Bildgebende Diagnostik bei Hämangioperizytomen Bei 8 Patienten mit histologisch nachgewiesenen Hämangioperizytomen wurden neben konventionellen Köntgenuntersuchungen (Nativaufnahmen, Aiigiographie inkl. Kavographie) auch I)iiplexsonographie, Röntgencornputertomographie und MR-Tomographie diagnostisch eingesetzt. Bildgebende Diagnosemethoden fanden in typischer Weise Tumoren, die teils solide, teils zystische Anteile aufwiesen. CornputertomographiscIi konnte eine intensive Kontrastmittelanreicherung beobachtet werden, duplexsonographisch ist vor allem in der Turnorpcriphcric ein Blutfiuß nachweisbar. Im Gegensatz zu anderen Berichten konnten nati\~adiologischim Bereich von Hämangioperizytomen keine typischen Kalzifikationen nachgewiesen wcrdcn. lmaging techniques for haemangiopericytomas ..-P gungen die Kontraktilität der Kapillaren bewerkstelligen (30). Kliriisch isl der Tun-ior durch eine in der Kegel schinerzlose Schwellung. mitunter durch Strömungsgeräusche charakterisiert (19, 21). Insuffiziente, rieoplastische Perizyten des Härnangioperizytoms sind für hypotone Krisen mit einer gegenregulatorisch auftretenden Keninüberproduktiori. seltener für eine Hypoglykämie verantwortlich (5. 13). Während bei Erwachsenen keine Geschlechtsprävalcnz hinsichtlich der Tomorinzidenz nachgewiesen werden konnte, bcschrieb Hollmarln eine deutliche Prävalenz I'ür männliche Säuglinge! im ersten Lebensjahr ('12). Bisher wurden etwa 700 Fälle in der Weltliteratur aus vorwiegend klinisch-patliologischer oder chirurgischer Sicht publiziert (17, 19, 23. 26). Ziel der Studie ist die Präsentation des radiologischen Erscheinungsbildes von Hämangioperizytomen. deren Rezidiven und Metastasen. Es wurden neben Röntgennalivauliiahmen und konventionellen Röntgenuntersuchungen sowie Angiographie auch Computertomographie. Duplcxsonographie und MRTomographie eingesetzt. Patienten und Methoden P - Eigth patients with histologically verified hemangiopericytomas were cxamincd by conventional radiographic techniques (plain films, angiography including cavography) as well a s by Duplexsonography, CT and MRI. These imaging techniques detected solid tumors witli cystic compartments. A typical cornputed tornographic finding was intensive contrast enhancement within the tumor. Duplexsonography revealed blood flow in the periphery of the tumor. In contrast to reports by other authors no tumor calcilication was found by plain film radiography. Einleitung Das Härnangioperizytom ist ein seltener. erstmals 1942 von Stout und Murray beschriebener Tumor (25). dessen biologisches Verhalten in mehr als 5 0 % der Patienten als maligne einzustufen ist (2, 19, 20). Der Tumor ist histologisch aus Endothelsprossen mit umgebenden Rundbzw. Spindelzellen sowie einem Netzwerk aus Retikulinfasern in unterschiedlicher qualitativer Ausprägung aufgebaut (25). Ausgangspunkt des Tumors sind die von Zimmermann beschriebenen Perizyten, die unter physiologischen Bedin- -- Fortschr. Röntgenstr. 148.3 (1988) 246-250 O Georg Thieme Verlag Stuttgart . New York -- Unser Krankengut wurde retrospektiv analysiert und umfaßt X Patienten im Alter von 4 Monaten bis 68 .Jahren, davon fünf männlichen und drei weiblichen Geschlechtes. mit einem inittleren Alter von 47 Jahren. Dic Abklärung erfolgte histologisch in sieben Fällen durch Operation und einmal durch gczielte Punktion des Primärtumors. Das Krankengut ist hinsichtlich I.okalisation. Therapie und Verlauf in Tab. I zusammengef'al3t. Dic zur diagnostischen Abklärung angewandten bildgebenden Methoden sind in Tab. 2 wiedergegeben. Nativröntgenologisch wurde festgehalten, inwiefern Verkalkungen in Weichteiltumoren vorlagen. Metastasen im Skelettsysten~ und der Lunge wurden gesondert registriert. Die gepulste Duplexsonographie erfolgte unter Verwendung eines mechanischen Real-Time-Sektorscanners mit einer Schallkopffrequenz von 3 bzw. 5MHz. Die Doppleruntersuchuiig wurde bei zwei Patienten in gepulster Technik mit einer Frequenz von 3 MHz durchgeführt. Die Dopplermessungen im Tumor erfolgten nach vorhergehender Justierung des Doppler ..gain settings" in der als Referenzorgan dienenden Leber, wobei Dopplerfrequenzverschiebungen bis 0.3 kHz als normal bewertet wurden. Die computertomographische Abklärung umfaßte je eine Serie vor und nach i.v. Kontrastrnittelinjektion. Bei zwei Patienten wurde die Magnetresonanztomographie (MRT) mit einem 0.5T bzw. 1.5T supraleitenden Magneten durchgeführt (Spinechosequenz mit TR 550 bzw. 2000nisec. TE von 30 bis 100msec). Mittels Ultraschall. CT und MRT wurden die Läsionen hinsichtlich Struktur (solid, zystisch, gemischt). erhöhter Flußraten und Kontrastmittelanreicherungen beurteilt. Bei zwei Patienten wurde der Vaskularisationsgrad des Tumors durch eine selektive Angiographie erfaßt. Die Kavographie wurde präoperativ bei einer retroperitoneal gelegenen Neoplasie wegen Verdacht auf Tumorthrombose eingesetzt. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Von J. Haller, G. Wittich.D. T.scholukofJ N. Gritztnnnn, 0. Schlappack. U. Feig1 und C. P. IIujek Ludwig-Boltzmann-Institut für radiologiscli-physikalischt.'fumordiagnostik (Lcitci: Prof. Dr. H. Pokieser), Röntgcnstatioii (Leiter: Duz. 1)r. I). 'rscholakofll der I . Medizinischen UriiversitäLsklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. Dr. h. I:. F.. 1)eiitsch). Zentrales Institut iür Radiodiagnoslik der IJniversität Wien (Vorstand: Prof. Dr. Ii. Pokieser), Klinik für Chemotherapie (Vorstand: Prof. Dr. K. Moser) und Röntgcnabtcilung des I-lariusc:hkrankenhauses der Stadt Wicii (Vorstand. I)r. A . Urbanek) Blldgeberzde ß~uqrzostikbei Hhma~zgioperizyton-tr~~ Patienten: Lokalisation des Prirnär?umors Rezidiv Metastasen -- 2 1 I Bursa onientalis I kleines Becken, 3 4 - + - - + + + . - - + + ~ ~ - .- - .- Capilitium subkutan Großes Netz Leber kleines Becken Lunge Subpleural Skelett + I subpleural + US CT ' (n) 5 4 I I I ' solidlzystisch I solid solid/zystisch solid Doppler Arieriographie Kavographie Nativrontgen 2 2 + + ~ 3 1 6 - - P 1 - P - ..-- -- +.. .- - P 1 P 1 7 I P 8 ' solid/zystisch - - solid KM-Enhancem. - - - - Hypervaskularisation Kavathronibose keine Kalzikeine Kalzikeine Kalzi. fikation fikation fikation . - - -- Ergebnisse 1 - ~ - pos. Flußsignal - - + I zystisch KM-Enhancem. KM-Enhancem. MRI - - 1 3 + + . - - . - 1 .2 I Leber Skelett - 1 8 7 Bildgebende Methoden bei Hamangioperizytornen - .-PP -- .. - . . retrouterin - Lunge, Leber Retrooeritoneurn -. 6 I kleines Becken, Milz Milz -- - 5 1 retroperitoneal Radiatio Chemotherapie Tab. 2 -- 1 Hypervaskularisation - - solidlzystisch pos. Flußsignal Hypervaskularisation keine Kalzifikation keine Kalzifikation - - Sechs von acht Hämangiopcrizytomen unseres Krankengutes waren primär intraabdominell lokalisiert. Nativröntgenologisch konnten Weichteiltumoren in 5 von 6 I:ällen nachgewiesen werden. Tumorverkalkungeii waren in keinem ~ a l zu l finden (Tab. 2). Ein primär in der Bursa omentalis gelegenes Hämangi~peri~ytom wurde als Pankreaspseudozyste fehlbewertet und ultraschallgezielt punktiert. Die aspirierte Flüssigkeit war zytologisch negativ. Die Amylasc war nicht orhöht. Die Enddiagnose wurde postoperativ gestellt. Bemerkenswert waren das Auftreten osteoplastischer Sekundana in der Wirbelsäule bei einem Patienten (Abb.4) sowie zerfallende pulnionalo Sekundaria mit der Koinplikation eines Spontanpnoumothorax bei eirieni weiteren t>atient,en(Abb. 5). Die Computertomographie zeigte cbenso wie die Real-Time-Sonographie überwiegend solide Tumoren mit zystischen Anteilen (Abb. 1 a, C U. 2 a). Computertomographisch war in allen untersuchten Fällen eine fleckförmige Kontrastmittclanreicherung nach i.v. Applikation zii erkennen (Abb. 1C). Dopplersonographische Analysen bci zwci Hämangioperizytonien zeigten reich vnskularisicrtc Tumorareale. Das gemessene E'lußsignal über umschriebenen l'umorbezirken war durch scino Bandform mit pulsatiler Komponente und cinc Amplitude über 0.3 kHz cliarakterisiert. Dio höchste Frequenzverschiebung und damit Flußgeschwindigkeit konnte in der Tumorperipherie cmpfangcn werden, während im Zentrum verminderte Flußsignale gemessen wurden (Abb. 1 b). Hci rctroperitonealer Lage des Primärtuinors konnte ein in der V. cava gelegener Tumorthrombus sonographisch nachgewiesen und kavographisch bestätigt werden. Drei angiographisch untersuchte Hämangioperizytome waren hypervaskularisiert und wicscn angio- solidlzystisch - - - - - keine Kalzifikation - - - P graphische Kriterien der malignen Neovaskularisation aur (Abb. 1 d U. e). Aiif MK-'l'omogrammen konnten bei beiden untersuchtcn Paticntcn charaktcristischcrwcisc im Randbcreich der intrahepatalen Raumforderung multiple Cefäßlurriiiia gelliiideri werden. Das Härnangioperizytom zeigte auf Tz-betonten MR-Bildern erhöhte. inhomogene Signalintensitäten, die zum 'I'eil auf zystische Areale rückschließen liel3en (Abb. 3). Diskussion Härnangioperizytome sind Neoplasien, die sich in der Melirzahl als hypervaskularisierte 'rumoren nachweisen lassen. Übereinstimmend mit der Literatur waren unsere Hämangioperizytomc meistens gut abgrenzbare Tumoren mit zystischen Anteilen (Tab.2), seltener von rein solider Struktur (4. 9, 14-16). Eine Kontrastmittelanreicherung war cornpulertomographicch in allen untersucliten Fällen zu sehen. In dem reich vaskularisierten Tumor lassen sich duplexsonographisch Flußsignale registrieren. Die Angiographie ist zur woitercn Abklärung nur in Ausnahmefällen bei unklarer TumorgeCaßversorgung präoperativ notwendig. Der prinzipiell in jeder Altersgruppe auftretende Tumor weist einen Häufigkeitsgipfel zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf (2). Am häufigsten ist der Tumor im Kopf-Hals-Rcrcich. dor unteren Extremität. seltener retroperitoneal oder intraperitoneal lokalisiert (1.2. 19. 23). Hämarigioperizytome rnacheri etwa 0,01% aller Blutgefäßtumoren aus und sind histologisch durch variantenreichen Aufbau und unterschiedliches biologisches Verhalten charakterisiert (1 7). I)ic histologischc Dignitätsbcwcrtung ist oft schwierig, d a das Fehlen anaplastischer Reaktionen und erhöhter Mitoseraten Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Tab. 1 Patienten mit Härnangioperizytom. Fortschr. Rörttyerrstr. 148.3 - ~ ~ -- . J. Haller und Mitarb. . Abb. 1a Ultraschallängsschnitt durch den rechten Leberlappen: 6 c m große, inhomogen strukturierte Raumforderung (Pfeile) mit zystischem Anteil im Lebersegment 6 und 7. Dopplerzielstrahl eingeblendet. ~ b b 1. b ~ ~ ~ Abb. ~ 1ld Angiographie ~ ~ f etwa~2 Monate ~ nach . der sonographischen und computertomographischen Untersuchung: deutliche Größenzunahme des quenzspektrum: band. förmiges ~ l ~ ß ~ i intrahepatalen ~ ~ ~ l Tumors. Arterielle Phase: großer hypervaskularisierter Tumor Leberlappen mit Riesenkapillaren und Kontrastmittelseen. Kranial~ ~im rechten ~ ~ . mit pulsatiler K propria (Pfeil) durch einen weiteren Tumor iin nente. ~ ~ ~ l ~ tverlagerung ~ d ~der~A. hepatica . Bereich der Leberpforte (Pfeilspitzen). Dieser Tumor wird sowohl von Asten höhe über 0,3 kHz. der A. hepatica als auch A. gastroduodenalis (GD) versorgt. Untersuchungsbedingter Spasmus desTr coel. sowie der A. hepatica communis und A Abb. 1 C Computer tomogramm der Leber: fleckförmige KM-Anreicherung im Tumor (Pfeile) nach Bolusinjektion. Abb. 1 e Angiographie. Parenchymphase: dichte, inhomogene Anfarbung mit großen Tumornekrosen (N). Abb. 1 54jährige Patientin mit bekannter, 20jähriger Hamangioperizytomanamnese. Malignität nicht ausschließen Iäßt (1, 17, 26). Ebcnso ist dic histologische Abgrenzung gegen 1,eiornyorne. Chondrosarkome. Synovialissarkoine und irialigne Fibroxanthorne schwierig (1, 19). Aus diesen Gründen kann sich die spezifische Diagnose und adäquate Therapie, nämlich die chirurgische Radikaloperation, verzögern. Schleclite Ergebnisse inil lediglich palliativem Effekt werden durch Radiatio und Cliernotherapic crziolt (2, 8, 1 Y). Nativradiologisch werden wollknäuelartige Kalzifikationen irn Tumor beschrieben ('18, 19. 20, 26). Wir konnten derartige Verkalkungen in keinem unserer F:ällc Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 248 Bildgebende L)~ugnost~k bez Hamang~operizytomen .--- - - P - - - Fortsclir Ror2tgenslr. 14ii',.Z 249 - Abb. 2 a Ultraschallquerschnitt mittlerer Oberbauch. V. Iiena11s(Pfeil). Inhomogen strukturierte Raumforderung mit zysti. schen Anteilen ventral und kaudal des Pankreas (gebogene Pfeile). nachweisen. Die sowolil radiologiscli als auch histologiscli schwierig diagnostizierbare Neoplasic kann durch Druck benachbarten Knochen arrodieren ( 1 8). Maligne Knochentumvren vaskulären Ursprungs sind scltcn (28). Mit einer Beteiligung des Skclcttsystems ist in 8% zu rechnen (19). Sowohl bei primärem als auch sekundärblastornatösem Befall dcs Skelettsystems sind in der Literatur bisher nur lytische Herde, in einem Fall periostale Appositioncn, bcschrieben (22. 27. 28). Interessanterweise warcn bei einem unserer Patienten zahlrciche Sekundärblastome im Achsenskelett mit deutlicher Dichtezunahme der Knoclienstruktur vergesellschaftet. Abb. 2 b Magenröntgen in Doppelkontrasttechnik: extrinsische Raurnforderung mit Impression der großen Magenkurvatur. Die Raumforderung wies keine Verkalkungen auf. Bei intrapulmonaler Lokalisation sind solitäre, scharf begrenzte Tumoren mit und ohne Kalzifikationen zu erwarten (7). Zerfallende pulmonale Herde, die zu einem Spontanhämatoprie~iinotliorax führten, wurden bisher bei Hämangioperizytomen nicht beschrieben. Die potentielle Rupturgefahr derartiger Hcrde äußert sich jedoch auch in . .. einem Bericht iiber spontan auitreteiiden Hämaskos nach Kuptur cines Hämangioperizytoms bei intrauterincr Lokalisation ( G ) . Abb. 2 59jähriger Patient. Hamangioperizytom in der Bursa omentalis. tlistologischc Analysen von Battvonra weisen darauf hin, daß überwiegend durch Perizvteii aufgebaute Hämangiopcrizytome eine verminderte Vaskularisation aufwciscn können (3). Die Mehrzahl der Hämanginpcrizytome ist angiographisch jedoch reich vaskularisicrt. Yagmui beschrieb eine spinnennetzartige 'I'umorgefäßarchitektur. die e r für pathogno~nonisch hielt (29). Im Gegensat~ dazu konntc Angervall diescs angiographische Muster nur in wenigen Fnllen finden (1). Bei hölier vaskularisierten Hämangioperizytomen kann die lnforrnation über den Vaskularisationsgrad von Tumoren neben der Angiographie auch durch die Duplexso~iographieund CI'-Tomographie gewonnen werden. Duplexsonographisch kann ebenso wie computertomographisch eine morphologische Hcurtoilung durch- 4 Abb. 3 4 Monate alter Säugling. MR-Tomograrnrnder Leber, Tz-gewichtetes Bild: Signalreiche, inhomogene Raumforderung in der Leber (Pfeilspitzen). Die signalarmen. zentralen Bezirke entsprechen durchstrornten Blutgefaßen. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Abb. 4 62lahrige Patientin, osteoplastische Metastase eines Hämangioperizytoms im 4. HWK. P - J. I - - - urid Mitarb.: Bildgebende Diagnostik bei I l ä m n n g i o p e r i z ~ t o n l c r ~ -. .- .. .. .. -. . - .-. --- Abb. 5 57jähriger Patient, Thoraxröntgen p.a: Ringschatten im apikalen Unterlappensegment mit basalem Flüssigkeitsspiegel:zerfallende Hämangioperizytornmetastase. geführt w e r d e n . Die Mothode bietet jedoch zusätzlich die Möglichkeit einer Bestimmung d e r Tumorvaskularisation, wodurch die Iiistologische Diagnosc a b e r nicht ersetz1 werden k a n n (10). Die Diiplexsonographie k a n n , wie bei 2 Palienten beobachtet, im l'umorzentrurn charakteristischerweise verringerte Flußsignale nachweisen, w ä h r e n d die Pcripherie d e s 'l'umors im Vergleich z u m normalen umgebenden Organparenchym eine leicht e r h ö h t e Durchblutung aufweist. Die duplexsonographisch e r f a ß b a r e Vaskularisation d e s T u m o r s unterscheidet sich damit deutlich von jener in Hämangioineii, a u s welchen sich normalonveise keine Flußsignalo ablciten lassen (1 'I). MH-tomographisch k a n n bci ausgeprägter Neovaskularisation d a r Gefäßreichtum nachgewiesen werd e n . Eine hohe Signalintensität von intrakiepatalen T u m o r e n auf MH-Tomogrammen ist relativ unspezifiscli. Außerordentlich lange 'I',-Kelaxationszeiten sind vor allem bei Hämangiom e n beschriebcn worden (24) und somit auf MH-Tomogranim e n von Hämangiopcrizytomeii nicht spezifisch zu differenxieren. '5 2b 27 " Literatur I - - -- - Angervall. L., L. G. Kindblorn, J . M. Nielsen. B. 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