(Zeugin im nsUUntersuchungsausschuss) reside nZ tHeAter Regie Christine Umpfenbach Recherche Tunay Önder Bühne Evi Bauer Kostüme Judith Hepting Musik Azhar K amal mit Demet Gül, Gunther Eckes, Paul Wolff-Plot tegg Am 29. August 2001 wurde Habil K. in seinem Obst- und Gemüseladen in München-Ramersdorf erschossen. Als Tatmotiv galt „organisierte Kriminalität“. Am 15. Juni 2005 wurde Theodoros B. in seinem Geschäft in München-Westend erschossen. Die Zeitung schrieb: „Eiskalt hingerichtet – das siebte Opfer. Türken-Mafia schlug wieder zu.“ Die betroffenen Familien wurden nach den Morden von Sicherheitsbehörden, Medien, aber auch von ihrem unmittelbaren Umfeld zehn Jahre lang zu Unrecht verdächtigt. Statt trauern zu dürfen, wurden sie Ermittlungen und Anschuldigungen ausgesetzt. Freitag — 11 Apr 21.00 Marstall Wie wird heute über die Berichterstattung nach den NSU-Morden nachgedacht? Wie gingen Journalisten mit Polizeiberichten um? Was haben die Medien zu verantworten? Es diskutieren: Tunay Önder, Soziologin und Bloggerin Arno Makowsky, Chefredakteur der AZ Tanjev Schultz, Politik-Redakteur der SZ Wolfgang Vichtl, Redaktionsleiter „Politik und Hintergrund“ BR Hörfunk Es moderier t: Patrick Gensing, Redakteur tageschau.de, Buchautor und Blogger Was ist bis zur Entdeckung der Täter im November 2011 in München geschehen? Die Regisseurin Christine Umpfenbach, bekannt für ihre dokumentarischen Theaterprojekte u. a. „Gleis 11“, hat mit Journalisten, Rechtsanwälten und Politikern gesprochen, vor allem aber mit den Verwandten, Freunden und den Arbeitskollegen der Opfer. Sie sucht nach Leerstellen und Strukturen, die das Versagen der Sicherheitsbehörden und Medien möglich gemacht haben. Die Vorgänge um die Münchner NSU-Morde belegen exemplarisches Fehlverhalten, das durch strukturellen Rassismus in Behörden, Medien und im Alltag entstanden ist. Fragmente der Wirklichkeit aus zahlreichen Gesprächen mit und kontroverse Perspektiven von Zeitzeugen verdichten sich zu einer künstlerischen Bestandsaufnahme. Nächste Termine: 11. und 16. April, 18. und 26. Mai sowie 14. Juni 2014 Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan. 18,– auf allen Plätzen / Schüler -und Studentenkarten 8,– Karten gibt es an den Kassen der Staatstheater, online unter www.residenztheater.de sowie unter 089 2185 1940. In Zusammenarbeit mit Dr. Miriam Heigl von der Fachstelle gegen Rechtsextremismus der Landeshauptstadt München, mit dem Verein der Griechen aus Pontos e. V. und mit der Münchner Carl-von-Linde-Realschule. Dank an: Familie Kılıç und Voulgarides und allen, die bei der Recherche und den Interviews beteiligt waren. Alltag und Rassismus: Medien n Fr tr ei it t Premiere — 10 Apr Ei Uraufführung Marstall Im Anschluss an einzelne Aufführungen der Inszenierung „Urteile“ findet in Kooperation mit der städtischen Fachstelle gegen Rechtsextremismus und im Rahmen der Initiative „Kunst und Kultur für Respekt“ die Diskussionsreihe „Alltag und Rassismus“ mit den Themenschwerpunkten „Medien“, „Staat“ und „Kultur“ statt. Sie richtet sich sowohl an das Publikum von „Urteile“ als auch an alle Interessierte. Montag— 26 Mai 21.00 Marstall Alltag und Rassismus: Staat n Fr tr ei it t Ein dokumentarisches Theaterprojekt über die Opfer des NSU in München von Christine Umpfenbach und Azar Mortazavi Alltag und Rassismus Diskussionsreihe Ei Urteile Wie werden rassistische Hintergründe aufgedeckt? Warum ist die diskriminierende Verwendung von Zuschreibungen wie ethnische Zugehörigkeit, phänotypische Merkmale, nationale Herkunft als Grundlage für polizeiliche Identitätskontrollen und Durchsuchungen ohne konkreten Beweis gängige Praxis? Wer fühlt sich sicher und wer beschützt wen und warum? Es diskutieren: Es moderier t: Angelika Lex, Rechtsanwältin Mitra Sharifi Neystanak, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY), Azar Mortazavi, Autorin u. a. Ina Krauß (BR) Alltag und Rassismus: Kultur Ei 21.00 Marstall n Fr tr ei it t Samstag — 14 Juni Warum bleibt für viele Personen mit Migrationshintergrund das Theater verschlossen? Welche Themen, welche Strukturen sind nötig, um für Künstler und Publikum hier in München das Theater zu öffnen? Um wessen Visionen, Perspektiven und Probleme soll es im Theater gehen? Es diskutieren: Es moderier t: Demet Gül, Schauspielerin Atif Hussein, Regisseur, Szenograph und Autor Andrea Koschwitz, Dramaturgin des Residenztheaters Azadeh Sharifi, Autorin und Migrationsforscherin mit den Themenschwerpunkten Theater, Migration und Rassismus Sybille Giel (BR) Medienpar tner www.residenztheater.de www.twitter.com/residenztheater www.facebook.com/residenztheater reside nz theater