Anwender_08_Krampe_und_R.qxd 13.01.2006 18:39 Uhr Seite 2 Anna-Hospital in Herne/Wanne-Eickel, Schwimmbad Gebaute Qualität im Gesundheitswesen Ulrich Krampe und Peter Reiter Architekten BDA Gesamtplaner Sie realisieren Bauten unterschiedlichster Genres und überzeugen bei der Realisierung komplexer Nutzungskonzepte mit ästhetischen Lösungen. Sie entwerfen Gebäude, die auf die Anforderungen des Bauherren und des Ortes abgestimmt sind: Ulrich Krampe und Peter Reiter Architekten BDA Gesamtplaner. Das Büro beschäftigt 40 Mitarbeiter und unterhält neben seinem Hauptsitz in Bochum Dependancen in Nürnberg und Halle/Saale. Ihr breit gefächertes Auftragsspektrum reicht vom Einfamilienhaus bis zum Großklinikum, vom Verwaltungs- und Gewerbebau über den Wohnungsbau bis hin zur U-Bahnstation. Spezialisiert ist das Büro auf Bauten für das Gesundheitswesen, die sie in ganz Deutschland realisieren. »Hochwertige und zeitlose Architektur ist unser Ziel. Wirtschaftliche und funktionale Aspekte dürfen wir hierbei nicht außer Acht lassen«, so das Credo von Ulrich Krampe. »Gerne verwenden wir Backsteine und Klinkerplatten zum Fassadenbau, weil diese Materialien auch nach vielen Jahren noch die gebaute Qualität erkennen lassen. Dies sind Baumaterialien, die ein Gebäude mit Anstand alt werden lassen.« Solide und gute Arbeit beschert »treue Bauherren« wie beispielsweise die Kliniken Dr. Erler, eine 244 Betten-Klinik in Nürnberg. Bereits im Jahre 1988 erhielten die Architekten den Auftrag für eine Zielplanung; inzwischen realisieren sie den dritten Bauabschnitt. »Dieses Projekt hat alle unsere CAD-Systeme durchgemacht« lacht Werner Hinkel, Architekt und CAD-Spezialist des Büros, »von Spirit und CAD 400 bis hin zu ArchiCAD, das seit 2001 als nunmehr einziges CADProgramm im Einsatz ist.« Im ersten Bauabschnitt errichteten Krampe-Reiter ein neues operatives Zentrum mit einer zeitgemäßen Eingangshalle, einer modernen Zentralküche, Röntgenabteilung sowie einer neuen Notaufnahme. Dieses Gebäude beherbergt auch die wesentlichen haustechnischen Anlagen für das gesamte Krankenhaus. Im zweiten Bauabschnitt sanierten sie in mehreren Stufen das alte Bettenhaus, bauten Nasszellen ein und veränderten die Zimmergrundrisse. Aktuell schaffen sie im dritten Bauabschnitt neue Arzträume, Flächen für die Verwaltung und ein ambulantes Operationszentrum. Im Untergeschoss entsteht eine neue Physiotherapie. So passen sie die Klinik sukzessive dem medizinischen Fortschritt an – und das bei laufendem Krankenhausbetrieb. Selbst während der »heißen« Bauphase durfte es zu keinerlei Einschränkung des Betriebes kommen. Diese Bedingung knüpfte auch ein www.graphisoft.de Anwender_08_Krampe_und_R.qxd 13.01.2006 18:39 Uhr Seite 3 U-Bahnstation, Bochum Kliniken Dr. Erler Der Patient steht im Mittelpunkt anderer Bauherr an den Auftrag: Derzeit planen die Architekten einen Neubau sowie die Neuordnung der vorhandenen Flächen für die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg-Buchholz – auch hier geht der Betrieb der 289 Betten fassenden Klinik uneingeschränkt weiter. Ganz andere Rahmenbedingungen hingegen galt es beim Auftrag für den Ausbau einer U-Bahnstation in Bochum zu berücksichtigen, die auf einer inzwischen als Landschaftspark umgestalteten Industriefläche angesiedelt ist. Die Architekten hatten 1998, gemeinsam mit ihrem damaligen Partner Wulf Schmiedeknecht, den Wettbewerb für die Gestaltung dieser Station gewonnen. Um der Historie des ehemaligen Schwerindustriestandortes gerecht zu werden, verkleideten sie die Betonwände mit einem Edelstahlgewebe und verwandelten sie durch ein Lichtsystem in eine Inszenierung aus changierenden Lichtreflexen. Aufgrund der großen Reputation, die Krampe-Reiter in diesem Bereich genießen, erhalten sie immer wieder Aufträge im Krankenhausbau – bevorzugt von Bauherren, die neben der Funktionalität auch einen hohen Anspruch an die gestalterische Qualität des Gebäudes erheben. Wie ästhetisch moderner Krankenhausbau sein kann, bewiesen Krampe und Reiter einmal mehr mit dem Neubau der Abteilung für physikalische Therapie des Anna-Hospitals in Herne/Wanne-Eickel. Ein Höchstmaß an gestalterischer und funktionaler Qualität prägt die vielfältigen Neu- und Umbaumaßnahmen an dieser Klinik. Ein Qualitätsstandard, von dem man sich wünschte, dass er auch an anderen Kliniken Schule machte. »Wir verstehen das Krankenhaus als einen Ort, an dem der Patient im Mittelpunkt steht, aber auch der Anspruch an hochwertige Arbeitsplätze berücksichtigt werden muss«, erklärt Ulrich Krampe. Diesen Leitgedanken setzten die Architekten in einem an den Bestand angrenzenden halbrunden Neubau vorbildlich um. Anstatt steriler Krankenhausatmosphäre kommt hier beinahe italienisches Flair auf, angesichts eines zweigeschossigen halbrunden Flachdachbaus, der sich gleichmäßig um einen Innenhof legt. Seine Putzfassade ist in warmem Rot gehalten, eingeschnittene Fenster erinnern an südländische Architektur. Schwimmbad und Kraftraum sind großflächig verglast und als Kontrast mit schwarzbraunem Klinker verkleidet. In zwei Ebenen ist das 1.200 qm Nutzfläche beinhaltende Gebäude mit dem mehrgeschossigen Altbau aus den 60er Jahren verbunden. Darüber hinaus erhielt der Neubau einen eigenen Eingangsbereich. Die zweigeschossige, dank vieler Lichtkuppeln tageslichthelle Halle, empfängt die Patienten wie eine Hotellobby ihre Gäste. Die Anmeldung steht zentral im Mittelpunkt, die ringsum angeordneten Gruppenräume mit unterschiedlichen Funktionen verbreiten eher Sporthallencharakter denn Krankenhausstimmung. Sie erlauben über Glaswände Blickbeziehungen zwischen den Ankömmlingen und den dort Graphisoft ist ein international führendes Softwareunternehmen: Weltweit setzen über 100.000 Architekten, Planer, Ingenieure, Facility manager und fachleute der bau Anwender_08_Krampe_und_R.qxd m 13.01.2006 18:39 Uhr Seite 4 Anna-Hospital in Herne/Wanne-Eickel, Kraftraum trainierenden Patienten und verwandeln so die Wartezone in einen attraktiven Erlebnisraum. Mehr noch: Über die großzügige Verglasung der Außenfassade können Patienten und Wartende direkt in den Patientengarten blicken. Diesen haben die Architekten ebenfalls gestaltet, vom Innenhof vor der Empfangshalle bis zu den im Freien liegenden Therapieanlagen: Mit seinen strengen geometrischen Formen, mit Wasserbecken und Bambusbepflanzung erquickt der Garten Körper und Seele. Angesichts der architektonisch ansprechenden Anlage und des guten Therapieangebots werden das Bewegungsbad und die angrenzende Sauna auch von externen Gästen gerne genutzt. Eine frei schwebende Treppe verbindet das Eingangsgeschoss mit der oberen Ebene. Die Wandgestaltung der dort untergebrachten Patientenräume ist warm und sonnig und unterstreicht die Atmosphäre des Gebäudes, ebenso wie die indirekte Beleuchtung in den Fluren. Fünf Millionen Euro hat der 10.000 Kubikmeter fassende Neubau gekostet, der in einer Bauzeit von nur einem Jahr im Juni 2004 fertiggestellt werden konnte. Die außerordentlich kurze Realisierungszeit verdanken die Architekten nicht zuletzt ihrer guten Softwareausstattung. So wurde das gesamte Projekt bis ins kleinste Detail mit ArchiCAD geplant. Das Büro Krampe und Reiter verfügt mittlerweile über 20 ArchiCAD-Arbeitsplätze. »Wir haben mit ArchiCAD eine Software gefunden, die einen für uns unabdingbaren flexiblen Personaleinsatz im CADBereich ermöglicht«, sagt Werner Hinkel. »Etwas, bei dem Konkurrenzprodukte immer noch Mankos haben.« ArchiCAD biete jedoch dank seiner »Teamwork«-Funktionalität mehrere Bearbeitungsmöglichkeiten. Kleinere Projekte können von nur einem Architekten als »Soloprojekte« bearbeitet werden, größere in einem Projektteam – in Verbindung mit der »Teamwork«-Funktionalität – an mehreren CAD-Arbeitsplätzen gleichzeitig. Bei terminlichen Engpässen lässt sich der personelle Einsatz kurzfristig jederzeit erhöhen. Das Virtuelle Gebäudemodell sei vor dem Einsatz von ArchiCAD für ihn nur eine Worthülse aus der CAD-Werbung gewesen, erinnert sich Hinkel, »ein Slogan, dem man keine konkrete Bedeutung für eine praxisorientierte CAD-Anwendung zuordnen konnte.« Andererseits träumten die Planer von Krampe-Reiter aus gestalterischen und konstruktiven Gründen schon länger davon, bei der CAD-Planung mehr als nur 2D-Elemente oder ein 2D-Modell erstellen zu können. Schon deshalb, um frühzeitig im Planungsprozess planerische Schwachstellen erkennen und ausschließen zu können. Aber auch um die kompletten Gebäudedaten für die Ermittlung von Flächen-, Raum- und Volumendaten, die automatische Ansicht- und Schnittgenerierung sowie die Gebäudevisualisierung nutzen zu können. »Seit wir mit ArchiCAD arbeiten, sind diese Wünsche in Erfüllung gegangen«, freut sich Hinkel. So ist es beispielsweise bei der täglichen planerischen Arbeit inzwischen selbstverständlich, komplizierte Konstruktionen oder Anschlusspunkte mit Hilfe von Ansicht-, Schnitt- und 3D-Fenster zu überprüfen. Auch er bauindustrie die Virtual BuildingTM Technologie von Graphisoft mit grösstem Nutzen bei ihrer täglichen Arbeit ein. Anwender_08_Krampe_und_R.qxd 13.01.2006 18:39 Uhr Seite 1 U-Bahnstation, Bochum werden besondere gestalterische Elemente und Entwurfsideen frühzeitig im 3D-Modell dargestellt und dem Bauherrn bei Bedarf anschaulich präsentiert. »Die Vorstellung neuer Versionen wie Plotmaker 9 beweisen, dass bei Graphisoft Softwareprodukte anwenderorientiert weiterentwickelt werden.« Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Planungsdaten des Virtuellen Gebäudemodells für die Gebäudebewirtschaftung genutzt werden können. »Wir können dem Gebäudebetreiber nach Abschluss der Planung die wesentlichen Daten für die Bewirtschaftung zur Verfügung stellen und besitzen mit ArchiFM zudem eine Software, die den Betreiber beim Gebäudemanagement unterstützt«, erklärt Hinkel. Da die Bewirtschaftung von Gebäuden in den vergangenen Jahren einen immer höheren Stellenwert erhalten hat, bietet Krampe-Reiter Kunden auch an, Projektdaten mit der Software ArchiFM entsprechend aufzubereiten und zu verwalten. Das Architekturbüro Ulrich Krampe und Peter Reiter Architekten BDA Gesamtplaner wird betreut durch unseren Graphisoft-Partner vor Ort: »Der Plotmaker von Graphisoft schließlich sei unabdingbar bei der Planzusammenstellung und der Layouterstellung in einem Layoutbuch«, betont Hinkel. Darüber hinaus ermögliche er es, Daten für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke aufzubereiten. Sei es als reine Plot- oder Druckausgabe in monochromer Form, als hochwertige Präsentationszeichnung oder als Ausgabemedium für unterschiedlichste Dateiformate wie DWG, DXF, PLT, EPS, PDF, JPG, IFC – Datenformate, die für den Datenaustausch zwischen den Projektbeteiligten tagtäglich benötigt werden. »Eine Aufgabe, bei der auch die Graphisoft-Produkte manchmal Nachbesserungsbedarf haben«, schmunzelt der CAD-Profi, um gleich hinzuzufügen, dass das Unternehmen solche Produktgrenzen immer weiter zurückschiebe: Ulrich Krampe Peter Reiter Architekten BDA Gesamtplaner GmbH Mauritiusstrasse 29-31 I 44789 Bochum www.krampe-reiter.de