Freischlad + Holz Öffentliche Bauten Klinikum Darmstadt Logistikzentrum Bauherr Klinikum Darmstadt Grafenstraße 9 64283 Darmstadt Planung Freischlad + Holz Architekten BDA Prof. Volker Freischlad Brigitte Holz Projektleitung Gunther Brücker Lage Areal des Klinikums, Innenstadt Darmstadt Planungsumfang Cook & Chill-Küche Großkühlräume Mitarbeitercasino Lager Materialwirtschaft Technik-, Reindampfzentrale 14 Büroeinheiten Allgemeine Verwaltung und Wirtschaftsabteilung Kubatur 29.324,40 cbm Bruttogrundrissfläche 7.348,72 qm Nutzfläche Funktionsfläche Verkehrsfläche 4.504,25 qm 725,72 qm 1.171,30 qm Baukosten 14.800.000 EUR Besonderheiten Auswahl für den Tag der Architektur 2003 Realisierung Planungsbeginn: April 1999 Baubeginn: Juni 2001 Fertigstellung Gebäude: Mai 2003 Fertigstellung Außenanlagen: Juli 2003 Architekten BDA Darmstadt - Berlin - Cottbus Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Prof. Dipl.-Ing. Volker Freischlad Dipl.-Ing. Brigitte Holz Spreestraße 3a 64295 Darmstadt Telefon 06151 / 33131 Telefax 06151 / 33132 E-Mail [email protected] www.freischlad-holz.de 68 1 Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Perspektive Ansicht Ost Ansicht Nord 68 2 Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Grundriss EG Grundriss OG 68 3 Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Ansicht Nord-Ost Casinozugang Initiiert durch den erforderlichen Neubau der Großküche des Klinikums entstand südlich der Friedrichstraße im Südwestbereich des Klinikareals ein Logistikzentrum in den Abmessungen 57,50 m x 31,25 m mit zwei oberirdischen und zwei unterirdischen Geschossen. Erschließung Die äußere Erschließung des Logistikzentrums wird durch die vorhandene Friedrichstrasse im Norden sowie eine neu gebaute Erschließungsstraße im Süden sichergestellt. Die Gebäudeandienung für insgesamt fünf LKW erfolgt über Rampen auf der Süd- sowie Westseite des Gebäudes. An der Rampe gelegene Lastenaufzüge gewährleisten als 'Durchlader' die Verbindung von Anfahrtsniveau, Rampenniveau und Untergeschossen. Gebäudeintern sichern zwei Lastenaufzüge die Verbindung zwischen Küche im Erdgeschoss und Casino im Obergeschoss. Die Erschließung des Casinos erfolgt über einen repräsentativen Zugang auf der Ostseite. Der Küchenbereich wird wie die Büroräume im Obergeschoss über einen Nebeneingang von Norden erschlossen. Zugang Casino 68 4 Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Ansicht Nord Treppenhaus Casino Zugang Casino 68 5 Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Produktionsküche Räumlich-funktionale Gliederung Das Erdgeschoss des Gebäudes ist der Großküche mit Zubereitungs-, Verteilungsund Spülbereich vorbehalten. Das 1. Obergeschoss beinhaltet das Casino mit Relaisküche und den küchenzugeordneten Personalaufenthaltsräumen, sowie Büroräume der Wirtschaftsabteilung. Das 1. Untergeschoss nimmt Personalumkleiden sowie Küchenlager, Kältetechnik, Lager und Warenkommissionierung auf. Im 2. Untergeschoss ist ein Teil der Gebäudetechnik mit Dampfzentrale sowie das Lager untergebracht. Im südlichen Bereich enden alle Aufzüge zur Anbindung an den Verbindungsgang in das Klinikum. Konstruktion / Baukörper Das konstruktive Grundgerüst des Gebäudes bildet ein Stahlbetonskelett aus Stützen und Flachdecken. Zur Aussteifung werden die vertikalen Erschließungselemente (Aufzüge, Treppenhaus) sowie die Wandscheiben der Außenwände herangezogen. Im Obergeschoss gewährleistet der westlich gelegene Innenhof die Belichtung und natürliche Belüftung der innenliegenden Büroräume. Der östliche Innenhof ist als Außenterrasse des Casinos zu sehen. 68 6 Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Casino 1. Obergeschoss Casino 1. Obergeschoss 68 7 Öffentliche Klinikum Darmstadt Bauten Logistikzentrum Freischlad + Holz Innenhof und Free-Flow-Bereich Gestaltung / Materialien Die Fassaden spiegeln in ihrer rhythmisierten Gestaltung, im differenzierten Wechsel von offenen und geschlossenen Flächen die unterschiedlichen Anforderungen der im Gebäude untergebrachten Nutzungen wieder. Der Flächengliederung liegt ein vertikales Raster von 62,5 cm zugrunde. Die Transparenz des Gebäudes nimmt vom großzügig verglasten, öffentlich zugänglichen Casino über die reduzierter geöffneten Küchen- und Bürobereiche bis zu den auf das Notwendige reduzierten Öffnungen der Nebenräume ab. Die Verglasungen sind als Pfosten-Riegelkonstruktion ausgebildet, in die sich die Öffnungsflügel im Grundraster integrierten. Die geschlossenen Felder sind mit einem feinkörnigen Kratzputz in sandigem Ockerton verputzt. Glatt zementgrau verputzte 'Deckenstreifen' betonen, mit einer Schattenfuge zu den vertikal verputzten Flächen abgesetzt, die Horizontale des insgesamt 'liegenden' Baukörpers. Die Oberflächenmaterialien der Innenräume entsprechen der jeweiligen Raumnutzung. 68 8