefordert werden. Alle Informationen zu Teilnahmebedingungen gibt es
online. Archiviert sind dort auch die
Preisträgerobjekte der letzten 15 Jahre
in Fotostrecken und mit vielen Hintergru ndinformationen.
wi;N bri llux.de
fassadenpreis.de
fassadenpreis.at
fassaden preis.ch
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