BAUTEC ALLGEMEINE BAUZEITUNG Nr. 7 Freitag, 14. Februar 2014 11 Unter dem Dach: Für Mindestluftwechsel und Tageslicht sorgen HAMBURG (ABZ). – Die Vorstellung mehrerer neuer Lüftungskonzepte zur Sicherstellung eines hygienischen Mindestluftwechsels mit Dachfenstern ist der Höhepunkt des Velux Messeauftritts bei der bau- tec in Berlin. Darüber hinaus stellt das Unternehmen in Halle 20 an Stand 212 die Disney-Sonnenschutz-Kollektion sowie Ergänzungen im Portfolio der neuen Fenstergeneration vor. Dass Velux mehr Tages- Velux erweitert 2014 das Angebot für den passgenauen Austausch alter Dachfenster um sechs neue Größen. Foto: Velux Deutschland lichtlösungen anbietet als das klassische Dachfenster, unterstreichen das Informationsangebot zu Produkten wie dem Flachdach-Fenster und dem Modularen Oberlicht-System. Die Sicherstellung eines nutzerunabhängigen Mindestluftwechsels bei Neubauten oder umfangreichen energetischen Sanierungen ist nach ENEV 2009, konkretisiert durch die DIN 1946-6, vom Planer sicherzustellen. Architekten, ausführenden Unternehmern oder Handwerkern präsentiert Velux auf der bautec mehrere neue Produkte zur Lösung dieser Anforderung. Zudem stellt das Unternehmen sein um sechs neue Kunststoffgrößen erweitertes Angebot für den passgenauen Fensteraustausch vor. Damit können künftig auch Dachfenster jeder alten Größe des Velux Standardsortiments bis 1991 durch aktuelle Standardgrößen in Kunststoffausführung ausgetauscht werden. Besucher am Messestand können sich davon überzeugen, dass VerdunkelungsRollos von Velux künftig bei Kindern hoch im Kurs stehen werden. Micky Maus, Winnie Puuh und Bambi sind drei der insgesamt sechs in aller Welt bekannten Charaktere, die künftig auf den zwölf Dekoren der neuen Verdunkelungs-Rollos im Disney-Design zu sehen sind. Im Bereich Flachdach-Fenster präsentiert das Unternehmen ein neues Adapterkranz-Set mit einer Höhe von 30 cm. Es erlaubt eine größere Flexibilität bei Einbauten und Sanierungen, da sich mit ihm auch größere Einbauhöhen bis zu einer Gesamthöhe von 45 cm fachgerecht realisieren lassen. Besucher können sich zudem über das speziell für gewerbliche und öffentliche Neubauten und Modernisierungen entwickelte Modulare Oberlicht-System informieren. Es verbindet die Vorzüge vorgefertigter Module, die einbaufertig angeliefert und vor Ort einfach und schnell montiert werden können, mit elegantem Design. Für das neue Konferenzzentrum im obersten Geschoss wurde nicht nur eine Dachterrasse als Freisitz umgestaltet, auch hier wurde die Fassadenentwässerung komplett saniert. Fotos: Aco Zum Schutz der Gebäudesubstanz: Dank Sonderlösung sicher entwässern Bereits 1964 entstanden im Stadtteil Hamburg-Winterhude die ersten Gebäude in der damals entwickelten Bürostadt City Nord. Um die heute rund 50 Jahre alte Bausubstanz der Büro- und Verwaltungsgebäude zu erhalten und zu schützen, werden gegenwärtig Sanierungsmaßnahmen an verschiedenen Bauten durchgeführt. dass die Gebäudesubstanz im Anschlussbereich von Dach und Fassade langfristig geschützt ist“, so Hans Möller, Landschaftsarchitekt aus Tornesch. Die in Sonderanfertigung hergestellten Rinnenkörper aus Edelstahl (1.4301) haben eine fixe Bauhöhe von 7,5 cm und eine Brei- ckungen wurde individuell mit Sonderlängen des Rostes realisiert. Die Installation der Entwässerungsrinne als Sonderkonstruktion im Fassadenbereich des ErgoGebäudes zeigt, dass Aco Produkte problemlos modifiziert werden können. „So entstehen, wie die von Land- Bautrocknung: Mit professioneller Technik effizient entfeuchten MEERBUSCH (ABZ). – Die Reduzierung von Bauzeiten und die Einhaltung von Fertigstellungsterminen bereiten vielen Bauunternehmen zunehmend Probleme aufgrund einer zu hohen Baufeuchte, heißt es in einer Mitteilung der Corroventa Entfeuchtung GmbH. Die zur Einhaltung der Energie-Einspar-Verordnung erforderlichen nahezu luftdichten Konstruktionen und Baustoffe verlangen geeignete Maßnahmen zur technischen Bautrocknung. Die übliche Methode der Aufheizung und Entfeuchtung mit Kondensations-Trocknern sei sehr energieintensiv und stoße außerdem schnell an physikalische Grenzen. Ein Betrieb unterhalb einer Temperatur von 15–18 °C führe nicht zu einem befriedigenden Ergebnis. Die „Tiefenwirkung“ dieser Methode sei dann ebenfalls sehr gering, heißt es weiter. Hinzu komme, insbesondere bei großen Baustellen, der enorme per- sonelle Aufwand für die Installation und den Betrieb der Kondensations-Trockner. In der stets zeitkritischen Wasserschaden-Trocknung wird daher seit vielen Jahren auf die Trocknung mit Adsorptionstrocknern gesetzt. Die mit dieser Technik erreichbare geringere relative Luftfeuchtigkeit von unter 5 % führt laut Unternehmensangaben zu einer wesentlich schnelleren Trocknung und benötigt außerdem keine deutliche Temperaturerhöhung. Mobile Großtrockner, die von der Corroventa Entfeuchtung GmbH u. a. angeboten werden, können mit sehr geringem Zeitaufwand und von einer einzelnen Person in Betrieb genommen werden. Moderne Systeme verfügen über eine Wärmerückgewinnung und arbeiten damit hocheffizient. Eine intuitiv bedienbare Steuerung und eine mobile Fernüberwachung führen zu einem schnellen und kon- www.msl-bauartikel.de bautec Berlin Halle 21a – Stand 117 trollierbaren Trocknungsergebnis. Fertigstellungstermine können damit deutlich schneller, aber vor Allem auch planungssicher erreicht werden. Im Altstadtkern: Holzhybridhaus in Passivhausstandard gebaut NEURUPPIN – (ABZ). - Innerhalb des geschützten Bodendenkmalbereichs des Altstadtkerns Neuruppin, Franz-KünstlerStraße 4, baut der Innovationsführer Opitz Holzbau zurzeit ein freistehendes Mehrfamilienhaus mit 18 Wohneinheiten und einer Gesamtwohnfläche von 1507 m2. Entworfen wurde das dem KfW 55 Standard entsprechende Niedrigenergiehaus von dem Büro des renommierten Architekten Tom Kaden, dessen Projekte vielfach preisgekrönt sind (Architekturbüro Kaden + Partner Berlin). Das in Holzhybridbauweise konstruierte Bauvorhaben unmittelbar an der Stadtmauer verfügt über eine Tiefgarage und über ein innen liegendes Treppenhaus. Das Gebäude ist komplett barrierefrei mit Aufzug und individuellen Loggien in den Obergeschossen konzipiert. Vier der 18 Wohneinheiten sind rollstuhlgerecht ausgelegt. Die Erdgeschosswohnungen haben Zugang zu eigenen Gärten. Alle tragenden Außenwände, bis auf Kellergeschoss und Treppenhaus, die in Stahlbetonweise erbaut werden, sind aus dem einzig nachwachsenden Rohstoff Holz als Holzrahmenkonstruktion erbaut. Die Holzrahmenkonstruktion besteht aus Konstruktionsvollholz mit Zellulosedämmung, die besonders gute Wärmeund Schalldämmeigenschaften aufweist. Die Konstruktion ist beidseitig mit Gipsfaserplatten (K230-Kapselklasse Brandschutz) beplankt. Die Wohnungstrennwände sind getrennte zweischalige mit Gipsfaserplatten beplankte Holzständerwände. Die Decken sind als Holz-Beton-Verbundecken ausgebildet und bestehen aus 12 cm Massivholz und 14 cm Aufbeton mit Rohinstallationsführung der Haustechnik. Die Trägerkonstruktion des Daches, ein flach geneigtes Walmdach, wird analog zur Fassade als gedämmte Holzkonstruktion ausgebildet. Die Firma Opitz als Vorreiter des ökologischen Bauens und Gewinner des CAI Preis für Nachhaltigkeit achtet beim gesamten Bau darauf, dass alle Anforderungen an eine ökologische Bauweise eingehalten werden und verzichtet z. B. auf chemischen Holzschutz und Dampfsperren aus Kunstoffen. Zudem soll das innovative und nachhaltige Mehrfamilienhaus durch den ökologisch einwandfreien Bauprozess bessere Energiewerte, als nach den Vorgaben der EnEV 2009 gefordert, erreichen. Die Winddichtigkeit des Bauobjektes wird im Rahmen der Qualitätssicherung mittels der BlowerDoor-Messung erfolgen. Im gesamten Mehrfamilienhaus wird mittels Fußbodenheizung die Wärmeverteilung realisiert. Die einzelnen Wohneinheiten werden dezentral, kontrolliert be- und entlüftet. Auf der bautec ist Opitz in Halle 18, Stand 120, anzutreffen. Innovatives Mehrfamilienhaus in Passivhausstandard im Altstadtkern Neuruppins, entworfen von dem mehrfach preisgekrönten Architekten Tom Kaden aus Berlin. Grafik: Opitz HAMBURG (ABZ). – Mit Hilfe eines individuell konzipierten Entwässerungssystems der Firma Aco Hochbau Vertrieb GmbH werden die Dachflächen des Ergo Gebäudes schnell und sicher entwässert. Auf Initiative des damaligen Oberbaudirektors Werner Hebebrand entschied sich die Stadt Hamburg 1959 für die Planung und Entwicklung einer innerstädtischen Bürostadt. In Anlehnung an die Lehrsätze des bedeutenden Architekten und Städteplaner Le Corbusiers die Stadt in Wohn-, Arbeitsund Erholungsbereich zu gliedern, entstand auf einer Fläche von 117 ha Hamburgs größtes Büro- und Verwaltungsgebiet, die City Nord. Geprägt von individuellen Solitärbauten verschiedenster Großunternehmen arbeiteten in der Geschäftsstadt zu Spitzenzeiten rund 200 000 Beschäftigte, meist in Großraumbüros. Heute, rund 50 Jahre nach Fertigstellung der ersten Gebäude und einer unsteten Büroflächenauslastung, erlebt die City Nord durch die 2002 vom Hamburger Senat beschlossene Revitalisierung eine Renaissance. Eine Vielzahl der Gebäude wird gegenwärtig in großem Umfang saniert bzw. umgebaut. So auch der Hauptsitz der Ergo Lebensversicherung. Eine der wesentlichen Maßnahmen ist die Abdichtung, Entwässerung und Neugestaltung der Dachflächen des zwischen 1971 und 1974 errichteten Staffelgeschossbaus. Im obersten Geschoss beginnend, wird gegenwärtig das Sanierungskonzept, das vom Landschaftsarchitekten Hans Möller entwickelt wurde, umgesetzt. Aufgrund der vorgehängten, nicht veränderbaren Fassadenkonstruktion galt es bei der Planung, besonderes Augenmerk auf die Ausbildung und den Anschluss der Entwässerungsrinnen im Fassadenbereich zu legen. Regenwasser geht nicht ausschließlich auf horizontale Flächen, wie das Dach und die Grundstücksfläche nieder. Je nach Regensituation, Windrichtung usw. können bis zu 50 % des Regens auch auf vertikale Flächen, wie auf die Fassade treffen bzw. eingetragen werden. Besonders bei extremen Niederschlägen ist, insbesondere im Bereich abgedichteter Flächen wie angrenzenden Dächern, Terrassen usw. zu gewährleisten, dass kein Wasser über Eingänge, raumhohe Verglasungen und andere Öffnungen der Gebäudehülle eindringt. Ausreichend dimensionierte Entwässerungsrinnen, die unmittelbar neben der Fassade installiert sind, können hier Abhilfe schaffen. Für die Fassadenentwässerung des Ergo Gebäudes wurde die Edelstahl-Standardrinne Aco Profiline mit einer Baulänge von 2 m an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Unter Verwendung eines zusätzlich an den Rinnenkörper angesetzten Schenkels wird die Verbindung zur Fassade mit Hilfe von vier Befestigungspunkten hergestellt. Entscheidend dabei war, dass die Rinnenelemente plan auf dem zuvor eingebrachten Drainageestrich aufliegen, so dass keine Punktbelastungen – wie z. B. durch Stelzfüße unter dem Rinnenkörper – auftreten. „Mit der von meinem Büro entwickelten Sonderlösung, die in Gesprächen mit dem Auftraggeber verfeinert wurde, können wir die gestellten konstruktiven und bautechnischen Anforderungen vollends erfüllen. Durch die von der Fa. Rumpf durchgeführte Modifizierung der Aco Standardrinne und den perfekten Einbau der qualitativ hochwertigen Rinnenelemente, der ebenfalls von dem Nortorfer Unternehmen vorgenommen wird ist sichergestellt, Der fertige Anschluss von Dach und Fassade mit Sonderrinne, Kiesbett und neuen Bepflanzungen. te von 13 cm und sind somit ausreichend zur Aufnahme des anfallenden Regenwassers dimensioniert. Für Anwendungen bei denen aufgrund der örtlichen Gegebenheiten eine variable Anpassung der Bauhöhe erforderlich ist, bietet Aco Hochbau entsprechende Rinnenmodelle. Diese können zwischen 5,5 bis 7 cm, 8 bis 10,8 cm und 10 bis 16 cm Höhe eingestellt werden. Als Abdeckung der Rinnenkörper wurden Edelstahl-Längsstabroste gewählt. Die Eckausbildung der Abde- schaftsarchitekt Möller entwickelte, an die Baugegebenheiten angepasste Lösungen. Bei Bedarf steht dem Planer und Verarbeiter ein motiviertes und qualifiziertes Team in unserer Anwendungstechnik zur Seite. Auf Basis unseres umfangreichen Standardprogramms können für nahezu jeden Anwendungsbereich individuelle Lösungen erarbeitet werden, die die Sicherheit bei der Planung, Ausführung und Anwendung gewährleisten“, resümiert Aco Hochbau Projektbetreuer Guido Anhut. ! uns auf Sie 104 Wir freuen n ta d alle 25 · S H · c e t u a b www.soka-bau.de SIKO Gut zu haben Absicherung von Arbeitszeitguthaben Transparente und wirksame Absicherung Unterstützung der Liquiditätsplanung Geringe Kosten und Verzinsung der Guthaben Keine Bonitätsprüfung Kein Treuhänder erforderlich Sichern Sie sich Ihre wertvollen Fachkräfte! Service-Telefon: 0611 707 4477