Granny Smith - Fischerei Leuch Landschlacht

Werbung
Granny Smith
Herkunft: Zufallssämling, wurde 1868 von Maria-Ann Smith in Eastwood bei
Sidney, Australien, gefunden. Seit etwa 1950 von der südlichen Hemisphäre als
Exportfrucht nach Europa auf dem Handel.
Frucht
Grösse: Mittelgross, 65-80 mm breit, 60-70 mm hoch.
Gestalt: Kugelig bis leicht hochgebaut, kelchwärts leichtverjüngt, regelmässig.
Stielgrube mitteltief, weit. Kelchgrube eng, flach bis mitteltief, feinrippig, Kelch geschlossen.
Haut: Glatt, zäh, wird sehr fettig, grasgrün bis leicht gelblich, sonnseits oft mit
braunrotem Hauch, mit auffällig hell umhöften Lentizellen.
Stiel: Mittel bis lang, mitteldick.
Kernhaus: Mittel bis gross, rundlich-herzförmig, Achse schmallanzettlich hohl,
Fächer zerrissen, mit gutentwickelten Samen.
Fleisch: Grünlichweiss, fest, knackend, sehr saftig, mit wenig Zucker, säuerlich,
kaum aromatisch, nicht ausgereifte Früchte sind hart, grasig und fad, neigt zu
Stippe.
Ernte: Wird in der Schweiz nicht ausgereift ab Anfang bis Mitte November
gepflückt.
Genussreife: Inländisches Material bei 0-2 °C bis Ende Januar haltbar, wird später zu fettig und neigt zu Kernhausbräune und Hautbräune.
Baum
Wuchs: Mittelstark bis stark, halb aufrecht, neigt zu hängendem Fruchtholz, neigt
im Bauminnern zum Auskahlen, fruchtet namentlich an Kurztrieben am ein- und
zweijährigen Holz, Blattwerk hellgrün und dichtstehend.
Krankheiten: Mässig anfällig für Schorf, mehltau- und spinnmilbenanfällig.
Blüte und Befruchtung: Blüht mittelspät, diploid, Pollen gut. Befruchter sind
Idared, Red Delicious, Jonathan, Golden Delicious, Gloster.
Anbau und Verwertung
Produktionseigenschaften: Ertragseintritt ziemlich früh, bringt mittlere bis gute
Erträge. Alternanz kann durch Ausdünnen genügend vermieden werden. Zur
Erzeugung von vollwertigen Früchten ist eine um einen Monat längere
Vegetationsdauer als für Golden Delicious notwendig.
Verwendung: Ist in der Schweiz vor allem im Frühsommer als Importfrucht von
der südlichen Hemisphäre im Handel. Sollte im Inland nicht angebaut werden, da
infolge ungenügender Klimavoraussetzungen nur minderwertige Früchte erzeugt
werden.
Quelle und ©: 100 Obstsorten, 1983, Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale, CH-3052 Zollikofen
Herunterladen