Ausgabe 2/2015 DER DACHBEGRÜNER Das aktuelle Dachbegrünungsmagazin ISSN 1866-9441 DER DACHBEGRÜNER 2/2015 Das aktuelle Dachbegrünungsmagazin verlegt durch Titelfoto: Corda Campus, Hasselt, Belgien Baujahr: 2014 Bauherr: Corda Campus, Hasselt Architekt: ELD, Hasselt Generalunternehmer: Democo, Hasselt Ausführung Dachbegrünung: Optigrün-Partner Ecoworks, Vilvoorde Flächengröße Dachbegrünung: 2.700 m² Gründachaufbau: Optigrün-Systemlösung „Schrägdach“ Foto: Optigrün international AG Impressum DER DACHBEGRÜNER Das aktuelle Dachbegrünungsmagazin Herausgeber: Optigrün international AG Am Birkenstock 15 – 19 72505 Krauchenwies Deutschland Telefon +49 7576 772 - 0 Telefax +49 7576 772 - 299 [email protected] Internetwww.optigruen.de Optigrün Niederlassung Österreich Landstraßer Hauptstraße 71/2 1030 Wien Telefon +43 1 71728 - 417 Telefax +43 1 71728 - 110 [email protected] Internetwww.optigruen.at Auflage: 25.000; 8. Jahrgang Erscheinungsweise: zweimal jährlich Redaktion: Dr. Gunter Mann Optigrün international AG Gestaltung: einmaleins - Büro für Gestaltung www.einmaleins.net TOP THEMA Seite 4–9 Stadt der Zukunft. Moderne Shopping-Center mit Dachgarten-Ambiente OBJEKTVORSTELLUNGEN Seite 10–17 Architektur & Dachbegrünung: Prämierte Objekte RECHT & RICHTLINIEN Seite 18–21 Bundesweite Strategie Gebäudegrün Das Interview „Windsog / Verwehsicherheit“ TECHNISCHE INFORMATIONEN ISSN 1866-9441 Seite 22–25 Leichter Verkehrsdach-Aufbau Retentionsdach Typ Drossel BLICKWINKEL Seite 26–27 Ausstellung rooftop.action Seite 3 . Ausgabe 2/2015 EDITORIAL Viele Praxisbeispiele zum Jahresende Die vorliegende Ausgabe des DACHBEGRÜNER könnte mit dem erweiterten Umfang von 28 Seiten und der Vorstellung von insgesamt acht Objektbeispielen fast schon als „Sonderausgabe“ bezeichnet werden. Anhand dieser Praxisbeispiele lassen sich anschaulich die Nutzungsvielfalt und Einsatzmöglichkeiten von (begrünten) Dächern vorstellen. So gab es bei der diesjährigen Geschäftsführertagung des OptigrünPartnerverbundes in Wien bei der Wahl zum Opti-Grün-Dach des Jahres ein Novum: die 130 Teilnehmer haben gleich zwei Projekte mit gleicher Stimmenzahl zu Siegern gewählt! Zwei Objekte, die kaum unterschiedlicher sein könnten und doch wieder Gemeinsamkeiten haben - sie haben beide gut sichtbare und im Blickpunkt stehende intensive Rasenbegrünungen. Lesen Sie weiter auf den Seiten 10 – 13! Für Aufsehen hat die Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e. V. (FBB) mit ihrer „Bundesweiten Strategie Gebäudegrün“ und ihrem Aufruf zu verstärkter Lobbyarbeit Pro Dach- und Fassadenbegrünung gesorgt. Die wichtigsten Punkte des Diskussionspapiers finden Sie auf den Seiten 18/19. Vor allem für die Planer beachtenswert sind die Themen „Verwehsicherheit“ (das Interview auf Seite 20/21), „Verkehrsdach Typ leicht“ (Seite 22/23) und „Retentionsdach Typ Drossel“ (Seite 24/25). Wir wünschen Ihnen schon jetzt einen erfolgreichen Jahresabschluss, eine schöne Vorweihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr 2016! Herzlichst Ihr D r. G u n t e r M a n n Prokurist und Marketingleiter Optigrün international AG Seite 4 . Ausgabe 2/2015 TOP THEMA Stadt der Zukunft Moderne Shopping-Center mit Dachgarten-Ambiente D r. G u n t e r M a n n Immer mehr Menschen zieht es zurück in die Städte. Es wird prognostiziert, dass in 2050 fast 70 % der Weltbevölkerung dort leben werden. Zudem werden wir in den Industrieländern eine starke Zunahme an älteren Menschen verzeichnen, deren Mobilität eingeschränkt ist. Als weitere Fakten kommen in Deutschland der tägliche Flächenverbrauch unverbauter Natur von etwa 80 Hektar und der Klimawandel mit dem „Urban Heat Island Effect“ hinzu. Wir brauchen heute und morgen Lösungen im Städtebau, die diese Entwicklungen berücksichtigen. Verschiedene Investoren haben dies erkannt und moderne Shopping-Center mit begrünten und genutzten Dächern erfolgreich umgesetzt. So sind Einkaufszentren mitten in der Stadt entstanden, die nicht nur vielfältige Einkaufsmöglichkeiten bieten, sondern auch das Dach als begrünte Erholungs- und Pausenfläche einbezogen haben. In diesem Beitrag werden drei Praxisbeispiele „Moderne Shopping-Center mit Dachgarten-Ambiente“ aus den Städten Berlin, Frankfurt und Pforzheim vorgestellt. Das Herzstück bildet das Bikinihaus mit einer Gesamtlänge von 200 Metern. Es birgt das auf seiner Rückseite gelegene Highlight des architektonischen Entwurfs. Eine 7.000 Quadratmeter große, frei zugängliche, einfach-intensiv begrünte Dachterrasse, auf einem zweistöckigen, zum Zoologischen Garten hin gelegenen Neubau. Darunter ist ein großer Marktplatz angelegt worden, der Bikini Berlin Pool. Als Mittelpunkt dient hier ein Panoramafenster mit spektakulärem Blick auf den Affenfelsen des Zoologischen Gartens. In der Etage unterhalb der Dachterrasse – die sich als grüne Oase in der City versteht, befindet sich die große Halle der Concept Shopping Mall mit einer Gesamtfläche von 3.300 Quadratmetern. Hier finden sich aufeinander abgestimmte Boutiquen, Concept- und Flagship Stores sowie Gastronomie- und Dienstleistungsanbieter. Das dritte bis sechste Obergeschoss beherbergt exklusive Büroflächen. Beispiel 1: Bikini Berlin. Shoppingerlebnisse für die urbane Gesellschaft von morgen Bikini Berlin ist einer der wenigen noch erhaltenen Zeitzeugen Berliner Nachkriegsgeschichte. Das 1957 durch Paul Schwebes und Hans Schoszberger fertig gestellte Ensemble „Zentrum am Zoo“ ist ein Symbol des Stadtbildes der Berliner City West. Zu dem denkmalgeschützten Areal gehören das Bikinihaus gegenüber der Gedächtniskirche, das große Hochhaus am Hardenbergplatz, das Kino Zoo Palast, das kleine Hochhaus mit einem 25hours Hotel sowie ein Parkhaus. Das Grundkonzept beinhaltet eine Kombination aus shopping, arbeiten, Kino, Erholung und Hotel. Objekt: Bikini Berlin Baujahr: 2013 Flächengröße Dachbegrünung: 7.000 m² Bauherr: Bayerische Hausbau Architekt:SAQ Hild und K Landschaftsarchitekt: Büro Lützow7, Berlin Ausführung Dachbegrünung: Optigrün-Partner Hildebrandt, Hamburg Gründachaufbau:Optigrün-Systemlösung „Gartendach“ www.optigruen.de (WEBCODE: web311) 1 BAUTAFEL Seite 5 . Ausgabe 2/2015 Foto 1: Schöner Blick über Bikini Berlin Fotos: Optigrün Foto 2: Die Gastronomie-Angebote im Freien werden zur warmen Jahreszeit gut genutzt Seite 6 . Ausgabe 2/2015 2 Beispiel 2: Das Skyline Plaza in Frankfurt am Main. Grüne Oase im Herzen des Europaviertels Das Skyline Plaza bildet die Mitte des Europaviertels und ist gleichzeitig ein zentraler Treffpunkt in Frankfurt. Auf einer Verkaufsfläche von 38.000 Quadratmetern befinden sich rund 170 Fachgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe. Eine der Attraktionen des Shopping-Centers ist als „fünfte Fassade“ der Skyline Garden. Auf dem Dach des Gebäudes ist ein Areal von rund 7.300 Quadratmetern entstanden, mit unterschiedlichsten Nutzungs- und Aufenthaltsangeboten für alle Generationen. Den Mittelpunkt bildet das Restaurant ALEX mit zwei Terrassenbereichen. Anhand der Vegetations- und Materialauswahl wurde eine mediterrane Atmosphäre geschaffen. Die Begrünung des Daches hat positive Effekte auf das Kleinklima: Die Wasserverdunstung durch die Pflanzen erhöht die Luftfeuchtigkeit und gleicht Temperaturspitzen aus. Ebenso werden Stäube und Schadstoffe gebunden bzw. gefiltert. Der dichte Bewuchs, beispielsweise mit Kiefern, Himalaya-Birken und Platanen, sorgt neben einem ausgewogenen Klima für Mehrwert, sowohl was das Wohlbefinden der Besucher als auch das Stadtbild anbelangt. Gesammeltes Regenwasser aus einer 265.000 Liter fassenden Zisterne dient zur Bewässerung des Skyline Garden. Zusätzlich kann mit ihr der Regenabfluss verringert werden, was bei Starkregen die Kanalisation entlastet. Foto 3: Sport und Spiel auf dem Dach mitten in Frankfurt Die Begrünung der Dachfläche gehört zu den Hauptelementen, die zur Gold-Zertifizierung des Skyline Plaza nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) führten. Ein verzweigtes Netz an Wegen auf dem Dachgarten ermöglicht interessante Spaziergänge entlang abwechselnder Bepflanzung. Für Spiel und Spaß gibt es Plätze mit Klettergerüsten, Sandkasten, ein Groß-Schachfeld, Tischtennisplatten, Tischkicker und eine Boule-Bahn. BAUTAFEL Objekt: Baujahr: Flächengröße: Skyline Plaza Frankfurt a. M. 2013 Extensive Dachbegrünung: 5.400 m² Intensive Dachbegrünung: 7.300 m² Bauherr: REC Frankfurt Objekt GmbH & Co KG, Hamburg Architekt: ECE, Hamburg Landschaftsarchitekt: Die LandschaftsArchitekten. Bittkau-Bartfelder + Ing. GbR, Wiesbaden Mahan Rykiel Associates, Baltimore, USA Ausführung extensive Dachbegrünung: Optigrün-Partner Lang & Weiß, Ehrenkirchen Ausführung intensive Dachbegrünung: August Fichter, Raunheim Extensiver Gründachaufbau: Optigrün-Systemlösung „Spardach“ www.optigruen.de (WEBCODE: web211) Seite 7 . Ausgabe 2/2015 Foto 4: Aus der Vogelperspektive sind die verschieden gestalteten Dachbereiche gut zu erkennen Fotos: Optigrün Foto 5: Herzstück des Skyline Garden ist das Restaurant ALEX Seite 8 . Ausgabe 2/2015 Foto 6: Unten Shoppen, oben erholen und das mitten in Pforzheim bei der Schlössle Galerie Fotos: Optigrün Foto 7: Im Sommer sorgen die Bäume für ein angenehmes Klima Seite 9 . Ausgabe 2/2015 3 Beispiel 3: Die Schlössle Galerie in Pforzheim. Dachgarten als Mittelpunkt der Stadt Die außergewöhnliche Dachbegrünung in der Stadtmitte von Pforzheim über dem Einkaufszentrum „Schlössle Galerie“ umfasst etwa 7.000 Quadratmeter begrünter und nutzbarer Dachfläche. Sie hebt sich eindrucksvoll vom unbegrünten und dicht bebauten Häusermeer ab. Die Dachbegrünung besteht aus einer Intensivbegrünung mit Rasenflächen, Pflanzbeeten, Baumstandorten und vielen begehbaren Wegeflächen. Vom Planerteam wurde die Fläche in verschiedene Themenbereiche gegliedert und in eine durchgängige Dachlandschaft zusammengeführt: Rasenflächen, Bambusring, Heckengarten, Baumdach, Amelanchier-Hain, Pflanzkavernen und Wegeflächen mit wassergebundener Decke („Terraway“, Klinker und Holzdeck). Den Planern ist es gelungen, die Grün- und Verkehrsflächen so zu kombinieren, dass sich auch viele Menschen auf dem Dach gut und sicher bewegen können und dennoch ausreichend Grünflächen zur Verfügung stehen. Die Rasenflächen sind als Spiel- und Liegewiesen geplant. Die Dachfläche ist insgesamt geneigt, so dass sich deshalb und aufgrund der unterschiedlichen Pflanzenstandorte verschiedene Aufbauhöhen von 50 bis 110 Zentimetern ergaben. Die durchschnittliche Schichthöhe liegt bei 60 cm. Um die statische Belastung möglichst niedrig zu halten, kamen vor allem leichte Drän- und Vegetationstragschichten zum Einsatz. Auf dem Gründach befinden sich zudem verschiedene Spielgeräte, eine Vielzahl an Sitzgelegenheiten und noch eine Cafeteria. Durch ihre Lage im Grünen wird diese gern und stark frequentiert, wie auch das gesamte (Grün-)Dach mit seinem Erholungswert. Wer nach oder zwischen dem Einkaufsbummel eine Ruhepause einlegen möchte, findet auf dem Dach eine Oase mit Rundumblick. BAUTAFEL Objekt: Schlössle Galerie Pforzheim Baujahr:2005 Flächengröße Dachbegrünung: 7.000 m² Bauherr: MDC Schlössle Galerie Projektentwicklung GmbH, Düsseldorf Architekt: T+T Design BV, Gouda RKW Rhode Kellermann Wawrowsky, Düsseldorf Heerdegen Architekten, Stuttgart Landschaftsarchitekt: lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann, Hannover Ausführung Dachbegrünung: OTL, Oberkirch Gründachaufbau:Optigrün-Systemlösung „Landschaftsdach“ www.optigruen.de (WEBCODE: web320) 4 Zusammenfassung und Fazit Die Praxisbeispiele moderner Shoppingcenter mit intensiver Dachnutzung aus Berlin, Frankfurt und Pforzheim zeigen eindrucksvoll, wie sich Konsumverhalten und Wohlfühlbedürfnisse des Menschen vereinen lassen. Auch in Zentrumslage ist es mit der Einbeziehung des Daches als zusätzliche Nutzfläche gelungen, grüne Erholungsflächen mit Erlebnischarakter zu schaffen. Der Dachgarten mit Gastronomiebetrieb wurde von vornherein in das Gesamtkonzept integriert und in der Praxis auch gut angenommen. Weitere Hinweise www.bikiniberlin.de www.schloessle-galerie.de www.skylineplaza.de www.optigruen.de Seite 10 . Ausgabe 2/2015 T PRÄMIER DACH OPTI-GRÜN-2015 s des Jahre OBJEKTVORSTELLUNG 1 „Wohnen am Kaarster See“. Wohnbebauung mit Tiefgarage in Kaarst Architektur & Dachbegrünung Begrünte Tiefgarage im Zentrum komfortablen Wohnens. In Kaarst wurde im letzten Jahr das etwa 5.000 Quadratmeter große Wohnquartier „Wohnen am Kaarster See“ mit insgesamt 46 hochwertig ausgestatteten Wohnungen fertiggestellt. Neben den beiden Wohlfühlfaktoren „Licht“ und „Barrierefreiheit“ wurde auch auf ein ansprechendes, begrüntes Ambiente ein besonderes Augenmerk gerichtet: Die Häuser bilden ein Karree, so dass von jeder Wohnung der begrünte Innenhof (Tiefgaragendecke) mit interessant gestalteter Wasserfläche einsehbar ist. Um, wie gewünscht, einen begehbaren Rasen, Sträucher und sogar bis zu fünf Meter hohe Baumpflanzungen zu ermöglichen, war eine bewährte Systemlösung mit entsprechender Substratstärke gefragt. Zur Ausführung kam die Optigrün-Systemlösung „Gartendach“ in mehrschichtiger Bauweise und mit speziell abgestimmten Substrattypen. BAUTAFEL Baujahr:2014 Flächengröße:Dachbegrünung Tiefgarage 970 m² Bauherr: Plein-Bau GmbH & Co. KG, Düsseldorf Bauplanung: Haase Architekten, Ratingen Planung Freianlagen: Landschaftsarchitekten Jägersküpper Fahl, Mönchengladbach Ausführung Dachabdichtung: Roschkowski Bedachungs-GmbH, Mönchengladbach Ausführung Dachbegrünung: Optigrün-Partner Eickhoff GmbH, Korschenbroich Gründachaufbau: Optigrün-Systemlösung „Gartendach“ www.optigruen.de (WEBCODE: web311) Seite 11 . Ausgabe 2/2015 Fotos: Optigrün Seite 12 . Ausgabe 2/2015 T PRÄMIER DACH OPTI-GRÜN-2015 s des Jahre OBJEKTVORSTELLUNG 2 Corda Campus in Hasselt Architektur & Dachbegrünung Eindrucksvolle Architektur kombiniert mit RasenSteildachbegrünung. Der seit 2013 so benannte „Corda Campus“ im belgischen Hasselt versteht sich als Technologiezentrum und moderne Arbeitsstätte, in dessen Umfeld sich vor allem junge und innovative Unternehmen entwickeln können. Herzstück des Campus ist das Service-Center „Corda 1“ mit Büros, Tagungsräumen, Restaurant, Café und vielen anderen Dienstleistungsangeboten. Mit der auffälligen und begrünten Steildach-Architektur und der Kombination von Beton, Glas und Grün steht das „Corda 1“Gebäude auch optisch im Mittelpunkt. Die beiden begrünten Steildächer integrieren moderne Architektur und Design in die Natur und bilden das Zentrum der „grünen Lunge“ des Campus. Eine besondere Herausforderung war die Umsetzung der intensiven Begrünung mit Rasenflächen auf den Steildächer. Baujahr:2014 Flächengröße Dachbegrünung: 2.700 m² Bauherr: Corda Campus, Hasselt Architekt: ELD, Hasselt Generalunternehmer: Democo, Hasselt Ausführungsbetrieb: Optigrün-Partner Ecoworks, Vilvoorde Gründachaufbau: Optigrün-Systemlösung „Schrägdach Typ P Platte“, www.optigruen.de (WEBCODE: web251) Seite 13 . Ausgabe 2/2015 Fotos: Optigrün Seite 14 . Ausgabe 2/2015 OBJEKTVORSTELLUNG 3 Winkelcentrum Koperwiekplein in Enkhuizen Architektur & Dachbegrünung Das Einkaufszentrum Koperwiekplein im niederländischen Enkhuizen umfasst einige größere, jedoch auch viele kleine Geschäfte, die den täglichen Bedarf an Konsumgütern unter einem Dach und schnell erreichbar abdecken. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung des gesamten Shoppingcenters wurde unter anderem auch die in die Jahre geratene und mit Wandfliesen bedeckte Außenfassade einer optischen Aufwertung unterzogen. Bauherr und Planer entschieden sich für eine optisch attraktive Wandbegrünung („Living Wall“), die als erster Blickfang zum Besuch des Einkaufszentrums einladen soll. Da schon eine wasserdichte Wandkonstruktion vorhanden war, konnte das wandgebundene Fassadenbegrünungssystem direkt und ohne Unterkonstruktion an der Wand befestigt werden. Bei der Pflanzenauswahl wurde Wert gelegt auf eine artenreiche Zusammensetzung mit durchgehendem Blühaspekt während der Vegetationsperiode und einem großen Anteil (40 %) an immergrünen Arten. Baujahr: 2014 Bauherr: Generali, Real Estate Investments Planer: Graziosi Progetti Architekten Flächengröße Fassadenbegrünung: ca. 100 m² Aufbau Fassadenbegrünung: Optigrün-Systemlösung „Fassadengarten“ Ausführungsbetrieb: Optigrün-Partner Van Ginkel B.V., Veenendaal Details unter:www.optigruen.de (WEBCODE: web520) Seite 15 . Ausgabe 2/2015 Fotos: Optigrün -G r ü n da ch FBB Seite 16 . Ausgabe 2/2015 2015 OBJEKTVORSTELLUNG 4 Wirtschaftsgebäude Diakonissen Klinik in Augsburg Architektur & Dachbegrünung Der etwa fünf Meter hoch gelegene Dachgarten ist auf dem Neubau des Wirtschaftsgebäudes der Diakonissen Klinik im Zuge der Generalsanierung der Freianlagen in Anlehnung an das Hochbaukonzept entstanden. Die Begrünung ist von vielen Patientenzimmern aus einsehbar und wertet den eher funktional gestalteten Wirtschaftshof angenehm auf. Für den Dachgarten gibt es ein klar strukturiertes Konzept hinsichtlich Wegeerschließung, Sitzgelegenheiten und Pflanzen. Die Wegeführung erfolgt als Rechteck und gliedert die intensiven Vegetationsflächen in äußere Strauchflächen als Sichtschutz sowie in eine innere zentrale Grüngestaltungsfläche. Es wurden insgesamt 62 Pflanzenarten aufgebracht, eine bunte und fachkundig abgestimmte Mischung aus Moosen, Gräsern, Stauden, Küchenkräutern, Beerenobst, Bodendeckern, Kletterpflanzen, Heckenelementen, Solitärsträuchern und Bäumen. Baujahr:2013 Bauherr: Evangelische Diakonissenanstalt, Augsburg Hochbau-Architekt: Endres + Tiefenbacher, Augsburg Landschaftsarchitekt: R. Baldauf Landschaftsarchitekten, Neusäß Gesamtfläche: 370 m² Abdichtung: Bitumen Gründachaufbau: Optigrün-Systemlösung „Gartendach“ Dachbegrüner: Optigrün-Partner Garten König, Adelsried Dachdecker: Neuburger Bautenschutz Albert Weber GmbH, Neuburg an der Kammel Die für ein wohnliches Ambiente sorgenden Sitzplätze sind bewusst nach dem Tagesverlauf der Sonne angeordnet: eine Sitzbank in Anlehnung an die Sichtachse der benachbarten Mutterhauskirche mit Morgensonne, einen sonnigen Verweilplatz mit Efeuhecke als Sichtschutz im Süden mit Mittagsonne und der eher schattige Hauptsitzplatz mit begrünter Stahl-HolzPergola im Norden mit Abendsonne. Fotos: Optigrün Seite 17 . Ausgabe 2/2015 Seite 18 . Ausgabe 2/2015 RECHT & RICHTLINIEN 1 Verbändeübergreifende Allianz Bauwerksbegrünung Bundesweite Strategie Gebäudegrün (Dach-, Fassaden-, Innenraumbegrünung) D r. G u n t e r M a n n Der Vorstand der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e. V. (FBB) hat den Startschuss für seine ins Leben gerufene „Bundesweite Strategie Gebäudegrün“ gegeben. In einer vierseitigen Broschüre listet die FBB die Notwendigkeit, Zielsetzung und die wichtigsten Maßnahmen der auf mindestens zwei Jahre ausgelegten Strategie auf. 1 Die heutige Situation. Handlungsbedarf Dach- und Fassadenbegrünungen vereinen eine Vielzahl an positiven Wirkungen, so ist es nicht verwunderlich, dass sie in einem Atemzug mit Hochwasser, Hitzewelle, Klimaänderung, Feinstaub und Biodiversität als Vorbeugungs- bzw. Minderungsmaßnahmen genannt werden. Dennoch treten wir auf der Stelle. Der Gründachmarkt beispielsweise wächst nur geringfügig und liegt seit Jahren bei etwa 8 Mio. Quadratmeter Zuwachs pro Jahr. Gebäudebegrünung als städtebauliches Instrument ist zwar bekannt, doch längst keine Selbstverständlichkeit. Es werden nur etwa 5 – 10 % der neu entstandenen Dachflächen begrünt. Verbände, Städte und Firmen führen ohne gegenseitiges Wissen und Abstimmung verschiedene Aktionen durch. Das ist nicht zielgerichtet und führt zu unnötiger Doppelarbeit und zu unkoordinierten Einzelaktionen, deren Wirkungen „verpuffen“. Es gibt eine Fülle an Informationen (Publikationen, Veranstaltungen, Broschüren, Filme, u. v. m.), doch keine zentrale Plattform, die alles zusammenführt. 2 Die wichtigsten Ziele der Strategie • Stärken des Positiv-Images Bauwerksbegrünung. Bessere Wahrnehmung der Bedeutung des Grüns am und im Gebäude durch Politik und Bevölkerung. • Schaffen einer Wissensplattform zur Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung. • Bündelung von Kräften. Arbeitsteilige Kooperation mit anderen Verbänden und Organisationen. Jeder, der sich für Bauwerksbegrünung interessiert und einbringen möchte, soll beteiligt werden. • Koordination von Forschungsprojekten, Masterund Bachelorarbeiten zwischen den Hochschulen, Unternehmen und Förderstellen. Ebenso Koordination der vielen Seminare, Veranstaltungen, Aktionen. • Vergrößerung des Marktes der Gebäudebegrünung. Mehr Festschreibungen in Bebauungsplänen, mehr Förderungen durch Bund, Länder und Gemeinden. Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung als eine Art Selbstverständlichkeit. Abb. 1: Das Diskussionspapier 1.0 der „Bundesweiten Strategie Gebäudegrün“ [email protected] www.fbb.de Seite 19 . Ausgabe 2/2015 3 Die wichtigsten Zielgruppen und Strategiepartner Die im Fokus stehenden Zielgruppen sind ebenso geeignete Kooperationspartner, um die Ziele zu erreichen. Dazu gehören u. a. Politiker, Länder, Städte und Kommunen, Hochbau-, Landschafts- und Innenarchitekten, Stadtplaner, Berufs- und Fachverbände, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Journalisten, Verlage, Hochschulen. 4 Die wichtigsten Maßnahmen der Strategie - Neue Internetseite als zentraler Baustein: www.gebaeudegruen.info Informationen rund um die Bauwerksbegrünung, umfassender Veranstaltungskalender, Praxisbeispiele von B-Plänen, Abwassersatzungen, Förderprogramme. - Seminare / Veranstaltungen / Workshops: Halbtagesseminare und Workshops speziell für Städte und Politiker im Erfahrungsaustausch mit Gründachexperten. - Forschung und Gremienarbeit: Initiierung und Unterstützung von Forschungsprojekten. Koordination Hochschulen und Studenten. Vermittlung von Themen. - Sonstige Maßnahmen: Umfragen und Ausrichtung des WGIN (World Green Infrastructure Network) Welt-Kongresses Gebäudegrün im Juni 2017 in Berlin. Foto 2: Das Ziel: Mehr Grün und Lebensqualität in die Stadt – mit Dachbegrünungen … 5 Aufruf: um Resonanz und Hilfe wird gebeten Der FBB-Vorstand ruft nun alle Marktteilnehmer, direkt und indirekt betroffenen Verbände, Unternehmen, Hochschulen und Fachleute auf, sich der Allianz Bauwerksbegrünung anzuschließen. Sei es mit Anregungen und Ideen, aktiver Mitarbeit, als Mitglied oder als Sponsor zur finanziellen Unterstützung des Projektes. Foto 3: … und mit Fassadenbegrünungen Seite 20 . Ausgabe 2/2015 RECHT & RICHTLINIEN 2 Verwehsicherer Dachbegrünungsaufbau Interview mit Peter Küsters, Prokurist und Leiter Anwendungstechnik Optigrün international AG Redaktion: Herr Küsters, wie sind Ihre Erfahrungen bei „Windsog“ und „Verwehsicherheit“ begrünter Dächer? Peter Küsters: Ja, das Thema ist tägliche Beratungspraxis. Dabei wird das Thema kontrovers diskutiert und auch oft aus Unwissenheit, fehlender Erfahrung und Kostengründen nicht weiter beachtet. Damit begeben sich allerdings alle Baubeteiligten in eine Schadensverantwortung, die vermieden werden kann. Redaktion: Was ist denn der Unterschied zwischen „Windsogsicherung“ und „Verwehsicherheit“? Peter Küsters: Wenn man von der „Windsogsicherung“ bzw. „Lagesicherung“ spricht, geht es um das Gewerk „Dachabdichtung“ und den Dachaufbau mit Wärmedämmung und Dachabdichtung. Diese Schichten müssen so ausgebildet bzw. befestigt werden, dass ein Abheben durch Windsog nicht erfolgen kann. Die Dachbegrünung kann hierbei als Auflast dienen, um die genannten Lagen gegen Abheben zu sichern. Beim Gründachaufbau spricht man dagegen von „Verwehsicherheit“. Das Material der Dachbegrünung soll nicht verfrachtet werden, d. h. verwehsicher auf dem Dach liegen. Diese „Verwehsicherheit“ sicherzustellen, obliegt den an der Dachbegrünung beteiligten Parteien, dem Planer und dem Begrüner. Die Optigrün international AG als Systemlieferant bietet hier beiden Parteien eine Unterstützung in Form von objektbezogenen Berechnungen und Empfehlungen an. Denn die Gefahr von Materialverwehungen bei frisch begrünten Dächern ist bekannt und wird auch weiter aufgrund der zunehmenden Gewitter mit Starkwinden verschärft. Leider herrscht am Markt manchmal noch Unwissenheit, wie entsprechende Gegenmaßnahmen auszusehen haben, welche Bereiche der Dachflächen hier wie betroffen sein können. Wir können diese Lücke schließen. Foto 1: Peter Küsters (links) steht Rede und Antwort. Redaktion: Wie gehen denn die Normen und Richtlinien darauf ein? Peter Küsters: In der Flachdach- als auch in der Dachbegrünungsrichtlinie wird auf die Punkte „Windsogsicherung“, „Schwerer Oberflächenschutz“ und „Erosionsschutz“ hingewiesen und Handlungsanleitungen gegeben. Die Dachbegrünungsrichtlinie der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) führt sogar die Notwendigkeit der Berechnung eines windsogsicheren Aufbaus an. Redaktion: Wie gehen Sie in der Beratung mit dem Thema um? Wie und was empfehlen Sie? Peter Küsters: Der Optigrün-Partnerverbund verfügt über jahrzehntelange Erfahrung zum Thema Verwehsicherheit. Die Optigrün international AG hat zudem ihre Systemlösungen im Windkanal des Instituts für Industrieaerodynamik an der TH Aachen (i.f.i.) testen lassen. Auf Basis dieser Erkenntnisse sind wir in der Lage, für jeden unserer Systemaufbauten Berechnungen zur Verwehsicherheit in Anlehnung an DIN EN 1991-14:2010:12 (Windlasten) durchzuführen. Anhand dieser Berechnungen schlagen wir dem Planer, Bauherrn oder Begrüner geeignete Gründachaufbauten vor, die verwehsicher sind und so die Lagesicherheit der Dämmung und Dachabdichtung gewährleisten. Seite 21 . Ausgabe 2/2015 Redaktion: Wird dabei nicht das ein oder andere Mal mit „Kanonen auf Spatzen geschossen“!? Peter Küsters: Auf den ersten Blick mögen die vorgeschlagenen Verwehsicherungsmaßnahmen manchmal überdimensioniert wirken, insbesondere unter Preisdruck kommt man gerne auf die Idee, hier zu sparen. Dann ist schnell versucht, dieses mit „unternehmerischem Risiko“ und entsprechendem Preisnachlass abtun zu wollen. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass das unternehmerische Risiko und Schadenspotenzial ungleich höher ist als es die Mehrkosten der Verwehsicherungsmaßnahmen jemals sein können. Im Schadensfall wird dann auch keine Betriebshaftpflicht einspringen, da es sich dann nicht um einen versehentlichen Ausführungsfehler handelt, sondern schlichtweg um das Unterlassen des Einbaus einer Sicherungsmaßnahme, deren Kenntnis einem Dachbegrüner als allgemein anerkannter Stand der Technik bekannt sein muss. Ein Schaden an „Leib und Seele“ kann hier vorkommen. In meiner eigenen Dachbegrünungspraxis als Verarbeiter hatte ich den Fall, dass Dränplatten, Substrat und sogar Kies durch Windverfrachtung aus dem 4. Stock auf dem Schulhof eingeschlagen sind. Zum Glück war das nach Schulschluss, es gab nur Blechschäden an einigen Autos. Aufgrund unserer Erfahrung möchten wir allen Baubeteiligten ans Herz legen, das Thema Windsog und Lagesicherheit nicht leichtfertig zu behandeln. Mögliche Schäden und rechtliche Konsequenzen sind vorprogrammiert und können durch einen geringen zusätzlichen Aufwand vermieden werden. Für Rückfragen oder eine objektbezogene Verwehsicherheitsberechnung, einschließlich der geeigneten Systemaufbauten, stehen wir gerne zur Verfügung. Nutzen Sie diese kostenlose Serviceleistung! www.optigrun.de (WEBCODE: web910) Foto 2: Windverwehungen bei den Gründachschichten. Schadenspotenzial ab etwa 12 Meter Gebäudehöhe bzw. exponierten Lagen Foto 3: Eine mögliche Vorbeugungsmaßnahme gegen Windangriffe: Rasengittersteine mit Kies verfüllt und Vegetationsmatten Seite 22 . Ausgabe 2/2015 TECHNISCHE INFORMATIONEN 1 Verkehrsdach Typ leicht. Optigrün-Systemlösung für Fußgänger, PKW und LKW B. Sc. (FH) Maik Siekmann Insbesondere bei Verkehrswege-Aufbauten auf Decken mit geringen Lastreserven oder bei Ausgleich von großen Höhendifferenzen, bietet sich die neu entwickelte Optigrün-Systemlösung „Verkehrsdach Typ leicht“ an. Die neue Systemlösung wurde durch das Prüfamt für Verkehrswegebau der Technischen Universität München erfolgreich geprüft. Dabei wurde mittels Überrollversuchen am Fahrbahnaufbau die Standfestigkeit des Systems unter wiederholter rollender Belastung in zwei Laststufen untersucht: 1. Beanspruchung durch schwere PKW und Kleintransporter 2. Beanspruchung durch 10 t auf einem LKW Vorderrad als maximale Flächenlast Durch die Kombination aus der schon seit vielen Jahren im Verkehrswegebau bewährten, stabilen und lastverteilenden Optigrün-Festkörperdränage Typ FKD 60 BU mit dem besonders druckstabilen und leichten Schaumglasschotters „Optipor“, kann eine leichte und gleichzeitig äußerst standfeste Bauweise für Verkehrsflächen auf Bauwerken mit definierter Dränleistung realisiert werden. Bei einer Aufbaustärke von beispielsweise 100 Zentimetern lassen sich so mehr als 50 % an Gewicht, im Vergleich zum klassischen Aufbau der Optigrün-Systemlösung „Verkehrsdach“ einsparen. Mit zunehmender Schichtstärke erhöht sich entsprechend das Potenzial der Gewichtseinsparung. So lassen sich nicht nur Verkehrsflächen für Schwerlast auf Decken realisieren, auf denen bei herkömmlicher Bauweise nur eine Befahrung mit PKW möglich wäre, sondern auch in der Statik können enorme Kosten für Stahl und Beton eingespart werden. Ein weiterer Vorteil dieser Optigrün-Systemlösung ist die Eigenschaft der Wärmedämmung. Die Wärmeleitfähigkeit von Optipor (bei 50 % Anhaftwasser) liegt im verdichteten Zustand bei ca. λ = 0,124 W/mK. Weitere Informationen: www.optigruen.de (WEBCODE: web409) Seite 23 . Ausgabe 2/2015 Optigrün-Systemlösung Verkehrsdach Typ leicht Verkehrsdach Trenn-/Gleitlage PE 0,2 mm 1,85 kg/m² 1,85 kg/m² Schutz-/Trenn-/Gleitlage SGL 500 2,50 kg/m² 2,50 kg/m² FKD 60 (UK) BU, Splitt 2/5 verfüllt 65,8 kg/m² 65,8 kg/m² Optipor 10/50 (150 mm) verdichtet 45,00 kg/m² 330,00 kg/m² Hartsteinsplitt 8/16 (0 mm) verdichtet 54,00 kg/m² – Filtervlies Typ 300 0,30 kg/m² 0,30 kg/m² Schottertragschicht 0/32 (150 mm) verdichtet 330,00 kg/m² 330,00 kg/m² Splittbettung 2/5 (30 mm) 42,00 kg/m² 42,00 kg/m² Betonsteinpflaster 100/200/100 mm 250,00 kg/m² 250,00 kg/m² = Gesamtgewicht 791,45 kg/m² 1022,45 kg/m² Tab. 1: Lastvergleich Optigrün-Systemlösung „Verkehrsdach Typ leicht“ zu OptigrünSystemlösung „Verkehrsdach“ bei ca. 50 Zentimeter Aufbauhöhe Foto 2: Blick auf den Untersuchungsaufbau der TU München 1 Betonverbundsteinpflaster mind. 100 mm stark 2 Geeignetes Bettungsmaterial 30 – 50 mm 3 Schottertragschicht – 0/32 mm Körnung mind. 150 mm 1 2 3 4 6 10 geeignete Tragkonstruktion 9 4 Optigrün-Filtermatte Typ 300 (GRK 5) 5 30 mm Hartsteinsplitt (8/16 Körnung) 6 Optipor (10/50 Körnung) mind. 150 mm 5 7 Optigrün-Festkörperdränage 7 Typ FKD 60 BU (60 mm) verfüllt mit Splitt (Körnung 2/5) 8 Optigrün-Schutz-Trenn und Gleitlage Typ SGL 500 (GRK 4) 9 Optigrün-Gleitlage PE 0,2 mm 10 Dachabdichtung 8 Foto 3: Optigrün-Systemlösung „Verkehrsdach Typ leicht“ Seite 24 . Ausgabe 2/2015 TECHNISCHE INFORMATIONEN 2 Systemlösung „Retentionsdach Typ Drossel“. Gezielte Regulierung der Abflussspende begrünter und unbegrünter Dächer Dipl-Ing. Tobias Klinger Die Optigrün international AG hat schon vor über 15 Jahren die Systemlösung „Retentionsdach Typ Drossel“ entwickelt, mit der ungenutzter Retentionsraum auf Dächern in das Regenwassermanagement integriert werden kann. War sie mit dieser Entwicklung damals der Zeit etwas voraus, so gewinnt diese Thematik heute immer mehr an Bedeutung, vor allem wenn es um Überflutungsnachweise und Einleitbeschränkungen geht. Mit der Optigrün-Systemlösung „Retentionsdach Typ Drossel“ in den Varianten „Gründach“ und „Verkehrsdach“ gibt es innovative Lösungen, um einen vorgegebenen Dachabfluss einzustellen. Das Grundprinzip ist wie folgt: Auf dem Dach wird ein Wasserspeicher (Stauraum) geschaffen, über dem entweder eine Dachbegrünung oder eine Verkehrsfläche eingebaut wird. Basis des Systems ist die Wasserretentionsbox WRB. In Verbindung mit einer Anstaudrossel kann ein mögliches Wasseranstauvolumen von bis zu 80 Litern pro Quadratmeter geschaffen werden. Die erforderliche Anstauhöhe kann mit dem EDV-Simulationsprogramm „RWS“ exakt berechnet werden. Mit dem Retentionsdach Typ „Drossel“ lässt sich die Abflussspende beliebig einstellen und die Vorgaben der Stadtentwässerung von beispielsweise 1 – 10 l/s x ha erfüllen. Zusätzlich kann auch ein Daueranstau eingestellt werden, so dass die Vegetation durch die in der WRB integrierten Kapillarsäulen mit Wasser versorgt wird. Das spart Kosten für die Bewässerung ein und hilft, das Mikroklima über Verdunstungsvorgänge zu verbessern. Aus der Praxis. Tiefgarage Ella-Kay-Straße in Berlin Bei diesem Objekt lag der klassische Fall vor, dass für den Neubau einschließlich des fast zu 100 Prozent versiegelten Grundstücks eine Einleitbeschränkung von 25 l/s x ha vorgegeben war. Platz für Versickerungs- oder sonstige Rückhalteflächen war aufgrund der notwendigen Tiefgaragenstellplätze nicht vorhanden. Abzuführen ist Überschusswasser von Dach- und Balkonflächen über mehrere Fallrohre. Um den geschilderten Anforderungen gerecht zu werden, wurde das Retentionsdach Typ Drossel eingesetzt und in Anlehnung an das Arbeitsblatt der DWA-A 117 (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. / Bemessung von Regenrückhalteräumen) berechnet, welche Drosseleinstellung und welches Anstauvolumen notwendig ist, um die vorgegebenen Werte nicht zu überschreiten. Somit konnte das Potenzial der Tiefgaragendecke mehrfach genutzt werden - nicht nur als Rasen-, Wege- und Spielfläche, sondern auch als nicht sichtbarer Stauraum. BAUTAFEL Baujahr: 2015 Flächengröße: 200 m² Bauherr: Reggeborgh Investment & Management GmbH, Berlin Architekt: Nöfer Architekten, Berlin Landschaftsarchitekt: kubus freiraumgestaltung, Berlin Ingenieurbüro: ibs Skär, Birkenwerder Dachbegrünung und Retentionsdach: Optigrün international AG www.optigruen.de (WEBCODE: web244) 1 2 3 4 Optigrün-Gründach-Aufbau Optigrün-Saug- und Kapillarvlies Typ RMS 500K Optigrün-Wasserretentionsbox WRB Kapillarsäulen für Wassertransport vom Anstau in das Saug- und Kapillarvlies 5 Optigrün-Schutz- und Speichervlies Typ RMS 900 6 Wasserspeicher 7 Optigrün-Kontrollschacht und Drosselsystem nach Berechnung 8 Geeignete Unterkonstruktion (Statik, Dachabdichtung, Gefälle) 1 2 3 5 Abb. 1: Funktionsprinzip der Optigrün-Systemlösung „Retentionsdach Typ Drossel“ als Wasserspeicher und zur gezielten max. Abflussspende 8 4 6 7 4 Seite 25 . Ausgabe 2/2015 Foto 1: Einbau der Optigrün-Wasserretentionsboxen WRB Foto 2: Nach der Fertigstellung: auf der Tiefgaragendecke unsichtbarer Wasserspeicher und Nutzfläche Foto 3: Tiefgaragendach mit nutzbaren Vegetations- und Verkehrsflächen Seite 26 . Ausgabe 2/2015 BLICKWINKEL ROOFTOP.ACTION! Was passierte eigentlich auf dem Dach des Gasteigs im Mai/Juni? P r o f. M a r i a A u b ö c k , A k a d e m i e d e r B i l d e n d e n K ü n s t e M ü n c h e n Der Kulturtanker Gasteig verfügt über ein verwunschenes und unbekanntes „Oberdeck“ - einer Dachlandschaft mit attraktivem Ausblick über München. Die Ausstellung zeigt an Hand von Studentenarbeiten der Akademie am Siegestor Nutzungen und Entwürfe für das noch ungenutzte Dach des Gasteigs. Viele neue Ideen für kulturelle und kulinarische Ereignisse bieten Chancen zum Schauen auf die Stadt – sowie sinnliche wie poetische Erfahrungen! Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum Prof. Maria Auböck, Akademie der Bildenden Künste München AUF DER WAS PASSIE RT DEN DÄCHER EIGENTLICH AUF N DES GAS TEIG? Eine Ausste llung von Ent würfen der Studen ten der AdB K Mü Studiengang Innenarchitek nchen tur 21.5.-18.6.20 15 Gasteig, Foy er Glashalle 1.OG ROOFTOP ACHHAUT ACTION! 54,90 Entwurf Rooftop Action Simone Rechinger Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum Prof. Maria Auböck I Ass. Martin Lersch WS 2014/15 I AdbK München 4,92 16,55 5 4,58 Café 5 4,92 Shop A Treppae Terrasse Stauden Lichthof Bibliothek Eine Verans taltung der Gasteig Münch in Zusammenar en GmbH Lehrstuhl für beit mit dem Gestalten im Prof. Maria Auböck, Ass. Freiraum Martin Lersch Sumpfpflanzen Aufzug WCs einjährige Pflanzen P l a k a t z u r V eGeräte ranstaltung, Frau Rechinger AUF DER KONZEPT Ich möchte auf dem Gasteig eine Oase entstehen lassen, wo verschiedenste Kräuter und Gewürze kultiviert werden. Die Besucher können in Workshops und Kursen ihr Wissen über Kräuter und deren Wirkung erweitern und in der Kochschule spannende Rezepte selbst ausprobieren. Im Shop und Café werden passende Produkte und ein Startpaket für den eigenen Kräutergarten zu Hause angeboten. ENTWURF Das Gebäude spannt sich zwischen den vorhandenen Aufbauten der Dachlandschaft auf und ist mit zwei Aufzügen bzw. Treppenhäusern erschlossen. Es handelt sich um ein Raumfachwerk aus Stahl und Glas. Der längliche Gebäudeteil beherbergt das Gewächshaus mit Hochbeeten für exotische Gewürze und dazwischen integrierten Sitznischen. Der Besucher kommt zunächst am Shop und Café vorbei und kann sich dann am westlichen Ende mit Blick über die Münchner Innenstadt niederlassen. Dort schließt sich auch die Kochschule an. Sie ist so ausgerichtet, dass man während des Kochens den Blick über die Dächer schweifen lassen kann. Das Gebäude umschreibt einen Innenhof mit Sonnenterrasse und Pergola. Im Freien wachsen heimische Stauden, Rank- und Sumpfpflanzen, sowie einjährige Gewürze und Kräuter. Entwurf Rooftop Action Simone Rechinger Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum KRAUT AUF DER S e i tDACHHAUT e 27 . Ausgabe 2/2015 3,79 KRAUT 8,90 21,90 5 4,58 Café 4,585 4,92 VERGRAUTE FICHTE 8,90 Shop Aufzug 32 Anzucht Treppae 21,90 Kochschule C B Lichthof Bibliothek Stauden Aufzug 39,65 SCHNITT A-A M 1:100 einjährige Pflanzen WCs Sumpfpflanzen Anzucht WCs Geräte KONZEPT Ich möchte auf dem Gasteig eine Oase entstehen lassen, wo verschiedenste Kräuter und Gewürze kultiviert werden. Die Besucher können in Workshops und Kursen ihr Wissen über Kräuter und deren Wirkung erweitern und in der Kochschule spannende Rezepte selbst ausprobieren. Im Shop und Café werden passende Produkte und ein Startpaket für den eigenen Kräutergarten zu Hause angeboten. einjährige Pflanzen Geräte Kochschule 2,73 KONZEPT Ich möchte auf dem Gasteig eine Oase entstehen lassen, wo verschiedenste Kräuter und Gewürze kultiviert werden. Die Besucher können in Workshops und Kursen ihr Wissen über Kräuter und deren Wirkung erweitern und in der Kochschule spannende Rezepte selbst ausprobieren. Im Shop und Café werden passende Produkte und ein Startpaket 1,20 4,02 für den eigenen 11,00 Kräutergarten zu Hause angeboten. 15,28 SCHNITT B-B M 1:100 GRUNDRISS M 1:200 GRUNDRISS M 1:200 VERGRAUTE FICHTE KONZEPT Ich möchte auf dem Gasteig eine Oase entstehen lassen, wo verschiedenste Kräuter und Gewürze kultiviert werden. Die Besucher können in Workshops und Kursen ihr Wissen über Kräuter und deren Wirkung erweitern und in der Kochschule spannende Rezepte selbst ausprobieren. Im Shop und Café werden passende Produkte und ein Startpaket für den eigenen Kräutergarten zu Hause angeboten. 3,67 ENTWURF Das Gebäude spannt sich zwischen den vorhandenen Aufbauten der Dachlandschaft auf und ist mit zwei Aufzügen bzw. Treppenhäusern erschlossen. Es handelt sich um ein Raumfachwerk aus Stahl und Glas. Der längliche Gebäudeteil beherbergt das Gewächshaus mit Hochbeeten für exotische Gewürze und dazwischen integrierten Sitznischen. Der Besucher kommt zunächst am Shop und Café vorbei und kann sich dann am westlichen Ende mit Blick über die Münchner Innenstadt niederlassen. Dort schließt sich auch die Kochschule an. Sie ist so ausgerichtet, dass man während des Kochens den Blick über die Dächer schweifen lassen kann. Das Gebäude umschreibt einen Innenhof mit Sonnenterrasse und Pergola. Im Freien wachsen heimische Stauden, Rank- und Sumpfpflanzen, sowie einjährige Gewürze und Kräuter. METALLGITTER FICHTE SCHNITT C-C FLIESEN KIES ENTWURF Das Gebäude spannt sich zwischen den vorhandenen Aufbauten der Dachlandschaft auf und ist mit zwei Aufzügen bzw. Treppenhäusern erschlossen. Es handelt sich um ein Raumfachwerk aus Stahl und Glas. Der längliche Gebäudeteil beherbergt das Gewächshaus mit Hochbeeten für exotische Gewürze und dazwischen integrierten Sitznischen. 4,63 Der Besucher kommt 4,46 8,90 zunächst3,72am Shop und Café vorbei und kann sich70 20 dann am westlichen Ende mit Blick über die Münchner Innenstadt niederlassen. M 1:100 Dort schließt sich auch die Kochschule an. Sie ist so ausgerichtet, dass man während des Kochens den Blick über die Dächer schweifen lassen kann. Das Gebäude umschreibt einen Innenhof mit Sonnenterrasse und Pergola. Im Freien wachsen heimische Stauden, Rank- und Sumpfpflanzen, sowie einjährige Gewürze und Kräuter. VERGRAUTE FICHTE METALLGITTER FICHTE Bodenaufbau: Trittplatten Humus 26cm Dränageschicht 7cm Dampfsperre Sauberkeitsschicht Stahlbetondecke (Be 7 26 vorber. Küche Sumpfpflanzen Gewächshaus 5,25 8,17 Stauden B Café 4,16 21,90 Terrasse Kochschule 4,83 8,90 ENTWURF Das Gebäude spann Dachlandschaft auf u erschlossen. Es hand Der längliche Gebäu beeten für exotische Der Besucher kommt dann am westlichen niederlassen. Dort schließt sich auc man während des Ko kann. Das Gebäude umsch gola. Im Freien wach sowie einjährige Gew 4,92 Shop A 8,17 Entwurf Rooftop Action Simone Rechinger Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum Prof. Maria Auböck I Ass. Martin Lersch WS 2014/15 I AdbK München 4,92 16,555 Terrasse 4,83 5 A C 4,16 KONZEPT Ich möchte auf dem denste Kräuter und G in Workshops und Ku erweitern und in der ren. Im Shop und Ca für den eigenen Kräu Treppae Lichthof Bibliothek 32 einjährige Pflanzen 4,92 16,55 54,90 B 4,16 WCs GRUNDRISS M 1:200 23,10 Aufzug 32 Aufzug Anzucht Lichthof Bibliothek 54,90 23,10 B vorber. Küche vorber. Küche Geräte A Aufzug Stauden B Aufzug A C 6,87 Terrasse Kochschule B Gewächshaus 3,79 Treppae C C Shop A 8,17 DACHHAUT 4,92 Entwurf Rooftop Action Simone Rechinger Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum Prof. Maria Auböck I Ass. Martin Lersch WS 2014/15 I AdbK München Gewächshaus Sumpfpflanzen AUF DER AUF DER 6,87 4,585 16,555 Café Entwurf Rooftop Action Simone Rechinger Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum Prof. Maria Auböck I Ass. Martin Lersch DACHHAUT WS 2014/15 I AdbK München 3,79 4,92 23,10 A 4,83 KRAUT 54,90 C 6,87 Entwurf Ro Simone Re Lehrstuhl f Prof. Maria WS 2014/1 DETAIL FLIESEN KIES 39,65 ENTWURF Das Gebäude spannt sich zwischen den vorhandenen Aufbauten der Dachlandschaft auf und ist mit zwei Aufzügen bzw. Treppenhäusern SCHNITT A-A M 1:100 erschlossen. Es handelt sich um ein Raumfachwerk aus Stahl und Glas. Der längliche Gebäudeteil beherbergt das Gewächshaus mit Hochbeeten für exotische Gewürze und dazwischen integrierten Sitznischen. Der Besucher kommt zunächst am Shop und Café vorbei und kann sich dann am westlichen Ende mit Blick über die Münchner Innenstadt niederlassen. Dort schließt sich auch die Kochschule an. Sie ist so ausgerichtet, dass man während des Kochens den Blick über die Dächer schweifen lassen kann. Das Gebäude umschreibt einen Innenhof mit Sonnenterrasse und Pergola. Im Freien wachsen heimische Stauden, Rank- und Sumpfpflanzen, sowie einjährige Gewürze und Kräuter. 39,65 Bodenaufbau: Trittplatten Humus 26cm Dränageschicht 7cm Dampfsperre Sauberkeitsschicht Stahlbetondecke (Bestand) 5,25 SCHNITT A-A M 1:100 Fassade: Stahl-Glas-Konstrukion Raumfachwerk aufgeschweißt auf Stahlplatte 5mm Streifenfundament Stahlbeton 75cm Stahlbetondecke (Bestand) 11,00 1,20 15,28 7 26 2,73 5,25 Kochschule 4,02 3,67 4,63 4,46 3,72 8,90 70 20 SCHNITT C-C M 1:100 VERGRAUTE FICHTE 2,73 11,00 15,28 METALLGITTER FICHTE 1,20 DETAIL 4,02 35 1,04 FLIESEN KIES 50 Fassade: Stahl-Glas-Konstrukion Raumfachwe aufgeschweißt auf Stahlplatte 5mm Streifenfundament Stahlbeton 75cm Stahlbetondecke (Bestand) 7 26 Kochschule 3,67 4,63 4,46 3,72 8,90 Be Kie Dic Wä Sta 70 20 SCHNITT B-B M 1:100 Bodenaufbau: Trittplatten Humus 26cm Dränageschicht 7cm Dampfsperre Sauberkeitsschicht Stahlbetondecke (Bestand) 7 26 SCHNITT B-B M 1:100 Bodenaufbau: Trittplatten Bestand: Humus 26cm Kiesschicht Dränageschicht Dichtbahn7cm Dampfsperre Wärmedämmung Stahlbetondecke Sauberkeitsschicht Stahlbetondecke (Bestand) DETAIL SCHNITT C-C M 1:100 Fassade: Stahl-Glas-Konstrukion Raumfachwerk aufgeschweißt auf Stahlplatte 5mm Streifenfundament Stahlbeton 75cm Stahlbetondecke (Bestand) Bestand: Kiesschicht Dichtbahn Wärmedämmung Stahlbetondecke 35 1,04 50 Optigrün international AG – D-72505 Krauchenwies – Am Birkenstock 15 – 19 Vielfältig – Leben auf Dächern. Ihr Ansprechpartner in Sachen Dach- und Fassadenbegrünung! Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Heilige 3 Könige* Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Februar / February 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 11 12 13 14 15 16 17 3 18 19 20 21 22 23 24 4 25 26 27 28 29 1 Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Rosenmontag Di / Tue Fastnacht Mi / Wed Aschermittwoch Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon März / March 1 2 3 4 5 6 7 68 9 10 11 12 13 14 7 15 16 17 18 19 20 21 8 22 23 24 25 26 27 28 9 29 30 31 5 Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Karfreitag Sa / Sat So / Sun Ostersonntag Mo / Mon Ostermontag Di / Tue Mi / Wed April / April 1 2 3 4 5 6 10 7 8 9 10 11 12 13 11 14 15 16 17 18 19 20 12 21 22 23 24 25 26 27 13 28 29 30 Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat Do / Thu Mai / May 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 15 11 12 13 14 15 16 17 16 18 19 20 21 22 23 24 17 25 26 27 28 29 30 31 14 Deutschland / Österreich / Schweiz DIE DACHBEGRÜNER www.optigruen.de www.optigruen.at www.optigruen.ch So / Sun Maifeiertag Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Christi Himmelfahrt Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Muttertag Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Pfingstsonntag Mo / Mon Pfingstmontag Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fronleichnam* Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Juni / June 1 2 3 4 5 6 7 8 19 9 10 11 12 13 14 15 20 16 17 18 19 20 21 22 21 23 24 25 26 27 28 29 22 30 18 Juli / July 1 2 3 4 5 23 6 7 8 9 10 11 12 24 13 14 15 16 17 18 19 25 20 21 22 23 24 25 26 26 27 28 29 30 31 Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Di / Tue Niederlande Belgien Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun August / August 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 28 11 12 13 14 15 16 17 29 18 19 20 21 22 23 24 30 25 26 27 28 29 30 31 27 Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Mariä Himmelfahrt* Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue September / September Oktober / October 1 2 3 4 5 6 7 32 8 9 10 11 12 13 14 33 15 16 17 18 19 20 21 34 22 23 24 25 26 27 28 35 29 30 31 Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Mi / Wed Großbritannien / weltweit Frankreich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 37 12 13 14 15 16 17 18 38 19 20 21 22 23 24 25 39 26 27 28 29 30 31 36 Sa / Sat So / Sun Erntedankfest Mo / Mon Tag der Deutschen Einheit Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Nationalfeiertag in Österreich Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Reformationstag* November / November Dezember / December Januar / January 2017 1 2 3 4 5 6 7 8 9 41 10 11 12 13 14 15 16 42 17 18 19 20 21 22 23 43 24 25 26 27 28 29 30 40 44 Tschechische Republik Di / Tue Allerheiligen* Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Volkstrauertag Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Buß- und Bettag* Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Totensonntag Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun 1. Advent Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed 1 2 3 4 5 6 45 7 8 9 10 11 12 13 46 14 15 16 17 18 19 20 47 21 22 23 24 25 26 27 48 28 29 30 31 Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun 2. Advent / Nikolaus Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun 3. Advent Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun 4. Advent Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat Hl. Abend So / Sun 1. Weihnachtstag Mo / Mon 2. Weihnachtstag Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat Silvester 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 50 12 13 14 15 16 17 18 51 19 20 21 22 23 24 25 52 26 27 28 29 30 31 49 So / Sun Neujahr 1 Mo / Mon Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Heilige 3 Könige* Sa / Sat So / Sun Mo / Mon 2 Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon 3 Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon 4 Di / Tue Mi / Wed Do / Thu Fr / Fri Sa / Sat So / Sun Mo / Mon 5 Di / Tue Polen * Nicht in allen Bundesländern. Änderungen vorbehalten! 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