Aufmerksamkeit trotz knapper Kassen? Ideen für Werbung und

Pastorale, Schmochtitz, 16. Oktober 2009:
Aufmerksamkeit trotz knapper Kassen?
Ideen für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit von Gemeinden, Verbänden und
Gruppen
1. Ein wenig Theorie
PR und Werbung – eine Arbeitsdefinition
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Unterschied zwischen PR und Werbung
PR: Bemühen um öffentliches Vertrauen.
Werbung: finanzierte Maßnahmen, um potentielle Kunden zu überzeugen.
beide Disziplinen haben ihre Berechtigung
PR für kleine Gruppen, Vereine etc. die realistischere Option (Budgetfrage)
Vergleich Profit-PR und Non-Profit-PR
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bei Firmen: PR, um Unternehmen und Produkte / kommerzielle Ziele darzustellen
bzw. in ein Verhältnis zur Öffentlichkeit zu setzen
bei Non-Profit-Gruppen: PR, um Unternehmen und Idee / Vision / Anliegen
darzustellen bzw. in ein Verhältnis zur Öffentlichkeit zu setzen
Glaubwürdigkeit ist bei beiden wichtig, bei Non-Profit aber noch viel sensibler
besonders bei Non-Profit-Gruppen, die ohnehin kaum Geld haben
Reiz der PR für kleine Non-Profit-Gruppen: einfallsreiche PR ist gefragt, Auffallen
ist notwendig, Impulse für die Gesellschaft setzen
„Lobbyarbeit“ – nicht automatisch etwas Schlechtes
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Non-Profit-Gruppen haben in der Regel ein vernünftiges, gutes, wohltätiges,
wichtiges Ansinnen und brauchen eine Öffentlichkeit
Wenn wir Lobbyarbeit begreifen als Möglichkeit, wichtigen Personen, Verbänden,
Gruppen (Zielgruppen) unsere Ideen „einzuimpfen“, dann ist das nicht pe se etwas
falsches
Wichtig: Lobbyarbeit muss aufrichtig, transparent sein
Exkurs: Einzeldisziplin Fundraising
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Fundraising: Schätze heben, Geld verdienen / sammeln
Eng verzahnt mit Marketing und PR, aber folgt eigenen Regeln
Nur wenn die PR stimmt, kann Fundraising funktionieren.
Das Wesen von PR, die nicht viel Geld hat
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Glaubwürdigkeit und Kompetenz sind die Währung, auf die es ankommt
Sachlichkeit und Diplomatie sind die Sprachen, die gesprochen werden müssen
Einfallsreichtum und Originalität sind die einzigen Chancen, wahrgenommen zu
werden (heißt nicht: Witzigkeit um jeden Preis)
Wir leben im Hier und Jetzt und nicht in unserer eigenen Blase (keine Angst vor
„einfachen Botschaften“, Breitenmedien etc.
2. Grundannahmen für gelingende Non-Profit-PR
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Wir wissen, wer wir sind (Selbstbild, Image).
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Wir nehmen die Öffentlichkeit nicht als Bedrohung wahr, sondern als Chance.
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Wir können „die Presse“ nicht steuern, aber sie beeinflussen.
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Wir haben Kompetenzen, die andere suchen, brauchen, wollen.
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Nicht jede gute Idee braucht zwingend viel Geld.
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Wir sitzen nicht auf unsrem hohen Ross, sondern suchen den Dialog mit der
Welt.
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Wir wissen, wen wir erreichen wollen (Streuverluste vermeiden).
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Wir wissen, an wen wir uns wenden, um zu kommunizieren.
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Geplantes Handeln statt Aktionismus! (Maßnahmenplan)
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Unsere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist nur so gut, wie unsere
Öffentlichkeitsarbeit.
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Wir werden die Welt nicht revolutionieren, aber sie bereichern.
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Auch, wenn's weh tut: Tu' Gutes – und rede darüber (in vertretbarem Maße).
3. Konkrete Ideen & Vorschläge zur PR
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Wir sind uns erstmal intern einig. Dann gehen wir raus in die Welt.
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Hinter jeder PR-Maßnahme steckt eine strategische Überlegung, hinter der alle
stehen.
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Wir vermeiden Kirchen-Deutsch und reden wie die, die wir erreichen möchten.
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„Gemeindefeste“, „Tage der offenen Tür“, „Kuchenbasar“ machen alle. Lasst uns
den Kindern neue (bessere, griffigere) Namen geben!
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Geschichten verkaufen sich. Emotionen auch. Emotionalisieren wir unsere
(PR)-Arbeit!
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Hinter jeder unserer Ideen stehen Menschen, Schicksale, Lebensläufe. Auf die
kommt’s an!
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Antizyklisch denken: Das Sommerloch ist unsere Chance. Neujahrskarten im
Sommer.
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Verfügbarkeit bekannt machen (an uns kann man sich wenden).
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Die Medien stehen auf Rituale, Traditionen etc. Wenn wir noch keine haben,
begründen wir sie eben.
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Langfristigkeit zahlt sich aus. Geduld auch.
4.
Diskussion, Gespräch, Coaching
Ihre Fragen rund um Ihren ganz konkreten Aufgabenbereich.
5.
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Daniel Heinze
kath. Kirchenredakteur, Redakteur On-Air-Promotion REGIOCAST-Gruppe
(RADIO PSR, R.SA mit Böttcher und Fischer), geprüfter PR-Berater (DAPR)
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