Allgemeine Grundlagen der thermisch-energetischen Gebäudesanierung Abstract / Zusammenfassung des Lernfelds Dieses Lernfeld bietet eine allgemeine Einführung zum Thema „thermisch-energetische Gebäudesanierung“. Dabei wird erklärt, was eine umfassende thermische Sanierung eigentlich ist, wann sie durchgeführt werden kann, welche Vorteile sie bietet und wie viel Energie durch einzelne oder kombinierte Sanierungsmaßnahmen eingespart werden kann. Damit bietet dieses Lernfeld die Grundlage für die darauffolgenden Lernfelder, in denen die Details zur Planung und Durchführung einer thermischen Sanierung dargestellt werden („Gebäudezustandsanalyse“ und „Hocheffiziente Sanierung“). 1 Inhaltsverzeichnis 1. LERNZIELE ..................................................................................................................................... 4 2. ZUM NACHDENKEN ... .................................................................................................................. 4 3. WARUM IST DIE SANIERUNG BESTEHENDER GEBÄUDE SO WICHTIG? ............................. 5 3.1. Senkung des Energieverbrauchs und Klimaschutz................................................... 6 3.2. Ressourcenverbrauch senken .................................................................................. 7 3.3. Zum Üben ... ............................................................................................................ 8 4. WAS IST EINE „UMFASSENDE THERMISCH-ENERGETISCHE SANIERUNG“? ..................... 9 4.1. Gebäudehülle........................................................................................................... 9 4.2. Gebäudetechnik ....................................................................................................... 9 4.3. Zum Üben ... ...........................................................................................................10 5. WELCHER GEBÄUDEENERGIESTANDARD IST ERREICHBAR? ........................................... 11 5.1. Gebäudegröße und Kompaktheit ............................................................................11 5.2. Energiebedarf des Altbestands ...............................................................................12 5.3. Zum Üben ... ...........................................................................................................13 6. SANIERUNG ZUM PASSIVHAUS – (WANN) IST DIESE SINNVOLL? ...................................... 14 6.1. Zum Üben ... ...........................................................................................................15 7. WANN IST DER RICHTIGE ZEITPUNKT FÜR EINE THERMISCH-ENERGETISCHE SANIERUNG? ....................................................................................................................................... 16 7.1. Zum Üben ... ...........................................................................................................18 8. WELCHE SANIERUNGSMAßNAHME SPART WIE VIEL ENERGIE? ....................................... 19 8.1. Zum Üben ... ...........................................................................................................20 9. WELCHE MÖGLICHKEITEN DER QUALITÄTSKONTROLLE GIBT ES FÜR DIE SANIERUNG? 21 9.1. klima:aktiv-Bewertungssystem ................................................................................21 9.2. TQB – Total Quality Building ...................................................................................22 9.3. Zum Üben ... ...........................................................................................................22 10. FAZIT ......................................................................................................................................... 23 10.1. Zum Üben ... ...........................................................................................................23 11. QUELLEN .................................................................................................................................. 24 12. ÜBERSICHT AUFGABEN ........................................................................................................ 25 2 13. ABBILDUNGSVERZEICHNIS .................................................................................................. 26 14. TABELLENVERZEICHNIS ....................................................................................................... 26 15. IMPRESSUM ............................................................................................................................. 27 3 1. Lernziele • • • • • Vorteile einer thermisch-energetischen Sanierung aus öffentlicher und privater Sicht aufzählen Unterschiedliche Maßnahmen der thermisch-energetischen Sanierung beschreiben Das Für und Wider einer Sanierung auf Passivhaus-Standard argumentieren Einzelne Bewertungssysteme für die thermisch-energetische Altbausanierung kommentieren Beispielsanierungen hinsichtlich des Sanierungskonzepts bewerten 2. Zum Nachdenken ... Aufgabe 1: Wenn ein Altbau saniert werden soll, müssen von den Bauträgern, den BauherrInnen und den Planenden mehrere Aspekte gegeneinander abgewogen werden. Welche könnten das sein? Worüber muss vor einer Sanierung gesprochen werden? Abbildung 1: Vor einer Sanierung sind viele Aspekte abzuwägen (Quelle: Stefan Prokupek, GrAT) 4 3. Warum ist die Sanierung bestehender Gebäude so wichtig? Altbauten entsprechen häufig nicht mehr den heutigen Anforderungen. Sie können Bauschäden aufweisen, sind im Winter zu kalt oder im Sommer zu heiß und verbrauchen deshalb viel Energie für das Heizen und Kühlen. Mit einer thermisch-energetischen Sanierung können diese Probleme behoben werden. Gebäude sollten vor allem dann thermisch-energetisch saniert werden, wenn die Nutzungsdauer der Gebäudeteile abläuft (Sanierungszyklen Außenwand/Dach/Fenster 30–50 Jahre, Gebäudetechnik 15 bis 25 Jahre), das heißt, die energetische Sanierung ist dann nur noch eine eher geringe Zugabe zu den Ohnehin-Kosten, die durch die Instandsetzung notwendig werden. Es stellt sich die Frage, welche bauphysikalische Qualität durch eine Sanierung oder andererseits durch einen Neubau erreicht werden kann. Die Entscheidung zwischen Sanierung und Neubau ist eine komplexe Frage, die für jedes Gebäude individuell beantwortet werden muss. Vom Umweltaspekt her ist der Neubau nicht generell zu empfehlen, bedenkt man beispielsweise den wesentlich höheren Ressourcenverbrauch beim Neubau. Dennoch gibt es Fälle, in denen ein Neubau deutlich zukunftsfähiger ist. Vor allem für die Wohngebäude der 1930er- bis 1960er-Jahre sollte sehr wohl abgewogen werden, ob die Gebäude erhalten bleiben können oder durch Neubauten ersetzt werden. (Schulze Darup) Abbildung 2: Gründerzeitvilla vor der Sanierung, links (Quelle: GrAT) Abbildung 3: Mehrfamilienwohnhaus in Linz vor der Sanierung, rechts (Quelle: DomeningMeisinger/Willensdorfer 2007) 5 3.1. Senkung des Energieverbrauchs und Klimaschutz Historische Altbauten, aber auch der Gebäudebestand aus den 1930er- bis 1970er-Jahren gelten als gigantische Energiefresser. Das heißt, dass Wände, Fenster, Dach und Keller gar nicht oder nur schlecht gedämmt bzw. abgedichtet sind und dadurch weder Wärmeschutz noch Schallschutz bieten. Auch durch veraltete Heizsysteme wird wesentlich mehr Energie verbraucht, als notwendig wäre. Schauen Sie nach auf YouTube! Dieses Video gibt einen kurzen Einblick zur Wärmedämmung von Altbauten! Dauer: 0:44 min. Quelle: http://youtu.be/kfly8kY_Yqw Dieser immense Energieverbrauch verursacht nicht nur hohe Kosten für jeden Einzelnen, sondern ist auch klimaschädlich. Gebäude erhöhen Treibhausgasemissionen auf zweierlei Art: durch Heizen, aber auch durch einen hohen Stromverbrauch. Alleine das Heizen verursacht 15 % der Treibhausgasemissionen. Dennoch entspricht nach wie vor ein großer Teil der (Wohn-)Gebäude in Österreich nicht den heutigen Energiestandards. Die Sanierungsrate liegt derzeit bei 1 bis 1,5 % und soll in den nächsten Jahren auf 3 % angehoben werden. Darin liegt ein großes Arbeitsmarktpotenzial für künftige PlanerInnen und ProfessionistInnen. Anhand den folgenden Abbildungen wird deutlich, wie hoch das energetische Einsparungspotenzial im Gebäudesektor tatsächlich ist. Dargestellt werden in Abbildung 3 die unterschiedlichen Gebäudeenergiestandards nach der Heizwärmebedarfsmenge. 6 Abbildung 4: Gebäudeverbrauchskategorien nach Energiestandards gemäß Gebäudeenergieausweis (Quelle: http://www.energie-tirol.at/fileadmin/static/folder/ET_Folder_Energieausweis.pdf) Abbildung 5: Entwicklung der Energiestandards bis 2050 (Quelle: Schulze Darup; leicht verändert) 3.2. Ressourcenverbrauch senken Je mehr Gebäude saniert werden, umso höher ist auch die Ressourceneffizienz im Bausektor. Im Vergleich zum Neubau können materielle Ressourcen eingespart werden, und aufgrund der wegfallenden Baurestmassen, die bei einem Abriss anfallen würden, wird auch die Entsorgungsproblematik entschärft. 7 Neben dem reduzierten Energieverbrauch und der Ressourcenschonung, also neben gesamtgesellschaftlichen oder öffentlichen Interessen, gibt es auch für jeden Einzelnen positive Effekte aus einer thermisch-energetischen Sanierung. Dabei sind vor allem die Senkung der laufenden Energiekosten, eine deutliche Steigerung des Wohnkomforts sowie der „emotionale Wert“ des Gebäudes, also die Bindung der BewohnerInnen an den Altbau, von Bedeutung. Ebenso ist die Wertsteigerung bzw. -sicherung der zu sanierenden Immobilie zu nennen. Die Wertsteigerung entsteht durch die verlängerte Gebäudenutzungsphase nach einer thermischen Sanierung. Die Senkung von Energie- und Ressourcenverbrauch liegt, wie bereits erwähnt, im öffentlichen genauso wie im privaten Interesse. Welche unterschiedlichen Motivationen und Zielsetzungen hinter einer Sanierung stehen können, wird in der folgenden Abbildung nochmals übersichtlich zusammengefasst. Abbildung 6: Öffentliche und private Motivationen für eine Altbausanierung (Quelle: GrAT) 3.3. Zum Üben ... Aufgabe 2: Zählen Sie Gründe auf, die (aus privater oder öffentlicher Sicht) für eine thermisch-energetische Sanierung sprechen. Aufgabe 3: Welche Gründe für eine Altbausanierung sind von gesamtgesellschaftlichem Interesse? 8 4. Was ist eine „umfassende thermisch-energetische Sanierung“? Sanierungen beschränken sich vielfach vor allem bei den Einfamilienhäusern immer noch auf einzelne Wärmeschutzmaßnahmen wie Fenstertausch oder -reparatur, (zusätzliche) Wärmedämmung der Außenwände und/oder Dämmung der Obersten Geschoßdecke oder auch auf eine Erneuerung des Heizsystems. Grundsätzlich sollte aber angestrebt werden, ein umfassendes Gesamtkonzept im Zuge der Sanierung durchzuführen, da dies die wirtschaftlichste Lösung darstellt. Bei der Ausführung von Einzelmaßnahmen muss vorab ein Gesamtkonzept erstellt werden, bei dem alle technischen Möglichkeiten überprüft und die Maßnahmen gut aufeinander abgestimmt werden. 4.1. Gebäudehülle So müssen immer Fenster und Außenwand gemeinsam ausgeführt werden, weil sonst Mehrkosten und auch starke Wärmebrückenprobleme auftreten werden. Das Dach gehört eigentlich ebenfalls dazu, kann aber gegebenenfalls separat durchgeführt werden. Gleiches gilt für die Dämmung von unten (Grund und Kellerdecke). Im Falle einer Sanierung auf Passivhaus-Standard ist für eine luftdichte Gebäudehülle zu sorgen. Besonders wichtig ist in diesen Fällen immer die Wärmebrückenoptimierung. Siehe das vertiefende Lernfeld „Hocheffiziente Sanierung“ auf www.egenius.at. 4.2. Gebäudetechnik Die Sanierung der Gebäudetechnik umfasst Heizung, Sanitär- (Warmwasserbereitung) und Elektroinstallation (Stromsparmaßnahmen) sowie eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Sie sollte nur dann vorgezogen werden, wenn die Gebäudehülle noch 15 bis 20 Jahre hält. Ansonsten gilt immer die Maxime: Erst die Hülle, dann die Technik. Im Vergleich zu Einzelmaßnahmen ist eine umfassende Sanierung vor allem langfristig betrachtet ökonomischer, weil dadurch nicht bereits nach 15 bis 20 Jahren (wie der Durchschnitt zeigt) erneut saniert werden muss. 9 Faustregel: Nichts ist unwirtschaftlicher als die Sanierung der Sanierung! Zahlreiche praktisch tätige PlanerInnen und ArchitektInnen sind der Ansicht, dass eine „halbherzige“ Sanierung die teuerste und unökonomischste Lösung ist, weil „der größte Teil der Kosten ‚Ohnehin-Kosten‘ sind. Wenn man schon saniert, dann sollte nicht an Qualität gespart werden. Es ist heute schon fast so: Das Energiesparen gibt’s kostenlos dazu.“ Denn erneuerbare Energien und Energieeffizienz gehören einfach zusammen. „Der größte Fehler bei einer Sanierung ist es, sie im Vorhinein nicht ordentlich zu machen“, so Wolfgang Feist (2010), Leiter des Passivhaus-Instituts Darmstadt. 4.3. Zum Üben ... Aufgabe 4: Was unterscheidet eine umfassende thermisch-energetische Sanierung von anderen Sanierungen? Aufgabe 5: Welche Maßnahmen gehören zu einer umfassenden thermisch-energetischen Sanierung? 10 5. Welcher Gebäudeenergiestandard ist erreichbar? Durch die Verwendung heutiger Passivhaus-Technik können bei einer umfassenden Modernisierung von Altbauten durchaus Energiekennwerte zwischen 15 und 35 kWh/(m²a) erreicht werden. Die mögliche Heizenergieeinsparung unter Einsatz von PassivhausKomponenten liegt zwischen 75 und 95 %. Bei der Entscheidung hinsichtlich des Gebäudeenergiestandards muss bedacht werden, dass es zwar teurer ist, diese höheren Standards zu erreichen, langfristig zahlen sich die Maßnahmen aber immer aus, wenn sie wirtschaftlich durchgeführt werden. Für BauherrInnen ist es hilfreich, sich vorzustellen, welcher Standard in 20 Jahren üblich sein wird. Die Investition soll nämlich immerhin doppelt so lange tragen: Vierzig Jahre ist die übliche Abschreibungszeit für die Maßnahmen an der Gebäudehülle. 5.1. Gebäudegröße und Kompaktheit Das mögliche Energieeinsparungspotenzial durch eine thermische Sanierung ist zu einem großen Teil abhängig von der gesamten Gebäudegröße und der Kompaktheit des Gebäudekörpers. So lässt sich bei Mehrfamilienhäusern sowie bei Büro- und Verwaltungsgebäuden und sonstigen Gebäudetypen mit einem guten Verhältnis von Außenhülle zum Gebäudevolumen mit Dämmdicken (A/V-Verhältnis) von 20 bis 25 cm im Wandbereich und 30 bis 40 cm im Dachbereich eine gute Gebäudehülle mit geringem resultierenden Heizwärmebedarf erzielen. Meistens wird mit diesen Maßnahmen der Passivhaus-Standard erreicht. Bei Einfamilienhäusern müssen die Dämmdicken etwas höher sein, weil das A/V-Verhältnis ungünstiger ist. Bei kleineren Gebäuden werden beispielsweise durch verschieden groß dimensionierte Zubauten unterschiedliche Energiekennzahlen erreicht. Die folgende Abbildung zeigt, dass bei einer gleich dimensionierten Außendämmung nur durch die Gebäudekubatur und -größe unterschiedliche Energiebedarfswerte erzielt werden. 11 PROJEKT I: Sanierung ohne Erweiterung PROJEKT II: Sanierung mit eingeschoßiger Erweiterung PROJEKT III: Sanierung mit kleinem Zubau PROJEKT IV: Sanierung mit großem Zubau Außenwand mit 20 cm Wärmedämmung Dämmmaßnahmen Dachschräge mit 34 cm Wärmedämmung Fenster: Passivhausfenster Kellerdecke mit 12 cm Dämmung an der Untersicht Wohnfläche im m 2 90,5 109 109 134 Bruttogeschoß2 fläche in m 123 148 149 181 Energiekennzahl (ohne Lüftungsanlage) in 2 kWh/m a 50 47 45 46 Energiekennzahl (mit Lüftungsanlage) in 2 kWh/m a 32 29 28 28 Tabelle 1: Vergleich unterschiedlicher Zubauvarianten eines Sanierungsprojekts (Quelle: GrAT, Inhalte basierend auf: Haselsteiner/Guschlbauer-Hronek/Havel 2007) 5.2. Energiebedarf des Altbestands Untersucht man den bestehenden Energiestandard (Energiebedarf) des zu sanierenden Objekts, geht es vor allem um eine systematische Aufteilung der einzelnen Bauteilkategorien. Sollen beispielsweise Fenster ohnehin getauscht werden, empfiehlt es sich, gleich einen möglichst hohen Dämmwert der neuen Fenster zu wählen. Bei der nachträglichen Dämmung von Außenwänden, Dach und erdberührten Bauteilen (Perimeterbereich) besteht hingegen deutlich mehr Entscheidungsspielraum. Hier ist stets im Rahmen der Vorplanung mittels Simulation des Energiebedarfs abzustimmen, welche Sanierungsmaßnahmen welchen Effekt an dem konkreten Gebäude erzielen können. So können also gezielt unterschiedliche bauliche (Sanierungs-)Maßnahmen eingesetzt werden, um sich der Zielsetzung eines bestimmten Gebäudeenergiestandards anzunähern. 12 5.3. Zum Üben ... Aufgabe 6: Welche Energiekennwerte können bei Sanierungen mit Passivhaus-Technik erreicht werden? 13 6. Sanierung zum Passivhaus – (wann) ist diese sinnvoll? Ein unsanierter Altbau benötigt im Jahr durchschnittlich 22 Liter Heizöl bzw. Gas pro Quadratmeter (im Einzelfall also sogar weit mehr) – ein Passivhaus nur 1,5 Liter. Ist es möglich, durch eine Sanierung den Energieverbrauch eines Gebäudes auf PassivhausStandard zu verbessern? Notwendig wären dafür • • • • eine stärkere Wärmedämmung, Vermeidung von Wärmebrücken, Dreifachverglasungen und Wärmerückgewinnung durch Lüftungsanlagen. Nicht alle diese Maßnahmen sind bei jedem Altbau im gewünschten Ausmaß möglich oder auch ökonomisch sinnvoll. Ein Drei- bis Vier-Liter-Haus (also Niedrigstenergie-Standard) ist heute aber technisch machbar und sinnvoll, indem man einzelne Passivhaus-Komponenten einbringt. Auch bei denkmalgeschützten Gebäuden ist es möglich, den Energieverbrauch zu reduzieren, beispielsweise mit einer Innendämmung. In Kombination mit PassivhausKomponenten können damit deutliche Einsparungen erzielt werden. Die Frage, wann eine Sanierung auf Passivhaus-Standard sinnvoll ist, muss in der Praxis von Fall zu Fall entschieden werden. Grundsätzlich gibt es jedoch keinen Grund, nicht auch bei Sanierungen hocheffiziente und hochwertigste Komponenten (wie zum Beispiel Wärmeschutzverglasung oder eine Komfortlüftungsanlage) einzusetzen, ohne dabei sämtliche Anforderungen des Passivhaus-Standards erfüllen zu müssen. Durch das Sanieren mit Passivhaus-Komponenten können auch Bauschäden vermieden werden, wie zum Beispiel die Kondensat- und Schimmelbildung, die bei konventionellen Sanierungen auftreten kann, wenn zum Beispiel nur die Fenster ersetzt werden. Bei einer Sanierung mit Passivhaus-Komponenten wird die Außenwand stärker gedämmt und durch eine Lüftungsanlage die Luftfeuchtigkeit verringert. Dadurch wird Kondensatbildung verhindert. 14 Abbildung 7: Detaildarstellungen von Bauteilen vor/nach Sanierung, Wohngebäude Makartstraße, Linz (Quelle: Domenig-Meisinger/Willensdorfer 2007) Im Rahmen der Sanierung auf Passivhaus-Standard wurde bei dem MehrfamilienWohngebäude in Linz ein Fassaden-Dämmsystem entwickelt, welches vor die bestehende Fassade gestellt wurde. Zusätzlich wurden Lösungen gefunden, um konstruktive Wärmebrücken (Balkone, auskragende Deckenelemente etc.) zu beseitigen. 6.1. Zum Üben ... Aufgabe 7: Welche Sanierungsmaßnahmen helfen dabei, einen Altbau auf PassivhausStandard zu bringen? 15 7. Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine thermischenergetische Sanierung? Einen allgemeingültigen Zeitpunkt für eine umfassende Sanierung wird man nur schwer festlegen können, meist ist jedoch dann der richtige Zeitpunkt, wenn dringende Reparaturen anstehen. Häufigste Anlässe, eine umfassende Sanierung in Erwägung zu ziehen, sind der Austausch des veralteten Heizsystems oder allgemein ein Tausch veralteter Installationen, welche eine bauteilspezifische Sanierung bzw. Maßnahmen zur Instandsetzung notwendig machen. Aber auch umfassende Dachreparaturen sowie eine geplante Erneuerung der Außenwandfassade sind Momente, in denen aufgrund der vorteilhaft kombinierbaren Maßnahmen eine umfassende thermische oder thermisch-energetische Sanierung überlegt werden sollte. Steht die Sanierung eines Gebäudes zur Diskussion, sollte zunächst eine Gebäudezustandsanalyse durchgeführt werden, in Verbindung mit einem Energiekonzept. Es ist eine anspruchsvolle planerische Aufgabe, ein wirtschaftliches Sanierungskonzept für ein Gebäude zu erstellen. Einen zentralen Aspekt stellen dabei die Restnutzungszeiten der einzelnen Bauteile dar. Eine Sanierung ist dann wirtschaftlich, wenn möglichst alle Bauteile das Ende ihres Nutzungszeitraums erreicht haben (s. Tabelle unten) und ohnehin instand gesetzt werden müssen. Manchmal ist es sinnvoller, noch ein paar Jahre zu warten und dann ein sinnvolles Gesamtkonzept für das Gebäude durchzuführen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, ein Gebäude nach dreißig bis vierzig Jahren grundlegend zu sanieren. Vorgezogene Einzelmaßnahmen sollten so durchgeführt werden, dass sie ein Gesamtkonzept nicht erschweren oder zu Doppelinvestitionen führen. 16 Abbildung 8: Technische Lebensdauer von Bauteilen eines Gebäudes (Quelle: Broschüre Land Oberösterreich 2010, S. 17) Nebenbei muss bei diesen Überlegungen die Nutzungssituation bzw. bei Wohnbauten die Lebenssituation der NutzerInnen einbezogen werden. Gebäudeplanung ist bei Einfamilienhäusern auch immer Lebensplanung. In vielen Fällen kommt der Wunsch nach Erhöhung des Komforts, des Wohlfühlens oder der Wunsch nach mehr nutzbarem Raum hinzu. In diesen Fällen werden fast immer größere Umbauarbeiten unausweichlich, weshalb hier ebenfalls über zusätzliche Dämm- und Isolierungsmaßnahmen nachgedacht werden kann. 17 Der „richtige“ Zeitpunkt ist sicher dann, wenn gleich mehrere der genannten Faktoren zusammentreffen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang auch der Anreiz durch öffentliche Fördergelder, eine Sanierung früher als ursprünglich geplant durchzuführen, um dadurch Kosten zu sparen. Im Gegensatz zu kleineren Einzelmaßnahmen werden „große Pakete“, wie die Sanierung auf Niedrigstenergie- oder Passivhaus-Standard, überhaupt erst oder zumindest wesentlich stärker als einzelne Sanierungsmaßnahmen gefördert. 7.1. Zum Üben ... Aufgabe 8: Wie hoch ist etwa die technische Lebensdauer von Ziegel-Außenmauern? Aufgabe 9: Wann ist ein guter Zeitpunkt, eine umfassende thermisch-energetische Sanierung zu planen? 18 8. Welche Sanierungsmaßnahme spart wie viel Energie? Grundsätzlich kann jede Hausbesitzerin/jeder Hausbesitzer bei einer thermischen Sanierung eines Altbaus auf zweierlei Arten Kosteneinsparungen für sich geltend machen: • • Einmalig: durch Förderungen von Bund und Ländern während der Bauphase Langfristig: durch geringe Energieverbrauchskosten während der gesamten Nutzungszeit Für jede zu sanierende Gebäudekomponente, also jedes einzelne Bauteil, kann dabei bereits vor der Nutzungsphase sehr genau bestimmt werden, wie hoch das Potenzial zur Heizkosteneinsparung sein wird. Somit kann man gezielt bewerten, welche Einzelmaßnahme wirtschaftlich sinnvoll ist, um ein umfassendes „Gesamtpaket“ daraus zu schnüren. Die Bewertung der Einsparungspotenziale der einzelnen Maßnahmen erfolgt während der Gebäudezustandsanalyse bzw. in der Planungsphase. Faustregel: Wie viel spart man mit einem verbesserten Wärmeschutz der Außenwände? Als einfache Faustregel gilt: Differenz der U-Werte (Bestand / nach Sanierung) x 8,4 = jährliche Einsparung in Liter Öl bzw. Kubikmeter Gas pro Quadratmeter des Außenbauteils. Wird der U-Wert von 1,15 W/m2K durch Wärmedämmung auf 0,15 W/m2K reduziert, so beträgt die U-Wert-Differenz 1,0 W/m2K. Dieser Wert wird mit 10 multipliziert, das heißt, man kann pro m2 Außenwandfläche ca. 10 Liter Heizöl bzw. 10 m3 Gas einsparen. Multipliziert man diesen Wert mit dem aktuellen Heizöl- bzw. Gaspreis, so ergibt das die zu erwartende Energiekostenersparnis pro m2 Außenwandfläche pro Jahr. Multipliziert man diesen Wert nochmals mit der Nutzungsdauer von 40 Jahren, ergibt sich die Gesamteinsparung von 400 Litern Öl, was bei dem heutigen Energiepreis etwa 300 Euro entspricht. Zu erwarten ist allerdings ein deutlich höherer Energiepreis, sodass die Maßnahme pro m2 Wandfläche über vierzig Jahre Einsparungen von über 500 Euro mit sich bringen wird. Ein schlechterer U-Wert von z. B. 0,4 W/m2K scheint auf den ersten Blick wirtschaftlicher, weil mit weniger Investitionskosten verbunden. Das stimmt möglicherweise nach heutigen Energiepreisen. Bei langfristiger Betrachtung muss jedoch aus Klimaschutzgründen und aufgrund der weiter steigenden Energiekosten mit hoher Wahrscheinlichkeit das Bauteil bereits vor Ablauf der Restnutzungszeit von vierzig Jahren nochmals saniert werden. Das ist in jedem Fall unwirtschaftlich. Es gilt also bei der Sanierung: „Wenn schon, denn schon!“ 19 8.1. Zum Üben ... Aufgabe 10: Berechnen Sie, wie viel Liter Heizöl pro m2 Außenwandfläche eingespart werden können, wenn der U-Wert durch Wärmedämmung von 1,7 W/m2K auf 0,8 W/m2K gesenkt wird. 20 9. Welche Möglichkeiten der Qualitätskontrolle gibt es für die Sanierung? Qualität zu kontrollieren heißt im Bereich der Planung und Bauausführung von Sanierungen: • • • • Einhaltung des Kostenrahmens, Einhaltung des Zeitplans, mängelfreie Ausführung und Verlässlichkeit im Bezug auf zugesicherte Eigenschaften (z.B. Energiebedarf nach Sanierung). In Österreich gibt es derzeit mehrere Planungs- und Kalkulationsinstrumente, die zur Qualitätskontrolle verwendet werden können. In jedem Instrument bildet ein Bewertungssystem die Arbeitsgrundlage, um eine objektive Vergleichbarkeit (zwischen verschiedenen Gebäuden oder auch zwischen den Eigenschaften vor und nach der Sanierung) zu schaffen. Zwei der Instrumente zur Qualitätskontrolle, die auf alle Gebäudekategorien angewendet werden können, sind in Österreich beispielsweise der klima:aktiv Gebäudestandard sowie das TQB-(Total Quality Building)-Bewertungssystem. 9.1. klima:aktiv-Bewertungssystem Der klima:aktiv Gebäudestandard teilt sich in drei Stufen, wobei der höchste Standard dem Passivhaus-Standard gemäß PH-Institut Darmstadt entspricht. Primäres Ziel des Bewertungssystems ist die Senkung des Gesamtenergieverbrauchs sowie der CO2-Emissionen. Doch auch der Aspekt des „gesunden Wohnens“ ist Teil des Kriterienkatalogs. Ein „klima:aktiv“ saniertes Gebäude bedeutet: • • • • • winterlicher und sommerlicher Wärmeschutz durch gut gedämmte Bauteile sowie durch außenliegende Verschattungselemente, keine zugigen Fenster mehr durch Fenstertausch bzw. Fenstererneuerung, hohe Raumluftqualität durch Einbau einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung und durch Ausschluss von klimaschädlichen Baustoffen bei innenraumrelevanten Bauteilen, Einsatz erneuerbarer Energien durch ausgetauschtes Heizsystem, weg von Öl, Kohle, Gas hin zu Sonne, Wind, Wasser und Warmwasserbereitung mit der Sonne sowie Dämmung der Warmwasserverteilleitungen. Weitere Informationen zum klima:aktiv Gebäudestandard finden sich auf der Webplattform „klima:aktiv“ des Lebensministeriums: http://www.klimaaktiv.at/bauen-sanieren/gebaeudedeklaration.html 21 9.2. TQB – Total Quality Building TQB – Total Quality Building – zertifiziert ein neues oder bestehendes Gebäude und macht es damit vergleichbar mit anderen, ebenfalls zertifizierten Gebäuden. Der gesamte Prozess von Planung über Bauausführung bis zum Betrieb des Gebäudes wird auf Qualitätskriterien überprüft, am Ende der Bauarbeiten wird das TQB-Zertifikat ausgestellt. Die Qualitätskriterien und Zielwerte sind in einem TQB-Katalog enthalten und dienen auch der Überprüfung der gesetzten Ziele nach Fertigstellung des Gebäudes. Neben Kategorien wie Standort und Ausstattung, der technischen Qualität der Ausführung sowie dem Energieversorgungskonzept werden auch Aspekte wie Gesundheit sowie Komfort und die Ressourceneffizienz mit bewertet. Abbildung 9: Bewertungskriterien TQB – Stand: 01/2011 (Quelle: Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) Ausführliche Informationen zum TQB-Bewertungssystem finden sich auf der Webplattform der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen: https://www.oegnb.net/tqb.htm 9.3. Zum Üben ... Aufgabe 11: Vergleichen Sie die Kriterien, die im klima:aktiv- und im TQB-Bewertungssystem verwendet werden, um Sanierungen zu bewerten. Diskutieren Sie, wieso eine Qualitätsbewertung wichtig ist und welches Bewertungssystem in welcher Situation sinnvoller erscheint. 22 10. Fazit Argumente für eine thermisch-energetische Sanierung: Die Entscheidung, ob ein Haus abgerissen oder saniert werden soll und ob im Falle der Sanierung der Passivhaus-Standard gewünscht wird oder nicht, bleibt der jeweiligen Bauherrin/dem jeweiligen Bauherrn überlassen. Jedoch sollte dem zur Ausführung berufenen PlanerIn und auch den ausführenden Unternehmen stets das notwendige „Handwerkszeug“ zur Verfügung stehen, um richtig einschätzen zu können, welche Variante schlussendlich umgesetzt werden soll. Ein solches Handwerkszeug bildet die nachfolgende kompakte Auflistung von Argumenten, die für die Option „thermisch-energetische Sanierung“ sprechen: • • • • • • • Deutliche Reduktion der laufenden Energie- und Betriebskosten durch geringeren Heizwärmebedarf. Für eine thermisch-energetische Sanierung können zusätzliche finanzielle Förderungen bezogen werden. Durch energieeffizientes Bauen und Sanieren wird die Lebensdauer eines Gebäudes verlängert und damit dessen Wert gesichert bzw. gesteigert. Werden Gebäudeteile ohnehin saniert, sollten gleich auch die bestmöglichen energetischen Standards ausgeführt werden, da sonst nach relativ kurzer Zeit wieder saniert werden muss. Der NutzerInnenkomfort steigt. Emotionale Werte der GebäudenutzerInnen (Bindung an den Altbau) bleiben gewahrt. Die Sanierung trägt aktiv zum Klimaschutz bei (Ressourceneinsparung durch Sanierung statt Neubau, geringerer CO2-Ausstoß durch verringerten Heizwärmebedarf). 10.1. Zum Üben ... Aufgabe 12: Überlegen Sie, mit welchen Argumenten Sie eine Bauherrin/einen Bauherrn davon überzeugen würden, eine umfassende thermisch-energetische Sanierung vornehmen zu lassen. Aufgabe 13: Bewerten Sie durchgeführte Sanierungen anhand der verschiedenen Kriterien, die Sie in diesem Lernfeld kennengelernt haben. Beispiele finden Sie unter http://www.klimaaktiv-gebaut.at/ oder in http://download.nachhaltigwirtschaften.at/hdz_pdf/sanierungsleitfaden.pdf. 23 11. Quellen Energie Tirol (2009): Energieausweis. URL: http://www.energietirol.at/fileadmin/static/folder/ET_Folder_Energieausweis.pdf (22.01.2011). Feist, Wolfgang (2010): URL: http://www.diebauzeitung.at/ireds-105322.html (22.01.2011). Haselsteiner/Guschlbauer-Hronek/Havel (2007): Neue Standards für alte Häuser. Ein Leitfaden zur ökologisch nachhaltigen Sanierung. 3. Aufl. Online verfügbar unter: URL: http://download.nachhaltigwirtschaften.at/hdz_pdf/sanierungsleitfaden.pdf (22.01.2011). klima:aktiv (2010): Kriterienkatalog. URL: http://www.klimaaktiv.at/bauensanieren/gebaeudedeklaration.html (15.04.2014). klima:aktiv (2011): Sanierungswissen und Tipps. URL: http://www.klimaaktiv.at/bauensanieren/wohngebaeude/sanierung.html (15.04.2014). Land Oberösterreich, Oö. Akademie für Umwelt und Natur (2010): Ökologisch bauen und gesund wohnen/Sanierung. OIB-Richtlinie (2008): Richtlinie 6. Energieeinsparung und Wärmeschutz. URL: http://www.bauordnung.at/oesterreich/oib_richtlinie6.php (22.01.2011). Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen: TQB Bewertung. URL: https://www.oegnb.net/tqb.htm (22.01.2011). Österreichisches Ökologie-Institut, Kanzlei Dr. Bruck (2002): Leitfaden für die TQ-Bewertung, Version 2.0 vom 20.08.2002. 24 12. Übersicht Aufgaben Aufgabe 1: Wenn ein Altbau saniert werden soll, müssen von den Bauträgern, den BauherrInnen und den Planenden mehrere Aspekte gegeneinander abgewogen werden. Welche könnten das sein? Worüber muss vor einer Sanierung gesprochen werden? .... 4 Aufgabe 2: Zählen Sie Gründe auf, die (aus privater oder öffentlicher Sicht) für eine thermisch-energetische Sanierung sprechen. ................................................................. 8 Aufgabe 3: Welche Gründe für eine Altbausanierung sind von gesamtgesellschaftlichem Interesse? ...................................................................................................................... 8 Aufgabe 4: Was unterscheidet eine umfassende thermisch-energetische Sanierung von anderen Sanierungen? ..................................................................................................10 Aufgabe 5: Welche Maßnahmen gehören zu einer umfassenden thermisch-energetischen Sanierung? ....................................................................................................................10 Aufgabe 6: Welche Energiekennwerte können bei Sanierungen mit Passivhaus-Technik erreicht werden?............................................................................................................13 Aufgabe 7: Welche Sanierungsmaßnahmen helfen dabei, einen Altbau auf PassivhausStandard zu bringen? ....................................................................................................15 Aufgabe 8: Wie hoch ist etwa die technische Lebensdauer von Ziegel-Außenmauern? .......18 Aufgabe 9: Wann ist ein guter Zeitpunkt, eine umfassende thermisch-energetische Sanierung zu planen? ...................................................................................................18 Aufgabe 10: Berechnen Sie, wie viel Liter Heizöl pro m2 Außenwandfläche eingespart werden können, wenn der U-Wert durch Wärmedämmung von 1,7 W/m2K auf 0,8 W/m2K gesenkt wird. .....................................................................................................20 Aufgabe 11: Vergleichen Sie die Kriterien, die im klima:aktiv- und im TQB-Bewertungssystem verwendet werden, um Sanierungen zu bewerten. Diskutieren Sie, wieso eine Qualitätsbewertung wichtig ist und welches Bewertungssystem in welcher Situation sinnvoller erscheint. .......................................................................................................22 Aufgabe 12: Überlegen Sie, mit welchen Argumenten Sie eine Bauherrin/einen Bauherrn davon überzeugen würden, eine umfassende thermisch-energetische Sanierung vornehmen zu lassen. ...................................................................................................23 Aufgabe 13: Bewerten Sie durchgeführte Sanierungen anhand der verschiedenen Kriterien, die Sie in diesem Lernfeld kennengelernt haben. Beispiele finden Sie unter http://www.klimaaktiv-gebaut.at/ oder in http://download.nachhaltigwirtschaften.at/hdz_pdf/sanierungsleitfaden.pdf. ..................23 25 13. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Vor einer Sanierung sind viele Aspekte abzuwägen (Quelle: Stefan Prokupek, GrAT) ............................................................................................................................. 4 Abbildung 2: Gründerzeitvilla vor der Sanierung, links (Quelle: GrAT) ................................... 5 Abbildung 3: Mehrfamilienwohnhaus in Linz vor der Sanierung, rechts (Quelle: DomeningMeisinger/Willensdorfer 2007) ........................................................................................ 5 Abbildung 4: Gebäudeverbrauchskategorien nach Energiestandards gemäß Gebäudeenergieausweis (Quelle: http://www.energietirol.at/fileadmin/static/folder/ET_Folder_Energieausweis.pdf ) ....................................... 7 Abbildung 5: Entwicklung der Energiestandards bis 2050 (Quelle: Schulze Darup; leicht verändert) ....................................................................................................................... 7 Abbildung 6: Öffentliche und private Motivationen für eine Altbausanierung (Quelle: GrAT) .. 8 Abbildung 7: Detaildarstellungen von Bauteilen vor/nach Sanierung, Wohngebäude Makartstraße, Linz (Quelle: Domenig-Meisinger/Willensdorfer 2007) ............................15 Abbildung 8: Technische Lebensdauer von Bauteilen eines Gebäudes (Quelle: Broschüre Land Oberösterreich 2010, S. 17) .................................................................................17 Abbildung 9: Bewertungskriterien TQB – Stand: 01/2011 (Quelle: Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) ............................................................................22 14. Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Vergleich unterschiedlicher Zubauvarianten eines Sanierungsprojekts (Quelle: GrAT, Inhalte basierend auf: Haselsteiner/Guschlbauer-Hronek/Havel 2007) ...............12 26 15. Impressum Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: GrAT – Gruppe Angepasste Technologie Technische Universität Wien Wiedner Hauptstraße 8-10 1040 Wien Austria T: ++43 1 58801-49523 F: ++43 1 58801-49533 E-Mail: contact(at)grat.at http://www.grat.at Projektleiterin und Ansprechperson: Dr. Katharina Zwiauer E-Mail: katharina.zwiauer(at)grat.at AutorInnen und Fachdidaktisierung: Stefan Prokupek, Magdalena Burghardt MA, Dr. Katharina Zwiauer Fachliche Beratung: Dr. Burkhard Schulze Darup Lektorat: Mag. Silvia Grillitsch Finanziert durch: Nutzungsbedingungen: Alle Inhalte sind unter folgender Creative-Commons-Lizenz lizensiert: e-genius steht unter einer Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Austria Lizenz. Das bedeutet: 27 Sie dürfen • • das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes bzw. Inhaltes anfertigen. Zu den folgenden Bedingungen: • • • Namensnennung — Sie müssen den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen. Keine kommerzielle Nutzung — Dieses Werk bzw. dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das lizenzierte Werk bzw. den lizenzierten Inhalt bearbeiten oder in anderer Weise erkennbar als Grundlage für eigenes Schaffen verwenden, dürfen Sie die daraufhin neu entstandenen Werke bzw. Inhalte nur unter Verwendung von Lizenzbedingungen weitergeben, die mit denen dieses Lizenzvertrages identisch oder vergleichbar sind. Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise: Texte: AutorInnen des Lernfelds, Titel des Lernfelds. Hrsg.: GrAT, www.e-genius.at Bilder: Nennung der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers und www.e-genius.at Haftungsausschluss: Sämtliche Inhalte auf der Plattform e-genius wurden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verfügbarkeit der Inhalte übernommen werden. Der Herausgeber übernimmt keinerlei Haftung für Schäden und Nachteile, die allenfalls aus der Nutzung oder Verwertung der Inhalte entstehen. Die Zurverfügungstellung der Inhalte auf e-genius ersetzt keine fachkundige Beratung, die Abrufbarkeit der Inhalte ist kein Anbot zur Begründung eines Beratungsverhältnisses. e-genius enthält Links zu Webseiten Dritter. Das Setzen von Links ist ein Verweis auf Darstellungen und (auch andere) Meinungen, bedeutet aber nicht, dass den dortigen Inhalten zugestimmt wird. Der Herausgeber von e-genius übernimmt keinerlei Haftung für Webseiten, auf die durch einen Link verwiesen wird. 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