Zigeunerbaron» verzaubert

Montag, 23. Januar 2012
Nr. 18 • 154. Jahrgang • AZ 6430 Schwyz • Fr. 1.70
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Land der Mitte
in Weggis
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Suter zeigt Bronze
auf dem Stoos
24
D IE S ÜDOSTSCHWEIZ
Der «Zigeunerbaron» verzaubert
Husarenstück: Didier Cuche strahlte
um die Wette.
Bild Keystone
Neuer König
von Kitzbühel
Ski alpin. – Der Neuenburger Didier Cuche wird in die Skigeschichte eingehen. Mit einer grandiosen
Fahrt sicherte er sich seinen fünften Kitzbühel-Sieg und wurde damit alleiniger Rekordhalter auf der
schwersten Abfahrtsstrecke der
Welt. Didier Cuche wurde von den
Österreichern gleich zum neuen
SEITE 13
König erkoren. (aw)
Deutliches Ja für
Gemeindehaus
Sattel. – Die Gemeinde Sattel erhält auf der «Kronenmatt» bis
2014 ein neues Gemeindehaus mit
Zentrumsplatz. Die Stimmberechtigten haben gestern dem dafür benötigten Verpflichtungskredit von
4,95 Mio. Franken sehr deutlich
mit 334 Ja zu 146 Nein zugestimmt. Der Ja-Stimmenanteil erreichte damit knapp 70 Prozent.
Auch alle anderen Vorlagen wurden angenommen. (one) SEITE 3
Gingrich holt auf
Columbia. – Triumph für Newt
Gingrich in South Carolina: Nach
einer Aufholjagd hat der frühere
Präsident des US-Repräsentantenhauses die Vorwahl der Republikaner in dem konservativen Südstaat
für sich entschieden. Der favorisierte Mitt Romney landete abgeschlagen auf dem zweiten Platz.
Dadurch ist das Rennen um die
Präsidentschaftskandidatur
der
«Grand Old Party» wieder offen.
Der erzkonservative Gingrich kam
auf 40,4 Prozent, Romney auf 27,8
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Prozent. (sda)
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In Arth weht wieder Operettenluft. «Der Zigeunerbaron»
feierte eine begeisternde Premiere. Die Kennzeichen: professionelles Niveau, starke
Stimmen und eine sehr farbige
Inszenierung.
Arth. – Die national bekannteArther
Operettenbühne scheint eineVorliebe
für Johann Strauss zu hegen. Innerhalb von zwölf Jahren wurden sechs
Strauss-Kompositionen aufgeführt.
Mit bestem Erfolg, denn auch der
diesjährige «Zigeunerbaron» begeistert. Die Solostimmen sind alle professionell besetzt, darum entsprechend stark und sicher, um die nicht
leichte Operette umzusetzen, die
nicht selten nahe an die komische
Oper heranreicht. Faszinierend fährt
das Farbspektakel beim Publikum
ein, die Üppigkeit der Kostüme und
das Tempo, das in dieser Inszenierung
steckt. Erstmals führt Jean Grädel Regie, der sehr auf die Teamarbeit verwiesen hat. Tatsächlich ist aus allen
Auftritten zu spüren, dass da auch das
Feuer der Begeisterung Regie führt.
Gespielt werden bis zum 31. März
noch 30 Aufführungen, 14 000 Besucher werden erwartet. (cj)
SEITE 7
Operette der Irrungen und Wirrungen: In der nächtlichen Schlüsselszene stellt sich heraus, wer Zigeunerbaron geworden
ist und wer dessen Favoritin des Herzens ist.
Bild Christian Ballat
Machte Blocher Druck?
Der Datendieb in der
Hildebrand-Affäre bricht sein
Schweigen. Christoph Blocher
dürfte das nicht gefallen.
Zürich. –Wie der Bankangestellte der
Zeitung «Der Sonntag» erklärte, habe
er die brisanten Bankdaten gar nicht
publik machen wollen.Aber SVP-Nationalrat Christoph Blocher habe
Druck ausgeübt. Blocher soll eine
neue Anstellung versprochen haben,
wenn der Datendieb bei Sarasin entSEITE 22
lassen würde. (red)
Was war genau seine Rolle? Wirbel um Christoph Blocher.
Bild Keystone
Dario Cologna läuft allen davon
Der Münstertaler Dario Cologna scheint in der Form seines
Lebens zu sein. Nach seinem
Sieg am Samstag im Sprint
doppelte der Bündner gestern
im 15-Kilometer-Lauf im klassischen Stil gleich nach.
Ski nordisch. – Dario Cologna läuft
gegenwärtig allen buchstäblich davon. Beim samstäglichen Sprint über
1,4 km im estnischen Otepää spielte
er förmlich mit seinen Gegnern. Ähnlich sah es gestern über 15 km klassisch aus. Cologna ging das Rennen
relativ «langsam» an, steigerte sich
aber dann von Kilometer zu Kilometer und nahm am Ende allen seinen
Konkurrenten 24 und mehr Sekunden ab. Damit hat Dario Cologna auch
seine Führung im Gesamtweltcup
weiter ausgebaut und dürfte nur mehr
schwer von dieser Spitzenposition zu
verdrängen sein. (aw)
SEITE 15
Überlegener Sieg: Roger Federer ist
immer noch ohne Satzverlust. Keystone
Federer stürmt in
die Viertelfinals
Tennis. – Roger Federer hat seineAchtelfinalpartie gegen den Australier
Bernard Tomic mit 6:4, 6:2, 6:2 gewonnen. Der Schweizer kam nie
ernsthaft in Gefahr. Im Viertelfinal
trifft Federer nun auf den unbequemen Argentinier Juan Martin Del Potro. (aw)
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Läuft in einer eigenen Liga: Dario Cologna gelangen innert zwei Tagen gleich
Bild Keystone
zwei Weltcupsiege.