Die Parkhaussysteme Bögl bieten viele Möglichkeiten

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August 2017 | SEITE 7
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WZ-Serie
BAU IN OSTBAYERN – MOTOR DER WIRTSCHAFT
Die Parkhaussysteme Bögl
bieten viele Möglichkeiten
Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt schon heute in
Städten. Vor dem Hintergrund dieser zunehmenden
Urbanisierung wächst die
Nachfrage nach Parkhäusern. Mit modularen Parkhaussystemen bietet das
Oberpfälzer Unternehmen
hochfunktionale Gebäude.
NEUMARKT. Im Jahr 1901, vor beinahe
120 Jahren, entstand im Zuge der Industrialisierung nahe dem Piccadilly
Circus in London das erste Parkhaus.
Mittlerweile lebt über die Hälfte der
Weltbevölkerung in Städten. Mit der
Urbanisierung wird auch der Verkehr
dort weiter wachsen – und damit die
Nachfrage nach Parkhäusern. Mit seinen modularen Parkhaussystemen
bietet Max Bögl hochfunktionale Gebäude, die ganz den Ansprüchen der
Kunden entsprechen.
Maximale Effizienz oder
filigrane Ästhetik
Mit über 30 Jahren Erfahrung im Bau
von Parkhäusern und höchster Kompetenz in allen Gewerken schafft die
Firmengruppe nicht nur Stellplätze im
städtischen Raum, sondern erfüllt
auch ästhetische Ansprüche: Von der
Planung über die Errichtung bis zum
Betrieb der Anlagen hat Max Bögl ein
Qualitätsmanagement aufgebaut, das
in der Branche einzigartig ist. Von der
bedarfsgerechten Beratung bis zur digitalen Planung mit Building Information Modeling (BIM) steht das Unter-
nehmen als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Mit zwei unterschiedlichen Systemen, basierend
auf einer Stützenfreiheit von jeweils
16 Metern, bietet Max Bögl seinen
Kunden zudem einen großen Gestaltungsspielraum.
Höchste Wertigkeit, maximale Stabilität und eine kurze Bauzeit: Die Vorteile der Betonfertigteilbauweise im
Parkhausbau liegen auf der Hand.
Durch die Herstellung der Betonelemente in einheitlichen Größen werden Transport und Montage enorm erleichtert, was letztendlich sowohl Zeit
als auch Kosten spart.
Die witterungsunabhängige Produktion der Elemente in einem der sieben Fertigteilwerke der Firmengruppe
sorgt zusätzlich für hohe Qualität und
Effizienz, da der Baufortschritt nicht
durch die Jahreszeiten beeinflusst
Transparenz, Übersichtlichkeit und Klarheit – entscheidende Elemente gerade im Parkhaus-Bau
Die Kompetenz und Erfahrung eines der größten deutschen Bauunternehmen
Fotos: Max Bögl
kommen nicht zuletzt auch der Sparte Parkhäuser zugute.
wird. Dennoch müssen die Kunden ihre ästhetischen Ansprüche nicht herunterschrauben: Die Fertigteile lassen
sich auf vielerlei Arten anordnen und
ermöglichen so viel Raum für Flexibilität und Kreativität.
Bei der Stahlverbundbauweise werden die Vorteile der Baustoffe Stahl
und Stahlbeton optimal ausgenutzt.
Beide Materialien werden kraftschlüssig so miteinander verbunden, dass sie
statisch als ein Bauteil wirken. Außerdem helfen innovative Konstruktionsdetails, die Wartungskosten auf ein
Minimum zu reduzieren. Die Stahlverbundbauweise ermöglicht offene Fassaden und damit helle Parkebenen
und Treppenhäuser.
Ein Generalunternehmer für
jeden Bedarf
Dies hat nicht nur ästhetische Vorteile,
sondern wird von den Nutzern auch
als besonders sicher und angenehm
empfunden. Bei der Auswahl des Designkonzepts ist der Bauherr sehr frei:
Parkhäuser in Stahlverbundbauweise
überzeugen durch individuelle Lösungen, die auf den konkreten Bedarf abgestimmt sind. Für welche Bauweise
sich die Bauherren auch entscheiden:
Die Grundlage der Planung bilden immer der höchste Nutzwert und eine
maximale Langlebigkeit. Ein erfahrenes Expertenteam aus Architekten, Ingenieuren, Facharbeitern und FacilityManagern berücksichtigt alle Faktoren, die eine optimale Nutzung garantieren, und begleitet die Kunden über
die gesamte Projektlaufzeit. Mit mehr
als 6000 hochqualifizierten Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von
über 1,65 Milliarden Euro zählt Max
Bögl zu den größten Bau-, Technologieund Dienstleistungsunternehmen der
deutschen Bauindustrie. Seit der Gründung im Jahre 1929 ist die Firmengeschichte von Innovationskraft in Forschung und Technik geprägt. Zudem
positioniert sich Max Bögl als Impulsgeber zukunftsweisender Technologien, Produkte und Bauverfahren. (wz)
Heute kann Systembauweise überall punkten
Manche Bauwerkstypen
werden immer mehr zu Industrieprodukten. Nutzer,
Investoren und Genehmigungsbehörden finden zunehmend Gefallen an dieser
Art des Bauens. Sicherheit
und Zuverlässigkeit stehen
dabei ganz oben.
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Gastbeitrag von Martin Schneider
Jedes Bauwerk ist ein Solitär, ein Einzelstück also, das so nie wieder gebaut
werden kann. So steht es in jedem
Lehrbuch. Und so sind auch all die vielen Dinge rund ums Bauen geregelt. Jedes Bauwerk braucht – natürlich – eine individuelle Planung sowie eine individuelle Baugenehmigung auf Basis
individueller statischer Berechnungen
und einer individuellen Architektur.
So war das schon immer. Aber stimmt
das heute noch? Und muss das für alle
Bauwerke auch künftig so bleiben?
Oder wäre die notwendige Zuverlässigkeit und Zulässigkeit auch auf ande-
Martin Schneider
Leiter der Geschäftsstelle Nordbayern
des Bayerischen Bauindustrieverbandes
rem Wege darstellbar, über Standardisierung etwa? In amerikanischen Motels fanden sich Übernachtungsgäste
schon in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts im Dunkeln zurecht:
Lichtschalter, Badezimmer und Bett la-
gen zuverlässig immer an derselben
Stelle. In einigen Bereichen lösen sich
ehern geglaubte Gesetzmäßigkeiten
über die notwendige Individualität
auch bei unseren Bauwerken ein wenig auf. Kunden und Bauunternehmen sowie deren Lieferanten gehen
neue Wege, bieten neue Dienstleistungen und liefern neue Produkte. Manche Bauwerkstypen werden erkennbar
immer mehr zu Industrieprodukten.
Bei technischen Zweckbauten etwa
finden Nutzer und Investoren, aber
auch Genehmigungsbehörden zunehmend Gefallen an Systembauweisen.
Selbstverständlich geht man keinerlei
Kompromisse hinsichtlich der Sicherheit und Zuverlässigkeit dieser Bauwerke ein – eher im Gegenteil: Systematisches Bauen kommt dem Bauprozess und der technischen Qualität eher
entgegen. Auch beim funktionellen
Design muss man keine Abstriche machen. Wo es nicht auf den großen architektonischen Wurf ankommt, sondern auf perfekte Nutzbarkeit mit
schickem Design, da können die Systembauweisen heute so richtig punkten. Moderne, digitale Produktplanung mit Building Information Modeling, kurz BIM, trägt wesentlich dazu
bei. Denn digital modular konstruierte
Bauweisen nutzen viele wiederkeh-
rende Baumodule und -prozesse, Automatisierung und Vorfertigung. BIM ermöglicht Serienfertigung, obwohl das
fertige Bauwerk in seiner tatsächlichen Konfiguration auch künftig nur
ein einziges Mal errichtet wird.
Parkhäuser sind ein gutes Beispiel:
Als Nutzer eines Parkhauses freut man
sich, wenn man sich sofort zurechtfindet, wenn die Parklücken breit genug
und die Verkehrsflächen sinnvoll gestaltet sind, wenn der Bezahlautomat
einfach zu finden und das ganze Parkhaus hell ausgeleuchtet und somit
angstfrei zu nutzen ist. Als Betreiber
eines Parkhauses freut man sich hingegen, wenn man nicht lange planen
muss, sondern ein hochfunktionales
Bauwerk möglichst schnell und kostengünstig geliefert wird und wenn
der Betrieb auch auf lange Sicht wirtschaftlich und sicher darstellbar ist.
Alles in allem folgen Zweckbauten
damit eher den Anforderungen eines
Industrieprodukts – und sie werden
heute auch zunehmend mit ähnlichen
Verfahren entwickelt, vermarktet und
von allen Beteiligten wertgeschätzt.
Alle Verkehrsteilnehmer verlassen
sich bei der Verkehrsführung darauf,
dass Abbiegespuren, Autobahnauffahrten und Straßenbreiten überall
den gleichen Gestaltungsregeln fol-
gen. Dies schafft Sicherheit und ermöglicht eine entspannte Mobilität.
Individuelle Planungen werden in vielen Fällen auch künftig unumgänglich
und gewünscht sein. Manchmal kann
man diese Individualität aber auch
mit ein paar Accessoires herstellen
oder nur beim Hauptgebäude anwenden, während das daneben platzierte
Parkhaus einfach nur das ist: ein perfekter Zweckbau.
Längst hat die Bauindustrie ihre
Produktpalette auch für zahlreiche andere Lebensbereiche erweitert. Wer
sich umschaut, findet für zahlreiche
standardisierte Anforderungen Produktsysteme: Viele Bauwerke und
Rohrleitungssysteme werden seit Jahrzehnten ausschließlich modular geplant. Auch das Bauen mit Fertigteilen
gibt es schon seit Langem. Zu den heutigen, ungleich komplexeren Produkten gehören neben Logistikzentren
Bahnsteige, Hafenanlagen und Windkraftanlagen, aber beispielsweise auch
Schulen, Kindergärten oder Wohngebäude. In absehbarer Zukunft werden
derartige Systeme, so unmerklich wie
hilfreich, immer weitere Lebensbereiche und Wirtschaftsfelder erschließen
und Nutzer wie Besitzer – vielleicht oft
unbemerkt – ein klein wenig glücklicher machen.
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