Klima 15°C Klimaschutz 2 Klima im Wandel Klima im Wandel 3 Gute Aussichten für’s Klima? Der Mensch als Klimafaktor Mit der Erfindung der Dampfmaschine legte James Watt im Jahr 1765 den Grundstein für die Industrielle Revolution. Leistungsfähige Maschinen übernehmen seitdem immer mehr Aufgaben von Mensch und Tier. Sie verschlingen dabei, direkt oder indirekt, ungeheure Mengen an Kohle, Erdöl und Erdgas. Mit der Nutzung dieser fossilen Energieträger feuert der Mensch aber nicht nur seine Maschinen, sondern heizt auch dem Klima ein. Denn mit der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas setzt er große Mengen an Kohlendioxid (CO2) frei, das als das bedeutendste Treibhausgas gilt. Lag die CO2-Konzentration in der Atmosphäre in den letzten 1.000 Jahren relativ konstant bei 280 ppm, so stieg sie seit Beginn des 19. Jahrhunderts immer rascher an. Heute (2006) zeigen die Messgeräte 377 ppm an, die jährliche Zuwachsrate liegt bei 1,5 ppm. Auch die dem Menschen dienliche Umgestaltung der Erdoberfläche, wie die massive Abholzung der Tropenwälder oder die intensive Viehhaltung, beeinflussen das Klimasystem. Sonnenbaden im Oktober, zwei Jahrhundertsommer innerhalb von drei Jahren und immer wieder Jahrhunderthochwässer: Ereignisse, die bis vor Kurzem als reine Wetterkapriolen gedeutet und schnell von der Tagesordnung genommen wurden. Sind das die Vorboten eines sich ändernden Klimas? Mit ungeahnten Folgen für weite Teile der Welt? Mehr denn je sind unser Einsatz und unser Handeln gefragt, um den sich abzeichnenden Klimawandel und seinen globalen Folgen entgegen zu wirken. Das vorliegende Themenheft gibt Einblicke in die aktuelle Klimaschutzdebatte und liefert Hintergrundinformationen, die aufzeigen, was jeder Einzelne aktiv zum Schutz unseres Klimas beitragen kann. Tanja Gönner Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg Inhalt 2 Klimawandel: Fakt oder Fiktion? Die Geschichte der Erde ist auch eine Geschichte des Klimawandels. Vor Millionen Jahren stapften Urviecher durch ein tropisches Europa, während der Eiszeiten war unser Kontinent von mächtigen Eispanzern bedeckt. Wozu also die Aufregung? Natürliche Klimaveränderungen spielen sich in Zeiträumen von Zehntausenden bis Millionen Jahren ab. Doch in den letzten Jahrzehnten ging es klimatisch gesehen hoch her. So stieg die globale Durchschnittstemperatur im 20. Jahrhundert um 0,7 °C an, wobei sich die Erwärmung am ausgeprägtesten in den letzten 30 Jahren zeigte: Die 90er Jahre waren die wärmste Dekade des letzten Jahrhunderts. Der Jahrhundertsommer 2003 mit wochenlangen Temperaturen über 30 °C dürfte den meisten noch gut in Erinnerung sein. Das Jahr 2005 schließlich war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichungen. Und 2006 brachte den heißesten Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Klima im Wandel 4 Die Welt unter Dampf 6 Herausforderung Klimaschutz 8 Es gibt viel zu tun 10 Wege aus der Sackgasse 12 Lösungen mit Zukunft 14 Technik von Morgen 16 Adressen, Impressum Die Schneebedeckung der Erde nahm vor allem auf der Nordhalbkugel kontinuierlich ab, allein in den letzten 35 Jahren schrumpfte die Schneedecke um zehn Prozent. Deutlich sichtbar wird dies an den Alpengletschern. Vor 150 Jahren war die Gletscherbedeckung in den Alpen noch doppelt so groß. Im Jahr 2003 gab es über 100 Tage mit starker Eisschmelze – normal sind lediglich 10–20 Tage. Gleichzeitig stieg der Meeresspiegel in den letzten 100 Jahren um 1–2 Zentimeter pro Jahrzehnt. Auch die Niederschlagsverteilung veränderte sich: Die Nordhalbkugel bekam mehr Regen ab, die Südseite weniger. Die Experten sind sich einig: Das Klima ändert sich. CO 2 -Emissionen durch Heizenergie oder Strom* 1kWh Erdgas Erdöl Kohle Strom Fernwärme (Ø) entspricht 0,1 m3 0,1 l 0,18 kg kg CO 2 0,21 0,3 0,43 0,65 0,16 *unter Berücksichtigung von Förderung und Transport der Energieträger sowie Umwandlungsprozessen Bienenfresser und Co. Frösche laichen im Frühjahr zeitiger ab, Zugvögel kehren eher in unsere Breitengrade zurück und Bäume treiben früher aus: Die Tier- und Pflanzenwelt hat sich längst den Klimaveränderungen angepasst. Seit den 50er Jahren hat sich die Wachstumsperiode um einen halben Monat verlängert – der Frühling kommt früher und der Sommer geht später. Dadurch wird auch der kühle Norden für wärmeliebende Insekten, Vögel und anderes Getier attraktiv. So fühlt sich beispielsweise der Bienenfresser, ein Vogel aus Norditalien, am Kaiserstuhl schon recht wohl. Experten befürchten gravierende Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Vor allem wanderfreudige Arten dringen in bestehende, ausbalancierte Ökosysteme ein, verdrängen einheimische Arten und stören so das Gleichgewicht der Natur. 4 Die Welt unter Dampf Die Welt unter Dampf 5 Alle reden vom Klima Wer im Treibhaus sitzt... ... doch was ist das überhaupt? Als Klima wird das durchschnittliche Wetter in einem bestimmten Gebiet über einen bestimmten Zeitraum bezeichnet. Die Größe des Gebietes spielt dabei keine Rolle, es kann klein oder groß sein, ein Küstenstreifen, ein Kontinent oder die ganze Erde. Der Zeitraum muss allerdings lang genug sein, um aus den vielen sich ständig verändernden Wettergrößen wie Temperatur, Wind, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck usw. einen statistischen Mittelwert zu bilden, meistens 30 Jahre. Das Klima ist bekanntermaßen nicht überall gleich. Sibirien oder Sahara, Bangkok oder Baden-Baden – das Klima verschiedener Regionen der Erde unterscheidet sich, abhängig vor allem vom Breitengrad und der Höhenlage. Dass das Klima sich im Laufe der Zeit ändern kann, sehen wir bei einem Blick auf die jüngere Erdgeschichte. Während der Eiszeiten beispielsweise war es bitterkalt bei uns und dicke Eisschilde überzogen weite Teile Deutschlands. Die Atmosphäre umgibt die Erde wie eine schützende Hülle. Chemisch betrachtet besteht die Atmosphäre zu etwa 78 % aus Stickstoff, zu 21% aus Sauerstoff und zu 1% aus Edelgasen (Argon und Neon). Dazu kommt eine Gruppe von Gasen, die gerade einmal 0,1 % der Atmosphäre ausmacht, die aber unser Klima entscheidend bestimmen. Denn diese Gase lassen zwar die kurzwellige Sonnenstrahlung ungehindert zum Erdboden durch, die ins All zurückgeworfenen, langwelligen Wärmestrahlen schicken sie aber teilweise auf die Erdoberfläche zurück. Diese sogenannten Treibhausgase wirken somit wie die Glasscheiben eines Gewächshauses, wo dieser Effekt ausgenutzt wird, um die Innenluft zu erwärmen. Die natürlich in der Atmosphäre vorkommenden Treibhausgase sorgen auf der Erdoberfläche für eine angenehme Temperatur von durchschnittlich 15°C. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt läge die mittlere Temperatur auf der Erde bei frostigen -18°C. Wie kommt es zu solchen natürlichen Klimaschwankungen? Das Erdklima "entsteht" zwar in der Lufthülle der Erde, der Atmosphäre, wird aber von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen > die > die > die > die > die Hydrosphäre (Wasserhülle der Erde, z.B. die Ozeane) Kryosphäre (Schnee- und eisbedeckte Flächen) Lithosphäre (feste Gesteinshülle) Biosphäre (Lebensraum von Organismen) Pedosphäre (Bodenhülle). Komplexe Austauschprozesse zwischen diesen Klimafaktoren steuern das Klima. Auch von außen wird auf das Erdklima Einfluss genommen. Der wichtigste Faktor ist die Sonne. Ohne ihre Wärme und Strahlungsenergie gäbe es kein Leben auf der Erde. Der Mensch und seine Aktivitäten sind ein weiterer Klimafaktor. Schon die alten Griechen und Römer veränderten das regionale Klima einiger Landstriche durch das Abholzen der Wälder. Heute, da der Mensch immer noch Waldrodungen im großen Stil betreibt und seinen großen Energiehunger zusätzlich durch das Verbrennen fossiler Energieträger stillt, vermag er das globale Klima massiv zu beeinflussen. Mensch, was machst du denn für ein Klima Der Mensch erhöht durch die Verbrennung der fossilen Energieträger Kohle, Öl und Erdgas, die veränderte Landnutzung und den Einsatz chemischer Stoffe die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre. Dadurch wird der Treibhauseffekt verstärkt. Diese vom Menschen bewirkte zusätzliche Erwärmung wird als anthropogener (= vom Menschen verursachter) Treibhauseffekt bezeichnet. Der natürliche Treibhauseffekt von ca. 33 Grad wird von folgenden Gasen verursacht: > H 2 O (Wasserdampf) mit ca. + 20.5 Grad > C0 2 (Kohlendioxid) mit ca. + 7,5 Grad > O 3 (bodennahes Ozon) mit ca. + 2,5 Grad > N 2 O (Distickstoffoxid) mit ca. +1,5 Grad > CH 4 (Methan) mit ca. +1,0 Grad Am anthropogenen Treibhauseffekt sind folgende Gase beteiligt: Treibhausgas-Emissionen in Baden-Württemberg > CO 2 (Kohlendioxid): 50% - Verbrennung fossiler Brennstoffe Angaben in 1000 Tonnen (gerundet) pro Jahr > FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe): 24% - aus Spraydosen, Kühlschränken etc. CO 2 CH 4 N 2O 1991 78.600 367 10,3 1996 81.760 320 11,4 2001 80.100 247 10,9 2003 77.500 209 10,4 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg > CH 4 (Methan): 13% - Reisanbau, Viehzucht, Fäulnis > N 2 O (Distickstoffoxid): 5% - Verbrennungsvorgänge, Verkehr Herausforderung Klimaschutz 7 6 Herausforderung Klimaschutz Der Klimawandel weltweit KLIWA untersucht das süddeutsche Klima von morgen Weltweit wird kontrovers über den Klimawandel diskutiert. Es gibt viele Studien zum Klimawandel. In einem Punkt stimmen fast alle überein: Auf der Erde wird es wärmer. Wissenschaftler rechnen mit einem Temperaturanstieg von 1,4 bis 5,8 °C bis zum Jahr 2100. Eine vergleichbare Temperaturzunahme hat es in den letzten 10.000 Jahren nicht gegeben. Doch welche Folgen wird die Erwärmung weltweit haben? In den 90er Jahren häuften sich extreme Wetter- und Hochwasserereignisse – z. B. das Weihnachtshochwasser 1993, das Köln, Bonn und Koblenz unter Wasser setzte, oder die Oderflut 1997, die in Ostdeutschland, Tschechien und Polen Katastrophenalarm auslöste. Um herauszufinden, wie sich der Klimawandel auf süddeutsche Flussgebiete auswirken kann und wo man in Zukunft vermehrt mit Hochwassern rechnen muss, haben die Länder Bayern und BadenWürttemberg sowie der Deutsche Wetterdienst 1998 das Projekt KLIWA (Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft) ins Leben gerufen. Zunächst wurden alle süddeutschen Wetterdaten der letzten 70 Jahre zusammengetragen und ermittelt, wie sich das Klima verändert hat. Danach wurden Klimaszenarien für den Zeitraum 2021–2050 erstellt und die Hochwassergefahr für einzelne Flussgebiete abgeschätzt. > Die Klimaveränderungen werden alle Regionen der Erde beeinflussen. Besonders hart wird es aber die treffen, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen und die die wenigsten Möglichkeiten haben, sich davor zu schützen: Die armen Länder. > Das Gleichgewicht vorhandener Ökosysteme wird empfindlich gestört. Korallenriffe sterben ab, Arten verschwinden, da andere Tiere und Pflanzen in ihren Lebensraum einwandern. Schon 2050 könnte jede vierte Art vom Aussterben bedroht sein. > Der Meeresspiegel wird je nach Klimaszenario um mindestens 10–90 cm steigen. Bangladesh kann bis zu 20 Prozent seiner Landesfläche einbüßen, 10–15 Millionen Menschen werden Heimat, Hab und Gut verlieren. Die Malediven könnten von der Landkarte verschwinden und Holland müsste sich mit Superdeichen gegen die Landnahme wehren. > Trinkwasser wird immer knapper werden. Schon heute fehlt es 1,7 Milliarden Menschen an dem lebensnotwendigen Nass, 2025 werden es 5 Milliarden sein. > Extreme Wetterereignisse wie Stürme und Hurrikane, Starkregen und Hochwasser, Hitzewellen und Dürreperioden treten häufiger auf. Festzuhalten bleibt: • Es wird wärmer, vor allem im Winter. • Die Sommer werden etwas trockener, die Winter dagegen wesentlich feuchter. • Die Westwetterlagen, die für ergiebige Niederschläge sorgen, werden zunehmen. • Die Hochwassergefahr steigt, vor allem im Winterhalbjahr. • Dämme, Ufermauern und andere Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz müssen in Zukunft höher gebaut werden. Für jedes Gebiet wurde ermittelt, wie sehr der Klimawandel in Zukunft bei Planungen berücksichtigt werden muss. KLARA ermittelt, wer und was noch betroffen ist Der Klimawandel wird weitreichende Folgen haben. Wenn es in den Wintersportorten mehr regnet als schneit, werden die Skifahrer wegbleiben. Heiße und trockene Sommer können Bauern verdorrte Felder bescheren und Binnenschiffer zu Landratten machen. In der Studie KLARA (Klimawandel – Auswirkungen, Risiken, Anpassungen) hat das Land deshalb untersuchen lassen, wie sich die Klimaänderungen auf Land- und Forstwirtschaft, Gesundheitsschutz, Energiewirtschaft, Tourismus und Naturschutz auswirken werden. Danach... ...wird die Anzahl der Frosttage und der Eistage weiter zurückgehen, die Zahl der Sommertage sowie der heißen Tage zunehmen (Schwitzen ist angesagt), ...werden Zugvögel noch später gen Süden ziehen oder hier überwintern ...wird es bei der Landwirtschaft neben Gewinnern z.B. im Weinbau auch Verlierer geben, wenn sich z.B. Schädlinge wie der Apfelwickler besser vermehren können, ...wird der Sommertourismus von mehr Sonnentagen (Badewetter) profitieren, der Wintersport mangels Schnee eher leiden, ...werden sich extreme Wetterereignisse wie Sturm oder Gewitter häufen. Insgesamt steht fest, dass der Klimawandel vielerlei Auswirkungen auf Ökologie und Ökonomie haben wird. 8 Es gibt viel zu tun Es gibt viel zu tun 9 Noch ist es nicht zu spät... 1997 haben sich auf der Klimaschutzkonferenz in Kyoto über 170 Staaten auf verbindliche Klimaschutzziele geeinigt. Danach müssen die Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU) ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2012 um acht Prozent senken, Deutschland sogar um 21 Prozent. Ausgegangen wird vom Stand 1990. Deutschland macht seine Hausaufgaben: 19 Prozent waren es bereits im Jahr 2005. Die Freisetzung einzelner Treibhausgase wie Methan, Distickstoffoxid oder FCKW sank sogar um etwa 20 Prozent, bei Methan sogar um 40 Prozent. Doch die Anstrengungen gehen weiter. Dabei sind Maßnahmen zur Energieeinsparung, der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und die Förderung der erneuerbaren Energien zu nennen. Die größte Herausforderung ist jedoch der stark wachsende Verkehr. Hier stiegen die Emissionen seit 1990 um 10 Prozent. ...aber es wird höchste Zeit Selbst wenn auf einen Schlag weltweit sämtliche Emissionen gestoppt werden, würden die globale Temperatur und der Meeresspiegel weiter ansteigen, denn die bereits freigesetzten Treibhausgase verbleiben zum Teil Jahrzehnte in der Atmosphäre und heizen dort nach. Was kostet der Klimaschutz? "Klimaschutz ist zu teuer und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit" – ein häufig gehörtes Argument. Doch wie so oft gilt auch hier: Vorbeugen ist besser denn Nachsorgen. Wissenschaftler haben errechnet, dass die Klimaschutzmaßnahmen, die zur Vermeidung einer gefährlichen Erderwärmung nötig sind, das Bruttosozialprodukt eines Landes um 0,2–2 Prozent schmälern. Zu viel? Allein die drei stärksten Hurrikane des Jahres 2005 kosteten die US-Volkswirtschaft 156 Milliarden Dollar. Das jährliche Bruttosozialprodukt der USA liegt in einer Größenordnung von 8.000 - 9.000 Mrd. Dollar. Die drei stürmischen Damen Katrina, Rita und Wilma schlugen in den USA also mit knapp zwei Prozent zu Buche. Weltweite CO 2 -Emissionen insgesamt in Mio. t USA China Japan Deutschland Großbritannien Italien Frankreich 6.526 5.327 1.406 880 611 502 438 pro Kopf in t pro Jahr 22,00 4,00 11,00 11,00 10,00 9,00 7,00 Quelle: BMWA, BP Berechnet auf Basis des Primärenergieverbrauchs, Emissionsfaktoren nach Forschungszentrum Jülich. Stand: Juni 2006 Das heilige Blechle – eine harte Nuss für Klimaschützer Der Verkehr macht selbst optimistischen Klimaexperten Sorgen. Eine CO2-Reduktion gelingt derzeit nicht, da das ständig wachsende Verkehrsaufkommen alle Einsparungserfolge durch verbrauchsarme Motoren, Leichtlaufreifen und windschnittige Karossen auffrisst. Da gibt es nur eins: Weniger Auto fahren, mehr Güter auf die Schiene und mehr Menschen in Busse und Bahnen. Wieviel CO 2 darf es denn sein? Ein Weg, die Vorgaben des Kyoto-Protokolls zu erfüllen, ist der Handel mit Emissionsanteilen innerhalb der EU. Das Prinzip: Betreiber energieintensiver Anlagen erhalten seit 2005 Verschmutzungszertifikate, die den Ausstoß einer bestimmten Menge CO2 erlauben. Bläst seine Anlage mehr Kohlendioxid in die Luft, muss der Betreiber zusätzliche Zertifikate ankaufen. Liegen die Emissionen darunter, kann er die überzähligen Berechtigungen verkaufen und so Gewinn machen. Die Emissionen werden wie Wertpapiere an der Börse gehandelt. Jahr für Jahr bekommen die entsprechenden Betriebe weniger Zertifikate zugeteilt. Dies soll den Anreiz erhöhen, saubere Technologien einzubauen. Die Hälfte der europäischen CO2-Schleudern sind in deutschen Händen. Global denken – lokal handeln Die große Politik beschließt Konventionen zum Klimaschutz, gut, prima, sollen sie mal machen... Denkste! Jedes Land, jede Stadt, jede Gemeinde, jeder Einzelne kann zum Klimaschutz beitragen. Ob das Land den öffentlichen Nahverkehr fördert, die Stadt das Radwegenetz ausbaut, die Gemeinde die Verwendung von Energiesparlampen in den Straßenlaternen beschließt oder der Häuslebesitzer eine Wärmedämmung an seinen vier Wänden vornimmt: Jeder kann durch Energieeinsparung den CO2-Ausstoß verringern. Tipps und Informationen dazu findet man auch auf den KlimaNet-Seiten des Umweltministeriums Baden-Württemberg: Unter www.klimanet.baden-wuerttemberg.de können sich Lehrkräfte und Schüler schlau machen. Zur Unterstützung des handlungsorientierten Unterrichts bietet das KlimaNet zahlreiche Vorschläge für interessante Exkursionsziele rund um die Themenbereiche umweltfreundliche Energieerzeugung, ökologisches Bauen und Umweltbildung an. Zudem gibt es viel Grundlagenwissen, wichtige Adressen und Termine. Wege aus der Sackgasse 11 10 Wege aus der Sackgasse Energie intelligent nutzen Energie, die nicht gebraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden – Klimaschutz beginnt beim bewussten Umgang mit Energie. Das heißt nicht Verzicht auf Lebensqualität, sondern Verzicht auf Energieverschwendung. Niemand muss in dicken Wollsocken bei Kerzenlicht Zeitung lesen und im Winter die Butter aufs Fensterbrett legen. Experten gehen davon aus, dass man langfristig drei Viertel des Energieverbrauchs durch neue Technologien und Verhaltensänderungen sparen kann, ohne dass der Komfort leidet. Eine gute Wärmedämmung und effiziente Heizkessel, Energiesparlampen und verbrauchsarme Elektrogeräte lassen die alljährliche Energieabrechnung weitaus weniger schrecklich erscheinen – und schonen die Umwelt. Moderne Energiesparlampen zum Beispiel brauchen bei gleicher Leistung 80 Prozent weniger Strom und leben zehnmal länger. Und die Kühltruhe von heute verbraucht mit 180 kWh im Jahr nur noch ein Drittel dessen, was Omas Modell verschlang. Ausschalten und sparen Allzeit bereit warten Fernseher, Stereoanlage und Computer im Stand-by-Betrieb auf ihren Einsatz. Dieser Komfort hat seinen Preis: Er erhöht die Stromrechnung eines Privathaushaltes um über zehn Prozent. In Deutschland werden pro Jahr mehr als 14 Milliarden Kilowattstunden von Elektrogeräten in Wartestellung verbraucht – das entspricht der Leistung von zwei Kernkraftwerken! Deshalb: > Geräte bei Nichtgebrauch ganz abschalten. > Bei Neukauf darauf achten, dass die Geräte einen “echten” AusKnopf besitzen. > Mit einer schaltbaren Steckerleiste lassen sich mehrere Geräte zusammen ein- und ausschalten. Erneuerbare Energien: Emissionsneutral und unerschöpflich Intelligente Energieverwendung ist das eine, erneuerbare Energien sind das andere Standbein des Klimaschutzes. Bei der Nutzung von Wind, Wasser, Erdwärme und Sonne entsteht kaum CO2. Selbst die Verbrennung von Biomasse oder Biogas ist CO2-neutral. Schließlich wird dabei nur das Kohlendioxid freigesetzt, das die Pflanzen zuvor aus der Luft aufgenommen haben. Zudem sind die erneuerbaren oder regenerativen Energien nahezu unerschöpflich, denn sie bilden sich immer wieder neu. Anteil der Primärenergieträger in Deutschland (Stand Februar 2006) Die Primärenergieversorgung in Deutschland basiert auf einem breiten Mix unterschiedlicher Energieträger, der sich in den letzten zehn Jahren insbesondere zu Lasten der Kohlen und zugunsten des Erdgases verändert hat. Mineralöle Braunkohle Steinkohle Kernenergie Erdgas Erneuerbare Energien 36,0 % 11,2 % 12,9 % 12,5 % 22,7 % 4,6 % Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland (2005) Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ist 2005 auf 10,2 Prozent gestiegen, gegenüber 9,4 Prozent im Vorjahr. Das sind rund 62 Mrd. Kilowattstunden. Damit ist das im Rahmen des deutschen Klimaschutzprogramms für 2010 gesteckte Ziel mit zehn Prozent bereits heute schon erreicht. Nun wird für 2020 ein Anteil von rund 20 Prozent angepeilt. gesamt: Wasserkraft Windenergie Biomasse/Biogas Photovoltaik 62,1 Mrd. KWh 21,5 Mrd. kWh 26,5 Mrd. kWh 13,1 Mrd. kWh 1 Mrd. kWh 34,6 % 42,6 % 21,1 % 1,6 % Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Stärken und Schwächen der erneuerbaren Energien + - > Nahezu unbegrenzte Energievorräte > Teilweise hoher Flächenbedarf > Keine oder geringe Schadstoffemissionen > Energieausbeute – abhängig von Tages- und Jahreszeiten > Dezentrale Versorgung möglich > Energiespeicherung (schwierig) > Schonung fossiler Ressourcen (Öl, Kohle, Erdgas) > Energiegewinnung (noch) teuer Lösungen mit Zukunft 13 12 Lösungen mit Zukunft Die Sonne anzapfen Den Wind fangen Alles Gute kommt von oben? Im Fall der Sonne ganz bestimmt. Ohne ihre Energie gäbe es kein Leben auf unserem Planeten. Und statt ein paar Jahrmillionen zu warten, bis sich brauchbare Öl- und Kohlevorräte auf der Erde gebildet haben, könnte man diese Energie doch gleich abzapfen. Die mechanische Kraft des Windes wurde schon seit je her genutzt, um in Windmühlen Mahlsteine und Schöpfräder anzutreiben. Die modernen dreiflügeligen Rotoren nutzen nicht das Widerstands-, sondern das Auftriebsprinzip. Der vorbeiströmende Wind erzeugt an den Flügeln der Anlage einen Auftrieb und versetzt sie so in Rotation. Am wirkungsvollsten arbeiten die Riesen-Windräder in Küstengebieten, aber auch inlands grüßen die dreiarmigen Gesellen von so mancher stürmischen Bergkuppe. Moderne Windenergieanlagen für den Einsatz an Land (Onshore) erreichen Leistungen bis zu 2,5 Megawatt und haben Nabenhöhen über 100 Meter. Über dem Wasser bläst es noch mehr: Derzeit werden Offshore-Windanlagen entwickelt, die bis zu fünf Megawatt Leistung bringen können und in großen Windparks vor der Küste installiert werden sollen. Bei der Solarthermie wird die Wärme, die von der Sonne ausgeht, mittels Sonnenkollektoren genutzt. Bei Sonnenschein erwärmt sich die Flüssigkeit in den Kollektoren. Diese Wärme wird durch einen Wärmetauscher an das Brauchwassersystem weitergegeben. Eine optimal dimensionierte Solaranlage kann den Warmwasserbedarf eines Haushalts außerhalb der Heizperiode in der Regel vollständig abdecken. So lassen sich im Jahr etwa 60 Prozent der für die Trinkwassererwärmung benötigten Energie einsparen. Für einen 4-PersonenHaushalt werden etwa 4-6 Quadratmeter Kollektorfläche gebraucht. Bei der Photovoltaik wird das Sonnenlicht in Solarzellen in elektrischen Strom umgewandelt und in das Stromnetz eingespeist. Die Erde anpumpen Warum in die Ferne schweifen? Auch unser Planet hat einiges an Energie zu bieten. Vulkane und Geysire zeigen, wie heiß es unter unseren Füßen ist – etwa 4.000-5.000 °C. Manche Länder nutzen das in großem Stil, Island beispielsweise deckt den Großteil seines Energiebedarfs durch Erdwärme. Auch in Deutschland ist die geothermische Nutzung möglich – in Nordostdeutschland, im Molassebecken zwischen Donau und Alpen und im Oberrheingraben. Im Schnitt steigt unter der Erde die Temperatur pro 100 m um 1 °C an. Bei der hydrothermalen Geothermie werden aus 1.500-3.000 Metern Tiefe heiße Tiefenwässer gefördert, über einen Wärmetauscher geleitet und die gewonnene Wärme in ein Fernwärmenetz eingespeist. Mancherorts wie z. B. in Thermalbädern wird das heiße Wasser direkt verwendet. In Deutschland gibt es derzeit 25 größere, hydrothermale Anlagen mit einer Leistung von 66 Megawatt. > Im Jahr 2004 wurden 1.201 neue Windenergieanlagen mit einer Die Kraft des Wassers umwandeln Auch die Nutzung der Wasserkraft ist eigentlich ein alter Hut. Mühlen und Sägewerke wurden früher meist an Flüssen oder Bächen errichtet und mit dem vorbeiströmenden Wasser große Turbinenräder angetrieben. Die so gewonnene mechanische Energie wurde zum Antrieb von Maschinen oder Generatoren genutzt. Heute dient die Wasserkraft ausschließlich der Stromerzeugung. Weltweit werden etwa 18 Prozent des Strombedarfs durch Wasserkraft gedeckt, in Deutschland sind es 4,2 Prozent (2002). Das Grünzeug melken Holz wurde schon in grauer Vorzeit zum Feuermachen verwendet, um Speisen und Glieder zu wärmen. Auch Kohle und Öl, die später als geeignete Energieträger gefunden wurden, sind unter hohem Druck aus abgestorbenen Pflanzenresten entstanden. Heute wird Biomasse gezielt eingesetzt, um Energie zu erzeugen. Unterschieden wird zwischen zwei Kategorien: Organischer Abfall (Bioabfälle, Gülle) und nachwachsende Rohstoffe. Dazu zählen neben Holz schnell wachsende Pflanzen wie Raps oder Chinagras. Sie werden zur Energieerzeugung z.B. verbrannt. Dabei fällt zwar Kohlendioxid an, aber nur die Menge, die die Pflanzen zum Wachstum gebraucht und dazu zuvor der Atmosphäre entnommen haben. Übrigens: Holz ist nur dann ein nachwachsender Rohstoff, wenn dort, wo es gefällt wurde, auch wieder aufgeforstet wird. Gerade bei Tropenholz ist dies nicht immer der Fall. Biomasse ist der vielseitigste erneuerbare Energieträger. Er kann in fester, flüssiger oder gasförmiger Form zum Heizen, zur Stromerzeugung oder als Kraftstoff eingesetzt werden. Zur Biomasse zählen Kaminholz und Holzpellets zum Heizen, Ethanol und Biodiesel aus Rapsöl für den Tank und Holzhackschnitzel für ein Biomasseheizkraftwerk. In Biogasanlagen werden organische Abfälle vergärt. Bei der anaeroben Verwesung (ohne Sauerstoff) entstehen etwa ein Drittel Kohlendioxid und zwei Drittel Methan (CH4). Das Methangas wird dann energetisch genutzt. Technik von Morgen 15 14 Technik von Morgen Optimale Ausnutzung: Kraft-Wärme-Kopplung Bei vielen Energieumwandlungsprozessen entsteht Abwärme, Energie, die ungenutzt verpufft. Bestes Beispiel ist eine ganz normale Glühbirne: Nur drei Prozent der elektrischen Energie wird in Lichtenergie umgewandelt. Der Rest ist die Energie, die benötigt wird, um den Glühfaden in der Birne soweit zu erhitzen, bis er glüht. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme auch genutzt. Daher haben Kraft-WärmeKopplungsanlagen (KWK-Anlagen) einen hohen Wirkungsgrad und arbeiten sehr umweltfreundlich, da sie zur Herstellung der gleichen nutzbaren Energiemenge weniger Brennstoffe brauchen als herkömmliche Kraftwerke. Dort wird die Abwärme an die Außenluft oder gar an einen Fluss abgegeben. Die riesigen Abwärmemengen können kaum genutzt werden. Zudem entstehen bei den langen Leitungswegen zum Verbraucher oft große Energieverluste. Klein und fein: Blockheizkraftwerke Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen versorgen meist kleinere Einheiten, um die Leitungswege kurz zu halten. Bekanntestes Beispiel sind Blockheizkraftwerke, die z. B. Mehrfamilienhäuser oder kleinere Fabrikanlagen mit Strom und Wärme versorgen. Viele Blockheizkraftwerke arbeiten auf Erdgasbasis, zunehmend auch mit Biomasse. Ein Blockheizkraftwerk kann Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen. Vom Knall zum Strom: Brennstoffzellen Das effizienteste Energieumwandlungssystem, das wir derzeit kennen, ist die Brennstoffzelle. Sie wandelt die frei werdende Energie bei der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser in elektrischen Strom um. Diese chemische Reaktion ist auch als Knallgasreaktion bekannt und gehört zum Standardrepertoire eines jeden Chemielehrers. Die Arbeitsweise der Brennstoffzelle begeistert aus zwei Gründen: Erstens schont der gute Wirkungsgrad die Ressourcen und verringert den Ausstoß von Treibhausgasen. Um einen Brennstoffzellen-PKW anzutreiben benötigt man nur halb so viel Energie wie für einen konventionellen Wagen mit Otto-Motor. Zweitens sind Brennstoffzellen elektrochemische Energiewandler, die ohne offene Flamme und hohe Verbrennungstemperaturen auskommen. So entstehen keine Stickoxide. Größtes Problem ist bislang noch der Wasserstoff. Dieser ist nur in gebundener Form anzutreffen. Wasserstoff in Reinform ist nur unter Energieeinsatz zu gewinnen. Derzeit dient vornehmlich Erdgas als Wasserstofflieferant. In Zukunft könnte Wasserstoff klimafreundlich aus Biomasse oder mit Hilfe von überschüssigem regenerativ erzeugtem Strom durch Wasserelektrolyse gewonnen werden. Dies könnte auch das Speicherproblem von erneuerbaren Energien lösen helfen. Brennstoffzellen-PKW Energiesparen – ja bitte Energiesparen lohnt sich auf jeden Fall – auch wenn man für die Anschaffung neuer, sparsamer Geräte erst einmal in den Geldbeutel greifen muss. Doch auf lange Sicht lohnt sich der Rausschmiss der alten Stromfresser. Der größte Batzen bei den Energiekosten sind jedoch die Heizkosten. Hier kann man einiges tun, damit die Wärme nicht ungenutzt verpufft und unnötig CO2 in die Luft geblasen wird. Schaffe, spare, Häusle saniere Wer ein Haus verkaufen will, muss dem potenziellen Käufer künftig einen Energiepass vorlegen. Ähnlich wie auf den Aufklebern auf Waschmaschinen und Kühlschränken geht daraus hervor, wieviel Energie dieses Haus "schluckt". Bei den derzeitigen Energiepreisen kein unerhebliches Argument für oder eben gegen einen Kauf. Bund und Land unterstützen die Sanierung älterer Gebäude zur Energieeinsparung. Erster Schritt ist der vom Land Baden-Württemberg geförderte EnergieSparCheck, bei dem von Fachleuten das Einsparpotenzial des Hauses bestimmt wird. Durchschnittliche Energiesparpotenziale eines Gebäudes > Moderne Heizung > Dach dämmen > Sonnenkollektor installieren > Wärmeschutzverglasung > Außenwände dämmen > Kellerdecke dämmen 12 % 11 % 7% 11 % 30 % 6% Sanierungswillige Häuslebesitzer können bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zinsgünstige Darlehen erhalten oder Geld aus Förderprogrammen zur energetischen Sanierung beantragen. Wer auf erneuerbare Energien fürs eigene Heim setzt, kann ebenfalls bares Geld einstreichen: Die Installation von Sonnenkollektoren und Biomasseanlagen (z. B. eine Holzpelletheizung) wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst. Feste Mindestvergütungssätze erhält der Betreiber einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach für den Strom, den er ins öffentliche Netz einspeist. Energiespartipps fürs traute Heim > Beim Lüften Fenster weit, aber nur kurz öffnen statt das Fenster den ganzen Tag gekippt lassen (Stoßlüften statt Dauerlüften) > Nachts die Heizung runterdrehen und Rollläden runterlassen > Heizkörper nicht mit schweren Gardinen oder Wäsche zuhängen > Duschen statt Baden spart Wasser – vor allem warmes Adressen Umweltministerium Baden-Württemberg Kernerplatz 9 70182 Stuttgart Tel.: 0711 126-0 www.um.baden-wuerttemberg.de Klimanet www.klimanet.baden-wuerttemberg.de Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA) Griesbachstr. 10 76185 Karlsruhe Tel.: 0721 98471-0 www.kea-bw.de Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) Griesbachstraße 1–3 76185 Karlsruhe Tel: 0721 5600-0 www.lubw.baden-wuerttemberg.de Informationszentrum Energie Wirtschaftsministerium Theodor-Heuss-Str. 4 70174 Stuttgart Tel.: 0711 123-0 www.wm.baden-wuerttemberg.de Impressum Umweltbundesamt (UBA) Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau Tel: 0340 2103-0 www.umweltbundesamt.de Umweltministerium Baden-Württemberg Kernerplatz 9 70182 Stuttgart www.um.baden-wuerttemberg.de BINE Fachinformationszentrum Karlsruhe FIZ Karlsruhe Postfach 2465 76012 Karlsruhe Tel: 07247 808 555 www.bine.info Redaktion: Cornelia Herbst-Münz Sibylle Hepting-Hug Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Chausseestr. 128 a 10115 Berlin Tel: 030 726165-600 www.dena.de Fotos: ÖkoMedia-PR, Stuttgart www.pixelquelle.de www.photocase.com DaimlerChrysler Klimaveränderung und Wasserwirtschaft www.kliwa.de Stand: Aktualisierte Auflage 10/2006 Realisierung: ÖkoMedia PR, Stuttgart