Die Kinder-Tafel expandiert: Neubau für drei Millionen Euro Von Eike Birkmeier An der Roßkamper Straße soll ein zweiter Standort der Kinder-Tafel entstehen. Vohwinkel. Vor großen Aufgaben steht die Vohwinkeler Kinder-Tafel: Die Initiative der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde möchte ihr Angebot aufgrund der weiterhin steigenden Zahl an kleinen Gästen mit knurrendem Magen deutlich erweitern. Platz für bis zu 100 Kinder, Finanzierung durch Spenden Dafür soll neben den Räumlichkeiten an der Mackensenstraße ein zweiter Standort an der Roßkamper Straße entstehen. Auf dem Gelände eines ehemaligen chinesischen Restaurants ist ein Kinderhaus mit Platz für bis zu 100 Besuchern geplant. Das Vorzeigeprojekt hat insgesamt ein Finanzvolumen von knapp drei Millionen Euro. Foto Uwe Schinkel Aktive der Kinder-Tafel: Udo Schemann, Frank Wemper, Dieter Schemann und Michael Heinze (v.l.n.r.). Das Geld soll durch Spenden aufgebracht werden. Dabei geht die Gemeinde mit gutem Beispiel voran und stellt über 200.000 Euro für den Erwerb des Grundstücks zur Verfügung. Gestern wurden die Kaufverträge unterzeichnet. „Wir mussten uns entscheiden, wie es weitergehen soll“, sagt Michael Heinze, Vorsitzender des Trägervereins Kinder-Tisch Vohwinkel. Schon jetzt platzt die Einrichtung im Stadtteil aus allen Nähten. Mehr als 30 Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren erhalten hier täglich ein warmes Mittagessen und verschiedene Betreuungsangebote wie etwa eine Hausaufgabenhilfe. Organisatoren: Erweiterung dringend erforderlich Nach Erfahrung der Organisatoren hat eine wachsende Zahl junger Menschen keine Möglichkeit, eine warme und gesunde Mahlzeit einzunehmen. „Ohne Erweiterung müssten wir allerdings langfristig Kinder abweisen“, erklärt Heinze. Doch das wollen alle Beteiligten dringend verhindern. Mit dem neuen Standort könnten dieses Problem umfassend gelöst werden. Das marode Gebäude an der Roßkamper Straße soll komplett abgerissen und durch einen dreigeschossigen Neubau mit rund 300 Quadratmetern ersetzt werden. Außerdem ist ein großzügiges Außengelände vorgesehen. Dass für die Verwirklichung dieser Vision noch erhebliche finanzielle Mittel aufgebracht werden müssen, ist den Machern durchaus bewusst. „Wir setzen darauf, dass wir zum Wohl der Kinder eine breite Unterstützung finden“, sagt der zweite Vorsitzende des Trägervereins, Udo Schemann. Mit den ersten Spendengeldern soll jetzt der für das kommende Frühjahr geplante Abriss des alten Gebäudes finanziert werden.