Muslime laden ein 2016

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Weitere Informationen:
Das Antragsformular für eine finanzielle Förderung
ist im Internet abrufbar unter
www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de
und www.stiftung-gegen-rassismus.de
oder kann telefonisch angefordert werden.
Eine Förderung sollte möglichst bis sechs Wochen vor
Veranstaltungsbeginn beantragt werden. Gerne vermittelt
die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen
Rassismus auch kompetente Fachleute für die Veranstaltungen und berät zur organisatorischen Durchführung.
Die Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen wie der
kommunalen Gemeinde, Religionsgemeinden, Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Gewerkschaften, politischen
Parteien, Integrationsbeauftragten, der örtlichen Frauenund Jugendarbeit sowie Flüchtlingsräten kann sinnvoll
sein.
■ Ansprechpartnerinnen bei der Stiftung für die
Internationalen Wochen gegen Rassismus sind
Kerstin Bender und Yasmin Khurshid M.A.
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Tel.: 06151 - 33 99 71 | Fax: 06151 - 39 19 740
■ Stiftung für die Internationalen Wochen
gegen Rassismus
Goebelstr. 21, 64293 Darmstadt
www.stiftung-gegen-rassismus.de
[email protected]
Spendenkonto
Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Evangelische Bank
IBAN: DE14 5206 0410 0004 1206 04
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: 850003
■ Anträge können bei der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus auch für Veranstaltungen mit Flüchtlingen gestellt werden. Entsprechende
Informationsflyer sind hierfür erhältlich.
MUSLIME
LADEN EIN
2016
Das Projekt bietet muslimischen Gemeinden und Einrichtungen ganzjährig die
Möglichkeit, mithilfe einer finanziellen
Förderung Veranstaltungen zum gegenseitigen Austausch von MuslimInnen und
NichtmuslimInnen durchzuführen.
Auf diese Weise soll dazu angeregt
werden, aktiv auf die Menschen in der
Nachbarschaft zuzugehen. Durch persönliche Kontakte kann ein entscheidender
Beitrag geleistet werden, Ängste und
Hemmschwellen abzubauen.
Das Projekt wird unterstützt von:
Stiftung für die Internationalen Wochen
gegen Rassismus
Stiftung für die Internationalen Wochen
gegen Rassismus
Zur aktuellen Situation
MuslimInnen sind in Deutschland und anderen europäischen
Staaten anhaltend von Diskriminierung betroffen. Obwohl
ein großer Teil der deutschen MuslimInnen bereits in der
dritten Generation hier lebt, geboren, aufgewachsen und zur
Schule gegangen ist, wird vielerorts noch immer zwischen
»Deutschen« und »MuslimInnen« unterschieden.
Bei der bloßen Unterscheidung bleibt es nicht: Gegenüber
Menschen mit (zugeschriebener oder tatsächlicher) muslimischer Religionszugehörigkeit bestehen in weiten Teilen der
sogenannten Mehrheitsbevölkerung Ressentiments, wie etwa
die Bertelsmann-Studie »Die Wahrnehmung des Islams in
Deutschland« aus dem Jahr 2015 belegt. Demnach stimmen
rund 60 % der nichtmuslimischen Deutschen den Aussagen
zu: »Islam ist bedrohlich« und »Islam passt nicht in die
westliche Welt».
Eine neue Welle des antimuslimischen Rassismus lässt sich im
Kontext der Zuwanderung von Flüchtlingen beobachten, die
hauptsächlich aus muslimisch geprägten Staaten wie Syrien,
dem Irak, dem Kosovo und Afghanistan stammen. Insbesondere in einigen osteuropäischen Staaten wie der Slowakei
und Ungarn wurde versucht, die Religionszugehörigkeit zum
Aufnahmekriterium zu machen. Aber auch in Deutschland
begleiten populistisch geführte Diskussionen nach dem
Motto »Wie viel Islam verträgt Deutschland?« die Aufmärsche von Pegida und Co. Die Partei AfD nutzt bestehende
Vorurteile zur Mobilisierung von WählerInnen. Immer wieder
wird der Anstieg eines muslimischen Bevölkerungsanteils als
Problem und Bedrohung diskutiert – Wahrnehmungen, die
sich auch in der Bevölkerung widerspiegeln, wie vergangene
Landtagswahlergebnisse gezeigt haben.
Die Erfahrung zeigt, dass solche ablehnenden Einstellungen
insbesondere bei Menschen vorzufinden sind, die selbst kaum
oder keine persönlichen Kontakte zu MuslimInnen haben.
Dagegen können wir etwas tun. Durch persönliche Begegnungen werden Vorurteile abgebaut und unsere Gesellschaft
gestärkt.
Sind Sie daran interessiert,
eine Veranstaltung durchzuführen?
So können Sie vorgehen:
Veranstaltungsformen
Verschiedene Arten von Veranstaltungen sind möglich
und erwünscht. Denkbar sind alle Formen, die Raum bieten
für Austausch, Aufklärung oder gemeinsame Aktivitäten.
➔ Art und Thema der Veranstaltung wählen
➔ Sofern Kosten entstehen (z.B. für Honorare, Übersetzungen, Fahrtkosten, Sachkosten), kann bei der
Stiftung für die Internationalen Wochen gegen
Rassismus mit wenig Aufwand ein Förderantrag bis
zu 300 Euro gestellt werden
■ Veranstaltungen im Rahmen des »Tags der offenen
Moschee« am 3. Oktober
■ Vorträge und Diskussionen z. B. zu antimuslimischem
Rassismus
■ Lesungen, Konzerte und (Film-)vorführungen
Themen
■ Musikalische Abende
Die Inhalte der Veranstaltungen sollten nach Möglichkeit
einen Bezug zum Thema »Flucht /Flüchtlinge« aufweisen.
Ausdrücklich erwünscht sind zudem der Austausch und
die Zusammenarbeit mit anderen Religionsgemeinschaften,
insbesondere mit Kirchengemeinden und Synagogen.
Die Themen sollten so gewählt werden, dass sie das Interesse von MuslimInnen und NichtmuslimInnen gleichermaßen wecken.
Geeignete Themenbereiche können
beispielsweise sein:
■ Religion
■ Politik
■ Gesellschaft
■ Kultur
■ Kinder / Jugend
■ Familie
■ Sport / Spiele
■ Sprachen
■ Wissenschaft
Nachfolgende Beispiele können als Anregung dienen:
■ Workshops mit Inhalten wie Kalligraphie, Sprachen,
Tanz
■ Sportveranstaltungen
■ Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen
■ Frauenspezifische Veranstaltungen
■ Diskussionsrunden zu Themen aus den Bereichen
Familie und Gesellschaft, z.B. zu bikulturellen Partnerschaften oder Diversität im Gesundheitswesen
■ Moscheeführungen, z. B. auch mit Schulklassen
■ Veranstaltungen mit Flüchtlingen
■ Aktionen an öffentlichen Orten
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