Innovative Fassadensysteme und Intelligente Gebäudehüllen

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Intelligente Gebäudehüllen
Innovative Fassadensysteme und
Intelligente Gebäudehüllen
Anlässlich der Sonderschau
„Intelligente Gebäudehüllen“
auf der „Bau 2003“, 13.–18. Januar 2003
Neue Messe München
Dr. Helmut Hohenstein – Leiter Institut für Fenstertechnik
(ift Rosenheim)
Dr. Werner Lang – Architekturbüro Werner Lang (München)
0.1
Einführung
Der Messestand des Instituts für Fenstertechnik steht unter dem Motto:
„Innovation - Forschung – Technologie“ und bietet im Rahmen der Großunternehmung „Bau 2003“ die Chance, Innovationen aus den Bereichen
Gebäudehülle, Steuerungs- und Gebäudetechnik sowie das Potenzial der
Vernetzung dieser Teilbereiche kennen zu lernen.
Mehr noch als bei den anderen Subsystemen Tragwerk, Gebäudetechnik und
raumbildendem Innenausbau erleben wir heute im Bereich der Gebäudehülle
eine enorme Innovationskraft, die durch zahlreiche Erfindungen, neue Produkte und Weiterentwicklungen bewährter Komponenten nach außen hin
sichtbar wird.
Diese Innovationen einem breiten Fachpublikum vorzustellen und damit
deren Potenzial für die gesamte Fassadenbranche aufzuzeigen ist eines der
Hauptanliegen der Sonderschau „Intelligente Gebäudehüllen“, die vom Institut für Fenstertechnik (ift) Rosenheim gemeinsam mit führenden Partnern aus
der Fassadenbranche und der Neuen Messe München gemeinsam erarbeitet
und realisiert wurde.
Anhand des hochaktuellen Themas und der Vielfalt von in gestalterischer und
funktionaler Hinsicht attraktiven Exponaten soll die Sonderschau dem Besucher die Kraft und das Potenzial von technischem Können und Innovation im
Bereich der Gebäudehülle vermitteln.
BAU 2003 – Sonderschau „Intelligente Gebäudehüllen“
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Intelligente Gebäudehüllen
0.2
Innovationen im Bereich der Gebäudehülle
Die seit Jahrhunderten andauernde Entwicklung der Gebäudehülle von einem
einfachen, meist einlagigen Bauteil hin zu einem multifunktionalen, mehrschichtigen und hoch leistungsfähigen und komplexen Bausystem wurde von
zwei wesentlichen Faktoren bestimmt:
Einerseits konnte durch die Erfindung neuer Werkstoffe, Fertigungs- und
Konstruktionsmethoden das funktionale Spektrum der Fassade und die
gestalterischen Ausdrucksmöglichkeiten stetig erweitert werden.
Andererseits stiegen parallel dazu die Anforderungen an die Gebäudehülle in
dem Maß, wie es die technischen Möglichkeiten zuließen - wodurch wiederum ein Anreiz für weitergehende Entwicklungen geschaffen wurde.
Innovationen und die zunehmenden Ansprüche der Nutzer stehen daher in
einem andauernden Wechselspiel, und sind der Antrieb für die Entstehung
der zunehmenden Vielfalt an funktionalen und gestalterischen Möglichkeiten,
die uns heute bei der Konzeption der Gebäudehülle zur Verfügung stehen.
In Anbetracht der rasanten Entwicklung im Bereich neuer Werkstoffe, Fertigungsmethoden und leistungsfähigen Planungsinstrumenten sowie der zahllosen Kombinationsmöglichkeiten vorhandener Materialien und Systeme
scheinen den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt zu sein.
Gerade deshalb ist es wichtig, bei aller Vielfalt der Systeme die Grundanforderungen an die Gebäudehülle nicht aus den Augen zu verlieren, um die
„dritte Haut des Menschen“ so zu konzipieren, dass bei minimalem Einsatz
an fossilen Brennstoffen ein optimaler Komfort im Gebäudeinneren erreicht
wird.
Übersicht zu den Anforderungen an die Kenngrößen der Gebäudehülle
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Intelligente Gebäudehüllen
Gleichzeitig ist es notwendig, eine profunde Kenntnis der Leistungsfähigkeit
der einzelnen Komponenten der Fassade zu besitzen, um deren Potenzial
gezielt nutzen zu können. Doch isoliertes Fachwissen zu einzelnen Fassadenbauteilen genügt nicht. Erst durch die Abstimmung von Fassade, Tragwerk
und Gebäudetechnik lässt sich ein optimales Gesamtergebnis erreichen, um
die mitunter entgegenstehenden Wunschvorstellungen von Komfortmaximierung und Energieverbrauchsminimierung zu erfüllen.
Der Einsatz neuer Baustoffe und Technologien, Fassadenkomponenten und
Konstruktionsmethoden ermöglicht in Wechselwirkung mit den im Gebäude
vorhandenen thermischen Massen nicht nur eine deutliche Verbesserung des
Wärme-, Sonnen- und Blendschutzes von Fassaden, sondern erlaubt zudem
eine optimale Nutzung der Solarstrahlung zur Versorgung mit Tageslicht, zur
Gebäudeheizung und zur Erzeugung von Strom.
0.2.1 Variabel reagierende Gebäudehüllen
An einem warmen Sommertag sollte zur Vermeidung von Überhitzung möglichst wenig Solarstrahlung in das Gebäude gelangen, gleichzeitig im gesamten Innenraum eine ausreichende Tageslichtverteilung erreicht werden. Im
Winter hingegen soll zur Nutzung passiver Wärmegewinne möglichst viel
Solarstrahlung in den Raum dringen, ohne den Nutzer zu blenden. Zudem
muss während der Nacht eine starke Auskühlung des Gebäudes durch die
transparente Hülle hindurch vermieden werden.
Um den wechselnden Witterungsbedingungen und den unterschiedlichen
nutzerbedingten Anforderungen gleichermaßen gerecht werden zu können,
stehen heute schon eine große Auswahl an innovativen Komponenten und
Technologien im Bereich der Gebäudehülle zur Verfügung. Hierzu gehören
folgende Aufgabenfelder:
Wärmeschutz
Sonnenschutz
Tageslichtnutzung
Blendschutz
Natürliche Lüftung
Das gemeinsame Ziel aller Bemühungen muss es hierbei sein, unter Berücksichtigung der vorhandenen Umweltenergien wie Solarstrahlung und Wind
den Anforderungen des Nutzers gerecht zu werden, ohne ein Übermaß an
fossilen Brennstoffe für das Kühlen, Heizen oder die Belüftung des Gebäudes
einsetzen zu müssen. Der Einsatz zukunftsweisender Technologien und
Komponenten muss daher auf eine gesamtheitliche Betrachtungsweise zielen.
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0.2.1.1Wärmeschutzsysteme
Zu den Möglichkeiten, den Wärmedurchgangswiderstand einer Fassadenoder Dachkonstruktion in Abhängigkeit von den inneren Anforderungen und
äußeren Witterungsbedingungen flexibel zu steuern, gehört der Einsatz von
Materialien und Komponenten, welche die Wärmeverluste durch Transmission, Konvektion oder Strahlung verringern.
Generell werden hierfür Werkstoffe mit einem geringen Wärmedurchlassgrad,
einem geringen Emissionsverhalten zur Verringerung der Strahlungswärmeverluste, und hoch reflektierende Folien bzw. Oberflächenbeschichtungen zur
Reflexion der Wärmestrahlung verwendet. Neben der Verringerung der
Transmissionswärmeverluste kann durch diese Maßnahmen zudem eine
Erhöhung der inneren Oberflächentemperatur einer Außenwand erreicht werden.
In funktionaler Hinsicht lassen sich Wärmeschutzmaßnahmen nach ihrer
Anpassungsfähigkeit einteilen. Starre Systeme, wie z.B. Wärmedämmverbundsysteme oder hinterlüftete Fassadensysteme, lassen eine Anpassung der Wärmeschutzeigenschaften der Gebäudehülle an die jahres- und
tageszeitenbedingten Schwankungen der Außenlufttemperatur und Strahlungsverhältnisse nicht zu.
Übersicht zu unterschiedlichen Wärmeschutzsystemen [1]
Dies kann vor allem bei transparenten oder transluzenten Wärmedämmelementen problematisch sein, bei welchen eine Überhitzung im Sommer vermieden werden muss. Bei beweglichen Systemen, wie beispielsweise
bei Schiebe- und Klappläden oder beweglichen Fensterflügeln, ist das Wärmedämmmaterial bzw. -element innerhalb oder außerhalb der vorhandenen
Außenwandkonstruktion angebracht.
Dies ermöglicht eine Anpassung des Wärmeschutzes der Gebäudehülle an
die jahres- und tageszeitbedingten Schwankungen der Außenlufttemperatur
und Strahlungsverhältnisse.
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Wärme- und Sonnenschutzlamellen aus Holz mit Gewebebespannung
Unter Einsatz transparenter und transluzenter Bauteile kann damit im Winter
ein möglicher Wärmegewinn gezielt zur Vorwärmung der Luft im Fassadenzwischenraum genutzt werden, während im Sommer die erwärmte Luft über
die Fassadenöffnungen entweichen kann. Dieser Vorteil der Nutzung solarer
Energiegewinne ist bei opaken Wärmedämmsystemen nicht gegeben.
Zu den Innovationen im Bereich der Wärmeschutzsysteme zählen:
Isolierverglasungen mit U-Wert unter 0,6 W/m2K
Rahmensysteme mit einem U-Wert von unter 0,8 W/m2K
Hoch effektive Vakuumdämmungen mit geringen Schichtstärken
Hybride Systeme mit der Möglichkeit zur Nutzung der Solarstrahlung
TWD mit Solarwandsystem
TWD mit Hinterlüftung zur Vorwärmung der Zuluft im Winter bzw. Abfuhr
der Wärmegewinne im Sommer
Luftkollektorfassaden
Zweite-Haut-Fassaden und Glasvorbauten
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Zweite-Haut-Fassade mit Glaslamellen
0.2.1.2
Sonnenschutzsysteme
Unabhängig vom Wärmedämmstandard einer transparenten Fassade hat die
Anordnung von Sonnenschutzsystemen einen entscheidenden Einfluss auf
den Energieverbrauch von Gebäuden. Berechnungen an konventionellen
Fassaden mit Ost- und Westorientierung ergaben, dass gegenüber einer
Glasfassade ohne Sonnenschutz der Kühlenergieverbrauch beim Einsatz
einer Außenjalousie auf weniger als die Hälfte fällt. Im Vergleich dazu bringt
die Verwendung einer Innenjalousie eine Verringerung des Energieverbrauchs
auf nur 80 % im Vergleich zu einer Fassade ohne Sonnenschutzsystem. [2]
Sonnenschutzelemente sind also zur Vermeidung von Überhitzung bei jeder
Nutzungsart erforderlich, vor allem aber bei Gebäuden mit hohen internen
Kühllasten und/oder hohem Verglasungsanteil, wie dies bei Verwaltungsgebäuden sehr häufig der Fall ist.
Hier ergeben sich die in Abb. 3 genannten Ausführungsmöglichkeiten. Starre,
also stationär eingesetzte Systeme erlauben in der Regel keine sonnenstandsabhängige Nachführung des Verschattungselements, was funktionale
Nachteile hinsichtlich der Verschattung, Durchsicht und der Tageslichtnutzung mit sich bringen kann.
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Übersicht zu unterschiedlichen Sonnenschutzsystemen
Bewegliche Systeme können dem jahreszeiten- und tageszeitenabhängigen
Sonnenstand nachgeführt werden und ermöglichen somit eine individuell
regelbare, optimale Verschattung der Fassade bei gleichzeitig maximaler
Nutzung des Tageslichts.
Auf die energietechnischen Nachteile innen liegender Sonnenschutzelemente
ist besonders hinzuweisen, da die an den Sonnenschutzelementen absorbierte Solarstrahlung an den Raum abgegeben wird. Dies führt im Sommer zu
einer unerwünschten Erhöhung der Kühllasten. Lediglich im Winter kann der
mögliche Wärmegewinn zur Raumlufttemperierung genutzt werden.
Hinter Glas montierte Systeme haben allerdings aufgrund des Witterungsschutzes den großen Vorteil, dass diese einfacher konstruiert und ausgeführt
werden können.
Dies ist beispielsweise auch bei Doppelfassaden der Fall, die den Einsatz
vielfältigster Manipulatoren hinter einem Wetterschutz aus Einfachverglasung
zulassen. Bedingt durch die geringere Verschmutzungsgefahr können Elemente mit empfindlichen bzw. hoch reflektierenden Oberflächen, die eine
Tageslichtlenkung zulassen, eingesetzt werden. Bei in den Zwischenraum
von Isolierverglasungen eingebauten Elementen wird der Reinigungs- und
Wartungsaufwand gegebenenfalls noch weiter reduziert und die Lebensdauer erhöht, wie dies beispielsweise auf Mikroraster- oder Prismensysteme
zutrifft.
Trotz dieser Vorteile von wettergeschützt montierten Sonnenschutzsystemen, stellen außen liegende Sonnenschutzelemente hinsichtlich des sommerlichen Wärmeschutzes die günstigste Variante der Anordnung dar, da die
Wärmeabgabe der absorbierten Solarstrahlung unmittelbar an die Außenluft
erfolgen kann. Allerdings sind bei der Wahl der Komponenten die Witterungsbedingungen und die Windfestigkeit zu berücksichtigen, da ansonsten bei
Auftreten hoher Windlasten mit einem temporären, windbedingten Ausfall
des Systems zu rechnen ist.
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Sonnenschutzraster
Zu den Innovationen in diesem Bereich gehören:
Sonnenschutzverglasungen mit reflektierender Beschichtung
Innovative Sonnenschutzsysteme mit geringem Primärenergieinhalt,
verbesserten gestalterischen oder funktionalen Eigenschaften, z.B. Holzlamellen, Glaslamellen, beweglichen Kunststoffmembranen
Mikrorastersysteme, integriert in Isolierverglasungen
Hoch reflektierende, in Isolierverglasungen integrierte Jalousettensysteme
Thermo- Elektro-, Gasochrome Verglasungen
Einsatz von holographisch-optischen Elementen zur Strahlungsreflexion
Außen liegende, bewegliche Systeme mit emaillierten oder mittels Siebdruck beschichteten Verglasungen
HOE Elemente Sonnenschutz
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0.2.1.3 Tageslichtnutzung
Die Nutzung des natürlichen Tageslichts gewinnt sowohl hinsichtlich des
Komforts und der Zufriedenheit der Nutzer als auch im Hinblick auf die Verringerung des Kunstlichtbedarfs zunehmend an Bedeutung. Tageslichtsysteme sollten vor allem dort zum Einsatz kommen, wo aufgrund großer Raumtiefen eine unmittelbare Nutzung des Tageslichts nicht möglich ist, und/oder
aufgrund erhöhter Anforderungen an das Lichtmilieu, wie beispielsweise bei
Bildschirmarbeitsplätzen, auf eine optimale Steuerung der Raumbelichtung
geachtet werden muss.
Hierbei bietet eine tageslichtabhängige Kunstlichtbeleuchtung ein zusätzliches Einsparpotenzial. Maßnahmen zur optimierten Nutzung des Tageslichts
sind eng an Sonnenschutzmaßnahmen zu koppeln, um den Tageslichtanteil
der transmittierten Sonneneinstrahlung möglichst hoch, den kurz- und langwelligen Spektralbereich der Solarstrahlung möglichst gering zu halten.
Prismensystem zur Tageslichtumlenkung
Hierfür können folgenden Systeme eingesetzt werden:
Prismensysteme zur Lichtreflexion bzw. Lichtumlenkung
Reflektoren zur Spiegelung des Tageslichts in die Tiefe des Raumes
Glaslamellensysteme
Mikrorastersysteme mit hoch reflektierender Beschichtung
lichtstreuende Verglasungen
Verglasungen mit selektiv beschichteten Gläsern
Holographisch-optische Elemente (HOE)
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Lamellensystem zur Tageslichtumlenkung, System fischer
0.2.1.4
Blendschutzsysteme
Die wesentliche Aufgabe von Blendschutzsystemen liegt darin, unzuträgliche
Leuchtdichtekontraste zu vermeiden, was vor allem im Verwaltungsbau mit
Bildschirmarbeitsplätzen zur Wahrung eines ausreichenden Sehkomforts
eine große Rolle spielt.
Allgemein sollte die Leuchtdichte des Umfelds etwa 2/3 bis 1/10 der Infeldleuchtdichte ausmachen [3], weshalb bei der Auswahl und Lage des Blendschutzes darauf zu achten ist, dass ausreichend Tageslicht blendfrei und in
gleichmäßiger Verteilung in den Raum eingebracht wird. Hier liegt ein Hauptunterschied zu Sonnenschutzsystemen, die lediglich vor Überhitzung im
Sommerhalbjahr schützen sollen.
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Blendschutz durch lichtstreuende Verglasung
Neuartige Systeme zur Lichtdämpfung und -streuung sind:
Prismensysteme zur Lichtreflexion bzw. Lichtumlenkung
Hoch reflektierende Lamellensysteme zur Lichtreflexion bzw. Lichtumlenkung
Perforierte Jalousettensysteme
Bewegliche Blenden/Irissysteme zur Strahlungsreduktion und Lichtstreuung
Lichtstreuende Verglasungen, z.B. mit geätzten oder beschichteten Gläsern
Thermochrome Gläser zur Strahlungsreduktion und Lichtstreuung
Elektrochrome Gläser zur Strahlungsreduktion und Lichtstreuung
Gasochrome Verglasungen zur Strahlungsreduktion und Lichtstreuung
Bei deren Einsatz ist jedoch ähnlich wie bei Sonnenschutzsystemen darauf zu
achten, dass die Tageslichttransmission nicht so weit herabgesetzt wird,
dass Kunstlicht zugeschaltet werden muss oder die Sichtbeziehungen zwischen innen und außen unterbunden werden.
0.2.1.5 Natürliche Lüftung
Neben den erwähnten Einflussgrößen zur Steuerung des Energiehaushaltes
spielt die Gebäudehülle eine bedeutende Rolle hinsichtlich des natürlichen
Luftaustausches in Gebäuden. Die Erfüllung raumlufthygienischer Anforderungen steht hierbei im Vordergrund, wobei auf eine dosierte Lüftung zu achten ist, um bei kühler Witterung die Lüftungswärmeverluste gering zu halten.
Freie Lüftung über vorhandene Öffnungen in der Gebäudehülle ist in der
Regel bei Räumen ausreichend, deren Raumtiefe das 2,5fache der Raumhöhe nicht überschreitet. In Abhängigkeit von der Öffnungsart, Anordnung
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und Stellung des Öffnungsflügels werden hier Luftwechselzahlen zwischen
0,2 und 50 1/h erreicht. [4]
Hierbei kann eine gezielte Ausformung der Gebäudehülle unter Nutzung
natürlicher Prinzipien, wie beispielsweise des thermischen Auftriebs, dazu
führen, dass eine natürliche Durchlüftung auch von sehr tiefen Räumen
erreicht wird. [5]
Interessante Neuentwicklungen finden sich hierbei in folgenden Bereichen:
Fenster/Fassaden mit integrierter Wärmerückgewinnung
Fenster/Fassaden mit Potenzial zur Nachtauskühlung
Fenster mit spezieller Beschlagstechnik zur automatisierten Steuerung
individuellerLüftungsfunktionen
0.2.2 Gebäudehülle und Energiegewinn
Die Verwendung der Solarenergie kann in zweierlei Hinsicht erfolgen. Die
direkte Nutzung betrifft hauptsächlich die Ausrichtung, Grundrissorganisation und Ausformung des Gebäudes und seiner Gebäudeteile, insbesondere
der Fassade. Die bereits erwähnten Aspekte wie Wärmegewinn, Tageslichtnutzung und natürliche Lüftung stehen hierbei im Vordergrund.
Die indirekte Nutzung betrifft die mittelbare Anwendung von Solarenergie
unter Einsatz von Kollektoren, also eigenständigen Systemen, die in die Hülle
von Gebäuden integriert werden können. Die Nutzung der Solarenergie dient
der Erzeugung von Warmwasser oder von Warmluft für das Beheizen von
Innenräumen.
Die Umwandlung von Solarstrahlung in Kälte ist eine weitere Anwendungsform, bei welcher Sonnenkollektoren in Verbindung mit Absorptionswärmepumpen oder thermochemische Speichersysteme eingesetzt werden.
Innovationen finden sich vor allem in folgenden Bereichen:
0.2.2.1 Thermische Nutzung der Solarenergie
Vakuumflachkollektoren zur Erzeugung von Warmwasser, ggf. in Kombination mit solarer Kühlung
Vakuumröhrenkollektoren zur Erzeugung von Warmwasser, ggf. in Kombination solarer Kühlung
Dach- und fassadenintegrierte Flachkollektoren als integraler Bestandteil
der Außenhaut von Gebäuden
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0.2.2.2 Photovoltaik
Die Erzeugung von elektrischem Strom unter Einsatz von Photovoltaikelementen hat aufgrund der ausgereiften Technik, staatlicher Förderprogramme
und einfach zu integrierender Paneele während der letzten Jahre einen Aufschwung erfahren, wobei vielfältige Anwendungsformen in der Gebäudehülle
entwickelt wurden.
PV-Elemente in Dachverglasung integriert
Hierbei erfolgt die indirekte Nutzung der Solarenergie durch:
Effiziente PV-Elemente mit mono/polykristallinen Solarzellen
Effiziente PV-Elemente mit Dünnschichtzellen
PV-Elemente mit holographischen Elementen zur Strahlungskonzentration und Steigerung des Energiegewinns
Neben der Optimierung der Effizienz der einzelnen Solarzellen kommen vermehrt Systeme auf den Markt, die sich ohne Zusatzaufwand in die Gebäudehülle integrieren lassen, um analog der Fassade mehrere Funktionen gleichzeitig übernehmen zu können. Sonnen-, Blend- und Witterungsschutzfunktionen werden neben der eigentlichen Funktion „Energiegewinn“ zusätzlich
übernommen, womit Investitionskosten reduziert und die gestalterische
Integration in die Gebäudehülle verbessert werden.
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0.2.3
Die Fassade als Informationsträger
Aufgrund des hohen Präsenz der Fassade im Wahrnehmungsbereich des
Menschen ist eine der klassischen Funktionen der Gebäudehülle die Vermittlung von Informationen. Dies geschieht über die entsprechende Gestaltung
und den Ausdruckswert der Fassade, der je nach Epoche, Gebäudefunktion,
Bauherr und Architekten einen sehr unterschiedlichen Charakter haben kann.
Während der vergangenen Jahrhunderte erfolgte die Umsetzung in einer den
verfügbaren Baustoffen entsprechenden Weise.
Durch die Erfindung des Floatglasverfahrens Mitte des vergangenen Jahrhunderts ergaben sich neue Möglichkeiten für die Gestaltung der Gebäudehülle, die in den vergangenen Jahren durch neue Verarbeitungsmethoden
und die Kombination mit leistungsfähigen Folien und Beschichtungsmöglichkeiten nochmals deutlich erweitert wurden. Diese Neuerungen erstrecken
sich auf folgende Technologien:
Glasbedruckung (Siebdruck)
Fusing (Aufschmelzen verschiedenfarbiger Gläser)
Glasätzen
Glaslaminate (Kombination mit Folien)
Glasbeschichtung
Kombination mit holographisch-optischen Elementen
Hologramm in der Fassade
Im Gegensatz zu unveränderlichen Systemen bieten so genannte „Medienfassaden“ die Chance, unter Einsatz elektronischer Steuerungsmöglichkeiten
und schaltbarer Komponenten das Erscheinungsbild von Fassaden innerhalb
von Sekunden grundlegend zu verändern. Hierdurch kann sowohl den sich
ändernden Nutzeranforderungen entsprochen als auch grundlegend eine
Erweiterung der Möglichkeiten der Informationsvermittlung erreicht werden.
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Während diese Informationsvermittlung bis vor wenigen Jahren ausschließlich auf die Kombination verschiedenfarbiger Leuchtkörper für Werbemaßnahmen begrenzt war, bieten folgende Systeme alternative Gestaltungsmöglichkeiten:
Leuchtdiodenfassaden
Matrixfassaden
Matrixfassade auf der EXPO 2000, Hannover
Hierbei besteht der Hauptunterschied der Systeme in der Leuchtkraft und
Farbigkeit der Elemente. Bei Leuchtdiodenfassaden lassen sich durch die
Kombination einer großen Anzahl kleinster, verschiedenfarbiger Leuchtmittel
beliebige Farbflächen und Muster erzeugen, wodurch die Fassade zu einem
überdimensionalen Farbbildschirm wird, der beliebig mit Bild- und Textinformationen „bespielt“ werden kann.
Im Gegensatz hierzu sind so genannte „Matrixpaneele“ zumeist monochrom,
wie dies von den Flüssigkristallanzeigen (LCD-Displays) her bekannt ist.
Auch hier können Bild- und Textinformationen beliebig kombiniert werden.
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0.2.4
Neuerungen im Bereich der Konstruktion
von Fassaden
Ähnlich zu anderen Teilbereichen der Gebäudehülle wird auch hier das Innovationspotenzial bestimmt durch Innovationen im Bereich der Bautechnik,
neuer Werkstoffe, Bearbeitungsmethoden und Planungsinstrumente.
Ein Beispiel hierfür ist der stark zunehmende konstruktive Einsatz von Glas,
der durch die Entwicklung neuartiger Klebstoffe und Verbindungsmittel, den
Einsatz leistungsfähiger Rechner und neuer Testmethoden, die Erfindung
neuer Halterungen und den Einsatz neuartiger Verbundkonstruktionen
ermöglicht wurde.
Die Erfindung und der Einsatz neuer Kunststoffe ist ein weiteres Beispiel
dafür, wie sich die funktionalen, konstruktiven und gestalterischen Eigenschaften der Gebäudehülle der Zukunft verändern werden. So hat die Entwicklung von Fluorpolymerfolien (ETFE) die Herstellung von mehrlagigen,
weit gespannten Membrankonstruktionen ermöglicht, wodurch nicht nur
transparente, leichte und dauerhafte Außenwand- und Dachkonstruktionen
erstellt werden können, sondern zugleich auch die wärmetechnischen Eigenschaften bisheriger Membrankonstruktionen um ein Vielfaches verbessert
wurden.
Neue Entwicklungen im Bereich der Fassadenkonstruktion finden sich in den
Bereichen:
Punktgehaltener Fassadensysteme
Geklebter Glas-/Glasverbindungen
Geklebter Glas-/Metallverbindungen
Geklebter Glas-/Holzverbindungen
Membrankissensysteme
Seiltragwerke im Fassadenbau
Punktgehaltene Verglasung, Neue Messe Leipzig
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Mehrlagige Membran als Dachhautkonstruktion
0.2.5
Integration von Fassade und Gebäudetechnik:
Steuerungssysteme
Die anhaltende Forderung nach leistungsfähigen und flexibel anzupassenden
Fassadensystemen bedingt die Entwicklung der Außenhaut vom statischen
System zu einer mehrschichtigen und mehrschaligen, mit Manipulatoren ausgestatteten Gebäudehülle.
Das Thema der veränderlichen Gebäudehülle gewinnt weiter an Bedeutung die reine Schutzfunktion wird ergänzt durch vielfältige Steuerungsfunktionen,
die den thermischen und visuellen Komfort ebenso regeln wie den Energiegewinn und -verbrauch unserer Gebäude.
Hierzu ist eine leistungsfähige, einfach zu installierende Steuerungs- und
Regelungstechnik notwendig. Ein möglichst offenes Schnittstellenmanagement muss die unterschiedlichsten Systeme miteinander in Einklang bringen,
und unter Berücksichtigung individueller Nutzeranforderungen zu einem wartungsfreien, wirkungsvollen und einfach zu regelnden Zusammenspiel
vereinen.
Hierzu gehören folgende Teilaspekte:
Erfassung von Witterungsdaten
Erfassen der Nutzeranforderungen
CO2-Sensoren
Geruchssensoren
Aktive Schallschutzsensoren
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Intelligente Gebäudehüllen
Messtechnische Protokollierung
Versorgung mit Tages- und Kunstlicht
Regelung von Sonnen- Blend- und Wärmeschutz
Steuerung der Heizungs- und Lüftungs- und Kühltechnik
Neben den gestiegenen Ansprüchen in den Bereichen Komfort und Energieverbrauchsminimierung sind auch Anforderungen hinsichtlich des Personenschutzes und der Sicherheit von Unternehmen sehr stark gestiegen. Dies
bedingt einerseits die Optimierung der Gebäudehülle in den Bereichen
Brand-, Rauch- und Einbruchschutz, erfordert aber auch die Kombination der
Steuerungstechnik mit den Bereichen
Innen- und Außenraumüberwachung
Zugangs- und Anwesenheitskontrolle
Die Vernetzung und Integration von Fassadensteuerung, Lüftungstechnik,
Beschattung, Sicherheitstechnik und Gebäudetechnik in offenen Systemen
stellt einen wesentlichen Teilaspekt dar, um das Potenzial des Einsatzes einer
integralen Steuerungstechnik im Zusammenhang mit modernen Fenster-,
Türen- und Fassadenkonstruktionen verwirklichen zu können.
Die Verbindung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik ist hierbei Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung innovativer Fassadenkonzepte. Eine
selbstregelnde, polyvalente Außenhaut, bei welcher die vielen Aufgaben der
Gebäudehülle von einer dünnen, mehrschichtigen und multifunktionalen
Außenhautkonstruktion übernommen werden, ist hierbei eine der Visionen,
die eine der möglichen Entwicklungsrichtungen vorgibt.
Eine individuell regelbare Außenhaut kann jedoch nur dann vom Nutzer richtig
verstanden und zur eigenen Zufriedenheit eingestellt werden, wenn die
Zusammenhänge des eigenen Handelns und den Folgen für das entstehende
Gebäudeklima erkannt werden, oder die Anpassung der Gebäudehülle von
einer intelligent geplanten und einfach zu bedienenden Regelungstechnik
übernommen wird.
Es bedarf hierzu einer zielgerichteten, verantwortungsbewussten und sensiblen Planung, um das Thema der Gebäudehülle im Hinblick auf eine nachhaltige Architektur voranzutreiben. Hohes technisches und gestalterisches Können sind hierbei von ausschlaggebender Bedeutung. Das enorme Potenzial
der Gebäudehülle muss sowohl in konstruktiver, funktionaler, gestalterischer
wie auch ökologischer Hinsicht genutzt werden, um die Weiterentwicklung
einer zukunftsorientierten Architektur zu ermöglichen.
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Intelligente Gebäudehüllen
0.3
Das Innovationszentrum Intelligente
Gebäudehülle (IZIG) am ift Rosenheim
Mit der Entwicklung des „Innovationszentrums Intelligente Gebäudehülle“ am
ift Rosenheim soll ein bisher einmaliger Fokus für die europäische Baubranche geschaffen werden, mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit und Bedeutung
zukünftiger Fenster, Türen und Fassaden sowie Gebäudetechnologien
anschaulich darzustellen.
Neuartige Fassadensysteme und -komponenten werden beispielhaft eingesetzt, um das Erscheinungsbild, die Funktion und den konstruktiven Aufbau
unmittelbar erfahrbar zu machen. Durch die ganzheitliche Darstellung aller
denkbaren Leistungsfelder der einzelnen Branchensegmente werden Planer,
Architekten und Bauherren sowie Privatkunden, d.h. die gesamte Öffentlichkeit, für derartige Systeme und einen integrierten Ansatz gewonnen. Zugleich
wird auf diese Weise wichtigen Branchenteilnehmern in Form von Seminaren,
Schulungen und Demonstrationen der dringend notwendige Umdenkprozess
hinsichtlich Montage, Service und neuer Gebäudeentwicklungen vermittelt.
Die Umsetzung des „Innovationszentrums Intelligente Gebäudehülle“ erfolgt
deshalb in enger Kooperation mit innovativen Betrieben der Baubranche.
Die beteiligten Partner setzen sich aus den verschiedenen Teilbereichen wie
Tragwerk, Gebäudetechnik, Fenster, Türen, Fassadentechnik, Lichtlenkanlagen, Sonnenschutzverglasungen und Klimatechnik zusammen, um ein optimales Zusammenspiel der Subsysteme für die gesamte Branche zu erreichen
und darzustellen.
Das „Innovationszentrum Intelligente Gebäudehülle“ soll zum Sinnbild einer
zukunftsweisenden, ressourcenschonenden und komfortorientierten Architektur werden, mit erheblich ausgeweitetem Leistungsangebot bei absolut
vertretbaren Kosten. Damit ergeben sich erhebliche Wertschöpfungspotenziale für die Zukunft.
Das Gebäude dient daher vor allem der Wissensübermittlung im Bereich
bewährter und neuartiger Fenster-, Türen- und Fassadentechnologien unter
Berücksichtigung des Zusammenwirkens mit der Gebäudetechnik und -konstruktion eines Gesamtgebäudes. Beratung, Informationsaustausch und die
Durchführung von Ausstellungen, Vorträgen und Seminaren stehen hierbei
neben interessanten Veröffentlichungen in Publikums- und Fachpresse und
entsprechenden öffentlichen Fernsehsendungen im Vordergrund der künftigen Aktionen.
Das Gebäude ist mit seiner Südwestorientierung zu einer der belebtesten
Kreuzungen Rosenheims für jeden einsehbar. Im ift Rosenheim wird das
geplante Gebäude als zentraler Eingangsbereich von jedem Besucher wahrgenommen.
Mehrere tausend Fachbesucher können so jährlich die Potenziale erfahren.
Eine systematische Nutzung des Gebäudes für Events und Sonderveranstaltungen seitens der Projektpartner ist vorgesehen.
Aufgrund der geplanten Ausrichtung und des hohen Potenzials von Fenstern,
Türen und Fassaden zur Lösung aktueller Fragen wie Senkung des Energie-
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verbrauchs, CO2-Reduktion und Komfortoptimierung, werden beispielhaft
die Nutzungsmöglichkeiten modernster Technologien zur Reduktion des Herstellungs- und Betriebsaufwandes bei gleichzeitiger Optimierung des Komforts und der Darstellung vieler neuer Anwendungs- und Nutzerfunktionen
unter Beachtung des erhöhten Sicherheitsbefindens aufgezeigt.
Innovative Komponenten und automatisch regelbare Systeme im Bereich der
Nutzung von Umweltenergien und der Licht- und Luftführung werden zum
Einsatz gebracht und erfahrbar gemacht. Fragen der integralen Gebäudeplanung und das Bestreben, d en Aufwand an fossiler Primärenergie zu minimieren, spielen eine zentrale Rolle bei der Konzeptentwicklung.
Das Gebäude soll beispielhaft aufzeigen, welche in gestalterischer und funktionaler Hinsicht überzeugenden Maßnahmen im Gebäudesektor dazu beitragen können, den Komfort im Gebäudeinneren sicherzustellen und gleichzeitig
die Umweltbelastung möglichst gering zu halten. Die Darstellung der
vielfältigen Lösungsmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Anforderungen
an leistungsfähige Fassadensysteme erfordert einen modularen, systematischen Aufbau der Fassade.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die unterschiedlichsten Komponenten zuverlässig aufeinander abgestimmt werden können, und eine Anpassung der Fassade an künftige Neuentwicklungen mit geringem Aufwand
möglich ist.
Innovationszentrum – Nordansicht
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Intelligente Gebäudehüllen
Innovationszentrum – Südansicht
Innovationszentrum – Lageplan
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Intelligente Gebäudehüllen
Innovationszentrum – Grundriß EG
Innovationszentrum – Grundriß OG
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Innovationszentrum – Innenansicht
Anmerkungen/Literatur:
[1]
[2]
Lang, Werner; Herzog, Thomas: Wärme- und Sonnenschutzsysteme aus Holz
für Zweite-Haut-Fassaden. Detail, Heft 3/2000, 40. Jg., S. 428 - 433.
Heusler, Winfried. „Energie- und komfortoptimierte Fassaden“ Fassade 4 (1996):
S. 48.
[3]
Bartenbach, Christian, und Witting, Walter. „Licht- und Raummilieu“. Jahrbuch
für Licht und Architektur. Berlin: Ernst & Sohn, 1995. S. 13 - 23.
[4]
Daniels, Klaus: Gebäudetechnik. Ein Leitfaden für Architekten und Ingenieure. 2.
Aufl. München: R. Oldenbourg, 1996. S. 262.
[5]
Lang, Werner: Das Dach als Klimamodulator - Zur Rolle des Daches als Bestandteil natürlicher Lüftungskonzepte. Detail, Heft 5/1999, 39. Jg., S. 859 - 865.
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Intelligente Gebäudehüllen
Projektbeteiligte am Innovationszentrum Intelligente
Gebäudehülle (IZIG)
Auftraggeber:
Institut für Fenstertechnik e. V.
Leitung: Herr Dr. Helmut Hohenstein
Mitarbeit: Frau Dipl.-Ing. Anja Sethi
Theodor-Gietl-Straße 7-9
83026 Rosenheim
Tel.: +49 (0 )8031 - 261-0, Fax: +49 (0 )8031 - 261-290
E-Mail: [email protected], Internet: www.ift-rosenheim.de
Planung:
Architekturbüro Werner Lang
Dr.-Ing. Werner Lang,M. Arch. (UCLA) Architekt
Mitarbeit: Herr Dipl.-Ing. Jerzy Kopka
Grillparzerstraße 35
81675 München
Tel.: +49 (0) 89 - 417 688-20, Fax: +49 (0) 89 - 417 688-21
E-Mail: [email protected], Internet: www.ii-plan.de
Tragwerksplanung:
Bois Consult Natterer SA
Prof. Julius Natterer
Mitarbeit: Herr Dipl.-Ing. Johannes Natterer
Route de la Gare 10
CH-1163 Etoy/VD
Tel:+41 (0) 21 - 808 7609, Fax: +41 (0) 21 - 808 7830
E-Mail: [email protected], Internet: www.iez-natterer.de
Energiekonzept:
Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik an der TU München
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hausladen
Mitarbeit: Herr Dipl.-Ing Michael de Saldanha
80333 München, Arcisstraße 21
Tel.: +49 (0) 89 - 289-22475, Fax: +49 (0) 89 - 289-23851
E-Mail: [email protected],
Internet: www.haustechnik.arch.tu-muenchen.de
Tageslicht- und Kunstlichtkonzept:
Bartenbach LichtLabor GmbH
Herr Prof. Christian Bartenbach
Mitarbeit: Herr R. Müller
Rinner Straße 14
A-6071 Aldrans
Tel.: +43-(0)512-3338-0, Fax: +43-(0)512-333888
E-mail: [email protected], Internet: www.bartenbach.com
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BAU 2003 – Sonderschau „Intelligente Gebäudehüllen“
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