Die Luftdichtheitsmessung a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Geht Ihrem Haus die Puste aus? a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © ität Bauqual chon s , n r e h c si ! s) ab 300 € (kostenlo 0 0 2 0 1 5 800 0 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © 0 Telefon Schützen Sie sich mit einem Blower-Door-Test vor erhöhten Heizkosten! Ob im Nutzungszustand oder bereits während der Bauphase – die SWU EnergieBerater* finden Undichtigkeiten an Ihrem Gebäude und erstellen Ihnen den Nachweis für die KfW- oder L-Bank. Zusammen für eine bessere Umwelt. * zertifiziert nach EnEV und DIN 13829 Grußwort · Inhalt Grußwort die große Nachfrage nach dem „Energieberater Bauen und Sanieren Landkreis Günzburg“ hat das Landratsamt Günzburg veranlasst, die Broschüre zu aktualisieren und in 2. Auflage zu veröffentlichen. Verbraucher haben schon lange erkannt, dass sich ausführliches Wissen zum Thema Energie für Umwelt und Geldbeutel auszahlt. Entsprechend hoch ist der Informationsbedarf. Wussten Sie zum Beispiel, dass die dauernde Absenkung der Raumtemperatur um nur ein Grad bis zu sechs Prozent der Heizkosten spart? Und das Herunterschalten der Heizung in der Nacht von 20°C auf 15°C die Heizenergie nochmal um sechs Prozent mindert? Oder dass hochwertige Energiesparlampen im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen bei etwa gleicher Lichtmenge 80 Prozent weniger Strom verbrauchen, obwohl sie eine bis zu zehnmal längere Lebensdauer aufweisen? Im „Energieberater“ finden Sie weitere wertvolle Tipps, wie Sie zu Hause Stromfressern begegnen können und Ihr Geld nicht verheizen. Sie erhalten aber auch Antworten darauf, wie sich der Jahresenergieverbrauch für Ihr Haus errechnet, wann sich der Einbau eines neuen Heiz- kessels lohnt, wozu eine Thermografieaufnahme gut ist, ob die Dämmung von Innenfassaden sinnvoll ist, wie das Passivhauskonzept funktioniert oder wo Bauherren finanzielle Förderungen bekommen können. Außerdem finden Sie die Kontaktdaten der zuständigen Stellen im Landkreis, die Ihnen mit weitergehenden Auskünften gerne behilflich sind. Dieser Ratgeber verdeutlicht, dass eine bedarfsgerechte Versorgung mit Wasser, Wärme und Strom, die unseren hohen Lebensstandard sichert, nicht im Widerspruch zu einem effizienten Ressourcenverbrauch stehen muss. Energiebedarf und Energieverbrauch ökologisch und ökonomisch abzustimmen, ist unter anderem auch das Ziel des Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis Günzburg. Mit diesem Konzept wurde eine Energie- und COc-Bilanz für die Landkreis-Kommunen erstellt, auf deren Basis Einsparpotenziale erkannt und umgesetzt werden können. Foto: Landratsamt Günzburg Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Hubert Hafner Landrat des Landkreises Günzburg Der Landkreis Günzburg unterstützt den Klimaschutz schon seit Jahren erfolgreich, vor allem durch die energetische Optimierung eigener Liegenschaften. Aber auch jeder Einzelne kann dauerhaft zum Energie- und damit zum Kostensparen in der Region beitragen. Der „Energieberater“ begleitet Sie dabei. Foto Titel: Sven Schneider / www.aboutpixel.de Inhalt Klimaschutz im Landkreis Günzburg . 2 Wärmepumpe ......................................................... 18 Beratung und Finanzierung Rahmenbedingungen Blockheizkraftwerk . ........................................... 19 Finanzierung und Förderung ................. 33 Gesetzliche Rahmenbedingungen ..... 4 Gebäudehülle Energieberatung im Energie-Gebäudecheck ..................................... 7 Energieverluste und Landkreis Günzburg ......................................... 36 Energiestandards ................................................... 9 Schwachstellen ........................................................ 21 Ansprechpartner und Anlagentechnik Fassadendämmung . ......................................... 23 Informationsstellen .......................................... 39 Optimierung der Heizungsanlage... 10 Dach- und Kellerdämmung ...................... 25 Energiespartipps ..................................................... 40 Heizen mit Holz ....................................................... 13 Fenster und Lüftung . ....................................... 27 Glossar . ................................................................................ 42 Photovoltaik . ............................................................... 15. Leben im Passivhaus ........................................... 29 Branchen ........................................................................... 44 Solarthermie ............................................................... 17 Impressum ...................................................................... 44 1 Klimaschutz im Landkreis Günzburg Klimaschutzkonzept Das Bemühen um Klimaschutz und Energieeffizienz sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen machen eine Region für Bürger und Betriebe gleichermaßen attraktiv und zeigen nachhaltig positive Wirkung auf Wirtschaft, Wohlstand und Lebensqualität. Als Kernkraftwerksstandort ist sich die Region zudem der Verantwortung bewusst, auch in Zukunft eine zuverlässige Energieversorgung gewährleisten zu können. Deshalb hat der Landkreis Günzburg im Herbst 2012 begonnen, ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“ zu erstellen und umzusetzen. Ziele waren, die bisherige Energieversorgung in der Region zu analysieren, ihren Energiebedarf zu ermitteln, Potenziale für den Einsatz regenerativer Energien aufzuspüren, den COc-Ausstoß zu reduzieren, aber auch Ressourcen und Kosten einzusparen. Das „Integrierte Klimaschutzkonzept“ wurde im Herbst 2013 vom Kreistag einstimmig verabschiedet. Die Region verfügt nun über eine ausführliche Energiebilanz der letzten Jahre sowie eine Potenzialanalyse mit Handlungsempfehlungen für fast alle Kommunen im Landkreis – und damit über die Voraussetzungen für eine systematische Energiepolitik. Ein 30-Punkte-Programm führt konkrete Maßnahmen für den Landkreis auf, die in den folgenden ein bis drei Jahren gemeinsam ­mit den Gemeinden Schritt für Schritt abgearbeitet werden sollen. Der Maßnahmenkatalog reicht von der energetischen Optimierung landkreiseigener Foto: eza! energie- & umweltzentrum allgäu Mit der Erarbeitung des Klimaschutz­ konzeptes wurde „eza! energie- & umweltzentrum allgäu“ beauftragt. Beteiligt war darüber hinaus das sogenannte „Energieteam des Landkreises Günzburg“: verschiedene Akteure im Landkreis und der Landkreisverwaltung, begleitet von einem Beirat des Kreistags, die dafür sorgten, dass die Kompetenzen und Belange aus den jeweiligen Fachgebieten mit einfließen konnten. Um möglichst viele weitere Akteure mit ihren Anregungen und Erwartungen in den Prozess mit einzubinden, fanden außerdem eine „Energiewerkstatt“ mit über 60 Teilnehmern und sogar eine „JugendEnergiewerkstatt“ im Landratsamt statt. Etliche Anregungen aus beiden Veranstaltungen wurden in die Maßnahmen des Konzeptes mit aufgenommen. Auf der Basis der Energie- und COc-Bilanz der Landkreis-Kommunen können die Einsparpotenziale und die Potenziale für die Deckung des zukünftigen Energiebedarfs durch erneuerbare Energien abgeschätzt werden. Einsparpotenziale Werden alle technischen Maßnahmen aus den Bereichen Strom- und Wärmeverbrauch sowie Verkehr (ohne Elektromobilität) ausgeschöpft, ergibt sich für den Landkreis Günzburg ein Einsparpotenzial von 32 % gegenüber 2011. Das Einsparpotenzial ist im Bereich der Wärme am größten (mit 41 %), im Bereich Strom lassen sich 29 % einsparen und im Bereich Verkehr 20 %. Mit der Realisierung aller Einsparpotenziale lassen sich ca. 125 Mio. Euro im Jahr an Energiekosten und rund 34 % der COc-Emissionen reduzieren. Energiekosten und erneuerbare Energien Die Ausgaben für Energie beliefen sich im Landkreis Günzburg 2011 auf rund 396 Mio. Euro. Davon wurden 345 Mio. Euro für fossile Energieträger aufgewendet. Im Jahr 2011 lag der Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich Strom bei rund 57 % und im Bereich Wärme bei rund 19 %. Rein rechnerisch kann der zukünftige Endenergiebedarf im Landkreis (ohne Verkehr) komplett durch erneuerbare Energien gedeckt werden! Die Reduktion der Kosten, die Bürger und Unternehmen für fossile Energie aufbringen müssen, führt zu einer erheblichen Ersparnis und auch zu einer gesteigerten regionalen Wertschöpfung, wenn Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Landkreis errichtet werden. Workshop der Jugend-Energiewerkstatt 2013 im Landratsamt Günzburg: Mit dieser besonderen Aktion war auch die junge Generation am Klimakonzept beteiligt. Denn ihre Zukunft betrifft das Thema Klimaschutz sehr viel dringlicher als unsere gegenwärtige Gesellschaft. Und der Landkreis möchte jetzt die Weichen für die Zukunft der Jugend stellen! 2 Liegenschaften bis hin zur Organisation und Koordination einer Stromsparkampagne für die Bürger im ganzen Landkreis. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises: www.landkreis-guenzburg.de Klimaschutz im Landkreis Günzburg Energiepakt v­ erwirklichen und die Umsetzung des 30-Punkte-Katalogs vorantreiben zu könDer „Energiepakt“ der Kommunen mit nen, wurde mit Beschluss des Kreistages dem Landkreis wurde auf Initiative der der Förderantrag für einen „KlimaschutzRegionalmarketing Günzburg GbR auf manager“ gestellt – eine Stelle, die vom dem Bürgermeisterseminar 2012 ent­ Bundesministerium für Umwelt, Naturwickelt und im Januar 2014 von 32 der­ schutz, Bau und Reaktorsicherheit 34 Landkreiskommunen unterschrieben. (BMUB) mit 65 % gefördert wird. Der KliDabei wurden folgende Kriterien aufge- maschutzmanager wird das Energieteam stellt, die die Kommunen eigenständig des Landkreises leiten, den Energiepakt umsetzen werden: Energiebuchhaltung mit den Gemeinden des Landkreises mit der eigenen Liegenschaften, Energiebe- Leben füllen, Maßnahmen in der Kreisratung, Energiemanagement, Teilnahme verwaltung umsetzen und Projekte für am jährlichen Erfahrungsaustausch, Bil- Bürger, Unternehmen und Kommunen dungsprojekte und Öffentlichkeitsarbeit koordinieren. zum Thema und Klimaschutz. Die Kommunen verpflichten sich, jeweils drei Energieeffizienznetzwerk dieser Kriterien zu erfüllen und sagten Klimaschutz aktiv zu, den Landkreis bei Aktionen vor Ort – also in den Gemeinden – zu unterstüt- Auch für Unternehmen gehört nachhalzen. Die für Wirtschaftsförderung im tiges Wirtschaften und das Bestreben, Landkreis zuständige Regionalmarketing die Energiekosten im Griff zu behalten Günzburg GbR stellt für den Energiepakt zu den aktuellen Herausforderungen. Bei eine Webplattform zur Verfügung und vielen Unternehmen machen die Enerkoordiniert Projekte, die für alle Gemein- giekosten bis zu fünf Prozent des Umsatden von Relevanz sind, so etwa die Strom- zes aus. Davon kann – häufig mit ganz sparkampagne oder die jährlichen Erfah- einfachen Mitteln, auf die man nur erst rungsaustauschtreffen. Außerdem stellt kommen muss – einiges eingespart werder Landkreis Impulse und Know-how für den. Um die Unternehmen der Region im die Gemeinden bereit, beispielsweise die Sinne erfolgreichen und nachhaltigen Energiebilanz und Potenzialanalyse aus Wirtschaftens zu unterstützen, bietet die dem Klimaschutzkonzept. Landkreis-Wirtschaftsförderung Regionalmarketing Günzburg GbR in ZusamEuropean Energy Award menarbeit mit der Stadt Günzburg und in Kooperation mit dem BeratungsunterUm die Umsetzung der Maßnahmen aus nehmen „eza! energie- & umweltzentdem Klimaschutzkonzept sicherzustellen rum allgäu“ die Informations- und Beraund die Zusammenarbeit mit „eza! ener- tungskampagne „Klimaschutz aktiv – gie- & umweltzentrum allgäu“ weiterzu- Günzburger Energieeffizienz“ an. Ziel ist führen, nimmt der Landkreis ab 2014 am die Schaffung eines Netzwerks, das Unenergiepolitischen Zertifizierungsver- ternehmen dabei unterstützt, ihren fahren des European Energy Awards teil. Energieverbrauch und die Energiekosten Dieses standardisierte Qualitätsmanage- durch Vernetzung und Know-how-Transment-System bildet den Rahmen für eine fer schnell zu senken. langfristig angelegte energiepolitische Arbeit im Landkreis. Jährliche Audits und Informationen: regelmäßige von „eza! energie- & um- Regionalmarketing Günzburg – weltzentrum allgäu“ moderierte Ener- Wirtschaft und Tourismus gieteam-Sitzungen sorgen dafür, dass An der Kapuzinermauer 1 die Umsetzung der Maßnahmen aus dem 89312 Günzburg Werner Weigelt 0 82 21/95-1 44 Klimaschutzkonzept gut vorankommt. [email protected] Klimaschutzmanager www.landkreis-guenzburg-wirtschaft.de/ energieeffizienz Um die zahlreichen Aktivitäten, die sich aus dem „Integrierten Klimaschutz­ konzept“ auch im vorgesehenen Zeitplan Die Lokale Agenda 21 der Stadt Günzburg Für eine nachhaltige, d. h. umwelt- und sozialverträgliche Entwicklung im Bereich Energie setzt sich der Arbeitskreis Bauen, Wohnen und Energie der Lokalen Agenda 21 der Stadt Günzburg seit 1998 ein. Die Mitwirkenden sind ehrenamtlich tätige Fachleute oder am Thema Energie interessierte Bürger. Mehrere Projekte des Arbeitskreises informieren die Bürger zu aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Energiesparen, effiziente Nutzung und sinnvoller Einsatz regenerativer Energien. • Beratungsbörse Bauen, Wohnen und Energie Kostenloses Erstberatungsgespräch zu den jeweiligen Spezialgebieten der Arbeitskreismitglieder • Energie-Info-Tag Ausstellung und Fachvorträge rund um Energie am Gebäude am letzten Samstag im Januar in der Grundschule­ Südost in Günzburg • A­genda-Preis der Stadt Günzburg Jährlich vergebener dotierter Preis, um energetisch gelungene Altbausanierungen oder Neubauprojekte hervorzuheben • Bauherren-Seminar Zweitägiges Seminar für Bauherren: Hier werden die neuesten Entwicklungen im Bereich energetisches Bauen und Sanieren vorgestellt. Bürger ohne Bauerfahrung erhalten Grundkenntnisse zu baurelevanten Themen. Alle Projekte unter www.guenzburg.de Agenda-Beauftragte der Stadt Günzburg Christine Hengeler Schlossplatz 1 89312 Günzburg 0 82 21/9 03-1 96 (vormittags) [email protected] www.guenzburg.de 3 Gesetzliche Rahmenbedingungen Energieeinsparverordnung (EnEV) Die Energieeinsparverordnung (EnEV) legt die bautechnischen Anforderungen zum effizienten Energiebedarf eines Gebäudes fest und definiert Mindeststandards für die energetische Gebäudequalität. Beurteilt wird jeweils die Gesamtenergiebilanz, in die sowohl die Eigenschaften der Anlagentechnik als auch des baulichen Wärmeschutzes mit einfließen. Bei Neubau und Umbau von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen die Vorschriften eingehalten werden. Aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden können Nachrüstungen erforderlich sein, wie etwa die Erneuerung des Heizkessels oder die Regelung der Zentralheizung. Wesentlich für die Beurteilung der Energiebilanz ist der Primärenergiebedarf. Dieser bezieht sich auf die beheizte Wohnraumfläche und berücksichtigt neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch die Verluste, die von der Gewinnung des Energieträgers, dessen Aufbereitung und Transport bis zum Gebäude und bis zur Verteilung im Gebäude anfallen. Die Nutzung erneuer­ barer Energien wirkt sich dagegen positiv auf die Beurteilung der Gesamtenergiebilanz aus. Weitere Vorschriften sind eine Mindestanforderung an die Gebäudedichtheit und spezifische Transmissionswärmeverluste der Gebäudehülle. Auch die Energieausweispflicht ist in der EnEV geregelt. Seit Mai 2014 gilt die neue Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). Sie legt zunächst die gleichen energetischen Anforderungen fest wie die EnEV 2009. Erst für Neubauten mit Bauantrag oder Bauanzeige ab 1. Januar 2016 mindert die Verordnung den zulässigen Jahres-Primärenergiebedarf um ein Viertel und erhöht den Wärmeschutz der Gebäudehülle um ein Fünftel – jeweils im Vergleich zum bisherigen Standard. Bauherren mit Neubau-Vorhaben ohne Genehmigung oder Anzeige betrifft diese Verschärfung, wenn sie ihre Bauausführung im Jahr 2016 oder später beginnen. Hier lohnt ein Blick in die Zukunft: Ab 2019 müssen alle neuen öffentlichen Gebäude und ab 2021 alle anderen neu er4 stellten Gebäude sogenannte „Niedrigst­ energiegebäude“ (siehe S. 9) sein. Informationen: www.enev-online.de Erneuerbare-Energien-Wärme­gesetz (EEWärmeG) Das Wärmegesetz legt fest, dass spätestens im Jahr 2020 14 % der Wärme (und Kälte) in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen müssen. Seit 2009 sind die Eigentümer von Neubauten verpflichtet, für ihre Wärmeversorgung zum Teil erneuerbare Energien zu nutzen. Seit 2011 gilt dies auch für die Kälte­ erzeugung. Wer das nicht will, kann stattdessen andere klimaschonende Maßnahmen, wie z. B. eine stärkere Dämmung oder die Nutzung von Abwärme, ergreifen. Das Gesetz fördert außerdem den Ausbau von Wärmenetzen. Kommunen können im Interesse des Klimaschutzes die Nutzung eines solchen Netzes vorschreiben. Informationen: www.erneuerbare-energien.de (Y Gesetze/Verordnungen Y Wärmegesetz) BundesimmissionsschutzVerordnung – Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Mit dieser Verordnung, deren Novellierung im März 2010 in Kraft getreten ist, soll die Emission von Feinstaub, Kohlenmonoxid (CO) und anderen Schadstoffen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz reduziert werden. Die Verordnung betrifft sowohl neue als auch bestehende Feuerungsanlagen. Neue Anlagen müssen strenge Grenzwerte für Staubemissionen und Kohlenstoffmonoxid einhalten und bestimmte Mindestwirkungsgrade erreichen. Bereits installierte Anlagen müssen mit einem durch das Deutsche Institut für Bautechnik zugelassenen Sekundärsystem nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden, falls die neuen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Diese Nachrüstpflicht für alte Feuerungsanlagen wird in den kommenden Jahren (bis 2024) schrittweise umgesetzt. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Schornsteinfeger oder unter: www.bmu.de (Y Die Themen Y Luft, Lärm, Verkehr Y Luftreinhaltung) Denkmalschutz Bei Baudenkmälern kann von den Anforderungen der EnEV abgewichen werden, wenn deren Erfüllung die Substanz oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen oder zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen würde. Aber auch ohne Verluste an historischer Bausubstanz können Energieeinsparungen erzielt werden. Zwar bezieht sich der Schutz in der Regel auf das gesamte Gebäude, in der Einzelbetrachtung können jedoch an einzelnen Bauteilen Veränderungen ohne Beeinträchtigung des Denkmalschutzes vorgenommen werden. Mittlerweile gibt es außerdem einige technische Alternativen, die sich mit dem Erhalt historischer Bauelemente vereinbaren lassen. Da die EnEV vor allem Anforderungen an die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes stellt, können schlechte Dämmeigenschaften der Gebäudehülle außerdem durch eine effiziente Anlagentechnik, d. h. der Heizung oder der Warmwasserbereitung, ausgeglichen werden. Bau- und Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden müssen jeweils im Einzelfall beurteilt werden und sind immer erlaubnis- bzw. genehmigungspflichtig. Ansprechpartner Denkmalschutz Landratsamt Günzburg Fachbereich Bauwesen An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg •rechtliche Fragen: Herr Fink (Recht) 0 82 21/95-3 20 [email protected] •technische Fragen: Herr Müller (Technik) 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] Rahmenbedingungen Seit 2009 muss bei jedem Verkauf und jeder Neuvermietung von Wohnungen oder Gebäuden – ob Wohn- oder Nichtwohngebäude – dem zukünftigen Eigentümer oder Mieter ein Gebäudeenergieausweis vorgelegt werden. Denkmalgeschützte Gebäude und Gebäude im Ensembleschutz sind zunächst von dieser Ausweispflicht ausgenommen. Der Ausweis bietet dem potenziellen Käufer oder Mieter Informationen über die Energieeffizienz des Gebäudes, die dadurch zu einem Entscheidungskriterium werden soll: Der Verkauf oder die Vermietung von Gebäuden mit einem besonders hohen Energieverbrauch wird dadurch schwieriger. Für den Eigentümer können so aber auch Möglichkeiten in den Blick gerückt werden, den Energieverbrauch seines Hauses zu senken und damit Kosten zu sparen und den Wert seiner Immobilie zu steigern. Der Gebäudeenergieausweis ist für zehn Jahre gültig. Nach umfangreichen Modernisierungen sollten Sie allerdings einen neuen Ausweis erstellen lassen, um die bessere energetische Qualität auch dokumentieren zu können. Worüber informiert der Gebäudeenergieausweis? 1. konkreter Energiebedarf (Heizung und Strom): Das Gebäude wird auf einer Farbskala von Grün (gut) bis Rot (schlecht) eingeordnet und mit den heute gültigen Energiestandards verglichen. Seit 2014 enthält der Energieausweis zusätzlich eine Einstufung in eine Effizienzklasse – vergleichbar mit dem Energielabel von Haushaltsgeräten. 2. Energieverluste über die Gebäudehülle­ und die Anlagentechnik 3. Modernisierungsempfehlungen: Hier werden jeweils zwei mögliche Varianten vorgestellt, wie das Gebäude energetisch optimiert und der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Dabei wird jeweils auch eine prognostizierte Energie- und COc-Ersparnis angegeben. Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis? Der Gebäudeenergieausweis kann auf Grundlage des gemessenen Energieverbrauchs (verbrauchsorientierter Pass) erstellt werden oder über eine genaue Analyse der Bauteil- und der Anlagenqualität (bedarfsorientierter Pass). Gebäude­ eigentümer können zwischen diesen beiden Varianten frei wählen. Ausnahme: Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein Bauantrag vor dem 01.11.1977 gestellt wurde, oder solche, die nicht – z. B. durch nachträgliche Dämmung – das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1977 erreichen. In diesen Fällen ist ein Bedarfsausweis Pflicht. Da der Bedarfsausweis seine Daten aus einer standardisierten energetischen Untersuchung des Gebäudes bezieht, enthält er die objektiveren Angaben zum Energiebedarf. Zur Ausstellung eines verbrauchsorientierten Energieausweises werden dagegen lediglich die Heiz- und Stromkostenabrechnungen der letzten drei Jahre herangezogen. Der Verbrauchsausweis spiegelt damit hauptsächlich das Heiz- und Nutzerverhalten der Bewohner wider, weniger die energetische Qualität des Gebäudes. Darüber hinaus ist für die Planung von Modernisierungsmaßnahmen eine genaue Kenntnis des energetischen Zustands eines Gebäudes, wie sie für den Bedarfsausweis ermittelt wird, unerlässlich. Diese Informationen sind die Grundlage für eine weiterführende Energieberatung, bei der Kosten und Energieeinsparungen gegenübergestellt und Amortisationszeiten ermittelt werden. Auch für die Nachweise, mit denen Darlehen und Zuschüsse für eine energetische Sanierung z. B. bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt werden, kann der Gebäudeenergieausweis die Grundlage sein. Wie bekomme ich einen Gebäudeenergieausweis? Energieausweise werden von einem dafür zugelassenen Energieberater ausgestellt, der die erforderlichen Daten vor Ort aufnimmt. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand der Analyse (siehe S. 36 ff). Informationen und Tipps: www.dena-energieausweis.de www.enev-online.de Foto: E. Huth/www.pixelio.de Gebäudeenergieausweis 5 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Ihre Architekten und Generalplaner Nething + Ott Postgasse 1 Generalplaner 89312 Günzburg Architekten 082 21 / 36 78 - 0 Ingenieure [email protected] Mehr unter www.nething-ott.com Ein Unternehmen der Nething Gruppe a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Wolfgang Eichelmann Immobilienbewertung in Schwaben ÖFFENTLICH BESTELLTER UND VEREIDIGTER SACHVERSTÄNDIGER FÜR DIE BEWERTUNG VON BEBAUTEN UND UNBEBAUTEN GRUNDSTÜCKEN Verkehrswertgutachten | An- und Verkaufsberatung Bewertung im Rahmen von Schenkungs- u. Erbschaftssteuerfällen Wolfgang Eichelmann Dipl.-Ing. (FH) Architekt Stadtstraße 37 | 89331 Burgau Tel. 0 82 22-70 07 | Fax 0 82 22-96 64 25 [email protected] | www.wolfgang-eichelmann.de a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i 6 Rahmenbedingungen Energie-Gebäudecheck Hier können Sie sich einen ersten Überblick über die energetischen Eigenschaften Ihres Gebäudes verschaffen. Einfach den spezifischen Verbrauch ermitteln und anhand der Skala mit Vergleichswerten und den gängigen Energiestandards vergleichen. Da der Gebäudecheck ausschließlich den Heizenergieverbrauch beurteilt, bietet er Ihnen allerdings nur eine grobe Einschätzung. Äußere Einflüsse wie das regionale Klima und die Witterung oder Ihr Wohnverhalten hinsichtlich Raumtemperaturen, Anzahl der in der Wohnung lebenden Allgemeine Daten Gebäudeart Baujahr Stromverbrauch Mit folgenden Kennwerten können Sie Ihren Stromverbrauch selbst einschätzen. Die genannten Werte sind „mittlere Verbrauchswerte“ und gelten ohne Verbrauch für Warmwassererzeugung. Eine elektrische Warmwasserbereitung verursacht ca. 800 kWh pro Person Mehrverbrauch. Verbrauchen Sie überdurchschnittlich viel Strom, dann sollten­ Sie Ihr tägliches Verhalten, aber auch Ihre Hausgeräte etc. überprüfen (siehe S. 40/41). Ein- bis Zweifamilienhaus Mehrfamilienhaus Nichtwohngebäude Gebäude Anlagen (Heizkörper, Rohrleitungen, etc.) Wärmeerzeuger (z. B. Heizkessel, Brenner) Klimaanlage Schritt 1: Ermitteln Sie die Gebäudenutzfläche Wohnfläche in mC x 1,35= mC Gebäudenutzfläche Schritt 2: Ermitteln Sie den Verbrauch in kWh/a Tragen Sie hier die Verbrauchsmenge Ihres Energieträgers pro Jahr ein (Angaben bei Heizöl in l, bei Erdgas in mD und bei Flüssiggas, Holzpellets und Holz in kg) Jahr 2011 Jahr 2012 Jahr 2013 Singlehaushalt 1.000-1.300 kWh/a 2-Personenhaushalt 1.900-2.400 kWh/a 4-Personenhaushalt 3.300-3.900 kWh/a Für die Berechnung des spezifischen Verbrauchs müssen Sie zunächst den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (KWh/a) berechnen. Für die einzelnen Energieträger gelten folgende Umrechnungsfaktoren: x Umrechnungsfaktor Vergleichswerte Einfamilienhaus, Durchschnitt 200-300 kWh/mCa Öl EL (extra leicht): 10,2 kWh/lErdgas H (high): 10,0 kWh/mD Erdgas L (low): 9,0 kWh/mD Flüssiggas: 13,0 kWh/kg Holzpellets: 5,0 kWh/kg Holz: 4,1 kWh/kg Verbrauchsmenge Personen oder Lüftungsverhalten werden nicht berücksichtigt. Für nähere Informationen empfehlen wir Ihnen eine individuelle Energieberatung (siehe S. 36 ff). Die Daten, die Sie hier zusammentragen, können dafür bereits eine wertvolle Gesprächsgrundlage bieten. = Schritt 3: Ermitteln Sie den spezifischen Verbrauch des Gebäudes Verbrauch kWh/a : Gebäudenutzfläche mC = kWh/a Einfamilienhaus, gut modernisiert ca. 150 kWh/mCa Neubau 90 kWh/mCa Mehrfamilienhaus60-90 kWh/mCa kWh/mCa Schritt 4: Beurteilen Sie das Ergebnis anhand von Vergleichswerten Anhand der Skala des verbrauchsorientierten Energieausweises nach Energieeinsparverordnung (EnEV) können Sie nun den spezifischen Energieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu anderen beurteilen. Effizienzhaus 70 ca. 60 kWh/mCa (ehemals KfW 60 Haus) Effizienzhaus 55 ca. 40 kWh/mCa (ehemals KfW 40 Haus) Effizienzhaus 40 Passivhaus Nullenergiehaus Quelle: Stadt Bamberg ca. 30 kWh/mCa 15 kWh/mCa 0 kWh/mCa Plusenergiehaus erzeugt mehr Energie, als die Bewohner verbrauchen 7 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Garagentore · Industrietore a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Raffstore Rollladen Schrägverschattung Markise a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Wintergartenmarkise Insektenschutz Plissee Innenjalousie www.reflexa.de Image_90x83.indd 5 11/27/2013 7:40:09 AM Elektro Deisenh ofer ia a i d d e e m m x x i i n n i i © © Solaranlagen 8 Energiestandards Der Energiestandard eines Gebäudes bezeichnet den durchschnittlichen Energiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (angegeben in kWh/mC). Der angestrebte Energiestandard kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Stellgrößen sind die Reduzierung der Wärmeverluste und eine effiziente Heizanlagentechnik. Das Nutzerverhalten der Bewohner beeinflusst zwar den wirklichen Verbrauch, hat aber keinen Einfluss auf den Energiestandard. Altbau Der größte Teil der Häuser in Deutschland ist vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 entstanden. Diese Häuser sind bei einem Verbrauch von 300 oder mehr kWh pro Quadratmeter im Jahr häufig wahre Energieverschwender. Durch eine Verbesserung von Wärmedämmung und Anlagentechnik lassen sich bei Altbauten aus den 50er- bis 70erJahren bis zu 70 % Heizenergie sparen, mit Passivhauskomponenten bis zu 90 %. EnEV-Standard Der EnEV-Standard entspricht dem Referenzgebäude nach der Energieeinsparverordnung mit Gasbrennwertheizung, Warmwassersolaranlage und Abluftanlage. Bei einem Haus nach EnEV-Standard kann man mit einem Endenergiebedarf für Heizung und Warmwasser von etwa 65 bis 80 kWh/mCa (ca. 6,5 bis 8 Liter Heizöl/mCa) rechnen. Ein Einfamilienhaus nach EnEV entspricht in etwa der Effizienzklasse B. KfW-Effizienzhaus Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat, um mit Förderprogrammen den Anreiz für einen besseren Energiestandard setzen zu können, das Effizienzhaus eingeführt. Die Zahl hinter dem Wort Effizienzhaus sagt aus, wie viel Primärenergie in Prozent das Effizienzhaus im Vergleich zu einem Neubau nach den gültigen Vorschriften der EnEV benötigt. Erst ab 1.Januar 2016 wird das Niveau um 25% angehoben. Bis dahin entsprechen die Anforderungen die der EnEV 2009. Zusätzlich zu den unten beschriebenen Standards gibt es für Bestandsgebäude den KfW-Effizienzhausstandard 115, 100 und 85. Das KfW-Effizienzhaus 70 … … darf den Jahres-Primärenergiebedarf von 70 % und den Transmissionswär­ meverlust von 85 % der Vorgaben der EnEV 2009/13 nicht überschreiten. Die­sen Standard erreicht man mit Passivhauskomponenten, wie wärmebrückenfreier Konstruktion, luftdichter Gebäudehülle, sehr guter Dämmung, Passivhausfenster, Komfortlüftung mit mehr als 75 % Wärmerückgewinnung. Der Endenergiebedarf für das Effizienzhaus 70 liegt unter 40 kWh/mCa (unter 4 Liter Heizöl/mCa). Das KfW-Effizienzhaus 55 … … darf den Jahres-Primärenergiebedarf von 55 % und den Transmissionswärmeverlust des Referenzgebäudes von 70 % der Vorgaben der EnEV 2009/13 nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man auch hier am besten mit Passivhauskomponenten. Der Endenergiebedarf für das Effizienzhaus 55 liegt unter 30 kWh/ mCa (unter 3 Liter Heizöl/mCa). Das KfW-Effizienzhaus 40 … … darf den Jahres-Primärenergiebedarf von 40 % und den Transmissionswärmeverlust des Referenzgebäudes von 55 % der Vorgaben der EnEV 2009/13 nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man bei einem verschattungsfreien, nach Süden ausgerichteten Gebäude auch hier mit Passivhauskomponenten, Fenstern mit hohen solaren Wärmegewinnen und dem Einsatz erneuerbarer Energien. Auch kann durch die Anrechnung beispielsweise einer Solarstromanlage gemäß § 5 EnEV der Primärenergiebedarf weiter gesenkt werden. Der Endenergiebedarf für ein Effizienzhaus 40 mit Wärmepumpe liegt unter 20 kWh/ mCa (unter 2 Liter Heizöl/mCa). Passivhaus Rahmenbedingungen – auch international – bewährt hat. Der Begriff bezeichnet ein Gebäude, das nahezu ohne eine herkömmliche Heizungsanlage auskommt. Der Wärmebedarf wird fast vollständig durch passive Energiegewinne gedeckt, also z. B. durch Sonneneinstrahlung oder die Abwärme von technischen Geräten. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen bestehenden Wohngebäude benötigt ein Passivhaus nur etwa ein Zehntel der Heizenergie. Denn laut Passivhausinstitut Darmstadt sollte der jährliche Heizwärmebedarf eines Passivhauses bei weniger als 15 kWh pro Quadratmeter liegen. Der Endenergiebedarf ist mit dem eines KfW-Effizienzhauses 55 mit Wärmepumpe vergleichbar. Die Mehrinvestitionen für Passivhausqualität liegen etwa bei 7-13 % der normalen Baukosten. Niedrigstenergiegebäude nach EU-Richtlinie Ein Niedrigstenergiegebäude ist ein Gebäude, mit einem fast bei Null liegenden oder sehr geringen Energiebedarf, der zu einem ganz wesentlichen Teil durch Energie aus erneuerbaren Quellen – einschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen, die am Standort oder in der Nähe erzeugt wird – gedeckt werden ­sollte. Ein solches Gebäude entspricht in etwa dem KfW-Effizienzhaus 55-Standard nach der EnEV 2009/13 und wird als Effizienzklasse A oder A+ eingestuft. Plusenergiehaus® Das Plusenergiehaus® ist ein Passivhaus, dessen jährliche Energiebilanz positiv ist. Es gewinnt bilanztechnisch mehr Energie (z. B. Strom), als es von außen (zum Beispiel in Form von Elektrizität, Gas, Heizöl oder Holzbrennstoffen) bezieht. Die benötigte Energie für Heizung und Warmwasser wird im oder am Haus selbst gewonnen, meist durch thermische Solaranlagen und/oder Photovoltaikanlagen. Stromüberschuss wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Mit dem Passivhaus wurde bereits zu Beginn der 90er-Jahre ein Konzept entwickelt, das sich seitdem vieltausendfach 9 Optimierung der Heizungsanlage EnEV 2014 Gebäudeeigentümer dürfen ihre Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden, nicht mehr betreiben: •bis Ende des Jahres 1984 eingebaute oder aufgestellte Heizkessel ab 2015 •im Jahr 1985 oder später eingebaute oder aufgestellte Heizkessel nach Ablauf von 30 Jahren Folgende Ausnahmen genießen Bestandsschutz: •Niedertemperatur-Heizkessel •Brennwertkessel •Nennleistung unter 4 kW oder über 400 kW Informieren Sie sich bei Ihrem Schornsteinfeger oder unter: www.enev-online.de Wird der Heizkessel ohnehin erneuert, dann lohnt es sich auch, über den Einsatz erneuerbarer Energieträger nach­ zudenken. Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. Weitere Möglichkeiten zur Optimierung der Heizungsanlage Der Einbau eines neuen Heizkessels bringt meist schon eine erhebliche Verbesserung, aber es sind auch andere Maßnahmen nötig, um die Heizleistung Ihrer Anlage zu optimieren. Lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten, der die Einzelteile des Heizsystems ideal aufeinander abstimmt. • Damit der Heizkessel das Heizungswasser nicht stärker erhitzt als nötig, sollte die Vorlauftemperatur entsprechend geregelt werden. Im Herbstund Frühling reicht eine niedrigere Vorlauftemperatur. • Mit einer drehzahlgeregelten Heizungspumpe können Sie Strom sparen. Sie passt ihre Laufzeit und Leistung der benötigten Heizleistung an. Wird die volle Leistung nicht benötigt, wird die Pumpe automatisch heruntergeregelt. Hier steckt ein Einsparpotenzial von bis zu 70 %! Die Anschaffung einer modernen Pumpe hat sich durch die eingesparten Stromkosten meist nach rund zwei Jahren schon gelohnt. Weitere Informationen unter: www.sparpumpe.de • Damit genau die Wärmemenge in die Räume gelangt, die dort auch benötigt wird, ist ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage notwendig. Er sorgt dafür, dass auch weit entfernte Räume warm und andere Räume nicht mit Wärme überversorgt werden. Ohne eine solche Regelung müssen Pumpenleistung oder Vorlauftemperatur erhöht werden. Die Folge: Der Energieverbrauch steigt. Wenn Sie für Ihre Modernisierungsmaßnahmen eine KfW-Förderung erhalten, ist ein hy­ draulischer Abgleich Ihrer Heizungsanlage sogar vorgeschrieben. • Aufgrund von energetisch verbesserten (gedämmten) Gebäudehüllen erscheinen Heizkörper schnell „überdimensioniert“. Tatsächlich aber können bei zu großen Heizkörpern wiederum die Vorlauftemperaturen gesenkt und das Raumklima verbessert werden. Foto: Stadt Günzburg Den Energieverbrauch senken, Heizkosten sparen, umweltverträgliche Lösungen finden – um diesen Zielen ein Stück näher zu kommen, haben Sie vielseitige Möglichkeiten. Mit einfachen Mitteln oder modernen Technologien können Sie Ihre Heizungsanlage optimieren und Energie effizienter nutzen. Ein neuer Heizkessel Egal ob Sie durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) zum Austausch Ihres alten Heizkessels verpflichtet sind oder nicht: Ein alter Heizkessel arbeitet meist ineffizient und verbraucht unnötig viel Brennstoff. Häufig ist der alte Kessel zu groß und das Haus so weit gedämmt und modernisiert, dass eine deutlich niedrigere Kesselleistung sinnvoll ist. Mit einem modernen Brennwertkessel senken Sie den Energieverbrauch (gegenüber einem alten Standard- oder Niedertemperaturkessel). Er passt seine Leistung automatisch an die Außentemperatur an und nutzt Abgase und Wasserdampf, die bislang mit hohen Temperaturen über den Schornstein verloren gingen, zusätzlich zur Wärmegewinnung. 10 Vorstellung einer energieeffizienten Heizungsumwälzpumpe beim Energie-Info-Tag in Günzburg (von links): Ralf Gebhart (Fa. Biral), Landrat Hubert Hafner, Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, AK-Sprecher Werner Hensel und Agenda-Beauftragte Christine Hengeler. Anlagentechnik Wer sich trotz steigender Rohstoffpreise und Klimawandel dafür entscheidet, bei fossilen Brennstoffen zu bleiben, der spart vor allem die Kosten, die z. B. beim Ausbau eines alten Heizöltanks anfallen würden. Ein neuer Brennwertkessel lässt sich problemlos an den bereits bestehenden Tank anschließen. Wer von Öl auf umweltfreundlicheres Gas umstellt, der kann in Zukunft auf den Tank im Haus verzichten, spart den Aufwand der Heizölbeschaffung und gewinnt unter Umständen wertvollen Wohnraum. Gefördert werden Umstellungen, Nachrüstungen und Erneuerungen von Öl- und Gasheizungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder durch Förderangebote der örtlichen Energieversorger. tionellen Heizung. Wegen der geringeren Temperaturen eignet sich eine warm­ wassergeführte Flächenheizung ideal in ­Kombination mit alternativen Energien wie Wärmepumpe und Solarkollektoren. Trockene und erwärmte Wandoberflächen verhindern zudem die Bildung von Schimmel. Und schließlich gehören störende Heizkörper der Vergangenheit an. Die Flächenheizung ist unsichtbar und kann unter den unterschiedlichsten Materialien, wie Putz, Fliesen, Naturstein, Teppichboden, Kork, Laminat oder Parkett, verlegt werden. Übrigens eignen sich Flächenheizungen nicht nur für den Neubau, sondern auch für eine sinnvolle Renovierung: Speziell für die Altbaumodernisierung gibt es mittlerweile Produkte mit besonders niedriger Bauhöhe im Millimeterbereich. Foto: ROTEX/http://de.rotex-heating.com Öl- oder Gasheizung? Flächenheizung Fast jedes zweite Ein- und Zweifamilienhaus wird beim Neubau heute bereits mit einer Flächenheizung ausgestattet. Fußboden- oder Wandflächenheizungen sind heute kein Luxus mehr, sondern sie sind zugleich komfortabel und wirtschaftlich. Herkömmliche Konvektions-Heizkörper nutzen die Raumluft als Wärmeträger. Aus diesem Grund benötigen sie „Übertemperaturen“, d. h. der Heizkörper muss eine deutlich höhere Temperatur haben als die gewünschte Raumtemperatur. Staubverwirbelungen und verbrauchte, oft überheizte Raumluft sind die Folge. Flächenheizungen dagegen sind Niedrigtemperaturheizungen. Je nach Gebäude reicht eine Temperatur von ca. 24 °C an der Oberfläche, um eine angenehme Raumtemperatur zu schaffen. Flächenheizungen arbeiten nach dem Prinzip der Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung). Die milde Strahlungswärme wird als behaglich empfunden, die Raumluft bleibt frischer und es gibt kaum noch Staubaufwirbelungen. Zugleich kann die großflächige „Wärmequelle“ durch niedrigere Temperaturen bis zu 12 % Energie sparen. Und dabei sind die Investitionskosten nicht höher als bei einer konven- Ist Ihr Heizkessel zu groß? 1. Ermitteln Sie Ihren Jahresenergieverbrauch: Info: 1 Liter Öl = 1 mD Erdgas = 10 kWh Jahresverbrauch Öl (l) oder Erdgas (mD ) x 10 kWh = Jahresenergieverbrauch (kWh) x 10 kWh = 2. Passt der Jahresenergieverbrauch zur Kesselleistung? Info: 365 x 24 h = 8.760 h (Jahresstunden) Jahresenergieverbrauch: (Kesselleistung x 8.760 h) = ? : ( x 8.760 h) = 3. Liegt dieser Wert unter 0,1, ist der Kessel vermutlich zu groß! Beispiel: Jahresverbrauch: 2.500 l Öl Jahresenergieverbrauch: 2.500 l x 10 kWh/l = 25.000 kWh Kesselleistung: 15 kW 25.000 kWh : (15 kW x 8.760 h) = 0,19 Quelle: www.zukunft-haus.info 11 Foto: Klaus Uwe Gerhardt / www.pixelio.de a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i ld no 7 o H tr. n a -S n i ist ovin ofe r Ch vinh fenh 75 2 a a 1 -H 56 H 830 n . 2 vo 3 rr- 89 016 e H M 12 Anlagentechnik Heizen mit Holz Holz ist ein COc-neutraler Brennstoff: Wer mit Holz heizt, der führt nur soviel COc in den Naturkreislauf zurück, wie der Baum beim Wachsen gebunden hat. Mit Holz lässt sich nicht nur ein einfaches Kaminfeuer entfachen, sondern es eignet sich optimal als Brennstoff für moderne Heizungsanlagen. Kaminofen und Scheitholzkessel Ein offenes Kaminfeuer im Wohnraum ist behaglich, die Energieausnutzung ist allerdings uneffizient: 70 bis 80 % der Energie gehen ungenutzt durch den Schornstein verloren. Moderne Kaminöfen mit einer geschlossenen Brennkammer verzeichnen hingegen deutlich geringere Verluste von oft nur 15 bis 20 %. Sie eignen sich vor allem als kostensparende Ergänzung zur Zentralheizung. Die Nachteile liegen im Komfort: Der Ofen muss manuell mit Holz bestückt und angefeuert werden. Zudem muss der Schornsteinfeger bei der Aufstellung befragt werden, um Schadstoffemissionen in den Wohnräumen auszuschließen. Speichervolumen des Pufferspeichers Das Speichervolumen für normale Ansprüche sollte mindestens bei 50 bis 55 l/kW installierter Feuerungswärmeleistung liegen. Für höheren Komfort werden mindestens 100 l/ kW benötigt. Diese Richtwerte dienen nur zur Orientierung. Für eine optimale Auslegung sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen. über einen Vorratsbehälter, der alle 1 bis 3 Tage manuell nachgefüllt werden muss. Durch eine automatische Regelung der Verbrennung erreichen solche Kessel Wirkungsgrade von über 90 % . Holzpellet- und Hackschnitzel­heizung Damit heizen Sie genauso komfortabel wie mit einer Gas- oder Ölheizung. Die Regelung und Beschickung der Anlage läuft vollautomatisch. Bei einem optimal abgestimmten Brennvorgang erreichen Pelletheizungen einen Wirkungsgrad von 95 %. Bei modernen Anlagen sorgt Brenn- Foto: © Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo)/Fuchs, www.konaro.bayern.de, www.fuchs-foto.de Größeren Komfort bietet ein Holzvergaserkessel, der mit Scheitholz gefeuert wird. Die Bestückung läuft automatisch Faustformel werttechnik außerdem dafür, dass die wertvolle Wärme aus der Abgasluft dem Heizsystem wieder zugeführt wird. Holzpellets bestehen aus zerkleinerten Holzresten (Hobelspäne, Sägemehl u. ä.), die ohne Zusatzstoffe zu kleinen Presslingen verarbeitet werden. Pellets sollten nach DINplus oder ÖNORM M7135 zertifiziert sein. Minderwertige Pellets können gesundheitsschädliche Rückstände und Verunreinigungen durch Leime, Lacke oder Kunststoffe von Althölzern enthalten. Bevorzugen Sie außerdem regionale Anbieter, um die Transportwege gering zu halten. Die Anlieferung ist unproblematisch: Ein Silowagen bläst das Material in das Lager. Voraussetzung ist ein Vorratsraum, in dem eine größere Menge Pellets trocken gelagert werden kann. Ist dafür kein Kellerraum vorhanden, dann lassen sich die Pellets aber auch in einem speziellen Silo oder einem wasserundurchlässigen Erdtank lagern. Für die Lagerung einer Pelletmenge, die dem Energiegehalt von 3.000 l Heizöl entspricht, benötigt man etwa 13,5 mD Raum. Pufferspeicher Sowohl bei Scheitholzkesseln als auch bei einer Holzpelletsheizung benötigen Sie einen Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aufnehmen und bei Bedarf abgeben kann. Auf diese Weise kann die Anlage immer bei optimalen Betriebsbedingungen arbeiten. Der Pufferspeicher ermöglicht zudem eine sinnvolle Kombination mit einer thermischen Solaranlage (siehe S. 17). Fazit • COc-neutraler, regional nachwachsender Brennstoff •hohe Energieeffizienz •Unabhängigkeit von steigenden Gas- und Ölpreisen •Ein Stückholzkessel muss regelmäßig bestückt werden. Für Zeiten längerer Abwesenheit benötigen Sie daher eine Zusatzheizung. Holzbrennstoffe: Scheitholz, Hackschnitzel oder Pellets 13 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Die Anwälte der Kanzlei Meidert & Kollegen bieten Ihnen eine umfassende Beratung rund um die Immobilie an. Das Spektrum reicht im Privaten Bau- und Werkvertragsrecht von der Vertragsgestaltung und -prüfung für Architekten, Fachplaner und Ingenieure (HOAI), Durchsetzung von Honorar- und Werklohnforderungen über baubegleitende Rechtsberatung bis hin zur Durchsetzung von Mängelbeseitigungsansprüchen. Dr. Thomas Jahn Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Robert Schulze Darüber hinaus gestaltet und überprüft das Immobilien-Team Immobilienkaufverträge und unterstützt Sie bei der vertraglichen Gestaltung von Erbbaurechten. Wohnungseigentümer beraten wir in sämtlichen Wohnungseigentumsangelegenheiten sowie auch bei der Anfechtung von Beschlüssen der Eigentümerversammlung. In der Kanzlei Meidert & Kollegen steht im Immobilienrecht ein Team aus spezialisierten Fachanwälten für eine kompetente Beratung rund um die Immobilie zur Verfügung. a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Dr. Michael Sommer Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Meidert & Kollegen Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Bergiusstraße 15 I 86199 Augsburg I Telefon (08 21) 9 06 30-0 I www.meidert-kollegen.de a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Wir geben Kommunen ein Gesicht Nette Kollegen suchen nette Kollegen a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Wir sind: Ein erfolgreicher Verlag im Bereich der kommunalen Printmedien mit eingeführten Produkten – ein Beispiel halten Sie in Ihren Händen. 14 Wir suchen: Selbstständige Außendienst­ mitarbeiterInnen mit Spaß am Verkauf, gern auch branchen­ fremd, für die Region Bayern. Wir bieten: Sorgfältige Einarbeitung, regelmäßiges leistungsgerechtes Einkommen, eine interessante und lukrative Tätigkeit im Außendienst. Anlagentechnik Photovoltaik Während fossile Brennstoffe nur noch begrenzt vorhanden sind, steht uns die Energie der Sonne unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. In unserer Region können Sie mit rund 1.500 Sonnenstunden im Jahr rechnen. Wichtige Voraussetzungen für die Erzeugung von Solarstrom sind die Ausrichtung (Süd, Südost, Südwest), die Statik und der allgemeine Zustand des Daches. Am Dach sollten die nächsten 20 bis 25 Jahre keine größeren Reparaturen durchgeführt werden müssen. Und wenn ohnehin eine Dachsanierung ansteht, bietet sich die Installation einer Photovoltaikanlage natürlich ebenfalls an. Technik und Anlage In Solarzellen wird Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt. Um eine gewünschte Leistung zu erzielen, werden viele Solarzellen zu Solarmodulen zusammengefasst. Es gibt verschiedene Zelltypen, die sich hinsichtlich Herstellungsaufwand und damit Kosten und Wirkungsgrad unterscheiden. Hier sollten Sie intensiv vergleichen. Da Solarzellen Gleichspannung abgeben, Verbrauchsgeräte und das öffentliche Stromnetz aber mit Wechselspannung arbeiten, benötigen Sie einen Wechselrichter, der die Spannung umwandelt. Er sorgt außerdem dafür, dass die Anlage bei optimaler Spannung arbeitet und eine maximale Leistung abgibt. Achten Sie beim Kauf auch auf den Wirkungsgrad dieses Wechselrichters, damit bei der Umwandlung keine Energie verloren geht. Strom einspeisen Bei einer netzgekoppelten Solaranlage gleicht das öffentliche Stromnetz Leistungsschwankungen aus. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden. Bei Bedarf kann Strom aus dem Netz entnommen werden. Dort, wo eine netzgekoppelte Anlage nicht möglich ist, kann der erzeugte Strom in einem Akku gespeichert werden. Strom einspeisen, heißt Strom verkaufen, denn Sie erhalten dafür vom örtlichen Stromversorger eine Einspeisevergütung, deren Höhe durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 20 Jahre festgelegt ist. Seit Anfang 2009 wird auch die Selbstnutzung des produzierten Stroms (ebenfalls für die Dauer von 20 Jahren) durch einen Aufschlag extra vergütet. Mit diesen Einkünften und einer Lebenserwartung der Solarmodule von 20 bis 25 Jahren gleicht die Investition in eine PV-Anlage einer fest verzinsten Kapitalanlage. Auch wenn die Einspeisevergütung stark gekürzt wurde, sorgen der immer wichtiger werdende Eigenverbrauch und der sinkende Modulpreis dafür, dass eine PVAnlage weiterhin eine lohnende Investition darstellt. Und: Die Einspeisung von Solarstrom führt auf Dauer dazu, dass andere ­Kraftwerke heruntergefahren werden. Auf diese Weise verringern private Solarstrom­anlagen die Emission existierender Kraftwerke und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Leistung und Wirkungsgrad Die Leistung einer PV-Anlage wird in ­Kilo­watt-Peak (kWp) angegeben. Mit Peak ist hier die Spitzenleistung bei optimalen Bedingungen gemeint. In unserer Region können mit einer 1 kWp-­Anlage (ca. 7 mC Fläche) etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahres-Stromverbrauch eines 4-Personenhaushalts liegt in Deutschland etwa bei 4.000 kWh. Der Wirkungsgrad einer Anlage gibt an, wie viel Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt werden können. Die vom Hersteller angegebenen Wirkungsgrade weichen allerdings wegen der Verluste durch Verschmutzung, Reflexion und Wechselrichterverlusten häufig vom realen Wirkungsgrad ab. Auch eine ungünstige Dachneigung, geringfügige Verschattungen durch Bäume, Nachbar- Denkmalschutz Für die Montage von Solarmodulen und Solarkollektoren benötigen Sie in der Regel keine behördliche Genehmigung. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder im Bereich eines Ensembleschutzes ist dafür allerdings eine denkmalrechtliche Erlaubnis durch das Landratsamt Günzburg erforderlich. Informationen Landratsamt Günzburg Fachbereich Bauwesen An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg •rechtliche Fragen: Herr Fink 0 82 21/95-3 20 [email protected] •technische Fragen: Herr Müller 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] häuser o. ä. können den Stromertrag deutlich reduzieren. Tipp: Einen ersten Anhaltspunkt, wie viel Strom Sie auf Ihrer Dachfläche produzieren könnten, liefern Berechnungshilfen im Internet, z. B.: www.solarcalc.de www.thema-energie.de Fazit •klimafreundlich: Einsparung von COc-Emission •Stromkosteneinsparung •evtl. zusätzlich Einkünfte durch Stromeinspeisung •Dachneigung und -ausrichtung sowie Verschattungen und Statik beachten •Auch die Kosten für eine Versicherung der Anlage z. B. gegen Witterungsschäden müssen mit einbezogen werden. 15 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Werden Sie ein e³: energeticum-energie-experte e-experte aktuelle Termine, Orte und Zeiten unter www.energeticum.info · Tel. (0 82 81) 79 933 03 - 0 Vertragspartner des führenden Speichersystems ersystems batterie®. für Ihre Energie – die Sonnenbatterie®. Unsere Erfolgsformel: meine Energie selbst erzeugen × speichern × verbrauchen = energeticum³ 16 1311-019_EN_Anzeige_inixmedia186x127_rz.indd 1 08.01.14 11:39 Anlagentechnik Foto: Petra Dirscherl/www.pixelio.de Solarthermie Faustformel So kalkulieren Sie Ihre Solaranlage Solare Heizungsunterstützung: 4,0 mC Flachkollektoren pro Person im Haushalt 3,0 mC Vakuumröhrenkollektoren pro Person im Haushalt ca. 70-100 l Kombispeicher pro mC Kollektorfläche Nach Möglichkeit sollte ein Kombispeicher für Heizungs- und Trinkwasser vorhanden sein. Mit einer thermischen Solaranlage wird Warmwasser als Brauchwasser (Bad, Dusche, Küche etc.) und zur Unterstützung des Heizungssystems bereitet. Der Energiebedarf zur Brauchwasser-Erwärmung kann in den Sommermonaten bereits zu 100 % über eine Solaranlage gedeckt werden. Eine Vollversorgung ist zurzeit noch nicht möglich: In den Wintermonaten muss ein zusätzlicher Heizkessel fehlende Wärme für die Heizung hinzuliefern. Trotzdem spart eine solarthermische Anlage über das ganze Jahr hinweg bis zu 40 % Brennstoffe – und damit Brennstoffkosten und COc-Emission. Solarkollektoren Solare Brauchwasser-Erwärmung 1,5 mC Flachkollektoren pro Person im Haushalt 1,0 mC Röhrenkollektoren pro Person im Haushalt ca. 80 l Solarspeicher pro Person im Haushalt Wenn die Wasch- und die Spülmaschine ans Warmwasser angeschlossen sind, berechnen Sie die Geräte je nach Verbrauch mit einer viertel bis einer halben Person. Voraussetzungen Voraussetzung für den Einsatz einer Solaranlage ist eine weitgehend unverschattete Dachfläche. Das Dach sollte nach Süden ausgerichtet sein und eine Neigung von 25° bis 60° aufweisen. Eine steile Aufstellung ist von Vorteil, da in den Winter- und Übergangsmonaten, wenn die Sonne tiefer steht, hohe Erträge erzielt werden können. Auch eine Aufstellung im Garten ist möglich und bietet den Vorteil einer optimalen Ausrichtung. Solarkollektoren nehmen die Wärmestrahlung der Sonne auf und geben diese an einen gut gedämmten Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) ab. Der Speicher enthält entweder Trinkwasser zur direkten Nutzung oder Heizungswasser, das das Brauchwasser erwärmt und dann auch für die Raumwärme genutzt werden kann. Durch diesen Zwischenspeicher wird das schwankende Energieangebot der Sonne ausgeglichen. In den Wintermonaten heizt ein zusätzlicher Kessel die fehlende Wärme im Speicher nach. Die benötigte Kollektorfläche richtet sich danach, ob die Anlage nur Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung unterstützen soll. Die Auslegung der Anlage muss von Fall zu Fall genau errechnet werden, um eine Unter- oder Überdimensionierung zu vermeiden. Eine reine Brauchwasseranlage für einen 4-Personenhaushalt sollte z. B. eine Größe von ca. 6 mC haben. Bei einer Heizungsunterstützung sollte dagegen eine Größe von 12 mC gewählt werden. Man unterscheidet zwischen Flachkollektoren und Vakuum-Röhrenkollektoren. Flachkollektoren sind kostengünstiger, konstruktionsbedingt entstehen allerdings Wärmeverluste. Vakuum-Röhrenkollektoren können daher höhere Wirkungsgrade erzielen. Die Preise für thermische Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren gesunken, und dabei ist die Leistungsfähigkeit der Anlagen gestiegen, sodass sich deren Wirtschaftlichkeit stetig verbessert. In Ihre Kalkulation sollten Sie auch die Einsparung der Brennstoffkosten mit ein- Wirtschaftlichkeit beziehen – vor allem vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger. Wer einmal in eine Solaranlage investiert, nutzt Sonnenenergie kostenlos. Dadurch amortisiert sich die Anlage, je nach Ertrag und der Entwicklung der Energiepreise, in 12 bis 15 Jahren. Bei modernen Solaranlagen können Sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren rechnen. Tipp: Wenn Sie für Ihr Warmwasser Sonnenenergie nutzen, kann es sinnvoll sein, auch die Spülmaschine und die Waschmaschine ans Warmwasser anzuschließen. Dadurch sind Einsparungen beim Stromverbrauch von bis zu 70 % möglich. Fazit •Einsparung von Brennstoffkosten bis zu 40 % •Klimafreundlich: Einsparung von COc-Emission •Heizkessel, Durchlauferhitzer usw. können in den Sommermonaten ganz abgeschaltet bleiben, sodass sich deren Verschleiß verringert. •Förderung nur noch für Solarthermieanlagen mit Heizungsunterstützung •Die Montage von Solarkollektoren ist bei denkmalgeschützten Gebäuden u. U. genehmigungspflichtig (siehe S. 15). 17 Wärmepumpe Das Prinzip kennen Sie von Ihrem Kühlschrank: Wird ein Medium abgekühlt, dann entsteht Wärme. Eine Wärmepumpe nutzt dieses Prinzip in umgekehrter Weise. Sie kühlt eine Wärmequelle ab, entnimmt ihr also die vorhandene Wärmeenergie und nutzt diese zum Heizen. Wärmequellen Optimal ist es, wenn die Wärmequelle über das ganze Jahr hinweg eine gleichbleibende Temperatur hat. Sowohl das Erdreich als auch das Grundwasser bieten dafür geeignete Bedingungen. Die Außenluft als Wärmequelle ist starken Schwankungen unterworfen. Gerade in der Zeit des größten Heizwärmebedarfs ist die Außenluft sehr kalt, und es ist entsprechend aufwendig, daraus Wärme zu entziehen. Dafür muss sie als Wärmequelle nicht zusätzlich erschlossen werden. Für die Erschließung der Wärmequellen Erdreich und Grundwasser sind dagegen höhere Kosten zu kalkulieren, welche von den geologischen Bedingungen des Anlagenstandortes abhängig sind. Hier gilt es also sorgfältig zu kalkulieren. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Ihre Heizungsanlage multivalent zu betreiben: In der kalten Jahreszeit schaltet sich dann z. B. eine Öl- oder Gasheizung hinzu, um den Heizbedarf zu decken. Foto: Matthias Ruhbaum/www.pixelio.de Erdwärme Erdwärme wird durch im Boden versenkte Erdreichkollektoren oder Erdsonden nutzbar gemacht. Für erstere muss eine größere, unversiegelte Fläche zur Verfügung stehen, auf der die Kollektoren in einer Tiefe von 1 bis 1,5 m waagerecht Tiefenbohrung für eine Erdwärmepumpe 18 v­ erlegt werden. Für eine Erdsonde muss eine Tiefenbohrung von bis zu 100 m vorgenommen werden. Die Tiefe des Bohrlochs hängt von den örtlichen Gegebenheiten und der benötigten Wärmeleistung ab. Erdreichkollektoren sind wegen der entfallenden Tiefenbohrung günstiger als Erdwärmesonden. In der geringeren Tiefe stehen allerdings niedrigere Temperaturen und ein schwankendes Temperaturniveau zur Verfügung, sodass der Wirkungsgrad einer Erdwärmesonde höher ist. Grundwasser Um die Wärme des Grundwassers zu nutzen, müssen zwei Brunnen angelegt werden. Der eine fördert das Grundwasser, mit dem die Wärmepumpe versorgt wird, über den zweiten wird das abgekühlte Wasser wieder ins Erdreich abgegeben. Ist oberflächennahes Grundwasser vorhanden, dann ist eine Grundwasser-Wärmepumpe eine gute Wahl. Allerdings können Schwermetalle im Wasser das System beeinträchtigen. Eine detaillierte Planung und Wasseranalyse ist daher notwendig. Wirkungsgrad und Jahresarbeitszahl Der Kreislauf einer Wärmepumpe wird mit Strom (seltener mit Gas) angetrieben. Das heißt, die Ökobilanz wird durch den COc-Ausstoß bei der Stromerzeugung verschlechtert. Aber: Eine effiziente Anlage liefert bis zu fünfmal mehr Wärme, als sie an Strom verbraucht! Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird in der Leistungszahl (COP) gemessen, dem Verhältnis aus der benötigten Antriebsenergie und der nutzbaren Wärmemenge. Je höher die Leistungszahl, desto besser wird also die Energie genutzt. Den höheren Leistungszahlen von Erdwärme- und Wasser-Wärmepumpen stehen die geringeren Investitionskosten für eine Luftwärmepumpe entgegen. Die Leistungszahl (COP) sagt allerdings nur aus, wie gut die Wärmepumpe unter optimalen Bedingungen arbeitet und hat nur begrenzte Aussagekraft über den zu erwartenden Energiebedarf. Für die Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein Sowohl für die Tiefenbohrung als auch für die Nutzung des Grundwassers muss eine Genehmigung durch das Landratsamt Günzburg erteilt werden. In Wasserschutzgebieten ist eine Tiefenbohrung generell nicht erlaubt. Erdreichkollektoren, auch außerhalb von Wasserschutzgebieten, sind anzeigepflichtig. Landratsamt Günzburg, Fachbereich Wasserrecht An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Herr Kaufmann 0 82 21/95-3 30 [email protected] Jahr, die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ), entscheidend. Diese gibt das Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen elek­ trischen Energie an. Weitere Informationen: www.jahresarbeitszahlen.info Heizanlage anpassen Die Wärmeabgabe sollte auf einem möglichst niedrigen Temperaturniveau (kleiner als 50° C) erfolgen. Dies ist etwa bei Fußboden- oder Wandflächenheizungen der Fall. Für konventionelle Heizkörper, die mit einer Heizwassertemperatur von 60 bis 70 °C optimal arbeiten, ist eine Niedertemperaturwärmepumpe nicht zu empfehlen. Hochtemperaturwärmepumpen, welche die notwendigen Vorlauftemperaturen für Heizkörpersysteme erzeugen können, haben eine niedrigere Leistungszahl und einen entsprechend hohen Strombedarf. Fazit •Sinnvoll bei Flächenheizungen (Fußbodenheizung, Wandheizung) •75 % der Wärme aus regenerativer Energie (je nach Jahresarbeitszahl) •Kombination mit Öl- oder Gasheizung möglich •Kombination mit Photovoltaikanlage (Eigenstromverbrauch) ideal Anlagentechnik Grafik: © SenerTec / www.senertec.de Blockheizkraftwerk BHKW mit einer bestimmten brennstoffabhängigen Feuerungsleistung von 1 MWth und mehr sind in der Regel sowohl bau- als auch immissionsschutzrechtlich genehmigungspflichtig. Baurechtliches Verfahren Landratsamt Günzburg, Fachbereich Bauwesen Herr Fink 0 82 21/95-3 20 [email protected] Immissionsschutzrechtliches Verfahren Landratsamt Günzburg, Fachbereich Umweltschutz Frau Bollinger 0 82 21/95-3 08 [email protected] KWK zweifach effizient: Erzeugt Strom und Wärme Bei der Stromerzeugung entsteht Wärme, die in konventionellen Großkraftwerken zu einem Großteil ungenutzt bleibt. Ein hoher Energieverlust, der vermieden werden kann, wenn das Kraftwerk dort steht, wo die Wärme auch genutzt wird. Kraft-Wärme-Kopplung Blockheizkraftwerke (BHKW) verbinden direkt vor Ort die Stromerzeugung mit der Bereitstellung von Wärme für Heizung und Warmwasser und bieten damit eine wesentlich effizientere Nutzung des Energieträgers. So können Wirkungsgrade von über 90 % erreicht werden. Der Strom erzeugende Generator wird z. B. durch einen Verbrennungsmotor (oder Stirlingmotor) angetrieben. Die dabei entstehende Wärme wird durch einen Wärmetauscher auf den hauseigenen Wasserkreislauf für Heizungs- und Brauchwasser übertragen. Blockheizkraftwerke können mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (Diesel, Heizöl oder Gas), aber auch mit regenerativen Energieträgern wie Biogas, Biodiesel oder Pflanzenöl. Bis vor wenigen Jahren wurden Blockheizkraftwerke vor allem für große Gebäudekomplexe eingesetzt. Heute gibt es Mikro-Blockheizkraftwerke – kleine Anlagen mit einer Leistung von 0,8-10 kWel, bei denen Stromgenerator, Wärmetauscher und Regelungstechnik in einem kompakten Block montiert sind. Sie werden auch als „stromerzeugende Heizung“ bezeichnet. Diese Kleinkraft- werke eignen sich auch von ihrer Leistungsgröße her bereits für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Planung und Auslegung Bei der Umstellung kann ein Blockheizkraftwerk an die bestehende Heizungsanlage angeschlossen werden. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf verwendet. Trotzdem ist für die Planung der Größe und Leistungsfähigkeit eines BHKW nicht die voraussichtlich benötigte Strommenge entscheidend, sondern vor allem die mögliche Wärmenutzung. Denn der überschüssige Strom wird – gegen eine entsprechende Vergütung (siehe S. 15) – ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Anlage sollte so ausgelegt sein, dass sie den durchschnittlichen Grundlastbedarf an Strom und Wärme abdeckt. Um einen zeitweise höheren Warmwasser- oder Heizwärmebedarf abdecken zu können, kann das BHKW beispielsweise mit einem Gas-Brennwertgerät kombiniert werden. Wird mehr Strom benötigt, dann kann dieser aus dem öffentlichen Netz entnommen werden. Wirtschaftlichkeit Damit das Blockheizkraftwerk wirtschaftlich laufen kann, sollte ein möglichst gleichmäßiger Wärmebedarf während des ganzen Jahres bestehen. In klei- neren Wohngebäuden, in denen die Abwärme im Wesentlichen zum Heizen gebraucht wird, ist der Bedarf jedoch großen Schwankungen unterworfen. Hier passen leistungsmodulierende Anlagen die thermische Leistung dem entsprechenden Wärmebedarf an. In der Anschaffung ist ein Blockheizkraftwerk teurer als ein herkömmlicher Brennwertkessel. In Ihre Kalkulation sollten Sie aber auch die Nutzung des selbstproduzierten Stroms, also die Einsparung der Stromkosten und die Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom mit einbeziehen. Dadurch hat sich ein Blockheizkraftwerk häufig nach wenigen Jahren amortisiert. Fazit •Umweltfreundlich durch hohe Energieeffizienz •Mit fossilen oder regenerativen Energieträgern zu betreiben •Eine möglichst gleichmäßige Wärmeabnahme sollte gesichert sein •Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten, aber: •Einsparung der Stromkosten aus dem öffentlichen Netz, während die Heizwärme quasi als Nebenprodukt anfällt •Einkünfte durch die Einspeisevergütung 19 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i UMMER N E C I V E SER 2 76 NLOS KOSTE 180 - 2 28 8EINSATZ 0 EIT IM NW BAYER • WASSER- UND BRANDSCHADENSANIERUNG • LECKORTUNG • SCHIMMELPILZSANIERUNG • BAUTROCKNUNG • BAUBEHEIZUNG • SANIERUNGSARBEITEN www.strobl-service.de • [email protected] Niederlassung Augsburg: Königsbrunner Str. 1e • 86399 Bobingen • Tel.: 0 82 34 / 96 73 72 0 • Fax: 0 82 34 - 96 73 72 1 Bild: © Sergey Nivens - Fotolia.com a a hat Zukunft i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i 20 Nachhaltigkeit Energieverluste und Schwachstellen Eine schlechte Dämmung geht nicht nur zulasten des Wohnkomforts, sondern schlägt mittlerweile auch finanziell empfindlich zu Buche. Den Verlust wertvoller Heizungswärme können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen. Beheizte Räume – auch Keller oder Wintergarten – sollten dabei innerhalb des gedämmten Bereichs liegen, unbeheizte Räume wie Dachboden oder Garage können außerhalb der Dämmung bleiben. Doch wo genau sind eigentlich die Schwachstellen Ihres Gebäudes? Welche Sanierungsmaßnahme lohnt sich wirklich? Einer energetischen Gebäudesanierung sollte eine qualifizierte Energieberatung vorausgehen, um zunächst den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln (siehe S. 36 ff). Wärmebrücken Thermografie: PaX AG/www.pax.de Wärmebrücken sind die Stellen am Gebäude, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche. Das können Schwachstellen in der Gebäudehülle sein, an denen die Wärme- dämmung unterbrochen ist, z. B. nicht gedämmte Rollladenkästen oder Heizungsnischen, Gebäudeecken, aber auch die Anschlüsse von Balken, Wand, Fenster, Decken, Dach und Balkonplatte. Solche Schwachstellen machen sich umso deutlicher bemerkbar, je besser die Wärmedämmung der übrigen Bauteile ist. Wärmebrücken können auch zu Bauschäden führen. Denn innen sind solche Stellen kälter als die umliegenden Bereiche. Dadurch kondensiert dort die Feuchtigkeit der Raumluft und es entstehen Wandfeuchte und Schimmelpilze. Luft-Dichtheitstest Mit diesem Differenzdrucktest wird geprüft, wie luftdicht ein Gebäude oder eine Wohnung ist. Bei einer nachträglichen Dämmung kann auf diese Weise festgestellt werden, ob alle Arbeiten wirklich luftdicht ausgeführt wurden. Thermografieaufnahmen Eine thermografische Aufnahme, also ein Wärmebild des Gebäudes, ist ein hilf­ reiches Mittel zum Erkennen von energe­ Gebäudehülle Kleine Maßnahmen – große Wirkung Ohne größeren finanziellen Aufwand können Sie einfache Dichtungs- und Dämmmaßnahmen selbst vornehmen. •Fenster und Türen können Sie selbst abdichten, indem Sie alte Dichtungslippen durch neue ersetzen. Dadurch wird der Luftaustausch über die Fugen stark verringert. •Heizungsrohrleitungen können Sie mit kostengünstigen, vorgefertigten Dämmschläuchen aus dem Baumarkt ganz einfach selbst dämmen. •Rollladenkästen können ohne großen finanziellen Aufwand vom Fachmann abgedichtet und gedämmt werden. tischen Schwachstellen. Mit einer Wärmebildkamera werden während der Heizperiode die Oberflächentemperaturen am Gebäude ermittelt. Aussagefähige Bilder entstehen dann, wenn eine Temperaturdifferenz von etwa 15-20° C zwischen innen und außen besteht. Schlecht gedämmte Dächer oder Wände sowie Wärmebrücken sind dann deutlich wärmer, weil sie die Heizwärme nach außen abgeben. Wärmere Stellen am Gebäude erscheinen auf der Thermografieaufnahme in Gelb- oder Rottönen, während die gut isolierten Gebäudeteile außen kalt sind und auf der Aufnahme blau oder violett erscheinen. Im Rahmen der Förderung einer „Vor-OrtBeratung“ werden Thermografieaufnahmen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen und Antragstellung unter: www.bafa.de Im Thermobild sichtbar: In diesem Gebäude geht die Wärme hauptsächlich über die Fenster verloren. 21 Leitenmaier a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © aurer MAURERMEISTER M A L E R B E T R I E B obias GmbH & Co. KG MALER und LACKIERER INNUNGSFACHBETRIEB Anstrich Gerüstbau Vollwärmeschutz Fassadengestaltung 86473 Muttershofen Bauhofer Straße 1 Telefon 0 82 84/5 80 Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Wir machen Ihre 4 Wände zu etwas Besonderem! • Effizient Bauen und Sanieren • Fachmännische Fassadengestaltung a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Gesamtkonzepte für Alt- und Neubau inkl. Farbberatung • Innovative Innenraumgestaltung • Zertifizierte Schimmelsanierung Kreativtechniken, Bodenverlegung, Installationen für ein gesundes Wohnklima Idee, Planung und Ausführung – alles aus einer Hand. Besuchen Sie unseren Showroom in Krumbach! Manfred Smetana GmbH Malerbetrieb Werkstatt: Lindenweg 4 · 86479 Aichen-Memmenhausen · Telefon 0 82 84 / 99 82 14 · Fax 0 82 84 / 99 82 15 Ausstellung: Hans-Lingl-Straße 18 · 86381 Krumbach · Telefon 0 82 82 / 39 88 [email protected] · www.smetanagmbh.de 22 Gebäudehülle Fassadendämmung Eine Dämmung der Außenwände ist die effektivste Art, Energie zu sparen. Hier können Sie konsequent Ihren Energieverbrauch senken und haben noch weitere Vorteile: eine Vorbeugung gegen Schimmelbildung und einen Zugewinn an Behaglichkeit, da die Wände nicht mehr kalt abstrahlen. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwände prüfen. Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau. oder einer Holzständerkonstruktion. Je nach Aufbau der Außendämmung wird die Wand dadurch wesentlich dicker. Prüfen Sie also auch, ob dafür genügend Platz zur Verfügung steht – beispielsweise an Grundstücksgrenzen oder wenn Ihr Haus unmittelbar an den öffentlichen Gehweg grenzt. Außendämmung Beim Wärmedämmverbundsystem (WDVS)­sind Dämmmaterial, Putzträger und Putz unmittelbar miteinander verbunden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Einzelkomponenten genau aufeinander abgestimmt sind. Demgegenüber bietet eine hinterlüftete Fassade (oder Vorhangfassade) bauphysikalische Vorteile. Durch eine Luftschicht zwischen den eigentlichen Dämmschichten und der Fassadenbekleidung, die als Witterungsschutz dient, wird Feuchtigkeit sicher abgeführt. Neben geringeren Wärmeverlusten ist ein weiterer Vorteil, dass die Fassade damit dauerhaft vor Schäden geschützt ist und zudem später einfacher und sortenrein rückgebaut werden kann. Die Vorhangfassade bietet auch Bei der Außendämmung wird die Dämmschicht auf die Außenfläche der Wand aufgebracht. Sie schützt die Wand vor Witterung, das Haus vor Wärmeverlusten und auch Wärmebrücken werden dadurch gut verpackt. Und nicht zuletzt spielt auch die Optik eine Rolle: Eine Außendämmung bietet oft die Chance, die Fassade aufzuwerten. Umgekehrt ist sie aber z. B. für Sichtfachwerk oder Gebäude mit historischem Fassadenschmuck nicht geeignet. Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de Eine Außendämmung empfiehlt sich insbesondere bei einem einschaligen Wandaufbau, z. B. bei massivem Mauerwerk Wärmedämmverbundsystem oder hinterlüftete Fassade? Die Dämmeigenschaften von Gebäudeteilen (z. B. Wand oder Fenster) werden mit dem U-Wert (früher kWert) angegeben (siehe S. 27). gestalterische Flexibilität, denn die eigentliche Fassadenbekleidung als äußerste Schicht kann aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, von Holz über Natur- oder Kunststein bis zu Metall oder Glas. Kerndämmung Besteht die Außenwand aus zweischa­ ligem Mauerwerk und wollen Sie die ­Fassade nicht verkleiden, so bietet sich eine Kerndämmung an. Dafür wird der Dämmstoff in den Hohlraum zwischen den Mauern geblasen oder geschüttet. Vorher sollten Sie unbedingt einen ­Bau­physiker hinzuziehen, der eine Wärme- und Feuchteschutzberechnung der Wand vornimmt. Denn nicht selten entstehen durch unsachgemäße Kerndämmung Bauschäden. Innendämmung Für eine Innendämmung ist zwar kein Gerüst nötig, sie ist allerdings bauphysikalisch problematisch und sollte daher nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind. Das kann beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein, bei denen eine Schmuckfassade erhalten bleiben soll. Ein geeigneter Anlass für eine Innendämmung sind Malerarbeiten oder der Austausch von Heizkörpern. Eine Innendämmung erfordert Kompetenz bei der Auswahl und Kombination der richtigen Materialien sowie Sorgfalt bei der Ausführung, z. B. um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Auf eine gute Fachberatung sollten Sie also auch hierbei auf gar keinen Fall verzichten. Unsachgemäße Innendämmung kann außerdem Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre. 23 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Eine Online-Ausgabe dieser Broschüre finden Sie unter: www.energie-guenzburg.proaktiv.de a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i www.reitmaier-holzbau.de 24 Dach- und Kellerdämmung Gebäudehülle Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de Dach oder oberste Geschossdecke? Warme Luft steigt nach oben. Über das Dach geht daher viel Wärme verloren. Die Dämmung der Dachschräge ist dann sinnvoll, wenn Sie den Dachraum als Wohnraum nutzen wollen. Bei nicht genutzten Spitzböden ist dagegen die Dämmung der obersten Geschossdecke die leichteste und preiswerteste Dämmmaßnahme. Und mit etwas Geschick können Sie die Arbeiten auch selbst erledigen. Um effektiv Energie zu sparen, muss die Wärmedämmschicht die beheizten Räume möglichst lückenlos vor dem unbeheizten Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede Lücke bildet eine Wärmebrücke, erhöht die Gefahr der Schimmelpilzbildung an dieser Stelle und steigert die Energieverluste. eingebracht werden. Um den Dachboden auch weiterhin begehen zu können, sollte die Dämmung eine oberseitige Ab­ deckung erhalten, z. B. Spanplatten mit Nut und Feder. Auch sie kann lose verlegt werden. Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 14 cm dick dämmen. Aber: 16 bis 20 cm Dämmstoffdicke erhöhen die Kosten nur unwesentlich, erhöhen aber die Energieeinsparung deutlich. Foto: inixmedia Bayern Der Dämmstoff wird einfach auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Auch hier ist je nach Hersteller und Dämmsystem eine Dampfsperre erforderlich. Bei platten­ förmigen Dämmstoffen ist eine mehr­ lagige, versetzte Einbringung des Ma­ terials empfehlenswert. Häufig kann ­der Dämmstoff auch lose, in Form von schütt­ fähigen oder einblasbaren Dämmstoffen Dachschrägendämmung mit Dampfsperre Perimeterdämmung an einer erdberührenden Kellerwand Kellerfußboden oder Kellerdecke? Durch die Wärmedämmung des Kellers besteht die Möglichkeit, mit geringem finanziellen Aufwand Energie zu sparen. Durch einen verbesserten Wärmeschutz können Sie außerdem Ihren Wohnkomfort verbessern. Denn das Ergebnis ist ein wärmerer Fußboden im Erdgeschoss. Nutzen Sie Ihren Keller als beheizten Wohnraum? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände und den Boden zu dämmen. Ist der Keller ein unbeheizter Raum, dann sollten Sie die Kellerdecke zum Wohnraum hin dämmen. Empfehlenswert ist hier eine Dämmstoffdicke von etwa 8 cm. Die maximal mögliche Dämmstoffstärke kann – z. B. durch direkt unterhalb der Kellerdecke eingebaute Kellerfenster – begrenzt sein. Die Platten werden angedübelt oder aufgeklebt und bei Bedarf mit Gipskarton oder Holzwolle-Leichtbauplatten verkleidet. Auch Kellerdecken mit unebener oder gekrümmter Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) sind mithilfe einer Unter- oder Tragkonstruktion nachträglich dämmbar. Als Material für solche Deckenkonstruktionen sind biegsame Dämmstoffe am besten geeignet. Etwas komplizierter ist in solchen Fällen eine Kon­ struktion, bei der erst die Unterkonstruktion mit Verkleidung eingebaut und nachträglich der Hohlraum mit Dämmstoff ausgeblasen wird. 25 ✓ Wir bieten Lösungen und erfüllen (T)RÄUME ✓ Alles aus einer Hand ✓ Vorbeikommen – live anfassen und Holz erleben Zi m Neue Ausstellung – Ein Besuch lohnt sich! m er ei & Ho lzb au a a i i d d e e m m x x Geiger i i n n i i © © Dachstühle • Dachsanierung • Dachfenstereinbau Gartenhäuser/Pavillon • Innenausbau individuelle Planung und Ausführung Dorfstraße 10 . 86470 Thannhausen/Burg . Tel. 08281/62 70 . Fax 08281/79 84 65 . Mobil: 0172/827 12 52 Mit Türen & Holzböden einrichten ✓ Stilvolle Türen aus Holz & Glas ✓ Fenster und Haustüren ✓ Perfekte Montage a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Augsburger Straße 34 Tel. 0 82 91/1 88 80 86441 Zusmarshausen www.jochum-holz.de Schausonntag, jeden 1. Sonntag im Monat der „ganz in Ruhe Schautag“ 14-17 Uhr (keine Beratung, kein Verkauf) Fenster · Türen · Böden · Holz im Garten Terrassen · Wintergärten · Überdachungen a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Metallhandwerk 26 Gebäudehülle Fenster und Lüftung Fenster Spürbare Zugluft und Feuchtigkeit an den Glasscheiben oder auf dem Fensterbrett sind die deutlichsten Anzeichen dafür, dass über Ihre Fenster zu viel Wärme verloren geht. Moderne Fenster vermindern Wärmeverluste Eine Thermografieaufnahme (siehe S. 21) liefert Ihnen messbare Informationen darüber, wie gut oder schlecht Ihre Fenster isolieren. Neue Wärmeschutzfenster können die Wärmeverluste gegenüber einer üblichen Isolierverglasung noch einmal um die Hälfte reduzieren. Sie bestehen in der Regel aus drei Scheiben mit einer speziellen Beschichtung und einer Edelgasfüllung. Grafik: PaX AG/www.pax.de Aber nicht nur die Verglasung spielt eine Rolle: Die höchsten Wärmeverluste treten am Rahmen auf. Besonders energiesparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. Bei der Wahl des Fensterrahmens gilt: Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist weniger Energie nach außen ab als Rahmen aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen dagegen den Wärmeverlust des Fensters. Dreifach-Wärmeschutzglas lässt Sonne in hohem Maße in den Raum – Heizungswärme kann dagegen nur minimal entweichen. Der U-Wert Bei der Beurteilung der Wärmedämmeigenschaften von Gebäudeteilen, z. B. ­Außenwänden oder Fenstern, wird der Wärmedurchgangskoeffizient (Einheit W/ (mCK)) betrachtet, der sogenannte U-Wert (früher k-Wert). Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen innen und außen durch ein Bauteil fließt. Je kleiner also der U-Wert, desto weniger Wärme geht verloren. Beim U-Wert für Fenster ist meist ein weiterer Index für das betrachtete Bauteil angegeben: g = Glas, f = Rahmen (engl. frame), w = gesamtes Fenster (engl. window). Da die Verglasung mittlerweile optimale Dämmeigenschaften aufweist, wird häufig nur mit dem Ug-Wert geworben. Hier muss man also aufmerksam sein. Denn bei unzureichender Rahmendämmung kann der Uw-Wert (des gesamten Fensters) dann deutlich schlechter sein. Achten Sie auf jeden Fall auf einen fachmännischen Einbau der Fenster. Die DIN 4108 ist beim Fenstereinbau einzuhalten. Sie besagt u. a., dass eine Ausschäumung allein keine winddichte Abdichtung darstellt und hier eine zusätzliche, innere Dichtebene nötig ist, um die geforderte Dichtheit zu erreichen. Alte Fenster erhalten? Falls der Fensterrahmen energetisch noch dem Stand der Technik entspricht (gedämmter Rahmen), stellt sich die Frage, ob wirklich die kompletten Fenster ausgetauscht werden müssen oder ob ein Austausch der Fensterscheiben genügt. Bedenken Sie hierbei jedoch, dass am Rahmen die höchsten Wärmeverluste auftreten und dass nachgerüstete Dichtungen zwischen Rahmen und Fensterflügel oft nur eine kurze Lebensdauer haben. Fenster und Fassade Nach dem Erneuern oder Abdichten der Fenster kann es bei ungenügender Wanddämmung und unzureichender Lüftung zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung an den Außenwänden kommen. Daher ist es sinnvoll, die Modernisierung von Fenstern und Fassade gleichzeitig durchzuführen. In diesem Fall sollte dann auch über die Lage des Fensters nachgedacht werden: Energetisch und häufig auch optisch vorteilhaft ist ein Verschieben nach außen. Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibungen. Rollladenkästen Über dem Fenster eingebaute Rollladenkästen gelten als energetische Schwachstellen, wenn sie nicht wärmegedämmt und luftdicht sind. Deswegen sollten sie beim Einbau von Fenstern direkt mit gedämmt werden. Lüftung Sind die neuen Fenster eingebaut, dann muss ausreichend gelüftet werden – mindestens viermal täglich Stoßlüftung (Querlüftung). Wesentlich komfortabler ist eine automatische Lüftungsanlage, die die verbrauchte Raumluft kontinuierlich gegen gefilterte Frischluft austauscht. Solche Anlagen werden vermehrt auch in Einfamilienhäusern in­ stalliert. Auch bei der Sanierung eines älteren Hauses ist der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage möglich. Moderne Lüftungssysteme arbeiten mit Wärmerückgewinnung, sodass die wertvolle Heizwärme nicht verloren geht: Frischluft von außen wird vor dem Einleiten in die Wohnräume über einen Wärmetauscher temperiert, und zwar mit der Wärme, die der abgesaugten Luft entzogen wird. Die Lüftungsanlage dient damit zugleich der Energieeinsparung, reguliert die Feuchtigkeit (schützt damit das Gebäude vor Schimmelpilzbildung) und dient schließlich auch dem Wohnkomfort. Denn die Räume werden mit Frischluft versorgt, während Feinstaub, Pollen oder Insekten draußen bleiben. 27 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i 3 a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i G SHI GartenA & Landschaftsbau GbR Pflaster Pflanzungen Pflege 89331 Burgau · Tel. 08222/411644 Garten & Co. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Erdbewegungen, Rodungen, Bepflanzungen, Gartenpflege und Bewässerungsanlagen geht. Wege, Mauern & Treppen Ein Weg soll sich durch Ihr Idyll schlängeln, eine Trockenmauer Ihren Treppenaufgang säumen, Ihre Hofeinfahrt gepflastert werden? – Bei GASHI sind Sie genau richtig! Stein- & Holzterrassen Ob als Grillplatz, zur bloßen Zier oder als Untergrund für Pavillons und Freisitze – wir gestalten Ihren ganz persönlichen Platz im Freien. Wasseranlagen & Brunnen Sie wünschen sich einen Teich, Bachlauf oder eine Bewässerungsanlage? Ein Brunnen soll einen einzigartigen Blickfang in Ihrem Garten bilden? – Wir beraten, planen und realisieren. Ideen, die Ihren Garten begeistern. Mehr Infos auf www.gashi-galabau.de a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i 28 Leben im Passivhaus Leben im Passivhaus Foto: Martin Endhardt, www.endhardt.de Wie lebt es sich im Passivhaus? Diese häufig gestellte Frage beantwortet Architekt Martin Endhardt fast täglich. Inzwischen zeigen über 50 durch das Büro gebaute Passivhäuser, dass die Frage sich überzeugend beantworten lässt. Der Landkreis Günzburg hat sich mit einer großen Zahl an Einfamilienhäusern und Nichtwohnbauten in Passivhausbauweise zum Vorreiter in Schwaben entwickelt. Was sind die Kriterien für den Passivhaus-Standard? Der Heizwärmebedarf darf den Grenzwert von 15 kWh/(mCa) nicht überschreiten. Über diesem Wert ist in Mitteleuropa eine Restbeheizung des Gebäudes über die Zuluft nicht mehr sinnvoll möglich. Die zweite Anforderung wird an den sogenannten Primärenergiekennwert gestellt, der neben der Heizwärme auch alle Energieverbräuche im Gebäude berücksichtigt (Warmwasser und Strom) sowie die „Art ihrer Herstellung“. Dieser Primärenergiekennwert darf 120 kWh/(mCa) nicht überschreiten und kann mit dem PHPP (Passivhaus-Projektierungs-Paket) berechnet werden. Die Einhaltung dieses Wertes setzt, neben dem hohen Dämmstandard, den Einsatz einer sehr effizienten Haustechnik und energiesparender Haushaltsgeräte voraus. Kann ein Haus tatsächlich ohne Heizung funktionieren? Die bereits bewohnten und auch gemessenen Passivhäuser beweisen es eindeutig: Auch in unserem Klima ist es möglich, Häuser mit einem so geringen Heizwärmebedarf zu bauen, dass eine minimale Zulufterwärmung oder kleinste Heizflächen ausreichen, um das Haus auch im Winter behaglich warm zu halten. Die kleineren Häuser bis 140 mC Wohnfläche brauchen im Schnitt monatlich 20-30 € Stromkosten für Warmwasser und Heizung – das zeigen die tatsächlichen Abrechnungskosten für die im Landkreis bewohnten Passivhäuser. Sind Passivhäuser nicht zu teuer? Durch die bisher über 50 realisierten Projekte lässt sich nachweisen, dass sich mit etwa 5-10 % Mehrkosten der Passivhausstandard realisieren lässt. Dies wird durch die hohe Qualität der PassivhausKomponenten (z. B. dreifachverglaste Fenster) und die geringen Unterhaltskosten schnell wettgemacht. Eine Amortisation für die Mehrkosten zeigt sich innerhalb der ersten 10 Jahre. Zusätzlich erhalten Passivhäuser im Moment zinsgünstige Darlehen über die KfW-Bank. Wie funktioniert das Passivhauskonzept? U-Werte (siehe S. 27) Passivhäuser können in jeder bekannten Bauweise errichtet werden, Massiv- und Holzbauten sind bei den Einfamilienhäusern die am weitesten verbreitete Bauweise. Entscheidend ist eine gut gedämmte Außenhülle. U-Werte von 0,100,15 W/mCK sollten mindestens eingehalten werden, um den Passivhausstandard zu erreichen. Mit der EnEV 2016 wird sich übrigens auch der gesetzliche Standard der Passivhausbauweise annähern. Vermeidung von Wärmebrücken Neben einer kompakten Außenhülle, werden die Wärmebrücken zum entscheidenden Detail beim Bau von Passivhäusern. Geometrische Wärmebrücken können kaum vermieden werden. Sie entstehen dort, wo die Außenoberfläche größer ist als die Innenoberfläche, zum Beispiel an einer Hausecke. Bei einer Dämmstärke ab 25 cm können diese Wärmebrücken aber vernachlässigt werden. Wichtig ist die Vermeidung von kon­ struktiven Fehlern, wie eine schlecht gedämmte Bodenplattenkante oder ein fehlerhafter Fenstereinbau. Die Vermeidung von Wärmebrücken wird zur wichtigsten Aufgabe beim Bau von Häusern in Niedrigstenergie- oder Passivhausbauweise. Ein fehlerhafter Einbau von Fenstern führt schnell zum doppelten Energiebedarf für die Heizwär­ me übers Jahr. Fenster Hochwärmedämmende Fenster sind ein wesentliches Bauteil für Passivhäuser. Die Anforderung „Uw-Wert unter ­0,85 W / mCK“­gilt für das mitteleuropäische Klima – dann werden diese Fenster selbst zu Heizkörpern für den Raum. Erfüllt werden die Anforderungen für hohe U-Werte und damit verbunden für dicke Dreifachverglasungen vor allem durch stärker werdende Rahmenkon­ struktionen. Das IV-68-Fenster (mit einem 68 mm starker Rahmen) kann heute nicht mehr empfohlen werden. Sinnvolle Rahmenkonstruktionen beginnen heute bei 75 mm Stärke und können da29 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © mar tin endhardt freier architek t frauengasse 7 89312 günzburg tel. 0 82 21-3 38 07 fax 0 82 21/25 13 17 mobil 01 71/9 93 25 20 e-mail [email protected] web www.endhardt.de Ladenbau Innenausbau Möbelbau Entwurf · Planung · Fertigung Objekteinrichtung Freizeithäuser passivhaus Markus Laudahn GmbH Dillinger Straße 18 89331 Burgau Tel. (0 82 22) 75 59 Fax (0 82 22) 76 59 www.wml-laudahn.de a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Unsere Inserenten finden Sie auch im Internet unter: www.firmen-landkreis-guenzburg.de a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i arstekton Häuser nach Maß mit Sinn und Verstand Unsere Häuser haben eine Lebensdauer von mehreren Generationen. Die Gebäudehüllen unserer Häuser bedürfen während ihrer Lebenszeit keiner weiteren Nachbesserung, Nachrüstung oder Optimierung, denn wir setzen diese bereits heute in die Zukunft gerichtet ins Werk. a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Die hochwärmegedämmte Außenhülle garantiert einen sehr niedrigen Energiebedarf. Wichtig ist, diesen effizient bereitzustellen. Im Zentrum unserer Planung steht die nutzerfreundliche Lösung: Die beste Haustechnik ist die, um die Sie sich nicht kümmern müssen. arstekton ist eine Marke der Gumpp & Maier GmbH www.arstekton.de Gumpp & Maier GmbH Hauptstr. 65, 86637 Binswangen Tel.: (08272) 99 85-0, Fax: (08272) 99 85 25 [email protected], www.gumpp-maier.de 30 Leben im Passivhaus Luftdichtheit Die Luftdichtheit des Passivhauses senkt Wärmeverluste und steigert die Effizienz der Lüftungsanlage. Eine sehr gute Planung, eine perfekte handwerkliche Arbeit und eine Überprüfung der gebauten Hülle sind im energieeffizienten, bauschadenfreien Haus unerlässlich. Die Luftdichtheit des Gebäudes reduziert nicht nur das Einströmen kalter Luft, das zu Zugerscheinungen führt und den ­Heizwärmebedarf erhöht. Vor allem anderen schützt sie die Konstruktion vor dem Eindringen von warmer, feuchter Luft aus den Wohnbereichen, was zu einer Durchfeuchtung und zum Bauschaden führen würde. Im Gegensatz zum Lüften mit Fenstern werden die Räume mithilfe einer Komfortlüftung kontinuierlich mit frischer Luft versorgt. Und das Wichtigste: Im Winter gibt die Komfortlüftung durch einen Wärmetauscher 80-90 % der Wärme aus der Abluft an die frische Zuluft zurück – einfacher können Sie keine Energie sparen. Sorgfältige Planung, zertifizierte Gerä­te und natürlich ein Fachbetrieb mit ­Referenzen können Ihnen die notwendige Qualität garantieren. Woher bekomme ich weitere Informationen über Passivhäuser? Als leicht verständliche Basisinformation empfehlen wir das Buch „Das Passivhaus – Bauen für die Zukunft“, Verlag edition leibi, ISBN Nr. 3-930 830-31-0­.­ Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Passivhaus Instituts Darmstadt: www.passiv.de Martin Endhardt Freier Architekt, Günzburg www.endhardt.de Foto: Martin Endhardt, www.endhardt.de Frische Luft Eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ist beim Passivhaus unverzichtbar. Frische gefilterte Luft wird den Wohn- und Schlafräumen zugeführt, feuchte und verbrauchte Luft wird aus den Sanitärräumen und der Küche abgesaugt. Foto: Martin Endhardt, www.endhardt.de mit die ­Glasdicken und Gewichte von Dreifachverglasungen aufnehmen. Der Einsatz von thermisch geringerer Fensterqualität verringert sowohl die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes als auch die Behaglichkeit der Bewohner. 31 a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Seit Generationen die Privatbank Maximilianstraße 29 86150 Augsburg Telefon 08 21/34 65 00 Nutzen Sie die langjährige Erfahrung und Unabhängigkeit des Privatbankiers in allen Geldangelegenheiten. Mit einem breiten, flexiblen und individuell auf Ihre Wünsche zugeschnittenen Darlehensangebot tragen wir dazu bei, Ihre Immobilienwünsche zu verwirklichen. Bahnhofstraße 11 86424 Dinkelscherben Telefon 0 82 92/96 05 60 Marktplatz 8 86441 Zusmarshausen Telefon 0 82 91/80 40 www.hafnerbank.de a a i i d d e e m m x x i i n n i ©i ©„Mein Erwarten Sie Sachverstand! Bei der Baufinanzierung brauchen Sie einen verlässlichen Partner, der Ihren Plänen mit individuellen Finanzierungs­ konzepten eine sichere Basis gibt. Wir beraten Sie gerne. Jetzt eim h Eigen t fi klima n! e mach Schwarz und Zimmermann Marktstraße 22, 89340 Leipheim Telefon 0 82 21.27 84­0 [email protected] www.allianz-schwarz-zimmermann.de 3-Liter-Haus.“ Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i „Durch Sonderkonditionen mit Partnerbanken erhalten Sie ein sehr gutes Finanzierungsangebot.“ Wir machen den Weg frei. Umwelt schonen. Energien schonen. Geldbeutel schonen. Das ist kein Widerspruch, sondern der Grundgedanke unserer zinsgünstigen Kreditprogramme. Denn das bringt Sie Ihrem 3-Liter-Haus entscheidend näher. Wie? Kommen Sie doch einfach bei uns vorbei. Wir beantworten Ihre Fragen und helfen, die passende Lösung zu finden. Generalagentur Michael Straub Industriestraße 62 | 89331 Burgau | Tel. 0 82 22/9 65 86 21 [email protected] a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Speichern – die intelligente Lösung Solarstrom herstellen + verbrauchen + speichern s 32 Ihr Vorteil: Durch die neuen Batteriespeichersysteme können bis zu 80 % der erzeugten Energie selbst genutzt werden. Tilgungszuschuss: Bis zu 30 % der Nettoinvestitionskosten des Batteriespeichersystems. Möchten auch Sie die Höhe des Tilgungszuschusses für Ihre Anlage wissen? Dann vereinbaren Sie gleich einen Termin bei Ihrer Sparkasse Sparkasse vor Ort unter Günzburg-Krumbach Tel. 08221/92-0 oder [email protected]. Finanzierung und Förderung Beratung und Finanzierung Foto: inixmedia Bayern Durchblick im Förderdschungel Um die Klimaschutzziele langfristig umzusetzen, fördern vor allem der Bund, aber auch die Bayerische Staatsregierung Anstrengungen in diesem Bereich durch finanzielle Angebote an die Bauherren. Mit Ihren privaten Sanierungs- oder Bauvorhaben profitieren Sie besonders häufig von diesen Fördermaßnahmen. Der Bund fördert Heizungsmodernisierung, Solarkollektor- und Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Holz- oder Biomasseanlagen, Blockheizkraftwerke und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, aber auch Einzelmaßnahmen für einen verbesserten Wärmeschutz wie Wanddämmung an Dach, Wand, Kellerdecke oder neue Fenster. Förderstellen sind das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Das Förderangebot für energetische Sanierungen, effiziente und ökologische Anlagentechnik oder energiesparende Neubauprojekte ist groß, aber auch s­ tändig im Wandel. Die Vielfalt der Programme und Konditionen für einzelne Fördermaßnahmen ist mittlerweile zu einem unübersichtlichen „Förderdschungel“ geworden. Und die häufigen, oft sehr kurzfristigen Änderungen machen es gerade dem privaten Bauherrn schwer, den Überblick zu behalten. Durchblick im Förderdschungel bieten unter anderem Förderdatenbanken im Internet oder der regelmäßig aktuell gehaltene Förderkompass der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Energieagenturen. Informationen und Download unter: www.energieagenturen.info Förderdatenbanken Aktuelle Informationen zu bestehenden Fördermöglichkeiten finden Sie vor allem über die Förderdatenbanken im Internet. Hier können Sie gezielt nach Förderangeboten zu den von Ihnen geplanten Modernisierungs- oder Neubauvorhaben suchen. Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen, die Konditionen und die Höhe der zu vergebenden Darlehen und Zuschüsse sowie Hinweise zur Antragstellung erhalten Sie auf den Internetseiten der KfW, der BAFA und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. www.bafa.de Informationen zu Förderprogrammen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) www.energieagenturen.info Informationen und Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen www.energiefoerderung.info Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes und der Deutschen EnergieAgentur (dena) www.eza-allgaeu.de Förderprogramme-Datenbank für private Bauherren, Vermieter und Kommunen www.foerderdatenbank.de Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie www.foerderinfo.bund.de Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes www.kfw.de Informationen zu Förderprogrammen der KfW-Bankengruppe www.solarfoerderung.de Interaktiver Förderberater für Solaranlagen www.stmwivt.bayern.de (Y Förderprogramme Y Förderprogramme im Energiebereich) Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zu Förderprogrammen und -maßnahmen auf Bundesebene sowie zu bayerischen Förderprogrammen 33 - Anzeige - a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Wie wird gefördert? • befristet zinsverbilligte staatliche Darlehen und Zuschüsse (Bayerisches Wohnungsbauprogramm) • befristet zinsverbilligte Förderkredite (Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm) Was wird gefördert? • Neubau, Ersterwerb und Zweiterwerb (im Bayerischen Wohnungsbauprogramm auch Gebäudeänderung und Gebäudeerweiterung) von angemessen großen Eigenheimen und Eigentumswohnungen Förderantrag • vor Baubeginn oder Abschluss des Vertrages über den Erwerb der zu fördernden Wohnung bei der zuständigen Bewilligungsstelle (Landratsamt Günzburg) a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Kinderleicht ins eigene Heim Zuschussförderung im Bayerischen Wohnungsbauprogramm Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 2.500 € je Kind im Sinn des § 32 Abs. 1 bis 5 des Einkommensteuergesetzes. Das Gleiche gilt, wenn die Geburt eines Kindes oder mehrerer Kinder aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Förderentscheidung zu erwarten ist. Der Zuschuss kann nur in Verbindung mit einem staatlichen Darlehen aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm bewilligt werden. Wohnraumförderung im Freistaat Bayern Weitere Informationen über zinsverbilligte Darlehen und Zuschüsse finden Sie unter www.wohnen.bayern.de · www.bayernlabo.de Das Förderinstitut der BayernLB Kombiförderung Ein Förderkredit aus dem Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm kann allein oder ergänzend mit einem staatlichen Darlehen und gegebenenfalls mit einem Zuschuss aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm beantragt, aber nicht zusam14:08 men mit einem Darlehen aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm in Anspruch genommen werden. a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Eigenwohnraumförderung im Freistaat Bayern blabo_Anzeige_LRA-Guenzburg_85x120_2014-01-13_v04_ml.indd 1 14.01.14 Viele Bürgerinnen und Bürger kennen die Eigenwohnraumförderung im Freistaat Bayern noch nicht. Die BayernLabo bietet im Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm zu einem günstigen Zinssatz sowohl eine Zinsfestschreibung von 10 Jahren als auch eine längere von 15 Jahren an. Besonders Haushalte mit Kindern, die bisher wegen des finanziellen Risikos den Traum von den eigenen vier Wänden nicht zu leben gewagt haben, profitieren. Im Bayerischen Wohnungsbauprogramm sowie im Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm werden nämlich nicht nur neue Eigenheime und Eigentumswohnungen gefördert, sondern auch Gebrauchtimmobilien, die teilweise deutlich preisgünstiger sind als Neubauten. Entspricht ein Gebäude nicht mehr dem aktuellen Wohn- und energetischen Standard, sind auch im Zuge des Erwerbs anfallende Modernisierungs- und Instandhaltungskosten förderfähig. Zusätzlich können die durch die BayernLabo ausgereichten Fördermittel mit den zinsgünstigen energetischen Förderprogrammen der KfW kombiniert werden. Die aktuellen Förderkonditionen werden jeweils im Internet unter www.bayernlabo.de veröffentlicht. Darüber hinaus berät die zuständige Bewilligungsstelle (Landratsamt Günzburg) individuell über die Fördermöglichkeiten. BayernLabo Die Bayerische Landesbodenkreditanstalt ist das Förderinstitut der Bayerischen Landesbank und als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern zuständig. a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Wer wird gefördert? • Haushalte, die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten (und die sind höher, als allgemein vermutet wird). • Eine individuelle Einkommensberechnung erstellt das Landratsamt Günzburg als zuständige Bewilligungsstelle, die eigenverantwortlich über jeden Förderantrag entscheidet. Schneller Überblick mit dem Förderlotsen: www.bayernlabo.de/privatpersonen/foerderlotse 34 Zuständige Bewilligungsstelle Landratsamt Günzburg An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Alexandra Buresch [email protected] 0 82 21/95-3 03 Edda Zeller [email protected] 0 82 21/95-3 04 Beratung und Finanzierung So planen Sie richtig Bei größeren Sanierungsvorhaben sollten Sie in jedem Fall eine kompetente Energieberatung in Anspruch nehmen (siehe S. 36 ff). Die Vor-Ort-Beratung wird auch weiterhin durch die BAFA gefördert. Wenn Sie sich über Art und Umfang der geplanten Maßnahmen im Klaren sind, muss zunächst ein schriftliches Angebot eingeholt werden. Denn nur auf dieser Grundlage kann ein Förderantrag gestellt werden. Der Auftrag und der Baubeginn dürfen erst erfolgen, wenn eine Förderbewilligung oder eine Bewilligung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt wurde. Auch hier gibt es allerdings Ausnahmen (z. B. das „Marktanreizprogramm des Bundes zur Förderung erneuerbarer Energien“ z. B. für Solarthermie oder Pelletheizungen). Förderprogramme KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau Die umfangreichsten Förderprogramme werden durch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt. Die Antragstellung für eine KfWFörderung kann über alle Sparkassen und Banken erfolgen. Die Förderungen werden in Form von zinsgünstigen Darlehen, Tilgungszuschüssen oder als direkte Zuschüsse gewährt. Die KfW fördert vor allem Sanierungsmaßnahmen, die das Haus zum KfWEffizienzhaus (siehe S. 9) machen. Darüber hinaus sind aber auch Einzelmaßnahmen (zur Wärmedämmung oder zur Modernisierung der Anlagentechnik) und Kombinationen aus Einzelmaßnahmen förderungsfähig. Hierfür werden bestimmte Anforderungen an die Bauteile gestellt, und neuerdings auch an die Bauausführung und die Baubegleitung bzw. Energieberatung. Bauherren sollen damit die Sicherheit erhalten, dass der gewünschte Effizienzhausstandard in der Praxis auch tatsächlich erreicht wird. Informationen: www.kfw.de BAFA – Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Die Nutzung erneuerbarer Energien, z. B. durch Solarkollektoren, Wärmepumpen oder Biomasseanlagen wie Pelletöfen, wird auch durch das „Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen: www.bafa.de (Y Energie Y Heizen mit Erneuerbaren Energien) Förderung durch den Freistaat Bayern Der Freistaat Bayern fördert die Einsparung von Energie und den vermehrten Einsatz regenerativer Energien auf vielfältige Weise (Förderprogramme „Energieeffizientes Bauen“ und „Wohnungsbauförderung“). Die Konditionen dieser Förderprogramme orientieren sich teilweise an den KfW-Förderprogrammen. Die Zuständigkeit liegt beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Anträge können bei der Regierung von Schwaben gestellt werden. Informationen: www.regierung.schwaben.bayern.de (Y Wir für Sie Y Förderungen) Strom einspeisen Wenn Sie eine Photovoltaikanlage oder ein Blockheizkraftwerk (Kraft-WärmeKopplung) planen, gehen zusätzlich zu den Förderungen die möglichen Einkünfte durch die Einspeise- und Eigenverbrauchsvergütung bei der Stromeinspeisung auf Ihr Konto. Maßgeblich dafür sind die Regelungen im ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) und im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). Informationen: www.bafa.de (Y Energie Y Kraft-Wärme-Kopplung) Förderprogramm der Stadt Günzburg Energie und Wasser sparen – bei Neubau und Sanierung. In Günzburg. Mit diesem Förderprogramm bezuschusst die Stadt Günzburg Wärmedämmmaßnahmen an Altgebäuden und den Neubau von Passivhäusern innerhalb des Stadtgebiets Günzburg und den Ortsteilen. Der Antrag auf Zuschuss ist stets vor Maßnahmenbzw. Baubeginn und Auftragsvergabe schriftlich zu stellen. 1.) Zuschuss für die Sanierung eines Altgebäudes durch •Dämmung der Außenwände •Dämmung des Daches/der obersten Geschossdecke •Dämmung der Kellerdecke •Einbau neuer Fenster/Verglasung Voraussetzung ist eine Mindestenergieeinsparung durch die Maßnahmen von 25 %. Der Nachweis des Einsparpotenzials muss durch eine qualifizierte Energieberatung geführt werden. 2.) Zuschuss für die Errichtung eines Gebäudes im Passivhaus-Standard (Heizwärmebedarf maximal 15 kWh/ mCa) Weitere Informationen zu den Förderbedingungen, zur Höhe der Zuschüsse sowie zur Antragstellung finden Sie unter: www.guenzburg.de (Y Bürger und Rathaus Y Förderprogramme Y Förderprogramm: Energie und Wasser sparen) Kontakt: Stadt Günzburg Christine Hengeler 0 82 21/9 03-1 96 (vormittags) [email protected] 35 Energieberatung im Landkreis Günzburg Kostenlose Energieberatung Unterlagen Mit der kostenlosen, neutralen und unabhängigen Energieberatung für in­ teressierte Bürgerinnen und Bürger wollen wir Impulse geben, Energie sparsam ­einzusetzen, unnötigen Verbrauch zu ­vermeiden, energieeffiziente Techniken einzusetzen und fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen. Hier werden z. B. Fragen zu Dämmung von Dach und Außenwand, zur Fenstererneuerung oder zur Heizungsmodernisierung beantwortet. Aber auch die Themen Energieausweis und Fördermittel sowie Möglichkeiten zur Stromeinsparung können thematisiert werden. Bitte halten Sie zum Gespräch folgende Unterlagen bereit: • Pläne des Gebäudes (wenn vorhanden) • Fotos (wenn vorhanden) • Informationen zur Heizungsanlage (Baujahr, Brennstoff, Protokoll, …) • Brennstoffverbrauch der letzten 3 Jahre • Stromverbrauch der letzten 3 Jahre • Zusammenstellung der wichtigsten Fragen Energieberater Weitere Informationen: www.landkreis-guenzburg.de/ energie-und-klimaschutz/ Karsten Feil Marktplatz 11 89362 Offingen [email protected] 0 82 24/80 49 94 Ihre Energieberater Die Beratungen führen erfahrene Energieberater aus dem Landkreis Günzburg durch. Ort und Zeit Dauer der Beratung: ca. 30 Minuten Beratungstermine: einmal im Monat Donnerstag 15.00-18.00 Uhr Aktuelle Termine: www.landkreis-guenzburg.de (Y Energie und Klimaschutz Y Energieberatung Y Energieberater Bauen & Sanieren) Gerald Berchtold, Dipl.-Ing. (FH) Konradgässchen 8 89362 Offingen 0 82 24/96 84-60 Mobil 01 70/2 83 91 04 [email protected] Thomas Grondinger, erdgas schwaben GmbH Geschwister-Scholl-Straße 3 89312 Günzburg 0 82 21/36 02-5 32 Mobil 01 75/1 80 64 01 [email protected] Christian Brückner, Dipl.-Ing. (FH) Bahnhofstraße 12 86476 Neuburg 0 82 83/9 98 78-0 Mobil 01 71/4 91 10 40 [email protected] Arndt Jänsch, BayWa Baustoffe Schwaben-Nord Am Bahnhof 10 89331 Burgau 0 82 22/4 00-5 27 [email protected] Landratsamt Günzburg An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Besprechungszimmer: Zimmer 246, 2. OG Kreishaus Krumbach Robert-Steiger-Straße 5 86381 Krumbach Besprechungszimmer: Zimmer 15, 1. OG Information und Anmeldung Landratsamt Günzburg An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg 0 82 21/95-7 71 Fax 0 82 21/95-7 90 [email protected] 36 Beratung und Finanzierung Beratungsangebot der Verbraucherzentrale Bayern Manfred Serek, Dipl.-Ing. (FH) Dorfstraße 13 86519 Wiesenbach 0 82 83/92 05 60 Mobil 01 71/8 12 04 86 [email protected] www.energie-berater.de Energieberatung Neutrale und unabhängige Beratung durch einen staatlich anerkannten Energieberater einmal im Monat nur mit Terminvergabe zu Themen wie: • erneuerbare Energien (Heizung, PV) • baulicher Wärmeschutz (Dach, Wand, Fenster, Wärmebrücken) • Haustechnik (Heizung, Warmwasser, Regelung, Lüftung) • Stromverbrauch (Effizienz, Haushaltsgeräte, Beleuchtung, Stand-By-Verluste) • Förderprogramme • Nutzerverhalten • Wechsel Energieversorger • Überprüfung von Heizkosten- und Stromabrechnungen Beratungsdauer: 45 Minuten Kostenbeteiligung: 7,50 € Reinhard Uhl, Lechwerke AG Kundencenter Günzburg Wätteplatz 6 89312 Günzburg 0 82 21/20 44-2 73 Mobil 01 73/3 51 46 40 [email protected] Beim Gebäude-Check … … erhalten (Haus-)Eigentümer zusätzlich Informationen über die Haustechnik, den baulichen Wärmeschutz und die Nutzbarkeit erneuerbarer Energien. Dauer: ca. 2 Stunden Kosten: 20 € Brennwert-Check Wer seinen Brennwertkessel überprüfen lassen möchte, kann den BrennwertCheck in Anspruch nehmen. Dauer: 2 Termine, insgesamt ca. 2 Stunden Kosten: 30 € Energieberater: Dipl.-Ing. Hartmut Adler Terminvergabe 0 82 21/9 03-1 52 Aktuelle Termine: www.guenzburg.de (Y Bürger und Rathaus Y Umwelt Y Energieberatung) Monika Wiesmüller-Schwab Dipl.-Ing. (univ.) Architektin Nettershauser Straße 7 86470 Thannhausen 0 82 81/79 88 11 [email protected] Der Basis-Check … … ist für Mieter und Wohnungseigentümer geeignet. Strom- und Wärmeverbrauch werden geprüft und Einsparmöglichkeiten besprochen. Dauer: ca. 1 Stunde Kosten: 10 € Darüber hinaus bietet die Verbraucherzentrale Bayern sowohl in der Stadt Günzburg als auch im Landkreis verschiedene Energie-Checks bei Verbrauchern zu Hause an. Energiestützpunkt Günzburg im Rathaus Günzburg Rathaus Günzburg Schlossplatz 1 89312 Günzburg Bundesweite Beratungsnummer 0800/809 802 400 (kostenfrei aus dt. Festnetz und für Mobilfunk) www.verbraucherzentraleenergieberatung.de www.verbraucherzentrale-bayern.de 37 © a a i i Derestärkste d d e m m inixEnergiemixinix © a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Erdgas // Bio-Erdgas Strom // Bio-Strom a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Geld sparen, Klima schonen – unser Mix macht’s möglich a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Wir sind da, wo unsere Kunden sind www.erdgas-schwaben.de erdgas schwaben ist klimaneutral TÜV-SÜD-geprüft 38 erdgas schwaben TÜV-SÜD-geprüfte Kundenzufriedenheit Ansprechpartner und Informationsstellen Landratsamt Günzburg An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg Bauamt Baugenehmigungen und Bauvoranfragen • Verwaltung Herr Fischer (Ost) 0 82 21/95-3 15 [email protected] Herr Welt (West) 0 82 21/95-3 16 [email protected] • Technik Frau Eppler 0 82 21/95-3 18 [email protected] Herr Proschko 0 82 21/95-3 14 [email protected] Bauleitplanung • Verfahren Frau Ziller 0 82 21/95-3 26 [email protected] • Ortsplanung Herr Müller 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] Denkmalschutz • Recht Herr Fink 0 82 21/95-3 20 [email protected] • Technik Herr Müller 0 82 21/95-3 19 m.mü[email protected] Immissionsschutz • Verwaltung Herr Deubler 0 82 21/95-3 05 [email protected] • Umweltschutzingenieure Herr Stötter 0 82 21/95-3 01 [email protected] • Frau Süß 0 82 21/95-3 35 [email protected] • Frau Huith 0 82 21/95-3 11 [email protected] Umweltschutz • Frau Bollinger 0 82 21/95-3 08 [email protected] • Herr Frimmel 0 82 21/95-3 07 [email protected] • Herr Schmid 0 82 21/95-3 07 [email protected] Wasserrecht Herr Kaufmann 0 82 21/95-3 30 [email protected] Wohnungsbauförderung • Frau Buresch 0 82 21/95-3 03 [email protected] • Frau Zeller 0 82 21/95-3 04 [email protected] Beratung und Finanzierung Weitere Ansprechpartner eza! energie- & umweltzentrum allgäu Burgstraße 26 08 31/96 02 86-0 87435 Kempten (Allgäu) [email protected] www.eza-allgaeu.de Regionale Energieagentur Ulm Olgastraße 95 89073 Ulm 07 31/1 73-2 70 [email protected] www.regionale-energieagentur-ulm.de Regionalmarketing Günzburg GbR – Wirtschaft und Tourismus An der Kapuzinermauer 1 89312 Günzburg www.landkreis-guenzburg-wirtschaft.de Verbraucherzentrale Bayern, Energiestützpunkt Günzburg Schlossplatz 1 (im Rathaus) 89312 Günzburg Terminvereinbarung unter 0 82 21/9 03-1 52 Bundesweite Beratungsnummer 0800 809 802 400 (kostenfrei aus dt. Festnetz und für Mobilfunk) www.verbraucherzentrale-bayern.de (Y Energie, Bauen + Wohnen) Weiterführende Informationen im Internet www.bayerisches-energieforum.de Bayerisches Energie-Forum, Bayern Innovativ, Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer www.bine.info Fachinformationen des BINE-Informationsdienstes zu Themen der Energieforschung, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) www.byak.de Informationen der Bayerischen Architektenkammer auch für Bauherren, zum Thema Energie und Ökologie www.carmen-ev.de Informationen des Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing und Entwicklungs-Netzwerkes zum Thema nachwachsende Rohstoffe www.dena.de Aktuelle Informationen der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) www.oekologisch-bauen.info Internetportal zum Thema Ökologisch Bauen www.energie-verstehen.de Informationsportal für Verbraucher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) www.solarserver.de Internetportal zum Thema ­Sonnen­energie www.energiesparen-im-haushalt.de Informationen für private Verbraucher zur Erzeugung und Nutzung von Energie www.energieverbraucher.de Informationen des Bundes der Energieverbraucher www.erneuerbare-energien.de Aktuelle Informationen des Bundesministeriums für Umwelt zu regenerativen Energien www.lfu.bayern.de Aktuelle Informationen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt www.solarwaerme-plus.info Informationen für Hausbesitzer und Handwerker zum Thema Solarthermie www.thema-energie.de Internetportal der Deutschen EnergieAgentur GmbH (dena) rund um die ­Erzeugung und Nutzung von Energie www.verbraucherzentraleenergieberatung.de Portal zur Energieberatung der Verbraucherzentralen in Deutschland www.vpb.de Informationen des Verbandes privater Bauherren rund ums Bauen und ­Sanieren 39 Foto: Haushaltsgeld net/www.pixelio.de Energiespartipps Um effektiv Energie einzusparen, sollten Sie nicht nur die energetischen Eigenschaften Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung unter die Lupe nehmen, sondern auch Ihr alltägliches Verhalten. Mit ein paar kleinen Tricks und Verhaltensregeln kann viel Energie eingespart oder besser genutzt werden, ohne dass Sie auf Komfort verzichten müssen. 40 Effizient heizen Nicht nur durch eine neue oder verbesserte Heizanlage, sondern auch durch das richtige Heizverhalten lassen sich Energie und damit Heizkosten einsparen. Hier einige Tipps: • Natürlich ist die als behaglich empfundene Raumtemperatur individuell unterschiedlich. Zu hohe Raumtemperaturen allerdings steigern die Erkältungsgefahr und kosten unnötig Energie. Nur ein Grad weniger spart bis zu 6 % Heizkosten. • Die Nachtabsenkung der Heizung von 20 °C auf 15 °C spart bis zu 6 % Heizenergie. Die Temperatur sollte aber nicht um mehr als 5 °C abgesenkt werden, weil sonst durch eine lange Aufheizzeit wiederum mehr Energie erforderlich ist. • Bei längerer Abwesenheit reicht eine Durchschnittstemperatur von 15 °C und das Thermostatventil kann auf die Frostschutzposition eingestellt werden. • Damit sich die Wärme ungehindert im Raum verteilen kann, sollten Heizkörper generell nicht verkleidet, durch Möbel zugestellt oder durch Vorhänge zugehängt sein und regelmäßig entlüftet werden. • Sinnvoll ist auch der Einbau von programmierbaren Heizkörperthermostaten, die die Raumtemperatur automatisch Ihrem Tagesrhythmus anpassen. • Müssen überhaupt alle Zimmer ständig beheizt werden? Bedenken Sie dies vor allem für Ihr Schlafzimmer, Gästezimmer oder andere selten genutzte Räume. Richtig lüften Die Frischluftzufuhr bei ständig gekippten Fenstern ist gering. Dafür heizen Sie währenddessen munter aus dem Fenster hinaus. Dauerlüftung durch gekippte Fenster kann den Energieverbrauch um das Vierfache erhöhen! Sinnvoller ist eine kräftige Stoßlüftung bzw. Querlüftung: Öffnen Sie mehrere Fenster kurz (5 Minuten) und weit, so dass ein Durchzug entsteht, der die Luft schnell austauscht. Und generell gilt: Ist ein Fenster gekippt oder geöffnet, dann muss der Heizkörper immer abgedreht sein. Energiespartipps Warmwasser Nicht nur durch eine energiesparende Technik zur Warmwasserbereitung lässt sich Energie sparen, sondern auch durch einen bewussten Umgang mit dem kostbaren Warmwasser. • Eine kurze Dusche verbraucht etwa 2040 l Wasser, während Sie für ein Wannenbad bis zu 150 l erwärmtes Wasser benötigen. • In der Regel reicht es, die Temperatur des vorgehaltenen Warmwassers von den üblichen 70 °C auf 60 °C zu reduzieren. • Mit einer Zeitschaltuhr können Sie die Bereitstellung des warmen Brauchwassers auf Ihren Tagesrhythmus einstellen. Energieeffiziente Haushaltsgeräte 55 % des Haushaltsstroms werden durch Geräte zum Kühlen, Waschen, Spülen oder Trocknen verbraucht. Vor allem ältere Haushaltsgeräte sind häufig regelrechte Stromfresser. Wer beim Kauf eines neuen Geräts darauf achtet, dass der laufende Stromverbrauch gering ist, entlastet die Umwelt und kann auf Dauer viel Geld sparen. Denn betrachtet man Kaufpreis und Betriebskosten über die Lebenszeit eines Geräts hinweg, dann entpuppt sich ein effizientes Modell häufig als günstiger als seine zunächst billigere Alternative. Bestimmte Haushaltsgeräte müssen ein EU-Energielabel tragen, ein Etikett mit Angaben über Energieverbrauch und andere Leistungsmerkmale. Dazu gehören Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und Trockner, Elektroherde, Lampen und Klimageräte. Weitere Informationen und aktuelle Listen besonders sparsamer Haushaltsgeräte erhalten Sie bei den Verbraucherzentralen und im Internet: www.ecotopten.de www.stromeffizienz.de Vorsicht, Stromklau! Viele Haushaltsgeräte verbrauchen Strom, während sie ihre eigentliche Funktion gar nicht erfüllen. Solche Stromräuber verursachen in einem durchschnittlichen Haushalt jährliche Kosten von bis zu 100 €. Durch das Vermeiden solcher Leerlaufverluste können Sie also mächtig einsparen. Lassen Sie Ihre Geräte z. B. nicht unnötig im Bereitschaftsbetrieb bzw. Standby-Betrieb. Fernseher oder Stereoanlage sollten vollständig abgeschaltet sein, wenn sie eine Zeitlang, etwa über Nacht, nicht verwendet werden. Manche Geräte – dazu gehören etwa Com­puterzubehör, Hi-Fi-Geräte aber auch viele Halogenleuchten – lassen sich überhaupt nur „scheinbar“ ausschalten. Es gibt sogar Geräte, die gar keinen Netzschalter besitzen, sondern nur heruntergeregelt werden können. All diese Geräte verbrauchen weiterhin Strom, auch wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. Mit einem Energiekosten-Messgerät können Sie feststellen, welche Geräte zu welchem Zeitpunkt wie viel Strom verbrauchen. Ein Kabelschalter oder eine Steckdosenleiste mit Schalter trennt solche Geräte vollständig vom Strom. Tipp: Achten Sie beim Kauf von Haushaltsgeräten darauf, dass eingespeicherte Informationen, wie z. B. programmierte Stationstasten bei Radio oder DVDRekorder, nicht verloren gehen, wenn das Gerät länger ohne Strom ist. Beleuchtung Etwa 10 % des im Haushalt verbrauchten Stroms werden für die Beleuchtung verwendet. Da lässt sich durch Energiesparlampen einiges einsparen. Die früher gebräuchlichen Glühlampen waren da wahre Verschwender: 90 % des verbrauchten Stroms gingen nutzlos als Wärme verloren. Energiesparlampen verbrauchen im Vergleich zu solchen Glühlampen 80 % weniger Strom, und das bei etwa gleicher Lichtmenge. Hinzu kommt, dass die Lebensdauer hochwertiger Energiesparlampen um bis zu zehnmal höher ist als die herkömmlicher Glühlampen. Das macht sich bezahlt: Bei einer Lebensdauer von 10.000 Stunden spart die Energiesparlampe 60-150 € an Stromkosten. Die Zeiten, in denen Energiesparlampen ein unangenehm kaltes Licht erzeugten und auch nur für wenige Fassungen passend erhältlich waren, sind lange vorbei. Heute sind Energiesparlampen in den unterschiedlichsten Formen und Größen erhältlich. Die Variation der Zusammen- setzungen des Leuchtstoffs in der Lampe sorgen außerdem dafür, dass die Leuchtmittel verschiedene Lichtfarben erhalten und dabei auch das warme und weiche Licht erzeugen können, das Sie von Ihren Glühlampen gewöhnt sind. LED-Leuchten Die Leuchtdiode, eigentlich „lichtemittierende Diode“ (LED), ist ein Halbleiterkristall, der durch Strom zum Leuchten gebracht wird. Bisher sind vor allem farbige LED für Spezialanwendungen gebräuchlich, z. B. für Ampeln, Kfz-Rückleuchten oder für Anzeigen elektronischer Geräte. Die jeweilige Lichtfarbe hängt vom verwendeten Kristallmaterial ab. Für weißes Licht wird daher das Licht von roten, grünen und blauen Dioden in einer Leuchte überlagert. Auch wenn die Lichtausbeute bisher noch nicht ganz so hoch ist wie bei einer Energiesparleuchte, reichen weiße Hochleistungs-LED-Leuchten mittlerweile fast an deren Effizienz heran. Als punktförmige, dezentral verteilte Lichtquellen können LED-Leuchten außerdem eine ganz besondere Beleuchtungswirkung entfalten. Licht aus! Welche Leuchtmittel Sie auch verwenden: In den Räumen, in denen sich gerade niemand aufhält, sollte Licht immer ausgeschaltet werden. Und: Muss die Außenbeleuchtung Ihres Hauses die ganze Nacht hindurch brennen? Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder oder Dämmerschalter bieten einfache Lösungen. Richtig entsorgen Defekte Energiesparlampen, LED-Leuchten und Leuchtstoffröhren gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen fachgerecht entsorgt werden. Der Handel nimmt sie zum Teil kostenlos zurück. Im Landkreis Günzburg werden Leuchtmittel außerdem bei allen Wertstoffhöfen und bei den Sammelstellen für Elektround Elektronikschrott entgegengenommen. Informationen und Sammelstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.landkreis-guenzburg.de (Y Wegweiser von A-Z Y Abfall …) 41 Glossar A/V-Verhältnis (auch Formfaktor) Kenngröße für die Kompaktheit eines Gebäudes, Verhältnis zwischen der (wärmeübertragenden) Oberfläche und dem (beheizten) Innenvolumen eines Gebäudes. Je kleiner dieses Verhältnis, desto kompakter das Gebäude und desto geringer die Wärmeverluste BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BHKW Blockheizkraftwerk, kompaktes Kraftwerk, in dem gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt werden BImSchV Bundesimmissionsschutzverordnung, u. a. Verordnung über Kleinfeueranlagen, die z. B. Grenzwerte für die Abgase von Feuerungsanlagen festlegt EnEV Energieeinsparverordnung, Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden COP (Coefficient Of Performance) Leistungszahl bzw. thermischer Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Für die energetische Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein Jahr, die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ), entscheidend. Erdreichkollektor Bauelement zur Nutzung von Erdwärme in geringer Tiefe Dampfbremse/Dampfsperre Schicht (meistens Folie), die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird und die begrenzt oder gar nicht durchlässig für Wasserdampf ist. Sie wirkt der Durchfeuchtung der Dämmschicht entgegen. Druckdifferenztest Test zur Ermittlung der Luftdichtheit eines Gebäudes EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz, Gesetz zur Förderung und zum Ausbau von Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Darin ist u. a. die Einspeisevergütung für Solarstrom festgelegt. Foto: Stadt Günzburg Brennwert Wärmepotenzial bzw. Menge an thermischer Energie, die in einem Brennstoff enthalten ist. Der Brennwert wird bei festen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Kilogramm (kWh/kg), bei flüssigen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Liter (kWh/l) und bei gasförmigen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Kubikmeter (kWh/mD) angegeben. Brennwertkessel moderner Heizkessel, der durch die zusätzliche Nutzung der im Abgas enthaltenen Wärme besonders hohe Wirkungsgrade erzielt Erdsonde Bauelement zur Nutzung von Erdwärme, das durch eine Tiefenbohrung im Erdreich versenkt wird Gebäudenutzfläche Rechengröße der EnEV, Größe der Energiebezugsfläche bei Wohngebäuden, die sich aus dem beheizten Gebäudevolumen errechnet. Diese Fläche ist in der Regel größer als die eigentliche Wohnfläche, weil z. B. auch indirekt beheizte Flure und Treppenhäuser mit einbezogen werden. Heizlast Wärmezufuhr (in Watt), die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendig ist Heizwärmebedarf Energiemenge in Kilowattstunde pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche pro Jahr (kWh/mCa), die an einen beheizten Raum abgegeben wird (z. B. über die Heizkörper) JAZ Jahresarbeitszahl eines Wärmepumpenheizsystems: Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen elektrischen Energie Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) Anlage zum kontrollierten Luftaustausch in Gebäuden mit hoher Luftdichtheit. Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung sorgen dafür, dass möglichst wenig Wärme der Innenluft verloren geht. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, z. B. in einem Blockheizkraftwerk Informieren Sie sich beim Energie-Info-Tag der Lokalen Agenda 21 der Stadt Günzburg. 42 Glossar Niedertemperaturkessel Heizkessel, der mit besonders niedriger Vorlauftemperatur betrieben wird. Das ermöglicht geringere Bereitschafts- bzw. Stillstandverluste sowie geringere Abgasverluste. Foto: Stadt Günzburg Luftdichtheit Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird mit dem n50-Wert (Einheit 1/h) angegeben. Dieser Wert gibt als Maß den Luftwechsel an: Wievielmal wird das Innenraumvolumen eines Gebäudes pro Stunde umgesetzt? Die EnEV legt dafür bestimmte Grenzwerte fest. Photovoltaik Stromerzeugung durch Sonnenlicht Agenda-Preis: Die Auszeichnung 2013 für energetisch vorbildliches Bauen überreichte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig an Ramona und Bernhard Fasold. Mit ihnen freuen sich (von links) Agenda-Beauftragte Christine Hengeler, Werner Hensel (AK-Sprecher) und Umweltreferent Stefan Baisch. Primärenergiebedarf Energiebedarf eines Gebäudes unter Berücksichtigung auch der Energiemengen, die bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt werden. Zur Ermittlung des Primärenergiebedarfs wird der eigentliche Energiebedarf mit einem für den entsprechenden Energieträger spezifischen Primärenergiefaktor multipliziert. Transmissionswärmeverlust Wärmeverlust eines Gebäudes durch Außenwände, Fenster, Dach, Keller etc. Während der Wärmedurchgangskoeffizient die bestimmten Eigenschaften einzelner Bauteile angibt, wird damit der Gesamtverlust der Gebäudehülle bemessen oder im Durchschnitt ermittelt. Regenerative Energien Energieformen, die dauerhaft verfügbar sind bzw. sich regelmäßig erneuern (z. B. Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft oder nachwachsende Rohstoffe) Solarkollektor Bauelement zur Gewinnung von Sonnenwärme Solarmodul Bauelement, das mithilfe von Solarzellen Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt Solarthermie Nutzung der Strahlungswärme der Sonne für Heizung und Brauchwassererwärmung Thermografie Die Aufnahme mit einer Infrarot- oder Wärmebildkamera kann energetische Schwachstellen und Wärmebrücken an einem Gebäude sichtbar machen. U-Wert (früher: k-Wert) siehe Wärmedurchgangskoeffizient Vorhangfassade bezogen auf die Wärmedämmung: Dämmsystem, bei dem zwischen dem Dämmmaterial und einer vorgehängten Fassade (als Witterungsschutz) eine Hinterlüftungsschicht liegt Wärmebrücke Schwachstellen in der Baukonstruktion und Bauteile, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Wärmedämmsystem, bei dem Dämmmaterial, Putzträger und Außenputz unmittelbar verbunden sind. Dabei dürfen nur aufeinander abgestimmte Einzelkomponenten verwendet werden. Wärmedurchgangskoeffizient sogenannter U-Wert (Einheit: W/mCK): Er gibt an, wie viel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen innen und außen durch ein Bauteil fließen. Wärmeleitfähigkeit Dieser Wert (Lambda-Wert, ʎ bzw. WL) gibt an, wie viel Wärme durch einen Stoff oder ein Bauteil hindurchgeht (Einheit W/mK). Dämmstoffe haben also eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit. Wärmeleitgruppe (WLG) Baustoffe sind häufig in eine Wärmeleitgruppe eingeordnet. Diese ergibt sich durch Multiplikation des Wärmeleitfähigkeits-Wertes mit 1000. Wärmepumpe Gerät zur Nutzung der Wärmeenergie aus der Umwelt (Erdwärme, Grundwasser oder Außenluft) Wärmerückgewinnung (WRG) Nutzbarmachung von Abwärme, z. B. bei einem Brennwertkessel oder bei einer Lüftungsanlage. Der Wärmerückgewinnungsgrad wird in Prozent angegeben. Wirkungsgrad Verhältnis (in %) zwischen nutzbarer Leistung (z. B. der aus der Verbrennung eines Brennstoffes entstehenden Wärme) und dem zugeführten Aufwand. Stichwort nicht gefunden? Ein umfangreiches Lexikon zum Thema finden Sie unter www.thema-energie.de (Y Lexikon) 43 Branchen • Impressum Branchen Die folgenden Inserenten haben mit ihrer Anzeige die kostenlose Verteilung dieser Broschüre ermöglicht. Architekten und Ingenieure Architekturbüro Gerhard Glogger .................................................. 6 Architekturbüro Martin Endhardt ..................................... 30 Ingenieurbüro Dipl.-Ing. (FH) Ernst Schwertberger . .. 12 Nething + Ott Generalplaner GmbH ................................... 6 Bäder BauSAN Schwäbische Alt + Neubau, Schuler und Winkler GmbH . ............................................. 20 Fischer Haustechnik GmbH ..................................................... 8 Franz Scheuerle Ulm KG Fachgroßhandel f. Haustechnik ...................................... U4 Banken und Sparkassen Bankhaus Hafner Anton KG ................................................... 32 Kreisverband der Volks- und Raiffeisenbanken ........... 32 Sparkasse Günzburg-Krumbach ......................................... 32 Baustoffe Creaton AG ..................................................................................... 30 Ziegelwerk Otto Staudacher GmbH & Co. KG ................. 6 Bautenschutz Strobl Service GmbH ................................................................. 20 Bauunternehmen / Bauträger Albert Vogt GmbH Bauunternehmen .............................. 28 Baubetreuung Andreas Winterhalter .............................. 28 BauSAN Schwäbische Alt + Neubau, Schuler und Winkler GmbH . ............................................. 20 Gumpp & Maier GmbH . .......................................................... 30 HBW Höfle & Wohlrab Bau GmbH ..................................... 20 Mathias Biberacher Bauunternehmen GmbH ............. 24 RATIOHAUS GmbH ..................................................................... 28 Tobias Maurer GmbH & Co. KG ............................................ 22 Beratung Albert Vogt GmbH Bauunternehmen .............................. 28 Baubetreuung Andreas Winterhalter .............................. 28 Energieberatung Kühner .......................................................... 6 HBW Höfle & Wohlrab Bau GmbH ..................................... 20 Meidert & Kollegen Rechtsanwälte Partnerschaft mbB ................................................................. 14 Stumböck GmbH . ....................................................................... 26 Wolfgang Eichelmann, Immobilienbewertung in Schwaben . ............................ 6 Dachdecker / -fachbetrieb Dachdecker Mayer GmbH ....................................................... 24 DIRR Zimmerei-Holzbau GmbH & Co. KG ........................ 20 Kds gmbh – kompletteDachsanierung ............................ 24 Mathias Biberacher Bauunternehmen GmbH ............. 24 Reitmaier Holzbau GmbH . ..................................................... 24 Zimmerei & Holzbau Geiger . ................................................ 26 Elektro / -installation Elektro Deisenhofer GmbH ...................................................... 8 Elektro Strehle GmbH ............................................................... 16 Energeticum Energiesysteme GmbH . .............................. 16 Energieberatung Dachdecker Mayer GmbH ....................................................... 24 Energieberatung Kühner .......................................................... 6 LEW Lechwerke AG .................................................................... U3 SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH . ........................ U2 Energieversorgung erdgas schwaben ........................................................................ 38 LEW Lechwerke AG .................................................................... U3 SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH . ........................ U2 Fenster / Türen Alexander Morhard ..................................................................... 8 Andreas Schickling Fensterbau . .......................................... 26 BauSAN Schwäbische Alt + Neubau, Schuler und Winkler GmbH . ............................................. 20 „Fleißiger Max“, Thomas Neudeck ....................................... 6 H. Anders GmbH . ........................................................................ 26 Jochum Holzwerke GmbH ...................................................... 26 REFLEXA-WERKE Albrecht GmbH . ......................................... 8 Skiba Fensterabdichtungen .................................................. 26 Stocklöw Kunsttofffensterbau ............................................ 26 Stumböck GmbH . ....................................................................... 26 Finanzdienstleistungen / Finanzierung Allianz Hauptvertretung Schwarz und Zimmermann GbR . ................................... 32 Bankhaus Hafner Anton KG ................................................... 32 Bayern Labo – Bayerische Landesbodenkreditanstalt ........................ 34 Kreisverband der Volks- und Raiffeisenbanken ........... 32 Michael Straub, Gothaer Generalagentur ...................... 32 Sparkasse Günzburg-Krumbach ......................................... 32 Fliesen Honold Ofenbau, ÖkoFEN Pelletheizung, inVENTer Wohnraumlüftung ............................................ 12 Förderprogramme / Förderinstitut Bayern Labo – Bayerische Landesbodenkreditanstalt ........................ 34 Garten- und Landschaftsbau GASHI GbR Garten- und Landschaftsbau ....................... 28 Markus Laudahn GmbH .......................................................... 30 Heizung / Heizungstechnik / Klimatechnik Andreas Renner GmbH & Co. KG ......................................... 16 BauSAN Schwäbische Alt + Neubau, Schuler und Winkler GmbH . ............................................. 20 Energeticum Energiesysteme GmbH . .............................. 16 Fischer Haustechnik GmbH ..................................................... 8 Franz Scheuerle Ulm KG Fachgroßhandel f. Haustechnik ...................................... U4 Honold Ofenbau, ÖkoFEN Pelletheizung, inVENTer Wohnraumlüftung ............................................ 12 inVENTer Wohnraumlüftung ................................................ 12 Oberauer GmbH ............................................................................ 6 ÖkoFEN Pelletheizung ............................................................... 12 Steurer Haustechnik ................................................................... 8 Vollmeier GmbH . .......................................................................... 8 Ziegelwerk Otto Staudacher GmbH & Co. KG ................. 6 Holzbau DIRR Zimmerei-Holzbau GmbH & Co. KG ........................ 20 Gumpp & Maier GmbH . .......................................................... 30 Holzbau Aumann ........................................................................ 28 Reitmaier Holzbau GmbH . ..................................................... 24 Zimmerei Erhard Uhl ................................................................. 30 Zimmerei & Holzbau Geiger . ................................................ 26 Immobilien / Immobilienmakler Wolfgang Eichelmann, Immobilienbewertung in Schwaben . ............................ 6 Kachelöfen / -bau Honold Ofenbau, ÖkoFEN Pelletheizung, inVENTer Wohnraumlüftung ............................................ 12 Kachelofenbau Anton Leis GmbH ........................................ 12 Kaminfachgeschäft / Ofenstudio Honold Ofenbau, ÖkoFEN Pelletheizung, inVENTer Wohnraumlüftung ............................................ 12 Kachelofenbau Anton Leis GmbH ........................................ 12 ÖkoFEN Pelletheizung ............................................................... 12 Maler / Malerfachbetrieb Engel & Pape GmbH .................................................................. 22 Malerbetrieb Leitenmaier ...................................................... 22 Smetana GmbH Malerbetrieb .............................................. 22 Photovoltaik Andreas Renner GmbH & Co. KG ......................................... 16 Elektro Strehle GmbH ............................................................... 16 Energeticum Energiesysteme GmbH . .............................. 16 Kds gmbh – komplette Dachsanierung ........................... 24 Rechtsanwälte / Rechtsanwältinnen Meidert & Kollegen Rechtsanwälte Partnerschaft mbB ................................................................. 14 Sanierung / Renovierung Albert Vogt GmbH Bauunternehmen .............................. 28 Andreas Schickling Fensterbau . .......................................... 26 BauSAN Schwäbische Alt + Neubau, Schuler und Winkler GmbH . ............................................. 20 Dachdecker Mayer GmbH ....................................................... 24 „Fleißiger Max“, Thomas Neudeck ....................................... 6 H. Anders GmbH . ........................................................................ 26 HBW Höfle & Wohlrab Bau GmbH ..................................... 20 Holzbau Aumann ........................................................................ 28 Kds gmbh – komplette Dachsanierung ........................... 24 REFLEXA-WERKE Albrecht GmbH . ......................................... 8 Stocklöw Kunsttofffensterbau ............................................ 26 Strobl Service GmbH ................................................................. 20 Tobias Maurer GmbH & Co. KG ............................................ 22 Sanitär / Sanitärtechnik Andreas Renner GmbH & Co. KG ......................................... 16 BauSAN Schwäbische Alt + Neubau, Schuler und Winkler GmbH . ............................................. 20 Fischer Haustechnik GmbH ..................................................... 8 Franz Scheuerle Ulm KG Fachgroßhandel f. Haustechnik ...................................... U4 Oberauer GmbH ............................................................................ 6 Vollmeier GmbH . .......................................................................... 8 Schreinerei / -fachbetrieb Holzbau Aumann ........................................................................ 28 Markus Laudahn GmbH .......................................................... 30 Skiba Fensterabdichtungen .................................................. 26 Solar / -technik / -thermie / -strom Energeticum Energiesysteme GmbH . .............................. 16 Fischer Haustechnik GmbH ..................................................... 8 Steurer Haustechnik ................................................................... 8 Vollmeier GmbH . .......................................................................... 8 Versicherungen Allianz Hauptvertretung Schwarz und Zimmermann GbR . ................................... 32 Michael Straub, Gothaer Generalagentur ...................... 32 Wärmedämmung / Wärmeschutz Dachdecker Mayer GmbH ....................................................... 24 Engel & Pape GmbH .................................................................. 22 Malerbetrieb Leitenmaier ...................................................... 22 Smetana GmbH Malerbetrieb .............................................. 22 Wirtschaftsförderung Bayern Labo – Bayerische Landesbodenkreditanstalt ........................ 34 Zimmerei / -fachbetrieb Dachdecker Mayer GmbH ....................................................... 24 DIRR Zimmerei-Holzbau GmbH & Co. KG ........................ 20 Holzbau Aumann ........................................................................ 28 Kds gmbh – komplette Dachsanierung ........................... 24 Mathias Biberacher Bauunternehmen GmbH ............. 24 Reitmaier Holzbau GmbH . ..................................................... 24 Zimmerei Erhard Uhl ................................................................. 30 Zimmerei Josef Gay . .................................................................. 20 Zimmerei & Holzbau Geiger . ................................................ 26 U = Umschlagseite Herausgeber inixmedia GmbH Marketing & Medienberatung HRB 5629, Kiel Geschäftsführer: Thorsten Drewitz, Maurizio Tassillo Liesenhörnweg 13 | 24222 Schwentinental Telefon 0431/66 848-60 | Fax -70 Mail [email protected] Web www.inixmedia.de Redaktion Verlag: Dr. Anja Wenn Lektorat Verlag: Lea Gutscher, Stefan Meckel Redaktion Landratsamt Günzburg: Gudrun Reiter Anzeigenberatung: Alois Sporer Layout/Satz: Ulrike Bickel Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG, Bobingen PN 1115 Unsere Inserenten finden Sie auch im Internet unter: www.firmen-landkreis-guenzburg.de Eine Online-Ausgabe dieser Broschüre finden Sie unter: www.energie-guenzburg.proaktiv.de Impressum Konzept und Betreuung inixmedia Bayern GmbH Geschäftsführer: Maurizio Tassillo Redaktionsleitung: Dr. Anja Wenn Kronacher Straße 41 | 96052 Bamberg Telefon 0951/700 869-0 | Fax -20 Mail [email protected] 44 Im Auftrag des Landkreises Günzburg 2. Auflage, Ausgabe 2014 Text, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet. Weder das Landratsamt Günzburg noch der Verlag können für die Vollständigkeit und korrekte Wiedergabe der Inhalte eine Gewähr übernehmen. a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © a a i i d d e e m m x x i i n n i Ideen „Von unseren ©i © profitieren später alle.“ WERTACHAU GEHT LEW erprobt im Pilotprojekt „Smart Operator“ intelligente Stromnetze a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © In Wertachau bauen die Lechwerke im Rahmen des Pilotprojekts „Smart Operator“ das Stromnetz der Zukunft. Es hält Stromerzeugung und -verbrauch selbstständig im Gleichgewicht. Mitarbeiter wie Stefan Meyer von LEW Verteilnetz (LVN) installieren dafür intelligente Stromzähler in über 100 Haushalten. GUTE BERATUNG ZAHLT SICH AUS, WENN SIE DEN EINBAU EINER NEUEN HEIZUNG PLANEN. F R A N ZS C H E U E R L E H A U S T E C H N I K In den Fachausstellungen BADIDEEN der Franz Scheuerle Ulm KG zeigen wir Ihnen das gesamte Spektrum der Heiztechnik. Moderne Heiztechnik beeindruckt mit einer Vielfalt von Lösungen, Wärmeerzeugern und Anwendungen. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten, Ihre alte Heizung gegen eine zukunftsfähige neue Anlage auszutauschen. Vereinbaren Sie einen Termin mit den Heizungsfachleuten in unserer Ausstellung BADIDEEN in Günzburg und lassen Sie sich beraten. a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Der Online-Heizungsplaner der GC-Gruppe zeigt Ihnen, wo Sie energetisch mit Ihrer Heizungsanlage und Gebäudehülle stehen und wohin Sie mit einer neuen Heizungsanlage und der Dämmung der Gebäudehülle kommen können. Der Online-Heizungsplaner hilft Ihnen bei der Auswahl eines geeigneten, modernen Heizsystems, mit dem Sie bares Geld sparen können. www.online-heizungsplaner.de Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für die energetische Sanierung sowie die Investition in neue Heiztechnik oder regenerative Energien. Auf der Website unserer Marke COSMO finden Sie eine umfassende Förderdatenbank mit den für Ihr Sanierungs- oder Neubauvorhaben in Frage kommenden Förderungen. www.cosmo-info.de/services/foerderauskunft EIN BAD SAGT MEHR ALS 1000 WORTE... In unseren Ausstellungen erleben Sie die Faszination hochwertiger Marken, außergewöhnliche Designs und eine überwältigende Vielfalt wunderschöner Bäder. Tauchen Sie ein und genießen Sie exklusive Bäderwelten. Wir nehmen uns gerne ausreichend Zeit für Sie. Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch. a a i i d d e e m m x x i i n n ©i ©i Solar F R A N ZS C H E U E R L EU L MK GF A C H G R O ẞH A N D E LF ÜRH A U S T E C H N I K 89 0 7 9U L M D O N A U T A L|E R N S T A BBE S T R A ẞE2 T E L E F O N+ 4 97 319 4 5 6 2 0 9|F A X+ 4 97 319 4 5 6 1 1 9 W W W . S C H E U E R L E U L M . D E 89312 Günzburg · Junkersstr. 4 T +49 8221 36987-14 | F +49 8221 36987-29 Abgassystem Regelung a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Lüftungssysteme Mit der richtigen Technologie ist heute viel möglich, wie Mikro KWK mit Spitzenwerten beim Normnutzungsgrad beweisen. Was aber macht aus einem guten ein Spitzengerät? Systemtechnik heißt der rote Faden bei BRÖTJE. Dieser zieht sich durch alle Ebenen der Entwicklung und Produktion. Heizkörper Mikro KWK So gehören nicht nur Speicher, Mikro KWK und die passende Abgasverrohrung zum Programm. Vielmehr ist alles, was die eigenen vier Wände fortschrittlich und effektiv mit umfassender Wärme versorgt, ein perfekt abgestimmter Bestandteil Ihrer maßgeschneiderten BRÖTJE Heiztechnik. a a i i d d Wärme e e m m x x i i mit System. n n i i © © Brennwertkessel Speicher Wärmepumpen Made in Germany FRANZ SCHEUERLE ULM KG | HAUSANSCHRIFT: Ernst-Abbe-Str. 2 · 89079 Ulm-Donautal | T +49 731 9456-0 | F +49 731 9456-119 BADIDEEN 89079 Ulm-Donautal · Ernst-Abbe-Str. 2 | T +49 731 9456-282 | F +49 731 9456-289 BADIDEEN 89312 Günzburg · Junkersstr. 4 | T +49 8221 36987-14 | F +49 8221 36987-29 BADIDEEN 88400 Biberach · Hubertus-Liebrecht-Str. 7 | T +49 7351 47495-15 | F +49 7351 47495-29 www.scheuerle-ulm.de