Oxidkeramik - TU Dresden

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OXIDKERAMIK: TECHNISCHE KERAMIK
ZrO2 UND Al2O3
Dr. Isabel Kinski
Abteilungsleiterin Precursorkeramik und Kompositwerkstoffe VS 2-4
© Fraunhofer
AGENDA VS2-3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Synthesemethoden
 Übersicht
 Kristallchemie
 Festkörperreaktion
 Synthese aus der Lösung bzw. Schmelze
 Hydrothermal/Solvothermal
 Sol-Gel Chemie
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Agenda VS4-5
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Synthese
 Salze/Metallorganik
 Kristallchemie
 Al2O3
 ZrO2
 Dispersionskeramik
 Gefüge
 Mechanische Eigenschaften am Beispiel Umwandlungsverstärkung
ZrO2
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Literaturhinweis
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Salmang und Scholze, ed. R. Telle,
Keramik, Springer Verlag
 Munz und Fett
Mechanisches Verhalten keramischer Werkstoffe Versagensablauf,
Werkstoffauswahl, Dimensionierung, Springer
 eds. C. J. Brinker, G. W. Scherer
Sol-gel Science: The Physics and Chemistry of Sol-gel Processing
 T.L. Anderson
Fracture Toughness, CRC Press
 R. Stevens
Zirconia and Zirconia Ceramics; Magnesium Elektron
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3.2
Kristallzucht aus der Lösung SolGel Prozesse
Alkoxide / Beispiel Übergangsmetalle
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Beispiel: Lösungschemie von Metallalkox id-Precurs oren
Übergangsmetalloxide: M(OR)z besonders mit d0 Übergangsmetallen 
Ti, Zr häufig für Glas und Keramik eingesetzt
 sehr reaktiv aufgrund der hohen Elektronegativität (harte pDonatoren) der OR Gruppe
 M wird im höchsten Oxidationszustand stabilisiert  nucleophile
Angriffe an M
 im Vergleich zu Silicium haben die Übergangsmetalle eine niedrigere
Elektronegativität
 niedrige EN von M  elektrophile Angriffe  nicht stabil bei
Hydrolyse, Kondensation und nukleophilen Reaktionen
Metallalkoxide formen in nichtpolaren Lösungsmitteln Oligomere via
Alkoxy Brücken, AN Mechanismus ähnlich der Olation
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3.2
Kristallzucht aus der Lösung SolGel Prozesse
Alkoxide / Beispiel Übergangsmetalle
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Metallalkoxide formen in nichtpolaren Lösungsmitteln Oligomere via
Alkox y Brücken, AN Mechanismus ähnlich der Olation
OR
2 M-OR  M
M
OR
 In polaren Lösungsmitteln beides: Alkoxy Brücken oder Alkohol
Assoziation
 Alcox olation
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3.2
Kristallzucht aus der Lösung SolGel Prozesse
Alkoxide / Beispiel Übergangsmetalle
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Beispiel: Aluminate
 Lösungschemie der Anorganis chen Precurs oren
 Al3+ rI = 0.5 Å Koordinationszahl von Wasser N=6
bei pH<3 unhydrolysiertes [Al(OH2)6]3+
 mit steigendem pH kann hydrolysiert werden:
[Al(OH2)6]3+ + h H2O  [Al(OH)h(OH2)6-h](3-h)+ + h H3O+
h H3O+ + h OH-  2h H2O
Stabile mononucleare Spezies in Lösung sind h =1-4
h = 2 und 3 aber nur unter stark verdünnter Lösung

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3.2 Kristallzucht aus der Lösung Sol-Gel
Prozesse
Alkoxide / Beispiel Übergangsmetalle
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Beispiel: Aluminate - Anorganische Precursoren
 Zwei polynukleare Spezies [Al2(OH)2(OH2)4]4+ und [Al3(OH)4(OH2)9]5+ sind
bei geringer Zugabe von Base stabil
 eine große Al13 Spezies bei höherer Zugabe von Base stabil
[AlO4Al12(OH)24(OH2)12]7+
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Verteilung der Hydrolyseprodukte (x, y) in [Alx(OHy](3x-y)+ in
einer gesättigten a-Al(OH)3 Lösung
Quelle: Brinker Scherer Sol-Gel Science
3.2 Kristallzucht aus der Lösung Sol-Gel
Prozesse
Alkoxide / Beispiel Übergangsmetalle
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Beispiel: Aluminate - Anorganische Precursoren
 h> 2.46 (theo. Wert für Al13) schneller Niederschlag von
hochkondensierten amorphen Phasen (Pseudoboehmit gelartiges
g-AlO(OH))
 Abhängigkeit der Stabilität von:
Temperatur, Fällungsgeschwindigkeit, pH, ionischer Zusammensetzung,
Konzentration der Startlösung, Alterungszeit
  Umwandlung a-Al(OH)3 mit Alterung bei mittlerem pH
 Kinetik:
Die genaue Kondition der Hydrolyse (die Zusammensetzung der
Lösung kombiniert mit Geschwindigkeit der Kombination, Menge der
Agitation und der Temperatur) bestimmen die Natur und die
Quantität der polymeren Übergangsspezies, kolloidale Partikel oder
amorphe feste Phase
 Die Geschwindigkeit der Konvertierung zu Al13 oder kristallinem
Al(OH)3 dieser Übergangsspezies hängt ab von Temperatur, pH, dem
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Anteil an Al(OH)3 und der vorhandenen Anionen
3.2 Kristallzucht aus der Lösung Sol-Gel
Prozesse
Alkoxide / Beispiel Übergangsmetalle
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Yoldas Prozes s
Hydrolyse
T= 80 °C
Al(OC4H9)3 + H2O
Behandeltes Sol
Ether Extraktion
von Butanol-2
-C4H9OH
Al(OH)3
Niederschlag
80 °C
+ 0,7 mol HCl
Peptisation
Alumina Sol
-H2O, C4H9OH
Lösungsmittel Evaporation
Nasses Gel
Getrocknetes Gel
500 °C
1000 °C
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Übergangstonerden
g, q
a-Al2O3
-H2O molekular
Trocknung
-H2O Strukurell
Calcinierung
3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Beispiel: Silicium
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Si(IV) 4-fach Koordinierung
Si weniger elektropositiv (Vergleich zu Übergangsmetallen)  nicht
anfällig für nucleophile Angriffe
 Sol-Gel Prozess:
1. Hydrolyse und Kondensation der molekularen Precursoren und
Bildung des Sols
2. Gelierung (Sol-Gel Transformation)
3. Alterung
4. Trocknung
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3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Beispiel: Silicium
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Silica-Gel  Verschiedene Precursoren können für den Sol-Gel Prozess
verwendet werden  häufigsten: Wasserglas und Si(OR)4
 3 Schritte im Sol-Gel Prozess
 Hydrolyse Si-OR  SiOH
 Kondensation 2 Möglichkeiten: Wasser oder Alkohol abspaltend
 Hy droly s e
Si-OR + H2O
Si-OH + ROH
 Kondens ation
Si-OH + Si-OR
Si-O-Si + ROH
Si-OH + Si-OH
Si-O-Si + H2O
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3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Beispiel: Silicium
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Es werden zwei chemisch
verschiedene Situationen
unterschieden: aufgrund des
point of zero charge (PZC) 
Reaktion im sauren und
basischen Milieu
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3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Beispiel: Silicium
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Tetramethoxysilane (TMOS) und Tetraethoyxysilan (TEOS) häufigsten
Alkoxidprecursoren
 Si(OR)4 + 2 H2O
SiO2 + 4 ROH
 Jede Zwischenspezies kann
entweder wieder einer Hydrolyse
oder einer Kondensationsreaktion
unterliegen
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3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Beispiel: Silicium
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Si(OR)4 + 2 H2O
SiO2 + 4 ROH
 Einfluss auf die Reaktionsgeschwindigkeit und die resultierende
Eigenschaft des finalen Materials unterliegen folgenden Parametern :







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Art des Precursors
Verhältnis zwischen Alkoxygruppe Wasser (Rw)
Art des Katalysators
Art des Lösungsmittels
Temperatur
pH
Konzentration der Komponenten im Precursorgemisch
3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Beispiel: Silicium
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Si(OR)4 + 2 H2O
SiO2 + 4 ROH
 Sol Gel (Gelation)
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Quelle nach: Schubert&Hüsing Synthesis of inorganic Materials
3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Beispiel: Silicium
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 S töber Prozes s 1968 von Werner Stöber
 Hy droly s e
Si(OEt)4 + H2O
 Kondens ation
2 Si(OH)4
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Quelle: Cornell Wiesner Gruppe
NH3
NH3
Si(OH)4 + 4 EtOH
2 (Si-O-Si) + 4 H2O
3.2 Sol-Gel Prozesse
Alkoxide / Pechini Methode
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Pechini Methode US Patent 3,3306,97. 1967 Beispiele
Nano Maßstab Co3O4-beschichtetes Ni Pulver
über die Pechini Methode für MCFC Kathoden
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
 ZrO2 Nanopartikel
Quelle:Nanoparticles, and a Method of Sol-Gel Processing
Quelle: Lee J. Mater. Chem. 2003, 13, 2626-2632 US 20090074655 A1 (2006)
Oxidkeramik
Hochleistungskeramik
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Rohstoff / Pulver
 Synthese
Masseaufbereitung
Formgebung
Sintern /
HIP
 Mahlen
 Pressen
 Kommerziell  Mischen
 Gießen
 Läppen
 Granulieren
 Spritzen
 Polieren
 Plastifizieren
 Extrudieren
0.5 µm
Quelle: Netzsch
© Fraunhofer
 Sinterbrand
Endbearbeitung
 Schleifen
Partikelgröße
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Mechanischphysikalische
Prozesse
Größenvergleich kleiner Mahlkugeln
Mahlen
Startmaterial
50 µm
200 µm
100 µm
500 µm
Grobmahlung
Feinmahlung
©Photos: www.Netzsch.de
Source: Raab et al. nano trust dossier 6 (2008) 1-6.
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Beispiel Oxidkeramik
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Die Oxidkeramik ist eine der ersten Keramiken, die technologische
Anwendungen aufgrund ihrer Eigenschaften gefunden hat
 Rein systematisch zählen hier alle anorganischen Oxide dazu
 Klassische technischen Oxide für Strukturkeramik sind
Al2O3, ZrO2, Spinell
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S pace-group R -3 c (167) - trigonal
a=4.7500(9) Å c=12.9375(17) Å
c/a=2.7237
Cell
V=255.20(6) Å3 Z=6
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Häufigste Verwendung  Korund = a-Modifikation  Einkristalle:
 geringfügige Beimengungen (Dotierung)
Fe2+ und Ti4+  blau
 Edelstein Saphir
Fe3+  gelb bis grün
Cr3+  rot bis rosa
 Edelstein Rubin
Farblos: Leukosaphir
 Kennzahlen
𝑔
𝜌
𝑐𝑚3
3,9 – 3,98
∗
𝜌𝑐𝑎𝑙𝑐
𝑔
𝑐𝑚3
4,006
E
(GPa)
𝐾𝐼𝐶
(𝑀𝑃𝑎 𝑚)
𝜎𝐵
(MPa)
m
(1)
400
3,4
400 - 600
10
Härte HV10
𝛼 (10−6 𝐾 −1 )
l
2100
5,5 - 10
36 (RT)
𝑊
𝑚𝐾
* Z=6, a0=4,751 Å, c0=12,97 Å  r = Z*M/NL*V
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Tschmelz
(°C)
2050
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Al(III) 1827 von F. Wöhler entdeckt
 Geochemische Häufigkeit in der Erdkruste 8 Ma%
 Erze: Baux it  Mineralgemisch aus
 Hydrargillit ( Gibbsit) g-Al(OH)3
 Diaspor a-AlOOH
 Böhmit g-AlOOH
 Kliachit Al-Oxidhydrat-Gel
 Eisenoxide: Hämatit (Fe2O3) und Goethit FeO(OH)
 Kaolinit Al4[(OH)8/Si4O10]
 Andalusit Al2[O/SiO4]
 Verwitterung von tonigen Kalksedimenten  Kalkbauxit
 Lateritische Verwitterung Silicatbauxit:
2 KAlSi3O8 + H2O  Al4[(OH)8/Si4O10] + K2O + SiO2
Al4[(OH)8/Si4O10] + H2O  AlOOH+ Al(OH)3+SiO2
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Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Gewinnung von g-Al2O3  Karl Joseph Bayer (1887)  Bayer Prozess
 Rohstoff: Abbau natürlicher Bauxit optimale Zusammensetzung:
Al2O3 Fe2O3 SiO2 TiO2
60-45 25-10 8-2 3-1
Bauxit
Kristallisationskeime
H2O
Al(OH)3
NaOH
Rotschlamm
Aluminatlauge: NatriumAquohydroxo-Komplex:
Na+[Al(OH)42H2O]-8H2O
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g-Al2O3
Ga2O3
NaOH Restlauge
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
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Quelle: Salmang Scholze
Keramik
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Calcinierungstemperatur
Quelle: Salmang Scholze
Keramik (nach Hart
Alumina Chemicals 1990)
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Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Al-Oxide und ihre Verwendung
 1. Schmelzgegossenes a-Al2O3
Verwendung:
Schleifmittel
wärmezäh, hochwarmfest
 2. Hochgesintertes a-Al2O3
aus g-Al2O3 bei T= 1800 – 2000 °C
≤ 0,001 Ma% Na2O
r = 3,98 gcm-3
Korngröße /Kristallitgröße 1-5 µm
 Verwendung:
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Hochfeuerfeste Keramik
Elektro-Keramik
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Al-Oxide und ihre Verwendung
 3. Calciniertes a-Al2O3
aus g-Al2O3 bei T= 1300 °C – 1400 °C
Glühverlust 0,1%
r = 3,95 – 3,98 g cm-3
Korngröße 0,5 µm
 Beim Calcinieren Zusatz geringer Anteile an Fluor  grobkörnige
Produkte:
Al2O3 (f) + F2(g)  2AlF3(g) + 3/2O2 chem. Transportreaktion
 Verwendung:
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Schleifmittel
Katalysatoren
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Al-Oxide und ihre Verwendung
 4. g-Al2O3 aus Bayerit
bei T= 500 °C – 1000 °C
Glühverlust 1-2%
r = 3,95 – 3,98 g cm-3
 Verwendung:
Abgas Katalysator
1. Strangpressen von Ton
2. Brennen  Mullit 3 Al2O3 2SiO2 + Cordierit: Mg2[Al2Si5O18] + Glas
3. Engobieren: hier aus a-Al2O3
4. Brennen: g-Al2O3
5. Imprägnieren mit Pt + Pd
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Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Al-Oxide und ihre Verwendung
 5. -Al2O3 aus Böhmit
bei ca. T= 450 °C
Glühverlust 4-8%
Hochaktive Grenzflächen
spez. Oberfläche BET 360 – 400 m2/g
Verwendung:
Adsorbens in der Pharmaindustrie
Chromatographie
 6. Bayerit a-Al(OH)3
Glühverlust 34-35%
r = 2,5g cm-3
Korngröße 0,5-10 µm
Verwendung:
Flammenhemmer (Wasserabgabe bei T = 230 °C)
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Synthese von Reinst-Al2O3
 Bayer-Tonerden
enthalten immer
Verunreinigungen 
weitere Synthesen:
 Nach der
Hydroxidfällung 
Lösung und
Wiederausscheidung
(Umkristallisation) der
Al-Salze
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Synthese von Reinst-Al2O3
* Chemische Reaktionen sind nicht
ausformuliert und nicht vollständig
 Sol-Gel Prozess siehe erste Vorlesung
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Kristallchemie Al2O3
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Al-Oxide und ihre Verwendung
 7. a-Al2O3 hochrein
 Verwendung:
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Endoprothetik  Hüftgelenkskugeln und
Pfannen
Pumpenköpfe (aggressive oder abrasive Medien)
Fadenführer Textilindustrie
Hochtemperaturbauteile
Chipträger
Oxidkeramik
Kristallchemie ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Baddeleyit bildet die Basis für die Synthese von Zirkoniumoxid 
Erhitzung auf T = 2750 °C, Auto-Stiegel-Methode
 Zirkon (ZrSiO4): beide Mineralien sind in der Natur stark mit Hafniumoxid
und radioaktiven Oxiden verunreinigt  ZrO2 aus Baddeleyit kann nicht
für Medizintechnik verwendet werden!!!
 Hf (meist 1-3%) kann durch die chemische Ähnlichkeit zu Zr nicht
abgetrennt werden
 Kennzahlen
𝜌
𝑔
𝑐𝑚3
5,89
© Fraunhofer
E
(GPa)
𝐾𝐼𝐶
(𝑀𝑃𝑎 𝑚)
𝜎𝐵
(MPa)
m
(1)
200
6-10
60-1000
15-25
Härte HV10
𝛼 (10−6 𝐾 −1 )
l
1300
10
2
𝑊
𝑚𝐾
Tschmelz
(°C)
2680-2710
Oxidkeramik
Kristallstruktur ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Thermodynamisch stabile Modifikation unter Normalbedingungen:
monoklines ZrO2 (Baddeleyit Struktur)
 Bei T~1170 °C Umwandlung in die tetragonale Phase
bei T~2370 °C Umwandlung in die kubische Phase (CaF2-Strukturtyp)
 reversible und displazive Änderung der Kristallstruktur
kubisch  tetragonal: nur durch eine Streckung des c-Gitterparameters
um 0,3%
tetragonal  monoklin: Scherung um 9% des Gitters
Kristallstrukturbilder
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Kristallstruktur ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Stabilisierung der tetragonalen und kubischen Phase durch Dotierung
mit Oxiden allovalenter Kationen
 m  t Umwandlung  Volumenänderung 5-8% Kontraktion bei einer
Temperaturerhöhung d. h. bei einer Abkühlung aus der Schmelze findet
eine Volumenausdehnung statt
 Deutliche Aufheiz- und Abkühlhysterese
Quelle: Salmang Scholze
© Fraunhofer
Synthesemethoden
ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe

T>600 °C
Aufschluss
ZrSiO4 + 4 NaOH
Na2ZrO3 + Na2SiO3 + H2O
NaOH
H2O
ZrCl2
ZrCl2H2O
Zr(OH)4
Zr(OH)4
 Schmelze
-H2O
HCl
ZrCl2
ZrO2
ZrSiO4 + 4NaOH  ZrO2 + 2H2O + Na4SiO4
 Plasmaflamme
ZrSiO4 + C
T = 2000 °C
ZrO2 + SiO + CO
 Besonders reine, feine Pulver:
800-1200 °C
ZrSiO4 + 4 C + 4 Cl2 (g)
ZrCl4 + SiCl4 + 4 CO
bei T= 150-180 °C ZrCl4 wird durch Kondensation abgetrennt
 Reinigung und Umkristallisation zu ZrCl4H2O  Calcinierung oder
 ZrO(OH)2 aus ZrOCl2 alkalisch ausgefällt  Calcinierung
© Fraunhofer
Phasendiagramm
ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Quelle nach: Wang, Zinkevich, Aldinger NIST
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Umwandlungsverstärkung ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 m  t Umwandlung  Volumenänderung 5-8% Kontraktion bei einer
Temperaturerhöhung d. h. bei einer Abkühlung aus der Schmelze findet
eine Volumenausdehnung statt
 Umwandlungsverstärkung durch Mikrorissbildung:
 Die Volumenzunahme im Umgebungsbereich eines umwandelnden
Kornes  Mikrorissen
Quelle: Stevens Introduction to Zirconia
© Fraunhofer
nach: Stevens Introduction to Zirconia
Oxidkeramik
Umwandlungsverstärkung ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Fracture Toughening
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Umwandlungsverstärkung ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Spannungsinduzierte Umwandlungsverstärkung
 Steht ein umwandlungswilliges Korn unter hohen Druckspannungen
 Phasenänderung findet nicht statt
 Trifft ein Riss auf dieses Korn, vermindert dieser den damit
verbundenen Spannungszustand  des Drucks auf das Korn  das
Korn wandelt spontan um
 Die damit verbundene Volumenzunahme führt zu einer Aufweitung
der Rissspitze und damit zu einer Abnahme der Rissenergie
 Verläuft der Riss in der Nähe des tetragonalen Korns  Entlastung
des Spannungszustandes  Umwandlung in monokline
Kristallstruktur  Volumenausdehnung  Rissspitze wird zugedrückt
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Umwandlungsverstärkung ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Spannungsumwandlung ist korngrößenabhängig
 Äußerer Druck erzeugt einen monoklinen Keim in einem
tetragonalen Korn
 Bei einer kritischen Keimgröße  klappt das Gitter im ganzen Korn
um
 Ist die Korngröße kleiner als die kritische Keimgröße  kann das Korn
nicht umklappen
 das ideale Gefüge ist möglichst fein, aber größer als die kritische
Keimgröße
 Ist das Korn viel größer als die kritische Keimgröße  spontane
Umwandlung
© Fraunhofer
Quelle: Stevens Introduction to Zirconia
Oxidkeramik
Dotierungen & Stabilisierung von t & cZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Über die Dotierungen und Gehalte können die HT-Phasen des ZrO2 bei
RT stabilisiert werden
 MgO  PS Z Partially -S tabilzed Zirconia  8-10 Mol%  c-ZrO2
T~1700-1800 °C
Periklas stabilisiert  Erhöhung der Thermoschockbeständigkeit 
Feuerfestkeramik
aber MgO führt zu Riesenkornwachstum  negativ auf mechan.
Eigenschaften
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Dotierungen & Stabilisierung von t &
c-ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Y 2 O3  PS Z partially s tabilized zirconia  3-8 Mol%  c und t-ZrO2
T~1400-1500 °C
Quelle: Salmang Scholze
© Fraunhofer
Quelle: Gregg A. Helvey
Inside Dental Technology
issue 2 2011
Oxidkeramik
Dotierungen und Stabilisierung von tund c-ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Y 2 O3  TZP tetragonal zirconia poly cry s tals  3 Mol%  t-ZrO2
T~1400-1500 °C
 Umwandlungstemperatur von t  m von T 1170 °C auf 500 °C gesenkt
 Kornwachstumshemmung bei 3 Mol% am größten
TZ-3Y
d95 < 180 nm
© Fraunhofer
400 nm
Oxidkeramik
Dotierungen und Stabilisierung von t
und c-ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Y 2 O3  FS Z fully -s tabilized zirconia  8 Mol%  c-ZrO2
 8 Mol% Y2O3 stabilisieren die kubische Struktur bis Raumtemperatur
 Austausch Zr4+ gegen Y3+ erzeugt hohe Konzentration an
Sauerstoffleerstellen  Sauerstoffionenleiter  Einsatz bei der LambdaSonde in der Automobilindustrie
Quelle:Salmang Scholze
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Dispersionskeramik Al2O3 und ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Zirconia-toughened Alumina ZTA
 Einlagerung von ZrO2 Teilchen in die Al2O3 Matrix  Steigerung der
Zähigkeit des Aluminiumoxids
 Verstärkungsmechanismus:
der Verstärkungsmechanismus beruht auf der Energie aufzehrenden
Phasenumwandlung des ZrO2 von der tetragonalen  monokline
Phase
 KIC von Al2O3 wird von 3,4 MPam1/2 auf 5,1 MPam1/2 gesteigert
 Das Ausmaß der Verstärkung wird über den Phasenanteil und die
Korngröße des ZrO2 gesteuert
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Dispersionskeramik Al2O3 und ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Al 2 O3
Reinh
eit
96%
Al 2 O3
Reinhei
t
99,99%
Al 2 O3
MgO
teils tab
YTZP
Y-TZP
HIP
ATZ
ZrO2
partikelv ers t.
ZTA
Al 2 O3
partikelv
ers t.
Dichte offene
Porosität
g/cm3
3,7
> 3,9
5,7
>6,0
> 6,03
5,5
4,1
Vickers Härte
(HV10)
MPa
1400
1800
1200
1300
1300
1400
1700
Druckfestigkeit
MPa
2800
2800
1600
2200
2200
2100
2600
Biegebruchfest
igkeit
MPa
290
340
500
1000
1300
820
600
Bruchzähigkeit
MPam1/2
-
4,3
7,0
10,5
10,5
7,0
7,0
E-Modul
GPa
350
380
200
200
210
220
360
Max. Anwendungstemperatur an Luft
°C
1600
1650
900
1200
1200
1200
1000
© Fraunhofer
Quelle: BCE Hochleistungskeramik
Gesamttabelle siehe Anlage
Medizintechnische Anwendung
Stabilisiertes ZrO2 und
Dispersionskeramiken Al2O3/ZrO2
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Herstellung alterungsstabiler, hochfester 3Y-TZP bzw. 3Y-TZP/Al2O3
Keramik für industrielle Anwendungen in der Medizintechnik
 Kleine Korngrößen durch Erhöhung der Sinteraktivität und Reduzierung
der Sintertemperatur
 Prüfungen in der Medizintechnik erfolgen über
 Dichte (DIN5017)
 Korngröße (linear intercept method)
 Phasenzusammensetzung (XRD, Rietveld)
 Bruchzähigkeit (Vickers Indentation Method)
 Biegefestigkeit (biaxial nach ISO6474)
© Fraunhofer
Transluzente ZrO2 Keramik
Zirkonoxidkeramik für dentale
Applikation
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Kommerziell verfügbares TZ-3Y-Pulver
 Ultrafeine Mahlung und Dispersion
 Optimierte Formgebung
 Thermische Behandlung
 Homogene sub-µm-Struktur
mit d95 < 180 nm
400 nm
© Fraunhofer
Medizintechnische Anwendung
Sinteraktivität
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Ohne Mahlung
Nach Mahlung

Mahlung bewirkt Deagglomeration

Enge Partikelgrößenverteilung

Hohe Gründichte

Deutlich erhöhte Sinteraktivität
© Fraunhofer
Medizintechnische Anwendung
Gefügecharakterisierung
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
TZP 1
TZP-2
ATZ 90/10
Sintertemperatur
1450°C
1250°C
1250°C
HIP Temperatur
1450°C
1250°C
1300°C
Mittlere Korngröße
370 nm
160 mn
145 nm
Sinterdichte
6,07 g/cm³
6,08 g/cm³
5,77 g/cm³
Relative Dichte
99,5 %
99,7 %
99,7 %
 Deutliche Erhöhung der Sinteraktivität und somit Erniedrigung der Sintertemperatur
1 µm
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Tetragonal-monokline Phasenumwandlungsmechanismus in
Y-TZP Matrix
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Low Temperature Degradation (Alterung)
Umwandlungsverstärkung
Angriff und Schädigung der Oberfläche
Feste und zähe Keramik
J. Chevalier: What future for zirconia as a biomaterial? GARVIE, R. C.; HANNINK, R. H.; PASCOE, R. T.
(1975): Ceramic steel?
Biomaterials 27 (2006) 535-543
© Fraunhofer
Nature 258 (5537), S. 703-704
Hydrothermale Beständigkeit
Querschliff Probe
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
TZP-1
Probenoberfläche
 Auslagerung Sinterkörper bei
T = 134 °C und p = 2 bar in
Wasserdampfatmosphäre
 Bestimmung des monoklinen Phasengehalts
mittels XRD und Rietveldverfeinerung
370 nm
TZP-2
160 nm
ATZ 90/10
Mittlere Korngröße
© Fraunhofer
145 nm
Medizintechnische Anwendung
Mechanische Kennwerte
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
TZP 1
TZP-2
ATZ 90/10
4-Punkt Biegefestigkeit
DIN EN 843-1
1300 ± 100 MPa
1100 ± 150 MPa
1400 ± 100 MPa
Weibull-Modul
DIN EN 843-5
13
9
14
KIC (Shetty)
5.5 MPam1/2
5.8 MPam1/2
5.7 MPam1/2
Macrohardness HV10
13.3 GPa
14.0 GPa
15.3 GPa
Microhardness HV0.1
14.3 ± 0.7 GPa
20.4 ± 0.9 GPa
18.9 ± 2.0 GPa
 Korngröße hat nur marginalen Einfluss auf Biegefestigkeit, Bruchzähigkeit und Makrohärte
 Deutlicher Einfluss der Korngröße auf die Mikrohärte (Korngrößen-sensitiv)
© Fraunhofer
Oxidkeramik
Dispersionskeramik Zirconia/Alumina
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
 Mischung aus Al2O3 und ZrO2 (meistens verstärkt)
Dental Restorations
and Implants
© Fraunhofer
www.linkorthopaedics.com
www.mathys.com
www.dental-zirconium.com
Medizintechnische Anwendung
Mikrogefüge Dispersionskeramik ZTA
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
ZTA STD
Al2O3
0.76 µm
Al2O3
0.61 µm
ZrO2
0.38 µm
ZrO2
0.37 µm
Sinterdichte
© Fraunhofer
ZTA15 - LS
4.37 g/cm³
4.21 g/cm³
 99.5 %
 99.8 %
Medizintechnische Anwendung
Mikrogefüge Dispersionskeramik ZTA
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Quelle: Stevens Introduction to Zirconia
© Fraunhofer
Medizintechnische Anwendung
Mikrogefüge Dispersionskeramik ZTA
Fakultät Maschinenwesen Institut für Werkstoffwissenschaft, Professur für Anorganisch-Nichtmetallische Werkstoffe
Vickers Indentor Methode
DIN EN ISO 6507
Last 2 kP (=19.624 N)
Zeit 10s
Verdopplung der
Bruchzähigkeit
© Fraunhofer
Quelle: Mathys European Orthopaedics
Biax. Biegefest.
0 [MPa]
m
ZTA-S TD
741
9,6
ZTA15-LS
747
11,4
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