Projekterfahrungsbericht zur Materialstammanlage mit SAP Netweaver MDM / BPM / BRM Mehrwert der zusammengeführten Technologien von SAP bei KARL STORZ Manfred Nielsen Leiter internationales Stammdatenmanagement KARL STORZ GmbH & Co. KG Customer Value vs. Shareholder Value Dr. med. h.c. KARL STORZ (1911 - 1996) Instrumentenmacher und Kaufmann Firmengründer (1945) Erfinder, über 400 Patente Visionär und Pionier der Endoskopie (SAGES 1995) Familienunternehmen Dr. h. c. mult. Sybill Storz (CEO) Wachstum durch Erfolg Innovationen, Qualität und Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt Karl-Christian Storz KARL STORZ Weltweit Anzahl Mitarbeiter Tuttlingen: ca. 2200 Anzahl Mitarbeiter Weltweit: ca. 5300 Anzahl Produktionsstandorte: 11 Anzahl Vertriebstöchter: 45 in 34 Ländern Anzahl verkaufsfähige Produkte: ca. 35.000 - davon Instrumente: ca. 14.000 Manfred Nielsen Leiter internationales Stammdatenmanagement Staatlich gepr. Maschinenbautechniker FH, Betriebswirt FH • Über 20 Jahre Erfahrungen im Bereich Medizin- und Sicherheitstechnik • Langjährige Erfahrungen in den Bereichen QM, Normung, Stammdatenmanagement und IT Qualifizierungen zum - Qualitätsmanager - DGQ Zertifizierter Auditor - FDA Prozessmanager - CBPP Projektmanager - IPMA/DPM Projekterfahrungen - - Aufbau und Leitung Kalibierlabor für Längenmessmittel mit Akkreditierung durch den DKD Einführung Dokumentenmanagementsystem Axalant/Agile incl. SAP Schnittstellen in den USA Einführung SAP MM/SD für deutsch/amerikanisches Unternehmen Aufbau Master Data Management mit zentraler Datenverwaltung und dezentraler, globaler Datenerfassung Implementierung SAP MDM, SAP BPM, SAP BRM, SAP PI und SAP Netweaver CE Portal Agenda 1. Ausgangssituation und Zielsetzung 2. Analyse 3. Architektur 4. Projekt Highlights 5. Projektbetrachtung und Mehrwert Ausgangssituation und Zielsetzung Ausgangssituation Organisation Prozesse Daten und Datenqualität SAP mit fast allen Modulen aktiv Zielsetzung Datenkonsolidierungen und Datenharmonisierungen international Drastische Verbesserung der Datenqualität Umsetzung Stammdatenstrategie Zwei Systemstrategie Data Governance Strukturen Keine Data Governance Keine Verletzung der Papierworkflow mehrere SAP Systeme Systemstrategie Implementierung eines Systems ohne ad hoc Anpassungen Agenda 1. Ausgangssituation und Zielsetzung 2. Analyse 3. Architektur 4. Projekt Highlights 5. Projektbetrachtung und Mehrwert Analyse und Zielableitung Vor der eigentlichen Projektplanung besteht die Notwendigkeit das Unternehmen ganzheitlich zu analysieren um folgende Ziele zu erreichen: - Verringerte Prozessdurchlaufzeiten für Datenmanagementprozesse - Geringerer Personalaufwand für Datenpflegeprozesse - Fokussierte Datenbereitstellung für interne Fachbereiche und Kunden - Effizientere Geschäftsprozesse durch valide Daten - Hohe Datenqualität als Grundlage für valides Reporting und die künftige Geschäftsentwicklung - Wettbewerbsvorteile durch strategisch weiterentwickelte Organisation - Beseitigung von Wissensinseln in den Köpfen einzelner durch allseits bekannte, integrierte und im Optimum technologisch gestützte Datenmanagementprozesse garantieren die nachhaltige Sicherung der zentralen Firmenassets: der Daten. Vorgehen Architektur Toolauswahl Globale Vernetzungsmöglichkeiten KeyMapping/Datenkonsolidierung Prozesseinbindung Validierungen/Regelwerk Portalanbindung Plattform für die Datenkonsolidierung Abbilden der unterschiedlichen Datenerbringungsprozesse Was? Wie? Was soll Woran wird erreicht das Ergebnis werden? gemessen? Projekterweiterung auf SAP BPM Integriertes Regelwerk reicht nicht für die komplexen Prozesse der KARL STORZ GmbH aus Steigt die Datenqualität? Werden Regeln schnell implementiert? Erkennt die Organisation den Mehrwert? Sind die Prozesse stabil? Ist genügend Management-Attention vorhanden? Projekterweiterung auf SAP BRM Ergebnis und Ziel Erfolgskriterien Agenda 1. Ausgangssituation und Zielsetzung 2. Analyse 3. Architektur 4. Projekt Highlights 5. Projektbetrachtung und Mehrwert Stammdatenvernetzung Personalwesen Entwicklung Vertriebslogistik Planung Disposition Arbeitsvorbereitung Einkauf Buchhaltung Vertrieb QM Produktmanagement Fachbereiche Metadaten Kundenstamm Lieferantenstamm Produktinfos Materialstamm Architektur Workflow (BPM) Anlegen Enterprise Portal Standard WebDynpro MDM - iViews PI Ändern ERP-Sichten Katalogdaten Vertriebstexte Archivieren WebDynpro Elemente Stammdaten ERP SAP MDM 7.1 weitere Zielsysteme Implementierte Technologien SAP Master Data Management zur Stammdatenverteilung SAP Business Process Management zur Workflowsteuerung SAP Business Rules Management zur automatisierten Regelabfrage SAP Process Integration zur Systemvernetzung SAP NetWeaver CE zur Portalanbindung der Systeme SAP NetWeaver Developer Studio als Java basierte Entwicklungsumgebung SAP NetWeaver Developer Infrastructure zur Verwaltung der Entwicklungsumgebung (Neues) Microsoft Active Directory zur Userverwaltung mittels Single Sign on Beispielprozess Anlage Materialstamm FRÜHER • Prüfung • Mitteilung Neuanlagen • Ergänzen • Dateneingabe Anforderer Fachbereiche Stammdatenteam • Prüfen • Ergänzen • Überwachen • Freigeben • Regeln definieren SAP NetWeaver Portal JETZT • Prüfen Agenda 1. Ausgangssituation und Zielsetzung 2. Analyse 3. Architektur 4. Projekt Highlights 5. Projektbetrachtung und Mehrwert Zahlen Daten Fakten Zahlen, Daten, Fakten im Projekt Erstellung von 300 „Wissensmatrixen“ Implementierung von 20.000 Einzelregeln im BRM Anwendung von 170.000 automatisierte Validierungsregeln! 17 Datenmodellanpassungen im Projektverlauf 40 Einzelkonzepte für Technik und Prozesse bei 5 Pilotprozessen Implementierung von 8 SAP Systemen Beschäftigung von nur 6 externen und 12 internen Mitarbeiter für eine Zeitraum von sieben Monaten (kumuliert) * * Diese Werte sind auf die Basisimplementierung der Systeme sowie 5 Pilotprozesse zurückzuführen. Agenda 1. Ausgangssituation und Zielsetzung 2. Analyse 3. Architektur 4. Projekt Highlights 5. Projektbetrachtung und Mehrwert Das Projekt Systemimplementierungen wurden von 2 auf 8 erhöht Projektplan wurde in time, in quality, over budget umgesetzt GesamtBetrachtung Globale Ausrichtung des Unternehmens unterstützt zukünftige Intercompany- Prozesse Implementierung der neuen Technologien bietet Basis für Folgeprojekte Annahme der neuen Technologien durch die Fachbereiche ist sehr positiv Projekt-Mehrwert Positiver kultureller Wandel Durchgängige Prozesse Gesamtverständnis für die Prozesse Zufriedene Anwender Von fachbereichsspezifische Anforderungen zu betriebsspezifischen Anforderungen Gesteigerte Datenqualität Eliminierung von manuellen Eingaben Data Governance und Stammdatenstrategie Prozessüberwachung Organisationsänderungen in der „richtigen Dosis“ Worauf ist zu achten? Datenanalyse muss Organisation und Prozess berücksichtigen (besondere Expertise notwendig!) Konzeptionierung Gesamtprojekt (Management, Organisation, Technik, Prozesse) Stolperfallen Prozessbeschreibungen (Konzepte müssen untereinander abgestimmt sein) Benutzer- und Rollenkonzept, Datenmodellbeschreibung, Sizing Lizenzen SAP MDM, SAP BPM, SAP BRM Lessons Learned Weit fortgeschrittene Technologie Dennoch sind branchenspezifische Komplexitäten nicht immer im Standard abzubilden Fazit: Individuelle Darstellungen erfordern Um- oder Nachprogrammierung Technologie allein passt keine Organisation an Organisation muss im Gleichschritt mit der implementierten Technik mitwachsen Fazit: Das Change Management ist nicht zu vernachlässigen Systemeigner und Dateneigner nehmen eine wichtige Rolle ein Neue Verantwortung heißt auch Vorbereitung auf die neue Rolle Die Rolle des Data Gouverneurs ist nur mit maximaler Management Attention möglich Fazit: Treiber des Projektes muss die Geschäftsleitung sein Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Gelegenheit für Ihre Fragen Manfred Nielsen Leiter internationales Stammdatenmanagement Tel: E-Mail: 07461 / 7088639 [email protected] Anhang System-Architektur Database Server MDM Client User Oracle SQL Server data access data access Portal Server MDM Server CE 7.11 • Java • Portal • BPM / BRM integration • MDS MDM 7.1 • MDSS • MDIS • MDLS NON ERP … SAP ERP … Portal Users SAP ERP US2 PI Server local SLD SAP ERP US1 PI 7.11 • Java • ABAP data transformation SAP ERP TUT P71 Materialneuanlageprozess Vertriebstextkonsolidierungsprozess Oberflächen