Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart für Essen und das westliche Ruhrgebiet ARCHITEKTUR Lichtreiz der Kuben – Eine Villa in Herdecke huldigt Form und Effizienz gleichermaßen GEWERBLICHE BAUTEN Reduziert aber präsent – Die neue Hauptverwaltung von Xella International GARTEN UND LANDSCHAFT Garten für Generationen – Grüne Insel für die Großfamilie KUNST Parallele Gegensätze – Karl Lagerfeld im Museum Folkwang 01 |14 bulthaup bulthaup b 3 ist das Einrichtungssystem für alle Menschen, die einfach nur eines wollen: das Beste. Jeder bulthaup b3 Lebensraum ist ein Unikat. Das zeigt sich in der architektonischen Unabhängigkeit und den beinahe unbegrenzten Möglichkeiten, dem persönlichen Stil Ausdruck zu verleihen. bulthaup am saalbau Huyssenallee 52-56 45128 Essen Tel. 0201 713806 www.diekueche-bulthaup.de INHALT EFFEKTVOLLE EINSCHNITTE Alle Zeichen stehen auf Grün bei der neuen Regionaldirektion der AOK Rheinland/Hamburg in Essen. Grün steht für die Krankenkasse AOK, die sich selbst als Gesundheitskasse bezeichnet. Grün ist die Farbe, die JSWD Architekten aus Köln als wiederkehrendes Element in den klar strukturierten Baukörper integriert haben. Seite 16 Liebe Leserin, lieber Leser, Der Frühling liegt in der Luft! Und der macht vielen Lust auf ein neues Wohngefühl. Lassen sie sich inspirieren! Auch in dieser Ausgabe von CUBE, dem Magazin für Architektur, modernem Wohnen und Lebensart finden Sie wieder zahlreiche Einblicke in private Wohn(t)räume: von der Villa in Herdecke über das kubistische Einfamilienhaus in Bochum bis hin zum bewohnten Showroom. Sie wollen zu dieser Jahreszeit lieber raus aus den vier Wänden? Dann begeistert Sie vielleicht unsere Rubrik Garten & Landschaft. Spannend ist auch ein Besuch im Lichtkunstmuseum Unna oder der Karl Lagerfeld Ausstellung im Folkwang Museum Essen. Viel Vergnügen beim Lesen der aktuellen Ausgabe wünscht Ihnen Ihre CUBE-Readaktion EUROPAS GRÖSSTER ARCHIVBAU Der ziegelrote Turm ragt über den Innenhafen Duisburgs und ist von der A40 aus weithin sichtbar. Hier, im größten Archivbau Europas, wird künftig die Vergangenheit bewahrt. Zeugnisse aus 1.200 Jahren rheinischer Geschichte, vom 9. Jahrhundert bis in die Gegenwart, lagern in den Magazinen des Landesarchivs NRW. Seite 25 4 LICHTREIZ DER KUBEN – Villa in Herdecke huldigt Form und Effizienz gleichermaßen 8 KREATIVE LÖSUNG – S-förmig angelegter Anbau erweitert Doppelhaushälfte 12 WOHNKOMFORT AUF MEHREREN EBENEN – Einfamilienhaus im Kuben-Look 14 MODERN LIVING – Einfamilienhaus mit zukunftsweisender Ausstattung 16 DIE ZEICHEN STEHEN AUF GRÜN! – Neue AOK Regionaldirektion in Essen 19 AUF DER HÖHE DER ZEIT – Energetische Wohnraumsanierung 22 STIMMIGES GESAMTENSEMBLE – Eine moderne Hauptfeuer- und Rettungswache 25 EUROPAS GRÖSSTER ARCHIVBAU – Abteilung Rheinland des Landesarchivs NRW 28 ALTE KIRCHE MIT NEUER ZUKUNFT – Ehemalige Lukaskirche steckt wieder voller Leben 33 REDUZIERT ABER PRÄSENT – Neue Hauptverwaltung von Xella International 36 BEWOHNTER SHOWROOM – Plus-Energie-Haus mit geradlinigem Design 46 GELEBTE RÄUME – Fotograf Iwan Baan schaut auf Architektur mit dem Blick fürs Ganze 50 HISTORISCHER ORT FÜR FRISCHE IDEEN – Kulturzentrum Rohrmeisterei Schwerte 52 EIN SCHLOSS VOLLER MÖGLICHKEITEN – Kunst und Architektur am Schloss Oberhausen 57 GARTEN FÜR GENERATIONEN – Grüne Insel für die Großfamilie 60 WOHNTRÄUME IM FREIEN – Luxus und Komfort prägen das Outdoor-Wohnzimmer 2014 74 KARL LAGERFELD – Parallele Gegensätze 82 IMPRESSUM 3 ARCHITEKTUR 4 ARCHITEKTUR LICHTREIZ DER KUBEN Fotos: www.brigidagonzalez.de Eine Villa in Herdecke huldigt Form und Effizienz gleichermaßen Am Südhang des Ahlenbergs gelegen – inmitten einer alten Villenkolonie mit freiem Blick über das Herdecker Ruhrtal - ist dieses Haus ein Statement. Den drei makellos, strahlend weißen, kompakt gefügten Kuben sieht man die intensive Auseinandersetzung ihres Architekten Ralf Hippenstiel mit dem Geist der klassischen Moderne der 1920er-Jahre förmlich an. Reine Geometrie, eine konsequente Ordnung des Grundrisses und die differenzierte Betrachtung des Lichtes haben Pate beim Entwurf gestanden. Le Corbusiers berühmtes Credo der Architektur als das „Spiel weißer Körper im Licht“ beeinflusst die plastische Gestalt des Bauwerks sichtlich. Aber es ging bei dem Gebäude um noch mehr: Unter dem Motto „Urban Eco Chic²“ ver­sucht das Haus die aus der modernen Bau-tradition heraus entwickelte Gestalt mit den aktuellen Anforderungen an Energie und Kommunikation in Einklang zu bringen. In den mit 167 m 2 Nutzfläche relativ kleinen Wohnraum wurde deshalb ein kompliziertes Gefüge von Heiz-, Kühl- und Puffermöglichkeiten eingebaut. Hinzu kommt das komplexe Raum­ programm, das einerseits ein Wohnhaus mit 5 ARCHITEKTUR Personen­aufzug und Garage vorsieht, andererseits aber auch einige Extras beinhaltet, wie ein Ballspielhaus, ein Außenpool und viele attraktive Außenfreiflächen. Eine überglaste Ecke nach Süden und Westen erschließt das zweigeschossige Wohnhaus. Ein Podium, das die Garagen beherbergt, hebt den Bau in die Höhe und öffnet ihn zur Landschaft. Ein offenes, fließendes Raumkontinuum schafft beinahe unmerkliche Übergänge zwischen Innen und Außen - zu gleich mehreren Außen6 terrassen und vorhofartig angelegten Atrien: Eine Terrasse säumt den Pool, eine zweite im Westen den Sonnenuntergang, eine dritte schafft den Übergang zum Squashcourt. Von Emporen und Galerien blickt man in die offenen Wohnzonen und hohen Erschließungsbereiche, bis hinaus in die Landschaft oder in den Himmel hinauf. Licht fällt von oben durch transparente Oberlichter hinein, fließt seitwärts von schier überall her durch das Haus, Schatten spielen in immer neuen Bewegungen über alle Wand- und Bodenflächen. Eine Villa huldigt dem Überfluss. Das macht sie zwar verdächtig, aber genau deswegen auch so reizvoll. (Beteiligte Gewerke siehe S. 78) Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/Essen www.ralfhippenstiel.de Fotografie: Thomas Mayer_Archive Wie wandlungsfähig die USM Möbelbausysteme in ihrer Form und Funktion sind und wie eigenständig im Ausdruck, erleben Sie bei uns. Wir zeigen Ihnen konkrete Anwendungsformen und Produktneuheiten in unseren Räumen auf 300 m2 . Wir sind für Sie da: Mo – Fr von 9:00 – 18:00 Uhr, Sa von 12:00 – 16:00 Uhr. Wir geben Räumen Design und Funktion. designfunktion GmbH · Wittekindstr.1 · 45131 Essen-Rüttenscheid · Tel 0201/435 60-0 Fax 0201/435 60-99 · www.designfunktion-essen.de · [email protected] 7 ARCHITEKTUR 8 ARCHITEKTUR KREATIVE LÖSUNG Fotos: Peter Stockhausen S-förmig angelegter Anbau erweitert Doppelhaushälfte Neue Ansprüche, „passendes Haus-Facelifting“: Nachdem die Familie 15 Jahre lang in der Doppelhaushälfte in einem beliebten Wohnort im Essener Süden gewohnt hatte, war der Wunsch nach Veränderungen hinsichtlich der Wohnsituation da. Zugleich war klar, dass dem Gebäude aus dem Jahr 1930 auch eine Kernsanierung guttun würde. Ein guter Zeitpunkt also, um das Haus ganz neu zu planen und gartenseitig einen Anbau zu errichten. Doch der ursprüngliche Gedanke, einen Anbau vom Keller bis zum Erdgeschoss über die gesamte Breite der Doppelhaushälfte zu erstellen, musste fallen gelassen werden. So gab es zum einen planungsrechtliche Bedenken über die seitliche Höhe des neuen Anbaus zum Nachbarn. Zum anderen war eine Verglasung zum westlichen Nachbarn schwierig, da das Baurecht hier aufgrund von vorhandenen, sehr geringen Abstandflächen eine F90 Verglasung verlangte. Also wurde infolge dieser Rahmenbedingungen die Idee ausgearbeitet, eine in der Ansicht „S-förmige“ massive Linie zu entwickeln. Diese beginnt vom Garten aus betrachtet rechts unten, führt in Kellergeschosshöhe nach oben, knickt nach links über die gesamte Breite ab, wandert dann wieder über das Erdgeschoss nach oben weiter und läuft zum Schluss in der Dachfläche wieder nach rechts über die Hälfte der Gesamtbreite zurück. Alle übrigen Flächen wurden raumhoch in Glasflächen, die in Teilen geöffnet werden können, ausgebildet. Der bestehende kleine Windfang verlor sein Pultdach, bekam stattdessen ein 9 ARCHITEKTUR Flachdach und bietet nach einer Erweiterung heute Platz für ein Gäste-WC. Der neu entstandene Kellerraum ist zu allen Seiten verglast und beherbergt ein Heimkino, das mit verdeckter Verdunkelungsanlage und einer in die Decke versenkbaren Projektionsfläche sowie einem Beamer ausgestattet ist. Um dem Wunsch des Bauherrn nach einer maximalen Öffnung der Räume im Erdgeschoss gerecht zu werden, wurden alle bestehenden Mauern durch verkleidete Stahlträger und Pfeiler ersetzt. Dabei fungiert der Stützpfeiler, der sich in der Mitte aller Räume befindet, als multifunktionales Möbel, das als Ablage von Büchern, TV oder CDs genutzt werden kann. Die neue Küche mit Kochinsel, einem Kaminofen und neuem Mobiliar unterstreicht auch optisch den Wandel. 10 Sämtliche Oberflächen der Möbel im Erdgeschoss sind lackweiß oder HPL weiß beschichtet, während alle Holzoberflächen aus Eiche massiv oder furniert sind und so eine wohnlich-gemütliche Atmosphäre entstehen lassen. www.ekkehardschroeer.de 11 ARCHITEKTUR WOHNKOMFORT AUF MEHREREN EBENEN Einfamilienhaus im Kuben-Look Fotos: Eric Polenz Staffelgeschosses, wobei die Form des Kubus durch eine Pergola erhalten bleibt. Manchmal sind es gerade die Einschränkungen beziehungsweise die vorgegebenen Situationen, die spannende Architekturlösungen entstehen lassen – wie zum Beispiel bei dem neugebauten KfW-70-Energieeffizienzhaus in Bochum-Stiepel. Hier sorgte ein stetiger Anstieg des Grundstücks von fast eineinhalb Metern für die Entwicklung eines Split-Level-Konzepts. „Wir haben uns für diese Lösung entschieden, damit die Bewohner ebenerdig von der Straße aus in das Haus hinein und rückwärtig ebenerdig in den Garten hinaustreten können“, so die Architekten des Büros Vervoorts & Schindler. Eine weitere Vorgabe, die es bei der Planung zu berücksichtigen galt, war die geringe Traufhöhe, die im Bebauungsplan festgelegt war. Um der Familie dennoch einen größtmöglichen Wohnkomfort bieten zu können, wurde das oberste Geschoss als Staffelgeschoss ausgebildet. Auf diese Weise ist ein verschachtelter Bau entstanden, der die baurechtlichen Gegebenheiten optimal ausnutzt. Gegeneinander verschobene Kuben in unterschiedlichen Höhen prägen das Bild des Baus und lassen besondere Wohnsituationen 12 Im Innenraum entstehen durch die Split-LevelArchitektur fünf Ebenen, die durch eine elegante offene Holztreppe miteinander verbunden sind. Die offene Konstruktion ermöglicht Blickbeziehungen zwischen den Ebenen und lässt einen zusammenhängenden offenen Wohnraum entstehen. entstehen. So befindet sich der Eingangsbereich unter dem Kubus der Kinderebene und ist dadurch überdacht. Auch auf der Gartenseite ist ein überdachter Außenbereich unter dem Kubus entstanden. Die Dachterrasse wiederum ergibt sich durch einen Einschnitt in den Würfel des Eine Dachöffnung über der Treppe leitet das Tageslicht in das Gebäude. Auf der Eingangsebene befinden sich die Garderobe, ein Gäste-WC und ein Arbeitszimmer, während im Untergeschoss ein zweites Arbeitszimmer mit großzügiger natürlicher Belichtung, eine Sauna sowie die Hauswirtschafts- und Kellerräume untergebracht sind. Geht man von der Eingangsebene ein halbes Geschoss nach oben, öffnet sich der Blick über die großzügig verglasten Außenwände in den Garten. Auf dieser Ebene gruppieren sich die Hauptaufenthaltsräume. Küche, Ess- und der Wohnbereich mit Kaminecke teilen sich einen großen Raum. ARCHITEKTUR Folgt man der Treppe nach oben passiert man zunächst die Kinderebene mit eigenem Bad, um dann das Staffelgeschoss zu erreichen, in dem sich der Elternschlafbereich mit Ankleide, Badezimmer und Dachterrasse befindet. Dank des Staffelgeschosses liegt die Dachterrasse hoch genug, um über die gegenüberliegende Bebauung hinweg den Blick auf das weitläufige Ruhrtal zu öffnen. Im Innenraum sind die Wände und Decken weiß verputzt, während ein Parkett in Akazie als Bodenbelag in allen Räumen zum Einsatz kam. In Zusammenarbeit mit dem Schreiner wurden raumbildende Möbel wie das Fernsehmöbel am Kamin detailliert abgestimmt. (Beteiligte Gewerke siehe S. 78) Weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/essen www.vs-architekten.de 13 HAUSTECHNIK Zwischen Eingangsbereich und Küche ist der Jung KNX Flat Panel PC – ein 15 Zoll großer Touchscreen in Alpinweiß – angebracht. MODERN LIVING Fotos: Jung Einfamilienhaus mit zukunftsweisender Ausstattung Geradlinige Betonelemente und eine Klinkerfassade prägen den äußeren Eindruck des modernen Einfamilienhauses in Dortmund. Im Innern sorgen die unterschiedlichen Grundrisse von Erd- und Obergeschoss für viel Freiraum. Die offene, durchgängige untere Ebene bietet großzügig Platz zum Kochen, Essen und Wohnen. Im oberen Stockwerk befinden sich die privaten Räume der Familie. Passend zur durchdachten Aufteilung der Wohnbereiche setzt die technische Ausstattung zukunftsweisende Maßstäbe. Basierend auf dem smarten KNX-System stammt diese in wesentlichen Teilen vom Haustechnikhersteller Jung. Als Steuerzentrale fungiert ein „Facility Pilot Server“. So verfügen die Bewohner über eine intelligente Haustechnik, die den Ansprüchen nach Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz voll gerecht wird. Über einen zentral zwischen Eingangsbereich und Küche angebrachten Flat Panel PC lässt sich - unter anderem - das Licht schalten und dimmen. Per Tablet oder Smartphone funktioniert die Steuerung auch bequem von der Couch aus. Die raumbezogene Steuerung von Beleuchtung, Heizung und Jalousien übernehmen Raumcontroller im Design des Schalterklassikers 14 LS 990 von Jung. Die Wetterstation verarbeitet die Wetterdaten und steuert die bedarfsgerechte Beschattung. Für die Sicherheit im Haus, in der Garage und im Außenbereich sorgen ein KNX Automatikschalter mit Alarmfunktion, Präsenzmelder/ Deckenwächter und ein Automatikwächter. Sie registrieren jede Bewegung, schalten die Beleuchtung ein oder aktivieren den Alarm. Raumcontroller im Design des Schalterklassikers LS 990 von Jung. www.jung.de Wohne lieber Designmöbel aus Essen – natürlich von ungewöhnlich. Sie lieben handgefertigte Designmöbel in Premiumqualität? Und legen höchsten Wert auf Individualität? Perfekt. Wir auch. 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Dabei wurden vor allem das energetische Gesamtkonzept, die Wahl umweltverträglicher Baustoffe, der sommerliche Wärmeschutz, die 16 © Jens Willebrand Alle Zeichen stehen auf Grün bei der neuen Regionaldirektion der AOK Rheinland/Hamburg in Essen. Grün steht für die Krankenkasse AOK, die sich selbst als Gesundheitskasse bezeichnet. Grün ist die Lage des neuen Gebäudes im „Universitätsviertel - grüne mitte Essen“, dem gerade neu entwickelten Innenstadtquartier. Grün ist auch die Farbe, die JSWD Architekten aus Köln als wiederkehrendes Element in den klar strukturierten Baukörper integriert haben - im Sinne einer „Corporate Architecture“, die stets den Kern eines Unternehmens sichtbar nach außen kehrt. Tageslichtnutzung und die gestalterische Qualität positiv bewertet. Das Gebäude unterschreitet den gesetzlich zulässigen Jahresprimärenergiebedarf um 10 %. Durch den Einsatz von Betonteilaktivierung wird eine Leistung von 40 W/m² erreicht. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei geplant und bietet einen hohen Nutzerkomfort für die Mitarbeiter und die Kunden der AOK. Auf dem ca. 7.000 m2 großen Grundstück wurden auf fünf Geschossen fast 15.000 m 2 Mietfläche, eine Tiefgarage und oberirdische Parkplätze geschaffen. In den schlichten, klaren Baukörper mit einer Natursteinfassade aus hellem Kalkstein integrierten die Architekten großzügige Fensteröffnungen. „Uns war wichtig, dass dennoch kein Glaspalast entsteht, sondern ein lebenswerter, freundlicher Ort mit einer offenen, angenehmen Anmutung“, erklärt Olaf Drehsen von JSWD Architekten. So angenehm, wie die Farbe Grün. Im Farbspektrum besitzt sie die kürzeste Wellenlänge und wirkt dadurch beruhigend und positiv auf den Betrachter. Ähnlich einem herzhaften Biss © Jens Willebrand © Jens Willebrand GEWERBLICHE BAUTEN Kundenorientierung und –freundlichkeit war den Auftraggebern ein wichtiges Anliegen. Genauso bedeutend waren aber auch die Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit des Neubaus. Durch die gewählte Blockstruktur in Verbindung mit einem vollflächig genutzten Erdgeschoss kann das Gebäude flexibel auf sich ändernde Nutzungsbedingungen reagieren und ermöglicht moderne Büroraumkonzepte. © Dirk Matull Auch im Inneren des Gebäudes taucht das Grün als Corporate Identity-Farbe immer wieder auf, zum Beispiel beim Interieur und dem Blick durch die großformatigen Oberlichter des Kundenzentrums auf die Bepflanzung des darüberliegenden Innenhofs. © Stefan Schilling in einen Apfel erhielt daher die Fassadenoberfläche der beiden in die Kubatur eingeschnittenen Gebäudezugänge im Gegenspiel zum sonst verwendeten Naturstein eine andere Farbigkeit und Materialität – grünes Glasmosaik. Die so klar definierten Eingänge auf der Vorder- und der Rückseite des Gebäudes setzen sich damit architektonisch deutlich vom übrigen Baukörper ab und unterstützen gleichzeitig dessen Skulpturalität und Eigenständigkeit. Die beiden Rücksprünge im obersten Geschoss stärken diese Wirkung. Von der Terrasse aus geht der Blick weit in den grünen Park und über die Stadt. Im Erdgeschoss liegen die öffentlichen Nutzungen wie Kundenzentrum, Foyer und Konferenzbereich. In den Obergeschossen sind die Büros der Mitarbeiter untergebracht, die sich um den luftigen Innenhof gruppieren. www.jswd-architekten.de 17 17.000 qm, 421 Marken, 4 Etagen, 42 Stores 100 % Designvielfalt stilwerk Düsseldorf / Grünstraße 15, Ecke Kö. / 40212 Düsseldorf Mo. – Fr. 10 – 19 Uhr, Sa. 10 – 18 Uhr, So. 14 – 18 Uhr Schautag / www.stilwerk.de ARCHITEKTUR AUF DER HÖHE DER ZEIT Fotos: Michael Oberländer Energetische Wohnraumsanierung Ans Energiesparen dachten Architekten und Planer bis zur Ölkrise in den frühen 1970er-Jahren nicht. Dämmung von Fassaden, Kellerdecken, oberster Geschossdecken oder gar eine Zwischensparrendämmung der gesamten Dachflächen findet man in den Bauten aus jener Zeit selten. Mit den geeigneten Maßnahmen können sie aber dennoch zu einem zeitgemäßen, zukunftsfähigen Heim werden. „Wenn die Grundsubstanz der Häuser einwandfrei ist, kann sich die energetische und optische Sanierung lohnen“, sagt Architekt Andreas Dargegen. Er, sein Mitarbeiter Sascha Schumacher und ein Team aus Handwerksfirmen haben in Witten-Heven ein mehr als 50 Jahre altes Doppelhaus vollständig umgestaltet und aufwändig saniert – in bewohntem Zustand. Ihr Alter sieht man den modernisierten Einfamilienhäusern heute nicht mehr an. In mehreren Bauabschnitten wurden die Gebäude mit den dazugehörigen Gärten und Außenanlagen renoviert und umfangreich umgestaltet. „Unser Hauptaugenmerk lag auf der signifikanten Erhöhung der energetischen Qualität der Gebäudehülle durch das Aufbringen eines 16 cm starken Wärmedämm-Verbundsystems (WDVW), dem Einbau bodentiefer und dreifach isolierverglaster Fenster, beziehungsweise Fenstertüren, mit Absturzsicherungen aus Glas. Darüber hinaus haben wir das Dach mit großformatigen Dachsteinen und Zwischensparrendämmung erneuert“, erläutert Dargegen. Dabei wurde auf ein optisch zeitgemäßes Erscheinungsbild unter Wahrung der architektonischen Grundformen Wert gelegt. Die Dachgauben und der Schornsteinkopf wurden mit einer Stehfalzeindeckung aus vorbewittertem Titanzink neu eingekleidet und sämtliche Materialien nach Art und Farbgebung aufeinander abgestimmt. Das spart nicht nur Energie. Die Altbausanierung steigert auch den Wohnkomfort: Dämmung bringt Schallschutz, reduziert das Schimmelrisiko und schützt die gesamte Bausubstanz. Die sanierten Garagen haben ein dem Haus optisch angepasstes Satteldach erhalten, sodass sich das Gebäude im Gesamtbild harmonisch in das gepflegte Wohnumfeld einfügt. Die Heizungsanlage wurde ebenfalls erneuert und durch 19 ARCHITEKTUR Vorher den Einbau neuer Regelungstechnik sowie neuer Plattenheizkörper grundlegend modernisiert. Ihr Eigenheim wünschen sich die meisten Menschen heute im Inneren großzügig und offen. Um dies zu erreichen, wurde der vorhandene Gebäudekörper fast völlig restrukturiert. Im Erdgeschoss ist so ein geräumiger Wohn- und Essbereich entstanden, der sich lichtdurchflutet zu einer großzügigen Terrasse öffnet. Im Obergeschoss ist eine völlig neue Raumlandschaft zum Arbeiten, Schlafen und Entspannen entstanden, deren Fensterflächen und Glastüren optische Offenheit und ein helles Ambiente schaffen. „Das Gäste-WC und die vier Bäder wurden barrierearm saniert, eines davon behindertengerecht“, so der Architekt. Durch die Vernetzung der gesamten 20 Haustechnik mit einem BUS-System wurden beide Häuser, die nunmehr eine Einheit mit abgeschlossener Einliegerwohnung bilden, technisch auf den aktuellsten Stand gebracht. Abgerundet wurde die Sanierung mit einer Neugestaltung der Außenanlagen nach Plänen des Garten- und Landschaftsarchitekten Thomas Tittel. Es gibt jetzt Ruhezonen, Freisitze, Grünanlagen und kunstvoll angeordnete Sichtschutzmauern zur Straßenseite, die dennoch eine offene Gesamtanlage bilden. Auf der Grundlage der Erfahrungen der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG in der Bestandssanierung ist ein harmonisches Ensemble entstanden, das nicht nur auf der Höhe der Zeit ist, sondern auch das gesamte Quartier aufwertet. Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/Essen www.essen-nord.de arredare * E I N R I C H T E N Vitra Repos: Ultimativer Komfort und höchste Qualität Vitra bietet mit Grand Repos und Repos zwei zeitlos elegante Modelle in der Tradition der klassischen Ruhesessel. Mit großzügigen Polstern und stufenlos verstellbaren Sitzpositionen erfüllen beide nahezu jeden Wunsch nach Bequemlichkeit und Entspannung. arredare GmbH | Huyssenallee 89–93 | 45128 Essen Telefon (02 01) 1 77 88-10 | Telefax (02 01) 1 77 88-29 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10–19 Uhr | Sa. 10–16 Uhr www.arredare.de 21 ARCHITEKTUR STIMMIGES GESAMTENSEMBLE Fotos: Arne Hofmann Moderne Hauptfeuer- und Rettungswache umfasst sechs Bauteile Das Grundstück, auf dem der Neubau der Hauptfeuer- und Rettungswache Mülheim an der Ruhr errichtet wurde, befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bundesbahnausbesserungswerkes an der Duisburger Straße in der Innenstadt. Dank einer aufgelockerten Bebauungsstruktur fügt sich das Gebäude in die Umgebung mit den relativ großen Bestandsbauten ein und leitet zu einer kleinteiligeren westlichen Baustruktur über. Die weitest­gehend geschlossene Hofbildung im Bereich der Duisburger Straße öffnet sich im Nordosten großflächig und ermöglicht damit den Blick in den Betriebshof. Für die äußere Erscheinung war es wesentlich, die Baukörper mit ihren unterschiedlichen Nutzungen in eine übergeordnete Struktur zu bringen. Um dies zu erreichen, wurden zunächst die notwendigen Öffnungen, welche die dahinterliegenden Nutzungen widerspiegeln, mit einer dezenten horizontalen Bänderung in eine ruhige Ordnung gebracht. Durch die Verwendung unterschiedlicher Verblendmauersteine mit glänzender sowie matter Oberfläche, wird 22 je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel ein spannungsvoller optischer Effekt erzeugt. Aus dem Zusammenspiel mit den technisch anmutenden Verbindungsbrücken aus Stahl, den metallisch reflektierenden Blechfassaden im Staffelgeschoss sowie den transparenten Fahrzeughallentoren ergibt sich ein stimmiges Gesamtensemble, welches Technologie, Sicherheit und Beständigkeit einer modernen Feuerwache gleichermaßen nach außen hin repräsentiert. „Ein besonderes Augenmerk lag auf den vertikalen Bauteilen wie den Treppenhäusern und natürlich die gläserne Eingangshalle, die in gewisser Weise das Gesicht des Gesamtkomplexes darstellt“, erzählt der Architekt Jürgen Flohre. ARCHITEKTUR Hier ist mit Hilfe eines kräftigen roten Farbtones die sonst eher zurückhaltende Gesamterscheinung bewusst aufgelockert und betont worden. Die frei stehende, skulpturale Treppenanlage im Glaskubus ist mit dem symbolischen Wappen der Feuerwehr ein selbstbewusstes Statement entsprechend der gesellschaftlich doch so wichtigen Funktion. Das Gebäudeensemble besteht aus sechs Bauteilen, welche so auf dem Grundstück angeordnet sind, dass in der Mitte ein großer Innenhof gebildet wird. Der größte zusammenhängende Baukörper wurde auf dem nordwestlichen Grundstücksteil mit L-förmiger Grundrissgestaltung dreigeschossig errichtet, wobei das zweite Obergeschoss als Staffelgeschoss nur noch den Grundriss eines Bauteils überdeckt. Die übrigen Gebäudekörper sind als zweigeschossige Bauteile errichtet. Der gesamte Gebäudekomplex beherbergt ausschließlich Flächen, die der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr als Feuer- und Rettungswache dienen. Hierzu gehören die im Erdgeschoss angeordneten Fahrzeughallen und Werkstattflächen sowie eine Atemschutzübungsstrecke, welche sich über das Erd- und ein Zwischengeschoss erstreckt und die Leitstelle im zweiten Obergeschoss. Im Erdgeschoss befindet sich eine Pförtnerloge ohne bauliche Trennung zum Foyer, das zugleich als Ausstellungsfläche für ein historisches Fahrzeug der Feuerwehr dient. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind im Wesentlichen Büroflächen sowie Ruheräume und Archivflächen angeordnet. Darüber hinaus sind im südöstlichen Gebäudekörper noch eine Turnhalle und eine kleine Schwimmhalle untergebracht. Das kleinste Gebäude bildet das Brandhaus, in dem zu Übungszwecken Brände simuliert werden. www.bfm-architektur.de 23 Machen Sie aus jedem Tag Ihren Tag. Criade - das Boxspringbett, so individuell wie Sie. uelle g d i v i Ind beratun f Schla en uns eu h. Wir frren Besuc auf Ih Das Criade kombiniert Formgebung mit Technik. Ihr persönlicher Geschmack und Komfort stehen im Vordergrund. Sie können das Criade so zusammenstellen, wie Sie es möchten. Nicht nur von außen, sondern auch von innen. Kurz gesagt: Individueller Schlafkomfort auf höchstem Niveau, wie Sie es von uns gewöhnt sind, um jeden Morgen voller Energie aufzuwachen. 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Die Architekten Ortner & Ortner Baukunst aus Wien schlossen die Öffnungen und Dachflächen des Speichers und ergänzten ihn im Zentrum durch einen Archivturm. So entstand ein Speicher im Speicher. Grundlegendes Gestaltungselement ist eine massive Außenhaut aus Ziegeln, die dem Archivturm eine skulpturale Optik verleiht. Mit feiner Ornamentierung setzt sich der neue Speicherturm von der alten Klinkerstruktur ab. Ergänzt wird der Archivturm durch einen fünfgeschossigen Anbau, der sich wellenförmig ent25 GEWERBLICHE BAUTEN lang des Innenhafens erstreckt. Hier sind Foyer, Verwaltung und zusätzliche Funktionen untergebracht. Der Ziegelplatz am Schwanentor wird zum Straßenraum hin hervorgehoben. Das Foyer bildet den Schnittpunkt zwischen Speicher und Welle und schafft einen angemessenen Eingang für das Landesarchiv. Foyer und öffentliche Bereiche öffnen sich bewusst zur Uferpromenade. Im Inneren blickt man durch große Bullaugen in das gesammelte Archivmaterial. Wo wertvolle alte Dokumente lagern, geht es nicht nur darum Raum zu schaffen. Auch das Klima muss stimmen. Eine luftdichte Konstruktion zur Reduktion des Luftaustausches mit dem Außenklima wurde mit der Schließung der Fenster des bestehenden Speichers erreicht. Eine energieeffiziente Beleuchtung reduziert die internen Wärmelasten. Der Zutritt in die Archivsäle wird durch Luftschleusen reguliert, um den Luftaustausch mit den anderen Bereichen des Gebäudes zu reduzieren. Fünf hoch gesicherte Türen führen von den Bürobereichen in den 20-stöckigen Archivturm. Um das äußere Fassadenbild des denkmalgeschützten Speichers zu bewahren, wurde die erforderliche Wärmedämmung auf der Innenseite angebracht. Im Landesarchiv wird das Prinzip einer passiven Klimatisierung verfolgt, die durch eine fein justierbare Teilklimaanlage ergänzt wird. Da26 bei ist die Einhaltung einer konstanten, relativen Raumfeuchte aufgrund der wasseranziehenden Natur des Archivgutes besonders wichtig. Schon kurzzeitige Schwankungen der Luftfeuchtigkeit und Temperatur können für die Lagerbestände gefährlich werden. Ein aufwändiger Um- und Neubau, der sich nach Meinung der Architekten jedoch auszahlen wird: „Kulturelle Bauten, wie das Landesarchiv NRW, sind letztlich eine stabilisierende Investition in die nächsten 300 Jahre“, so Christian Heuchel von O & O Baukunst. www.ortner-ortner.com.de „Bevor Sie sich für einen Kamin entscheiden, sollten Sie unbedingt wall concepts erleben.“ Ab sofor t exklusiv im ar t of fire design -forum. art of fire – design-forum GmbH Kassenberg 6 · 45479 Mülheim a. d. Ruhr Tel.: 0208.4396878-0 · Fax: 0208.3055593 www.artoffire-designforum.de · [email protected] 27 © Thomas Mayer, Neuss © Thomas Mayer, Neuss ÖFFENTLICHE BAUTEN ALTE KIRCHE MIT NEUER ZUKUNFT Die ehemalige Lukaskirche in Essen Holsterhausen steckt wieder voller Leben Fotos: Thomas Mayer, Rüdiger Echterhof Schon seit 2008 wurde die 1961 errichtete Kirche nicht mehr als Gemeindekirche genutzt. Die Gelsenkirchener VEWO Wohnungsverwaltung GmbH erwarb das Gebäude, nachdem sie die Gemeinde von ihrem gemischten Nutzungskonzept mit Wohnungen, einer KiTa und Praxisräumen überzeugen konnte. Das grundsätzliche Konzept war also bereits entwickelt, als die Architekten mit der Planungsaufgabe betraut wurde. Es war klar, dass die großen Raumvolumen vom Pfarrsaal im Erdgeschoss und vom Kirchen28 © Thomas Mayer, Neuss Mitten in Essen Holsterhausen ist in einer ehemals evangelischen Kirche Raum für gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten entstanden. Eine integrative Kindertagesstätte, individuell mietbare Arbeitsräume mit Gemeinschaftsflächen und verschiedene barrierefreie Wohnungstypen unter einem Dach schaffen einen Ort, an dem mehrere Generationen und Menschen mit und ohne Behinderung zusammen leben und arbeiten können. Das Essener Architekturbüro Heinrich Böll erhielt den Auftrag, die Lukaskirche vom sakral genutzten Raum in einen Lebens- , Wohn- und Spielraum zu verwandeln. saal im Obergeschoss des Gebäudes aufgegeben werden mussten, um eine wirtschaftliche Ausnutzung des Volumens zu erreichen. „Die Herausforderung bestand darin, sich zunächst von den ursprünglichen, durch die sakrale Nutzung geprägten Eindrücken zu verabschieden. Keine saalartigen Räume, keine Konzentration auf den Altarraum, keine in Kirchenfenstern aufgelösten Wände mehr. All das war auf eine Wohnnutzung oder einen Kindergarten nicht zu übertragen,“ erklärt Architekt Achim Pfeiffer. Das Architekturbüro Böll entwickelte für Wohnen oder KiTa optimierte Grundrisse, berücksichtigen dabei aber einzelne, an die ehemals sakrale Nutzung erinnernde Zitate. Das auf der Nordseite zur Straße hin orientierte Kirchenportal wird auch weiterhin als Haupteingang genutzt. Das unmittelbare an diesen Eingang angelehnte, neue Haupttreppenhaus rückten die Planer von der Außenwand ab, so dass ein über die volle Gebäudehöhe reichender, freier Luftraum entstand. So konnten an dieser Stelle die historischen Kirchenfenster erhalten bleiben. Beim Betreten des Hauses erlebt man nun einen Raum, der nicht mehr der ursprünglichen Kirche entspricht, aber an sie erinnert und sich deutlich von üblichen Eingängen in Wohnhäusern unterscheidet. Die Gestaltung der Fassaden orientiert sich an der ursprünglichen Anordnung der großen Kirchenfenster. Es wurden jedoch © Thomas Mayer, Neuss © Rüdiger Echterhof © Thomas Mayer, Neuss ÖFFENTLICHE BAUTEN neue Fenster eingesetzt, Balkone ergänzt und neue Öffnungen geschaffen, unter anderem an der früher völlig geschlossenen Südfassade. Die Struktur der Fassaden erlaubte es ohne großen baulichen Aufwand bodentiefe Fenster einzubauen, so dass lichte Wohnräume entstanden. Obergeschoss sind Büro- und Seminarräume entstanden. Im zweiten bis vierten Obergeschoss liegen barrierefreie, teilweise behindertengerechte Wohnungen. Durch den Umbau bleibt Holsterhausen ein besonderes Haus erhalten – ein Gebäude mit Geschichte und neuer Zukunft. Die ehemalige Lukaskirche heißt heute Lukas-KHaus. Im Erdgeschoss hat eine integrative Kindertagesstätte eröffnet. Im ersten und zweiten www.architekt-boell.de 29 Auf den Millimeter genau … einzigartig! Mit Präzision und Liebe zum Detail verarbeiten wir für Sie seit 1987 hochwertige Naturund Kunststeine. Lager Ausstellung Aufmaß und Planung CAD Visualisierung CNC Präzisionsbearbeitung Wasserstrahltechnik Lieferung Montage Marmor Granit Quarzit Schiefer Limestone Silestone Küchenarbeitsplatten Fensterbänke Natursteinböden Natursteintreppen Waschtische Duschtassen E & W Natursteinwerk GmbH In der Hagenbeck 25 45143 Essen-Altendorf Premiumhändler Telefon 0201.63493-0 Telefax 0201.63493-15 www.e-w-natursteinwerk.de [email protected] BUCHTIPP BILDREICH Fotos: Thomas Stachelhaus, Bochum Buch über das neue Ruhrgebiet Noch 1960 arbeiteten rund 650.000 Kumpel in 158 Bergwerken im Ruhrgebiet. Heute – gut fünfzig Jahre später – sind nur noch zwei Bergwerke in Betrieb. Diesen massiven Strukturwandel an Rhein und Ruhr hat die RAG Montan Immobilien GmbH, Immobilientochter der RAG Aktiengesellschaft, begleitet. Sie hat zahlreiche Standorte erfolgreich entwickelt, neue Stadtquartiere, Gewerbe-, Technologie- und Logistikparks entworfen sowie Stadtparks und Grünflächen angelegt und Wohnungen mit hohem Lebenswert gebaut. Das Buch „Was bleibt ist die Zukunft. Das neue Ruhrgebiet“ von Rolf Kiesendahl und Hartmut Kowsky-Kawelke stellt eine Bilanz des jahrzehntelangen Strukturwandels dar. Zudem ist es eine Antwort auf die jüngsten kritischen Äußerungen von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck, der den Verantwortlichen im Revier vorgehalten hatte, zu lange auf alte Technologien gesetzt und Investitionen in die Zukunft verzögert zu haben. Von opulenten Bildern unterstützt, wird in informativen Texten dokumentiert, was aus den ehemaligen Industrieanlagen geworden ist. Rolf Kiesendahl; Hans-Peter Noll (Hrsg.); Hartmut Kowsky-Kawelke; Thomas Stachelhaus (Fotografien) Was bleibt ist die Zukunft Das neue Ruhrgebiet ISBN: 978-3-8319-0533-1, 216 Seiten mit 238 Abbildungen und 1 Karte(n) Format: Großformat 39 x 30 cm; Hardcover Preis: 36.00 EUR (D) www.ellert-richter.de ACOUSTICPEARLS AGAPE ANDREU WORLD AQUA CREATIONS ARCO ARPER BOLON BUSChfELD CARPET SIGN DANSKINA fLöTOTTO GELDERLAND KASThALL KINNASAND KVADRAT LEMA LIChT IM RAUM LINTELOO LUCEPLAN MAGIS MONTANA MONTIS MOROSO NyA NORDISKA PALAU PASTOE PILAT & PILAT RIMADESIO ROhI ROSSO S+ SECTO DESIGN SPECTRUM SWEDESE TRIZO 21 ZEITRAUM Immer etwas Neues zu entdecken! DESIGN POST | Deutz-Mülheimer-Str. 22a I 50679 Köln I www.designpost.de Mo. | Di. nach Vereinbarung, Mi. | Do. | fr. 10 – 18 Uhr, Sa. 10 – 16 Uhr 31 „Ein Tag bedeutet 24 Stunden Zeit für neue Ideen.“ Torben Hansen, Mitgründer, Geschäftsführer und Chefentwickler von Schotten & Hansen Können, Originalität und Leidenschaft haben Schotten & Hansen zu einem Ort der Innovation gemacht. Dabei ist die Kreativität, aus der die Holzdielenböden und Interieurs entstehen, nie Selbstzweck. Es sind immer die Vorstellungen von Architekt und Bauherr, die die visionären Neuentwicklungen von Schotten & Hansen inspirieren. www.schotten-hansen.com Schotten & Hansen GmbH Manufaktur für Dielen, Parkett und Interieur aus Holz – Unternehmenssitz – August-Moralt-Straße 1– 3 86971 Peiting Tel.: +49 (0)8861 / 90804-100 Fax: +49 (0)8861 / 90804-101 [email protected] GEWERBLICHE BAUTEN REDUZIERT ABER PRÄSENT Fotos: H.G.Esch Neue Hauptverwaltung von Xella International Flexibel, vielseitig und dynamisch möchte das Unternehmen Xella International wahrgenommen werden. Das Architekturbüro two_space in Ratingen übersetzte diesen Anspruch bei der Planung der neuen Hauptverwaltung in Duisburg innenarchitektonisch. Die Innenarchitektin Claudia de Bruyn entwickelte zunächst ein Farbkonzept für das Unternehmen. Xella produziert und vertreibt Baustoffe, Gipsfaser und zementgebundene Trockenbauplatten sowie Kalk- und Sandstein. „Wir wollten die Markenidentität der Mutterfirma Xella und ihrer Töchter Ytong, Hebel und Fermacell gestalterisch und architekturübergreifend umsetzen“, erklärt Claudia de Bruyn. So findet sich das Markenblau von Xella in allen Gemeinschaftsräumen. Die Farbe Gelb steht für Ytong. Alle Flure und Verbindungswege sind in dieser Farbe gehalten. Die Farbe Orange – als Synthese der weiteren Tochterfirmen – taucht in den Treppenhäusern und WCs auf. Eingefärbt sind jeweils nur die Decken der Räume. Die Böden sind in warmgrauen Tönen gehalten, der Rest vorwiegend weiß: „Das schafft eine un- aufgeregte und harmonische Gesamtatmosphäre und tatsächlich sind auch nahezu alle Produkte des Unternehmens weiß.“ Ein besonderes Highlight ist das große, liegende X im Foyer des neuen Gebäudes - eine grafische Übersetzung des X im Xella Logo. In seiner weißen, fugenlosen Ausführung wirkt es skulptural und stellt auf eindeutige, reduzierte Weise den Bezug zum Unternehmen her. Das X ist offener Empfangstresen und Sitzgelegenheit zugleich. Sein Pendant findet es als exakt 33 GEWERBLICHE BAUTEN gespiegeltes Leuchtobjekt an der Decke. Beide Objekte verbinden sich so zu einer räumlichen Skulptur, es entsteht eine Art Zwischenraum. Das Design des hängenden Lichtobjekts ist funktional: Es ermöglicht blendfreies Arbeiten und bildet gleichzeitig durch den Einsatz von LED-Lichtstreifen indirekt ein X an der blauen Decke ab. Der ganze Leuchtenkörper wird durch moderne Lichttechnik gleichmäßig von innen illuminiert. Seine Lichtintensität passt sich dem Verlauf des natürlichen Lichts an, was den Biorhythmus des Menschen nachweislich positiv beeinflusst. Zugleich zeichnen sich durch die exponierte Lage der hängenden X-Form im Glasbau je nach Uhrzeit und Lichteinfall andere Schattenwürfe in das Foyer ab. Entlang der Wände sind in vertikalen Nischen Präsentationsboxen eingelassen. Durch die Gestaltung der Innenräume sollen Mitarbeiter, Kunden und Gäste in ihrer Arbeit motiviert und unterstützt werden. In der „Innovationsarena“ dominiert ein liegendes Y wie „Ytong“ den Raum. Dieses überdimensionale, als Sitzsack ausgebildete Y ermöglicht einen variablen, frei organisierten Raum. Bewegliche Tischchen können von den Gästen bequem an die Sitzgelegenheiten herangezogen werden und lassen sich dank WLAN auch als Arbeitsplatz nutzen. Somit ist der Raum nicht nur Wartebe34 reich, sondern auch mit kleinen Gruppen für spontane Meetings nutzbar. Auch hier ist fast alles in Weiß gehalten. Die Formgebung dagegen ist vielseitig: Die starken Konturen der Wände, der Tische und der Sitzbank kontrastieren mit weichen Stuhlformen und der organischen Form der Leuchten. An die „Innovationsarena“ grenzt der „Innovationsraum“. Man erreicht ihn über ein Podest. Eine transluzente Schiebetür schirmt ihn visuell ab. Hier finden Meetings und Workshops statt. Flexibilität hat deshalb oberste Priorität: Magnetische Oberflächen ermöglichen es, Konzepte und Arbeitsmaterialien schnell und unkompliziert anzubringen, die Wände sind beschreibbar. Im Mitarbeiterrestaurant symbolisieren großformatige Fotos aus der Produktion der Tochterfirmen die Verknüpfung zwischen den verschiedenen Firmenbereichen und der Verwaltung. Sie sind zugleich schallabsorbierend und sorgen so für eine angenehme Akustik. „Die gesamte gestalterische Linie ist reduziert, aber jederzeit präsent“, erklärt de Bruyn. „Genauso versteht das Unternehmen seine Identität.“ www.two-design.com www.occhio.de Lichtland GmbH Burggrafenstraße 16, 45139 Essen Tel 0201-1 02 96 -0, Fax 0201-1 02 96 -20 info @ lichtland.de, www.lichtland.de Öffnungszeiten: Mo nach Vereinbarung Di – Fr 10 –18 Uhr, Sa 10 –16 Uhr © Foto Behrend INNENARCHITEKTUR BEWOHNTER SHOWROOM Fotos: Foto Behrend, Andreas Buck Eine Wohnung, die zugleich Showroom ist? Haacke Innenarchitekten & Designer haben das für sich realisiert. Ihr Zweifamilienhaus am nördlichen Stadtrand von Herdecke planten sie selbst und legten bei der Innenausstattung viel Wert auf Design-Leuchten, -Möbel und Accessoires. Eine geradlinige und zeitlose Architektursprache mit hochwertigen Materialien kennzeichnet das, passend zum alten Backstein des benachbarten Bestandsgebäudes, rot verklinkerte Haus. Das vermietete Erdgeschoss bietet viel Raum auf einer Wohnfläche von 166 m 2. Die Maisonette-Wohnung mit 245 m 2 bewohnen die Bauherren selbst. Beide Wohneinheiten sind klar in drei Bereiche gegliedert: Schlafen, Wohnen, Kinder. Damit die Großzügigkeit der Maisonette-Wohnung stets wahrnehmbar bleibt sind die Aufenthaltsräume im Dachgeschoss nicht als abgeschlossene Räume konzipiert, sondern stehen jeweils in Verbindung mit der darunterliegenden Fläche. Der Wohnbereich mit Essplatz und Küche bildet die Mitte jeder Wohneinheit. Zu den Giebelseiten hin schließen sich neben- und unterge36 © Andreas Buck Plus-Energie-Haus mit geradlinigem Design ordnete Aufenthaltsbereiche wie Arbeits- und Schlafräume sowie Funktionsbereiche (Bad, WC, Hauswirtschaftsraum) an. Terrasse und Balkon erstrecken sich über die gesamte Länge des Gebäudes. Die mit großzügigen Öffnungen versehene, vollverglaste Südfassade lässt Innenund Außenraum miteinander verschmelzen. Die Böden im Inneren des Hauses sind überwiegend aus Naturstein in „Sahara Gold“. Im Zusammenspiel mit den vorwiegend weißen Wänden entsteht so eine helle, freundliche Atmosphäre. Das Nussbaum-Furnier an den Treppenstufen und im Küchenbereich sorgt für einen spannenden Kontrast. Die Einrichtung des gesamten Hauses wurde bis ins Detail maßangefertigt. Energiesparende LED-Beleuchtung und erlesene Möbelklassiker verbinden sich zu einem harmonischen Gesamtkonzept – fast wie im Möbelhaus. Und tatsächlich: Wer möchte, kann nach Terminabsprache eine Besichtigung vereinbaren. © Foto Behrend © Foto Behrend © Foto Behrend © Foto Behrend © Foto Behrend INNENARCHITEKTUR Nicht nur auf Optik, auch auf Umweltfreundlichkeit hat der Auftraggeber großen Wert gelegt. Das Gebäude ist als Plus-Energie-Haus entwickelt, das heißt unter anderem, es speist über seine Photovoltaikanlage mehr selbsterzeugte elektrische Energie ins öffentliche Stromnetz ein, als die geothermische Wärmepumpe für Beheizung und Warmwasserbereitung verbraucht. www.haacke-innenarchitekten.de 37 IMMOBILIE DES MONATS Anzeige FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT Fotos: Stein Immobilien Kernsaniertes Einfamilienhaus in Ratingen Einfach einziehen und die Lebensqualität genießen! Dieses attraktive, kernsanierte Einfamilienhaus in Ratingen bietet 270 m 2 Wohnfläche mit hochwertigem Komfort in einem lichtdurchfluteten Ambiente. Schon der Empfangsbereich ist großzügig und hell. Von hier aus gelangt man in den modern gestalteten Wohn-Essbereich mit Kamin. Die bodentiefen Fenster führen den Blick in den 930 m2 großen, sehr schön gestalteten Garten mit Südwestausrichtung. Die mit Steinboden ausgelegte Terrasse ist aufwändig bepflanzt und illuminiert. Der Wohlfühlort ist – wie bei den meisten Häusern – auch hier die Küche. Ganz puristisch und zeitlos wurde sie eigens vom Schreiner angefertigt und lädt zum Kochen und Verweilen ein. Ein Gäste- bzw. Arbeitszimmer und ein Gästebad mit Dusche komplettieren das Erdgeschoss. Eine imposante Treppe führt in die obere Ebene, auf der sich drei Schlafzimmer – eines davon mit angrenzender Ankleide zur einen Seite und zur anderen mit einem „Bad en suite“ - sowie ein weiteres separates Wannenbad/WC befinden. Hochwertiges Parkett und Naturstein findet man im Erdgeschoss, während im Obergeschoss hochfloriger Teppich verlegt ist. Für angenehme Wärme sorgt im gesamten Haus eine Fußbodenheizung. Das Haus ist teilweise unterkellert und verfügt über Sicherheitsfenster und elektrische Rollläden. Parken können die künftigen Bewohner in der Doppelgarage direkt am Haus. Lage: Ratingen Wohnfläche: ca. 270 m2 Anzahl der Zimmer: 5 Bäder: 3 Garagen: 2 Grundstücksgröße: 930 m2 Baujahr: 1977/2009 Kaufpreis: auf Anfrage www.immobilien-stein.com 39 Anzeige AUF DER HÖHE! Neubauten auf der neuen Margarethenhöhe Die Gartenstadt Margarethenhöhe in Essen gilt als eines der schönsten Beispiele für die Umsetzung der Gartenstadtidee in Deutschland. Mit dem Bau von Eigentumswohnungen in unmittelbarer Nähe entsteht nun neuer Wohnraum in dem beliebten Viertel. Die Neubaumaßnahmen der Immeo Immobilien-Gruppe werden auf der sogenannten neuen Margarethenhöhe „Am Nachtigallental“ und „Lehnsgrund“ entwickelt. Der Standort verspricht Wohnqualität und viel Raum zur Freizeitgestaltung. Fußläufig gelangt man ins Nachtigallental und in den Grugapark. Die Margarethenhöhe ist bestens an das innerstädtische Radwegenetz angeschlossen. Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto erreicht man schnell sein Ziel, der Flughafen Düsseldorf ist keine 20 Minuten entfernt. Architektonisch betrachtet verbinden die Neubauten traditionelle Werte mit gehobenen und modernen Ansprüchen – klare Linienführung kombiniert mit klassisch moderner Architektursprache. Zur Angleichung der Neubebauung 40 IMMOBILIEN Fotos: Immeo Stadthaus GmbH IMMOBILIEN Anzeige Straßenanasicht – Am Nachtigallental – Süden Straßenanasicht – Lehnsgrund– Westen an den besonderen Charakter der Siedlung und der im Umfeld vorhandenen Gebäudearchitektur erhalten die Gebäude Walmdächer und helle Putzfassaden, die von Teilflächen mit roten Klinkern gestaltet werden. Umrahmt werden die neuen Gebäude von großzügigen Gartenund Freiflächen. Beide Häuser mit insgesamt 15 Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage fügen sich so harmonisch in das Gesamtbild des Viertels ein und bilden dennoch einen markanten Blickfang. Jedes Wohngebäude verfügt über eine Aufzugsanlage, sodass ein stufenloser Zugang von der Tiefgarage bis zum Dachgeschoss möglich wird. Die Größen der barrierefreien 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen variieren zwischen ca. 60 und 131 m². Die Grundrisse sind abwechslungsreich gestaltet und ermöglichen helle Wohnbereiche. Ausgesuchte und aufeinander abgestimmte Materialien und Produkte schaffen ein gehobenes Wohnambiente, ebenso wie Fußbodenheizung, elektrisch betriebene Rollläden und Fenster mit Dreifachverglasung. Die Fassadenelemente erhalten hochwertige Wärmedämmungsverbundsysteme und eine Endbeschichtung mit Harzputz. Blickfang sind die in Teilbereichen der Fassade eingearbeiteten Klinkerriemchen. Je nach Lage der Wohnung gibt es großzügige Terrassen, Gärten, Balkone oder Loggien, damit man im Sommer das Leben „auf der Höhe“ noch intensiver genießen kann. www.immeo.de www.neues-wohnen-margarethenhoehe.de 41 Rechtsanwälte und Notare OHLETZ DENKER HEYN TEKATH Rüttenscheider Str. 120 · 45131 Essen · www.rasowd.de Tel. 0201 775041 · Fax 0201 779613 · [email protected] Architektenrecht Baurecht Darlehen Erbrecht Gesellschaftsrecht Immobiliensicherheiten Kreditsicherung Maklerrecht Mietrecht Nießbrauch Urheberrecht Vertragsrecht Wohnungseigentumsrecht Fotografie: „Glasarchitektur” von Helmut Kloth · [email protected] Durchblick im Dschungel des Immobilienrechts Anzeige IMMOBILIEN MODERN WOHNEN MITTEN IM DORF Eigentumswohnungen in Mülheim-Saarn Fotos: Francesca Lo Vasco Die historische Altstadt des Stadtteils Saarn in Mülheim an der Ruhr ist ein echtes Kleinod. Hier findet man hübsche Altbauten, Kopfsteinpflaster und einen historischen, liebevoll gepflegten Kern. Nicht umsonst ist das Zentrum eher unter der Bezeichnung „Dorf Saarn“ bekannt. „Markus Pionke – Klassik neu definiert“ hat an der OttoPankok-Straße das letzte große Grundstück erworben und plant Eigentumswohnungen. Wer in Saarn bauen will, muss sensibel mit dem historisch gewachsenen Gesamtbild umgehen. „Das Bauwerk sollte sich so in die Umgebung einfügen, dass, wenn man in drei Jahren dort vorbeifährt, es so aussieht, als hätten diese Gebäude dort schon immer gestanden“, erklärt Andreas Schmelzer, Verkaufsleiter von Markus Pionke Klassik neu definiert. Der ruhende Verkehr sollte möglichst aus dem Sichtbereich verschwinden. Geplant sind drei Häuser mit 1,5 Etagen und einer Tiefgarage mit 28 Stellplätzen, deren Einfahrt bewusst so konzipiert ist, dass sie optisch kaum wahrnehmbar ist. In minimalistischer Strenge erbaut, sollen die Häuser im Villenstil Alt und Neu reizvoll verbinden und eine elegante Gesamtanlage hervorbringen. Alle Gebäude werden dabei etwas versetzt und nicht rechtwinklig zueinander angeordnet, sodass der Charakter der umliegenden Bebauung aufgenommen wird. Von der 2,5–Zimmerwohnung bis zum großzügigen Penthouse soll jeder Wohnwunsch erfüllt werden. Ein autofreier, gärtnerisch gestalteter Innenhof rundet das Gesamtkonzept ab. Hier können die Bewohner ihr neues Leben auf dem Dorf – und dennoch stadtnah - auch mal von der Parkbank aus genießen. www.markuspionke.de 43 Anzeige IMMOBILIEN DA BEWEGT SICH WAS! Exklusives Wohnen am Wasser Foto: Andreas Köhring, Visualisierungen: Manuel Simon für MWB Mülheim an der Ruhr ist in Bewegung! Die Stadt am Fluss positioniert sich neu. Modern, jung und entschlossen. Besonders deutlich wird dies am Stadtentwicklungsprojekt „Ruhrbania“. Unter dem Motto „Wohnen, Arbeiten und Erleben am Wasser“ bündelt es verschiedene Teilprojekte mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen und die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Der erste Spatenstich für das „Ruhrquartier“ ist gesetzt. Für seine Bewohner verbinden sich hier künftig urbanes Leben und exklusives Wohnen am Wasser. Die Ruhr durchfließt die Stadt Mülheim auf einer Strecke von 14 km. 12,3 km davon sind grünes Flussufer – Natur pur. Obwohl die Innenstadt davon nur einen Steinwurf entfernt ist, war diese Nähe zum Ufer bislang weder spür- noch sichtbar. Mit der Ruhrpromenade, dem Kernprojekt von „Ruhrbania“ ändert sich das. Verschiedene Baumaßnahmen und neue Sicht- und Wegebeziehungen verbinden Stadt und Fluss miteinander. Ganz nah an der Promenade, dort wo früher die alte Ruhrstraße entlangführte und wo man bereits den neu 44 gestalteten Uferweg sehen kann, entsteht das „Ruhrquartier“. Das neue Hafenbecken ist ganz in der Nähe, der neue Bootsanleger und der künftige Ruhrtalradweg sind genau vor der Türe, auf der einen Seite blickt man auf das schön sanierte Rathaus, vis-à-vis liegen der MüGa-Park und die Stadthalle. Auf dem 7.000 m 2 großen Grundstück baut die Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) 52 hochwertige Eigentumswohnungen, 48 Komfort-Mietwohnungen, 141 Tiefgaragenstellplätze und bietet Gastronomie- und Dienstleistungsflächen. IMMOBILIEN Anzeige „Drei klar gegliederte Baukörper bilden eine harmonische Einheit mit begrüntem Innenhof. Die Verbindung schafft eine gemeinsame Tiefgarage“, erklärt MWB-Vorstand Jürgen Steinmetz. Jedes der drei Gebäude besteht aus drei bzw. vier Obergeschossen sowie einem Staffelgeschoss. Helle Natursteinfassaden und ein heller Wärmedämmverputz in den oberen Geschossen verleihen den Gebäuden ein freundliches, hochwertiges Aussehen. Die Eigentumswohnungen mit Wohnungsgrößen zwischen 65 und 242 m 2 liegen direkt an der Ruhr. Hier können die künftigen Eigentümer zwischen verschiedenen Wohnungstypen und Grundrissen wählen: Penthouse-Charakter und Dachterrasse, Highlight-Wohnung mit nahezu bodentiefen Fenstern oder barrierearme Komfort-Wohnungen mit großzügigem Balkon. Für besonders hohen Komfort auf einer Ebene sind die elf Penthouses konzipiert. Exklusiv vermarktet werden die Eigentumswohnungen von der Sparkassentochter FDL aus Mülheim an der Ruhr. Die 48 Mietwohnungen (47 bis 152 m 2) werden von MWB vermietet und auch betreut: Einkaufs-, Reinigungs- und Handwerkerservice gehören zu den angebotenen Dienstleistungen für alle Eigentums- und Mietwohnungen. Für Gastronomie, Büros, Apotheken oder Praxisräume stehen Gewerbeflächen zwischen 40 und 700 m2 zur Verfügung. Das KfW-Effizienzhaus 70 wird nach den aktuellen Maßstäben der Energieeinsparverordnung 2009 mit dreifach Wärmeschutzverglasung erbaut. Fußbodenheizung, Massivholzparkett, Fliesen, elektrisch betriebene Rollläden, Gegensprechanlage mit Videofunktion, Dachterrasse oder Balkon gehören zur Ausstattung. Die ersten Mieter und Eigentümer (mehr als 1/3 der Wohungen sind bereits verkauft) können voraussichtlich Ende 2015 einziehen. www.ruhrquartier.de Verkauf: www.fdl.de Vermietung: www.mwb.info 45 FOTOGRAFIE Eli & Edythe Broad Art Museum, Zaha Hadid Architects, Michigan GELEBTE RÄUME Actelion, Forschungsinstitut Herzog & de Meuron, Basel Fotos: Iwan Baan Der holländische Fotograf Iwan Baan schaut auf Architektur mit dem Blick fürs Ganze Architekturfotografie ist die hohe Kunst, ein Gebäude fotografisch in Szene zu setzen. Klassischerweise ergeht es dabei den Gebäuden so, wie die Architektur- und Designtheoretikerin Janet Abrams es in einem Essay beschrieb: „Architekturfotografie bereitet den Betrachter nur auf die bestmögliche Bedingungen vor: auf das neugeborene, unberührte gleichermaßen wie das sauber von seiner Umgebung isolierte Gebäude – jener immer sonnenbadende Bau, der in seinen wärmsten Farben in die Kamera lächelt.“ Der 39-jährige Niederländer Iwan Baan gehört zu den Fotografen, die diese eingeübten Sehgewohnheiten durchbrechen. Vor einigen Jahren noch ein Nobody in der Szene, wurde er plötzlich durch seine Fotografien des Pekinger OlympiaVogelnests bekannt, das bis 2008 nach dem Entwurf von Herzog de Meuron und Ai Weiwei realisiert wurde. Anstatt das Megaprojekt nach seiner Fertigstellung mit der Kamera einzufangen, reiste Baan schon während der Bauarbeiten an. Fotos, die die Schweizer Architekten faszinierten, zeigten die Bauarbeiter, die inmitten der verwobenen Rohbaustruktur des Nationalstadi46 Hurrikan „Sandy“ über Manhattan am 29.10.2012 ons kameradschaftlich um ein Lagerfeuer zusammensitzen – lange bevor die internationalen Sportfunktionäre und Chinas Politikerkaste das olympische Feuer entzündeten. Während seines Aufenthaltes in Peking fing Baan auch die Bauarbeiten an Rem Koolhaas’ ikonischem Bügel- hochhaus CCTV ein – der holländische Architektenstar, der die Fotos in die Hände bekam, war so angetan, dass er Baan fortan mit weiteren Projekten betraute. Und so ging es munter weiter: Selbst Zaha Hadid, die als Diva dynamischer Formen, Architektur- und Formfremdes auf FOTOGRAFIE Neue Börse, OMA, Shenzhen Fogo Studio, Neufundland Ark Nova, Arata Isozaki, Matsushima / Japan Siedlung der Zabaleen, Kairo ihren Fotos bis dato niemals duldete, ließ sich von ihm überzeugen: Anfangs wollte sie die morgendliche Müllabfuhr vor einem ihrer Museen noch wegretuschieren lassen, am Ende akzeptierte auch sie die Belebung und Veralltäglichung ihrer einzigartigen High-End-Ikonen. tet er freiwillig auf einen Wohnsitz und lebt nun ganzjährig aus dem Koffer. Ein rastloser Wanderer zwischen den Shootings, den Kontinenten und Lebenswelten. Dabei sind es nicht nur die gerade allerneusten Gebäude der großen und kleineren Stars, die Baan mit dem Sucher seiner Kamera fixiert – eine große Faszination üben auf ihn auch improvisierte Architekturen aus, die Gemeinschaften einen temporären Halt bieten: 2012 wurde er auf der Architekturbien- Mittlerweile führt Iwan Baan eine vollnomadische Existenz: Seitdem seine Amsterdamer Wohnung vor zwei Jahren ausbrannte, verzich- nale mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet für seine Dokumentation einer informellen Gemeinschaft, die sich das Rohskelett eines 45-geschossigen Wolkenkratzers im venezuelanischen Caracas ohne Aufzüge angeeignet hatte. Ähnliche selbstorganisierte Siedlungen besuchte Baan 2013 auch in Kairo und in der explodierenden nigerianischen Megacity Lagos. Auch in Baans Werk gibt es Fotos, die menschenlos bleiben. Oft ist auf ihnen der Bau im 47 FOTOGRAFIE Schwimmende Schule in Makoko, Kunle Adeyemi, Lagos / Nigeria Haus, Tatiana Bilbao, Monterey / Mexiko Vitrashop, SANAA, Weil am Rhein Kontext der umliegenden Landschaft zu erkennen, sei sie natürlich belassen oder auch völlig zersiedelt und fragmentiert. Mit großen Weitwinkeln und ohne Stativ fängt Baan die Architektur in ihrer Umgebung ein – manchmal wirkt letztere mächtiger als erstere. Oft verschafft er sich mit dem Helikopter einen Überblick - etwa bei der im letzten Jahr eröffneten Außenstelle des Louvre in Lens, der mit seiner leichten, weißen Außenhaut in die schwarze Erde der nord- französischen Kohlelandschaft kontrastark von SANAA eingebettet wurde. Oder in Manhattan, wo er dem Hurrikan Sandy just in jenem Moment ins Auge schaut, als ganz Midtown das Licht ausknipst. Ohne Großkamera und Stativ ausgerüstet, bewegt sich Baan leichtfüßig mit drei 35mm-Kameras durch die Welt – immer auf der Suche nach dem, was Henri CartierBresson einmal den „entscheidenden Augenblick“ nannte. 48 House K, Sou Fujimoto, Osaka Wie vielfältig seine Motive sind und aus welchen ungewöhnlichen Blickwinkeln er sie einfängt, zeigt der Fotograf derzeit in einer Ausstellung des MARTa Herford (bis 30. März 2014) - ihr Titel: „52 Weeks – 52 Cities“. Ein Katalogbuch ist dazu im Kehrer-Verlag, Heidelberg erschienen. www.iwan.com www.marta-herford.de BMW i3 Freude am Fahren elektrisch und elektrisierend. Urbane Mobilität neu zu erfinden bedeutet, weit über umweltbewusstes und agiles Fahren hinauszudenken. Das Ergebnis: Der BMW i3 mit eDrive. Jedes Detail und jedes Merkmal ist auf das pulsierende Leben in der Großstadt zugeschnitten. Von ökologischen Gesichtspunkten abgesehen kann der BMW i3 vor allem mit seiner atemberaubenden Beschleunigung überzeugen, ob bei niedriger Geschwindigkeit oder aus dem Stand – und dies bei einer Reichweite der HV-Batterie (Hochvolt-Batterie mit Lithium-Ionen) von bis zu 160 Kilometern, was alle Ziele selbst im erweiterten Einzugsgebiet einer Metropole abdeckt. Und gleichzeitig komfortable Überlandfahrten ohne Sorge um die Reichweite ermöglicht. Zeit, umzudenken. Zeit für eine nachhaltige, emissionsfreie Mobilität. Deutschland ist elektrisiert. Sie auch? Dann reservieren Sie sich gleich Ihre Probefahrt. Wir freuen wir uns auf Ihren Besuch. BMW i. Born ElEctric. BMW i3 bmw-i.de 0 g CO2/km* 125 kW (170 PS) BMW niederlassung Düsseldorf BMW i Agent Filiale rath Theodorstraße 279 40472 Düsseldorf Tel.: 0211 90998-2248 www.bmw-i-duesseldorf.de BMW niederlassung Bonn BMW i Agent BMW niederlassung Dortmund BMW i Agent Vorgebirgsstraße 95 53119 Bonn Tel.: 0228 607-2248 www.bmw-i-bonn.de Nortkirchenstraße 111 44263 Dortmund Tel.: 0231 9506-2248 www.bmw-i-dortmund.de * Abbildung zeigt BMW i3 mit reinem Elektroantrieb BMW eDrive. Energieverbrauch 12,9 kWh/100km. cO2-Emissionen, die durch die Produktion und Bereitstellung des Kraftstoffes bzw. anderer Energieträger entstehen, wurden bei der Ermittlung der CO2-Emission nicht berücksichtigt. Abbildung zeigt Sonderausstattungen. Grünes Lenkrad 2013 „Auto Bild“ und „Bild am Sonntag“. ARCHITEKTUR HISTORISCHER ORT FÜR FRISCHE IDEEN Kulturzentrum Rohrmeisterei Schwerte Fotos: Detlef Podehl Der herbe Charme eines Industriedenkmals vereint mit moderner Architektur macht die alte Rohrmeisterei in Schwerte zu einem ganz besonderen Ort. Zu einem Ort für frische Gedanken und Ideen, für Kultur- und kulinarischen Genuss. Als Pumpstation der Dortmunder Wasserwerke wurde die Rohrmeisterei 1896 zur besseren Trinkwasserversorgung in der Nähe der Ruhrauen erbaut und danach Betriebsgebäude der Stadtwerke. 1976 gaben die Stadtwerke die Nutzung auf. Das rote Ziegelbauwerk mit den gemauerten Rundbögen, der gusseisernen Sprossenfenster und dem Tonnendach mit Stahlfachwerk verlor damit seine ursprüngliche Bestimmung, nicht jedoch seine Bedeutung als architektonisches Zeugnis. 1990 wurde die Rohrmeisterei von der Stadt Schwerte gekauft, nach zwanzig Jahren Leerstand unter Denkmalschutz gestellt und so vor dem Abriss gerettet. Heute gibt das Bauwerk einem lebendigen Kultur- und Bürgerzentrum Raum und ist nach einer umfassenden Sanierung auch für Architektur- und Designliebhaber interessant. 50 Der Umbau von Lindner Lohse Architekten BDA (in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Büro WP Winkler und Partner) aus Dortmund nimmt die gegebene Gliederung in drei Hallenteile auf und weist den Bereichen neue Nutzungen zu. Im größten Hallenteil im Osten ist ein multi- funktionaler Veranstaltungssaal mit bis zu 650 Sitzplätzen entstanden. In der Mitte liegen der Haupteingang und das Foyer, die Nebenräume, Büros und Technik. Der Gastronomiebereich im westlichen Gebäudeteil belebt das Haus. Industriekultur und Hallencharakter mit den ARCHITEKTUR Bogenbindern haben die Architekten ganz bewusst erhalten, aber im Inneren mit modernen Einbauten kombiniert. Besonders augenfällig wird dies im Gastronomiebereich. Zentrales Element ist hier der leicht verdreht in den Raum gestellte Glaskasten mit dem á la Carte-Bereich, der den riesigen Raum gliedert, ohne seine Weite zu zerstören. Unter der alten Kranbahn liegt ein Bistrobereich mit gemütlichen Nischen für Stammtisch und Lounge. Der moderne Küchenblock ist hinter dem langen Tresen angeordnet, Funktionsräume wie WCs und Personalräume befinden sich darüber entlang einer Galerie. Mit Feingefühl und Detailsinn haben die Architekten Materialien, Formen und Farben für den Innenausbau gewählt: Nussbaumfarbenes Holz, Sichtbeton und Stahl harmonieren mit den unberührt belassenen, historischen Wandstrukturen. Die Atmosphäre wird durch die sensibel geplante Beleuchtung unterstützt. Auch technisch wurde das Gebäude modernisiert: Eine neue Bodenplatte mit Fußbodenheizung durchzieht alle Bereiche. eigens gegründete Bürgerstiftung „Rohrmeisterei Schwerte“ will dem Kulturzentrum eine dauerhafte Existenz sichern – ohne öffentliche Subventionen. Das Zeug zur unverwechselbaren Location hat das Gebäude ganz bestimmt. Als Spielort der Extraschicht und Teil der Route der Industriekultur hat es bereits einen festen Platz im Kulturleben des Ruhrgebiets gefunden. Behutsam wurde auch die Fassade saniert: Das ursprüngliche Gliederungsprinzip blieb erhalten, das Dach wurde mit Blech neu gedeckt. Die www.lindner-lohse-architekten.de www.rohrmeisterei-schwerte.de 51 © Thomas Wolf BAUKULTUR EIN SCHLOSS VOLLER MÖGLICHKEITEN Kunst und Architektur am Schloss Oberhausen Fotos: Thomas Wolf, Julia Austermann Die Anfänge von Schloss Oberhausen liegen wohl im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert und gehen auf den Rittersitz Overhus zurück. 1615 gelangte das Overhus in den Besitz Conrads von Boenen. Als der Burgherr Friedrich Adolf Freiherr von Boenen zu Berge und Oberhaus 1770 die Erbtochter Wilhelmine Franziska von Westerholt-Geysenberg heiratete, verließ er Schloss Oberhausen und zog mit ihr gemeinsam nach Schloss Berge. Das Oberhausener Schloss verfiel zusehends. Es erhielt noch einmal Beachtung als Wohnresidenz, als Adolfs Sohn, Maximilian Friedrich Graf von Westerholt-Geysenberg, 1803 den Architekten August Reinking mit Plänen für den Um- und Ausbau des ca. 200 m nordwestlich der Burg liegenden Wirtshauses zu einem klassizistischen Herrenhaus beauftragte. Der 52 © Julia Austermann Natur, Kunst und Architektur - all das vereint das Schloss Oberhausen. Ein Spaziergang im Kaisergarten? Ein Ausstellungsbesuch der Ludwig Galerie im Schloss? Oder eine Besichtigung des Innenhofes mit dem gläsernen Anbau? Das Schloss bietet viele Möglichkeiten für Kultur- und Freizeitgenuss. Gartenarchitekt und Düsseldorfer Hofgärtner Maximilian Friedrich Weyhe plante im Anschluss die Gartenanlagen. Nach 1858 wurde das Schloss Oberhausen nicht mehr von der gräflichen Familie bewohnt. 1886 kaufte die Stadt den Schlosspark, den sie in einen Volkspark verwandelte, 1911 das gesamte Schloss. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurden die Wirtschaftsgebäude bis 1952 vollständig wieder aufgebaut. Das Haupthaus war zu stark beschädigt. Die Gutehoffnungshütte finanzierte einen Wiederaufbau nach historischem Vorbild bis 1960. Die Kunst zog bereits 1947 in die Städtische Galerie im Schloss Oberhausen mit einer Sammlung von impressionistischen Landschaften von Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth ein. Die heutige Galerie verdankt ihren Namen dem Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig. Drei Säulen bestimmen die Ausstellungskonzeption: In der Reihe „Berührungen der Kulturen der Welt“ treffen kostbar inszenierte Meisterwerke der Sammlung Ludwig aus allen Zeiten und Kulturen in ungewöhnlichen Themenstellungen aufeinander. Plakatkunst, Karikatur, Comic, Illustration und Fotografie stehen im Mittelpunkt der Ausstellungsreihe „High“ und „Low“. Ausstellungen zur „LandmarkenKunst“ dokumentieren und begleiten die Schauplätze des Strukturwandels in der ehemaligen © Julia Austermann © Julia Austermann © Julia Austermann BAUKULTUR Montanregion Ruhrgebiet. Die Kunst begeistert die Besucher ebenso wie die Kombination aus klassizistischer und zeitgenössischer Architektur. Das Architekturbüro Eller + Eller hat 1998 den großen gläsernen Eingangsbereich für die Ludwig Galerie geschaffen. Respektvoll steht die „gläserne Vitrine“ axial ausgerichtet vor dem restaurierten alten Schloss und bildet mit der symmetrischen Schlossanlage ein harmonisches Bild in Form und Material. Inmitten des dreiflü- geligen Haupthauses ist sie Empfangshalle, Ort für Vernissagen, Konzerte und Diskussionen. Hier wird nicht nur Kunst ausgestellt. Auch die Besucher werden zum Teil des von innen und außen erlebbaren Raumes. Die Glaswände sind nur eine rein virtuelle Grenze. www.ludwiggalerie.de 53 INNENAUSSTATTUNG HARMONISCH KOMBINIERT Fotos: Art of Fire Wall Concepts - eine innovative Lösung In Strukturierung, Gestaltung und Nutzung des Wohnraums werden Trends deutlich, die eine Verschmelzung von Funktionszonen zu kombinierten Bereichen erkennen lassen. Der Wohnbereich, das Esszimmer und die Küche werden zu einer großen Zone, in der sich das Leben der Bewohner abspielt. Dabei verlangen die aktuellen Wohnkonzepte innovative Ideen bei der Inneneinrichtung, da die geringe Stellfläche optimal genutzt werden muss, um Kaminanlagen, TV, Entertainment sowie die Möblierung harmonisch zu verbinden. Diesen Trend hat das Team rund um die Geschäftsführer Torsten Wagner und Stefan Nisters erkannt und ein Konzept entwickelt, wie man diese Bereiche miteinander kombinieren kann – das „wall concept“. Ein Beispiel ist dieses Projekt, das jede Menge Vielfalt und Gestaltungsmöglichkeiten bietet. So kommen Holz- oder Gaskamine in einem speziellen Technikmodul zum Einsatz. „Der Kunde kann die individuell angefertigten Sideboardmodule in unterschiedlichsten Lackierungen, Glas, edlen Furnieren oder auch gespaltenem Holz wählen“, erzählt Torsten 54 Wagner. Obere Abdeckplatten aus Naturstein verleihen der Anlage ein exklusives Finish. TV und Entertainment werden integriert, lästige Kabel verschwinden in „versteckten“ Kanälen. Zugleich schaffen indirekte Beleuchtungen ein ganz besonderes Ambiente. „Als besonderer Clou kann die komplette Anlage auch schwebend installiert werden“, hebt Stefan Nisters eine weitere Besonderheit hervor. www.artoffire-designforum.de INNENAUSSTATTUNG DEN SOMMER VERLÄNGERN Fotos: Miniflat Neue Lösungen für den Wintergarten Nach wie vor liegen Wintergärten voll im Trend. Und wen wundert’s? Kann man mit ihnen doch wunderbar den Sommer verlängern, sich eine Wohlfühloase unter (fast) freiem Himmel schaffen und das eigene Haus um einen zusätzlichen Raum erweitern. Anders als vor einigen Jahren, in denen Wintergärten und Gebäude zwei eigenständige Bauwerke waren, bilden Haus und Wintergarten heutzutage eine harmonische Einheit. Nicht zuletzt ist dies auch der breiten Palette an Formen, Materialien und Systemen zu verdanken, aus der man sich das für sein Haus Passende aussuchen kann. Dass dabei immer wieder neue Lösungen auf den Markt kommen, versteht sich von selbst. Ein Beispiel hierfür ist Flat Glass, eine besonders gut isolierende Lichtkuppel, die mit einem wärmegedämmten Profilsystem ausgerüstet ist. „Die ausgefeilte, super isolierende Technik gewährt bei allen Temperaturen glasklare Vorteile. Denn während sie im Winter dabei hilft, Heizkosten zu sparen, sorgt sie im Sommer für ein angenehmes Raumklima“, so Karel Dierick, Geschäftsführer der mini-flat Wintergärten GmbH. Ein weiterer Vorteil: Das Produkt ist zu 100 % aus recycelbarem Stahl, kann aber auch in anderen Materialien umgesetzt werden. In Sachen windfeste Beschattung ist Zip Screen eine Möglichkeit, die an den Außenseiten der Wintergartenrahmen befestigt wird. Dabei er- laubt das Kastenrinnensystem einen unsichtbaren, eleganten Einbau des Screens. Dank eines schnellen Motors können diese ein- und ausgefahren und auch als Fliegenschutz genutzt werden. www.miniflat.com/de 55 ® gstage n u t a r e B th: in Overa 2.03. und 2 29.03. Gönnen Sie sich eine neue Sicht auf Beton. Geradlinig, puristisch, vielseitig. Die perfekte Ergänzung moderner Architektur im Außenbereich. Monochrome Flächen ohne jeden überflüssigen Schnörkel. Klare Konturen und Formen, elegante Farben von Sand bis Anthrazitgrau. Mit einem Gesamtbild, das homogener anmutet als jede gegossene Fläche erfindet Senzo® den Sichtbeton neu. Dank einem leistungsstarken Oberflächenschutz ist dieser innovative, hoch verdichtete Betonstein gegen eindringenden Schmutz und Verwitterung geschützt. Erhältlich in vielfältigen Formaten bis 100 x 50 cm. Lassen Sie sich inspirieren. WIr machen Ihre Gartenträume wahr. www.metten.de ©Tom Bendix GARTEN UND LANDSCHAFT GARTEN FÜR GENERATIONEN Grüne Insel für die Großfamilie Fotos: Tom Bendix, Thorsten Schmidt/Lumoto, Jensen Landschaftsarchitekten In diesem Garten könnte man sich verlieren. 8.000 m2 ist er groß, verschmilzt an seinen Grenzen harmonisch mit der Landschaft, riesige Pflanzen und Gehölze ragen hervor. Modernes trifft auf Traditionelles, geometrische Strukturen auf eine amorphe Formensprache. Jensen Landschaftsarchitekten aus Hamburg haben die ehemals landwirtschaftlich genutzte Fläche am Rande des Ruhrgebiets zu einem vielfältigen Refugium gemacht, in dem drei Generationen Platz für ihre Wünsche und Bedürfnisse finden. Die Großfamilie lebt auf dem umgebauten, ehemaligen Hof der Urgroßeltern. Die Landschaftsarchitekten organisierten das riesige Grundstück neu: Neben gemeinschaftlichen Bereichen im Eingangs-, Hof- und hinteren Gartenbereich entstanden den Wohnbereichen zugeordnete Terrassenflächen und private Aufenthaltsbereiche. Ein Teil des Grundstücks wurde zum Nutz- und Bauerngarten. Für die insgesamt sieben Kinder entstanden verschiedene Spielbereiche. Große Pflanzensolitäre wie obeliskförmige Hainbuchen oder eine original aus Japan importierte BonsaiKiefer als Pflanzenskulptur wirken dabei raum57 ©Thorsten Schmidt / Lumoto GARTEN UND LANDSCHAFT prägend und setzen Akzente. Vor den Gebäuden stehen akkurat geschnittene Hecken, Kugeln und kleine Alleebäume. In den anderen Bereichen prägen locker und wolkenartig gesetzte Kieferntuffs sowie eine amorphe Formensprache das Bild und schaffen so den harmonischen Übergang in die angrenzende Landschaft. Liegen die Großformatplatten vorn im orthogonalen Raster, so sind die Spiel- und Wiesenbereiche locker geschwungen. Für die Kinder wurden neben den ausgedehnten Wiesen am Haus Spielflächen mit Trampolin, hohen Schaukeln und Basketballkorb angelegt. Eine Sandspielfläche gehört ebenso dazu wie ein freistehendes Baumhaus in der Krone der vorhandenen Eiche hinter dem Hof. Für die beiden Senioren der Familie entstand im Anschluss an deren Terrassenflächen ein blütenreicher Bauerngarten. 58 Abgerundet wird die Gestaltung durch eine subtile Beleuchtung, die mittels Farb- und Polarisationsfilter, Abstrahlwinkel, Lichtpunkthöhe und Steuerung exakt auf die optimale Ausleuchtung der Pflanzenbereiche abgestimmt wurde. Jensen Landschaftsarchitekten wurden für den Entwurf mit dem TASPO Award 2013 in der Kategorie „GartenDesigner des Jahres ausgezeichnet“. Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/Essen www.jensen-landschaftsarchitekten.de Schweizer Grillkunst. dEsIGN a N dR E as R EIC H l I N pat EN t I ERt W W W. F E U E R R I N G .C H Swing © Cave Belmont © Garpa GARTEN- UND LANDSCHAFT WOHNTRÄUME IM FREIEN Gutes Wohnen ist den Menschen wichtiger denn je. Dabei rückt der Wohnraum unter freiem Himmel immer mehr in den Fokus: Inzwischen verfügen über 60 % der Wohnungen in Deutschland über Balkon, Terrasse oder Garten. Einer aktuellen Studie zufolge ist der deutsche Outdoor-Markt der größte in Europa. Sich im Freien aufzuhalten verknüpfen die meisten Deutschen mit positiven Erfahrungen - hier findet sich das gewünschte „Stück Natur“, das im urbanen Alltag kaum noch eine Rolle spielt. Draußen zu sein wird verbunden mit dem Duft von Frühling, Urlaubsgefühlen, Grillabenden mit Freunden und perfekter Entspannung. Für das Wohnzimmer im Grünen setzen die Hersteller auch 2014 wieder auf Möbel und Gestaltungselemente, die die Grenzen zwischen drinnen und draußen verwischen. Produkte, die jedes Wetter mitmachen und sich sowohl hinsichtlich Bequemlichkeit und Luxus wie auch Optik und Haptik kaum noch von den Indoor-Varianten unterscheiden. Gefragt sind vor allem ergonomisch ausgereifte Sessel, Stühle und Liegen. 60 Bari © Garpa Luxus und Komfort prägen das Outdoor-Wohnzimmer 2014 © Citygarden Yin Yang © Dedon GARTEN- UND LANDSCHAFT Ort des Wohlfühlens - sie werden immer öfter zum Standort für eigenes Obst und Gemüse. Ein besonderer Trend sind vertikale Gärten, die auch den kleinsten Balkon in eine grüne Oase mitten in der Stadt verwandeln. Ein absolutes Muss der neuen Saison: Holz in allen Variationen! Modern interpretiert, in spannenden, zum Teil auch extravaganten Formen. Bei den Farben geben neben den Naturfarben starke Unitöne den Trend vor. Töne, die in ihrer fröhlichen Vielfalt auch in der Natur vorkommen, in allen Farben des Regenbogens. Accessoires in Pastelltönen bilden den zarten Gegenpol zu den kräftig-bunten Möbeln. Garten und Balkon sind zudem stetig mehr als nur ein Relaxen im eigenen Garten oder auf dem Balkon: Das lässt sich in diesem Jahr besonders gut in schick anmutenden Schaukeln, die verstaubte Hollywood-Schaukeln und Hängematten alt aussehen lassen. Sie kommen stylisch und seriös daher. Schaukelstühle, die einen raffiniertwohnlichen Charme verbreiten, schwingende Q.bus®-Beschattungssystem Exklusiv bei den Fachpartnern von: Willkommen in Ihrem privaten Loungebereich und eine horizontale Markise – unabhängig voneinander Foto: COPLANING © Modernes Design – neueste Technik als auch verbunden ausfahrbar – formen ein flexibles Das freistehende Beschattungssystem zur ganzjährigen Dach, das Schutz vor Sonne und leichtem Regen bietet. Nutzung und für nahezu unbegrenzte Einsatzmöglich- Durch die seitliche Anbringung weiterer Markisen keiten auf kleinen wie großen Flächen. Eine vertikale entstehen textile Wintergärten, auch direkt am Haus. Sehen Sie den Q.bus® in Aktion unter: www.Qbus-Live.de 61 © Holz Menz Swingrest © Dedon GARTEN- UND LANDSCHAFT Überhaupt feiert der nachwachsende Werkstoff Holz ein großes Comeback. Holzmöbel sind 62 Fedro © Dedon Beim Sitzen geht es drinnen wie draußen auch 2014 besonders um Komfort und Bequemlichkeit. Ob minimalistisch, rustikal oder romantisch, die Auswahl an Möbeln ist beträchtlich. Wie schon in der vergangenen Saison geben dieses Jahr Gartenmöbel, die aussehen wie Wohnzimmermöbel, den Trend vor. Zum Beispiel als Variante des klassischen Ohrensessels, dessen hohe Rückenlehne sich gut zum Ausruhen und Lesen eignet. Aber auch in gekonnter Materialkombination von Holz und Stahl gehen sie eine stilsichere Gemeinschaft ein. Oktav © Garpa Sitz- und ganze Liegelandschaften. Kombiniert mit gemütlichen Sitzpolstern und Kissen steht der perfekten Entspannung im Freien so nichts mehr im Wege. Auch Schiffsschaukeln finden sich im Angebot. Die neuen Schaukeln verfügen oftmals über Dach und Seitenwände, um draußen besser geschützt zu sein. Viele Gartenmöbel können dank verbesserter und neuer Materialien auch das ganze Jahr über im Freien stehen. Gefertigt aus Polyethylen-Geflecht oder Hochdrucklaminat, dank Quick-Dry-Schaum oder geschützt durch Acryl-Faser-Bezüge trotzen sie Wind und Wetter und sparen so wertvollen Stauraum im Keller oder im Gartenhaus. zwar empfindlicher als wetterfester Kunststoff, sie überzeugen jedoch durch eine edle Anmutung, die sich perfekt in die natürliche Umgebung einfügt. Immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer entscheiden sich zudem bei der Wahl des Bodenbelags von Balkon oder Terrasse für Holzdielen als Alternative zu herkömmlichen Steinplatten und Fliesen. Holz bietet echtes Urlaubs-Flair und absolute Individualität. Selbst innerhalb der gleichen Art sieht kein Baum aus wie der andere, sowohl die Holzfarbe als auch Trentino © Garpa GARTEN- UND LANDSCHAFT das Holzmuster variieren von Diele zu Diele. Im Rahmen der Nachhaltigkeits- und Vintage-Trends findet auch Teak zurück in die Gärten und auf die Balkone. Der ideale Spagat aus Funktionalität und designorientiertem Anspruch gelingt ferner bei Sichtblenden aus Holz. Dank kleiner Highlights in Material und Fertigung schaffen sie einen luftigen, halb-transparenten Sichtschutz, der in zahlreichen modernen Farben erhältlich ist. Und noch eine gefragte Einsatzmöglichkeit für den nachwachsenden Werkstoff: Hochbeete aus Holz finden insbesondere auf Balkonen ein neues Zuhause. Sie schaffen auf wenig Platz als Schichtsystem Raum für Nutz- und Zierpflanzen. Gerade kleine Stadtbalkone werden auf diese Weise zu gefragten Hobbygärten. Grün auf engstem Raum bieten zudem vertikale Gärten, die überall auf der Welt an öffentlichen Gebäuden aber auch im Privatbereich angelegt werden. Sie bringen die Natur zurück in die Städte, die in Folge der Urbanisierung immer mehr Grünflächen zum Ausspannen und Gärtnern verloren haben. Gleichzeitig schaffen sie ein besseres Klima - sie nehmen Abgase auf und können dank Auffanganlagen mit Regenwasser bewässert werden. Überschüssiges Wasser wird so sinnvoll genutzt. Inzwischen gibt es viele Systeme, die sich auch ohne Hilfe eines professionellen Gärtners zu Hause installieren und bepflanzen lassen. unsere e i S n e Besuch llung ausste n e n n I neue NHG Naturstein-Handels-Gesellschaft mbH Hans-Fehr-Allee 24 45356 Essen Telefon 02 01 / 83 51 3- 0 Fax 02 01 / 83 51 3- 33 E-Mail [email protected] Internet www.nhg-naturstein.de 63 INNENEINRICHTUNG MÖBEL MIT RÜCKGRAT Unterhaltungselektronik lässt sich unsichtbar integrieren Puristisch im Design und dank vielfältiger Oberflächenmaterialien individuell gestaltbar: Das Möbelkonzept Ameno (Spectral) überzeugt durch unsichtbar integrierte Unterhaltungselektronik. Zentrales Element ist das sogenannte Rückgrat, ein Funktionskanal für Kabel und vieles mehr. Für Heimkino-Sound sorgen integrierte Virtual Surround Soundsysteme. www.spectral.eu 64 ©Luis Barreiro LICHTTECHNIK JETZT AUCH IN WARM Fotos: Luis Barreiro, Hans Juergen Landes Eine lange Lebensdauer und ein niedriger Energieverbrauch – im Vergleich zur guten alten Glühbirne hat die light-emitting-diode, kurz LED genannt, in Sachen Effizienz und Umweltfreundlichkeit die Nase ganz klar vorne. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Verbraucher für die Lichtlösung der Zukunft entscheiden. „Auch wir werden in unserem Showroom immer wieder gefragt, ob wir LED empfehlen können“, erzählt Burkhard Speisekorn, Geschäftsführer der Lichtland GmbH in Essen. „Das Zutrauen zu LED unter unseren Kunden ist spürbar gewachsen.“ Und das ist gut so – angesichts der langen Lebensdauer von mindestens zehn Jahren und dem geringen Energieverbrauch, der gegenüber der klassischen Glühbirne für Einsparungen von 70 % sorgt. Klare Fakten, die die LED-Leuchte schon immer vorweisen konnte. Was ihr bislang für den durchschlagenden Erfolg gefehlt hat, war ein wenig Emotion. So wirkte LED-Licht immer etwas zu kalt, sodass sein Einsatz im Wohnbereich für viele nicht in Frage kam. „Das hat sich nun geändert, denn mittlerweile ist eine war- ©Hans Juergen Landes Noch mehr gute Gründe für LED me Raumstimmung auch mit LED möglich“, so der Fachmann. Gab es bis vor wenigen Jahren noch Einschränkungen, kann farblich warmes LED-Licht inzwischen mit hoher Qualität erzeugt werden. Entscheidend für diese positive Entwicklung ist, dass sich Markenhersteller dem Color Rendering Index, der beim natürlichen Sonnenlicht bei 100 liegt, immer mehr angenähert haben. So schafft die Leuchte Occhio „high color“ LED zum Beispiel mit einem Color Rendering Index von 95 die Voraussetzung für eine optimale Farbwiedergabe. Während die Marke Nimbus bereits seit langem zu den Vorreitern zählt, haben neben Occhio Hersteller wie etwa Tobias Grau oder Serien.Lighting konsequent Lösungen für ihre Produkte erarbeitet. „In unseren Marken-Showrooms zeigen wir gerne, wie LED-Licht wirkt. Denn uns ist es wichtig, dass unsere Kunden das richtige Lichtkonzept für sich finden“, so der Fachmann. www.lichtland.de 65 KAMINE FASZINATION FEUER Fotos: Georg Schreiber Werkstatt für Kamine, Öfen und Architekturkeramik Seit mehr als zwanzig Jahren entwirft, plant und baut Gudrun Quincke gemeinsam mit ihrem Team in ihrer keramischen Werkstatt feine Kamine und außergewöhnliche Öfen in exklusivem, stilvollem Design. Passend für den modernen Neubau, das ausgefallene Loft oder das Haus im klassischen Landhausstil. Ob auf Sylt oder in Spanien, die Werkstatt arbeitet deutschland- und europaweit. Zum Einsatz kommt grundsätzlich die modernste Technik für ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit. Feuer fasziniert. Wer sich den Traum vom Kamin im Wohnbereich oder auch auf der Terrasse erfüllen möchte, kommt meist mit einer vagen Vorstellung in die Werkstatt in Werden. „Unsere Aufgabe ist es dann, die individuelle Vision optisch und architektonisch einzufangen und umzusetzen“, so Gudrun Quincke. Die örtlichen Gegebenheiten werden von Beginn an in die Planung mit eingebunden, wichtig ist dabei immer, wie das Umfeld um den Kamin oder Kachelofen herum gestaltet werden soll. Als Wohlfühlpaket bezeichnet die Ofenbauerin das, was am Ende des Prozesses steht: Außergewöhnliches Design, 66 das in seiner Formensprache die Umgebung positiv „stören“ kann und auf diese Weise für Erstaunen und nachhaltigen Eindruck sorgt. Wärme in ihrer ursprünglichsten Form. Feuer, das zu sehen und dessen typisches, warmes Knistern auch zu ahnen ist. In enger Absprache mit dem Kunden ist so beispielsweise ein traditionell gebauter Kachelgrundofen mit elektronischer Abbrandsteuerung entstanden, dessen Oberfläche aus Keramik ein spannendes Relief bildet. Je nach Lichteinfall ist die Wirkung immer eine andere. KAMINE Wenn die Feuerstelle nicht beheizt wird, bildet die Ofentür den Ruhepol der Komposition. Im Kontrast dazu stehen die Kacheln, die über unterschiedlich ausgerichtete Vertiefungen verfügen, deren Anordnung aufs Feinste abgestimmt ist und die stets auf neue Weise mit dem Licht spielen. So erzielt dieser Kachelgrundofen mit seiner grafischen Oberfläche immer eine überraschende Wirkung im Raum. www.heizobjekte.de in attraktiver mission sekretär miss moneypenny ab 699,- € www.radius-design.com Wilhelm Erkmann GmbH Industriestraße 15 59387 Ascheberg www.sonntagskind24.de Tel.: 02593 60666 INNENAUSSTATTUNG Icon The Wall DIE HOHE SCHULE DER TAPETENKUNST Dieter Langer für die Marburger Tapetenfabrik Drei Kollektionen hat Dieter Langer, Art Direktor der Marburger Tapetenfabrik, unter seinem Namen bereits herausgebracht. Die „Icon“-Kollektion lebt von schwungvollen Bewegungen mit dreidimensionalem Effekt. Sandverwehungen voller Leichtigkeit sind darunter zu finden – ebenso wie Formen, die an Wandskulpturen und Mobiles von Alexander Calder erinnern. Jedes Design birgt vielschichtige und überraschende Details, die erst beim zweiten Blick und sich verändernden Lichtverhältnissen ganz wahrgenommen werden. Auch bei der Kollektion „The Wall“ erzielen raffiniert eingesetztes Metallic und Glimmer changierende Effekte, so dass die Muster immer wieder neu und anders erscheinen. Einen anderen Weg geht der erfahrene Designer mit seiner Kollektion „Pure“. Hier arbeitet Dieter Langer vor allem mit dezenten Optiken und pudrig-matten Farben. Die Motive erinnern an Eiskristalle, an verblichene Damastmotive, an jahrhundertealte Gobelins und würdevoll gealterte Stoffe. www.tapeten.de 68 Pure Fotos: Marburger Tapetenfabrik / Deutsches Tapeten-Institut © Jung.de © Velux HAUSTECHNIK Solarfenster (Velux). Ausgestattet mit einem Regensensor, der bei einsetzendem Niederschlag das automatische Schließen aktiviert. Smart-Bedienpanel (Jung) kann per Touchscreen ganze Szenen abrufen und steuern. Es verfügt zudem über eine 1,3 Megapixel Kamera, einen Lautsprecher sowie ein Mikrofon. SMART HOME – DIE NÄCHSTE GENERATION Eine vierteilige Serie - Sicherheit für Haus und Garten © Siedle Die Welt von heute und erst recht die von morgen ist komplex, Tendenz steigend. Geräte unterschiedlichster Art sind zunehmend vernetzt und werden in virtuelle Welten transferiert. Viele Industrien wie Informations- und Kommunikationstechnologie-, Energie- und Automobilindustrie tragen dem längst Rechnung. Jetzt heißt es, auch für ein Wohn- und Arbeitsumfeld einer breiten Bevölkerung diese Anforderungen umzusetzen. Geräte mit smarten Funktionen gibt es bereits seit den 50iger Jahren, spätestens seit dem Film von Jaques Tati „Mon Oncle“ aus dem Jahre 1958 wurde dieses Thema in die Öffentlichkeit getragen. Doch ist aus der einst karikativen Darstellung von automatisierten Geräten ein ernst zunehmendes Biometrische Zutrittskontrolle (Siedle). Ein FingerThema geworden? – Ist es! Smart Home verspricht inzwischen viel Komfort, Individualität, Energieeffizienz und Sicherheit. Letzteres ist ein Grundbedürfnis des Menschen und die Unverletzlichkeit der Wohnung oder des Hauses ein Grundrecht. Deshalb wurde die Technik konsequent weiter entwickelt und kann Text: Kelly Kelch printleser kann nicht nur Türen öffnen. Da sich jeder Finger vom anderen unterscheidet, können mehreren Fingern unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden. So kann beispielsweise der Zeigefinger die Tür öffnen, der Mittelfinger das Licht einschalten und der Daumen die Garage öffnen. Oder ein besonderer Finger löst beim Öffnen der Tür zugleich einen stillen Alarm aus – falls sich jemand Zugang zum Haus erzwingen will. inzwischen dafür sorgen, dass ungebetene Gäste ferngehalten und, falls dies einmal misslingt, sie eindeutig identifiziert werden. Der Datenfluss für ein Smart Home hat sich bis heute weitgehend standardisiert. Vereinfacht ausgedrückt, erhalten die Bewohner von einer zentralen Steuereinheit und einem PC hausintern sowie von Notebook oder mobilen Endgeräten hausextern Zugriff auf ihr Heim und können darüber ihre Funktionen steuern beziehungsweise regeln. Aber wie sicher ist ein Smart Home eigentlich? Gilt es doch gleich drei wesentliche Aspekte zu betrachten – zum einen die von Haus und Grund, zum anderen die digitaler Daten, die zwangsweise durch das Internet zur Verfügung stehen. Zu guter letzt, der Schutz gegen Witterungseinflüsse wie Sturm und Hagel sowie Brand. Sicherheit beginnt außerhalb des Hauses Für die meisten Eigenheimbesitzer hat die Sicherheit für Haus und Grund die höchste Priorität, denn die Einbrüche sind in den letzten Jahren 69 © Busch-Jaeger © Siedle HAUSTECHNIK MasterLINE (Busch-Wächter®) Bewegungsmelder. Kann unter anderem mit Batterien betrieben werden und Bewegungen in einer Reichweite von 16 m erfassen, Design Hadid Teherani. Die Video Panels (Siedle) verfügen über einen Bildspeicher und können Schaltfunktionen auslösen, etwa für die Steuerung von Beleuchtung oder Beschattung. Sie lassen sich an der Wand oder auf dem Tisch platzieren. rasant angestiegen und verursachen Hochrechnungen zufolge jährlich einen Schaden von über 450 Millionen Euro. Statistisch betrachtet wird in Deutschland alle vier Minuten eingebrochen, wobei sich 60% der Einbrecher Zutritt über Fenster und Balkontüren verschaffen. der Hausherr verspätet, können Gäste das Haus trotzdem betreten und werden mit entsprechenden Lichtszenen und Musik empfangen. Denn alle Einganstüren und Tore lassen sich über das Handy fernbedienen und mit weiteren Funktionen koppeln. Die Hersteller reagieren mit einer Vielzahl von innovativen Produkten, die diese Thematik ganzheitlich aufgreifen, doch eines gleich vorweg - einen hundertprozentigen Schutz vor Einbruchsdelikten gibt es nicht, jedoch wirkt, laut polizeilichen Angaben, bei Einbrüchen eine gut geschützte Immobilie abschreckend und ist daher selten Objekt der Begierde. In der Regel geben die Täter nach drei bis vier Minuten Widerstand auf, deshalb sollten die Zutrittsmöglichkeiten so schwer wie möglich gestaltet werden. Beispielsweise mit Maßnahmen einer Anwesenheitssimulation, einer Alarmierung beim Auftreten kritischer Situationen oder einer Zutrittskontrolle für Haustür und Garagentor via Biometrik. Sorgen wegen eventuell latenter Fingerabdrücke würde nach Herstellerangabe nicht bestehen, der Sensor erkenne nur „lebende“ Finger. Man kann also auch mal das Haus verlassen, ohne einen Schlüssel mitführen zu müssen, wie beim Joggen. Für wen die biometrische Sensorik nicht infrage kommt, kann über sogenannte Bewegungsmelder sein Eigenheim schützen. Sie sind vielfältig einsetzbar, vergleichsweise kostengünstig und leicht montierbar. Der eigene Fingerabdruck wird zum Schlüssel – auf dem Homeserver werden Daten gespeichert, wer Zugangsberechtigt ist und den Fingerprint wann aktiviert hat. Selbst Zeitschienen lassen sich einrichten, die nur einen temporären Zutritt ermöglichen – unter anderem sehr sinnvoll für Reinigungs- und Pflegekräfte. Selbst wenn sich 70 Bei unbefugtem Betreten des Grundstücks oder Hauses gibt es eine Reihe von Alarmfunktionen, die je nach individuellem Gusto und Geldbeutel installiert werden können. Einschüchternd sind in jedem Fall eine Flutlichtaußenanlage, die eventuell an eine Ansage gekoppelt werden kann, eine Sirene oder bei Annäherung an Fenster und Türen ein schnelles Auf- und Abfahren der Rollläden. Zudem sind Boden-Sensoren oder Infrarot-Schranken in der Lage, Bewässerungssysteme oder Lichtaktivität auszulösen. Lässt sich der Täter von all diesen Maßnahmen nicht beeindrucken, kommen als nächstes die Tür- und Fensterkontakte zum Einsatz, die auf die Rahmenfläche derselbigen geklebt und somit kabellos betrieben werden. Sie sind ebenfalls mit der Steuerzentrale verbunden und geben dem Besitzer bei einem Einbruchsversuch umgehend Meldung auf sein Smartphone oder Tablet. Das ist ohnehin die bequemste und komfortabelste Lösung alle Informationen des Hauses im Blick zu haben, egal ob man sich unterwegs, auf der Couch oder im Bett befindet. Diesen Vorteil wissen auch ältere und körperlich eingeschränkte Menschen zu schätzen, deren Sicherheitsdenken noch weitaus ausgeprägter ist. Ergänzend empfiehlt sich zudem eine Kamera- und Videoüberwachung, um eine mögliche Täteridentifizierung vornehmen zu können, auch wenn man selbst nicht zuhause ist. Nicht weniger spektakuläre Täter sind die Witterungseinflüsse, die das Heim und damit auch den Bewohner in Schwierigkeiten bringen können. Allen voran natürlich Sturm und Niederschlagsschäden. Hilfreich ist hier zum Beispiel eine Wetterstation, die nicht nur eine Vorhersage der jeweiligen meteorologischen Gegebenheiten tätigt, sondern durch die Ankoppelung an die zentrale Steuereinheit, auf diese reagieren kann. Geöffnete Fenster oder Dachluken sind unter anderem solche Leichtsinnigkeiten. Eingebaute Regensensoren können auf © Telefunken © Jung.de HAUSTECHNIK Smart Building Anwesenheitssimulator (Telefunken). Mit dieser Funktion können bei unbefugtem Betreten verschiedene Alarmfunktionen aktiviert werden wie beispielsweise das Auf- und Abfahren der Rollläden. Rauchwarnmelder mit Magnet-Klebe-System (Jung). Ein Zweikammer-System unterscheidet zwischen Wasserdampf und gefährlichem Rauch und unterbindet Täuschungsalarme. Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Die Möglichkeit, dass Unbefugte Steuerungen leicht beeinflussen oder der Nachbar mit gleichem System „unbeabsichtigt“ Steuerungsvorgänge auslösen könnte, sollte sensibilisieren, Datenübertragungen sorgfältig abzusichern. Eine Internet-Verbindung ermöglicht zudem immer das Eindringen Dritter. Alles kann gehackt werden, doch die Hersteller sehen hier noch wenige Gefahren. Die Motivation Krimineller ist noch zu schwach und immer neue Verschlüsselungsstandards erschweren die Zugriffe auf Privathaushalte. „Angriffe sind durchaus vorstellbar, auch wenn die Protokolle kryptografisch abgesichert sind“, so Rojas hierzu. Erschwerend kommt hinzu, dass mobile Endgeräte als vielseitige und bequeme Informations- und Unterhaltungssysteme dienen. Der Anwender greift auf Streaming-Dienste, soziale Netzwerke und eigene E-Mails zu oder kauft elektronisch ein. Vielen Nutzern ist nicht bewusst, dass diese Dienste keine Einbahnstraße sind. Um Informationen oder Waren zu erhalten, gibt er freiwillig Daten von sich preis, und zum Teil übertragen auch die Endgeräte Informationen ins Web. oder Smartphone. Dadurch wird die Manipulation nahezu ohne große Mühen möglich – intelligente Verschlüsselungen werden zu einem Muss. intelligente Art Schlimmeres verhindern, indem sie sich im Fall von Niederschlag selbstständig schließen. Doch nicht nur die Sicherheit von „Außen“ ist ein ernst zu nehmender Faktor, auch vom Innersten des Hauses, sozusagen vom Kern der Zentrale und deren Leitungen ist Vorsicht geboten. Virtuelle Sicherheit Die Anzahl der Computerattacken ist in den vergangenen Jahren rasant angestiegen, allein im letzten Jahr um 81 Prozent. Daher forscht unter anderem ein Team um Professorin Gabrijela Dreo Rodosek, Fakultät der Universität der Bundeswehr München, an Strategien für mehr Sicherheit im Internet. Bisher beziehen sich die Angriffe noch mehrheitlich auf Bereiche wie Großbanken, Militärinstitutionen, Behörden und Unternehmen, um die „gewonnenen“ Informationen gewinnbringend zu verkaufen. Angriffsfläche wird jedoch überall da geboten, wo kommuniziert wird. Die Forscher zeigen auf, wie leicht es Hackern fällt, Passwörter zu entschlüsseln. Digitalisierung bedeutet gleichzeitig eine leichte Stör- und Sicherheitsanfälligkeit. Zum Beispiel in der Auswirkung von Schaltimpulsen, Störsignalen oder durch Funkgeräte. Des Weiteren kommt mit der Manipulationssicherheit ein nicht zu unterschätzender Faktor hinzu, der in den nächsten Die Folge ist, dass mit der Zeit Endgeräte zu wahren Fundgruben für sensible Daten und Informationen werden, was die Brisanz für das Heimnetz erhöht. Über das Einfallstor WLANRouter nutzen schon viele ihr Notebook, Tablet Die Hersteller sehen sich gut vorbereitet. Es wird permanent an neuen Sicherheitsstandards gearbeitet, um beispielsweise auch solche Fragen zu klären, was mit den Daten passiert, wenn der Strom ausfällt oder ob das Haus in diesem Zeitfenster sicher vor Einbrüchen ist. Eine entsprechende Abhilfe bietet eine Passwort-Datenbank für WLAN-Verschlüsselungen und mobile Endgeräte, die laut Hersteller zum jetzigen Zeitpunkt einen ausreichenden Schutz bieten soll. Auch bei Diebstahl mobiler Endgeräte oder wenn Kinder damit spielen, gibt es nach Aussage von Oliver Borchmann, Geschäftsführer für Innovation und Entwicklung bei Gira, ausreichend Sicherungen, die bis zu einer Sperrung des jeweiligen Gerätes führen kann. Wer sich also ein klein wenig Mühe macht, sich mit den für sich passenden Möglichkeiten zur Absicherung der eigenen vier Wände zu befassen, kann großen Ärgernissen und Schäden aus dem Weg gehen. Sicherheit im Privatbereich ist längst kein Randthema mehr und wird zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen, auch, oder gerade deshalb, weil Smart Home keine baulichen Grenzen kennt. 71 INNENAUSSTATTUNG KOMPAKTER KLANG Fotos: Revox Harmonie auch auf kleinstem Raum Großer Klang auch für kleine Räume? Mit einem speziellen Audio-Netzwerk-Receiver ist das möglich. Kompakt, schlicht im Design und mit hochwertigen Lautsprechern ausgestattet, kann der Receiver ein überzeugendes Klangbild schaffen. „Speziell für Kunden mit wenig Platz hat der Schweizer Audiospezialist Revox den Joy Symphony entwickelt“, erklärt Guido Beinert, Geschäftsführer von Beinert-Knotte Elektro. Das hochwertige Audiogerät wird im Schwarzwald gefertigt. Neben mehr als 20.000 Radiostationen aus dem Internet und Millionen von Podcasts lässt sich Musik von allen UPnP-Speichern aus dem Heimnetzwerk streamen oder direkt via USB von Stick, Smartphone oder Ipod abspielen. Über zwei digitale Eingänge kann auch der Fernseher angeschlossen werden. Der Joy Symphony ist mit 7,5 kg angenehm leicht und ist neben dem 230- auch mit einem 12 Volt-Anschluss ausgestattet. „Das macht ihn zum luxuriösen Reisebegleiter im Wohnwagen oder Camper. Optional gibt es ein kombiniertes DAB plus und FM Radio, sodass neben den Internetstationen auch die klassischen Radiosender empfangen werden 72 können“, so Beinert. Die zwei Coax-Lautsprecher des Joy Symphony können, angetrieben vom Verstärker mit zwei mal 25 Watt Sinus, kräftig aufspielen. Im Gehäuse sind je ein Tiefmitteltöner und ein Hochtöner enthalten. Die Endstufe ist über ihren integrierten, digitalen Signalprozessor optimal auf die beiden Lautsprecher abgestimmt. „So ergibt sich ein harmonisch warmes INNENAUSSTATTUNG dienung für Fernseher, DVD-Player und andere Unterhaltungselektronik genutzt werden kann oder mit Revox-Apps über mobile Apple- oder Android-Geräte. Klangbild“, weiß der Experte. Der Receiver ist auch etwas für Designliebhaber: Reduziert in der Form ist er wahlweise in dunklem Silbergrau mit schwarzen Lautsprechergittern oder komplett in Weiß gehalten. Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Material kombiniert mit einer eleganten Aluminium-Bedieneinheit zwischen den Lautsprechern. Gesteuert wird der Joy Symphony über eine spezielle Revox-Fernbedienung mit Farbdisplay, die zeitgleich als Systemfernbe- o n i it te d M röß Stu g x m vo W de Re NR n ira i G Exzellente Technik für anspruchsvolle Menschen Der Joy Symphony und auch weitere Netzwerkreceiver der Joy Familie, wie der Joy S120, sind im Gira Revox Studio bei Beinert-Knotte in Essen ausgestellt. www.beinert-knotte.de Elektro-Gebäudetechnik • Sicherheitstechnik • Kommunikationstechnik • Energietechnik • www.beinert-knotte.de 73 KUNST UND KULTUR Karl Lagerfeld - Coco Chanel, 2009 Karl Lagerfeld - Zeichnung für die Ausstellung „KARL LAGERFELD / Parallele Gegensätze / Fotografie – Buchkunst – Mode“ im Museum Folkwang, 2014 KARL LAGERFELD Parallele Gegensätze Karl Lagerfeld - Chanel Then Now, 2005 Bild-/Textquelle: Museum Folkwang Bilder: © 2014 Karl Lagerfeld Karl Ernst Osthaus sagte einst: „Der Stoff des Künstlers ist das Leben selbst. (…) Körper, Kleidung, Möbel, Wohnhaus, Straße sind die nächsten Gegenstände der Kunst.“ Für den Gründer des Museum Folkwang, war „Kunst in Handel und Gewerbe“ nicht weniger bedeutend als das freie Schaffen. Dieses ist Grund genug für das Museum Folkwang, dem weltweit erfolgreichsten und einflussreichsten deutschen Gestalter der letzten Jahrzehnte eine große Ausstellung zu widmen. Seit vielen Jahren ist Karl Lagerfeld erfolgreich als Modedesigner tätig. Als künstlerischer Direktor der großen Couture-Häuser Chanel und Fendi wurde er zu einem der wichtigsten Akteure der internationalen Modewelt. Parallel hat Lagerfeld immer wieder für andere Modehäuser gearbeitet und auch unter eigenem Namen aufsehenerregende Kollektionen auf den Markt gebracht. Seit 1975 gestaltet er neben Mode auch Schmuck, Möbel, Musikinstrumente, Bücher und Spielzeug sowie darüber hinaus in wechselnden Kooperationen mit Musikern, Regisseuren und Architekten auch Opern- und Theaterkostüme, 74 Karl Lagerfeld - Heidi Mount, Vermont, 2009 Bühnenbilder und Architekturen. Neben seinem zweifelsfreien Ruf, den er sich in der Design- und Kreativszene erworben hat, erlangte er auch als scharfsinniger und scharfzüngiger Aphoristiker des Alltags Bekanntheit und Ruhm. Heute ist Karl Lagerfeld gleichermaßen als Modeschöpfer, Zeichner und Fotograf sowie als Gestalter von Büchern, Dekorationen und Inneneinrichtungen international präsent. KUNST UND KULTUR Karl Lagerfeld - Zhang Ziyi, Interview, 2005 Karl Lagerfeld - Selbstportrait New York, 2011 Vielmehr als Momentaufnahme denn als Retrospektive, stellt die Ausstellung seine schier grenzenlose, kreative Tätigkeit in allen ihren Facetten vor: Mode, Zeichnungen und Fotografien, Filme und Bücher, Produktdesign und Werbung. Lagerfeld selbst trägt wesentlichen Anteil an der Konzeption dieser Schau. Kuratiert wurde sie vom Verleger Gerhard Steidl sowie von Eric Pfrunder, dem Kreativdirektor von Chanel. Die Präsentation im Essener Museum Folkwang wird erstmals ein umfassendes Panorama von Lagerfelds schöpferischem Kosmos bieten – gemäß Lagerfelds eigenem Credo: „Ich habe das Glück, im Leben das machen zu können, was mich am meisten interessiert: Fotografie, Mode und Bücher.“ (Karl Lagerfeld) Ausstellungsdauer: bis 11. Mai 2014 www.museum-folkwang.de PASST ZU MIR MEHR INFOS GELDANLAGE GESUCHT. VERMÖGENSBERATUNG GEFUNDEN. Segler275x188mm.indd 1 15.10.13 14:47 AUSFLUGSTIPP EINLEUCHTENDE KUNST Fotos: Frank Vinken In Unna treffen sich Architektur, Kunst und Genuss Bis 1979 floss das Bier hektoliterweise in der Lindenbrauerei in Unna. Heute fließt Strom im Keller der stillgelegten Brauerei in die einzelnen Ausstellungsräume des „Zentrums für internationale Lichtkunst“. Auf 2.500 m2 Ausstellungsfläche sind Lichtkunstwerke von Weltgeltung zu sehen. Ein Besuch in diesem weltweit einzigen Museum mit berühmten Lichtinstallationen ist eine faszinierende Begegnung zwischen avantgardistischer Lichtkunst und historischer Bausubstanz – zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Gär-, Kühl- und Lagerräume der ehemaligen Lindenbrauerei liegen zehn Meter tief unter der Erde. Ein Labyrinth aus elf verschiedenen Räumen, denen man ihre längst vergangene Nutzung noch ansieht: Teile technischer Armaturen und alter Versorgungssysteme sind bewusst erhalten geblieben. Im Zusammenspiel mit den Lichtkunstwerken international renommierter Künstler schaffen sie eine ganz einmalige Atmosphäre. Zwölf Künstler wurden dazu eingeladen, für einen selbst ausgewählten Raum einzigartige Lichtinstallationen zu schaffen. Erleben kann man sie in einer Führung. 76 Das Zusammenspiel aus „Raum – Licht – Farbe“ faszinierte den Künstler James Turrell aus Los Angeles schon als Kind. In Unna greift er das Thema mit seiner Installation „Float 99“ auf: Der Besucher betritt einen Raum, der in ein farbiges, diffuses Licht getaucht ist und sich darin aufzulösen scheint. Einziger Orientierungspunkt: Eine Leinwand, hinter welcher sich LEDs befinden, die den Raum in eine von Eisblau zu Magentarot changierende Farbigkeit tauchen. AUSFLUGSTIPP Die scheinbare Grenzenlosigkeit des Raumes und sein Farbwechsel führen nach anfänglicher Orientierungslosigkeit des Betrachters zu einer körperlichen Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit der Stofflichkeit des Lichts und der eigenen Körperlichkeit. Seit Anfang 2009 schafft James Turrells speziell für Unna konzipiertes Kunstwerk „Third Breath“ neue Sichtweisen. Die Installation verbindet zwei Wahrnehmungsräume. Durch einen unterirdischen Gang ist sie mit dem Museum verbunden. Der Besucher betritt den unteren, dunklen Teil der Installation, die Camera Obscura. Auf einer kreisrunden weißen Marmorfläche kann er nun Reflektionen des Himmels, der Wolken oder auch darüber fliegende Vögel erkennen. Je länger man durch das Loch in den Himmel schaut, umso näher erscheint er einem. Die Dauerinstallation „Tunnel of Tears" des New Yorker Künstlers Keith Sonnier nimmt in besonderer Weise auf die architektonischen Besonderheiten des historischen Raumes Bezug. In einem zweigeteilten Tonnengewölbe lässt er bunte, in verschiedene Formen gegossene Neonröhren durch den Raum schweben, gestaltet in einem Farbenrhythmus aus Rot über Violett bis Blau. Die Kraft des Gedankens beschwört der amerikanische Konzeptkünstler Joseph Kosuth in seiner Lichtinstallation „Die Signatur des Wortes“ – und bricht sie zugleich. Aus den Tiefen eines zehn Meter hohen Raumes leuchtet den Betrachtern ein aus Neonröhren geformter Aphorismus des Dichters Heinrich Heine (1797-1856) entgegen und ist doch nicht lesbar. Ein leicht abfallender, im oberen Raumdrittel beginnender Steg ermöglicht es, sich inmitten des Kunstwerks zu bewegen. Fans von Architektur und (Licht)-Kunst finden in Unna erhellende, neue Perspektiven. Auch der Genuss kommt nicht zu kurz: In der Gaststätte des soziokulturellen Zentrums fließt auf Wunsch original Lindenbrauerei-Bier ins Glas. www.lichtkunst-unna.de 77 GEWERKELISTE AN DEN PROJEKTEN BETEI­LIGTE GEWERKE Seite 4 Architekten: Ralf Hippenstiel Architekt BDA www.ralfhippenstiel.de Garten- und Landschaftsbau: Togeto Galabau Sonnenschutz,Fassade, Fenster, Türen: Metallbau Blienert www.blienert.de Schlosserarbeiten: Saage Treppenbau GmbH & Co KG www.saage.com Parkettarbeiten: Bembe Parkett GmbH & Co KG www.bembe.de Malerarbeiten: Concepta Objektgestaltung Ltd & Co KG Garagentore: Metallbau Geng www.geng-metallbau.de Tischlerarbeiten: Wilhelm Kötter GmbH & Co KG www.w-koetter.de Elektroinstallation: Klaus Ebner Elektrotechnik GmbH www.ebner-elektrotechnik.de Heizungs-, Sanitärinstallation: Konrad Hardes GmbH & Co KG www.hardeswitten.de 78 Kaminanlage, Kaminbau: Kamin- und Schornsteintechnik (Hemer) und Louis Opländer GmbH www.oplaender.de Audio-, Videoanlagen: Radusch Audio Video Projekte www.radusch-audio-videoprojekte.de Poolumwehrung: Glas Kluwe GmbH www.glaskluwe.de Einbauküche: Bulthaup im Inhouse www.inhouse.bulthaup.de © Eric Polenz © www.brigidagonzalez.de Als zusätzlichen Service bieten wir Ihnen in jeder Ausgabe unseres CUBE Magazins auch eine Gewerkeliste. Von Architekten über Sanitär- bis hin zu Heizungsfirmen finden Sie hier schnell und bequem verschiedene Unternehmen, die am Bau der jeweils vorgestellten Gebäude beteiligt waren. Seite 12 Architekten: Vervoorts & Schindler Architekten BDA www.vs-architekten.de Außenanlagen / Dachbegrünung: Heinz Herker jun. Landschaftsbau GmbH & Co.KG www.herker-bochum.de Fliesen: Axel Horz Fliesenfachgeschäft Möbelbau: Möbelwerkstätten Eckey+Syndikus GmbH www.eckey-syndikus.de Dachdecker: Josef Dürscheidt u. Söhne GmbH www.duerscheidt.de Malerarbeiten und WDVS: Strätker GmbH Heizung / Sanitär: S. Böger Elektro: Frank Mai Elektrotechnik www.mai-elektrotechnik.de Kamin: Kaminstudio Pasing www.kaminstudio-pasing.de VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN IN ESSEN Bauen, Wohnen und Leben Bauen KULTUR-WEINMESSE Messe für Wein aus vielen Regionen der Welt BAUMESSE NRW Über 30 Winzer aus Europa, Südafrika und Südamerika präsentieren sich auf der Kultur-Weinmesse Essen mit ihrem aktuellen Angebot aus mehr als 200 verschiedenen Sorten Wein. Die Essener Weinmesse bietet ein umfassendes Weinangebot für Anfänger, aber ist genauso interessant für erfahrene Weinliebhaber. Zeitraum: 22.03.2014 - 22.03.2014 Stadtgarten Steele Am Stadtgarten 1, 45276 Essen www.kultur-wein-messe.de Mehr als 300 Aussteller präsentieren auf der Messe ihre Produkte und Dienstleistungen zu den Themen Bauen, Wohnen, Modernisieren und Energiesparen und informieren interessierte Bau- und Modernisierungswillige, Haus- und Wohnungseigentümer, Architekten, Planer und wichtige Entscheidungsträger aus der Baubranche über aktuelle Trends und Innovationen. Ein umfangreiches und hochkarätiges Vortragsprogramm mit aktuellen Themen rund um Bauen und Wohnen ergänzt das Angebotsspektrum der BauMesse NRW Dortmund. Ausstellungen in Essen und Düsseldorf – individuelle Beratung und Planung. Zeitraum: 28.03.2014 - 30.03.2014 Immobilien DIM ESSEN Messe Westfalenhallen Dortmund Rheinlanddamm 200 44139 Dortmund Die Deutsche Immobilien-Messe Essen ist die Expansionsmesse der Immobilien-, Finanz- & Bauwirtschaft und Leitmesse für die mittelständische Immobilienwirtschaft (KMU). Zahlreiche Aussteller aus der Immobilien-, Finanz-, Bau- und Energiewirtschaft präsentieren sich auf der Messe mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um die Themenbereiche Expansion und Franchise, Finance und Crowd, Marketing und Dienstleistung sowie Sanieren, Renovieren und Modernisieren. Die Deutsche Immobilien-Messe Essen setzt auf die kleine und mittelständische Immobilienwirtschaft von und für Immobilienmakler, Gutachter, Verwalter, Finanzierer, Facilitymanager, Projektentwickler, Architekten, Ingenieure, Franchisegesellschaften und andere Dienstleister aus den Hauptund Nebenbranchen. www.baumessenrw.de Zeitraum: 02.07.2014 - 03.07.2014 Zeitraum: 26.03.2014 - 30.03.2014 Messe Essen Messe Essen Norbertstraße 2, 45131 Essen Norbertstraße 2, 45131 Essen www.deutsche-immobilienmesse.de www.siha.de Lebensart TECHNO-CLASSICA Weltmesse für Oldtimer, Classic- und PrestigeAutomobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile und Restaurierung Über 1.200 Aussteller aus zahlreichen Nationen präsentieren auf der Techno-Classica Messe Essen erstklassige Oldtimer, Youngtimer und viele Fahrzeuge im hochpreisigen Bereich. Renommierte internationale Restaurierungsfachbetriebe bieten darüber hinaus OriginalErsatzteile und Nachfertigungen sowie Werkzeuge oder Zubehör an. Die Techno-Classica Essen ist der Welt-Treffpunkt der KlassikerBranche und der Oldtimer-Liebhaber. Essen Düsseldorf Ruhrbruchshof 3 45276 Essen-Steele T +49 (0)201 50 225-0 [email protected] Spangerstraße 38 40599 Düsseldorf T +49 (0)211 74 04 153 Ausstellung Ausstellung Täglich 10.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr Täglich www.parkett-strehl.de www.parkett-strehl.de [email protected] 9.30 – 13.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr 79 ARCHITEKTUR NEWS AKTUELLES AUS DER REGION Preisverleihung Freizeit RVR Guido Frebel © KZA © RKW Architekten Düsseldorf Richtfest Architektonische Akzente für die Drei Sterne für die Route der IndusStadtentwicklung triekultur per Rad Richtfest am Essener Campus für das neue Rotationsgebäude Am Essener Campus der Universität DuisburgEssen konnte für das multifunktionale „Rotationsgebäude“ mit Seminarräumen, Büros und einem EDV-Labor Richtfest gefeiert werden. Es bietet künftig zusätzlich 6.500 m2 Platz, auch für die Zwischenunterbringung von Hochschulangehörigen, deren Räumlichkeiten modernisiert, saniert oder umgebaut werden. Mehr als 25 Millionen Euro an Landesmitteln investiert der Bauund Liegenschaftsbetrieb NRW als Bauherr und Vermieter in das neue Gebäude. Generalplaner ist die Firma RKW Architektur + Städtebau GmbH, Rhode, Kellermann, Wawrowsky. Durch den Neubau können die baulichen Strukturen der Universität wesentlich verbessert werden. Seminare können künftig im Erdgeschoss und in der ersten Etage abgehalten werden. Beide Geschosse sind über eine Freitreppe mit der zentralen Halle verbunden, die auch für Versammlungen genutzt werden kann. Vom zweiten bis zum sechsten Geschoss sind Büros untergebracht, die, je nach Lage, Einblick auf einen begrünten Innenhof ermöglichen. Die Klinkerfassade erhält horizontale Bandfenster mit Sonnenschutz. Der verglaste Eingangsbereich in Pfosten-Riegel-Konstruktion erstreckt sich über drei Geschosse. Der Innenhof wird hell verputzt und lässt über Bandfenster mehr Tageslicht in das Gebäude. Das Gebäude soll im Frühjahr 2015 fertig sein. www.uni-due.de 80 Für das Essener Wohnprojekt Pier 78 erhielten die Allbau AG und Koschany + Zimmer Architekten KZA den Deutschen Bauherrenpreis vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Bund deutscher Architekten (BDA) und Deutscher Städtetag (DST). Die Jury bewertete das eingereichte Projekt als bedeutenden Beitrag zur Stadtentwicklung durch Wohnungsbau mitten in der Stadt Essen. „Die neue grüne mitte Essen hat geradezu herausgefordert, architektonische Akzente zu setzen und modernes, hochwertiges Wohnen im Mietwohnungsbereich genau dort zu realisieren“, betont Allbau Vorstand Dirk Miklikowski. „Wir sind stolz auf die Anerkennung und sehen uns damit in unserer mutigen Produktstrategie bestätigt.“ Urbanes Wohnen am Wasser mit ConciergeService und auf Wunsch mit nachbarschaftlichem Miteinander, dafür steht der viergeschossige Komplex mit 78 barrierearmen und energieeffizienten Mieteinheiten. Ein U-förmiger Baukörper mit zwei eingestellten Punkthäusern umschließt den begrünten Innenhof in direkter Nachbarschaft zur Wasserpromenade. „Putzfassaden mit gelben, spielerisch gesetzten Balkonen definieren die Nord- und Ostansicht“, erläutert Axel Koschany, Architekt und geschäftsführender Partner von KZA. „Im Süden und Westen genießen die Bewohner geschosshoch verglaste Loggien mit frei verschiebbarem Sonnen- und Sichtschutz“. Hier gibt es hochwertiges Wohnen am Wasser mitten in der City und das Besondere: ein Concierge erbringt Dienstleistungen. Je nach Bedarf nimmt dieser die Post entgegen, bestellt für die Mieterinnen und Mieter Brötchen oder erledigt den Wäscheservice. www.kza.de Bestnoten für das Radwegenetz in der Metropole Ruhr: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) hat auf der Internationalen Tourismus Börse in Berlin die „Route der Industriekultur per Rad“ als ADFC-Qualitätsroute mit drei Sternen ausgezeichnet. Raimund Jennert, stellvertretender ADFC-Bundesvorsitzende, überreichte die Auszeichnung direkt auf der Messe an Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Als Träger der Route der Industriekultur managt der RVR auch das dazugehörige Radwegenetz. Der Emscher Park Radweg und der Rundkurs Ruhrgebiet sind die beiden Hauptwege der „Route der Industriekultur per Rad“. Diese nun vom ADFC zertifizierten Qualitätsrouten führen auf über 700 km durch die industrielle Kulturlandschaft zwischen Duisburg und Hamm. Dabei verlaufen große Teile des Wegenetzes auf ehemaligen Bahntrassen, attraktiven Ufer- und Waldwegen oder verkehrsarmen Straßen. Viele der 25 Ankerpunkte der Route Industriekultur liegen direkt oder unmittelbar am Radweg. Dementsprechend lobt der ADFC in seiner Begründung auch die „Erlebnisqualität“ entlang der Strecke für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie die starke Fokussierung auf das touristische Alleinstellungsmerkmal Industriekultur. Kennenlernen können Interessierte das Radwegenetz am besten beim Fahrradsommer der Industriekultur am 15. Juni an der Jahrhunderthalle in Bochum und mit der aktuell überarbeiteten Faltkarte zur Route der Industriekultur per Rad mit vier „Schnuppertouren“. www.metropoleruhr.de Immobilien Private Banking Vermögensmanagement „Ich sehe was, was Du nicht siehst, und das ist rot!“ Da steckt die Sparkasse drin. institut für vermögensaufbau Geprüftes Qualitäts Depot Rating 2013 Ausgezeichnetes Risiko-Rendite-Verhältnis Private Banking Vertrauen. Kompetenz. Verantwortung. Sparkasse Essen Informieren Sie sich jetzt über das Private Banking-Angebot der Sparkasse Essen unter der Telefonnummer (0201) 103 2240 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected]. 81 IMPRESSUM CUBE 01|14 Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart für Essen und das westliche Ruhrgebiet Chefredaktion Gerrit Menke (verantwortlich) Folker Willenberg (verantwortlich) Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf, Telefon 0211-650264-0 Verlag b1 communication GmbH Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0, [email protected] Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64429 Geschäftsführung Gerrit Menke, Folker Willenberg Redaktion Manuela Gravius, Dunja Hennes, Daniela Endrulat, Heiko Cramer, Cordula Hüwels, Folker Willenberg, Gerrit Menke Presseinfos, Anregungen, Reaktionen bitte ausschließlich an: CUBE Redaktion Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-11, [email protected] Gesamtanzeigenleitung Gerrit Menke Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-12, [email protected] Verlagsdirektion Essen / Ruhrgebiet Cordula Hüwels Gustav-Streich-Str. 46, 45133 Essen [email protected], Telefon 0201-420456 Art Direkton Folker Willenberg Layout Vera von Laufenberg Druck hofmann druck, Nürnberg 82 Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen an den Verlag liegt das jederzeit widerufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die von Verlagen oder von kooperierenden Dritten geführt werden. Gebrauchsnamen Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres von jedermann benutzt werden dürfen. Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. © b1 communication GmbH ebenfalls erhältlich CUBE Hamburg, CUBE Düsseldorf, CUBE Köln Bonn, CUBE Frankfurt / R hein-Main, CUBE Stuttgart, CUBE München und CUBE Berlin Wenn die Lage zählt · Essen – Bredeney (D) Eckdaten • Wohnfläche ca. 182 m² • Nutzfläche ca. 240 m² • Grundstücksfläche ca. 2.168 m² • Anzahl Räume 4 • Gesamtanzahl Garagenplätze 4 • Baujahr 1954 • Kaufpreis € 1.900.000,– Kaum zu glauben aber wahr! Diese Immobilie bietet höchsten Erholungsfaktor. In der begehrten Lage von Alt-Bredeney liegt dieser Winkelbungalow auf einem parkähnlichen Grundstück. Fernab vom Trubel der Großstadt scheint sich dieses Haus in stiller Natur zu sonnen. Ein Privatweg lässt von der Straße nur erahnen, was sich am Ende für eine außergewöhnliche Immobilie befindet. Das Anwesen aus dem Jahre 1954 entspricht in der Raumaufteilung weitestgehend noch den heutigen Ansprüchen. Großzügige Glasflächen öffnen den Wohnraum in den atemberaubend schönen Garten der durch den Landschaftsarchitekten Gustav Allinger (1891-1974) gestaltet wurde. Durch die L-förmige Bauweise, ist der Wohnbereich von den privaten Schlafräumlichkeiten strategisch getrennt. Wohnen auf einer Ebene, in ruhiger Natur und trotzdem zentrale Infrastruktur in fußläufiger Nähe, zeichnen diese Immobilie aus. Das Anwesen ist vollunterkellert und bietet auf dieser Ebene eine Sauna und einen direkten Zugang zur Garage. Das Garagenhaus mit Doppelparkmöglichkeit ergänzt dieses attraktive Angebot. Engel & Völkers NRW GmbH · Masterlizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH Rüttenscheider Straße 251 · 45131 Essen · Telefon +49-(0)201-43 61 61 · Fax +49-(0)201-43 61 62 [email protected] · www.engelvoelkers.com/essen Wer beim Verbrauch spart, muss mit dem Adrenalin noch lange nicht geizen. Der neue Panamera Diesel. Mit 221 kW (300 PS). Erleben Sie die Faszination Porsche bei uns im Porsche Zentrum Essen. Wir freuen uns auf Sie. Porsche Zentrum Essen Gottfried Schultz Sportwagen GmbH & Co. KG Altendorfer Straße 52 45143 Essen Tel.: +49 201 63400-0 Fax: +49 201 63400-90 www.porsche-essen.de Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 7,7 · außerorts 5,6 · kombiniert 6,4; CO2-Emissionen: 166 g/km