Energieberater Bauen & Sanieren Landkreis Günzburg Natürlich heizen wir mit Erdgas! Mit Erdgas heizen Sie wirtschaftlich, sparsam und umweltschonend – natürlich eben! Unsere EnergieberaterProfis informieren Sie gerne Telefon 08221 3602-559 Mel Mell Mello el o n De Des D es s ig ign g www.erdgas-schwaben.de Grußwort · Inhaltsverzeichnis der Schutz des Klimas und die Sicherung der Energieversorgung gehören zu den zentralen Aufgaben des 21. Jahrhunderts. Energie ermöglicht es, dass Wohnungen im Winter warm und hell sind, Waschmaschinen schmutzige in saubere Kleidung verwandeln, Kaffeemaschinen leckere Heißgetränke herstellen und moderne Kommunikationsmittel den Alltag erleichtern. Eine zuverlässige und wettbewerbsfähige Energieversorgung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität in unserer Gesellschaft und eine prosperierende Wirtschaft. Der Klimaschutz gebietet, den zukünftigen Versorgungsbedarf überwiegend mit erneuerbaren Energien sicherzustellen und den Verbrauch fossiler Brennstoffe, wie Kohle, Gas oder Öl, zu verringern. Alternative Energiegewinnung aus Windund Wasserkraft oder aus Photovoltaikund Biomasseanlagen steht in Zeiten der Energiewende besonders hoch im Kurs. Der Landkreis Günzburg geht in Klimabelangen seit Jahren mit gutem Beispiel voran. Schon im Jahr 2000 wurde ein Energiemanagement für das Landratsamt, die weiteren Verwaltungsgebäude und die kreiseigenen Schulen eingeführt. Durch Investitionen in die Haustechnik und bauliche Sanierungsmaßnahmen konnte der Heizenergiebedarf der kommunalen Einrichtungen seitdem um die Hälfte reduziert werden. Auch der Wasserverbrauch ging um ein gutes Drittel zurück. Der neue Erweiterungsbau des Landratsamtes wird von Anfang an über eine klimafreundliche Bauweise verfügen und Erdwärme zum Heizen nutzen. Durch das neue innovative System werden rund 75 Prozent weniger an Energie verbraucht als bei herkömmlichen Anlagen, die mit Erdöl oder Erdgas funktionieren. Diese Broschüre möchte darüber informieren, was jeder Einzelne zum Klimaschutz leisten kann. Sie informiert über klimafreundliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, gibt Tipps zum Energiesparen, nennt Fördermöglichkeiten und Ansprechpartner. Sie verweist auch auf das Angebot einer Energieberatung, in der Sie Antworten auf Ihre individuellen Fragen rund um das Thema Energie erhalten. Nutzen Sie Ihre Chancen, Energie zu sparen und damit zu einer lebenswerten Welt auch für die kommenden Generationen beizutragen. Und vergessen Sie nicht: am umweltfreundlichsten ist immer noch die Energie, die gar nicht erst benötigt wird. Ihr © Landratsamt Günzburg Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, | 1 Hubert Hafner Landrat des Landkreises Günzburg Inhalt Klimaschutz und Agenda 21 im Landratkreis Günzburg .................................. 2 Rahmenbedingungen ..................................... 6 Energie-Gebäude-Check ............................ 9 Energiestandards ......................................... 11 Anlagentechnik ................................................. 12 Optimierung der Heizungsanlage ...... 12 Solarwärme ..................................................... 15 Photovoltaik .................................................... 17 Heizen mit Holz ............................................ 19 Wärmepumpe . .............................................. 21 Blockheizkraftwerk . ................................... 23 Gebäudehülle .................................................... 27 Fassadendämmung .................................. 29 Dach dämmen . .............................................. 31 Keller dämmen ............................................. 33 Fenster und Lüftung .................................. 35 Praxiswissen Sanierung .......................... 37 Passivhaus ........................................................... 38 Finanzierung und Förderung ................... 41 Energieberatung ............................................. 44 Energieberatung im Landratsamt Günzburg ........................... 44 Weitere Energieberatungsangebote im Landkreis . ................................................. 45 Ansprechpartner und Informationsmöglichkeiten ..................... 46 Energiespartipps ............................................. 47 Glossar .................................................................. 50 Inserentenverzeichnis, Impressum . ...... 52 Klimaschutz und Agenda 21 im Landkreis Günzburg Energie im Landkreis Günzburg Weltweit gehören die Fragen nach einer zukünftigen Energieversorgung und ein nachhaltiger Klimaschutz zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Hier sind die Kommunen ebenso gefordert wie jeder einzelne Bürger. Der Landkreis Günzburg stellt sich dieser Herausforderung mit einer aktiven Energiepolitik. Erfolgreiches Energiemanagement Um den Energieverbrauch seiner Verwaltungsgebäude, Schulen und sonstigen Gebäude konsequent zu senken, betreibt der Landkreis Günzburg seit dem Jahr 2000 ein Energiemanagement in Eigenregie. Seit dessen Einführung sank der Heizenergiebedarf – witterungsbereinigt – von 135 kWh/m2a beheizter Fläche auf mittlerweile 81 kWh/m2a. Das sind über 39 % Energieeinsparung. Bei einem angenommenen Preis von ca. 5,00 ct/kWh und dem Jahresgesamtverbrauch 2010 in Höhe von 8.163.638 kWh entspricht dies einer jährlichen Kosteneinsparungen von ca. 257.000 €. Sogar bei den Schulen konnte ein kleiner Rückgang des Stromverbrauchs seit dem Jahr 2000 verzeichnet werden. Und das trotz steigender Vernetzung und EDVAusstattung, der deutlichen Steigerung des Nachmittagsunterrichtes und Einführung der Mittags- und Ganztagesbetreuung an den meisten Schulen. Erreicht werden konnte dies vor allem durch organisatorische und technische Maßnahmen. Auch der Wasserverbrauch und damit die Abwasserkosten für die Liegenschaften des Landkreises konnten seit dem Jahr 2000 deutlich gesenkt werden. Technische Neuerungen wie z. B. Trockenurinale und organisatorische Änderungen konnten diese Kosten um ca. 35 % reduzieren. Lag der Gesamt-CO2-Austoß der landkreiseigenen Liegenschaften im Jahr 2000 noch bei umgerechnet etwa 4.088 Tonnen CO2, so ist er im Jahr 2010 auf ca. 2.780 Tonnen gesunken. Das ist eine Einsparung von etwa 32 % klimaschädli- © Landratsamt Günzburg Dabei sind es im Wesentlichen drei Säulen, auf denen dieser Erfolg ruht: • Investitionen in die Haustechnik, wie Heizkesselsanierungen, Sanierungen von Wärmeverteilung und Regelung, sowie Einbau von Einzelraumregelungen • Investitionen in Gebäudesanierungen, u. a. Wärmedämm-Maßnahmen an der Gebäudehülle • Aufklärung bezüglich möglicher Energieeinsparung und Vorgabe von Zielwerten bei den Nutzern der Liegenschaften sowie deren Überwachung Energiebeauftragter Werner Neudecker und Fachbereichsleiter Peter Mucha vor dem Erweiterungsbau Landratsamt chem CO2. Damit wurde der im KyotoProtokoll geforderte Wert von 20 % bis zum Jahr 2020 im Landkreis Günzburg bereits heute um mehr als 50 % übertroffen. Photovoltaik Nachdem der Kreisausschuss im Jahr 2005 grünes Licht für die Verpachtung von Dächern gegeben hatte, wurden alle Kreisgebäude hinsichtlich ihrer Eignung für wirtschaftliche PV-Anlagen untersucht. Die bisher installierten Anlagen besitzen eine Gesamtleistung von ca. 750 kWp und reichen damit aus, um ca. 186 Haushalte mit Strom zu versorgen. Damit werden umgerechnet ca. 600 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Der dort erzeugte Strom wird in die Netze der örtlichen Energieversorger eingespeist. Weitere Anlagen auf Dächern von Kreisgebäuden sind in Zukunft nach abgeschlossenen Dachsanierungen geplant. Der Energiebeauftragte im Landratsamt Günzburg Für Sie als Bürger oder Unternehmen im Landkreis Günzburg ist der Energiebeauftragte Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema Energie. Darüber hinaus unterstützt er die Aktivitäten des Landkreises im Bereich Energie, das heißt die Umsetzung der Energiewende im Landkreis, den Ausbau erneuerbare Energien und ein zukunftsfähiges Energiemanagement für die landkreiseigenen Gebäude. Er unerstützt die energetische Sanierung der Schulen und Verwaltungsgebäude, erarbeitet Konzepte für weitere Energieeinsparung an diesen Gebäuden und koordiniert die ehrenamtliche Energieberater (siehe S. 44). Werner Neudecker, Dipl.-Ing. (FH), Energieberater (HWK) An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg 0 82 21/95-7 61 [email protected] www.landkreis-guenzburg.de 2 | 3 © Schuller + Tham Architekten BDA, Augsburg Beheizt wird das Gebäude durch die Nutzung von Erdwärme. Durch den Einsatz einer Wärmepumpe wird mit einer elektrischen Leistung von 20 KW ca. 80 KW Heizleistung erzeugt. 21 Erd­­­ sonden in jeweils 99 m Tiefe nutzen die Erdwärme zur Grundtemperierung des Gebäudes. Es wird jedoch nicht Wasser aus dem Untergrund geholt, sondern die Erdwärme wird in einem geschlossenen Kreislauf durch einen Wärmetauscher genutzt. Nach dem Wärmetauscher zirkuliert das im Winter 22 °C warme Wasser in einem zweiten geschlossenen Kreislauf in Rohrleitungen innerhalb der Stahlbetondecken (sog. Betonkerntemperierung). Die Grundbeheizung des Gebäudes erfolgt also über die Decken. © Landratsamt Günzburg Der Erweiterungsbau des Landratsamtes nutzt Erdwärme Hinter der neuen, modernen Fassade des Erweiterungsbaus am Landrats­amt Günzburg wird sich ein ausgeklügeltes System verbergen, mit dessen Hilfe Energie gespart und da­mit auch die Umwelt geschützt wird. Bereits beim Architektenwettbewerb wurde für die neuen Gebäudeteile ein KFW-30-Standard gefordert. Erreicht wird dieser Wert durch eine gute Wärmedämmung, die Vermeidung von Wärmebrücken und vor allem durch eine ausgefeilte Technik. Arbeiten an der Innenhoffassade des Landratsamtsgebäudes Zusätzlich gibt es eine kontrollierte Beund Entlüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung, die dafür sorgt, dass in den Büros ein stündlicher Luftwechsel stattfindet. Im Sommer kann die Betonkerntemperierung auch zur Gebäudekühlung verwendet werden, indem ca. 19 °C „kühles“ Wasser in die Leitungen gepumpt wird, das wiederum die Erdsonden über den Wärmetauscher abgeben. Durch das neue, innovative System wird ca. 75 % weniger Energie ver­­braucht als bei einer herkömmlichen Anlage mit Erdöl oder Erdgas. In etwa 12 bis 15 Jahren werden sich die Mehrkosten bei den Investitionen für die Erdwärmesonden amortisiert haben. Weitere Informationen Peter Mucha, Dipl. Ing. (FH), Architekt Fachbereichsleiter Landratsamt Günzburg Telefon 0 82 21/95-7 67 [email protected] Werner Neudecker, Dipl.-Ing. (FH), Energieberater (HWK), Energie­ beauftragter, Gebäudemanagement Telefon 0 82 21/95-7 61 [email protected] © Landratsamt Günzburg Klimaschutz und Agenda 21 im Landkreis Günzburg Übergabe des Elektroautos an das Landratsamt Der Landkreis Günzburg wird elektromobil Im Frühling 2011 war das Landratsamt Günzburg für drei Monate mit einem Fiat 500 MicroVett elektromobil und leistete damit einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. Das Elektrofahrzeug, das die Lechwerke (LEW) zum Test zur Verfügung stellten, wurde von den Mitarbeitern des Landratsamtes erprobt. Dadurch wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt, von denen sowohl der Landkreis als auch die LEW profitieren. Elektroautos produzieren keine Abgase, keine Feinstaub- oder Motorlärmbelastung. Sie bieten absolut emissionsfreie Mobilität. Mit diesem großen Potenzial, Emissionen regional zu senken, ist die Elektromobilität für den Landkreis Günzburg ein höchst interessantes Zukunftsthema. Eine wesentliche Voraussetzung, um den Weg für diese Technologie erfolgreich fortzusetzen, liegt im regionalen Aufbau einer Ladeinfrastruktur. Die erste Ladesäule im Landkreis Günzburg wurde im vergangenen September in Krumbach in Betrieb genommen. Derzeit betreibt LEW neun Ladesäulen in ihrem Netzgebiet, um den Fahrern von Elektrofahrzeugen eine komfortable und sichere Aufladung der Autobatterie zu gewährleisten. Der Ausbau dieser Infrastruktur wird fortgesetzt. Zum Fuhrpark der Lechwerke AG selbst gehören Elektrofahrzeuge wie drei Fiat 500 MicroVett, zwei Mitsubishi i-MiEV sowie Elektroroller. Die Fahrzeuge werden ausgiebig im realen Betrieb getestet und zu diesem Zwecke für definierte Zeiträume auch an Kommunen und Landkreise verliehen. Bereits seit dem letzten Jahr können Interessierte Elektromobilität im Landkreis selbst erleben, indem sie Elektrofahrräder ausleihen. In Günzburg stehen diese in der Tourismusinformation beim Rathaus bereit, in Krumbach können sie im Überlandwerk Krumbach ausgeliehen werden. Außerdem bieten die Lechwerke in ihren Kundenforen Elektrofahrräder zum Mieten und Kaufen an. Informationen: www.lew.de 4 | 5 Die Lokale Agenda 21 der Stadt Günzburg Agenda 21, 1992 in Rio de Janeiro auf der UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung verabschiedet, steht für eine nachhaltige, d. h. umwelt- und sozialverträgliche Entwicklung. Die Lokale Agenda 21 in der Stadt Günzburg gibt es seit Februar 1998. Die Mitwirkenden des Arbeitskreises „Bauen, Wohnen und Energie“ der Lokalen Agenda 21 sind ehrenamtlich tätig. Es sind Fachleute und/oder am Thema Energie interessierte Bürger, die allgemein oder zu ihren jeweiligen Fachgebieten beraten. Beratungsbörse Bauen, Wohnen und Energie Für ein erstes Beratungsgespräch stehen die Mitglieder unentgeltlich zur Verfügung. Bei einer weitergehenden Beratung gelten die Konditionen, die Sie direkt mit dem Beratenden vereinbaren. Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm – Energie für Schwaben Die SWU, Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, ist ein modernes und leistungsfähiges Unternehmen mit einer breiten Produktpalette und um­fangreichen Dienstleistungen rund um die Bereiche Energie, Wasser, Telekommunikation und Mobilität. Gemäß dem SWU-Leitsatz „Zusammen für eine bessere Umwelt“ treibt das kommunale Unternehmen schon seit Jahren den Ausbau von energieeffizienter und umweltschonender Energieerzeugung voran. Im Landkreis Günzburg ist eines der größten Projekte des Unternehmens angedacht. Die SWU möchte untersuchen, ob auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorst Leipheim, das dem Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Landkreis Günzburg gehört, ein modernes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) errichtet werden kann. Es könnte eine Leistung von bis zu 1.200 Megawatt installiert werden. Die SWU wollen mit dem GuD-Kraftwerk in eine effiziente und saubere Technologie investieren, die zur Erreichung der energiepolitischen Ziele von Land und Bund notwendig ist. Die geplante Investition könnte darüber hinaus die Initialzündung für weitere nachhaltige Entwicklungen in der Region sein. Weitere Informationen: www.guenzburg.de (Suchbegriff: Beratungsbörse) Energie-Info-Tag der Lokalen Agenda 21 Günzburg Einmal jährlich findet Ende Januar in der Grundschule Südost eine Ausstellung mit Fachvorträgen rund ums Energiesparen statt. Mit einem breiten Spektrum an Fachvorträgen und aktuellen Ausstellungsinhalten informieren die Mitglieder der Lokalen Agenda 21 neutral und umfassend zu energieeffizientem Bauen und Energiesparen. Termin und Programm: www.guenzburg.de (Suchbegriff: Energie-Info-Tag) © Landratsamt Günzburg Agenda-Beauftragte der Stadt Günzburg Christine Hengeler Schlossplatz 1 89312 Günzburg 0 82 21/9 03-1 96 (vormittags) [email protected] www.guenzburg.de Energie-Info-Tag im Landratsamt Günzburg Rahmenbedingungen Die EnEV definiert Mindeststandards für die energetische Gebäudequalität. Beurteilt wird jeweils die Gesamtenergiebilanz, in die sowohl die Eigenschaften der Anlagentechnik als auch des baulichen Wärmeschutzes mit einfließen. Bei Neubau und Umbau von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen die Vorschriften eingehalten werden. Aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden können Nachrüstungen erforderlich sein, wie etwa die Erneuerung des Heizkessels oder die Regelung der Zentralheizung. Wesentlich für die Beurteilung der Energiebilanz ist der Primärenergiebedarf. Dieser bezieht sich auf die beheizte Wohnraumfläche und berücksichtigt neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch die Verluste, die von der Gewinnung des Energieträgers, dessen Aufbereitung und Transport bis zum Gebäude und bis zur Verteilung im Gebäude anfallen. Die Nutzung erneuerbarer Energien wirkt sich dagegen positiv auf die Beurteilung der Gesamtenergiebilanz eines Hauses aus. Weitere Vorschriften sind eine Mindestanforderung an die Gebäudedichtheit (Luftundurch- lässigkeit) und ein maximaler spezifischer Transmissionswärmeverlust der Gebäudehülle. Auch die Energieausweispflicht ist in der EnEV geregelt. Voraussichtlich Mitte 2012 wird es eine Novellierung der EnEV geben, die dann 2013 in Kraft treten soll. Informationen www.enev-online.de Erneuerbare-EnergienWärmegesetz (EEWärmeG) Das Wärmegesetz legt fest, dass spätestens im Jahr 2020 14 % der Wärme (und Kälte) in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen müssen. Seit 2009 sind die Eigentümer von Neubauten verpflichtet, für ihre Wärmeversorgung zum Teil erneuerbare Energien zu nutzen. Seit 2011 gilt dies auch für die Kälteerzeugung. Wer das nicht will, kann stattdessen andere klimaschonende Maßnahmen, wie z. B. eine stärkere Dämmung oder die Nutzung von Abwärme, ergreifen. Das Gesetz fördert außerdem den Ausbau von Wärmenetzen. Kommunen können im Interesse des Klimaschutzes die Nutzung eines solchen Netzes vorschreiben. Die öffentliche Hand zeigt, wie man erneuerbare Energien vorbildlich nutzt: Das Wärmegesetz greift hier auch bei Sanierungen im Bestand – allerdings nur bei öffentlichen Gebäuden, die umfassend modernisiert werden. © PaX AG, www.pax.de Energieeinsparverordnung (EnEV) Seit Oktober 2009 gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV) – mit dem Ziel, den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser in Gebäuden um 30 % gegenüber früheren Standards zu senken und umweltschädliche Emissionen zu reduzieren. Informationen www.erneuerbare-energien.de ( Gesetze/Verordnungen Wärmegesetz) Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Mit dieser Verordnung, deren Novellierung im März 2010 in Kraft getreten ist, soll die Emission von Feinstaub, Kohlenmonoxid (CO) und anderen Schadstoffen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz reduziert werden. Die Verordnung betrifft sowohl neue als auch bestehende Feuerungsanlagen. Neue Anlagen müssen strenge Grenzwerte für Staubemissionen und Kohlenstoffmonoxid einhalten und bestimmte Mindestwirkungsgrade erreichen. Bereits installierte Anlagen müssen mit einem Sekundärsystem nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden, falls die neuen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Diese Nachrüstpflicht für alte Feuerungsanlagen wird in den kommenden Jahren (bis 2024) schrittweise umgesetzt. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Schornsteinfeger oder unter www.bmu.de ( Luft Luftreinhaltung Gesetze, Verordnungen und Programme) Denkmalschutz Auch bei historischen und denkmalgeschützten Gebäuden können ohne Verluste der historischen Bausubstanz Energieeinsparungen erzielt werden. Zwar bezieht sich der Schutz in der Regel auf das gesamte Gebäude, in der Einzelbetrachtung können jedoch an einzelnen Bauteilen Veränderungen ohne Beeinträchtigung des Denkmalschutzes vorgenommen werden. Mittlerweile gibt es außerdem eine ganze Reihe technischer Alternativen, die sich mit dem Erhalt historischer Bauelemente vereinen lassen. Da die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor allem Anforderungen an die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes stellt, können schlechte Dämmeigenschaften der Gebäudehülle teilweise durch eine effiziente Anlagentechnik der Heizung oder der Warmwasserbereitung ausgeglichen werden. 6 | 7 © E. Hutz/www.pixelio.de Bau- und Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden müssen jeweils im Einzelfall beurteilt werden und sind in den meisten Fällen genehmigungspflichtig. Lassen Sie sich also in jedem Fall eingehend beraten! Landratsamt Günzburg, Fachwesen Bauwesen An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Herr Fink (Recht) 0 82 21/95-3 20 [email protected] Herr Müller (Technik) 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] Gebäudeenergieausweis Seit 2009 muss bei jedem Verkauf und jeder Neuvermietung von Wohnungen oder Gebäuden – ob Wohn- oder Nichtwohngebäude – dem zukünftigen Eigentümer oder Mieter ein Gebäudeenergieausweis vorgelegt werden. Denkmalgeschützte Gebäude und Gebäude im Ensembleschutz sind zunächst von dieser Ausweispflicht ausgenommen. Der Ausweis bietet dem potenziellen Käufer oder Mieter Informationen über die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes, die dadurch – so das Ziel – zu einem Entscheidungskriterium werden soll: Der Verkauf oder die Vermietung von Gebäuden mit einem besonders hohen Energieverbrauch dürfte dadurch in Zukunft erheblich erschwert werden. Aber auch für den Eigentümer können so Möglichkeiten in den Blick gerückt werden, den Energieverbrauch seines Hauses zu senken und damit nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch den Wert seiner Immobilie zu steigern. Der Gebäudeenergieausweis ist für zehn Jahre gültig. Nach umfangreichen Modernisierungen sollten Sie allerdings einen neuen Ausweis erstellen lassen, um die bessere energetische Qualität auch dokumentieren zu können. Worüber informiert der Gebäudeenergieausweis? • konkreter Energiebedarf (Heizung und Strom): Das Gebäude wird auf einer Farbskala von Grün (gut) bis Rot (schlecht) eingeordnet und mit den heute gültigen Grenzwerten verglichen. • Energieverluste über die Gebäudehülle und die Anlagentechnik • Modernisierungsempfehlungen: Hier werden jeweils zwei mögliche Varianten vorgestellt, das Gebäude energetisch zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken. Dabei wird jeweils auch eine prognostizierte Energie- und CO2-Ersparnis angegeben. Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis? Der Gebäudeenergieausweis kann auf Grundlage des gemessenen Energieverbrauchs (verbrauchsorientierter Pass) erstellt werden oder über eine genaue Analyse der Bauteil- und der Anlagenqualität (bedarfsorientierter Pass). Gebäudeeigentümer können zwischen diesen beiden Varianten frei wählen. Ausnahme: Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein Bauantrag vor dem 01.11.1977 gestellt wurde oder solche, die nicht – z. B. durch nachträgliche Dämmung – das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1977 erreichen. In diesen Fällen ist ein Bedarfsausweis Pflicht. Da der Bedarfsausweis seine Daten aus einer standardisierten energetischen Untersuchung des Gebäudes und der Heizung bezieht, enthält er die objektiveren Angaben zum Energiebedarf. Zur Ausstellung eines verbrauchsorientier- ten Energieausweises werden dagegen lediglich die Heiz- und Stromkostenabrechnungen der letzten drei Jahre herangezogen. Der Verbrauchsausweis spiegelt damit hauptsächlich das Heiz- und Nutzerverhalten der Bewohner wider, weniger die energetische Qualität des Gebäudes. Darüber hinaus ist für die Planung von Modernisierungsmaßnahmen eine genaue Kenntnis des energetischen Zustandes eines Gebäudes, wie sie für den Bedarfsausweis ermittelt wird, unerlässlich. Diese Informationen sind die Grundlage für eine weiterführende Energieberatung, bei der Kosten und Energieeinsparungen gegenübergestellt und Amortisationszeiten ermittelt werden. Auch für die Nachweise, mit denen Darlehen und Zuschüsse für eine energetische Sanierung z. B. bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt werden, kann der Gebäudeenergieausweis die Grundlage sein. Wie bekomme ich einen Gebäudeenergieausweis? Energieausweise werden von einem dafür zugelassenen Energieberater ausgestellt, der die erforderlichen Daten vor Ort aufnimmt. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand der Analyse. Informationen und Tipps www.dena-energieausweis.de www.enev-online.de (UI¼OOW,KU2IHQGLH QHXHQ*UHQ]ZHUWH" 6HQNHQ6LHXPZHOWVFK¤GOLFKH(PLVVLRQHQ &KLP&DWn5(752 'HUHUVWHQDFKU¾VWEDUH.DWDO\VDWRU I¾U,KUHQ.DPLQRIHQ UHGX]LHUWXPZHOWVFK¦GOLFKH (PLVVLRQHQXPELV]X PLWEDXUHFKWOLFKHU=XODVVXQJ HL,KUHP (UK¦OWOLFKE U H .DPLQNHKU VRUWLHUWHQ XQGLPJXW %DXPDUNW I¸UGHUI¦KLJQDFKGHP((* HQ6LH 8QWHUVW¾W] /(5GDV PLW:$06 W URMHN %HUJZDOGS DXIHLQHV 'XUFKGHQ. IHQVPLW :$06/(52 n HFKQRORJLH &KLP&DW 7 HUHX ZZZZDPVO $OVHUVWHU.DPLQRIHQKHUVWHOOHUVHW]W:$06/(5 &KLP&DWn.DWDO\VDWRUHQVHULHQP¦ßLJHLQ $FKWHQ6LHEHLP.DXIHLQHV.DPLQRIHQVVWHWV DXIEHVRQGHUVQLHGULJH(PLVVLRQHQȏ &KLP&DWnLVWGDV4XDOLW¦WVVLHJHOGDI¾U &KLP&DWnLVDSURGXFWRI 'U3OH\(QYLURQPHQWDO*PE+ ZZZFKLPFDWFRP Energie-Gebäude-Check Da der Gebäudecheck ausschließlich den Heizenergieverbrauch beurteilt, bietet er Ihnen allerdings nur eine grobe Einschätzung. Äußere Einflüsse wie das regionale Klima und die Witterung oder Ihr Wohnverhalten hinsichtlich Raumtemperaturen, Anzahl der in der Wohnung leben- den Personen oder Lüftungsverhalten werden nicht berücksichtigt. Für nähere Informationen empfehlen wir Ihnen eine individuelle Energieberatung (siehe S. 44). Die Daten, die Sie hier zusammentragen, können dafür bereits eine wertvolle Gesprächsgrundlage bieten. Allgemeine Daten Gebäudeart Ein- bis Zweifamilienhaus Mehrfamilienhaus Nichtwohngebäude Baujahr Gebäude Anlagen (Heizkörper, Rohrleitungen, etc.) Wärmeerzeuger (z. B. Heizkessel, Brenner) Klimaanlage Schritt 1: Ermitteln Sie die Gebäudenutzfläche x 1,35 = m2 Gebäudenutzfläche Wohnfläche in m2 Quelle: Stadt Bamberg Hier können Sie sich einen ersten Überblick über die energetischen Eigenschaften Ihres Gebäudes verschaffen. Einfach den spezifischen Verbrauch ermitteln und anhand der Skala mit Vergleichswerten und den gängigen Energiestandards vergleichen. 8| 9 Schritt 2: Ermitteln Sie den Verbrauch in kWh/a Tragen Sie hier die Verbrauchsmenge Ihres Energieträgers pro Jahr ein (Angaben bei Heizöl in l, bei Erdgas in m3 und bei Flüssiggas, Holzpellets und Holz in kg) Jahr 2008 Jahr 2009 Jahr 2010 Für die Berechnung des spezifischen Verbrauchs müssen Sie zunächst den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (KWh/a) berechnen. Für die einzelnen Energieträger gelten folgende Umrechnungsfaktoren: Öl EL (extra leicht) 10,2 kWh/l Erdgas H (high) 10,0 kWh/m 3 Erdgas L (low) 9,0 kWh/m 3 13,0 kWh/kg 5,0 kWh/kg 4,1 kWh/kg Flüssiggas Holzpellets Holz Verbrauchsmenge x Umrechnungsfaktor = kWh/a Schritt 3: Ermitteln Sie den spezifischen Verbrauch des Gebäudes Verbrauch kWh/a / Gebäudenutzfläche m2 = kWh/m 2a Schritt 4: Beurteilen Sie das Ergebnis anhand von Vergleichswerten Anhand der Skala des verbrauchsorientierten Energieausweises nach Energieeinsparverordnung (EnEV) können Sie nun den spezifischen Energieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu anderen beurteilen. Vergleichswerte Passivhaus 15 kWh/m2a Effizienzhaus 55 ca. 40 kWh/m2a (ehemals KfW 40 Haus) Effizienzhaus 70 ca. 60 kWh/m2a (ehemals KfW 60 Haus) Mehrfamilienhaus 60-90 kWh/m2a EnEV Neubau 90 kWh/m2a Einfamilienhaus, gut modernisiert ca. 150 kWh/m2a Einfamilienhaus, Durchschnitt 200-300 kWh/m2a Stromverbrauch Mit folgenden Kennwerten können Sie Ihren Stromverbrauch selbst einschätzen. Verbrauchen Sie überdurchschnittlich viel Strom, dann sollten Sie Ihr tägliches Verhalten, aber auch Ihre Hausgeräte etc. überprüfen (vgl. S. 47). sacht ca. 800 kWh pro Person Mehrverbrauch. Die genannten Werte sind „mittlere Verbrauchswerte“ und gelten ohne Verbrauch für Warmwassererzeugung. Eine elektrische Warmwasserbereitung verur- Singlehaushalt 1.000-1.300 kWh/a 2-Personenhaushalt 1.900-2.400 kWh/a 4-Personenhaushalt 3.300-3.900 kWh/a Conplaning GmbH Ingenieurbüro für Gebäudetechnik, Energietechnik und Umwelttechnik Ulm | Neu-Ulm | Günzburg Innovativ denken und planen: vom Konzept bis zur nachhaltigen Lösung Conplaning GmbH Am Weiher 2 89312 Günzburg Ruf 08221 964333-0 Fax 08221 964333-15 www.conplaning.de Energiestandards 10 | 11 Altbau Der größte Teil der Häuser in Deutschland ist vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 entstanden. Diese Häuser sind bei einem Verbrauch von 300 oder mehr kWh pro Quadratmeter im Jahr häufig wahre Energieverschwender. Durch eine Verbesserung von Wärmedämmung und Anlagentechnik lassen sich bei Altbauten aus den 50er- bis 70erJahren bis zu 70 % Heizenergie sparen. Mit einer kompletten energetischen Sanierung können modernste Energiestandards bis hin zum Passivhausstandard erreicht werden. Niedrigenergiehaus Bis 2009 bezog sich der Begriff auf die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung von 1995. Ein „Niedrigenergiehaus“ (NEH) musste diese Energiestandards um mehr als 30 % unterschreiten. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) hat die Vorgaben so weit gesenkt, dass einige Maßgaben des Niedrigenergiehauses nun zur Mindestanforderung geworden sind (so z. B. die Vorgaben für die Dämmstoffdicke). Man spricht daher auch vom Standard-Niedrigenergiehaus. Der Begriff unterliegt keiner Norm. Der Jahresheizenergiebedarf von Niedrigenergiehäusern liegt etwa bei 50 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Das entspricht bei 100 m2 Wohnfläche einem Verbrauch von etwa 500 m2 Erdgas oder 500 Litern Heizöl pro Jahr. © Landratsamt Günzburg Der Energiestandard eines Gebäudes bezeichnet den durchschnittlichen Energiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (angegeben in kWh/m2). Der angestrebte Energiestandard kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Stellgrößen sind die Reduzierung der Wärmeverluste und eine effiziente Heizanlagentechnik. Das Nutzerverhalten der Bewohner beeinflusst zwar den wirklichen Verbrauch, hat aber keinen Einfluss auf den Energiestandard. Das Kreishaus Krumbach wurde umfassend energetisch saniert. Effizienzhaus Der Begriff „Effizienzhaus“ bezieht sich auf die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, die die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Vergabe von Förderungen stellt. Diese orientieren sich an den jeweils aktuellen Regelungen der EnEV für die Sanierung oder den Neubau von Gebäuden. Das KfW-Effizienzhaus 100 erfüllt die EnEV 2009 genau, ein Effizienzhaus 40 darf beispielsweise nur 40 % des Primärenergiebedarfs nach EnEV benötigen usw. Passivhaus Der Begriff „Passivhaus“ bezeichnet ein Gebäude, das ohne eine herkömmliche Heizungsanlage auskommt. Im Vergleich zum Niedrigenergiehaus benötigt ein Passivhaus 80 % weniger Heizenergie, im Vergleich zum einem konventionellen Gebäude sogar über 90 %. Laut Passivhaus-Institut Darmstadt sollte der jährliche Heizwärmebedarf eines Passivhauses bei weniger als 15 kWh pro Quadratmeter liegen. Nullenergiehaus Als bautechnische Weiterentwicklung des Passivhauses benötigt das Nullenergiehaus keine Energie von außen, in Form von Strom oder Energieträgern wie Gas oder Öl. Die benötigte Energie für Strom, Heizung oder Warmwasser wird direkt am Haus durch Solaranlagen, Windräder oder eine Wärmepumpe gewonnen. Sonnenhaus Der Begriff wurde vom Verein „Sonnenhaus-Institut“ in Straubing geprägt. Mehr als 50% des Warmwasser- und Heizwärmebedarfs sollen im Sonnenhaus durch Solaranlagen gedeckt werden. Eine benötigte Zuheizung soll ausschließlich durch regenerative Energieträger erfolgen. Im Gegensatz zum Passivhaus ist im Sonnenhaus nicht unbedingt eine Lüftungsanlage nötig, sondern es wird v. a. auf Flächenheizung (Wand- oder Fußbodenheizung) gesetzt, die mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur auskommt. Plusenergiehaus / Energie-Plus-Haus Ziel eines Plusenergiehauses ist es, mehr Energie zu erzeugen als die Bewohner verbrauchen. Dabei sollen 100 % der Energie durch regenerative Energieträger gedeckt werden und damit ein emissionsfreier Betrieb gewährleistet sein. Überschüssiger Strom, der über Photovoltaikanlagen erzeugt wird, kann dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Anlagentechnik Den Energieverbrauch senken, Heizkosten sparen, umweltverträgliche Lösungen finden – um diesen Zielen ein Stück näher zu kommen, haben Sie vielseitige Möglichkeiten. Mit modernen Technologien können Sie Ihre Heizungsanlage optimieren und Energie effizienter nutzen. Aber welche Technik ist für Sie und Ihr Gebäude die richtige? Welche Vorteile und Veränderungen bringen alternative Energieträger? Und wie wirtschaftlich sind die Möglichkeiten, auch den benötigten Strom selbst zu erzeugen und so von der Preispolitik der Stromanbieter unabhängig zu sein? Ob Sie Ihre Heizungsanlage erneuern oder auf einen anderen Energieträger umstellen wollen – in jedem Fall müssen Sie Ihren individuellen Wärme- bzw. Energiebedarf ermitteln. Beziehen Sie dabei unbedingt die Frage mit ein, ob sich der Wärme- und Energiebedarf durch Sanierungsmaßnahmen und Dämmung vermindern lässt! (Siehe S. 27) Ein neuer Heizkessel Egal ob Sie durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) zum Austausch Ihres alten Heizkessels verpflichtet sind oder nicht: Ein alter Heizkessel arbeitet meist ineffizient und verbraucht unnötig viel Brennstoff. Häufig ist der alte Kessel zu groß und das Haus soweit gedämmt und modernisiert, dass eine deutlich niedrigere Kesselleistung sinnvoll ist. und nutzt Abgase und Wasserdampf, die bislang mit hohen Temperaturen über den Schornstein verloren gingen, zusätzlich zur Wärmegewinnung. Mit einem modernen Brennwertkessel senken Sie den Energieverbrauch (gegenüber einem alten Standard- oder Niedertemperaturkessel). Er passt seine Leistung automatisch an die Außentemperatur an Weitere Möglichkeiten zur Optimierung der Heizungsanlage © Heike Hering/www.pixelio.de Optimierung der Heizungsanlage Der Einbau eines neuen Heizkessels bringt meist schon eine erhebliche Verbesserung, aber es sind auch andere Maßnahmen nötig, um die Heizleistung Ihrer Anlage zu optimieren. Lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten, der die Einzelteile des Heizsystems ideal aufeinander abstimmt. Erst die Hülle, dann die Technik! Wegen der großen Abstrahlfläche erreichen Sie bei einer Fußbodenheizung mit einer deutlich geringeren Heizwassertempetatur bereits eine angenehme Raumtemperatur. Auch das spart auf Dauer Heizkosten. Wird der Heizkessel ohnehin erneuert, dann lohnt es sich auch, über den Einsatz erneuerbarer Energieträger nachzudenken. Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. • Damit der Heizkessel das Heizungswasser nicht stärker erhitzt als nötig, sollte die Vorlauftemperatur entsprechend geregelt werden. Im Herbst und Frühling reicht eine niedrigere Vorlauftemperatur. • Mit einer mehrstufigen, geregelten Heizungspumpe können Sie Strom sparen. Sie passt ihre Laufzeit und Leistung der benötigten Heizleistung an. Wird die volle Leistung nicht benötigt, wird die Pumpe automatisch heruntergeregelt. Hier steckt ein Einsparpotenzial von bis zu 25 %! Die Anschaffung einer modernen Pumpe hat sich durch die eingesparten Stromkosten meist nach rund zwei Jahren schon gelohnt. Weitere Informationen unter: www.sparpumpe.de • Damit genau die Wärmemenge in die Räume gelangt, die dort auch benötigt wird, ist ein hydraulischer Abgleich des Heizungswassers notwendig. Er sorgt dafür, dass auch weit entfernte Räume warm und andere Räume nicht mit Wärme überversorgt werden. Ohne 12 | 13 eine solche Regelung müssen Pumpenleistung oder Vorlauftemperatur erhöht werden. Die Folge: Der Energieverbrauch steigt. Übrigens: Wenn Sie für Ihre Modernisierungsmaßnahmen eine KfW-Förderung erhalten, ist ein hydraulischer Abgleich Ihrer Heizungsanlage sogar vorgeschrieben. • Viel Heizenergie geht auf dem Weg vom Kessel zu den Heizkörpern verloren. Eine nachträgliche Dämmung der vorhandenen Heizungsrohre ist kostengünstig und dank vorgefertigter Dämmschläuche aus dem Baumarkt einfach einzubauen. ! 1.) Ermitteln Sie Ihren Jahresenergieverbrauch: Info: 1 Liter Öl ≈ 1 m3 Erdgas ≈ 10 kWh Jahresverbrauch Öl (l) oder Erdgas (m3) x 10 kWh = Jahresenergieverbrauch (kWh) x 10 kWh = 2.) Passt der Jahresenergieverbrauch zur Kesselleistung? Info: 365 x 24 h = 8.760 h (Jahresstunden) Jahresenergieverbrauch : (Kesselleistung x 8.760 h) = ? :( x 8.760) = 3.) Liegt dieser Wert unter 0,1, ist der Kessel vermutlich zu groß! Beispiel Jahresverbrauch: 2.500 l Öl Jahresenergieverbrauch: 2.500 l x 10 kWh/l= 25.000 kWh Kesselleistung: 15 kW 25.000 kWh : (15 kW x 8.760 h) = 0,19 Öl- oder Gasheizung? Die Preise für Öl und Gas steigen, die Rohstoffe sind endlich und vor dem Hintergrund des Klimawandels ist die entstehende CO2-Emission nicht wünschenswert. Wer sich trotzdem dafür entscheidet, bei fossilen Brennstoffen zu bleiben, der spart vor allem die Kosten, die z. B. beim Ausbau eines alten Heizöltanks anfallen würden. Ein neuer Brennwertkessel lässt sich problemlos an den bereits bestehenden Tank anschließen. Wer von Öl auf umweltfreundlicheres Gas umstellt, der kann in Zukunft auf den Tank im Haus verzichten, spart den Aufwand der Heizölbeschaffung und gewinnt unter Umständen wertvollen Wohnraum. Gefördert werden Umstellungen, Nachrüstungen und Erneuerungen von Öl- und Gasheizungen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder durch kurzfristige Förderangebote der KfW und der örtlichen Energieversorger. © Landratsamt Günzburg • Auch über die Erneuerung der Heizkörper sollten Sie nachdenken: Sind die alten Heizkörper zu der optimierten Anlage und im Hinblick auf eine gedämmte Gebäudehülle noch richtig dimensioniert? Mit großen Abstrahlflächen, etwa bei einer Wand- oder Fußbodenheizung, erzielen Sie bereits bei geringen Heizwassertemperaturen eine behagliche Wärme. Faustformel Ist Ihr Heizkessel zu groß ? Heizanlage in der Fachoberschule Krumbach ärme! Bezahlbare W Wärme pur. Mit oder ohne Sonne. Kundendienst - Notdienst Babenhauser Str. 8 · 86381 Krumbach Telefon 0 82 82/38 63 · Fax 69 36 JAHRE s Solvi NTIE GARA E-Mail: [email protected] Sparwunder SolvisMax. Lässt Sie nicht kalt. SolarWärme wird Standard. ENERGIE Sanitär Heizung Lüftung Solar Ettenbeurer Straße 29 89358 Kammeltal-Kleinbeuren Telefon (0 82 22) 411 671 Mobil (0172) 79 13 379 Fax (0 82 22) 411 730 [email protected] Spar experte 2011. 2011 � Staatliche Förderung. Und mehr. vor Or t Energie-Center Stockerweg 16 - 89331 Burgau Tel 08222 3035 - Fax 08222 6835 [email protected] - www.hillari.de heizkostensparen©.de mit dem heizkostenspar-Konzept von Ewald + Sohn S A N I TÄ R • H E I Z U N G SOL AR • SPENGLEREI Zu hohe Heizkosten? Wir haben die Lösung! Ewald + Sohn e. K. · Rieder Weg 9 a · 89343 Jettingen-Scheppach Telefon 0 82 25/7 22 · Telefax 0 82 25/34 47 Solarwärme © torpille/www.aboutpixel.de 14 | 15 Nutzen Sie die Energie der Sonne! Während fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas nur noch begrenzt vorhanden sind, steht uns die Energie der Sonne unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. In unserer Region können Sie mit rund 1.500 Sonnenstunden im Jahr rechnen. Über mittlerweile effiziente und langjährig erprobte Technologien kann diese Energie zur Stromerzeugung (Photovoltaik) und zur Wärmegewinnung (Solarthermie) eingesetzt werden. Solarthermie Mit einer thermischen Solaranlage wird Warmwasser als Brauchwasser (Bad, Dusche, Küche usw.) und zur Unterstützung des Heizungssystems bereitet. Letzteres ist allerdings nur bei einer Flächenheizung (z. B. Fußbodenheizung) möglich, weil die für konventionelle Heizkörper nötigen Temperaturen nicht erreicht werden. Der Energiebedarf zur Brauchwasser-Erwärmung kann in den Sommermonaten bereits zu 100 % über eine Solaranlage gedeckt werden. Eine Vollversorgung ist zurzeit noch nicht möglich: In den Wintermonaten muss ein zusätzlicher Heizkessel fehlende Wärme für die Heizung hinzuliefern. Trotzdem spart eine solarthermische Anlage über das ganze Jahr hinweg bis zu 30 % Brennstoffe – und damit Brennstoffkosten und CO2-Emission. Sonnenkollektoren Sonnenkollektoren nehmen die Wärmestrahlung der Sonne auf und geben diese an einen gut gedämmten Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) ab. Der Speicher enthält entweder Trinkwasser zur direkten Nutzung oder Heizungswasser, das das Brauchwasser erwärmt und dann auch für die Raumwärme genutzt werden kann. Durch diesen Zwischenspeicher wird das schwankende Energieangebot der Sonne ausgeglichen. In den Wintermonaten heizt ein zusätzlicher Kessel die fehlende Wärme im Speicher nach. Man unterscheidet zwischen Flachkollektoren und Vakuum-Röhrenkollektoren. Flachkollektoren sind wesentlich kostengünstiger, in ihrem Röhrensystem entstehen allerdings Wärmeverluste. Vakuum-Röhrenkollektoren können daher höhere Wirkungsgrade erzielen. Voraussetzungen Voraussetzung für den Einsatz einer Solaranlage ist eine weitgehend unverschattete Dachfläche. Die benötigte Kollektorfläche richtet sich danach, ob die Anlage nur Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung unterstützen soll. Das Dach sollte nach Süden ausgerichtet sein und eine Neigung von 25°- 45° auf weisen. Abweichungen davon bringen Ertragsverluste. Solarkollektoren können ! aber auch neben dem Gebäude aufgeständert werden. Wirtschaftlichkeit Die Preise für thermische Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren gesunken, und dabei ist die Leistungsfähigkeit der Anlagen gestiegen, so dass sich deren Wirtschaftlichkeit stetig verbessert. In Ihre Kalkulation sollten Sie auch die Einsparung der Brennstoffkosten mit einbeziehen – vor allem vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger. Wer einmal in eine Solaranlage investiert, nutzt Sonnenenergie kostenlos. Dadurch amortisiert sich die Anlage, je nach Ertrag und der Entwicklung der Energiepreise, unter Umständen in 12-15 Jahren. Bei modernen Solaranlagen können Sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20-30 Jahren rechnen. Tipp: Wenn Sie für Ihr Warmwasser Sonnenenergie nutzen, kann es sinnvoll sein auch die Spülmaschine und die Waschmaschine ans Warmwasser anzuschließen. Dadurch sind Einsparungen beim Stromverbrauch von bis zu 70 % möglich. Faustformel So kalkulieren Sie Ihre Solaranlage Solare Heizungsunterstützung: 4,0 m2 Flachkollektoren pro Person im Haushalt 3,0 m2 Vakuumröhrenkollektoren pro Person im Haushalt ca. 70 – 100 l Kombispeicher pro m2 Kollektorfläche Nach Möglichkeit sollte ein Kombispeicher für Heizungs- und Trinkwasser vorhanden sein. Brauchwasser 1,5 m2 Flachkollektoren pro Person im Haushalt 1,0 m2 Röhrenkollektoren pro Person im Haushalt ca. 80 l Solarspeicher pro Person im Haushalt Wenn Wasch- und Spülmaschine ans Warmwasser angeschlossen sind, berechnen Sie die Geräte je nach Verbrauch mit einer viertel bis einer halben Person. Fazit • Einsparung von Brennstoffkosten bis zu 30 % • Klimafreundlich: Einsparung von CO2-Emission • Heizkessel, Durchlauferhitzer usw. können in den Sommermonaten ganz abgeschaltet bleiben, so dass sich deren Verschleiß verringert. • Das Heizen in der Übergangsphase ist nur bei Fußboden- oder Wandflächenheizung möglich. Erster zertifizierter Fachbetrieb für PV-Reinigung in Bayern (DM Cert) Photovoltaik-Reinigung PV-Check mit Spezialkameras Ist meine PV-Anlage noch voll leistungsfähig? Besuchen Sie uns auf www.gaugler-umwelt.de mit Wirtschaftlichkeitsberechnung u. Schadensbildern! Tel. 0 82 72/64 08 68 · Mobil 01 71/2 29 72 34 Rieblinger Straße 8 a · 86637 Wertingen Nutzen Sie die Sonne für Ihren Gewinn ! f -DKUH(UIDKUXQJ f :LUSURMHNWLHUHQSODQHQXQGHUULFKWHQ39 $QODJHQMHGHU*U¼hH f :LUOHJHQK¼FKVWHQ:HUWDXI4XDOLWÍW f $OOHVDXVHLQHU+DQG Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort: +HUU-RFKHQ.UDXh 7HORGHU+DQG\ Gehrlicher Solar AG - Austraße 101b - 96465 Neustadt b. Coburg www.gehrlicher.com Solarstrom – Photovoltaik Nutzen Sie die kostenlose Energie der Sonne zur umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Stromerzeugung. Profitieren Sie vom „Erneuerbare-Energien-Gesetz“! HiTec - Energy Gern erstellen wir Ihnen kostenlos ein Angebot mit Wirtschaftlichkeitsberechnung. Verdienen Rufen Sie uns an. auch SIE ! mit der Sonne Geld GmbH Photovoltaik · Solar · Erneuerbare Energien 89335 Ichenhausen · 0 82 23 - 59 87 [email protected] · www.hitec-energy.de Photovoltaik Mit einer Photovoltaikanlage können Sie umweltfreundlichen Strom erzeugen. Vor allem wenn ohnehin eine Dachsanierung ansteht, bietet sich die Installation einer Photovoltaikanlage an – und zwar unabhängig von Ihrem sonstigen Sanierungsplan. Für die Montage von Solarkollektoren und Solarmodulen benötigen Sie in der Regel keine behördliche Genehmigung. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder im Bereich eines Ensembleschutzes ist dafür allerdings eine denkmalrechtliche Erlaubnis durch das Landratsamt Günzburg bzw. die Stadt Günzburg erforderlich. Informationen Landratsamt Günzburg, Fachbereich Bauwesen An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Herr Fink (Recht) 0 82 21/95-3 20 [email protected] Herr Müller (Technik) 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] Technik und Anlage In Solarzellen wird Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt. Um eine gewünschte Leistung zu erzielen, werden viele Solarzellen zu Solarmodulen zusammengefasst. Es gibt verschiedene Zelltypen, die sich hinsichtlich Herstellungsaufwand und damit Kosten und Wirkungsgrad unterscheiden. Hier sollten Sie intensiv vergleichen. Da Solarzellen Gleichspannung abgeben, Verbrauchsgeräte und das öffentliche Stromnetz aber mit Wechselspannung arbeiten, benötigen Sie einen Wechselrichter, der die Spannung umwandelt. Er sorgt außerdem dafür, dass die Anlage bei optimaler Spannung arbeitet und eine ! 16 | 17 maximale Leistung abgibt. Achten Sie beim Kauf auch auf den Wirkungsgrad dieses Wechselrichters, damit bei der Umwandlung keine Energie verlorengeht. Strom einspeisen Bei einer netzgekoppelten Solaranlage gleicht das öffentliche Stromnetz Leistungsschwankungen aus. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden. Falls die Leistung dagegen nicht ausreicht, kann Strom aus dem Netz entnommen werden. Dort, wo eine netzgekoppelte Anlage nicht möglich ist, kann der erzeugte Strom in einem Akku gespeichert und bei Bedarf genutzt werden. Strom einspeisen, heißt Strom verkaufen, denn Sie erhalten dafür vom örtlichen Stromversorger eine Einspeisevergütung, deren Höhe durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 20 Jahre festgelegt ist. Seit Anfang 2009 wird auch die Selbstnutzung des produzierten Stroms (ebenfalls für die Dauer von 20 Jahren) durch einen Aufschlag extra vergütet. Mit diesen Einkünften und einer Lebenserwartung der Solarmodule von 20-25 Jahren gleicht die Investition in eine Photovoltaikanlage einer fest verzinsten Kapitalanlage. Auch wenn die Einspeisevergütung aktuell stark gekürzt wurde, sorgen sinkende Modulpreise und die stärkere Betonung des Eigenverbrauchs dafür, dass eine PV-Anlage weiterhin eine lohnende Investition darstellt. Und: Die Einspeisung von Solarstrom führt auf Dauer dazu, dass andere Kraftwerke heruntergefahren werden. Auf diese Weise verringern private Solaranlagen die Emission existierender Kraftwerke und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Leistung und Wirkungsgrad Die Leistung einer Photovoltaik-Anlage wird in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Mit Peak ist hier die Spitzenleistung bei optimalen Bedingungen gemeint. In unserer Region können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (ca. 7-8 m2 Fläche) etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahres-Stromverbrauch eines Vier- PersonenHaushalts liegt in Deutschland etwa bei 4.000 kWh. Der Wirkungsgrad einer Anlage gibt an, wie viel Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt werden können. Die vom Hersteller angegebenen Wirkungsgrade weichen allerdings wegen der Verluste durch Verschmutzung, Reflexion und Wechselrichterverlusten häufig vom realen Wirkungsgrad ab. Auch eine ungünstige Dachneigung, geringfügige Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser o. ä. können den Stromertrag deutlich reduzieren. Tipp: Einen ersten Anhaltspunkt, wie viel Strom Sie auf Ihrer Dach- oder Fassadenfläche produzieren könnten, liefern Berechnungshilfen im Internet: www.solarcalc.de www.thema-energie.de Fazit • klimafreundlich: Einsparung von CO2-Emission • Stromkosteneinsparung und evtl. zusätzlich Einkünfte durch Stromeinspeisung • Dachneigung und -ausrichtung sowie Verschattungen beachten • Auch die Kosten für eine Versicherung der Anlage z. B. gegen Witterungsschäden müssen mit einbezogen werden. Beispielrechnung Eigenverbrauch von Solarstrom (ab 01.01.2011) für Anlagenleistung bis 30 kWp: • Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde: 28,74 Cent • Vergütung pro selbst verbrauchter Kilowattstunde 12,36 Cent (bis 30% Eigenverbrauch von der Gesamtleistung), 16,74 Cent pro Kilowattstunde (ab 30% Eigenverbrauch von der Gesamtleistung) Differenz = 28,74 -12,36 = 16,38 Cent zzgl. 19% MwSt. = 19,5 Cent Beträgt nun der Brutto Bezugspreis für Strom mehr als 19,5 Cent je Kilowattstunde, so ist die Eigennutzung von Solarstrom sinnvoll, zumal die Tarife für den Eigenverbrauch auf 20 Jahre garantiert ist und die Bezugspreise für Haushaltsstrom aller Voraussicht nach weiter steigen werden. Der erfahrene Fachbetrieb für Energie-Einsparung, Beratung, Service und Kundendienst! Ofenausstellung in Laugna · Kaminbau/-sanierung · Maurerarbeiten aller Art · Trockenbau · Dachausbauten Stefan Büller - Asbachstraße 33 b · Laugna Tel. 0 82 72/64 20 11 · Fax 0 82 72/64 20 12 www.bs-kamine-bau.de Seifertshofer Straße 19 · 86491 Ebershausen Telefon 0 82 82/47 07 · Fax 42 05 Mobil 01 71/9 90 91 61 www.steurer-haustechnik.de · email [email protected] Öl- u. Gasfeuerungen Solar-Anlagen Gas-Brennwerttechnik Wärmepumpen-Anlagen Holz-Vergaser-Heizkessel Wohnraumlüftungs-Anlagen Pellets- und Hackschnitzel-Anlagen Ausstellung Bauelemente u. Heiztechnik: Krautgartenweg 1 · 86491 Ebershausen GÜNTER REITZ Kachelöfen - Heizsysteme Meisterbetrieb Hauptstraße 22 · 86483 Balzhausen · Tel. 0 82 81/44 23 · Fax 44 26 Kachelöfen Heizkamine Schwedenöfen Solaranlagen Grundöfen Kachelherde Pelletöfen Pelletheizungen Kachelofen-Ganzhausheizung Wasserführende Kachelöfen Edelstahlschornsteine Reparaturen aller Art Kachelöfen/Kamine Schornsteine Fliesen Solartechnische Anlagen Beratung · Bau · Sanierung · Verkauf §§§ – Alle Feuerstätten DIN-Plus geprüft – §§§ – erfüllen die neuen gesetzlichen Auflagen der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung „BlmSchV“ Fa. Sommer Am Bahnhof 10 · 86473 Ziemetshausen Tel. 0 82 84/18 14 · mobil 01 70/7 54 12 47 Heizen mit Holz © chocolat/www.aboutpixel.de Größeren Komfort bietet ein Holzvergaserkessel, der mit Scheitholz gefeuert wird. Die Bestückung läuft automatisch über einen Vorratsbehälter, der alle 1-3 Tage manuell nachgefüllt werden muss. Durch eine automatische Regelung der Verbrennung erreichen solche Kessel Wirkungsgrade von über 90 %. www.fuchs-foto.de Kaminofen und Scheitholzkessel Ein offenes Kaminfeuer im Wohnraum ist behaglich, die Energieausnutzung ist allerdings uneffizient: 70 bis 80 % der Energie geht ungenutzt durch den Schornstein verloren. Deutlich bessere Wirkungsgrade von bis zu 85 % erzielen moderne Kaminöfen mit einer geschlossenen Brennkammer. Sie eignen sich vor allem als kostensparende Ergänzung zur Zentralheizung. Denn die Nachteile liegen im Komfort: Der Ofen muss manuell mit Holz bestückt und angefeuert werden, und es gibt einen relativ hohen Luftbedarf. © Kompetenzzentrum für Nachwachsende Holz ist ein CO2-neutraler Brennstoff: Wer mit Holz heizt, der führt nur soviel CO2 in den Naturkreislauf zurück, wie der Baum beim Wachsen gebunden hat. Mit Holz lässt sich nicht nur ein einfaches Kaminfeuer entfachen, sondern es eignet sich optimal als Brennstoff für moderne Heizungsanlagen. Rohstoffe (KoNaRo)/Fuchs, www.konaro.bayern.de, 18 | 19 Holzbrennstoffe: Scheitholz, Hackschnitzel, Holzpellets Holzpellets- und Hackschnitzelheizung Damit heizen Sie genauso komfortabel wie mit einer Gas- oder Ölheizung. Die Regelung und Beschickung der Anlage läuft vollautomatisch. Bei einem optimal abgestimmten Brennvorgang erreichen Pelletheizungen einen Wirkungsgrad von 95 %. Bei modernen Anlagen sorgt die Brennwerttechnik dafür, dass die wertvolle Wärme aus der Abgasluft dem Heizsystem wieder zugeführt und dadurch der Wirkungsgrad nochmals gesteigert wird. Die Anlieferung der Pellets ist unproblematisch: Ein Silowagen bläst das Material in das Lager. Voraussetzung ist ein Vorratsraum, in dem eine größere Menge Pellets trocken gelagert werden kann. Ist dafür kein Kellerraum vorhanden, dann lassen sich die Pellets aber auch in einem speziellen Silo oder einem wasserundurchlässigen Erdtank lagern. Für die Lagerung einer Pelletmenge, die dem Energiegehalt von 3.000 l Heizöl entspricht, benötigt man etwa 13,5 m3 Raum. Holzpellets bestehen aus zerkleinerten Holzresten (Hobelspäne, Sägemehl u. ä.), die ohne Zusatzstoffe zu kleinen Presslingen verarbeitet werden. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Pellets nach DINplus oder ÖNORM M7135 zertifiziert sind. Minderwertige Pellets können gesundheitsschädliche Rückstände und Verunreinigungen durch Leime, Lacke oder Kunststoffe von Althölzern enthalten. Bevorzugen Sie außerdem regionale Anbieter, um die Transportwege gering zu halten. Pufferspeicher Sowohl bei Scheitholzkesseln als auch bei einer Holzpelletsheizung benötigen Sie einen Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aufnehmen und bei Bedarf abgeben kann. Auf diese Weise kann die Anlage immer bei optimalen Betriebsbedingungen arbeiten. Der Pufferspeicher ermöglicht zudem eine sinnvolle Kombination mit einer thermischen Solaranlage (siehe S. 15). ! Faustformel Speichervolumen des Pufferspeicher Das Speichervolumen für normale Ansprüche sollte mindesten bei 50 bis 55 l/kW installierter Feuerungswärmeleistung liegen. Für höheren Komfort werden mindestens ca. 100 l/kW benötigt. Diese Richtwerte dienen nur zur Orientierung. Für eine optimale Auslegung sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen. Fazit • CO2-neutraler, regional nachwachsender Brennstoff • hohe Energieeffizienz • Unabhängigkeit von steigenden Gas- und Ölpreisen • Ein Stückholzkessel muss regelmäßig bestückt werden. Für Zeiten längerer Abwesenheit benötigen Sie daher eine Zusatzheizung. Heizen mit Sonne, Luft und ROTEX! 365 Wohlfühlta Heizen im Winter ge - Kühlen im Somm er ROTEX HPSU compact – die kompakte Wärmepumpeneinheit Ihr Partner für moderne Haustechnik HEIZUNG BAD SOLAR Gm bH KLIMA HAUSTECHNIK Bgm.- Haide-Str. 2 (08284) 9101 86473 Ziemetshausen www.fischer-haustechnik.info Wärmepumpe und Solar-Schichtspeicher in einer kompakten Einheit. Optimal in Verbindung mit Solar oder für bivalente Betriebsweise. Die ROTEX HPSU compact Luft-/Wasser-Wärmepumpe kann nicht nur Heizen im Winter sondern bedarfsgerecht auch Kühlen im Sommer. Ihr besonderer Vorteil: Diese Kühloption gibt es quasi ohne Aufpreis als Systembonus. www.rotex.de Die Heizung! Wärmepumpe Holzheizung Solaranlage Klima - Lüftung Bädergestaltung 08284 - 9101 Telefon 0 82 22/96 69 92 www.baur-oeko-energie.de Nußlacherweg 18 · 89358 Kammeltal-OT Hammerstetten 86473 Ziemetshausen Wärmepumpe Das Prinzip kennen Sie von Ihrem Kühlschrank: Wird ein Medium abgekühlt, dann entsteht Wärme. Eine Wärmepumpe nutzt dieses Prinzip in umgekehrter Weise. Sie kühlt eine Wärmequelle ab, entnimmt ihr also die vorhandene Wärmeenergie und nutzt diese zum Heizen. Sowohl für die Tiefenbohrung als auch für die Nutzung des Grundwassers muss eine Genehmigung durch das Landratsamt erteilt werden. In Wasserschutzgebieten ist eine Tiefenbohrung generell nicht erlaubt. Erdreichkollektoren, auch außerhalb von Wasserschutzgebieten, sind anzeigepflichtig. Informationen und Genehmigungsverfahren: Landratsamt Günzburg, Fachbereich Wasserrecht An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Herr Kaufmann 0 82 21/95-3 30 p.kaufmann@ landkreis-guenzburg.de Wärmequellen Optimal ist es, wenn die Wärmequelle über das ganze Jahr hinweg eine gleichbleibende Temperatur hat. Sowohl das Erdreich als auch das Grundwasser bieten dafür geeignete Bedingungen. Die Außenluft als Wärmequelle ist den saisonalen und witterungsbedingten Schwankungen unterworfen. Allerdings muss bei der Wahl der Wärmequelle auch der Kosten-Nutzen-Faktor berücksichtigt werden. Für die Erschließung der Wärmequellen Erdreich und Grundwasser sind erhebliche Kosten zu kalkulieren, welche von den geologischen Bedingungen des Anlagenstandortes abhängig sind. Die Wärmequelle Luft hingegen muss nicht zusätzlich erschlossen werden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Ihre Heizungsanlage multivalent zu betreiben: In der kalten Jahreszeit schal- 20 | 21 tet sich dann z. B. eine Öl- oder Gasheizung hinzu, um das Brauchwasser zu bereiten. Erdwärme Erdwärme wird durch im Boden versenkte Erdreichkollektoren oder Erdsonden nutzbar gemacht. Für erstere muss eine größere, unversiegelte Fläche zur Verfügung stehen, auf der die Kollektoren in einer Tiefe von 1-1,5 m waagerecht verlegt werden. Für eine Erdsonde muss eine Tiefenbohrungen von bis zu 100 m vorgenommen werden. Die Tiefe des Bohrlochs hängt von den örtlichen Gegebenheiten und der benötigten Wärmeleistung ab. Erdreichkollektoren sind wegen der entfallenden Tiefenbohrung günstiger als Erdwärmesonden. In der geringeren Tiefe stehen allerdings niedrigere Temperaturen und ein schwankendes Temperaturniveau zur Verfügung, so dass der Wirkungsgrad einer Erdwärmesonde höher ist. Grundwasser Um die Wärme des Grundwassers zu nutzen, müssen zwei Brunnen angelegt werden. Der eine fördert das Grundwasser, mit dem die Wärmepumpe versorgt wird, über den zweiten wird das abgekühlte Wasser wieder ins Erdreich abgegeben. Ist oberflächennahes Grundwasser vorhanden, dann ist eine Grundwasser-Wärmepumpe eine gute Wahl. Wirkungsgrad Der Kreislauf einer Wärmepumpe wird mit Strom (seltener mit Gas) angetrieben. Das heißt, die Ökobilanz wird durch den CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung verschlechtert. Aber: Eine effiziente Anlage liefert bis zu viermal mehr Wärme, als sie an Strom verbraucht! Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird in der Leistungszahl (COP) gemessen, dem Verhältnis aus der benötigten Antriebsenergie und der nutzbaren Wärmemenge. Je höher die Leistungszahl, desto besser wird also die Energie genutzt. Den höheren Leistungszahlen von Erdwärme- und Wasser-Wärmepumpen ! Durchschnittliche Leistungszahlen • Luft-Wärmepumpe ca. 2,7-3,7 • Erdreichkollektoren-Wärmepumpe ca. 3,0-4,5 • Tiefenbohrung-Wärmepumpe ca. 4,0-5,5 • Grundwasser-Wärmepumpe ca. 4,0-5,5 stehen die deutlich geringeren Investitionskosten für eine Luftwärmepumpe entgegen. Vergleichen sollte man also hier unbedingt die Amortisationszeiten des jeweiligen Systems, das sich aus Kosten (für Anschaffung, Installation und Betrieb) und Energieeinsparung ergeben. Heizanlage anpassen Die Wärmeabgabe sollte auf einem möglichst niedrigen Temperaturniveau (kleiner als 55° C) erfolgen. Dies ist etwa bei Fußboden- oder Wandflächenheizungen der Fall. Für konventionelle Heizkörper, die mit einer Heizwassertemperatur von 50-70°C optimal arbeiten, ist eine Niedertemperaturwärmepumpe nicht zu empfehlen. Hierbei kann auf eine Hochtemperaturwärmepumpe ausgewichen werden, welche die notwendigen Vorlauftemperaturen für Heizkörpersysteme erzeugen kann. Weitere Informationen: www.waermepumpe.de Fazit • Geringer Energiebedarf, geringe Betriebskosten • 75 % der Heizenergie aus regenerativer Umwelt-Energie • Kombination mit Öl- oder Gasheizung möglich • Amortisationszeiten beachten: Die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten bei Erd- und Wasserwärmepumpen stehen gegen geringere Leistung der wesentlich günstigeren Alternative Luftwärmepumpe. PERSÖNLICH. BERATEN. LEW. „Ich fahre zu unseren Kunden und berate sie vor Ort, wie sie z. B. durch den Einbau einer Wärmepumpe kostensparend und umweltschonend heizen können. Dieser Service ist für einen kompetenten Energieversorger wie die Lechwerke selbstverständlich.“ Anton Adelwarth, Energieexperte und Kundenberater bei LEW www.lew.de Blockheizkraftwerk 22 | 23 ! BHKW mit einer bestimmten brennstoffabhängigen Feuerungsleistung von 1 MWth und mehr sind in der Regel sowohl bau- als auch immissionsschutzrechtlich genehmigungspflichtig. © www.senertec.de Informationen zum baurechtlichen Verfahren Landratsamt Günzburg, Fachbereich Bauwesen Herr Fink 0 82 21/95-3 20 [email protected] Kraft-Wärme-Kopplung Bei der Stromerzeugung entsteht Wärme, die in konventionellen Großkraftwerken zu einem Großteil ungenutzt bleibt. Ein hoher Energieverlust, der vermieden werden kann, wenn das Kraftwerk dort steht, wo die Wärme auch genutzt wird. Blockheizkraftwerke (BHKW) verbinden direkt vor Ort die Stromerzeugung mit der Bereitstellung von Wärme für Heizung und Warmwasser und bieten damit eine wesentlich effizientere Nutzung des Energieträgers. Der Strom erzeugende Generator wird durch einen Verbrennungsmotor angetrieben. Die dabei entstehende Wärme wird durch einen Wärmetauscher auf den hauseigenen Wasserkreislauf für Heizungs- und Brauchwasser übertragen. Blockheizkraftwerke können mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (Diesel, Heizöl oder Gas), aber auch mit regenerativen Energieträgern, wie Biogas, Biodiesel, Rapsöl oder Holzpellets. Bis vor wenigen Jahren wurden Blockheizkraftwerke vor allem für große Gebäudekomplexe, Krankenhäuser, Wohnsiedlungen oder Schwimmbäder eingesetzt. Heute gibt es jedoch bereits MiniBlockheizkraftwerke – kleinere Anlagen, bei denen Stromgenerator, Wärmetauscher und Steuerung in einem kompakten Block montiert sind. Diese Klein- kraftwerke für zu Hause sind nicht größer als eine Tiefkühltruhe und eignen sich auch von ihrer Leistungsgröße her bereits für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Planung und Auslegung Bei der Umstellung kann ein Blockheizkraftwerk an die bestehende Heizungsanlage problemlos angeschlossen werden. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf verwendet. Trotzdem ist für die Planung der Größe und LeistungsfäFazit • Umweltfreundlich durch hohe Energieeffizienz • Kann mit fossilen oder regenerativen Energieträgern betrieben werden • Eine möglichst gleichmäßige Wärmeabnahme sollte gesichert sein • Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten • Einsparung der Stromkosten aus dem öffentlichen Netz, während die Heizwärme quasi als Nebenprodukt anfällt • Einkünfte durch die Einspeisevergütung • Die Energie für den Betrieb des BHKW ist von der Mineralöl- oder Stromsteuer befreit. Informationen zum immissionsschutzrechtlichen Verfahren Landratsamt Günzburg, Fachbereich Umweltschutz Frau Bollinger 0 82 21/95-3 08 [email protected] higkeit eines Blockheizkraftwerks nicht die voraussichtlich benötigte Strommenge entscheidend, sondern vor allem die mögliche Wärmenutzung. Denn der überschüssige Strom wird – gegen eine entsprechende Vergütung (siehe S. 41) – ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Wirtschaftlichkeit Damit das Blockheizkraftwerk wirtschaftlich laufen kann, sollte ein möglichst gleichmäßiger Wärmebedarf während des ganzen Jahres bestehen. In kleineren Wohngebäuden aber, wo die Abwärme im Wesentlichen zum Heizen gebraucht wird, ist der Bedarf großen Schwankungen unterworfen. Auch hier hat sich die Technik in den letzten Jahren weiterentwickelt: Leistungsmodulierende Anlagen passen die thermische Leistung dem entsprechenden Wärmebedarf an und können die Wärme zwischenspeichern. In der Anschaffung ist ein Blockheizkraftwerk teurer als ein herkömmlicher Brennwertkessel. In Ihre Kalkulation sollten Sie aber auch die Einsparung der Stromkosten und die Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom mit einbeziehen. Dadurch hat sich ein Blockheizkraftwerk häufig nach wenigen Jahren amortisiert. - Anzeige - ǁǁǁ͘ĂĐƚĞŶƐLJƐ͘ĚĞ ZdhE'/W>EhE'/Z>/^/ZhE'/tZdhE' WŚŽƚŽǀŽůƚĂŝŬ WŚŽƚŽǀŽůƚĂŝŬͲ<ŽŵƉůĞƩƐLJƐƚĞŵĞǀŽŶĂĐƚĞŶƐLJƐ dĞůĞĨŽŶϬϴϮϮϯͼϵϲϬϭϬϬ/'ƺŶnjďƵƌŐĞƌ^ƚƌ͘ϭ/ϴϵϯϯϱ/ĐŚĞŶŚĂƵƐĞŶ Überwachung von PV-Anlagen und Windkraftwerken Der Grund ist einfach: Bei einer überwachten Anlage fallen Probleme sehr viel schneller auf und sind somit auch schneller behoben. Am Anfang kümmern sich viele Anlagenbetreiber noch täglich um ihr Kraftwerk, aber die Erfahrung zeigt, dass dieser Eifer sehr schnell nachlässt. Dann kann es schon vorkommen, dass ein Defekt längere Zeit nicht erkannt wird. Der Betreiber wird oft erst durch die Abrechnung mit dem Netzbetreiber darauf aufmerksam. © actensys Überwachung PV-Anlagen Hätten Sie es gewusst? Einer Untersuchung des Fraunhofer Institutes zufolge liefern PV-Anlagen, die aktiv überwacht werden, ca. 4 % Mehrertrag gegenüber nicht überwachten Solarkraftwerken. Wartungsarbeiten am Solarpark Wolperstetten - Anzeige - 24 | 25 Bei der Auswahl des richtigen ServicePartners sollten Sie auf die folgenden Punkte achten: • Unabhängigkeit vom Hersteller des Wechselrichters • Überwachung durch erfahrene und qualifizierte Spezialisten aus der Region • aktive Meldungen bei Fehlern mit genauer Fehlerbeschreibung • Wartungsvertrag mit ausführlicher Erläuterung der enthaltenen Leistungen • Überwachung beliebiger PV-Anlagen, nicht nur der vom Anbieter erstellten Überwachung Windkraftwerke Nachdem die Bundesregierung die Energiewende vollzogen hat, rücken alle erneuerbaren Energieträger vermehrt ins Blickfeld. Hausbesitzer und Landwirte interessieren sich nicht mehr nur für die Nutzung von Sonnenenergie, sondern auch für Stromerzeugung aus Windkraft. Denn die riesigen Windparks mit überdimensionalen Windrädern an der deutschen Nord- und Ostseeküste sind nur eine Seite der Medaille. Zunehmend werden kleinere Windturbinen installiert, die keinen Lärm machen und im Landschaftsbild kaum auffallen. © actensys • Wochenendservice Windkraft und Photovoltaik ergänzen sich dabei wunderbar. Während im Winter die Leistung der Sonnenkraftwerke stark zurückgeht, nimmt die Energieproduktion der Windräder zu. Und der Wind bläst auch in der Nacht oder wenn es bewölkt ist. Nur der Mix aus verschiedenen Energieträgern macht die Energiewende erst möglich. Windkraftwerke stellen eine Investition dar, die sich auch für den Geldbeutel rentiert. Wenn Sie gerne mehr Unabhängigkeit von Ihrem Energieversorger erreichen möchten, dann stellt eine BackupLösung, die von Sonnen- und Windkraft gespeist wird, eine interessante Möglichkeit dar. Lassen Sie sich von einem qualifizierten Anbieter beraten, der nicht nur auf eine Art von erneuerbaren Energien baut. Windkraft und Photovoltaik ergänzen sich Erneuerbare Energien aus dem Landkreis Günzburg Die actensys GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen aus dem Landkreis Günzburg. Mehr als 30 Experten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien stehen den Kunden von der Beratung über die Umsetzung bis zur Wartung maßgeschneiderter Energiekonzepte zur Seite. Viele kleine und mittelgroße Kraftwerke wurden von uns in den letzten Jahren bundesweit errichtet und auch etliche große, wie zum Beispiel in Wolperstetten, Uhsmannsdorf, Deubach und Bubesheim. Die Zufriedenheit unserer Kunden bestätigt uns jeden Tag die hohe Qualität unserer Arbeit. Nicht umsonst bekommen wir einen guten Teil unserer Neuaufträge durch Empfehlungen. Über die Installation von PV-Anlagen hinaus bieten wir eine professionelle Anlagenüberwachung, einen hervorragenden Service und Know-how in den Bereichen Windkraft, Solarthermie und Blockheizkraftwerke. Mit Engagement, Sachverstand und Professionalität begleitet Sie die actensys GmbH bei Ihrer persönlichen Energiewende. Gehen Sie mit uns energiegeladen in die Zukunft! Kompetenz im Bau- und Immobilienrecht Der Bereich Bau, Miete und Immobilien bildet seit über 20 Jahren einen Schwerpunkt unserer Kanzlei. Wir betreuen unsere Mandanten in diesen Spezialgebieten in einem Team von aktuell vier Fachanwälten/innen. Uwe Hartung Thomas Schmitt Rechtsanwalt Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Fachanwalt für Miet- und WEG-Recht Rechtsanwalt Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Schlichter nach SOBau Fachanwalt für Arbeitsrecht JuS Rechtsanwälte Schloms und Partner Ulrichsplatz 12 86150 Augsburg Tel. (08 21) 34 66 00 Folgende Kompetenzen sind in dem Bereich „Bau, Miete, Immobilien“ gebündelt: Architektenrecht Bauplanungsrecht Baurecht Bodenschutz und Altlasten Denkmalschutzrecht Erschließungsrecht Grundstücksrecht Immissionsschutzrecht Immobilienrecht Bauvertragsrecht Maklerrecht Mediation und Schlichtung Maklerrecht Mietrecht Öffentliches Baurecht Pachtrecht JuS RECHTSANWÄLTE Privates Baurecht Umweltrecht Vergaberecht Wohnungseigentumsrecht Zwangsversteigerungsrecht Zwangsvollstreckungsrecht www.jus-kanzlei.de Rechtliche Aspekte der energetischen Bausanierung ­ Bereits seit dem 01.07.2008 besteht für ca. 18 Millionen Gebäude in Deutschland die Pflicht zur Erlangung eines Energiepasses. Ziel war und ist es dabei die energetische Effizienz von Gebäuden zu erhöhen und die Motivation von Energiesparmaßnahmen zu stärken. Gerade bei den aktuell stark gestiegenen und wohl noch weiter steigenden Energie- und Heizkosten spielt letzteres eine wichtige Rolle, mithin sollen sowohl Bauherren, als auch Mieter und Käufer eines bestehenden Gebäudes besser über die bevorstehenden Betriebskosten informiert werden. Gleich, ob es auf Grundlage eines Energiepasses oder einer ausführlichen Energieberatung/-planung zum Entschluss und der Durchführung einer energetischen Bausanierung kommt, es sind in jedem Fall vom Bauherren diverse rechtliche Aspekte - möglichst bereits vor Beginn, d.h. bereits vor Erteilung der Aufträge an die (bau-) befassten Personen/Auftragnehmer zu berücksichtigen. So stellt beispielsweise nicht nur der mit der bauausführenden Firma (etwa wg. der Keller- oder Fassadendämmung) abzuschließende Bauvertrag einen Werkvertrag i.S.d. § 631 ff. BGB dar, sondern auch der Vertrag über die Erstellung einer Energieplanung ist ein solcher Werkvertrag. In beiden Fällen schuldet der Auftragnehmer dem Bauherren einen ganz konkreten (Werk-) Erfolg; so schuldet der Bauunternehmer die mangelfreie Errichtung der Werkleistung, während der Energieplaner zum einen die korrekte Berechnung nach der jeweils gültigen EnEV, aber auch die ordnungsgemäße Überwachung der energetisch wichtigen Arbeiten des Bauunternehmers während der Baudurchführung schuldet. Kommt es etwa aufgrund von Fehlern der planerischen Vorgaben oder handwerklichen Fehlern zu Mängeln und/oder werden die prognostizierten Energieeinsparungen nicht erreicht und/oder die Bausa- nierung wird am Ende teurer als wie vorberechnet, bestehen durchwegs Nacherfüllungsrechte und/oder Schadenersatzansprüche der Bauherrschaft. Strittig sind bei aufkommenden Streitigkeiten bei Planungsverträgen und Bauverträgen in der Praxis ganz häufig auch bereits die vertraglichen Grundlagen, auf denen die Parteien den geplanten Werkerfolg erreichen woll(t)en. Deswegen ist beiden Parteien strikt anzuraten, bereits vor Beginn der gesamten Maßnahmen auch auf die Vertragsgestaltung maßgebliches Augenmerk zu legen. In keiner Hinsicht dürfen vertragliche (Mindest-) Regelungen in den jeweiligen Planungs-/Bauverträgen fehlen wie etwa das zu erreichende Leistungsziel, die konkrete Leistungsschuld, die geltenden Vertragsgrundlagen oder etwa die zustehende Vergütung. Die energetische Sanierung am Mietobjekt Die Kosten der energetischen Bausanierung am Mietobjekt können über eine Mieterhöhung an die Mieter weitergegeben werden. Allerdings erschweren gesetzliche Anforderungen die Durchführung der Mieterhöhung, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei der Vorbereitung und der Durchführung der Maßnahme und/oder der Mieterhöhung nicht eingehalten werden. Auch sollte die Ankündigung der energetischen Sanierungsmaßnahmen gegenüber den Mietern ordnungsgemäß erfolgen. Anderenfalls kann der Mieter die Maßnahmen bei fehlender oder falscher Ankündigung zumindest vorübergehend gerichtlich untersagen lassen. JuS Rechtsanwälte beraten Sie gerne bei Ihren anstehenden oder laufenden baulichen Vorhaben und deren rechtssicheren Umsetzung! www.jus-kanzlei.de Gebäudehülle © Dr. Alexander Ströber, Neumarkt i. d. OPf. Foto und Thermografie: Dr. Alexander Ströber, Neumarkt i. d. OPf. 26 | 27 In der Thermografie sichtbar: Eine Vielzahl von Wärmebrücken im Umfeld der Fenster und Balkone Energieverluste und Schwachstellen Es zieht durchs Fenster oder durch die Tür und die Kälte, die von den Außenwänden abstrahlt, macht den Platz auf Ihrem Fernsehsessel alles andere als gemütlich ... Eine schlechte Dämmung geht aber nicht nur zulasten des Wohnkomforts, sondern schlägt mittlerweile auch finanziell empfindlich zu Buche. Den Verlust wertvoller Heizungswärme können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen. Beheizte Räume – auch Keller oder Wintergarten – sollten dabei innerhalb des gedämmten Bereichs liegen, unbeheizte Räume wie Dachboden oder Garage können außerhalb der Dämmung bleiben. Doch wo genau sind eigentlich die Schwachstellen Ihres Gebäudes? Welche Sanierungsmaßnahme lohnt sich wirklich? Einer energetischen Gebäudesanierung sollte eine qualifizierte Energieberatung vorausgehen, um zunächst den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln. (Siehe S. 44) Wärmebrücken Wärmebrücken sind die Stellen am Gebäude, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche. Das können Schwachstellen in der Gebäudehülle sein, an denen die Wärmedämmung unterbrochen ist, z. B. nicht gedämmte Rollladenkästen oder Heizungsnischen, Gebäudeecken, aber auch die Anschlüsse von Balken, Wand, Fenster, Decken, Dach und Balkonplatte. Solche Schwachstellen machen sich umso deutlicher bemerkbar, je besser die Wärmedämmung der übrigen Bauteile ist. Wärmebrücken können auch zu Bauschäden führen. Denn innen sind solche Bereiche kälter als die umliegenden. Dadurch kondensiert an diesen Stellen die Feuchtigkeit der Raumluft und es entstehen Wandfeuchte und Schimmelpilze. Thermografie-Aufnahmen Eine thermografische Aufnahme des Gebäudes ist ein hilfreiches Mittel zum Erkennen von energetischen Schwachstellen. Mit einer Wärmebildkamera werden während der Heizperiode die Oberflächentemperaturen am Gebäude ermittelt. Aussagefähige Bilder entstehen dann, wenn eine Temperaturdifferenz von etwa 15-20° C zwischen Innen und Außen besteht. Schlecht gedämmte Dächer oder Wände sowie Wärmebrücken sind dann relativ warm, weil sie die Heizwärme nach außen abgeben. Sie erscheinen in Gelb- oder Rottönen, während die gut isolierten Gebäudeteile außen kalt sind und auf der Aufnahme blau oder violett erscheinen. Übrigens: Im Rahmen der Förderung einer „Vor-Ort-Beratung“ werden Thermographieaufnahmen sogar durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen und Antragstellung unter www.bafa.de Blower-Door-Test Mit diesem Differenzdrucktest wird geprüft, wie luftdicht ein Gebäude oder eine Wohnung ist. Bei einer nachträglichen Dämmung kann auf diese Weise festgestellt werden, ob alle Arbeiten irklich luftdicht ausgeführt wurden. Kleine Maßnahmen – große Wirkung Ohne größeren finanziellen Aufwand können Sie einfache Dichtungs- und Dämmmaßnahmen selbst vornehmen. • Fenster und Türen können Sie selbst abdichten, indem Sie alte Dichtungslippen durch neue ersetzen. Dadurch wird der Luftaustausch über die Fugen stark verringert. • Rollladenkästen können ohne großen finanziellen Aufwand vom Fachmann abgedichtet und gedämmt werden. • Heizungsrohrleitungen können Sie mit kostengünstigen, vorgefertigten Dämmschläuchen aus dem Baumarkt ganz einfach selbst dämmen. Gestalten Streichen Lackieren Tapezieren Engel & Pape Meisterbetrieb für Malerarbeiten 89347 Bubesheim Remshardweg 1 89347 Bubesheim 0 82 21-3 37 12 www.maler-engel-pape.de 86473 Ziemetshausen Bauhofer Str. 1 Tel. 0 82 84/5 80 Rohbau • Putz und WDVS Umbau • Baustoffe • Beton MAURERMEISTER GmbH & Co. KG T 0 82 22-81 03 F 0 82 22-96 51 74 [email protected] Ortsstraße 2 89356 Hafenhofen Zukunft bauen Besuchen Sie unsere 2 Musterhäuser immer samstags von 10 bis 13 Uhr. Sparen Sie Energie ! Massivhäuser von VOGT sind führend in der Einsparung von Energiekosten. Unser Energieberater Robert Schaller Hochreiter Bauunternehmen GmbH Dipl.-Ing. (FH) ist spezialisiert auf Energiefragen und berät Sie kompetent und umfassend. Rufen Sie einfach unverbindlich an! 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Eine Außendämmung empfiehlt sich insbesondere bei einem einschaligen Wandaufbau, z. B. bei massivem Mauerwerk oder einer Holzständerkonstruktion. Je nach Aufbau der Außendämmung wird die Wand dadurch wesentlich ­ icker. Prüfen Sie also auch, ob dafür d genügend Platz zur Verfügung steht – beispielsweise an Grundstücksgrenzen oder wenn Ihr Haus unmittelbar an den öffentlichen Gehweg grenzt. Die Dämmeigenschaften von Gebäudeteilen (z. B. Wand oder Fenster) werden mit dem U-Wert (früher kWert) angegeben. (Siehe S. 35) Kerndämmung Besteht Ihre Außenwand aus zweischaligem Mauerwerk und wollen Sie die Fassade nicht verkleiden, so bietet sich eine Kerndämmung an. Dafür wird der Dämmstoff in den Hohlraum zwischen den Mauern geblasen oder geschüttet. Vorher sollten Sie unbedingt einen Bauphysiker hinzuziehen, der eine Wärmeund Feuchteschutzberechnung der Wand vornimmt. Denn nicht selten entstehen durch unsachgemäße Kerndämmung Bauschäden. der richtigen Materialien sowie Sorgfalt bei der Ausführung, z. B. um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Auf eine gute Fachberatung sollten Sie also auch hierbei auf gar keinen Fall verzichten. Unsachgemäße Innendämmung kann außerdem Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre. Innendämmung Eine Innendämmung ist mit geringerem Aufwand durchzuführen. Sie ist allerdings bauphysikalisch problematisch und sollte daher nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind. Das kann beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein. Ein geeigneter Anlass für eine Innendämmung sind Malerarbeiten oder der Austausch von Heizkörpern. Eine Innendämmung erfordert Kompetenz bei der Auswahl und Kombination © Rainer Sturm/www.pixelio.de Wenn an der Fassade Renovierungsarbeiten anstehen, wenn der Putz erneuert werden muss oder sogar eine Fenstererneuerung geplant ist, lohnt es sich, über eine Dämmung der Außenwände nachzudenken. Putz und Farbe – auch Dämmputze oder energiesparende Anstriche – allein genügen allerdings nicht, um die Energieverluste entscheidend zu senken. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwände prüfen. Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau. 28 | 29 Dämmstoffe Bei der Auswahl der Dämmstoffe haben Sie die Qual der Wahl zwischen den verschiedensten Materialien. Da lohnt es sich, das Etikett genau zu studieren. Wesentliche Eigenschaft eines Dämm stoffes ist seine Wärmeleitfähigkeit ( bzw. Lambda- Wert). Ein guter Dämmstoff sollte eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mK) oder weniger haben. Weitere Kriterien, die Sie bedenken und abstimmen sollten, sind die Brennbarkeit (von nicht brennbar (A) bis normal entflammbar (B2)), der Anwendungstyp (Für welche Verwendung ist der Dämmstoff zulässig?), der Widerstand gegen Feuchtigkeit, die Trittfestigkeit, das Gewicht und die ökologische Verträglichkeit. Und nicht zuletzt spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Auf dem Etikett ist außerdem entweder das CE-Zeichen (= Dämmstoff entspricht einer Europäischen Norm) oder das Ü-Zeichen (= Dämmstoff stimmt mit nationalen Normen überein) vermerkt. Für ausschließlich mit CE gekennzeichnete Dämmstoffe sollten Sie bei gleicher Wärmeleitfähigkeit mit 20 % mehr Dicke gegenüber Dämmstoffen mit Ü-Zeichen rechnen. Von Wiesenbach aus für Sie tätig! Und das schon seit 75 Jahren Entscheiden Sie sich für Sanierung nach EnEV Qualität am Bau vom Keller bis zum Dach Anbauten und Umbauten Dachumdeckung Dachgeschossausbau Dämmung Ihrer Gebäudehülle Math. Biberacher Bauunternehmen GmbH · Hauptstraße 53 86519 Unterwiesenbach · Tel. 0 82 83/9 98 93-0 [email protected] · www.biberacher.de . www.reitmaier-holzbau.de Dach dämmen 30 | 31 Dach oder oberste Geschossdecke? Um effektiv Energie zu sparen, muss die Wärmedämmschicht die beheizten Räume möglichst lückenlos vor dem unbeheizten Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede Lücke bildet eine Wärmebrücke, erhöht die Gefahr der Schimmelpilzbildung an dieser Stelle und steigert die Energieverluste. Gerade bei Altbauten sind die Dachschrägen oft nicht gedämmt oder die alten Dachfolien sind an manchen Stellen eingerissen. Solche Dämmlücken können über einen BlowerDoor-Test aufgespürt werden. Die Dämmung der Dachschräge ist dann sinnvoll, wenn Sie den Dachraum als Wohnraum nutzen wollen. Bei nicht genutzten Spitzböden ist dagegen die Dämmung der obersten Geschossdecke die leichteste und preiswerteste Dämmmaßnahme. Und mit etwas Geschick können Sie die Arbeiten auch selbst erledigen. Dämmung der Dachschräge Die verschiedenen Möglichkeiten, die Dachschräge zu dämmen, unterscheiden sich dadurch, wo das Dämmmaterial angebracht wird. Daraus ergeben sich verschiedene Vor- und Nachteile. Bei einer Zwischensparrendämmung werden Dämmkeile oder Dämmmatten vom Innenraum her in den Sparrenzwischenraum eingeschoben. Wenn der Dachraum als Wohnraum genutzt wird, muss darüber noch eine Innenverkleidung angebracht werden. Alternativ kann der Dämmstoff, bei einer bestehenden Innenverkleidung, auch in den Sparrenzwischenraum eingeblasen werden. Eine Zwischsparrendämmung ist im Vergleich relativ kostengünstig. Ein Nachteil kann aber eine zu geringe Stärke der Dachsparren sein. Soll die Dämmung dann dicker sein, müssen diese unter Umständen verstärkt werden und © inixmedia Bayern Warme Luft steigt nach oben. Über das Dach geht daher viel Wärme verloren, und so bietet das Dach häufig das größte Potenzial, die Wärmedämmung zu verbessern. Dachisolierung: Holzfaserplatten 3,5 cm mit Zwischensparrendämmung 24 cm Glaswolle Klemmfilz, Wärmeleitfähigkeit 0,034 W/(mK) der Wohnraum wird dadurch möglicherweise verkleinert. Bei der Untersparrendämmung wird das Dämmmaterial unterhalb der Dachsparren angebracht, häufig direkt im Verbund mit einer Innenverkleidung. Dadurch wird die Wärmebrückenwirkung der Sparren vermindert und die Wärmedämmung insgesamt erhöht. Nachteil dieser Variante: Durch die Dicke der Dämmung geht Wohnraum verloren. Wird das Dach ohnehin erneuert oder neu eingedeckt, dann bietet sich eine Aufsparrendämmung an, die oberhalb der Dachsparren angebracht wird. Diese Variante ist zwar deutlich teurer, bietet aber beste Dämmeigenschaften, das Risiko von Wärmebrücken ist vermindert und es geht kein Wohnraum verloren. In der Dachschräge sollten Sie so dick wie möglich dämmen, d. h. zum Beispiel, die Sparrendicke vollständig auszunutzen. Bei einer Kombination mit Untersparrendämmung sollte die Dämmung 20 bis 24 cm dick sein. Nach innen muss die Dämmschicht in jedem Fall einen luftdichten Abschluss (Dampfsperre) erhalten, damit keine feuchte Luft eindringen kann. Dämmung der obersten Geschossdecke Hierfür wird der Dämmstoff einfach auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Bei plattenförmigen Dämmstoffen ist eine mehrlagige, versetzte Einbringung des Materials empfehlenswert. Häufig kann der Dämmstoff auch lose, in Form von schüttfähigen oder einblasbaren Dämmstoffen eingebracht werden. Um den Dachboden auch weiterhin begehen zu können, sollte die Dämmung eine oberseitige Abdeckung erhalten, z. B. Spanplatten mit Nut und Feder. Auch sie kann lose verlegt werden. Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 12 cm dick dämmen. Aber: 18-20 cm Dämmstoffdicke erhöhen die Kosten nur unwesentlich, erhöhen aber die Energieeinsparung deutlich. ! Wärmeverluste und Energiesparpotenzial bei einem Einfamilienhaus: Wärmeverluste Dach ohne Dämmung ca. 12.000 kWh/a Wärmeverluste mit Dämmung ca. 3.000 kWh/a Jährliche Energieeinsparung rund 9.000 kWh/a Kosten der Dachdämmung ab 1.500 € Jährliche Einsparung bis 630 €* * bei einem Energiepreis von 70 ct/l Heizöl DIRR ZIMMEREI • HOLZBAU DIRR GmbH & Co. KG Kiesgrubäcker 2 89346 Bibertal-Silheim Telefon 0 82 26/12 70 Telefax 0 82 26/96 05 www.holzbau-dirr.de [email protected] • Dachstühle & Dacheindeckungen • Dachausbauten • Dachgauben & Dachfenster • Massiv-Holzhäuser • Ingenieur-Holzbauten • komplette Dachsanierungen Alles aus einer Hand! JOSEF GAY SEIT 1895 ZIMMEREI · TROCKENBAU · DACHSANIERUNG Josef Gay Zimmerermeister Untere Maierhofstr. 17 89343 Jettingen Tel. (0 82 25) 18 13 [email protected] www.zimmerei-gay.de Haldenwanger Straße 29 89331 Burgau Fon: 0 82 22.96 50 00 Fax: 0 82 22.96 59 95 Mobil: 01 73.3 01 41 17 E-Mail: [email protected] www.holzbauhay.de Keller dämmen 32 | 33 Durch die Wärmedämmung des Kellers besteht die Möglichkeit, mit geringem finanziellen Aufwand Energie zu sparen. Durch einen verbesserten Wärmeschutz können Sie außerdem Ihren Wohnkomfort verbessern. Denn das Ergebnis ist ein wärmerer Fußboden im Erdgeschoss. Eine Kellerdämmung bietet sich insbesondere dann an, wenn neue Heizungsrohre oder Wasserleitungen verlegt werden. Empfehlenswert ist hier eine Dämmstoffdicke von etwa 8 cm. Die maximal mögliche Dämmstoffstärke kann – z. B. durch direkt unterhalb der Kellerdecke eingebaute Kellerfenster – begrenzt sein. Die Platten werden angedübelt oder aufgeklebt und bei Bedarf mit Gipskarton oder Holzwolle-Leichtbauplatten verkleidet. Auch Kellerdecken mit unebener oder gekrümmter Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) sind mit Hilfe einer Unter- oder Tragkonstruktion nachträglich dämmbar. Als Material für solche Deckenkonstruktionen sind biegsame Dämmstoffe am besten geeignet. Etwas komplizierter ist in solchen Fällen eine Konstruktion, bei der erst die Unterkonstruktion mit Verkleidung eingebaut und nachträglich der Hohlraum mit Dämmstoff ausgeblasen wird. Dämmung der äuSSeren Kellerwände Gelangt die Feuchtigkeit des Erdbodens in die Kellerwand oder den Kellerboden, kann sie sich in alle Richtungen ausbreiten und erhebliche Bauschäden verursachen. Eine Perimeterdämmung der äußeren, erdberührenden Kellerwände schützt nicht nur vor Wärmeverlusten, © inixmedia Bayern KellerfuSSboden oder Kellerdecke? Nutzen Sie Ihren Keller als beheizten Wohnraum? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände und den Boden zu dämmen. Ist der Keller ein unbeheizter Raum, dann sollten Sie die Kellerdecke zum Wohnraum hin dämmen. Das kann auch nachträglich geschehen und mit geringen Kosten und Aufwand sogar selbst erledigt werden. Die Ausführung und die verwendeten Materialien ähneln den Arbeiten für die Dämmung der obersten Geschossdecke und sind ebenfalls nur wenig feuchtegefährdet. Perimeterdämmung an erdberührenden Kellerwänden sondern auch vor dem Eindringen von Feuchtigkeit (z. B. bei drückendem Grundwasser). Die Perimeterdämmung ist mehrschichtig aufgebaut: Mit einer Sperrschicht wird das Mauerwerk zunächst gegen Feuchtigkeit abgedichtet und darauf dann eine (feuchteunempfindliche) Wärmedämmung angebracht. Die für die Perimeterdämmung verwendeten Dämmstoffe müssen besonders hohe Anforderungen an die Feuchtebe- ! ständigkeit und die Druck-Belastbarkeit erfüllen. Damit keine Wärmebrücken entstehen, ist ein lückenloser Anschluss zur Dämmung der oberen Außenwand sehr wichtig. Die Sanierung feuchter Wände und die Dämmung von Kellerwänden zum Erdreich hin sollten Sie unbedingt einem Fachmann überlassen. Fehler können hier zu größeren Bauschäden führen. Anforderung an die Kellerdämmung (nach EnEV 2009) • Außenseitige Dämmung von Kellerwänden, Anbringung von außenseitigen Feuchtigkeitssperren oder an Kellerwänden, Dämmung von Kellerdecken auf der Kaltseite, Wärmedurchgangkoeffizient u = 0,4 W/(m2K), Dämmstärke 67 mm • Ersatz oder erstmaliger Einbau von Wänden oder Decken gegen unbeheizte Räume und Erdreich, innenseitige Dämmung von Kellerwänden, Dämmung von Kellerdecken auf der Warmseite Wärmedurchgangkoeffizient u = 0,5 W/(m2K), Dämmstärke 46 mm • Einbau von Dämmschichten und Erneuerung des Fußbodenaufbaus auf der beheizten Seite, Höchstmögliche Dämmschichtdicke, die ohne Anpassung von Tür höhen aufgebracht werden kann Stocklöw Fensterbau � energetische Sanierung � energiesparende Neubau-Bauteile � Bauelemente Kunststofffenster und Kunststofftüren aus eigener Herstellung Dr.-Emil-Schilling-Str. 5 89335 Ichenhausen Tel. 0 82 23/9 05 18 Fax 0 82 23/9 05 19 � Dienstleistungen NEUBAU RENOVIERUNG MODERNISIERUNG Vertrieb · Montag Kundendienst Dieselstraße 4 • 89343 Jettingen Tel: 08225 3427 • Fax: 08225 3430 [email protected] www.fensterweltziegler.de e Insektenschutz Fenster Vordächer Zimmertüren Jalousien Dachfenster Haustüren Überdachungen Rollläden Markisen Garagentore Dorfplatz 3 · 86470 Thannhausen/Burg Telefon (0 82 81) 9 90 87-0 · Telefax (0 82 81) 9 90 87-60 [email protected] · www.antonkusterer.de Rollladenkasten-Sanierungs-Systeme ... wohlig ... warm ... gesund ... bezahlbar Geprüfte Qualität mit Kunden-ZufriedenheitsGarantie www.diha.de Fenster und Lüftung Fenster Spürbare Zugluft und Feuchtigkeit an den Glasscheiben oder auf dem Fensterbrett sind die deutlichsten Anzeichen dafür, dass über Ihre Fenster zu viel Wärme verloren geht. Eine Thermografieaufnahme liefert Ihnen dazu messbare Ergebnisse (siehe S. 27). Trotzdem stellt sich zunächst die Frage, ob die Fenster überhaupt ausgetauscht werden müssen. Prüfen Sie vorab, ob eine Aufarbeitung der alten Fenster nicht ebenfalls in Frage kommt. Gut erhaltene Holzrahmen brauchen oft nur neue Scheiben, am besten eine Wärmeschutzverglasung. Dies kostet etwa 100-150 € pro Quadratmeter. Auch die Dichtungen zwischen Rahmen und Fensterflügel lassen sich nachrüsten. Inzwischen sind Gummilippendichtungen der Standard. Sie garantieren eine sehr hohe Luftdichtigkeit. Bei der Wahl des Fensterrahmens gilt: Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist weniger Energie nach außen ab als Rahmen aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen dagegen den Wärmeverlust des Fensters. Nach dem Erneuern oder Abdichten der Fenster kann es bei ungenügender Wanddämmung und unzureichender Lüftung zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung an den Außenwänden kommen. Daher ist es sinnvoll, die Modernisierung von Fenstern und Fassade gleichzeitig durchzuführen. In diesem Fall sollte dann auch über die Lage des Fensters nachgedacht werden: Energetisch und häufig auch optisch vorteilhaft ist ein Verschieben nach außen. Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibungen. Über dem Fenster eingebaute Rollladenkästen gelten als energetische Schwachstellen, wenn sie nicht wärmegedämmt und luftdicht sind. Deswegen sollten sie beim Einbau von Fenstern direkt mit gedämmt werden. Im Thermobild sichtbar: In diesem Gebäude geht die Wärme hauptsächlich über die Fenster verloren Wesentlich komfortabler ist eine automatische Lüftungsanlage, die die verbrauchte Raumluft kontinuierlich gegen gefilterte Frischluft austauscht. Solche Anlagen werden vermehrt auch in Einfamilienhäusern installiert. Auch bei der Sanierung eines älteren Hauses ist der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage möglich. Moderne Lüftungssysteme arbeiten mit Wärmerückgewinnung, so dass die wertvolle Heizwärme nicht verloren geht: Frischluft von außen wird vor dem Einleiten in die Wohnräume temperiert, und zwar über einen Wärmetauscher mit der Wärme, die der abgesaugten Luft entzogen wird. Die Lüftungsanlage dient damit zugleich der Energieeinsparung, reguliert die Feuchtigkeit (und schützt damit das Gebäude vor Schimmelpilzbildung) und dient schließlich auch dem Wohnkomfort. Denn die Räume werden mit Frischluft versorgt, während Feinstaub, Pollen oder Insekten draußen bleiben. Der U-Wert Bei der Beurteilung der Wärmedämmeigenschaften von Gebäudeteilen, z. B. Außenwänden oder Fenstern, wird der Wärmedurchgangskoeffizient (Einheit W/(m2K)) betrachtet, der sogenannte U-Wert (früher k-Wert). Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen Innen und Außen durch ein Bauteil fließt. Je kleiner also der U-Wert, desto weniger Wärme geht verloren. ! Lüftung Sind die neuen Fenster eingebaut, dann muss ausreichend gelüftet werden – mindestens zweimal täglich Stoßlüftung (Querlüftung). © PaX AG, www.pax.de Neue Wärmeschutzfenster können die Wärmeverluste deutlich reduzieren. Sie bestehen in der Regel aus drei Scheiben mit einer speziellen Beschichtung und einer Edelgasfüllung. Aber nicht nur die Verglasung spielt eine Rolle: Die höchsten Wärmeverluste treten am Rahmen auf. Besonders energiesparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. 34 | 35 Beim U-Wert für Fenster ist meist ein weiterer Index für das betrachtete Bauteil angegeben: g = Glas, f = Rahmen (engl. frame), w = gesamtes Fenster (engl. window). Da die Verglasung mittlerweile optimale Dämmeigenschaften aufweist, wird häufig nur mit dem Ug-Wert geworben. Hier muss man also aufmerksam sein. Denn bei unzureichender Rahmendämmung kann der Uw-Wert (des gesamten Fensters) dann deutlich schlechter sein. • • • • • Dachdeckerarbeiten Spenglerarbeiten Flachdächer - Terrassen Wohnraum-Dachfenster Abdichtungsarbeiten • • • • Erstellen von Dachstühlen Erstellen von Dachgauben Fassadenverkleidungen Aufdachdämmungen und Isolierungen nach WSVO Tel. 0 82 25/30 84 96 - www.kds-dachsanierung.de Ortsstraße 18 - 89349 Oberwaldbach Vollwärmeschutz Verputzarbeiten Anstrich Fassadenrenovierung Maurerarbeiten Hof- und Terrassenpflasterung Komplette Innenund Außensanierung Tel. 0 82 25/9 00 55 - www.kbs-bausanierung.de Hofwiesweg 8 - 89343 Jettingen-Scheppach Neu in der Familie: die E.ON EnergieSpar-Sanierung Jetzt neu von E.ON Bayern: die E.ON EnergieSpar-Sanierung. Wir übernehmen die energetische Sanierung Ihres Hauses und bieten Ihnen ein „Rundum-sorglos-Paket” aus Analyse, Konzept, Fördermittelcheck, Ausschreibung, Bau- und Qualitätsüberwachung. Alles aus einer Hand! 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Wenn man bedenkt, dass bei einem Jahresmittel der Außenlufttemperaturen von etwa + 5 °C, wie in unseren Breiten, durch die Senkung der Raumlufttemperatur um 1 K (°C) während der Heizperiode rund 5 bis 6 % Heizenergie und damit Heizkosten gespart werden können, erhält der Wärmeschutz von Außenwänden durch verbesserte Wärmedämmung eine zusätzliche Bedeutung: Heizenergie wird nicht nur dadurch gespart, dass der Wärmeverlust durch die Außenwände verringert wird, sondern auch dadurch, dass wegen raumseitig erhöhter Oberflächentemperaturen der Außenwände die Raumlufttemperaturen ohne Verlust an Behaglichkeit abgesenkt werden können. Bei einer Außenlufttemperatur von minus 15 °C und einem U-Wert der Außenwand von 0,5 W/(m2K) erreicht die Innenoberfläche der Außenwand eine Temperatur von 17,7 °C, wenn die Raumlufttemperatur 20 °C beträgt. Mit einem relativ geringen Aufwand an Heizenergie kann unter diesen Bedingungen ein behagliches Raumklima aufrechterhalten werden. Diese Feststellung gilt umso mehr, wenn man von einer Außenlufttemperatur von - 5 °C und einem U-Wert der Außenwand von 0,25 W/(m2K) ausgeht. Unter diesen Umständen erreicht die innere Oberfläche der Außenwand eine Temperatur von 19,2 °C. Bei Anwendung des Mindestwärmeschutzes nach DIN 4108-2: 2003-07 Tabelle 3 (R-Wert der Außenwand = 1,2 m2K/W) erreicht die innere Oberfläche der Außenwand unter denselben Klimabedin- 36 | 37 Ausgewählte Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) bei der energetischen Sanierung bestehender Gebäude Maßnahme Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten (Umax) Dämmung von Außenwänden ���������������������������������������������������������������������������������������������� 0,24 W/(m2K) Dämmung von Decken, Dächern und Dachschrägen ����������������������������������������� 0,24 W/(m2K) Dämmung von Flachdächern ������������������������������������������������������������������������������������������������� 0,20 W/(m2K) Dämmung von Decken und Wänden gegen unbeheizte Räume oder Erdreich ������������������������������������������������������������������������ 0,30 W/(m2K) Austausch außen liegender Fenster bzw. Fenstertüren ������������������������������������ 1,30 W/(m2K) Austausch von Dachflächenfenstern �������������������������������������������������������������������������������� 1,40 W/(m2K) Austausch der Fensterverglasung ���������������������������������������������������������������������������������������� 1,10 W/(m2K) Erneuerung von Außentüren (Türfläche) �������������������������������������������������������������������� 2,90 W/(m2K) gungen eine Temperatur von 17,6 °C. Fensterscheiben weisen niedrigere Oberflächentemperaturen auf als das umgebende Mauerwerk. Die Wärmeabstrahlung des menschlichen Körpers in Richtung auf kalte Fensterscheiben führt zu einer örtlich verstärkten Auskühlung der Haut und wird als „Kältestrahlung“ bzw. Zugluft empfunden. Die Raumlufttemperatur hat einen so bedeutenden Einfluss auf den Heizenergieverbrauch, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden sollten, die Oberflächentemperatur der raumumschließenden Flächen durch passive Maßnahmen zu erhöhen, was dann bei gleicher thermischer Behaglichkeit niedrigere Raumlufttemperaturen und damit Energieeinsparung zulässt. Beispielsweise lassen sich im Winter durch wärmere Kleidung Heizenergieeinsparungen erzielen, die Einsparungen durch bauliche Maßnahmen vergleichbar sein können. Durch verbesserten Wärmeschutz bei Fenstern und Außenwänden (Quelle: www.enev-online.de) werden auch optimale Voraussetzungen für den Einsatz von NiedertemperaturHeizsystemen geschaffen. Durch den Einbau solcher Systeme kann die Differenz zwischen Raumlufttemperatur und Oberflächentemperatur der raumumschließenden Flächen gering gehalten werden. So wird auch von der Heizungsseite die Voraussetzung für eine optimale thermische Behaglichkeit geschaffen. Niedrige Raumlufttemperaturen und hohe Oberflächentemperaturen der raumumschließenden Flächen auf möglichst gleichem Temperaturniveau sind den physiologischen Lebensvorgängen des Menschen angepasst und dienen seiner Gesundheit. Ein behagliches Raumklima fördert also nicht nur das Energiesparen, es kann auch mithelfen, Arztkosten zu sparen. Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Bayerisches Staatsministerium des Innern (Oberste Baubehörde) Was ist ein Passivhaus? Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne konventionelles Klimatisierungs- oder Heizsystem (mit Heizkörpern in jedem Raum) zu erreichen ist. Es bietet erhöhten Wohnkomfort bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m2a) und einem Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltstrom von unter 120 kWh/(m2a). Die Wärme bleibt im Haus Eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle mit Dämmstärken zwischen 25 und 40 cm und Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung bewirken, dass die Wärme im Haus bleibt. Für Frischluft sorgt eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Mehr als 80 % ihrer fühlbaren Wärme muss die Abluft im Wärmeüberträger an die Zuluft zurückgeben. So wird z. B. bei 0 °C Außentemperatur die kalte Frischluft allein durch die 20 °C warme Abluft auf mindestens 16 °C erwärmt. Nicht nur Allergiker und Asthmatiker schätzen die pollenfreie und staubarme Luft im Passivhaus. Die Sonne heizt gratis Wärmegewinne erzielt das Passivhaus durch Fenster und die Wärmeabgabe von Personen und Haushaltsgeräten. Im Sommer verhindert eine Verschattung, z. B. Balkon oder Jalousien, die Überhitzung der Räume. In den kalten Wintermonaten wird über die Komfortlüftung außerdem noch die Zuluft erwärmt, dadurch kann auf ein separates Heizsystem verzichtet werden. © Passivhaus Institut Darmstadt Das Passivhaus ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH). Im Vergleich zum NEH benötigt ein Passivhaus 75 % weniger Heizenergie, im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude über 90 %. Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passivhaus im Jahr mit weniger als 1,5 l pro Quadratmeter aus. Diese sensationelle Einsparung erreicht das Passivhaus allein durch seine beiden Grundprinzipien: Wärmeverluste vermeiden und freie Wärmegewinne optimieren! Die langjährigen Messungen im ersten Passivhaus Deutschlands in DarmstadtKranichstein belegen es: Selbst im Jahrhundertwinter 1996/97 mit Tagesmitteltemperaturen von bis zu -14 °C war die benötigte Heizleistung in den vier Wohnungen so gering, dass man einen Raum mit 20 m2 Wohnfläche mit zwei Standard-75-Watt-Glühbirnen hätte heizen können. Dabei lagen die Raumlufttemperaturen in dem Vierfamilienhaus tagsüber ständig über 20 °C. Das Passivhaus spart Energie und Geld! Ist ein Passivhaus auch für Normalverdiener bezahlbar? – Ja, denn die Mehrkosten des Passivhauses für die verbesserten Fenster, für Lüftung und Dämmung werden zum größten Teil durch die Passivhaus-Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufgefangen. Mit 50.000 Euro fördert die KfW den Bau von Passivhäusern, der Antrag hierfür wird über die Hausbanken gestellt. Zusätzlich gibt es auch regionale Förderprogramme. Auf Dauer gesehen ist ein Passivhaus auch finanziell günstiger als ein konventioneller Neubau: Die hohe Energieeinsparung macht sich bezahlt. Komfort im Passivhaus sorgt für zufriedene Bewohner Auch wenn das Passivhaus Energie und Heizkosten spart, an einem spart es nicht: am Komfort! Passivhaus-Bewohner schätzen den hohen Wohnkomfort ihrer Häuser. Durch die gute Dämmung sind alle Raumumgebungsflächen gleichmäßig warm, auch bei den an die kalte Außenluft grenzenden Bauteilen. Das schafft eine hohe Behaglichkeit. Schlechte Luft im Schlafzimmer während der Nacht, weil die Fenster wegen Frost oder Lärm nicht gekippt bleiben können, gibt es im Passivhaus dank der Komfortlüftung nicht. Schon über 30.000 Passivhäuser sind in Europa bewohnt Das Besondere am Passivhaus ist, dass es nicht auf eine spezielle Bauweise festgelegt ist. Es gibt Passivhäuser in Massiv-, Holz- oder Mischbauweise. Jeder Architekt kann Passivhäuser planen und bauen. Auch viele Hersteller von Fertighäusern bieten schon Passivhäuser an. Und der Passivhaus-Standard setzt sich nicht nur bei Wohnhäusern durch: Es gibt schon Schulen, Kindergärten, Verwal- 38 | 39 tungsgebäude und Produktionsstätten im Passivhaus-Standard. Jedes Jahr öffnen Passivhaus-Bewohner bundes- und weltweit Ihre Häuser zu Besichtigungen während der Tagen des Passivhauses Folgende Grundsätze bilden einen Leitfaden zum Bau von Passivhäusern: Guter Wärmeschutz und Kompaktheit Alle Bauteile der Außenhülle müssen rundum sehr gut wärmegedämmt werden. Kanten, Ecken, Anschlüsse und Durchdringungen müssen besonders sorgfältig geplant werden, um Wärmebrücken zu vermeiden. Alle nicht lichtdurchlässigen Bauteile der Außenhülle des Hauses sind so gut gedämmt, dass sie einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert, früher k-Wert) kleiner als 0,15 W/(m2K) haben, d. h. pro Grad Temperaturunterschied und Quadratmeter Außenfläche gehen höchstens 0,15 Watt verloren. Südorientierung und Verschattungsfreiheit Geeignete Orientierung und Verschattungsfreiheit sind weitere Voraussetzungen, damit der „passive“ Solarenergiegewinn optimiert und zum entscheidenden Wärmelieferanten werden kann. Dies gilt insbesondere für freistehende Einfamilienhäuser. Im Geschosswohnungsbau und bei anderen kompakten Gebäudeformen kann der PassivhausStandard auch ohne Südorientierung erreicht werden. Superverglasung und Superfensterrahmen Die Fenster (Verglasung einschließlich der Fensterrahmen) sollen einen U-Wert von 0,80 W/(m2K) nicht überschreiten, bei Verglasungen sind g-Werten um 50 % (g-Wert = Gesamtenergiedurchlassgrad, Anteil der für den Raum verfügbaren Solarenergie). Fenster müssen wärme- brückenfrei in die Dämmebene der Wandkonstruktionen eingebaut werden. Luftdichtheit des Gebäudes Die Leckage durch unkontrollierte Fugen muss beim Test mit Unter-/Überdruck von 50 Pascal kleiner als 0,6 Hausvolumen pro Stunde sein. Passive Vorerwärmung der Frischluft Die Frischluft kann über einen ErdreichWärmetauscher in das Haus geführt werden; selbst an kalten Wintertagen wird die Luft so bis auf eine Temperatur von über 5 °C vorerwärmt. Dies ist eine sinnvolle Option, aber nicht unbedingt bei jedem Passivhaus erforderlich. Hochwirksame Rückgewinnung der Wärme aus der Abluft mit einem Gegenstromwärmeüberträger Die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung bewirkt in erster Linie eine gute Raumluftqualität – in zweiter Linie dient sie der Energieeinsparung. Im Passivhaus werden mindestens 75 % der Wärme aus der Abluft über einen Wärmeüberträger der Frischluft wieder zugeführt. Erwärmung des Brauchwassers mit teilweise regenerativen Energien Mit Solarkollektoren oder auch mit Wärmepumpen kann die Energie für die Warmwasserversorgung gewonnen werden. Energiespargeräte für den Haushalt Kühlschrank, Herd, Tiefkühltruhe, Lampen und Waschmaschine als hocheffiziente Stromspargeräte sind ein unverzichtbarer Bestandteil für ein Passivhaus. Unter www.passivhausprojekte.de sind über 1.000 Projekte dokumentiert, alle Teilnehmer am Tag des Passivhauses sind hier zu sehen. Erklärungen: Innere Wärmequellen: Anders als in herkömmlichen Gebäuden macht sich im Passivhaus die Wärmeabgabe von Haushaltsgeräten und Bewohner (jeder Mensch „heizt“ mit ca. 80 Watt) durchaus bemerkbar. Das Passivhaus Projektierungs Paket rechnet mit 2,1 W/m2 bei Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern an inneren Wärmequellen. Genaue Messungen im Passivhaus Darmstadt-Kranichstein haben eine Dauerleistung von 0,99 W/m2 ergeben. Der 2002 in Kraft tretende Wärmeschutznachweis nach DIN 4108/Teil 6 setzt die inneren Wärmequellen mit 5 W/m2 unrea­listisch hoch an. Insbesondere für das Raumklima im Sommer ist es jedoch sehr wichtig, die inneren Wärmequellen gering zu halten, d. h. hocheffiziente und damit energiesparende Haushaltsgeräte einzusetzen. Zurückgewonnene Wärme: Ein Passivhaus kann nur mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung funktionieren, die einen Wärmebereitstellungsgrad von mindestens 75% hat. Bei einer reinen Abluftanlage, wie sie in Niedrigenergiehäusern eingesetzt wird, beträgt der Wärmeverlust durch die Lüftung etwa 35 kWh pro Quadratmeter im Jahr. Das ist für ein Passivhaus nicht akzeptabel, denn bei einem Heizwärmebedarf von nur 15 kWh pro Quadratmeter im Jahr wäre der Verlust damit größer als der Wärmebedarf, der in Passivhäusern noch besteht. Quelle: Dr. Wolfgang Feist, Passiv Haus Institut, „Was ist ein Passivhaus“, http://passiv.de/, 31.08.2011 n Sie Teste re unse ngsu Berat t tä i qual Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Eine Immobilie ist der große Traum vieler Menschen. Denn ein eigenes Dach über dem Kopf gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren individuellen Lebensraum zu gestalten. Damit die Finanzierung auf einem soliden Fundament steht, kommt es auf die richtige Strategie an. Bei uns finden Sie Ihre maßgeschneiderte Immobilienfinanzierung. www.vr-banken-guenzburg.de SIE installieren eine Photovoltaik-Anlage? WIR haben die passende Finanzierung für Sie! Die Finanzierungsspezialisten der Sparkasse Günzburg-Krumbach beraten Sie gerne. von links: Stefanie Lukas, Hans Morbach, Heidi Merkle, Richard Denk Sparkasse Günzburg-Krumbach Hans Morbach Richard Denk Heidi Merkle Stefanie Lukas Tel. 08221/92-249 Tel. 08221/92-247 Tel. 08282/96-133 Tel. 08221/92-128 Finanzierung und Förderung Durchblick im Förderdschungel Um ihre Klimaschutzziele langfristig umzusetzen, fördert vor allem die Bundesregierung, aber auch die Bayerische Staatsregierung Anstrengungen in diesem Bereich durch finanzielle Angebote an die Bauherrn. Mit Ihren privaten Sanierungs- oder Bauvorhaben profitieren Sie besonders häufig von diesen Fördermaßnahmen. Das Förderangebot für energetische Sanierungen, effiziente und ökologische Anlagentechnik oder energiesparende Neubauprojekte ist groß, aber auch ständig im Wandel. Die Vielfalt der Programme und Konditionen für einzelne Fördermaßnahmen sind mittlerweile zu einem unübersichtlichen „Förderdschungel“ geworden. Und die häufigen, oft sehr kurzfristigen Änderungen machen es gerade dem privaten Bauherrn schwer, den Überblick zu behalten. So planen Sie richtig Bei größeren Sanierungsvorhaben sollten Sie in jedem Fall eine kompetente Energieberatung in Anspruch nehmen. Die Vor-Ort-Beratung wird auch weiterhin durch die BAFA gefördert. Wenn Sie sich über Art und Umfang der geplanten Maßnahmen im Klaren sind, muss zunächst ein schriftliches Angebot eingeholt werden. Denn nur auf dieser Grundlage kann ein Förderantrag gestellt werden. Der Auftrag und der Baubeginn dürfen erst erfolgen, wenn eine Förderbewilligung oder eine Bewilligung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt wurden. Auch hier gibt es allerdings Ausnahmen (z. B. das „Marktanreizprogramm des Bundes zur Förderung erneuerbarer Energien“ z. B. für Solarthermie oder Pelletheizungen). Förderprogramme KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau Die umfangreichsten Förderprogramme werden durch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt. Die Antragstellung für eine KfW-Förderung kann über alle Sparkassen und Banken erfolgen. Die Förderungen werden in Form von zinsgünstigen Darlehen, Tilgungszuschüssen oder als direkte Zuschüsse gewährt. Die KfW fördert vor allem Sanierungsmaßnahmen, die das Haus zum KfWEffizienzhaus machen (siehe S. 11). Darüber hinaus sind aber auch Einzelmaßnahmen (zur Wärmedämmung oder zur Modernisierung der Anlagentechnik) und Kombinationen aus Einzelmaßnahmen förderungsfähig. Hierfür werden bestimmte Anforderungen an die Bauteile gestellt und neuerdings auch an die Bauausführung und die Baubegleitung bzw. Energieberatung. Bauherren sollen damit die Sicherheit erhalten, dass der gewünschte Effizienzhausstandard in der Praxis auch tatsächlich erreicht wird. Informationen www.kfw.de BAFA – Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Die Nutzung erneuerbarer Energien, z. B. durch Solarkollektoren, Wärmepumpen oder Biomasseanlagen wie Pelletöfen, wird sowohl durch KfW-Förderprogramme also auch durch das „Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen www.bafa.de ( Energie Erneuerbare Energien) 40 | 41 Förderung durch den Freistaat Bayern Mit dem „Bayerischen Modernisierungsprogramm“ fördert der Freistaat Bayern die Modernisierung von Mietwohnraum in Mehrfamilienhäusern sowie von Pflegeplätzen in stationären Altenpflegeeinrichtungen. Ziele der Förderung sind nicht nur die Verbesserung der allgemeinen Wohnverhältnisse, sondern auch Energie- und Wassereinsparung und eine CO2-Minderung infolge der Modernisierung. Die Konditionen dieses Programms orientieren sich im Wesentlichen nach den KfW-Förderprogrammen. Anträge können bei der Regierung von Schwaben gestellt werden. Informationen www.innenministerium.bayern.de ( Bauen Themen Gebäude+ Energie Förderprogramme) Strom einspeisen Wenn Sie eine Photovoltaikanlage oder ein Blockheizkraftwerk (Kraft-WärmeKopplung) planen, gehen zusätzlich zu den Förderungen die möglichen Einkünfte durch die Einspeise- und Eigenverbrauchsvergütung bei der Stromeinspeisung auf Ihr Konto. Maßgeblich dafür sind die Regelungen im ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) und im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). Betreiber von KWK-Anlagen (Blockheizkraftwerke) bekommen außerdem die Energiesteuer (ehem. Mineralölsteuer) erstattet. Anträge zur Rückerstattung müssen beim zuständigen Hauptzollamt (Hauptzollamt Augsburg) gestellt werden. Informationen www.bafa.de ( Energie Kraft-Wärme-Kopplung) - Anzeige - Eigenwohnraumförderung durch den Freistaat Bayern ds-wa.com Wie wird gefördert? • befristet zinsverbilligte staatliche Darlehen und Zuschüsse (Bayerisches Wohnungsbauprogramm) • befristet zinsverbilligte Förderkredite (Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm) Was wird gefördert? • Neubau, Ersterwerb und Zweiterwerb (im Bayerischen Wohnungsbauprogramm auch Gebäudeänderung und Gebäudeerweiterung) von angemessen großen Eigenheimen und Eigentumswohnungen Förderantrag • vor Baubeginn oder Abschluss des Vertrages über den Erwerb der zu fördernden Wohnung bei der zuständigen Bewilligungsstelle (Landratsamt Günzburg) Kinderleicht ins eigene Heim Wohnraumförderung im Freistaat Bayern Weitere Informationen über zinsverbilligte Darlehen und Zuschüsse finden Sie unter u www.wohnen.bayern.de • www.bayernlabo.de Das Förderinstitut der BayernLB Eigenwohnraumförderung durch den Freistaat Bayern Allzu viele Bürger/innen kennen die Eigenwohnraumförderung durch den Freistaat Bayern noch nicht. Besonders Haushalte mit Kindern scheuen deshalb am Ende das finanzielle Risiko und geben den Traum von den eigenen vier Wänden wieder auf. Das muss nicht sein. Im Bayerischen Wohnungsbauprogramm sowie im Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm werden nämlich nicht nur neue Eigenheime und Eigentumswohnungen gefördert, sondern auch Gebrauchtimmobilien, die teilweise deutlich preisgünstiger sind als Neubauten. Entspricht ein Gebäude nicht mehr dem aktuellen Wohn- und energetischen Standard, sind auch im Zuge des Erwerbs anfallende Modernisierungs- und Instandhaltungskosten förderfähig. Zusätzlich können die durch die BayernLabo ausgereichten Fördermittel mit den zinsgünstigen energetischen Förderprogrammen der KfW kombiniert werden. Wer wird gefördert? • Haushalte, die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten (und die sind höher, als allgemein vermutet wird) • eine individuelle Einkommensberechnung erstellt das Landratsamt Günzburg als zuständige Bewilligungsstelle, die eigenverantwortlich über jeden Förderantrag entscheidet Zuschussförderung im Bayerischen Wohnungsbauprogramm Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 1.500 € je Kind im Sinn des § 32 Abs. 1-5 des Einkommensteuergesetzes. Das Gleiche gilt, wenn die Geburt eines Kindes oder mehrerer Kinder aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Förderentscheidung zu erwarten ist. Kombiförderung Ein Förderkredit aus dem Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm kann allein oder ergänzend mit einem staatlichen Darlehen und gegebenenfalls mit einem Zuschuss aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm beantragt, aber nicht zusammen mit einem Darlehen aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm in Anspruch genommen werden. Die aktuellen Förderkonditionen werden jeweils im Internet unter www.bayernlabo.de veröffentlicht. Darüber hinaus berät die zuständige Bewilligungsstelle (Landratsamt Günzburg) individuell über die Fördermöglichkeiten. BayernLabo Die Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) ist das Förderinstitut der Bayerischen Landesbank (BayernLB) und als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern zuständig. Zuständige Bewilligungsstelle Landratsamt Günzburg An der Kapuzinermauer 1, 89312 Günzburg Herr Geier [email protected] 0 82 21/95-3 03 Frau Zeller [email protected] 0 82 21/95-3 04 Finanzierung und Förderung Wichtige Adressen zur Information und Antragstellung Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) Förderberatung Brienner Straße 22 80333 München 0 89/21 71-08 Fax 0 89/21 71-60 03 88 [email protected] www.labo-bayern.de BINE Informationsdienst Service des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Kaiserstraße 185-197 53113 Bonn 02 28/9 23 79-0 Fax 02 28/9 23 79-29 [email protected] www.bine.info www.energiefoerderung.info 42 | 43 Förderdatenbanken Aktuelle Informationen zu bestehenden Fördermöglichkeiten finden Sie vor allem über die Förderdatenbanken im Internet. Hier können Sie gezielt nach Förderangeboten zu den von Ihnen geplanten Modernisierungs- oder Neubauvorhaben suchen. Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen, die Konditionen und die Höhe der zu vergebenden Darlehen und Zuschüsse sowie Hinweise zur Antragstellung erhalten Sie auf den Internetseiten der KfW und der Bayerischen Staatsregierung. Nutzen Sie außerdem eine Energieberatung im Landratsamt Günzburg oder durch Ihren Gebäudeenergieberater (siehe S. 44). www.energieagentur-oberfranken.de Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen www.energiefoerderung.info Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes und der Deutschen EnergieAgentur (dena) www.eza-allgaeu.de förderprogramme-datenbank für private Bauherrn, Vermieter und Kommunen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Frankfurter Straße 29-35 65760 Eschborn 0 61 96/9 08-6 25 www.bafa.de www.foerderdatenbank.de Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie Hauptzollamt Augsburg Prinzregentenplatz 3 86150 Augsburg 08 21/50 12-1 65 Fax 08 21/50 12-1 88 [email protected] www.stmwivt.bayern.de Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zu Förderprogrammen und -maßnahmen auf Bundesebene sowie Bayerische Förderprogramme ( Förderprogramme Förderprogramme im Energiebereich) KfW-Bankengruppe Palmengartenstraße 5+9 60325 Frankfurt a. M. Infocenter www.solarfoerderung.de Interaktiver Förderberater für Solaranlagen 01 80/1 33 55 77 (3,9 ct./min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, Mobilfunk max. 42 ct./min.) Regierung von Schwaben Sachgebiet Wohnungswesen Fronhof 10 86152 Augsburg Ansprechpartner: Wolfgang Pazdior 08 21/3 27-24 94 Fax 08 21/3 27-1 24 94 [email protected] © Thorben Wengert/www.pixelio.de Fax 0 69/74 31-95 00 [email protected] www.kfw-foerderbank.de Energieberatung im Landkreis Günzburg Energiebratung im Landratsamt Günzburg Ihre Energieberater Mit der neutralen Energieberatung wollen wir Impulse geben zur Energieeinsparung im Gebäudebereich sowie zum Einsatz erneuerbarer Energien und damit die Klimaschutzvereinbarungen (CO2Einsparung) unterstützen. Die Energieberatung des Landkreises Günzburg wendet sich an • Privathaushalte • Hausverwaltungen und Hausmeister • Gemeinden In einer gezielten Einzelberatung gehen wir auf Ihre Fragen ein und bieten Informationen über • Maßnahmen zur effizienten Energieeinsparung • Einsatz erneuerbarer Energien • energetische Gebäudesanierung • energiesparendes Nutzerverhalten • Anlagentechnik (Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung) • gesetzliche Rahmenbedingungen • Förderprogramme • grobe Betrachtung der Wirtschaftlichkeit Die Energieberatungen finden statt • im Landratsamt in Günzburg: am vierten Donnerstag im Monat, 15.00-18.00 Uhr • im Kreishaus in Krumbach: am zweiten Donnerstag im Monat, 15.00-18.00 Uhr In diesem Zeitraum stehen den Landkreisbürgerinnen und -bürgern ausgebildete Energieberater für eine persönliche Beratung von jeweils einer halben Stunde zur Verfügung. Bitte melden Sie sich zur Vorbereitung der Beratung und um unnötige Wartezeiten zu vermeiden an. Terminvergabe 0 82 21/95-7 61 oder -7 63 [email protected] Gerald Berchtold, Dipl.-Ing. (FH) Konradgässchen 8 89362 Offingen 0 82 24/96 84-60 Mobil 01 70-2 83 91 04 Fax 0 82 24/96 84-61 [email protected] Christian Brückner, Dipl.-Ing. (FH) Bahnhofstraße 12 86476 Neuburg 0 82 83/9 98 78-0 Mobil 01 71-4 91 10 40 Fax 0 82 83/9 98 78-50 [email protected] Karsten Feil Marktplatz 11 89362 Offingen Fax [email protected] 0 82 24/80 49 94 0 82 24/80 49 95 Arndt Jänsch BayWa Baustoffe Schwaben-Nord Am Bahnhof 10 89331 Burgau 0 82 22/4 00-5 27 Fax 0 82 22/4 00-5 36 [email protected] Jan Liesegang erdgas schwaben GmbH Geschwister-Scholl-Straße 3 89312 Günzburg 0 82 21/36 02-0 Fax 0 82 21/36 02-5 50 jan.liesegang@ erdgas-schwaben.de Jürgen Schiffelholz erdgas schwaben GmbH Geschwister-Scholl-Straße 3 89312 Günzburg 0 82 21/36 02-5 32 Mobil 01 60-4 75 58 12 Fax 0 82 21/36 02-5 50 juergen.schiffelholz@ erdgas-schwaben.de 44 | 45 Manfred Serek, Dipl.-Ing. (FH) Dorfstraße 13 86519 Wiesenbach 0 82 83/92 05 60 Mobil 01 71-8 12 04 86 [email protected] www.energie-berater.de Monika Wiesmüller-Schwab, Dipl.-Ing. (Univ.) Architektin Nettershauser Straße 7 86470 Thannhausen 0 82 81/79 88 11 Fax 0 82 81/46 64 [email protected] Weitere Beratungsangebote im LanDKREIS © Fotos: Landratsamt Günzburg Reinhard Uhl Lechwerke AG, Kundencenter Günzburg Wätteplatz 6 89312 Günzburg 0 82 21/20 44-2 73 Mobil 01 73-3 51 46 40 Fax 0 82 21/20 44-2 76 [email protected] Martin Wiedemann, Architekt Fliederweg 5 89359 Kötz 0 82 21/49 11 Fax 0 82 21/49 20 martin-johann.wiedemann@ t-online.de Beratungsangebot der Verbraucherzentrale Bayern im Rathaus Günzburg Beratung einmal im Monat nur mit Terminvergabe zu Themen wie Förderprogramme, baulicher Wärmeschutz, Feuchtigkeit und Schimmelbildung, Heizungsanlagen, Solartechnik, regenerative Energien, Passivhaus etc. Kostenbeteiligung: 5 € Rathaus Günzburg Energieberater: Dipl.-Ing. Hartmut Adler Schlossplatz 1 89312 Günzburg Terminvergabe 0 82 21/9 03-1 52 Aktuelle Termine:www.guenzburg.de (Suchbegriff: Energieberatung) www.verbraucherzentrale-bayern.de Beratungsangebot des energie- und umweltzentrums allgäu (eza!) Das eza! ist eine gemeinnützige GmbH zur Förderung erneuerbarer Energien und effizienter Energienutzung und wird getragen von Kommunen, Wirtschaft und Initiativen des Allgäus. Auch in Günzburg bietet eza! eine kostenlose und firmenneutrale Energieberatung für Bauherren und Haussanierer an. Sie erhalten Informationen zu Neubau- und Sanierungsprojekten, zu Themen wie Wärmedämmung, Heizung, Lüftung, Einsatz erneuerbarer Energien, effiziente Stromnutzung, Förderprogramme etc. Beratungsort: Dipl.-Ing. H. Bendl GmbH Co. KG Lußweg 2 89312 Günzburg eza!-Energieberater: Kurt Niebler Beratungszeiten: jeden 1. Dienstag im Monat 15.00-19.00 Uhr (nach vorheriger Anmeldung) Terminvergabe 08 00/90 091 11 (kostenlose Servicenummer der Fa. Bendl) Beratungsangebot der Dipl.-Ing. H. Bendl GmbH Co. KG Die Firma Bendl ist ein seit über 65 Jahren ortsansässiges Bauunternehmen, das speziell auf dem Energiespar-Sektor umfangreiche Erfahrungen vorweisen kann. Für Bauherrn und Immobilienbesitzer, die ihr Gebäude energetisch sanieren wollen, bietet die Firma Bendl eine fachmännische Energieberatung an. Mit einer eigenen Wärmebildkamera können Altbestände aufgenommen, ausgewertet und entsprechende Vorschläge unterbreitet werden. Beratungsort: Dipl.-Ing. H. Bendl GmbH Co. KG Lußweg 2 89312 Günzburg Energieberater: Werner Stolz Beratungszeiten: individuell nach vorheriger Terminvereinbarung Terminvergabe 08 00/9 00 91 11 (kostenlose Servicenummer der Fa. Bendl) Energieportal Um Informationen und Kontakte zu Beratern sowie Fachfirmen auch im Internet anzubieten, haben die Landkreise Dillingen, Donau-Ries und Günzburg im Rahmen eines von Donautal-Aktiv geförderten Projekts ein internetgestütztes Energieportal geschaffen. Dieses Energieportal finden Sie im Internet unter www.energie-im-donautal.de Ansprechpartner und Informationsmöglichkeiten IHRE Ansprechpartner im Landratsamt Günzburg Landratsamt Günzburg An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Bauamt Baugenehmigungen und Bauvoranfragen • Verwaltung Herr Fischer (Ost) 0 82 21/95-3 15 [email protected] Herr Welt (West) 0 82 21/95-3 16 [email protected] • Technik Herr Proschko 0 82 21/95-3 14 [email protected] Bauleitplanung Frau Ziller (Verfahren) 0 82 21/95-3 26 [email protected] Herr Müller (Planung) 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] Denkmalschutz Herr Fink (Recht) 0 82 21/95-3 20 [email protected] Herr Müller (Technik) 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] Wohnungsbauförderung Herr Geier 0 82 21/95-3 03 [email protected] Frau Zeller 0 82 21/95-3 04 [email protected] Umweltschutz Frau Bollinger 0 82 21/95-3 08 [email protected] Herr Frimmel 0 82 21/95-3 07 [email protected] Herr Schmid 0 82 21/95-3 07 [email protected] Immissionsschutz • Verwaltung Herr Deubler 0 82 21/95-3 05 [email protected] • Umweltschutzingenieure Herr Stötter 0 82 21/95-3 01 [email protected] Frau Süß 0 82 21/95-3 35 [email protected] Wasserrecht Herr Kaufmann 0 82 21/95-3 30 [email protected] Einen Wegweiser zu den Aufgaben und Dienstleistungen des Landratsamtes Günzburg finden Sie unter: www.landkreis-guenzburg.de ( Wegweiser von A-Z) Weitere Ansprechpartner Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Chausseestraße 128 a 10115 Berlin 0 30/72 61 65-6 00 Fax 0 30/72 61 65-6 99 [email protected], www.dena.de Verbraucherzentrale Bayern, Energiestützpunkt Günzburg Schlossplatz 1 (im Rathaus) 89312 Günzburg 0 82 21/9 03-1 52 Telefonische Beratung 0 82 21/9 03-1 21 www.verbraucherzentrale-bayern.de www.verbraucherzentraleenergieberatung.de Wasserwirtschaftsamt Donauwörth Förgstraße 23 86609 Donauwörth 0906/7009-0 Fax 0906/7009-136 [email protected] www.wwa-don.bayern.de Weiterführende Informationen im Internet www.bayerisches-energieforum.de Bayerisches Energie-Forum, Bayern Innovativ, Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer www.bine.info Fachinformationen des BINE Informationsdienstes zu Themen der Energieforschung www.carmen-ev.de Informationen des Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing und Entwicklungs-Netzwerkes zum Thema nachwachsende Rohstoffe www.dena.de Aktuelle Informationen der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) www.energienetz.de Informationen des Bundes der Energieverbraucher www.energiesparen-im-haushalt.de Informationen für private Verbraucher zur Erzeugung und Nutzung von Energie www.erneuerbare-energien.de Aktuelle Informationen des Bundesministeriums für Umwelt zu regenerativen Energien www.lfu.bayern.de Aktuelle Informationen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt www.oekologisch-bauen.info Internetportal zum Thema Ökologisch Bauen www.solarserver.de Internetportal zum Thema Sonnenenergie www.solarwaerme-plus.info Informationen für Hausbesitzer und Handwerker zum Thema Solarthermie www.thema-energie.de Internetportal der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zu allen Aspekten der Erzeugung und Nutzung von Energie www.vpb.de Informationen des Verbandes privater Bauherren zu Fragen rund ums Bauen und Sanieren www.waermepumpe.de Informationen des Bundesverbandes Wärmepumpe e. V. Energiespartipps © Heiko Wissel Um effektiv Energie einzusparen, sollten Sie nicht nur die energetischen Eigenschaften Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung unter die Lupe nehmen, sondern auch Ihr alltägliches Verhalten. Hier sind nicht unbedingt aufwendige Technik oder viel Geld nötig. Mit ein paar kleinen Handgriffen kann viel Energie eingespart oder besser genutzt werden, ohne dass Sie auf Komfort verzichten müssen. Mit einem programmierbaren Heizungsthermostat lässt sich die Raumtemperatur einfach ihrem Tagesrhythmus anpassen. Effizient heizen Nicht nur durch eine neue oder verbesserte Heizanlage, sondern auch durch das richtige Heizverhalten lassen sich Energie und damit Heizkosten einsparen. Hier einige Tipps: • Natürlich ist die als behaglich empfundene Raumtemperatur individuell un- terschiedlich. Zu hohe Raumtemperaturen allerdings steigern die Erkältungsgefahr und kosten unnötig Energie. Nur ein Grad weniger spart bis zu 6 % Heizkosten. • Die Nachtabsenkung bzw. Nachtabschaltung der Heizung von 20° C auf 15° C spart bis zu 6 % Heizenergie. Die Temperatur sollte aber nicht um mehr als 5° C abgesenkt werden, weil sonst durch eine lange Aufheizzeit wiederum mehr Energie erforderlich ist. • Bei längerer Abwesenheit reicht eine Durchschnittstemperatur von 15° C und das Thermostatventil kann auf die Frostschutzposition eingestellt werden. • Müssen überhaupt alle Zimmer ständig beheizt werden? Bedenken Sie dies vor allem für Ihr Schlafzimmer, Gästezimmer oder andere selten genutzte Räume. • Sinnvoll ist auch der Einbau von programmierbaren Heizkörperthermostaten, die die Raumtemperatur dann automatisch regeln. • Damit sich die Wärme ungehindert im Raum verteilen kann, sollten Heizkörper generell nicht verkleidet, durch Möbel zugestellt oder durch Vorhänge zugehängt sein und regelmäßig entlüftet werden. Richtig lüften Die Frischluftzufuhr bei ständig gekippten Fenstern ist gering. Dafür heizen Sie währenddessen munter aus dem Fenster hinaus. Dauerlüftung durch gekippte Fenster kann den Energieverbrauch um das Vierfache erhöhen! Sinnvoller ist eine kräftige Stoßlüftung: Öffnen Sie die Fenster kurz (5 Minuten) und weit, so dass ein Durchzug entsteht, der die Luft schnell austauscht. Und generell gilt: Ist 46 | 47 ein Fenster gekippt oder auf, dann muss der Heizkörper immer abgedreht sein. Bei relativ luftdichten Gebäuden (Neubau oder entsprechend sanierter Altbau) empfiehlt sich zum Ausgleich der Luftfeuchtigkeit eine Lüftungsanlage, die die Raumluft austauscht und dabei sogar Heizwärme zurückgewinnen kann. Übrigens: Fensterläden, Rollläden und Vorhänge sollten nachts geschlossen sein, um den Wärmeverlust über die Fenster gering zu halten. Warmwasser Auch hier können Sie neben einer energiesparenden Technik zur Warmwasserbereitung auch durch einen bewussten Umgang mit dem kostbaren Warmwasser viel erreichen. • Eine kurze Dusche verbraucht etwa 20-40 l Wasser, während Sie für ein Wannenbad bis zu 150 l erwärmtes Wasser benötigen. • Ein Durchflussbegrenzer kann helfen, Wasser zu sparen: Die Düse wird einfach auf den Wasserhahn oder an den Duschschlauch montiert, vermindert die durchlaufende Wassermenge und mischt dem Wasser Luft bei, so dass Sie einen weichen, vollen Strahl erhalten. Auf diese Weise können Sie bei jedem Duschen oder Händewaschen etwa die Hälfte des Wassers sparen – und damit auch die Hälfte der Energie zur Warmwasserbereitung. • In der Regel reicht es, die Temperatur des vorgehaltenen Warmwassers von den üblichen 70 Grad auf 60 Grad zu reduzieren. • Mit einer Zeitschaltuhr können Sie die Bereitstellung des warmen Brauchwassers auf Ihren Tagesrhythmus einstellen. Beleuchtung Etwa 10 % des im Haushalt verbrauchten Stroms werden für die Beleuchtung verwendet. Da lässt sich durch Energiesparlampen einiges einsparen. Denn herkömmliche Glühlampen sind wahre Verschwender: 90 % des verbrauchten Stroms gehen nutzlos als Wärme verloren. Energiesparlampen Kompaktleuchtstofflampen (KLL) – umgangssprachlich Energiesparlampen – verbrauchen im Vergleich zu normalen Glühlampen 80 % weniger Strom, und das bei etwa gleicher Lichtmenge. Hinzu kommt, dass die Lebensdauer hochwertiger Energiesparlampen um bis zu zehnmal höher ist als die herkömmlicher Glühlampen. Das macht sich bezahlt: Bei einer Lebensdauer von 10.000 Stunden spart die Energiesparlampe 60-150 € an Stromkosten. Die Zukunft gehört ohnehin der energiesparenden Beleuchtung: Bis 2012 werden wattstarke Glühlampen innerhalb der EU stufenweise vom Markt genommen, zuletzt 2016 dann auch ineffiziente Halogenlampen. Die Zeiten, in denen Energiesparlampen ein unangenehm kaltes Licht erzeugten und auch nur für wenige Fassungen passend erhältlich waren, sind lange vorbei. Heute sind Energiesparlampen in den unterschiedlichsten Formen und Größen erhältlich. Die Variation der Zusammensetzungen des Leuchtstoffs in der Lampe sorgen außerdem dafür, dass die Leuchtmittel verschiedene Lichtfarben erhalten und dabei auch das warme und weiche Licht erzeugen können, das Sie von Ihren Glühlampen gewöhnt sind. Beim Kauf einer Energiesparlampe gibt es nun einiges zu beachten: Über die Helligkeit gibt nicht wie bei einer Glühlampe die Wattzahl (W) Auskunft, sondern die Einheit Lumen (lm). Eine Energiesparlampe mit 700 lm zum Beispiel bietet die Lichtleistung einer 60-Watt-Glühbirne. Eine der alten „100-Watt-Birne“ entsprechende Lichtleistung wird mit 1.400 lm erreicht. Auch die Lichtfarbe ist auf der Verpackung genau angegeben: Sie wird als Farbtemperatur in Kelvin (K) bezeichnet. Lampen mit 2.700 K leuchten ähnlich wie die traditionelle Glühbirne warmweiß. Ca. 6.000 K hat eine tageslichtweiße Lampe, die z. B. für den Arbeitsplatz geeignet ist. Weitere Angaben, die Sie auf den Packungen finden, sind z. B. die Lebensdauer der Lampe in Stunden (h) oder Jahren, der Quecksilbergehalt (Hg) in Milligramm (mg) sowie Angaben zur Dimmbarkeit sowie zur Anlaufzeit: Wie lange benötigt die Lampe, bis 60 % der Helligkeit erreicht werden ? LED-Leuchten Die Leuchtdiode, eigentlich „Licht emittierende Diode“ (LED) ist ein Halbleiterkristall, der durch Strom zum Leuchten gebracht wird. Bisher sind vor allem farbige LED für Spezialanwendungen gebräuchlich, z. B. für Ampeln, Kfz-Rück- leuchten oder für Anzeigen elektronischer Geräte. Die jeweilige Lichtfarbe hängt vom verwendeten Kristallmaterial ab. Für weißes Licht wird daher das Licht von roten, grünen und blauen Dioden in einer Leuchte überlagert. Auch wenn die Lichtausbeute bisher noch nicht ganz so hoch ist wie bei einer Energiesparleuchte, reichen weiße Hochleistungs-LEDLeuchten mittlerweile fast an deren Effizienz heran. Als punktförmige, dezentral verteilte Lichtquellen können LEDLeuchten außerdem eine ganz besondere Beleuchtungswirkung entfalten. Licht aus! Welche Leuchtmittel Sie auch verwenden: In den Räumen, in denen sich gerade niemand aufhält, sollte Licht immer ausgeschaltet werden. Und: Muss die Außenbeleuchtung Ihres Hauses die ganze Nacht hindurch brennen? Schaltuhren, Bewegungsmelder oder Dämmerschalter bieten einfache Lösungen. Übrigens: Eine defekte Energiesparlampe gehört wegen des enthaltenen Quecksilbers nicht in den Hausmüll. Der Handel nimmt sie zum Teil kostenlos zurück. Im Landkreis Günzburg werden Energiesparlampen außerdem bei allen Wertstoffhöfen und bei den Sammelstellen für Elektro- und Elektronikschrott entgegengenommen. Informationen: www.landkreis-guenzburg.de ( Wegweiser von A-Z Abfall ...) © Heiko Wissel © www.reiner-oswald.de Energiespartipps © Paul-Georg Meister/www.pixelio.de 48 | 49 Energieeffiziente Haushaltsgeräte 55 % des Haushaltsstroms werden durch Geräte zum Kühlen, Waschen, Spülen oder Trocknen verbraucht. Vor allem ältere Haushaltsgeräte sind häufig regelrechte Stromfresser. Wer beim Kauf eines neuen Geräts darauf achtet, dass der laufende Stromverbrauch gering ist, entlastet die Umwelt und kann auf Dauer viel Geld sparen. Denn betrachtet man Kaufpreis und Betriebskosten über die Lebenszeit eines Geräts hinweg, dann entpuppt sich ein effizientes Modell häufig als günstiger als seine zunächst billigere Alternative. Bestimmte Haushaltsgeräte müssen ein EU-Energielabel tragen, ein Etikett mit Angaben über Energieverbrauch und andere Leistungsmerkmale. Dazu gehö- ren Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und Trockner, Elektroherde, Lampen und Klimageräte. Vorsicht Stromklau Viele Haushaltsgeräte verbrauchen Strom, während sie ihre eigentliche Funktion gar nicht erfüllen. Solche Stromräuber verursachen in einem durchschnittlichen Haushalt jährliche Kosten von bis zu 100 €. Durch das Vermeiden solcher Leerlaufverluste können Sie also mächtig einsparen. Lassen Sie Ihre Geräte z. B. nicht unnötig im Bereitschaftsbetrieb bzw. Standby-Betrieb. Fernseher oder Stereoanlage sollten vollständig abgeschaltet sein, wenn sie eine Zeitlang, etwa über Nacht, nicht verwendet werden. Manche Geräte – dazu gehören etwa Computerzubehör Info: Weitere Informationen und aktuelle Listen besonders sparsamer Haus­­ halts­geräte erhalten Sie bei den Ver­­braucherzentralen und auf folgenden Seiten im Internet (Auswahl): www.ecotopten.de www.energielabel.de www.eu-label.de www.spargeraete.de www.stromeffizienz.de oder Hi-Fi-Geräte – lassen sich überhaupt nur „scheinbar“ ausschalten. Sie verbrauchen weiterhin Strom, auch wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. Auch Halogenleuchten ziehen beispielsweise Strom, wenn der Transformator eingesteckt bleibt. Es gibt sogar Geräte, die gar keinen Netzschalter besitzen, sondern nur heruntergeregelt werden können. Ungenutzt verbrauchen auch sie rund um die Uhr Strom. Mit einem Energiekosten-Messgerät können Sie feststellen, welche Geräte zu welchem Zeitpunkt wie viel Strom verbrauchen. Ein Kabelschalter oder eine Steckdosenleiste mit Schalter trennt solche Geräte vollständig vom Strom. Tipp: Achten Sie beim Kauf von Haushaltsgeräten darauf, dass eingespeicherte Informationen, wie z. B. programmierte Stationstasten bei Radio oder DVDRekorder, nicht verlorengehen, wenn das Gerät länger ohne Strom ist. Glossar A/V-Verhältnis (auch Formfaktor) Kenngröße für die Kompaktheit eines Gebäudes, Verhältnis zwischen der (wärmeübertragenden) Oberfläche und dem (beheizten) Innenvolumen eines Gebäudes. Je kleiner dieses Verhältnis, desto kompakter das Gebäude und desto geringer die Wärmeverluste BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BHKW Blockheizkraftwerk, kompaktes Kraftwerk, in dem gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt werden BImSchV Bundesimmissionsschutzverordnung, u. a. Verordnung über Kleinfeueranlagen, die z. B. Grenzwerte für die Abgase von Feuerungsanlagen festlegt Blower-Door-Test Druckdifferenztest zur Ermittlung der Luftdichtheit eines Gebäudes Brennwert Wärmepotenzial bzw. Menge an thermischer Energie, die in einem Brennstoff enthalten ist. Der Brennwert wird bei festen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Kilogramm (kWh/kg), bei flüssigen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Liter (kWh/l) und bei gasförmigen in Kilowattstunde pro Kubikmeter (kWh/m3) angegeben. Brennwertkessel moderner Heizkessel, der durch die zusätzliche Nutzung der im Abgas enthaltenen Wärme besonders hohe Wirkungsgrade erzielt COP (Coefficient Of Performance) Leistungszahl bzw. thermischer Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Für die energetische Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein Jahr, die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) entscheidend. Dampfbremse/Dampfsperre Schicht (meistens Folie), die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird und die begrenzt oder gar nicht durchlässig für Wasserdampf ist. Sie wirkt der Durchfeuchtung der Dämmschicht entgegen. EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz, Gesetz zur Förderung und zum Ausbau von Stromund Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Darin ist unter anderem die Einspeisevergütung für Solarstrom festgelegt. EnEV Energieeinsparverordnung, Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden Erdreichkollektor Bauelement zur Nutzung von Erdwärme in geringer Tiefe Erdsonde Bauelement zur Nutzung von Erdwärme, das durch eine Tiefenbohrung im Erdreich versenkt wird Gebäudenutzfläche Rechengröße der EnEV, Größe der Energiebezugsfläche bei Wohngebäuden, die sich aus dem beheizten Gebäudevolumen errechnet. Diese Fläche ist in der Regel größer als die eigentliche Wohnfläche, weil z. B. auch indirekt beheizte Flure und Treppenhäuser mit einbezogen werden. Heizlast Wärmezufuhr (in Watt), die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendig ist Heizwärmebedarf Energiemenge in Kilowattstunde pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche pro Jahr (kWh/m2a), die an einen beheizten Raum abgegeben wird (z. B. über die Heizkörper) Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, z. B. in einem Blockheizkraftwerk Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) Anlage zum kontrollierten Luftaustausch in Gebäuden mit hoher Luftdichtheit. Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung sorgen dafür, dass möglichst wenig Wärme der Innenluft verlorengeht. Luftdichtheit Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird mit dem n50-Wert (Einheit 1/h) angegeben. Dieser Wert gibt als Maß den Luftwechsel an: Wievielmal wird das Innenraumvolumen eines Gebäudes pro Stunde umgesetzt? Die EnEV legt dafür bestimmte Grenzwerte fest. Niedertemperaturkessel Heizkessel, der mit besonders niedriger Vorlauftemperatur betrieben wird. Das ermöglicht geringere Bereitschafts- bzw. Stillstandverluste sowie geringere Abgasverluste. Photovoltaik Stromerzeugung durch Sonnenlicht Primärenergiebedarf Energiebedarf eines Gebäudes unter Berücksichtigung auch der Energiemengen, die bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt werden. Zur Ermittlung des Primärenergiebedarfs wird der eigentliche Energiebedarf mit einem für den entsprechenden Energieträger spezifischen Primärenergiefaktor multipliziert. Regenerative Energien Energieformen, die dauerhaft verfügbar sind bzw. sich regelmäßig erneuern (z. B. Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft oder nachwachsende Rohstoffe) Solarkollektor Bauelement zur Gewinnung von Sonnenwärme 50 | 51 Solarthermie Nutzung der Strahlungswärme der Sonne für Heizung und Brauchwassererwärmung Thermografie Die Aufnahme mit einer Infrarot- oder Wärmebildkamera kann energetische Schwachstellen und Wärmebrücken an einem Gebäude sichtbar machen. Transmissionswärmeverlust Wärmeverlust eines Gebäudes durch Außenwände, Fenster, Dach, Keller usw. Während der Wärmedurchgangskoeffizient die bestimmten Eigenschaften einzelner Bauteile angibt, wird damit der Gesamtverlust der Gebäudehülle bemessen oder im Durchschnitt ermittelt. U-Wert (früher: k-Wert) siehe Wärmedurchgangskoeffizient Vorhangfassade bezogen auf die Wärmedämmung: Dämmsystem, bei dem zwischen dem Dämmmaterial und einer vorgehängten Fassade (als Witterungsschutz) eine Hinterlüftungsschicht liegt Wärmebrücke Schwachstellen in der Baukonstruktion und Bauteile, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Wärmedämmsystem, bei dem Dämmmaterial, Putzträger und Außenputz unmittelbar verbunden sind. Dabei dürfen nur aufeinander abgestimmte Einzelkomponenten verwendet werden. Wärmedurchgangskoeffizient sogenannter U-Wert (Einheit: W/m2K): Er gibt an, wie viel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen Innen und Außen durch ein Bauteil fließen. Wärmeleitfähigkeit Dieser Wert (Lambda-Wert, bzw. WL) gibt an, wie viel Wärme durch einen Stoff oder ein Bauteil hindurchgeht (Einheit W/mK). Dämmstoffe haben also eine besonders geringe Wärmeleitfähig- keit. Baustoffe sind häufig in eine Wärmeleitgruppe (WLG) eingeordnet. Diese ergibt sich durch Multiplikation des Wärmeleitfähigkeits-Wertes mit 1.000. Wärmepumpe Gerät zur Nutzung der Wärmeenergie aus der Umwelt (Erdwärme, Grundwasser oder Außenluft) Wärmerückgewinnung (WRG) Nutzbarmachung von Abwärme, z. B. bei einem Brennwertkessel oder bei einer Lüftungsanlage. Der Wärmerückgewinnungsgrad wird in Prozent angegeben. Wirkungsgrad Verhältnis (in %) zwischen nutzbarer Leistung (z. B. der aus der Verbrennung eines Brennstoffes entstehenden Wärme) und dem zugeführten Aufwand. Ein umfangreiches Lexikon zum Thema finden Sie unter www.thema-energie.de ( Lexikon) © Sven Schneider/www.aboutpixel.de Solarmodul Bauelement, das mit Hilfe von Solarzellen Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt Inserenten · Impressum Die folgenden Inserenten haben mit ihrer Anzeige die kostenlose Verteilung dieser Broschüre ermöglicht: Architekten Architekturbüro gerhard glogger ..... 10 ngp Nething + Ott ............................................. 10 Architekturbüro SCHÖNER WOHNEN ......................................... 10 Badsanierung BS Kamine & Bau ............. 18 Banken/Sparkassen Sparkasse Günzburg-Krumbach ...... 40 Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Günzburg ............................. 40 Bauelemente SCHNITZLER ............................ 34 Baufinanzierung HS Baufinanz ............. 40 Bauleitplanung Architekturbüro gerhard glogger ................................................... 10 Baurecht JuS Rechtsanwälte Schloms und Partner ..................................... 26 Bauunternehmen bendl ............................................................................... 32 HBW HÖFLE & WOHLRAB BAUGESELLSCHAFT .......................................... 28 Hochreiter ............................................................... 28 MB Math. Biberacher .................................... 30 VOGT .............................................................................. 28 Bayerische Landesbodenkreditanstalt Bayern Labo ........................................................... 42 Biomasse FCB Günzburg .................................. 18 Blockheizkraftwerk SenerTec-Center Oberschwaben-Allgäu . ............................... 20 ChimCat Dr. Pley Environmental .............. 8 Dachdeckerei Dachdecker Mayer .......... 30 Dachsanierung DIRR .................................................................................. 32 Holzbau Hay . ........................................................... 32 Josef Gay ...................................................................... 32 kds Meisterbetrieb .......................................... 36 Leinsle .......................................................................... 30 REITMAIER Holzbau ......................................... 30 Dachvermietung BÜCHELE SOLARTECHNIK ........................... 18 Deutsche Vermögensberatung . ............ 40 E.ON Bayern ................................................................. 36 Effizienzhausplanung TECHNIKMANUFAKTUR Dipl.-Ing. Christian Brückner ............... 36 Eigenwohnraumförderung Bayern Labo Bayerische Landesbodenkreditanstalt ..................... 42 Elektroinstallationen Elektro Deisenhofer . ....................................... 10 ELEKTRO STREHLE .............................................. 20 Stammel ELEKTRO ............................................. 16 Energetische Sanierung E.ON Bayern ............................................................ 36 Energieberatung bendl ............................................................................... 32 Braun Bad und Heizung . ......................... U4 Hartinger Consult Beratende Ingenieure ................................. U4 Holzbau Aumann ............................................. U4 Kühner ........................................................................... 10 LEW Lechwerke ..................................................... 22 SCHÖNER WOHNEN Baugesellschaft ................................................... 10 Sonnleitner Malen + Lackieren........... U4 SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm ....... U3 TECHNIKMANUFAKTUR Dipl.-Ing. Christian Brückner ............... 36 Energietechnik Conplaning ............................................................... 10 Stammel ELEKTRO ............................................. 16 Energieversorgung erdgas schwaben ............................................. U2 LEW Lechwerke .................................................... 22 SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm ....... U3 Erdgashausanschluss erdgas schwaben ............................................. U2 Erneuerbare Energien HiTec-Energy ... 16 Fassadenvollwärmeschutz RÖMER Oberflächentechnik .................. 28 Fenster Andreas Schickling Fensterbau .......... 34 BAUELEMENTE ANTON KUSTERER .... 34 Fenster+Türen stumböck ......................... 34 SCHNITZLER ............................................................. 34 Stöcklow Kunststofffensterbau . ....... 34 ZIEGLER . ....................................................................... 34 Finanzierung Bayern Labo Bayerische Landesbodenkreditanstalt ..................... 42 Deutsche Vermögensberatung . ....... 40 HS Baufinanz ........................................................ 40 Sparkasse Günzburg-Krumbach ...... 40 Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Günzburg ............................. 40 Fliesen hillari Energie-Center .................... 14 Forstdienstleistungen FCB Günzburg ........................................................ 18 Gebäudetechnik Conplaning ............................................................... 10 Stammel ELEKTRO ............................................. 16 Generalplaner Nething + Ott ..................... 10 Heizen FCB Günzburg ......................................... 18 Heizsysteme GÜNTER REITZ ......................... 18 Heizung/Sanitär Ewald + Sohn . ......................................................... 14 Fischer HAUSTECHNIK .................................. 20 hillari Energie-Center .................................... 14 KUGELMANN HAUSTECHNIK .................. 14 RAU Heizung ........................................................... 14 RENNER ......................................................................... 18 RÖGER . ........................................................................... 14 Steurer Haustechnik ....................................... 18 Impressum Konzept und Betreuung: inixmedia Bayern GmbH Geschäftsführer: Maurizio Tassillo, Dipl.-Kfm. (FH) Redaktionsleitung: Dr. Anja Wenn Kronacher Straße 41, 96052 Bamberg Telefon 0951/700869-0, Fax -20 Herausgeber: inixmedia GmbH Marketing & Medienberatung HRB 5629, Kiel GF: Claus Udo Monica, Dagmar Monica Liesenhörnweg 13, 24222 Schwentinental Telefon 0431/66848-60, Fax -70 [email protected], www.inixmedia.de 52 Heizungstechnik ROTEX Die Heizung! ....................................... 20 Holzbau DIRR .................................................................................. 32 Hay . ................................................................................... 32 Leinsle ........................................................................... 30 REITMAIER ................................................................ 30 Kachelöfen GÜNTER REITZ ........................................................ 18 Sommer ........................................................................ 18 Kaminöfen BS Kamine & Bau ..................... 18 Kraft-Wärme-Kopplung SenerTec-Center Oberschwaben-Allgäu . ............................... 20 LED-Technik Elektro Deisenhofer ........... 10 Lüftung Fischer HAUSTECHNIK .................................. 20 RAU Heizung ........................................................... 14 Malerarbeiten Engel & Pape .......................................................... 28 Leitenmaier MALERMEISTER . ................ 28 RÖMER Oberflächentechnik .................. 28 Massivhäuser VOGT ............................................ 28 Möbelschreinerei SCHNITZLER ................. 34 Passivhausplanung TECHNIKMANUFAKTUR Dipl.-Ing. Christian Brückner ............... 36 Pelletheizung Ewald + Sohn . ....................... 14 Photovoltaik actensys ............................................................ 24+25 BÜCHELE SOLARTECHNIK ........................... 18 ELEKTRO STREHLE .............................................. 20 energeticum Photovoltaikanlagen .... 16 Gehrlicher Solar ................................................... 16 HiTec-Energy ........................................................... 16 RENNER ......................................................................... 18 SCHÖNER WOHNEN Baugesellschaft ................................................... 10 Photovoltaik-Check GAUGLER UMWELT . ......................................... 16 Photovoltaik-Reinigung GAUGLER UMWELT ............................................ 16 Rechtsanwälte JuS Rechtsanwälte Schloms und Partner ..................................... 26 Regenwassernutzung H & W Böck und Hertkorn . .......................................... 47 Renovierung Hochreiter Bauunternehmen ............................................. 28 Rohbau Tobias Maurer ..................................... 28 Rollladen ZIEGLER . ................................................. 34 Rollladenkasten-Sanierungs-Systeme DiHa ................................................................................ 34 Sanierung bendl ............................................................................... 32 HBW HÖFLE & WOHLRAB BAUGESELLSCHAFT .......................................... 28 kbs Bausanierung . ........................................... 36 kds Meisterbetrieb .......................................... 36 SCHÖNER WOHNEN Baugesellschaft ................................................... 10 Tobias Maurer . ..................................................... 28 Solaranlagen energeticum photovoltaikanlagen ..................................... 16 Gehrlicher Solar ................................................... 16 HiTec-Energy ........................................................... 16 Solar RÖGER ............................................................. 14 Sommer ........................................................................ 18 Sparkasse Günzburg-Krumbach ........... 40 SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm ............ U3 Thermografie Energieberatung Kühner ........................... 10 THERMOSECUR stumböck ............................. 34 Türen Andreas Schickling Fensterbau .......... 34 BAUELEMENTE ANTON KUSTERER .... 34 Fenster+Türen stumböck ......................... 34 Stöcklow Kunststofffensterbau . ....... 34 Umwelttechnik Conplaning ............................................................... 10 Dr. Pley Environmental .................................. 8 Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Günzburg ............................. 40 Vollwärmeschutz Engel & Pape .......................................................... 28 Leitenmaier MALERMEISTER . ................ 28 WAMSLER Dr. Pley Environmental . ......... 8 Wärmedämmung Braun Bad und Heizung . ......................... U4 Hartinger Consult Beratende Ingenieure ................................. U4 Holzbau Aumann ............................................. U4 Sonnleitner Malen + Lackieren........... U4 Wärmepumpen ROTEX Die Heizung! ....................................... 20 Baur Öko-Energie .............................................. 20 Wärmeschutz stumböck ................................ 34 Windkraftanlagen actensys . ........... 24+25 Zimmereien Dachdecker Mayer . .......................................... 30 DIRR ................................................................................. 32 Holzbau Hay . ........................................................... 32 Josef Gay ...................................................................... 32 Leinsle ........................................................................... 30 MB Math. Biberacher .................................... 30 REITMAIER Holzbau ......................................... 30 Zisterne H & W Böck und Hertkorn ...... 47 U=Umschlagseite Unsere Inserenten finden Sie auch im Internet unter: www.markt-guenzburg.de Eine Onlineversion dieser Broschüre finden Sie unter: www.energie-guenzburg.proaktiv.de/ Im Auftrag des Landratsamtes Günzburg 1. Auflage, Ausgabe 2011/2012 Redaktion/Lektorat Verlag: Dr. Anja Wenn, Edith Käppner, Anne Scheel Redaktion Landratsamt: Werner Neudecker, Gerhard Weiß Anzeigenberatung: Alois Sporer Layout/Satz: Sabrina Kahl, Silvia Bestling Druck: Neue Nieswand Druck GmbH (PN 702) Text, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet. Weder das Landratsamt Günzburg noch der Verlag können für die Vollständigkeit und korrekte Wiedergabe der zahlreichen Adressen oder Telefonnummern eine Gewähr übernehmen. Die Dienstleistungen der SWU EnergieBerater Beratung zu erneuerbaren Energien Photovoltaik Energiediagnose Thermograe durch zertizierte Thermografen Blower-Door-Messung Die e i g r e En r e t a r Be Energieausweise Schimmelanalyse Beratung rund ums Bauen und Modernisieren unter e i S n e s erhalt o f n I e r tenlos) s o k ( Weite 0 051020 0 0 8 0 . Tel .de . u w s . w und ww Die EnergieBerater sind ein Netzwerk unabhängiger Energieberater. Sie bieten umfangreiche Dienstleistungen rund um das Thema Energiesparen. Zusammen für eine bessere Umwelt. Effizienz steigern Energiekosten senken Energie sparen heißt Geld sparen! Die Top-Themen für Hausbesitzer: Energieberatung Wärmedämmung Wir bieten Profi-Tipps und Beratung rund um den Energieverbrauch und die effiziente Gebäudesanierung. Effektive Dämmung Mit der neuen Fassade bares Geld sparen! 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