Baustoffmischanlage Gladbeck Information für Nachbarn und Öffentlichkeit nach § 11 der 12. BImSchV (Störfallverordnung) www.mineralplus.de Information Bitte lesen Sie dieses Merkblatt sorgfältig durch und bewahren Sie es auf. Anwendung der Störfallverordnung und Erfüllung der gegebenen Mitteilungspflichten Die Baustoffmischanlage Gladbeck ist seit April 2010 ein Betriebsbereich nach den Vorschriften der Störfallverordnung, die der Gesetzgeber zum Schutz der Bürger und der Umwelt erlassen hat. Der zuständigen Behörde wurde der Betriebsbereich angezeigt und ein Sicherheitsbericht vorgelegt. Alle Anlagen sind nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigt. Wir informieren die Nachbarn der Baustoffmischanlage Gladbeck über die Gefahr von Störungen, ihre möglichen Auswirkungen und vor allem darüber, wie Sie sich schützen können, wenn trotz aller Sicherheitsmaßnahmen umweltgefährliche Feststoffe freigesetzt werden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr gering ist. doppelt abgesicherten Schlauchkupplungen und Rückhalteeinrichtungen ausgestattet. Art, Zweck und Tätigkeiten der Anlage Seit 1990 wird in Gladbeck die Baustoffmischanlage der MINERALplus GmbH betrieben. In der Baustoffmischanlage werden fein- und feinstkörnige Trockenstoffe zu mineralischen Bau-, Füll- und Versatzstoffen verarbeitet. Bei den eingesetzten Trockenstoffen handelt es sich um Abfälle, die insbesondere aus Verbrennungsanlagen stammen. Die Baustoffmischanlage unterliegt der ständigen betrieblichen Sicherheitskontrolle durch gut ausgebildete Mitarbeiter. Sie wird zusätzlich durch Behörden regelmäßig überprüft. Die Sicherheitsvorkehrungen haben bisher erfolgreich funktioniert, so dass seit der Inbetriebnahme der Baustoffmischanlage keine Störungen aufgetreten sind, die das Betriebspersonal oder die Nachbarschaft betroffen hätten. Die Einsatzstoffe werden per Lkw angeliefert und mittels Druckluft in Silos gefördert. Bei Bedarf können die angelieferten Trockenstoffe zur Trennung in zwei Kornfraktionen über eine Sichteranlage in die Silos gefüllt werden. Aus den eingelagerten Trockenstoffen werden in der Mischanlage nach bestimmten Rezepturen die Bau-, Füll- und Versatzstoffe hergestellt. Die Produkte werden in Silos zwischengelagert. Die Verladung der Produkte erfolgt über eine Befüllgarnitur in Silo-Lkw. In der Baustoffmischanlage ist eine hochwirksame Entstaubungsanlage installiert, in der die gesamte staubförmige Abluft mehrstufig gereinigt wird. Als weiterer Einsatzstoff wird Flüssiggas (Propangas) für die Beheizung der Gebäude eingesetzt, welches in einem Lagertank vorgehalten wird. Stoffe und Zubereitungen, von denen ein Störfall ausgehen könnte und deren wesentlichen Gefahreneigenschaften Ein Teil der eingesetzten Abfälle und Produkte wird als umweltgefährlich in Bezug auf Gewässer eingestuft und fällt somit unter die Störfallverordnung. Die Baustoffmischanlage ist mit modernsten Schutzvorkehrungen und Sicherheitsausrüstungen wie zum Beispiel Überfüllsicherungen, Überdruckschalter, Druckausgleichsventilen, Gefährdungsarten bei einem Störfall und ihre möglichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt Als nicht vollständig auszuschließender Störfall wird die Freisetzung von umweltgefährlichen Feststoffen bei der Befüllung eines Silos angesehen. Die technischen Schutzeinrichtungen und die örtliche Lage des Betriebes, mit ausreichenden Abschirmungen bzw. Entfernungen zur Nachbarschaft, begrenzen größere Auswirkungen von Störungen jedoch auf das Werksgelände, ggf. bei Staubverwehungen auf sein unmittelbares Umfeld. Baustoffmischanlage Sichteranlage 1 LKW-Entladung Einsatzstoffe 2 Einsatzstoffsilos 3 5 Waage Produktsilos 12 1 2 3 4 LKW-Beladung Produkte Mischer Wie werden Sie gewarnt, wenn etwas passiert? Sollte trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ein Störfall eintreten, werden Sie durch das Sirenenwarnsystem oder durch die Polizei und die Feuerwehr – erforderlichenfalls auch durch Rundfunk- und Fernsehdurchsagen – über die Ursache der Störung und über richtiges Verhalten informiert. Beachten Sie bitte das Einlegeblatt „Verhaltensregeln für den Fall einer Störung“, das dieser Broschüre beiliegt. Beauftragter für die Unterrichtung der Öffentlichkeit Informationen werden durch die Geschäftsführung oder durch den Störfallbeauftragten gegeben. Maßnahmen zur Begrenzung der Auswirkungen von Störfällen Das Betriebspersonal in der Baustoffmischanlage ist speziell ausgebildet, um geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung von Störfällen und zur größtmöglichen Begrenzung der Auswirkungen von Störfällen ergreifen zu können. Diese Maßnahmen sind schriftlich dokumentiert und werden von den Behörden im Rahmen von regelmäßigen Inspektionen des Betriebsbereiches überprüft. Name und Anschrift des Betriebsbereiches Baustoffmischanlage Gladbeck Stollenstraße 12–16 45966 Gladbeck Alarm- und Gefahrenabwehrpläne Für Maßnahmen außerhalb des Werksgeländes wird eine Verbindung zur Feuerwehr der Stadt Gladbeck und der zuständigen Behörde für die Gefahrenabwehr hergestellt. Diese legen mit einem externen Alarm- und Gefahrenabwehrplan die zu ergreifenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen von Störfällen außerhalb des Betriebsgeländes fest. Den Anordnungen von Notfall- oder Rettungsdiensten ist Folge zu leisten. Einholen weiterer Informationen Sollten Sie weitere Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie bitte von Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr unter der Rufnummer 02043 4001-0 an. en er Schultenstr. Ki rc hh ell Str aß e Sandstr e oll St MINERALplus GmbH Baustoffmischanlage Stollenstraße 12–16 45966 Gladbeck Telefon:02043 4001-0 Telefax: 02043 4001-15 E-Mail:[email protected] www.mineralplus.de 2 . Str aß e ne se s E M r rst e l öl Beisenstr. tr. GladbeckEllinghorst B 224 tr. ter S Hors ye Bo Kreuz Bottrop Bo rS pe o r tt e raß t s n he Buersc a ße BAUSTOFFMISCHANLAGE GLADBECK 31 denauer-Alle rad-A e n o K 2 Essen/ Gladbeck tr. rS Verhaltensregeln für den Fall der Störung Sirenensignale Warnung: Auf- & abschwellender Heulton Entwarnung: Dauerton Dauer: 1 Minute - Bedeutung: Gefahr, Radio einschalten Dauer: 1 Minute - Bedeutung: Die Gefahr ist vorüber. Durch Lautsprecherdurchsagen der Polizei oder Feuerwehr – erforderlichenfalls auch durch Rundfunkdurchsagen – werden Sie über die Ursache der Störung und über das richtige Verhalten informiert. Klima und Lüftung Schalten Sie alle Lüftungs- und Klimaanlagen aus. Radio REL: 98,7 MHz (Kabel: 99,90 MHz) Radio WDR 2: 99,2 MHz (Kabel: 92,75 MHz) Fenster Schließen Sie sofort Fenster und Türen. Polizei Leisten Sie den Weisungen der Polizei, der Feuerwehr oder sonstiger Einsatzkräfte unbedingt Folge. Telefon Blockieren Sie nicht durch Rückfragen die Telefonverbindungen zu Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, wenn nicht eine besondere Situation bei Ihnen (Feuer, Unfall) einen Anruf erforderlich macht. Leitwarte MINERALplus: 02043 4001-32 Helfen Helfen Sie älteren oder behinderten Personen und Kindern. Nehmen Sie Passanten vorübergehend auf. Arzt Nehmen Sie bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen Kontakt mit Rettungsdienst und Feuerwehr auf: Telefon 112 Ihr Hausarzt: Kinder Rufen Sie Kinder sofort ins Haus. Versuchen Sie nicht, Ihre Kinder aus der Schule oder dem Kindergarten zu holen; es wird dort für sie gesorgt. Unfallort Bleiben Sie dem Unfallort fern und halten Sie Straßen und Wege für die Einsatzkräfte frei. Im Freien Wenn Sie sich im Freien aufhalten, gehen Sie auf kürzestem Wege in einen geschlossenen Raum. Bei Wahrnehmung von Staubabwehungen können Sie sich durch ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase schützen. Entwarnung Achten Sie auf die Entwarnungsdurchsagen über Radio oder Lautsprecherwagen der Feuerwehr oder der Polizei. www.mineralplus.de