Ein Haus voller innovativer Energien.

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Die GASAG-Zentrale im Hackeschen Quartier Berlin:
Ein Haus voller
innovativer Energien.
Inhalt
Vorwort
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Gut gelegen, bestens angebunden: das HQB im Herzen Berlins.
04
Ein neues Quartier auf dem neuesten Stand der Technik.
05
Große Kraft für gutes Klima: Das Kraftwerk im HQB.
06–07
Kleine Schritte mit großer Wirkung: Die Energieeffizienz-Maßnahmen im HQB.
08–09
Eine moderne Energie, die wächst und wächst: Bio-Erdgas.
10–11
Ein ganzheitliches Konzept zur Energieversorgung.
Die Service-Angebote der GASAG: Wir liefern mehr als nur Energie.
Umwelt- und Klimaschutz: Die GASAG hat sich Berlin verpflichtet.
Impressum
die historische Mitte Berlins zwischen Alexanderplatz und Museumsinsel, in der die GASAG
mit ihrer neuen Zentrale seit Anfang 2011 zu Hause ist, hat sich gerade in den letzten Jahren
extrem gewandelt. Berlin ist eben eine Stadt, die sich rasant verändert. Auch die Anforderungen an ein modernes Energiemanagement entwickeln sich ständig weiter.
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13
14–15
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Als Dienstleister in Energiefragen stehen wir ständig vor neuen Herausforderungen. Die
Umwälzungen auf dem Wärmemarkt und die verschärften Vorschriften beim Klimaschutz
stellen uns große Aufgaben.
Unsere Energielösungen haben Vorzeigecharakter. Und das möchten wir auch mit unserer
neuen Zentrale zeigen. Unser Gebäude im Hackeschen Quartier Berlin (HQB) ist in allen energetischen Belangen auf dem neuesten Stand. Im Untergeschoss des HQB arbeitet beispielsweise
ein mit Bio-Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk, das die Büroräume mit Strom und Wärme
versorgt. Über eine Kälteabsorptionsmaschine kühlt dieselbe Anlage im Sommer die Räume auf
eine angenehme Temperatur.
Olaf Czernomoriez
Vorstand Kaufmännisches
Das sind nur zwei von vielen Beispielen für die moderne und effiziente Energieversorgung des
HQB. In dieser Broschüre möchten wir Ihnen zeigen, wie die innovativen Antworten der
GASAG auf die Fragen der modernen Energieversorgung aussehen. Und diese praktischen
Lösungen lassen sich natürlich auch andernorts verwirklichen.
Olaf Czernomoriez
Andreas Prohl
Andreas Prohl
Vorstand Vertrieb und Technik
Gut gelegen, bestens angebunden:
das HQB im Herzen Berlins.
Ein neues Quartier auf dem
neuesten Stand der Technik.
Als moderner Dienstleister möchten wir unseren Kunden nahe sein.
Dieses Prinzip haben wir auch bei der Wahl des Standorts unserer
neuen Zentrale berücksichtigt. Das HQB liegt direkt am S-Bahnhof
Hackescher Markt, von dem aus der Alexanderplatz, die Shoppingmeile Friedrichstraße oder der Berliner Hauptbahnhof problemlos,
schnell und ohne Umsteigen zu erreichen sind.
Die Tram hält direkt vor unserer Tür, auch zur nächsten U-Bahn-Station sind es nur ein paar Minuten Fußweg. Unseren Kunden, die das
GASAG-Kundenzentrum (Bild unten) im HQB besuchen wollen, und
auch unseren rund 500 Mitarbeitern ermöglicht das eine klimaschonende Anfahrt.
Wer das HQB heute besucht, kann sich kaum vorstellen, dass hier
vor dem Zweiten Weltkrieg eine Kirche stand und bis vor wenigen
Jahren nur ein trister Parkplatz und eine Baracke zu sehen waren.
Mit der Fertigstellung des neuen Quartiers Anfang 2011 wurde eine
der letzten Baulücken im Kern von Berlins historischer Stadtmitte
geschlossen.
Das sozusagen „weiße Blatt Papier“, mit dem es die Planer bei ihrer
Gestaltung der rund 10.700 Quadratmeter Grundfläche zu tun hatten,
ermöglichte vor allem die Umsetzung eines innovativen und nachhaltigen Energiekonzepts. Auch auf eine nachhaltige Bauweise
wurde geachtet. Dieses Grundkonzept und die zahlreichen kleinen
Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäude machen
das HQB zu einem Modellprojekt für eine moderne Bürogebäudearchitektur mit einer hervorragenden Energie- und Klimabilanz.
Ein besonderes Charakteristikum des HQB ist und bleibt aber seine
Lage in der Mitte von Mitte, die direkte Nähe zum Fernsehturm am
Alexanderplatz, zum Berliner Dom und zur Museumsinsel, zu den
Hackeschen Höfen, zum Boulevard Unter den Linden, zum historischen Nikolaiviertel oder zur Einkaufsstraße Friedrichstraße. Mit
der Wahl dieses Standorts beweist die GASAG auch ihre enge
Verbundenheit mit der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
Diese Tradition, die wir seit 160 Jahren erfüllen, wollen wir als
moderner Energiedienstleister weiterhin pflegen.
Die Energieeffizienz eines Gebäudes beginnt schon bei der Planung
und bei der Architektur. Äußerlich ist die neue Hauptverwaltung der
GASAG im Stile der klassischen Berliner Geschäftshäuser gehalten.
Doch im Detail zeigt sich das innovative Energiekonzept für das moderne Bürogebäude, das die Architekten gemeinsam mit der GASAG
entwickelt haben.
Bürogebäude mit ihrem naturgemäß hohen Energiebedarf für Beheizung und Klimatisierung können entsprechend hohe Energieverbräuche aufweisen. Hinzu kommen die Büro- und insbesondere die
IT-Ausstattung mit Computern, Druckern und Kopierern, der Telefonanlage, Faxgeräten, Beamern in den Konferenzräumen bis hin zu
den Aktenvernichtern – in der Summe benötigen diese Geräte Strom
in einer Größenordnung, die vom Nutzer nur eingeschränkt zu beeinflussen ist.
Natürlich verwendet die GASAG in der Bürokommunikation nur
neueste Informations- und Kommunikationstechnologien sowie
moderne Geräte. Darüber hinaus wurde gemeinsam mit den Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann bei der Planung sehr viel
Wert auf ein innovatives und nachhaltiges Energiekonzept gelegt.
Der Anteil der Fensterflächen in der Fassade liegt beispielweise bei
unter 46 Prozent. Das verhindert in den warmen Sommermonaten
eine zu starke Aufheizung der Räume durch direkte Sonneneinstrahlung. Außerdem sind die Fassadenelemente tief profiliert. Dies
erzeugt eine teilweise Verschattung, so dass das Arbeiten an
lichtempfindlichen Computerbildschirmen erleichtert und andererseits der Kühlbedarf verringert wird, ohne dass der natürliche
Lichteinfall beschnitten wird.
Der Gesetzgeber stellt hohe Anforderungen an die Errichtung neuer
Gebäude, um die Ziele des Klimakonzepts der Bundesregierung zu
erfüllen. Selbstverständlich ist deshalb die Wärmedämmung des
HQB auf dem neuesten Stand.
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Doch erst durch den Einsatz modernster Technik im Inneren des
Gebäudes machen sich die architektonischen Maßnahmen zur
Steigerung der Energieeffizienz und die Maßnahmen zur Wärmedämmung wirklich bezahlt.
„Mit dem HQB verfolgt die GASAG
den Anspruch, ein Modellprojekt für
die Erreichung der ambitionierten Einsparziele zu schaffen. Wir wissen,
was es bedeutet, nach diesen Anforderungen zu bauen und diese
Vorgaben umzusetzen.“
Armin Schneider, Abteilungsleiter Liegenschaftsmanagement, GASAG Berliner Gaswerke AG
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Große Kraft für gutes Klima:
Das Kraftwerk im HQB.
Energiebilanz des GASAG-Klimakraftwerks im HQB
Brennwertkessel
60 % der Jahreswärmearbeit
BHKW
40 % der Jahreswärmearbeit
Absorptionskälte
35 % der Jahreskältearbeit
Technische Daten des BHKW
Die GASAG engagiert sich schon lange für den Ausbau der
klimaschonenden und zukunftsweisenden Energieerzeugung
durch dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Hersteller
COMUNA-metall GmbH, Herford
Brennstoff
Bio-Erdgas (BHKW),
Erdgas (Kessel)
Elektrische Leistung
112 kWel
Thermische Leistung
196 kWth
Technische Daten der Absorptionskältemaschine
Hersteller
EAW Energieanlagenbau GmbH,
Westenfeld
Kälteleistung
150 kW
Die Anlage im HQB weist aber noch eine weitere Besonderheit auf:
Sie erzeugt nicht nur Wärme, sondern bei Bedarf auch Kälte. In den
Sommermonaten sind KWK-Anlagen in der Regel schwächer ausgelastet. Durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung
(KWKK) wird die Auslastung erhöht. Die vom Motor des BHKW
abgegebene Wärme nutzt eine moderne Absorptionskältemaschine
zur Kälteerzeugung, die dann für die Klimatisierung der Büroräume
und für die Kühlung der Rechnerzentralen im HQB genutzt wird.
Das Blockheizkraftwerk im Keller des HQB
Selbstverständlich ist die moderne und klimaschonende KWK-Technologie auch Teil des Energiekonzepts für unsere neue Zentrale im
Hackeschen Quartier Berlin.
Mit der fortschrittlichen Kraft-Wärme-Kopplung wird z. B. aus
Erdgas oder Bio-Erdgas gleichzeitig Wärme und Strom produziert –
und zwar genau dort, wo sie benötigt werden. Im Zentrum der
Energieversorgung steht ein Blockheizkraftwerk (BHKW) neuester
Generation.
Während bei der konventionellen Stromerzeugung in einem Großkraftwerk ein Energieverlust von ca. 60 % entsteht, beträgt er bei
einem Blockheizkraftwerk nur ca. 10 %.
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Die zwei Brennwertkessel der modernen Heizungsanlage
Der Wirkungsgrad liegt also bei nahezu 90 %. Im Vergleich zur
getrennten Wärme- und Stromproduktion wird etwa 35 % weniger
Primärenergie aufgewendet – und genau das reduziert auch
CO 2-Emissionen und spart Energiekosten.
Das Prinzip eines solchen GASAG-Klimakraftwerks funktioniert in
nahezu jeder Wohn- oder Geschäftsimmobilie, in Abhängigkeit von
deren Größe.
Der produzierte Strom unseres Kraftwerks wird nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in das Netz der öffentlichen Versorgung eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet.
Das BHKW im Keller des HQB wird zu 100 % mit Bio-Erdgas betrieben,
das aus regenerativen Quellen gewonnen wird. Der regenerative
Energieträger Bio-Erdgas sorgt für eine nochmalige Reduzierung
des CO 2-Ausstoßes, denn Bio-Erdgas wird aus nachwachsenden
Rohstoffen und aus Landwirtschafts- und Grünabfällen gewonnen
(siehe Seite 10).
Absorptionskältemaschine
„Die dreifache Nutzung des Brennstoffs für die Produktion von Strom, Wärme und Kälte ermöglicht eine optimale Ausnutzung des Primärenergieträgers Bio-Erdgas. Das steigert den Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Gleichzeitig reduzieren sich dadurch die CO 2-Emissionen nochmals. Eine Technologie, die für
viele Kunden geeignet ist.“
Dr. Henning Borchers, Hauptabteilungsleiter Handel und Vertrieb, GASAG Berliner Gaswerke AG
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Kleine Schritte mit großer Wirkung:
Die Energieeffizienz-Maßnahmen im HQB.
Die Energieeffizienz eines Gebäudes hängt maßgeblich von der
Architektur und von der Technik der Immobilie ab. Aber auch
mit vielen anderen Maßnahmen lassen sich Einsparpotenziale
aktivieren und ausschöpfen.
Ein Wärmerückgewinnungssystem in Kombination mit einer intelligenten Anlagensteuerung und einer Solaranlage auf dem Dach
optimiert zusätzlich die Effizienz der neuen GASAG-Zentrale.
Die Photovoltaikanlage mit einer Fläche von rund 70 m 2 liefert
stündlich bis zu 5 kWh Strom. Diese Energie wird in das Hausnetz
eingespeist.
Die Beleuchtung erfolgt mit effizienten, energiesparenden Leuchtmitteln (Bild oben). Bewegungsmelder im Haus sorgen dafür, dass
die Beleuchtung nur dann eingeschaltet ist, wenn sie gebraucht
wird. Außerdem lässt sich der Energieverbrauch über Smart Metering (siehe Seite 13) kontrollieren und beeinflussen.
Die Effizienz des Wasserverbrauchs wird unter anderem durch wassersparende Armaturen und durch den Einsatz von so genanntem
Grauwasser gewährleistet. Im HQB nutzt die Grauwasseranlage das
anfallende Regenwasser. Über ein Wasserrecyclingsystem lässt es
sich für eine Nutzung aufbereiten. Selbstverständlich ist das Wasser hygienisch sauber. Außerdem wurden anstatt der sonst üblichen
Warmwasser-Boiler Durchlauferhitzer eingebaut, damit nur dann
Energie fließt, wenn sie auch tatsächlich benötigt wird.
Gegenüber einer konventionellen Beheizung des Gebäudes und
100%igem Strombezug aus dem öffentlichen Netz werden rund 420
Tonnen CO 2 bzw. 33 % CO 2 eingespart.
Mit den energetischen Maßnahmen unterschreitet das Gebäude
den zulässigen Jahresbedarf an Primärenergie gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV).
Die durchweg positiven Erfahrungen, die wir bei der Energieoptimierung in der neuen GASAG-Zentrale gemacht haben, geben wir gerne
an unsere Kunden weiter.
Wir sind ins Grüne gezogen. Den Beweis liefert schon bald das LEED-Zertifikat.
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„Wir ziehen ins Grüne“, haben wir anlässlich unseres Einzugs in das
Hackesche Quartier Berlin Anfang 2011 verkündet. Und das werden
wir uns sogar zertifizieren lassen: Nach dem strengen amerikanischen Standard LEED (Leadership in Energy and Environmental
Design) wird das HQB als „Green Building“ klassifiziert.
Die Zertifizierung als „Green Building“ nach dem LEED-Standard, der
schon seit über zehn Jahren verwendet wird, gibt es in verschiedenen Kategorien. Unter Berücksichtigung der gegebenen Bedingungen und des an diesem Standort Machbaren wird für das HQB das
Prädikat „Silber“ angestrebt.
Als grünes Gebäude gilt eine Immobilie, deren Ressourceneffizienz
in den Bereichen Energie, Wasser und Material erhöht ist. Außerdem
sind in einem solchen Gebäude die schädlichen Auswirkungen auf
Gesundheit und Umwelt reduziert, indem auf besonders ressourcenschonendes Bauen Wert gelegt wird.
Mit dem Zertifikat befinden wir uns dann übrigens in guter Gesellschaft: Auch der Hearst Tower in New York, das Deutsche-BankHochhaus in Frankfurt am Main und das Bikinihaus in Berlin-Charlottenburg gehören zu den „Green Buildings“.
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Eine moderne Energie,
die wächst und wächst: Bio-Erdgas.
Energieeffizienz fängt nicht erst bei der Technik an,
sondern viel früher: beim verwendeten Energieträger.
Das im Blockheizkraftwerk des HQB eingesetzte Erdgas entspricht
im Energieäquivalent zu 100 % dem im Netz an dieser Stelle verfügbaren Bio-Erdgas – in Berlin ist die GASAG-Zentrale damit eines
der ersten Gebäude, das seine Energie aus dieser klimaschonenden
Quelle bezieht.
Bio-Erdgas ist ein erneuerbarer Energieträger und nahezu CO 2neutral: Bei der Verbrennung wird nur so viel CO 2 freigesetzt, wie
die zur Herstellung genutzten Pflanzen zuvor der Natur entnommen
haben. Bio-Erdgas hat dieselbe Qualität wie normales Erdgas und
lässt sich problemlos mit diesem mischen.
In einer Bio-Erdgas-Anlage werden unter anderem Silage aus Mais-,
Gras- und Getreidepflanzen sowie Reststoffe aus der regionalen
Landwirtschaft und Bioabfälle aus der Grünen bzw. Braunen Tonne
verwendet. Die angelieferte Biomasse wird im Fermenter von Abermillionen Mikroorganismen zersetzt, bis am Ende des Prozesses
natürlich erzeugtes Biogas entstanden ist. Dieses Biogas wird dann
in einer Aufbereitungsanlage zu Bio-Erdgas veredelt, das dieselben
Eigenschaften wie normales Erdgas hat und problemlos in das Erdgasnetz eingespeist und direkt zu den Verbrauchern transportiert
werden kann.
Bio-Erdgas ist das Produkt einer effizienten Kreislaufwirtschaft.
Den so genannten Gärrest, der bei der Methanisierung der Biomasse zurückbleibt, nutzt die Landwirtschaft als hochwertigen
natürlichen Dünger.
Der Herstellungsprozess von Bio-Erdgas.
Ackerland mit Energiepflanzen
z. B. Gras oder Mais
Vergorene Reststoffe
werden als Dünger verwendet oder
kompostiert. Dadurch reduziert sich
der Mineraldünger-Einsatz in der
Landwirtschaft erheblich.
Gärrestelager
Ist die Biomasse im
Fermenter vergoren,
kommt diese ins
Gärrestelager, um dann
als hochwertiger Dünger
genutzt zu werden.
Gasspeicher
Das entstehende Biogas wird in der
Haube des Fermenters gespeichert,
direkt über der vergärenden Biomasse.
Ähnliche Anlagen befinden sich in der Planung oder bereits im
Bau: Seit 2011 wird im brandenburgischen Schwedt eine neue
Bio-Erdgas-Anlage von der GASAG gebaut.
Gasaufbereitungsanlage
Der Methangehalt und die
Qualität des Biogases werden
gesteigert, um es der herkömmlichen Erdgasqualität anzugleiugleichen.
Stefan Obermaier, Technischer
Geschäftsführer der GreenGas
Produktionsanlage Rathenow GmbH
& Co. KG, eine Beteiligung der EMB
Energie Mark Brandenburg GmbH
„Natürlich braucht man ausgeklügeltes Know-how, um aus
nachwachsenden Rohstoffen am Ende hochwertiges Biogas
in Erdgas-Qualität zu gewinnen. Aber die Mühe lohnt sich:
Mit der Einspeisung unseres Bio-Erdgases in das Erdgasnetz
werden jedes Jahr CO 2-Emissionen von rund 15.000 Tonnen
vermieden.“
Blockheizkraftwerk (BHKW)
Im BHKW wird das Bio-Erdgas
zur Strom- und Wärmeerzeugung
g verbrannt.
Biogas
Das aufbereitete
Bio-Erdgas kann
direkt in bestehende
Erdgasnetze
eingespeist
werden.
Futter
Viehhaltung
g
Gülle oder Mist
Biomüll
Vorgrube
Sammelbecken für Biomasse
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Verwendbar ist Bio-Erdgas als Heizenergie in Privathaushalten
genauso wie zur Verstromung in Blockheizkraftwerken wie im
HQB oder auch als moderner Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen.
Seit September 2009 arbeitet die von der GASAG-Tochtergesellschaft EMB Energie Mark Brandenburg GmbH gemeinsam mit
einem regionalen Partner betriebene Bio-Erdgas-Anlage in
Rathenow (Bild oben). Jährlich werden hier etwa 45 Millionen
Kilowattstunden Bio-Erdgas erzeugt und in das Erdgasnetz
eingespeist.
Fermenter
In diesem Behälter wird die Biomasse
unter Ausschluss von Licht und Sauerstoff
von anaeroben Bakterien abgebaut.
In diesem Gärprozess entsteht das Biogas.
Erdgasnetz
Bi E d
Bio-Erdgas
als Kraftstoff
Wärme
Strom
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Ein ganzheitliches Konzept
zur Energieversorgung.
Die Service-Angebote der GASAG:
Wir liefern mehr als nur Energie.
Erdgas ist ein moderner Energieträger. Denn mit Erdgas lassen sich
die ambitionierten Klima- und Effizienzziele bestens erreichen.
Kein anderer fossiler Energieträger lässt sich so gut und so unkompliziert in eine ganzheitliche Energieversorgung von Wohnund Geschäftsimmobilien integrieren wie Erdgas.
Egal ob Mehrfamilienhäuser, Industriegebäude oder öffentliche
Gebäude wie Krankenhäuser – mit modernen Erdgastechnologien
können zeitgemäße und zukunftsfähige Energieversorgungskonzepte entwickelt werden. Die technologische Bandbreite reicht
dabei von bewährten Heizungssystemen auf der Basis von Brennwerttechnik über die umweltschonende Kombination mit solarthermischen Anlagen zur Wasserbereitung und Heizungsunterstützung
bis hin zu innovativen Gaswärmepumpen. Und mit der KWK-Technologie stehen für nahezu alle Anwendungsbereiche interessante
Alternativen zur verbrauchsnahen, dezentralen Stromerzeugung
zur Verfügung. So ist eine Erdgaslösung die ideale Technik für eine
zukunftssichere, effiziente und umweltfreundliche Energieversorgung bei Modernisierung oder Neubau.
Das Beispiel HQB verdeutlicht: Die GASAG ist ein kompetenter und
erfahrener Partner, wenn es um die Energieeffizienz insbesondere
von Unternehmens-, Gewerbe- und Handelsimmobilien geht. Von
unserer Beratungskompetenz können Sie profitieren.
Diese Anwendungen sind auch wirtschaftlich attraktiv. Darüber
hinaus gibt es attraktive Fördermöglichkeiten durch die GASAG,
den Bund bzw. auf Landes- oder kommunaler Ebene.
Zum Beispiel auch beim Contracting. Für viele unserer Kunden ist
es bereits umgesetzt worden. Das Energie-Contracting der GASAG
verfolgt im Wesentlichen drei Ziele:
Die Modernisierung der Energieversorgung hat außerdem einen
wirtschaftlich interessanten Zusatzeffekt: Bei der Vermietung oder
beim Verkauf haben Gebäude mit einer hohen Energieeffizienz spürbare Vorteile. Und dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken.
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Die Steigerung der Energieeffizienz
Die Senkung der CO 2-Emissionen
Die Optimierung der Kosten
Die GASAG-Töchter GASAG WärmeService GmbH (GWS) und die
NGT Contracting GmbH übernehmen die Planung, die Finanzierung
und die Errichtung der Anlage sowie alle Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.
Metering-Webportal oder über eine Smartphone-Applikation erfolgen. Natürlich kommen auch im HQB Smart Meter zum Einsatz. Und
in der Stadt Forst (Lausitz) sind 2011 in einem Modellversuch 1.600
Privathaushalte mit neuartigen Smart Metern ausgestattet worden.
Darüber hinaus bietet die GASAG ihren Kunden noch viele weitere Energiedienstleistungen. Mit der Gebrauchsfähigkeitsprüfung
stellen wir fest, ob die Gasinstallation im Gebäude den gesetzlichen
Vorgaben entspricht, und machen bei Bedarf Vorschläge zu den
weiterführenden Maßnahmen.
Und unsere Rechnungen verschicken wir auf Wunsch als E-Rechnung, die kostengünstige und ressourcenschonende Alternative
zur Papierrechnung.
Eine moderne Form der Energieverbrauchskontrolle ist Smart Metering, welches wir in Zusammenarbeit mit unserem Tochterunternehmen umetriq Metering Services GmbH anbieten. Die handlichen
elektronischen Messgeräte sorgen für eine detaillierte Auswertung
des Energieverbrauchs. Dadurch kann Energie gezielter eingesetzt
werden. Die intelligenten Zähler sind für alle Sparten verfügbar:
Strom, Gas, Wärme und Wasser. Die aufwendige manuelle Ablesung
der Zähler entfällt. Die Visualisierung kann auch über das Smart12
„Energie-Contracting verbindet
Versorgungssicherheit mit Umweltverträglichkeit und nicht zuletzt mit
Wirtschaftlichkeit. Die Bedürfnisse
der Kunden fließen mit unserem Expertenwissen zusammen. Das Ergebnis:
Weniger Energieverbrauch durch mehr
Energieeffizienz.“
Rüdiger Peter Quint,
Geschäftsführer der GASAG WärmeService GmbH (GWS)
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Umwelt- und Klimaschutz:
Die GASAG hat sich Berlin verpflichtet.
Seit März 2011 ist im Süden Berlins die größte Photovoltaikanlage
der Stadt in Betrieb, die auf einer Fläche, mehr als zweimal so groß
wie ein Fußballfeld, mit Hilfe von 7.756 Solarmodulen klimafreundliche Energie produziert (Foto links). Insgesamt können damit jedes
Jahr 1,15 Mio. kg CO 2-Emissionen vermieden werden.
Seit Ende der 90er-Jahre fördert die GASAG außerdem den Einbau
von solarthermischen Anlagen – in Berlin sind mittlerweile viele
Hundert Anlagen mit Fördermitteln der GASAG gebaut worden.
Und natürlich beschäftigen wir uns auch mit den Energietechnologien der Zukunft: Derzeit bereitet die GASAG am Gasometer im
Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein innovatives Pilotprojekt
zur Tiefengeothermie vor. In einem Kilometer Tiefe unter der
Erdoberfläche herrschen Temperaturen um 35 bis 40 Grad – ein
riesiges Potenzial für die Strom- und Wärmeversorgung. Sollten
unsere Messungen erfolgreich sein, können wir in der Folge die
Erschließung des Geländes zur geothermischen Nutzung beantragen und die gewonnene Wärme ins Netz einspeisen. Damit wäre
eine neue Energiequelle erschlossen, deren Zukunftsperspektiven
noch nicht annähernd eingeschätzt werden können.
Bis 2020 sollen die CO 2-Emissionen in Berlin um mehr als 40 Prozent
gegenüber 1990 gesenkt werden. Gleichzeitig strebt die Bundesregierung in ihrem Klimakonzept eine weitgehend CO 2-neutrale Energieversorgung für Deutschland bis spätestens zum Jahr 2050 an.
Dafür bedarf es starker Partner und innovativer Energiedienstleister, die über Erfahrung in Sachen Energieeffizienz verfügen und
außerdem neue Ideen und Technologien für die Energieversorgung
der Zukunft fördern und entwickeln.
Für die GASAG ist es selbstverständlich, sich umfassend für den
Umwelt- und Klimaschutz in Berlin zu engagieren. Die Bilanz unserer
bisherigen Klimaschutzvereinbarungen mit dem Land Berlin beweist
das: Seit der ersten Vereinbarung im Jahr 1998 konnten wir bereits
1,1 Millionen Tonnen CO 2 einsparen. Eine klima- und ressourcenschonende Energieversorgung der Zukunft ist für uns von ganz
entscheidender Bedeutung.
„Die GASAG ist in Berlin und Brandenburg eine innovationstreibende Kraft. Wir erproben und entwickeln
neue Technologien in vielfältigen Feldtests gemeinsam mit der Industrie und dem Handwerk. Denn uns ist
bewusst, dass die globalen und regionalen Verpflichtungen in Sachen Klimaschutz neue Wege und neues
Denken erfordern.“
Wir erproben darüber hinaus ständig neue Gastechnologien wie
Mikro-KWK-Anlagen, Gaswärmepumpen-Systeme und Brennstoffzellen – immer mit dem Ziel, unseren Privat- und Geschäftskunden
so schnell und einfach wie möglich neue und innovative Technologien und Produkte anbieten zu können. Denn die Zufriedenheit der
Kunden ist für einen modernen Energiedienstleister jederzeit die
oberste Prämisse.
Impressum
Herausgeber GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft, Henriette-Herz-Platz 4,
10178 Berlin | Layout und Text eks energie kommunikation services GmbH, Reinhardtstraße 32, 10117 Berlin | Druck Westkreuz-Druckerei Ahrens KG, Berlin/Bonn |
Fotos GASAG-Archiv, Sabeth Stickfort, Nicole Srocka, Frank Peters, Christian Thomas,
MT-Energie GmbH, Grafik Seite 10/11: Agentur für Erneuerbare Energien e. V.
Der eingesetzte Bedruckstoff ist hergestellt aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Die CO2-Emissionen dieses Produkts wurden
durch CO2-Emissionszertifikate ausgeglichen.
Dr. Guido Bruch, Abteilungsleiter Umwelt und neue Technologien, GASAG Berliner Gaswerke AG
klimaneutral
gedruckt
Zertifikatsnummer: 583-10361-0511-1017
www.climatepartner.com
Pilotprojekt zur Geothermie: So könnte die Wärmeversorgung aus tiefer
Geothermie in Berlin funktionieren. Quelle: Bild-Zeitung/Jim Dick
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Kontakt
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Wir stehen Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
GASAG
Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft, 10085 Berlin
Tel.: 030 7872-1633
E-Mail: [email protected]
Stand: Mai 2011
gasag.de
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