Pressemappe

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Presseinformation
Die erste Premiere des Theater des Kindes in der Spielzeit 09/10:
Eine interaktive Museumsführung für alle ab 6 J.
Mitten durchs Bild
Uraufführung von Margret Czerni in Koproduktion mit Linz
2009 Kulturhauptstadt Europas und den OÖ Landesmuseen
Dieses Stück wird ausschließlich zwischen 2. und 26.
Oktober 2009 im Schlossmuseum Linz gespielt.
Premiere:
Fr. 2. Oktober 2009, 10.00 Uhr
AUSVERKAUFT
Folgetermine:
zwischen 3. und 26. Oktober 2009
Bitte beachten Sie die genauen
Spieltermine in unserem Leporello
Buchungen unter:
In Kooperation mit:
070/60 52 55 oder
[email protected]
Darsteller und Besetzung
Helga, die Museumsführerin
Simone Neumayr
Dünenlandschaft auf Helgoland
Margarete
Alexander
Karin Verdorfer
Peter Malzer
Parthie vom Echernthale b. Hallstatt
Ferdinand Georg Waldmüller
Thomas Schächl
Hanfwäscherinnen bei Gödöllö
Erszebeth
Karin Verdorfer
Bootsauffahrt auf dem Traunsee
Franz
Alois
Thomas Schächl
Peter Malzer
Regie
Andreas Baumgartner
Ausstattung
Georg Lindorfer
Regieassistentin
Michaela Lackner
Choreografie
Helen Isaacson
Musikalische Proben
David Wagner
Fotos
Christian Herzenberger
Inhalt
Vier Bilder der Ausstellung „Sehnsucht Natur – Landschaften Europas“
bilden den Rahmen für diese einzigartige Theaterreise zurück in längst
vergangene Zeiten. Wir erfahren über die Epoche, die Lebensgewohnheiten und die Maler. Helga, die schrullige Museumsführerin,
begleitet uns durch die Ausstellung.
Wie gewohnt nimmt sie die Gruppe im Foyer in Empfang, bringt diese
über die neue Verbindungsbrücke zum Altbau des Schlossmuseums,
erklärt uns den neuen Südtrakt und erzählt über die Biedermeierzeit.
Doch schon beim ersten Bild – der „Dünenlandschaft auf Helgoland“ –
passiert etwas, worauf auch Helga nicht vorbereitet ist!
DÜNENLANDSCHAFT AUF HELGOLAND
Franz Steinfeld der
Jüngere wurde in der
Wiener Vorstadt Mariahilf
geboren. Er war der Sohn
des gleichnamigen
Bildhauers Franz Steinfeld
der Ältere (1750-1832).
Bei diesem erlernte der
Sohn zunächst die
Bildhauerei, wechselte
dann aber auf Anregung
von Francesco Vasanova
an die Akademie der
bildenden Künste Wien .
Er heiratete 1815 die aus
einer Künstlerfamilie
stammende Dorothea
Fertbauer, deren Bruder
der Landschaftsmaler Leopold Fertbauer und deren Onkel der
Historienmaler Leopold Lieb waren. 1815-35 war Steinfeld Kammermaler
des Erzherzogs Anton Viktor.
1822 stellte er erstmals in der Akademie aus und wurde ein Jahr später
Mitglied. Schließlich wurde er dort 1837 Korrektor in der
Landschaftsklasse und 1845-50 Professor. Steinfeld verfolgte ähnliche
Ziele wie sein Kollege Ferdinand Georg Waldmüller, er forderte das
Studium vor der Natur und eckte mit seinem Vorschlag, die Fenster in der
Akademie zu vergrößern ("Mehr Licht!"), an. Einige seiner Schüler wurden
bedeutende Künstler.
Neben jährlichen Reisen in die Alpen besuchte Steinfeld auch Italien,
Deutschland und die Schweiz, und machte gemeinsam mit Josef
Danhauser 1842 eine Reise nach Belgien und Holland. Auf einer seiner
Reisen starb Steinfeld in Böhmen.
Franz Steinfeld war in erster Linie Landschaftsmaler, aber auch Radierer
und Lithograph. Bereits nach seiner ersten Studienreise 1805 schuf er vor
allem Landschaftsstudien aus der Umgebung von Wien.
Er war einer der Ersten, die die Alpen als Motiv ihrer Bilder entdeckten,
und gilt als erster Stimmungsmaler in der österreichischen Kunst. Er brach
mit der barocken Auffassung der Landschaftsmalerei und wurde zum
Begründer der klassischen Biedermeierlandschaft.
PARTHIE VOM ECHERNTHALE BEI HALLSTATT
Ferdinand Georg Waldmüller wurde am 15. Jänner 1793 in Wien
geboren. Er besuchte von 1807 bis 1813 die Akademie der bildenden
Künste in Wien. Gleichzeitig begann er ab 1811, als Zeichenlehrer für die
Kinder des Statthalters von Kroatien, Graf Ignaz Gyulai, in Zagreb zu
arbeiten. Dort lernte er die Sängerin Katharina Weidner kennen, die er
1814 heiratete. 1817 ließ er sich mit seiner jungen Familie in Wien nieder
und bildete sich durch das Kopieren von Gemälden Alter Meister auf dem
Gebiet der Ölmalerei weiter; außerdem wurde er durch Johann Nepomuk
Schödlberger in die Landschaftsmalerei eingeführt, deren Naturtreue er
schließlich auf die Porträtmalerei übertrug. Nach der Scheidung von seiner
Frau reiste Waldmüller von 1925 bis 1844 regelmäßig nach Italien.
1829 wurde er zum Kustos der Gemäldegalerie der Wiener Akademie der
bildenden Künste bestellt. 1930 reiste er nach Paris, um die neuere
französische Malerei zu studieren. Die Sommermonate verbrachte er bis
1840 im Salzkammergut und widmete sich den Naturstudien.
1835 wurde er zum ordentlichen akademischen Rat ernannt, geriet aber
ab 1838 zusehends mit der Wiener Akademie in Konflikt, da er deren
Lehrmethoden kritisierte.
Schließlich wurde er 1857
zwangspensioniert. Dadurch
waren seine letzten Jahre von
finanzieller Not und dem
Bestreben um Rehabilitierung
seiner Stellung geprägt. 1851
heiratete er die erst 25jährige
Anna Bayer. Ab 1855 nahm
Waldmüller mit großem Erfolg
an internationalen
Ausstellungen teil (Pariser
Weltausstellung, Londoner
Buckingham Palace und
Deutschland) und erhielt hohe
Auszeichnungen. Am 23.
August 1865 starb der
Biedermeiermaler nach kurzer
Krankheit in Hinterbrühl bei
Mödling. Seine künstlerische
Wertschätzung erhielt er
allerdings erst drei Jahrzehnte
danach im Umfeld des Wiener
Fin-de-Siècle.
HANFWÄSCHERINNEN BEI GÖDÖLLÖ
Theodor von Hörmann – geboren 1840 – diente zunächst in der
österreichischen Armee und nahm am Sardinischen Krieg 1859 und am
Deutschen Krieg 1866 teil. Er erreichte dabei den Dienstgrad eines
Oberleutnants. Von 1873 bis 1875 studierte er an der Akademie der
bildenden Künste Wien bei Eduard Peithner von Lichtenfels und Anselm
Feuerbach. Er wurde 1875 Lehrer für Freihandzeichnen und Fechten an
der Militärunterrealschule in Sankt Pölten. Er heiratete 1884 Laura Bertuch
und beendete seinen Militärdienst. Danach machte er Studienreisen.
Besonders sein Aufenthalt in Paris 1886-1890 beeinflusste ihn stark im
Sinne des Impressionismus. 1890 übersiedelte er nach Znaim und kam
1893 nach Wien. Hier wurde er 1895 Mitglied des Künstlerhauses.
Auf einer Reise nach Italien starb Hörmann 1895 in Graz.
Theodor von Hörmann war Landschaftsmaler und kann stilistisch dem
österreichischen Stimmungsimpressionismus zugerechnet werden. Seine
Landschaften entstanden immer nach der Natur und zeichneten sich durch
eine starke Farbigkeit aus, die von seinen Zeitgenossen nicht sehr
geschätzt wurde. Seine Bedeutung wurde aber erst nach seinem Tod in
umfassender Weise gewürdigt.
BOOTSAUFFAHRT AUF DEM TRAUNSEE
Von Joseph Mössmer (1780 - 1845) weiß man in der Literatur nicht viel,
außer dass er an der Akademie der bildenden Künste in Wien unterrichtete
und immer wieder in den Biografien bedeutender weiterer Maler wie
Friedrich Loos, Franz Eybl oder Rudolf Ritter von Alt als deren Lehrer
genannt wird.
Unsere nächste Premiere
Österreichische Erstaufführung
Wir können noch viel zusammen machen
Ein Stück vom Laufen, Schwimmen und Fliegen für alle ab 3 J.
Nach dem Kinderbuch von F. K. Waechter
Regie
John F. Kutil
Musik
David Wagner
Ausstattung
Michaela Mandel
Regieassistentin
Michaela Lackner
Spiel
Karin Verdorfer, Simone Neumayr,
Harald Bodingbauer
Premiere am 27. November 2009
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