Magen Gaster oder Ventriculi Befestigung Abschnitte Lage 2/3 im linken Oberbauch 1/3 im Epigastrium Fundus schmiegt sich in l. Zwerchfellkuppel tiefster Punkt in Höhe 2 - 3 LW mit der Leber durch Omentum minus = kleines Netz mit der Milz durch Lig. gastrosplenicum mit dem Querkolon durch Lig. gastrocolicum Magen 1 - HP Wolfgang Meier 6 Mageneingang = Kardia Magenfundus = Fundus gastricus Magenkörper = Corpus gastricus Magenausgang = Canalis pyloricus mit Pförtner = Pylorus Magen Gaster oder Ventriculi Weitere Strukturen Incisura cardiaca Magenmuskulatur Magenwand äussere Längsmuskelschicht = Stratum longitudinale Tunica mucosa Incisura angularis sehr dick (1 - 2mm) Curvatura gastrica major unregelmäßig ausgerichtete Falten Curvatura gastrica minor Submucosa Grundlage für Magenfalten = Plica gastrica Tunica muscularis dreischichtig (Fibrae obliquae = schräge Muskelfasern Subserosa und Serosa Area gastrica = Magenfelder hier münden die Foveolae = Vorräume hier münden die Glandulae gastricae Magen 2 - HP Wolfgang Meier 67 mittlere Quermuskelschicht = Stratum circulare innere, schräg verlaufende Muskelschicht = Fibrae obliquae Magen Gaster oder Ventriculi Gefäßversorgung Gefäßarkade kl. Kurvatur Truncus coeliacus A. gastrica sinistra A. hepatica propria (bei 1/3 A. hepaticacommunis) A. gastrica dextra Gefäßarkade gr. Kurvatur A. lienalis (splenica) Aa. gastricae breves A. gastro-omentalis sinistra A. hepatica communis Nervale Innervation Lymphabfluss Sympathische Erregung 3 Abflussgebiete Kardiabereich und kl. Kurvatur Lnn. entlang kl. Kurvatur und Kardia Lymphstraße entlang A. gastrica sinistra Gefäßverengung Hemmung der peristaltischen Bewegung Parasympathische Erregung vermehrte Durchblutung Lnn. coeliaci Truncus intestinalis od. -lumbalis Oberer li. Quadrant Lnn. splenici am Hilus der Milz Lnn. entlang A. splenica (lienalis) Lnn. coeliaci Untere 2/3 der gr. Kurvatur und Pylorus A. gastroduodenalis Lnn. entlang gr. Kurvatur und Pylorus A. gastro-omentalis dextra Lymphbahn entlang der A. hepatica communis Lnn. hepatici Lnn. coeliaci Magen 3 - HP Wolfgang Meier 68 vermehrte Sekretion von: Salzsäure Magensaft Zunahme der Magenperistaltik Magen Gaster oder Ventriculi Aufgaben Magendrüsen Zwischenspeicher der Nahrung Aufbereitung der Nahrung Abtötung der meisten Bakterien Bildung des Intrinsischen-Faktors Magen 4 - HP Wolfgang Meier 69 Reservoirfunktion Fundus u. oberster Korpusabschnitt keine Automatie keine peristaltische Wellen an Füllunszustand angepasste Wandspannung Relaxation der Magenwand 1. rezeptive Relaxation 2. adaptiver Relaxation Beide Mechanismen erlauben - auch bei voluminösen Mahlzeiten - eine Magenfüllung, ohne dass der Mageninnendruck erheblich ansteigt und verhindert auf diese Weise u.a. eine beschleunigte Entleerung. Der anhaltende Muskeltonus im proximalen Magen schiebt den Mageninhalt langsam in untere Korpusabschnitte weiter. Die Dehnbarkeit des proximalen Magen wird gesteuert: weitgehend durch den N. vagus den Plexus myentericus gastrointestinale Hormone Magen 5 - HP Wolfgang Meier 70 Vorkommen Ösophagus Magen Dünndarm propulsiv Peristaltik Funktion Transport nicht propulsiv Durchmischung Schrittmacherzellen oberes Korpusdrittel Auslösung der Peristaltik peristaltische Wellen, sog. "slow waves" Durchmischung und Entleerung des Mageninhaltes (digestive Motilität) starke Dehnung 3/min pyloruswärts wird nach distal immer kräftiger Verschluss des Pylorus dadurch wird Inhalt wieder zurück geworfen = Retropulsion durch aneinanderreiben fester Nahrung wird diese: erreicht Kontraktionswelle mittleres Antrum zerdrückt zermahlen intensiv durchgemischt In Abhängigkeit vom Pyloruswiderstand und anderer Mechanismen entleert sich Mageninhalt portionsweise in den Dünndarm Magen 6 - HP Wolfgang Meier 71 Nervus vagus Reflektorisch durch synchrone Erschlaffung der Pylorusmuskulatur beim Eintreffen peristaltischer Wellen im Antrum gastrointestinale Hormone - Gastrin und Motilin sollen den Tonus des Pylorus herabsetzen - CCK, Sekretin, GIP und Enteroglukagon steigern den Tonus beteiligte Strukturen und Faktoren Magenentleerung (digestive Motilität) Füllungsvolumen Hat Einfluss auf die Entleerungsgeschwindigkeit Chemosensoren saurer Chymus langsamer als neutraler hyperosmolarer langsamer als hypoosmolarer Fette langsamer als Eiweiße Eiweißprodukte langsamer als Kohlenhydrate Je nach Zusammensetzung der Speisen beträgt die Verweildauer im Magen zwischen 1 und 5 h Magen 7 - HP Wolfgang Meier 72 tritt in der Nüchternperiode auf Zyklische Abfolge von Kontraktionen Verlaufen vom gastroösophagealen Übergang zur Ileocoecalregion und wiederholen sich alle 1 - 2 Std. 3 Phasen Phase I: keine wesentlichen Kontraktionen Im Wachzustand kurz, im Schlaf jedoch lang interdigestive Motilität Phase II: unregelmäßige, phasische Kontraktionen Laufen im Magen und Duodenum und vor allem im Wachzustand ab. Magenreinigung Phase III: heftige phasische und tonische Kontraktionen mit max. Frequenz - im Antrum bis zu 3/min - im Duodenum bis zu 11/min - Dauer: 10 - 15 Min. Die digestive Motilität unterbricht die interdigestive Motorik bei: Nahrungsaufnahme und Anblick oder Geruch von Speisen Magen 8 - HP Wolfgang Meier 73 Magenmukosa Der Magensaft 2 - 3 Liter Magensaft mittlerer pH von 2 - 2,5 wesentliche Bestandteile Exokrine u. endokrine Sekretionsproduktion Magen 9 - HP Wolfgang Meier 74 Salzsäure Intrinsic-Faktor Pepsinogen Muzine Bicarbonat Mechanismen der HCl-Sekretion Magen 10 - HP Wolfgang Meier 75 Zelluläre und humorale Vorgänge Magen 11 - HP Wolfgang Meier 76 Magen 12 - HP Wolfgang Meier 7