Fakultät Maschinenwesen Inst. für Strömungsmechanik; Professur Magnetofluiddynamik, Mess-/Automat.-Technik MAGNETISCHE SEPARATION VON SELTENE-ERDEN IONEN VERWERTUNGSIDEE: Die Seltenen Erden wie z.B. Neodym, Dysposium, Yttrium oder Gadolinium, stellen wichtige Rohstoffe für Mikroelektronik, Hochleistungsmagneten oder Katalysatoren dar. In natürlichen und technischen Vorkommen, z.B. Recyclingschrott, treten die Seltenen Erden in Mischungen untereinander oder mit anderen Elementen auf, während sie für die genannten Anwendungen in möglichst reiner Form benötigt werden. Ein wichtiges Ziel besteht daher in der Entwicklung geeigneter Separationsmethoden für diese Elemente. Dafür bieten sich die speziellen magnetischen Eigenschaften dieser Elemente an, die vorrangig paramagnetisch sind. Die magnetische Separation von Seltenen Erden-Ionen aus wässrigen Lösungen konnte durch Arbeiten an der Professur nachgewiesen werden (J. Phys. Chem. Letters 2012, 3, 3559–3564). Das Funktionsprinzip basiert auf der Anwendung von magnetischen Gradientenfeldern auf wässrige Lösungen, die Seltene-Erden Ionen enthalten. Unter Wirkung der magnetischen Feldgradientenkraft wandern die solvatisierten Seltene-Erden Ionen in den Feldgradienten und können, bei entsprechendem Design der Separationszelle an entsprechenden Austrittskanälen gesammelt werden. Abb. 1: Skizze zur Applikation von Feldgradientenkräften (hier durch Einsatz eines zylindrischen Permanentmagneten) an die Separationszelle. Abb. 2: Anreicherung paramagnetischer Ionen, hier Mn(II), die sich unterhalb des Magneten nach 20 min einstellt. Gezeigt ist die Konzentrationsverteilung in mM. POTENTIELLE ANWENDER: . Recycling von Magneten, Festplatten und anderen Seltene-Erden-haltigen Wertstoffen ist ein notwendiger, eleganter und umweltschonender Weg, bei dem zudem die Abhängigkeit von den sich verknappenden Primärrohstoffen verringert wird. Potentielle Anwender, mit denen wir die Technik weiterentwickeln wollen, sind Firmen, die auf dem Gebiet Urban Mining/Recycling arbeiten. Auch für Wertstoffhändler kann das Verfahren von Interesse sein. Adresse TU Dresden Fakultät Maschinenwesen Institut für Strömungsmechanik Professur für Magnetofluiddynamik, Mess- und Automatisierungstechnik 01062 Dresden Kontakt PD Dr. Kerstin Eckert Telefon: 0351-463-34636 Fax: 0351-463-33384 E-Mail: [email protected] http:// www.mfd.mw.tu-dresden.de/mfd/ http://innovation-pipeline.cimtt.de Fakultät Maschinenwesen Inst. für Strömungsmechanik; Professur Magnetofluiddynamik, Mess-/Automat.-Technik VORTEILE: • • • einfach anzuwendende Technik, die mit marktgängigen Permanentmagneten realisierbar ist umweltschonendes Verfahren, da frei vom Einsatz zusätzlicher Chemikalien kombinierbar mit bestehenden Recycling-Verfahren für Seltene Erden MARKT UND KONTEXT DER VERWERTUNGSIDEE: • • • Bisherige Verfahren wie Flüssig-flüssig-Extraktion, nasschemische Verfahren oder das Zonenschmelzverfahren sind aufwendig und energieintensiv und daher sehr kostspielig. Zudem ist eine Trennung ähnlicher Metalle häufig nur begrenzt möglich. Funktionsprinzip der neuen Technik ist nachgewiesen; aktuell läuft im Labormaßstab der Nachweis der Funktionstüchtigkeit der Technologie an kleinen Fluidvolumina. Die Arbeiten zur Erweiterung auf einen kontinuierlichen Separationsprozess laufen. VORAUSSETZUNGEN IM UNTERNEHMEN • Das Verfahren bedarf einer Anpassung an den konkreten Prozess und der Kenntnis der Zusammensetzung der flüssigen Lösungen. Adresse TU Dresden Fakultät Maschinenwesen Institut für Strömungsmechanik Professur für Magnetofluiddynamik, Mess- und Automatisierungstechnik 01062 Dresden Kontakt PD Dr. Kerstin Eckert Telefon: 0351-463-34636 Fax: 0351-463-33384 E-Mail: [email protected] http:// www.mfd.mw.tu-dresden.de/mfd/ http://innovation-pipeline.cimtt.de