Baubeschreibung (Auszug) Bei dem bestehenden Gebäude handelt es sich um ein ca. 1910 errichtetes ehemaliges Berliner Fabrikgebäude der Gründerzeit im Kerngebiet des Bezirks Prenzlauer Berg mit Kellergeschoss, Erdgeschoss und fünf Obergeschossen. Für die Realisierung des großräumigen fünfgeschossigen Baukörpers bediente sich der damalige Bauherr einer seinerzeit höchst innovativen Konstruktionsweise. Er errichtete das Gebäude mit einer Stahlsteindecke, einer sogenannten Klein’schen Decke. Das Gebäude besteht aus einem regelmäßigen Stahlgerüst aus Stützen. Dieses Gebäude wird zu Wohnzwecken umgebaut, insgesamt werden 32 Wohnungen im Bestand entstehen und ein neu errichtetes Penthouse mit zwei großen Wohnungen. Im Erdgeschoss entstehen zwei gewerblich genutzte Büroflächen. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen ca. 40 und ca. 110 m2. Die Wohnungen verfügen über einen Balkon. Es entsteht ein Niedrigenergiehaus — ausgeführt nach den Richtlinien der KfW als KfW-Effizienzhaus 55. Die Anforderungen des Schallschutzes gemäß DIN 4109 und des konstruktiven Brandschutzes gemäß DIN 4102 werden eingehalten. Alle ausgeführten Bauleistungen werden entsprechend den gängigen Vorschriften, DIN-Normen und anerkannten Regeln der Technik ausgeführt. Die haustechnischen Installationen und Leitungsführungen entsprechen ebenfalls dem heutigen Stand der Technik sowie den heutigen VDE- und VDI Richtlinien. Die Wohnungen im 4. und 5. Obergeschoss erhalten eine Fußbodenheizung in allen Räumen, moderne Fenster- und Türelemente, Echtholz-Parkettböden in den Wohnräumen, Innentüren, teilweise Schiebetüren, großflächige Fliesen im Bad, exklusive Designwaschtische aus dem Hause Keramag, Handtuchheizkörper, Markenarmaturen von Grohe (oder gleichwertig) in den Bädern und Gäste-WCs und einen geschlossenen Kellerraum mit eigenem Lichtauslass, Steckdosenanschluss und verschließbarer Tür. Das Gebäude wird auf der Grundlage der Bedingungen für energieeffizientes Bauen der Kreditanstalt für Baubeschreibung (Auszug) Wiederaufbau (KfW) als KfW-Effizienzhaus 55 errichtet. Die Kriterien für KfW-Effizienzhäuser lassen sich wie folgt zusammenfassen: Der Jahres-Primärenergiebedarf Qp und der spezifische Transmissionswärmeverlust HAT sind nach der EnEV zu ermitteln. Der äußerst niedrige Jahres-Primärenergiebedarf von 40 kWh je m2 Gebäudenutzfläche AN ist z.B. durch Kombinationen folgender Maßnahmen zu erreichen: - - - - - Hoch gedämmte Außenwände bis zu 20 cm Dämmstoffdicke Hoch gedämmtes Dach und hoch gedämmte oberste Geschossdecke Gedämmte Kellerdecke Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung, hoch wärmedämmender Fensterrahmen Bestmögliche Minimierung von Wärmebrücken Lüftungsanlage, kontrollierte Lüftung mit bis zu 80% Wärmerückgewinnung aus der Abluft Hohe Luftdichtigkeit des Gebäudes Energieeffiziente elektrische Antriebe der Haustechnik Energieeffiziente Heizung (Fernwärme) 1.0 Allgemeine Details 1.1 Mauerarbeiten - Abrissarbeiten nach Planung und statischen Vorgaben - Abrissarbeiten inklusive aller Schutz-, Rüst- und Entsorgungsmaßnahmen - Vorhandenes Außenmauerwerk, Stärken von 101 bis 24cm, Mz 100/II - Innenwandmauerwerk in verschiedenen Stärken, wo notwendig sanieren, Fugen nachbessern, im Bereich der Fassaden Ausbesserung mit KSV oder gleichwertigen Steinen 1.2 Putzarbeiten Decken und Wände aller Wohnbereiche werden in mineralischem Putz — (noch vorhandenem Putz), Kalk-Gipsputz, in den Bädern Kalk-Zement-Putz — ausgeführt. Die Oberfläche der Putzflächen im Wohnbereich muss gescheibt sein (kein Filzen), die Oberfläche der Sanitärbereiche gefilzt. Verputz der Unterschichten der Treppenläufe, Wände, Decken und des Treppenhauses. 1.3 Fassade Die Außenfassade wird mit einem Wärmedämmverbundsystem (200mm) gemäß den Kfw-Richtlinien als Niedrigenergiehaus und weit über den gesetzlichen Vorgaben neu aufgebaut. Danach wird auf die Platten ein Glattputz mit zweimaligem, mineralischem, atmungsaktivem Anstrich aufgetragen. Vorteil: hervorragende Dämmung gegen Kälte und Hitze und eine robuste, alterungsbeständige Oberfläche. 1.4 Terrasse/Balkone Jede Wohnung im 4. und 5. Obergeschoss erhält einen Balkon mit pulverbeschichtetem Stuhlgeländer und witterungsbeständigem Holzboden. 1.5 Treppenhaus Zwei Hauseingänge mit zwei Treppenhäusern und einem Aufzug, Gegensprechanlage und Videoüberwachung. Der Aufzug ist auch steuerbar für die Zugangskontrolle durch die Bewohner. 2.0 Wohnungen 2.1 Innenausbauten /Trockenbauarbeiten nach DIN 18183 - Montagewände aus Gipskartonplatten nach DIN 18183 in allen Geschossen, einfach doppelbeplankt in den WCs und Bädern, zweifach doppelbeplankt bei den Wohnungstrennwänden - Zweilagige Gipskartonplattenbeplankung (2 × 12,5mm), untere Lage Pressspanplatte wasserfest verleimt als Tragekonstruktion für Küchenoberschränke; - Beschichtung nach Nutzung, Wandstärke und Beplankung nach Angabe des Architekten - Ausfachung der Zwischenräume mit Dämmstoff TW 1 mit 40kg/m3 - Schallschutz nach DIN 4109, Rw' = 45dB, Höhe gemäß Planung des Architekten - F90 Strangverkleidungen (Schächte), zweilagige Beplankung mit fachgerechter Fugenverkleidung, Innendämmung mit mineralischem Dämmstoff - Einbaumöbel: teilweise in die Wohnskulptur integrierte Schranknischen und eingebaute Regale - Rundes skulpturales Design der Wände - Vorbereitung von in die Wohnskulptur integrierten Sitzflächen durch Trockenbau - Die verwendeten Materialien stammen von der Firma Knauf 2.2 Fenster Hoch wärmegedämmte Dreischeiben-Glaselemente mit hoch wärmegedämmten Kunststoffprofi len (max. k-Wert = 0,8; 120mm Bautiefe) und hoch wärmeisolierenden Kammern der Firma Rehau. 2.3 Heizung Die Wärmeversorgung erfolgt mit Fernwärme. Die Heizanlage wird das Gebäude zentral mit Heizwärme und Warmwasser versorgen. In allen Wohnungen wird eine steuerbare Fußbodenheizung eingebaut. 2.4 Dezentrale Lüftungsanlage Einbau einer kontrollierten Wohnungslüftung der Firma Wolf, mit der nicht nur entlüftet, sondern auch belüftet werden kann. In Verbindung mit einer hochwirksamen Wärmerückgewinnung kann nahezu die gesamte Energie für die Erwärmung der Frischluft der Abluft entnommen werden. Wärmerückgewinnungsfaktor bei 80%. Das System regelt selbstständig die Zufuhr von frischer Luft — und dies das ganze Jahr über. Das Abluft- und Zuluftsystem erfolgt über Flachkanäle in den Wänden und in der Decke. 2.5 Sanitäre Anlagen Die Entlüftungs- und Abwasserleitungen sind aus hochwertigen, hitzebeständigen und geräuscharmen Kunststoffrohren hergestellt. Alle Frischwasserleitungen für die Kalt- und Warmwasserversorgung werden aus hochwertigem Kunststoffrohr (PE-XA) hergestellt. Die Warmwasserleitungen werden zusätzlich energiesparend wärmegedämmt. Zur Verbesserung der Wasserreinheit und zum Schutz der sanitären Installationen wird ein moderner Wasserfilter eingebaut. Küchenspüle, Geschirrspüler und Waschmaschine verfügen über die entsprechenden Abflussanschlüsse. Sanitärobjekte, Designer-Objekte der Firma Keramag, und Armaturen, Designer-Armaturen der Firma Grohe oder gleichwertig, werden gemäß Bemusterung durch den Bauherren festgelegt. Die Dusche erhält eine Glas-Duschabtrennung. 2.6 Fliesen Die Wände in den Bädern und im Gäste-WC sowie Badewannen- und Duschwannenträger und Rohrleitungskästen werden teilweise bis zur Höhe der Türzargen gefliest. Verwendung hochwertiger keramischer Wand und Bodenfliesen (Wandfliesen ca. 35 Euro/m2, Bodenfliesen ca. 30 Euro/m2 — Art und Farbe in Abstimmung mit dem Erwerber). 2.7 Türen und Bodenbelag Die Wohnungen werden mit Wohnungseingangstüren Schallschutzklasse 2 (42 dB) und Klimaklasse III ausgestattet. In den Wohnungen werden teilweise hohe Schiebetüren eingebaut. Alle Bereiche der Wohnung — außer Nassbereiche — werden mit speziellem hochwertigem Parkett für flächenbeheizten Estrich ausgestattet. Das Parkett, aus dem Naturprodukt Holz erzeugt, lebt, atmet und gibt Wärme und Feuchtigkeit gleichmäßig über die gesamte Bodenfläche ab. Damit unterstützt der Parkettboden ein ausgeglichenes, gesundes Raumklima. 2.8 Elektroinstallation Alle Arbeiten werden ordnungsgemäß nach den Vorschriften der VDE und EVU durchgeführt. Der Zählerschrank erhält alle erforderlichen Zählerplätze und FI-Schutzschalter. Die Absicherung der einzelnen Stromkreise erfolgt durch moderne Sicherungsautomaten. Eingebaut werden Schalter und Steckdosen der Firma Gira oder gleichwertig (Standorte der Lichtauslässe in Abstimmung mit dem Erwerber). Die Ausstattung der Räume mit Schaltern und Steckdosen erfolgt gemäß DIN-Vorschriften. Die Medienverteiler der Firma Homeway oder gleichwertig werden gemäß DIN 50173 Teil 4 installiert. Wohnungsvernetzung Jede Wohnung erhält einen Elektroschrank (ca. 1,00× 1,00m) mit Platz für spätere Nachrüstung von Gateways (Steuerungselementen), einem Touchscreen mit KNX/ EIB-Steuerung für z.B. zentrale und dezentrale Heizungssteuerung, Kreieren von Licht-Musik-Szenen, Vernetzen der Rauchmelder, KNX/EIB-ansteuerbare Schalter, KNX/EIB-ansteuerbare Schalter mit digitalen Temperaturmessfühlern und -reglern, KNX/EIB-ansteuerbare Steck- und Netzwerkdosen. Entertainment Integration von modularer Multimedia-Verkabelung (CAT 7) in alle Räume, auch in Küche und Bad. Vorbereitung von Multiroom-Anlagen (zentrale Musiksteuerung für alle Räume oder einzeln), Vorbereitung für die Installation von Audio- und Videoserver im Elektroschrank. Sicherheitstechnik Video-Türkommunikation, Integration einer vollelektronischen Schließanlage mit Sensortechnik der Firma Winkhaus an der Tür und konventionell, Chip-Schlüssel, EIB-Vernetzung der Rauchmelder in allen Räumen. Lichtszenen In die Decke werden Strahler eingebaut, bestimmte Raumskulpturen werden durch in die Decken integrierte Lichtvouten hervorgehoben.