erläuterungsbericht

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Neubau Entlastungsgebäude B5
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Universitätsklinikum Regensburg
ERLÄUTERUNGSBERICHT
Bauvorhaben:
Neubau des Entlastungsgebäudes Bauteil B5 auf dem Gelände des
Universitätsklinikums Regensburg
Bauherr:
Freistaat Bayern
Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau
und Verkehr
vertreten durch das
Staatliche Bauamt Regensburg
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Neubau Entlastungsgebäude B5
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Universitätsklinikum Regensburg
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
1.
BESCHREIBUNG DES ENTWURFS ......................................................................... 3
2.
ERLÄUTERUNG DER KOSTENGRUPPEN .............................................................. 9
200
HERRICHTEN UND ERSCHLIESSEN ...................................................................... 9
300
BAUWERK - BAUKONSTRUKTION .......................................................................10
400
BAUWERK - TECHNISCHE ANLAGEN ..................................................................19
500
AUSSENANLAGEN .................................................................................................46
600
AUSSTATTUNG UND KUNSTWERKE ...................................................................55
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Neubau Entlastungsgebäude B5
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1.
Beschreibung des Entwurfs
1.1
Objekt
Bei dem geplanten Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau eines Entlastungsgebäudes
Bauteil B5 für das Universitätsklinikum Regensburg.
1.2
Lage und städtebauliche Entwicklung
Der Neubau B5 befindet sich auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg im südöstlichen Bereich. Das für die Bebauung vorgesehene Grundstück ist nicht eben, verläuft mit
Gefälle. Der Unterschied beträgt in N-S-Richtung rd.6 m, in O-W-Richtung steigt das Gelände
um ca. 4 m an und fällt dann um rd. 3 m.
Der Neubau B5 setzt das bestehende System der fingerförmigen Bebauung entlang der Magistrale fort und bildet gleichzeitig den nun vorläufigen südlichen Abschluss der Anlage. Insgesamt sind im Gebäude 3 Nutzungsgeschosse (E2, E1, E0) und ein Untergeschoss (E-1) als
Technikgeschoss vorgesehen.
Die Erschließung des Neubaus erfolgt über ein neues viergeschossiges Verbindungsbauwerk,
welches den Neubau in allen Ebenen anbindet. Hierfür wird ein über Erdgleiche verglaster
Verbindungsbau in den Ebenen E-1 bis E2 an den Bestand B3 angefügt. Das bestehende
verglaste Treppenhaus und der Aufzug am BT B3 müssen dazu abgebrochen werden.
Der Baugrund wurde in einem Baugrundgutachten untersucht. Die Ergebnisse hieraus sind
bei der Aufstellung der Unterlage eingeflossen.
Baufeld:
1.3
Entwurfsbeschreibung
Das neue Bettengebäude B5 mit den Außenmaßen von ca. 68 m Länge und ca. 33 m Breite
besitzt drei oberirdische und ein unterirdisches Geschoss.
Die bauliche Fortsetzung der Magistrale als Verbindungsbauwerk hat eine Länge von ca. 55 m
und eine Breite von ca. 4 m.
Durch den Verbinder wird der Neubau B5 in allen 4 Ebenen (Ebene -1, 0, 1 und 2) an den Bestand angebunden. Die vertikale Erschließung erfolgt durch zwei neue Bettenaufzüge und einer offenen Treppe im Verbindungsbauwerk. Zusätzlich gibt es drei notwendige Treppenhäuser. Das nördliche Treppenhaus verläuft von E-1 bis auf die Dachfläche E3.
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Insgesamt werden durch das Bettenhaus B5 folgende Flächen neu geschaffen:
NF 1 - 6: 2.432 m², BGF: 9.369 m², BRI: 44.699 m³.
Die Pflegebereiche (Nutzungseinheiten) sind mit je rd. 2100 m² BGF auf drei oberirdischen
Geschossen verteilt. Die IMC in E2 ist jedoch um die Dachterrasse mit ca. 300 m² etwas kleiner. In jeder Ebene befinden sich zwei Innenhöfe, die nach oben hin offen sind.
Die Raumnutzungen sind wie nachfolgend beschrieben auf die einzelnen Gebäudeteile und
Geschossen aufgeteilt:
Ebene E-1 - Untergeschoss - Technik
In E-1 befinden sich die Technikräume und Nebenräume.
ELT-Räume mit
•
Sicherheitsbeleuchtung
•
USV
•
3 Traforäume
•
NSHV-AV und SV
•
MS
•
BMA
•
BOS
•
BSV
•
IT HVT
•
NEA
•
Einbringöffnungen
HLSK-Räume mit
•
Gas-Zentrale
•
Sanitär-Zentrale
•
Dampf-Zentrale
•
RLT-Zentrale
•
Heizungszentrale
•
Ansaugschächte
•
Kälte-Zentrale
•
Einbringöffnungen
Nebenräume mit
•
Personalumkleide mit DU/WC
•
Bettenaufbereitung
•
2 Bettenaufzüge, 1 Personenaufzug1.4. Gebäudekonzept / Erschließung
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Ebene E-1:
Ebene E0 - Erdgeschoss - Allgemeinpflege
In E0 befindet sich die Allgemeinpflegestation mit 35 Betten.
Diese Station ist nicht klimatisiert.
•
1-Bett-Pflegezimmmer
•
2-Bett-Pflegezimmer
•
Pflegestützpunkt
•
Arbeitsräume, rein und unrein
•
Lager für Wäsche, Geräte und Material
•
Patientenaufenthalt
•
Patientenküche
•
Personalaufenthalt mitTeeeküche
•
Diensträume Arzt
•
Diensraum Stationsleitung
•
Büro Case Manager
•
Untersuchungs / Behandlungsräume
•
WC für Personal, Besucher und Beh.WC
•
Putzräume
•
Cafe Ecke
•
Seminarraum
•
Fläche für Bettenaufbereitung
•
ELT- und IT-Raume
•
KFA Kraftförderanlage
•
2 Bettenaufzüge, 1 Personenaufzug
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Um im Freien zu sein, können die Patienten und Besucher die Terrasse im Osten benutzen.
Ebenfalls benutzt werden können die beiden durchgehenden Innenhöfe. Diese werden mit
Sitzmöbel und Pflanzen ausgestattet.
Entlang der Flurerweiterungen der Innenhöfe befinden sich Aufenthaltszonen mit Sitzmöbel.
Der Pflegestützpunkt liegt in der Mitte der Station mit Belichtung vom Innenhof.
Ebene E0:
Ebene E1 - 1. Obergeschoss - KMT
Die KMT-Pflegestation (Knochenmarkstransplantation) mit 26 Betten liegt im OG.
Diese Station wird in Fluren und Pflegezimmern voll klimatisiert.
•
1-Bett-Pflegezimmmer
•
2-Bett-Pflegezimmer
•
Pflegestützpunkt
•
Arbeitsräume, rein und unrein
•
Lager für Wäsche, Geräte und Material
•
Patientenaufenthalt
•
Patientenküche
•
Personalaufenthalt mitTeeeküche
•
Diensträume Arzt
•
Diensraum Stationsleitung
•
Büro Case Manager
•
Untersuchungs / Behandlungsräume
•
WC für Personal, Besucher und Beh.WC
•
Putzräume
•
Besprechungsraum
•
Physiotherapieraum
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•
Laborraum mit Werkbank
•
Schleusen für Betten, Besucher, Personal und Material
•
Cafe Ecke
•
Fläche für Bettenaufbereitung
•
ELT- und IT-Raume
•
KFA Kraftförderanlage
•
2 Bettenaufzüge, 1 Personenaufzug
Die Fenster in der KMT werden mit verplombten Fensteroliven ausgestattet. Sie sind
nur im Entrauchungsfall von der Feuerwehr zu öffnen.
Ebene E1:
Ebene E2 - 2. Obergeschoss - IMC
In E2 befindet sich die IMC- Pflegestation (Intermediate Care) mit 24 Betten.
Diese Station ist in Pflegezimmer klimatisiert. Darüber hinaus befindet sich hier eine
großzügige Dachterrasse für Besucher, Patienten und Personal dfer Stationen.
•
1-Bett-Pflegezimmmer
•
2-Bett-Pflegezimmer
•
Pflegestützpunkt
•
Arbeitsräume, rein und unrein
•
Lager für Wäsche, Geräte und Material
•
Patientenaufenthalt
•
Patientenküche
•
Personalaufenthalt mitTeeeküche
•
Diensträume Arzt
•
Diensraum Stationsleitung
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•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Büro Case Manager
Untersuchungs / Behandlungsräume
WC für Personal, Besucher und Beh.WC
Putzräume
Schleusen für Material
Fläche für Bettenaufbereitung
Cafe-Ecke
ELT- und IT-Raume
KFA Kastenförderanlage
2 Bettenaufzüge, 1 Personenaufzug
Ebene E2:
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Ebene 3:
1.4
Zeitliche Einbindung und Umsetzung
Zu Beginn der Baumaßnahme müssen das bestehende verglaste Treppenhaus und der Aufzug des Bestandsgebäude B3 abgebrochen werden. Danach sind zusätzliche Unterfangungen
für den Anschluss des neuen Verbindungsgebäudes an den Bestand erforderlich.
Die Feuerwehrfläche südlich des Gebäudes B3 sowie die Fluchttreppe aus dem UG von B4
werden mit Verbaumaßnahmen gesichert.
Mit den Bauarbeiten soll im Frühjahr 2018 begonnen werden. Nach einer geplanten Bauzeit
von ca. 2,5 Jahren, kann das neue Entlastungsgebäude für das Universitätsklinikum im Sommer 2021 in Betrieb genommen werden.
2.
Erläuterung der Kostengruppen
200 Herrichten und Erschliessen
210
Herrichten
214
Herrichten der Geländeoberfläche
Im Baufeld sind bedingt durch den neuen Baukörper und die umfangreiche Baugrube (Hanglage) 28 Bäume zu roden. Ferner ist eine mit Bodendeckern und Sträuchern bewachsene Vegetationsfläche südl. des Bestandsbaukörpers B3 zu roden. Einzelne Bäume sind bei notwendigen Abgrabungen ggf. durch einen Wurzelvorhang zu schützen. Bei Restflächen außerhalb der Baustelleneinrichtungsfläche des Hochbaus ist Rasenbewuchs abzuschälen und zu
entsorgen.
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300 Bauwerk - Baukonstruktion
310
Baugrube
311
Baugrubenherstellung
Oberboden abtragen und abfahren, Lösen und Laden von Aushubmaterial der BK 4 - 6,
Transport innerhalb und außerhalb der Baustelle. Aushub der Arbeitsräume und der Böschungen unter dem der Bodenklasse entsprechenden Winkel. Bei Böschungshöhen über 5 m mit
Böschungsneigung 45° und einer Bermenbreite von 1,5 m.
Während der Bauzeit Ringdrainage aus Sickerpackungen DN 150 und Pumpensümpfen an
den Eckpunkten. Nach dem Leerpumpen potentiell wasserführender Schichten wird der Wasserandrang gering sein. Die Aushubmassen sind aufgrund der Blockeinlagerungen für den
Wiedereinbau in Arbeitsräumen nur bedingt geeignet. Ein Selektieren der Massen bzw. Aussortieren der Blöcke ist erforderlich. Der Aushub ist nach Beprobung von der Baustelle zu entfernen. Zur Bauwerkshinterfüllung ist ein Kies-Sand-Gemisch zu verwenden. Eine Umverlegung der im Baufeld befindlichen Ver- und Entsorgungsleitungen (Entwässerung) sowie von
Schächten ist erforderlich. Tragschicht für Baustelleneinrichtungsflächen erstellen (Kiesschicht). Leitungsgraben erstellen (Elektroverkabelung). Ein Bodengutachten liegt vor.
312
Baugrubenumschließung
Bohlträgerverbau, 1-fach rückverankert im Zwischenbereich zu B4 entlang der Magistrale
notwendig sowie entlang B3 zur Absicherung der Feuerwehrzufahrt. B3 - Bohrpfahlwand, 1fach rückverankert im Bereich Tunnelanschluss an Bestand im nichtunterkellerten Bereich mit
ca. 10 m Länge. In beengten Bereichen sind Bohlträgerwände (Berliner Verbau) bei Tiefen
über 3 m mit Rückverankerungen erforderlich.
313
Wasserhaltung
Eine Wasserhaltung während der Bauzeit ist auf Grund von Schichtenwasser mit Stichgräben
und Pumpensümpfen einzuplanen.
320
Gründung
321
Baugrundverbesserung
Bodenaustausch unter der Bodenplatte mit im Mittel 1,0 m Höhe. Mehraushub ab Gründungssohle. Aushub und Abfuhr des Aushubmaterials. Lagenweiser Einbau und Verdichten des
neuen Bodenmaterials mittels Kies-Sand-Gemisch im Mittel 0,60 m. Baugrundverbesserung
mittels Schottertragschicht von 0,40 m unter Bodenplatte. Nach Freilegen der Gründungssohle
ist eine intensive Nachverdichtung erforderlich, danach eine Abdeckung mit Gründungspolstermaterial. Auffüllen, Herstellen des Planums, Verdichten, Gründungspolster, Sauberkeitsund Filterschichten in Sand-Kies-Schotter, Trennlage aus Folien.
323
Tiefgründungen
Gründungspfähle am Anschluss UG-Tunnel an Bestand, tangierend, Pfahllänge ca. 6 m auf 6
m Anschlussbreite.
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Unterböden und Bodenplatten
Mittlere Bodenpressung von 100 kN/m² bis max. 130 kN/m², somit ist eine ausreichend steife
Bodenplatte erforderlich, um die Stützenlasten ausreichend zu verteilen (Plattengründung).
Die Gründung erfolgt als durchlaufende Bodenplatte, ca. 80 cm stark unter Bettenhaus, um
unterschiedliche Setzungen aufgrund variierender Bodenverhältnisse auszugleichen. Zu beachten ist der Absatz/Übergang zw. UG/Bettenhaus und UG/Magistrale inkl. ELT-Flächen; hier
Dehnfuge einplanen. Bodenplatte der Magistrale, Schachtbauwerke und Kanäle mit 50 cm
Stärke. Dämmung unter Bodenplatte 120 mm XPS Stärke nur unter den Nutzräumen. Auch im
Bereich Sanitärräume muss das UG-Abwasser über Hebeanlage laufen. Unterboden für Aufzugsschächte: ggf. innerhalb der Bodenplatte.
325
Bodenbeläge
Regelgeschoss: Mehrschichtiger Bodenbelag aus Feuchtigkeitsabdichtung, Trittschalldämmung, Zementestrich und Fertigbelag entsprechend den unterschiedlichen Nutzungen. Ausführung der Fussbodenaufbauten, Aufbauhöhe 90 mm in Fluren und Funktionsräumen.
Bodenbeläge E-1:
UG: TGA Technikflächen
RFB = FFB, nur Bodenbeschichtung mit Abdichtung. Maschinen stehen teilweise auf eigenen
Sockel und Konsolen.
UG: ELT Technikflächen
Absenkung der Bodenplatte um -40 cm zur Aufnahme eines Doppelbodens mit h = 80 cm zur
horizontalen Leitungsführung. Höhenausgleich von 40 cm mit Treppe im internen ELT-Flur.
Die ELT-Räume, die direkt vom Flur aus begehbar sind, erhalten Doppelboden mit h = 40 cm.
UG: Flure, Umkleiden, Bettenaufbereitung
Elastischer PVC-Belag mit Stellsockel PVC, h = 80mm:
Zementestrich auf Abdichtung h = 70 mm, TSD 15 mm, 5 mm PVC. Höhe 90 mm, Rutschfestigkeitsklasse R9.
UG: WC-Räume und Duschen. Fliesen als Feinsteinzeug.
Zementestrich auf Abdichtung h = 65 mm, TSD 15 mm, 10 mm Fliesen. Höhe 90 mm. Rutschfestigkeitsklasse R10.
UG: Treppenhaus
Betonwerkstein auf Zementestrich h = 60 mm, TSD 15 mm, 15 mm Betonwerkstein. Gesamthöhe 90 mm. Rutschfestigkeitsklasse R9.
326
Bauwerksabdichtungen
Es ist mit Stau- und Schichtenwasser zu rechnen. Da eine Versickerung vor Ort nicht praktikabel ist wird der Keller aus WU-Beton erstellt. Die Umfassungswände und Bodenplatte des
UG werden als „Weiße Wanne“ zur Abdichtung gegen Schichtenwasser ausgebildet. Zur
Rissüberbrückung ist umlaufend ab 30 cm OK Gelände im Übergangsbereich zwischen WUBeton, EG-Decke und Außenwand eine Perimeterdämmung mit Abdichtung nach DIN 18 195T4 in Höhe von ca. 1,50 m nach unten auszuführen. Übergang Wand-Bodenplatte durch Fugenbleche, Verpressschläuche usw. nach Angaben Tragwerksplaner und Bodengutachter.
Anschluss des Verbinders an Bestand im Untergeschoss gem. Angaben Tragwerksplaner/Bodengutachter. Bei den „Räumen mit hochwertiger Nutzung“ (Umkleiden und Bettenaufbereitung) werden gem. DBV-Merkblatt „Hochwertige Nutzung von Untergeschossen“ zusätzliche KMB-Abdichtungen (Dickbeschichtungen) erforderlich. Abdichtung gegen Stau- und
Schichtenwasser an den Wänden nach DIN 18195-T.6. Eine Perimeterdämmung, gesichert
gegen Hinterlaufen, ist zudem an diesen Wänden anzubringen An den Wänden mit Techniknutzung ist keine zusätzliche Dämmung erforderlich.
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Drainagen
Ringdrainage während der Bauzeit erforderlich zur Beseitigung des Oberflächenwassers (Tagund Schichtenwassers). Vliesummantelte Sickerstränge als Drainkies (4/16) mit Teilsickerrohren DN 150. Im Bereich der Gebäudeecken vier Schächte. Vorhaltung von zwei Pumpen mit
Leistung von 10 l/s. Betrieb im Anschluss an Regenfälle. Diese Drainleitungen müssen im Zuge der Verfüllung rückgebaut werden. Eine permanente Ringdrainage in Gebäudesohle wird
nicht vorgesehen gem. Empfehlung Baugrundgutachten. Neubau mit Ausführung einer Drainschicht (Ringdrainage) gem. DIN 4095 in Höhe Decke über UG/Neuplanung und Anschluss an
den bestehende Regenwasserkanal an B3.
330
Außenwände
331
Tragende Außenwände
Tragende Außenwände werden als Stahlbetonscheiben ausgeführt. Alle Wände ab EG d = 25
cm, C30/37, mit darüber liegenden Stahlbeton Attiken. Im UG d = 30 cm WU Beton. WUWände gehen bis UK-EG-Decke. Schwarzabdichtung überlappend. Aufzugswand d = 25 cm
mit zusätzlichem Putz d = 1cm an Außenfläche. Innenhof-Fassade / Dienstzimmer und Arbeitsräume: Als tragende Schotten mit Lochfenster und Klinkerbekleidung.
332
Nichttragende Außenwände
DG: Stahlbetonwand mit Klinkerfassade zur Dachterrasse mit Fenster.
333
Außenstützen
DG: 4 x Außenstützen d = 30 cm zum Abfangen des überstehenden Daches.
334
Außentüren und -fenster
Außentüren:
E-1: Einbringöffnungen in demontierbaren Metallwänden zu der Kältezentrale als wärmegedämmte Metalltüren, einflüglig, als FW-Zugangstüre. E-1:1-flg. Metalltüre in Einbringschacht
als Feuerwehr-Zugangstüre.
E0: Ausgangstüren der Treppenhäuser als Alu-Glas-Türelemente, pulverbeschichtet
E0: Alu-Glas-Türelement zur Terrasse/Ostseite
E0: 2 x Türelemente, 1-flg. innerhalb der PR-Fassade
E2: 2 x Alu-Glas-Türelemente, 1-flg. zur Dachterrasse
Außenfenster:
E0 bis E2 / Bettengebäude:
Alu -Elementfenster mit Öffnungsflügel. Umwehrung als äußere Glasscheibe (VSG) vor dem
Öffnungsflügel. Verglasung gem. Bauphysik
Fensterbänke innen aus Holz, als Sitzbank ausgebildet, gelocht über den Heizkörper, integriert in Außenwand-Innenverkleidung.
E1 / KMT Ebene: Öffnungsflügel mit Absperrung vorgesehen, abschließbare Olive. diese Flügel werden nicht geöffnet, außer durch die Feuerwehr zur Entrauchung. Flexibilität für Umnutzung vorhanden. Innenhof und DG/Dachterrasse: Lochfenster in Außenwand analog Patientenzimmer.
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335
Außenwandbekleidungen außen
Außenwandfassade des Bettenhauses als gedämmte, hinterlüftete Klinkerfassade auf Betonwand.
Vollklinker, d = 115 mm,
Hinterlüftung, d = ca. 50 mm,
Wärmedämmung, d = ca. 200 mm,
Stahlbetonwand, d = 250 mm
Außenfassade der Treppenhäuser: Wie vor, jedoch als gelochter Klinkerverbund. Innenhof/Fassade Massivwand (gerade Tragwände) und Wand zu Dachterrasse: wie vor.
336
Außenwandbekleidung innen
UG: Technikbereich: deckender Anstrich auf Beton.
UG: Umkleideräume, Bettenaufbereitung: Glasfaserflies mit diffusionsoffenem Anstrich.
OG: Patientenzimmer, Büros.
Um die Außenfenster umlaufende GK-Vorsatzschale d =15 cm.
Laibung mit Holzoberfläche, passend zur Fensterbank. Innenwandfläche tapeziert mit Glasfaserflies und deckendem Latex-Anstrich, Klasse 2 bzw. 3.
337
Elementierte Außenwände
Innenhof-Fassade:
Pfosten-Riegel-Fassade, thermisch getrennt mit 2-Scheiben ESG, polygonal geführt, ohne
Brandschutzklassifizierung. Im Inneren zus. VSG-Scheibe, um innere Wandlinie weiterzuführen. Kippflügel als Oberlichter, teils motorbetrieben zur Entlüftung, teils manuell betrieben als
Entrauchungsöffnungen. Geschoßhohe, farbige Elemente bis 1,25 m Breite, mit Glaspaneelfeldern im Bereich der 1,0 m Brandschutzschürzen.
Magistrale: E0, E1, E2:
Pfosten-Riegel-Fassade entlang der Magistrale, teilweise polygonal geführt. Glasfassade als
thermisch getrennte Konstruktion, pulverbeschichtet, mit 2-Scheiben-ESG-VSG-Gläser. Zusätzlich mit Alupaneele an Außenseite als geschlossene Elemente. Kippflügel als Oberlichter,
teils motorbetrieben zur Entlüftung, teils manuell betrieben als Entrauchungsöffnungen.
2 x Außentüren, in PR-Fassade integriert, zum nördlichen Außenbereich und zum Zugangsweg. Komplette Verkabelung der motorbetrieben Flügel und Steuerung bei KGR 400.
Anschluss Bestand B3: Anschlusspaneel zwischen PR-Fassade und Außenwand mit Abdichtung.
338
Sonnenschutz
Magistrale: Sonnenschutz durch Sonnenschutzglas (teilweise bedruckt) in den transparenten
Feldern. Die Felder mit Alublechpaneel außen erhalten normales Glas. Transparente Glasflächen ca. 50 % der Fassade. Vertikale und horizontale Durchlüftung und Nachtauskühlung
durch Kippflügel möglich.
Bettentrakt: als Einzel-Außen-Raffstoreanlagen über Lochfenster, motorisch betrieben, schienengeführt, integriert in Klinkerfassade.
Sichtschutz durch innenliegende Vorhänge in allen Patientenzimmern.
Für Behandlungsräume, Aufenthaltsräume können ggf. Vertikallamellen oder Flächenvorhänge eingesetzt werden.
Verdunkelungsvorrichtungen im Seminarrum und Raum Aufenthalt/Angehörige.
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Innenhof: Raffstoreanlage in Lochfenster, integriert in Klinker-Außenwand für Behandlungsräume und Aufenthaltsräume, die am Innenhof liegen.
An polygoner Innenhoffassade ist kein Sonnenschutz/Sonnenschutzglas vorgesehen, da zu
ca. 50 % geschlossene Elemente geplant. Komplette Verkabelung und Steuerung bei KGR
400.
339
Außenwände, sonstiges
Schachtwände aus WU-Beton d = 30 cm, von Hauptgebäude mit Iso-Korb thermisch getrennt.
Einbringschächte und Lichtschächte mit Bodenabläufe und Anschluss an Hebeanlage. Einbringschächte für Kältezentrale, NSHV und Trafos, NSHV mit Gitterrostabdeckungen (KGR
359), abnehmbar. Einzel-Lichtschächte zur Entrauchung von UG Technikräumen und Sanitärräumen. NEA-Schacht L x B = 1,50 m x 3,0 m mit Gitterrostabdeckung
Betonkanal Außenluft, B x H = 1,50 m x 2,25 m, Schacht für 3 x Ansaugkamine.
340
Innenwände
341
Tragende Innenwände
Stahlbetonwände d = 25 cm, C30/37, Unterzüge zwischen den Stützen in den Flurtrennwänden der Patientenzimmer über der Unterdecke. (Die Unterzüge sind im Endzustand nicht
sichtbar). Höhe h = 70 cm, b = 40 cm, mit Regelaussparungen 50 x 40 cm. Aussparungen
auch für Treppenhauswände/Steigschächte. Unterzüge mit je 2 x vertikalen Rundrohrdurchführungen für Schacht/Patientenbad. Unterzüge: jeweils beidseitig der Innenhöfe. H ca. 70 cm
sichtbare Höhe über Unterdecke.
342
Nichttragende Innenwände
Außenwandbereich:
Gerade Metallständerwände mit Beplankungen aus Gipskartonplatten, mit und ohne Brandschutzklassifizierung, für die Bettenzimmer und Funktionsräume. Flurwände gehen von Rohdecke bis UK Unterzug. VK-GK-Wand zum Flur gleich VK-Unterzug. GK-Decken schließen an
GK-Wände an. Beplankung für Nassräume mit Feuchtraumplatten. Installationswände als Metallständerwände mit Gipskarton. Sichtbare Wandflächen werden verspachtelt, Qualitätsstufe
Q3. Feuerschutzwände/Brandwände in den Stationen als GK-Ständerwände. Falls vom Tragwerksplaner einzelne Schachtwände nicht zur Aussteifung benötigt werden, können diese z.B.
als Gipsdielenwände ausgeführt werden. Mittelbereich: polygonal. Flurwände des Mittelbereichs: GK-Metallständerwände, polygonal als F30 bzw. F90-Wände gem. BSK. Unterschiedlich breite, farblich verschiedene, raumhohe Elemente in polygonaler Abfolge mit unterschiedlichen Knickwinkeln.
Abfolge von transparentem, transluzenten Glas und geschlossenen Elementen, raumhoch geführt bis UK Rohdecke. Unterdecke lichte Höhe 3,00 m in Räumen, die Funktionsräume im
Mittelkern eher ohne transparente Teile. Flurwände der Stützpunkte: Die Glaswände der Pflegestützpunkte werden F30 klassifiziert aus Alu-Glas/Stahl-Glas oder Holz-Glas hergestellt.
Innenfenster/Glaswände. Festverglasung bereichsweise bei dem Patientenaufenthaltsraum
E0, falls erforderlich als Brandschutzverglasung. Der Seminarraum erhält eine querliegende
Festverglasung als Sichtbezug zur Magistrale hin. UG: GK-Wände gem. BSK. Teilweise
Trennwände als Mauerwerkswände, z.B. KS Plansteine, gestrichen.
343
Innenstützen
Stahlbetonstützen, b/d = 25/25 cm C30/37, in den Flurtrennwänden. Darüber in den Längsflurwänden Unterzüge d = 40 cm mit Regelaussparungen. Teilweise als Wandflaggen ausgeSeite 14 / 55
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bildet beim Wandversatz d = 100/25 cm. Stützen in der Magistrale freistehend in runder Ausführung, Durchmesser 30 cm.
344
Innentüren und -fenster
Flurtüren zur Magistrale als Automatiktüren, als beschichtete Alu-Glastüranlagen mit Brandschutzanforderung gem. BSK, sowie integrierter Rauchmelder zentrale (autarke Funktion).
Die eingenischten Flurtüren werden als Metallblechtüren ausgeführt werden, weil betriebstechnisch immer offen stehend mit Feststellanlage.
Treppenhaustüren als beschichtete Alu-Glas-Türe mit Brandschutzanforderung gem. BSK, mit
Obertürschließer mit integrierten Rauchmelderzentralen (autarke Funktion). Die Treppenhaustüren mit Zugang zu den kontrollierten Bereichen (z.B. KMT Station) erhalten elektronische
Zugangskontrolleinheiten und können nur mit Berechtigung begangen werden. Türen zu den
Patientenzimmern als Röhrenspantüren mit Schallschutzanforderung, DS Türblatt HPLBeschichtung oder Holzfurnieroberfläche und PU-Kanten. Türhöhe ab FFB durchgängig 2,25
m. Türen zwischen Schleusen und Patientenzimmer mit Sichtfenster, ohne Sichtschutz.
Mittelbereich:
Türen zu den Funktionsräumen im Mittelbereich als wandbündige Holztüren als Teil der elementierten Innenwand. Türen mit Schallschutzanforderung gem. Bauphysik und Brandschutz
gem. Brandschutzkonzept. Türblatt HPL-Beschichtung oder Furnierholz und PU-Kanten, farbig. Türblatthöhe 3,0 m bis UK Unterdecke. Türen der Nutzungsbereiche in den polygonalen
Innenwänden wie vor, jedoch als nach außen stumpf aufschlagende Türen, um eine ebene
Wand- und Türfläche zu bilden. Die Höhe der polygonalen Elemente ist 3,0 m hoch, Türblatt
2,25 m mit Füllelement. Uni Farbtöne nach Bemusterung. Türzargen als Stahlzargen, weiß
gestrichen (Farbton wie Wand). WC-Räume und sonstige Nassräume erhalten Feuchtraumtüren. Nasszellen erhalten Holzschiebetüren mit Nassraumqualität. Alle Holztüren zum Einbau
in Gipskarton und STB-Wände erhalten Zargen als Stahlumfassungszargen (Zierfalzzargen),
gestrichen. Alle Holzinnentürblätter prinzipiell mit PU-Kante, farblich auf die Türblatt abgestimmt. Technikraumtüren in öffentlich zugänglichen Bereichen als Holztüren mit HPL- oder
Holzfurnieroberfläche und Brandschutzklassifizierung nach Vorgabe des Brandschutzes. Sondertüren: flurseitigige Revisionstüren der Steckbeckenspüler der Nasszellen als DS. UG:
Technikraumtüren in nicht öffentlich zugänglichen Bereichen als Stahltüren mit Strahlumfassungszargen gem. Brandschutzklassifizierung, ggf. mit Sichtfenster.
345
Innenwandbekleidungen
Treppenhaus-Betonwände mit Glasflies und Dispersionsanstrich. GK-Wände Fugen gespachtelt, mit Glasflies. In den Funktionsräumen und Bettenzimmer Glasvliestapete und Anstrich mit
Latexfarbe, Nassabriebklasse 2., bzw. 3. Farbton: weiß, Teilflächen in hellen Unifarben.
Rammschutz in den Fluren und den Bettenzimmern als Vollkern-HPL-Platten, OK ca. 90cm
üOK FFB oder als raumhohe Platten in ausgewählten Bereiche. Spritzschutz an freistehenden
WC: HPL-Platte, raumhoch mit Spiegel integriert. Patientenbäder, Labor, WC Personal, WC
Besucher: Fliesen mit Abdichtung: Feinsteinzeug, Farbton: Grau matt; Akzentfliese in Pastellgrün GK-Wände Fugen gespachtelt. UG-Wände in Flure/Umkleiden/Bettenaufbereitung: Glasflies mit Dispersionsanstrich. UG-STB/KS-Wände in Technikräume mit Dispersionsanstrich.
346
Elementierte Innenwände
Sanitärtrennwandanlagen in den öffentlichen WCs im OG. Sanitärtrennwandanlagen Pers
WC/Umkleiden im UG.
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349
Innenwände, sonstiges
Einbaukasten für z.B. Feuerlöscher, als Ventilkasten oder als Revisionspaneel werden im
Flurbereich in die HPL Platten integriert. Wandverstärkungen für Einbaumöbel/Geräte und
Medienschienen. Revisionsklappen mit und ohne Brandschutzanforderung, gem. Angaben der
Fachplaner.
350
Decken
351
Deckenkonstruktion
Stahlbeton-Decken in allen Geschossen 25 cm, C30/37. Stahlbetoninnentreppen mit Fertigteilläufen an Treppenpodesten aus Ortbeton. Freitreppe der Magistrale als Stahlwangentreppe
zwischen den Geschossdecken. UG/RLT-Zentrale: Stahltreppe mit Gitterrosten in der tieferliegenden RLT-Zentrale zum Flur. 2 x Stahltreppen außen mit Gitterrosten, in den Einbringöffnungen als FW-Zugang.
352
Deckenbeläge
Mehrschichtiger Bodenbelag aus Trittschalldämmung, Zementestrich und Fertigbelag entsprechend den unterschiedlichen Nutzungen. Ausführung der Deckenbeläge nach Wärme- und
Schallschutznachweis gemäß Bauteilkatalog. Aufbauhöhe 10 cm. Deckenbeläge E0, E1, E2:
Bahnenbelag PVC, nicht leitfähig, mit Hohlkehlsockel, PVC, h = 80 mm: Flure, Patientenzimmer, Stützpunkte, Lager, Vorratsräume, Büros, Hauswirtschaftsräume, U-B-Räume, ELTVerteilerräume, Schleusen, Magistrale Fliesen mit Abdichtung: kein Sockel, Wand-Boden Anschluss wird abgedichtet und dauerelastisch verfugt. Patienten-Sanitärräume, WC Personal,
WC-Besucher, Beh.-WC. Betonwerkstein als Treppen- und Podestbelag der Fluchttreppen.
Stellsockel in Fluchttreppenhäuser an Podeste erforderlich. Treppenläufe als eingehängte FTTreppen ohne Sockel.
353
Deckenbekleidungen
EG/Allgemeinpflege: Abgehängte GK-Decken in allen Räumen und Flure und Pflegezimmer
außer Technikräume, mit Oberfläche Q3, Dispersionsanstrich, ohne Tapete.
EG/Allgemeinpflege: GK-Akustik-Decken, Q3, gestrichen in Stützpunkt und Seminarraum.
E1/KMT: Anstatt GK-Decken kommen Kühldecken zur Anwendung (KGR 400) in folgenden
Räumen: Pflegezimmer ohne Schleusen, Stützpunkt, Arbeitsraum-R, Physiotherapie. E2/IMC:
Anstatt GK-Decken kommen Kühldecken zur Anwendung (KGR 400) in folgenden Räumen:
Pflegezimmer ohne Schleusen, Stützpunkt, Arbeitsraum rein. Flur: Ausführung der Unterdecke
mit Abtrennung in F30-A von unten und oben. In anderen Räumen GK-Decke in F0. Technikräume ohne Unterdecken, nur gestrichen. Metallkassetten-Decken, revisionierbar in Funktionsräume, Schleusen, pulverbeschichtet. Metallkassetten-Decke, korrosionsgeschützt in
Nassräumen, pulverbeschichtet. Lichte Höhe in Räumen und Flur: 3,00 m, in Schleusen: 2,50
m, in Bad/WC: 2,42 m. Revi-Klappen zur Revisionierung von Kanälen und Leitungen im Flur.
In den Schleusen und Pflegebädern ist zur Revision die Metallkassettendecke vorhanden.
359
Decken / Treppen, sonstiges
Geländer der Fluchttreppen als Stahlstabgeländer mit beidseitigen Handläufen aus Hartholz.
Geländer der Freitreppe/Magistrale aus Metallplatten, farblich pulverbeschichtet. In den öffentlich zugänglichen Fluren Handläufe aus Hartholz mit Edelstahlhalter und Anprallschutz aus PU
(2 mm). Hartholzhandläufe mit Edelstahlhalter in der Magistrale. In Fluren UG kein Anprallschutz (Mauerwerks- und Betonwände). Außentreppen als verzinkte Stahl-Wangentreppen mit
Gitterroststufen, Industrie-Geländer mit Handlauf, verzinkt. Gitterroste als SchachtabdeckunSeite 16 / 55
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gen, befahrbare Ausführung ( Fassadenreinigung). Gitterrost für Feuerwehrzugang in Teilbereich zum Öffnen mit pneumatischem Heber. Gitterroste als Rinnenabdeckungen an Terrassen- und Eingangstüren (KGR 500).
360
Dächer
361
Dachkonstruktionen
Stahlbetondecken d = 25cm C30/37.
362
Dachfenster, Dachöffnungen
Die Rauchableitung in den Treppenhäusern und den Technikschächten erfolgt über RWA.
363
Dachbeläge
(Schnittstelle ist OK Dachabdichtung mit Wurzelschutz)
Mehrschichtiger Dachbelagsaufbau aus mineralischer Gefällewärmedämmung, (mind. 2 %) bituminöse Dampfsperre, bituminöser Abdichtung, Schutzschichten. Schnittstelle zu KGR 500
ist OK Dichtungsbahn. Ausführung der Dachbeläge nach Wärme- und Schallschutznachweis
gemäß Bauteilkatalog. Ausführung der Dachbeläge über OK Dichtungsbahn gem. Baubeschreibung KGR 500. Flachdachentwässerungen über innenliegende Einläufe, Notüberläufe
nach außen als Speier. Attikakonstruktion als eloxiertes Aluminiumprofil auf Unterkonstruktion.
Einfassungen von Durchdringungen aus verzinktem Blech. Dachterrasse E2: Terrassenbeläge
auf Betonwerkstein im Kiesbett verlegt mit Pflanzkübel und teilweiser intensiver Begrünung (in
KGR 500 enthalten). Dachgeschoss mit extensiver Dachbegrünung und Kiesauflast zu den
aufgehenden Bauteilen. Photovoltaikanlage auf dem Hauptgebäude, auf der Dichtung aufliegend.
364
Dachbekleidungen
Siehe 353 Deckenbekleidungen.
369
Dächer, sonstiges
Dach/Hauptgebäude: Umwehrung als horizontaler Stab an den inneren Attiken. Attikahöhe
außen ist ausreichend (1,0 m), Innenattika mit Reeling als Umwehrung. Dach/Magistrale: Seilsicherungssystem zum sicheren Zugang zu Wartungs- und Pflegearbeiten nach gültigen Arbeitsschutzrichtlinien.
370
Baukonstruktive Einbauten
371
Allgemeine Einbauten
Schreinereinbauten erhalten desinfizierbare, robuste Oberflächen und Kanten als HPL- Beschichtung. Stützpunkte : Thekenanlage, Einbauschränke. Personalaufenthaltsraum: Küchenzeile mit Geräte, Einbauschränke Patientenküche: Küchenzeile mit Geräte. Patientenzimmer:
Patientenschränke sowie Personalschränke. Personalumkleidebereich und Besucherumkleiden: Spinde. Einbauschränke für Wäschelager E2 und Seminarraum. Teilweise im Schleusenbereich/Pflegezimmer: Einbauschrank für die Aufbewahrung von Utensilien und kleinere
Geräte. Fensterbänke als Sitzbänke in Patientenzimmern über Heizkörpern. Spiegel der Patientenbäder, in die Fliesen eingelassen, Mindestgröße gem. DIN 18040 mit 60 x 100 cm.
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379
Baukonstruktive Einbauten, sonstiges
Sicherheitseinrichtungen/Bolzen im Bereich der Fensterflügel, falls die Fassade von innen zu
reinigen ist. Fassade Hauptgebäude und Magistrale wird mit Hilfe von Hubsteigern gereinigt,
ebenso die Innenhoffassade. Außenliegende Haken auf der Innenhoffassade, falls zur Reinigung notwendig - Befestigung Leiter.
390
Sonstige Maßnahmen für Baukonstruktionen
391
Baustelleneinrichtung
Unterkunfts- / Sanitär- / Sanitätscontainer angepasst auf die Anzahl der Beschäftigten Lagerplatz für Materiallager einrichten, Baustrom und Bauwasser und Abwasseranschluss. Zugehörige Anschlusskosten und Verbrauchskosten. Großgeräte wie Baukräne, Betonmischanlagen
und Pumpen. Müllentsorgungscontainer, falls erforderlich. Kranplätze, Fundamente für Kran.
Büro Bauleitung wird zur Verfügung gestellt.
392
Gerüste
Es sind Arbeits- und Schutzgerüste als Fassadengerüste mit Auslegern und abschnittsweisem
Rückbau, Gerüstbrücken und Gerüst-Schutznetz vorgesehen.
393
Sicherungsmaßnahmen
Absicherung der Gebäudeöffnungen im Anschluss an Bestand durch Bautüre während der
Abbrucharbeiten des Treppenhauses. Provisorische Stege während der Bauzeit zu B3.
394
Abbruchmaßnahmen
Abbrechen des bestehenden Treppenhauses B3 und des Aufzuges, einschl. der Fundamente
in E0 bis E3.
397
Zusätzliche Maßnahmen
Provisorische Abdichtungen für Bauwerksöffnungen, Bauheizung für Winterarbeit, Künstliche
Bautrocknung (Aufstellen von Heizgeräten oder Bautrocknungsgeräten).
398
Provisorische Baukonstruktionen
Schutzmaßnahmen für Fenster, Fassaden, und oberflächenfertiger Bauteile Grobreinigung
während der Bauzeit und Feinreinigung zur Bauübergabe.
399
Sonstige Maßnahmen für Baukonstruktionen, sonstiges
Kosten für Aufzugsneubau als Ersatzaufzug nach Abbruch Glas-Treppenhaus mit Aufzug
als Sonderkosten-Paket hier enthalten.
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400 Bauwerk - Technische Anlagen
Kurzbeschreibung Kostengruppen 410, 420, 430, 470, 480 Heizung, Lüftung, Sanitär, nutzungsspezifische Anlagen, Gebäudeautomation
Energiekonzept:
Das Gebäude wird nach aktuellem EnEV-Standard errichtet. Durch hocheffiziente Wärmerückgewinnungssysteme wird der Wärme- und Kältebedarf soweit als möglich gesenkt und
mittels Nutzung von Abwärme gedeckt. Der noch benötige Heizbedarf soll aus der bestehenden Heizwärmeversorgung des Klinikums erfolgen. Das Gebäude wird mit einer kontrollierten
Be- und Entlüftung ausgestattet, deren Anlagen über eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung verfügen. Da die bestehenden Kälteerzeugungsanlagen der Liegenschaft nicht den zusätzlichen Leistungsbedarf abdecken können und ein Umbau nicht wirtschaftlich erscheint,
wird innerhalb der Baumaßnahme eine neue Zentrale Kälteversorgung mit Erweiterungsmöglichkeiten für die Versorgung des Neubaus, als auch der bestehenden Liegenschaft geplant.
Die hierbei anfallende Abwärme wird soweit als möglich zur Gebäudebeheizung verwendet,
die überschüssige Energie wird über ein Rückkühlwerk auf der Aufstellfläche im Freien neben
dem Gebäude abgeführt. Die Patientenzimmer der KMT- und IMC-Station, sowie die Stützpunkte sollen über Heiz- /Kühldecken geheizt und gekühlt werden. Alle anderen Räume werden über Heizkörper in Klinikausführung geheizt.
Wärme-/Kälteerzeugung:
Das Gebäude wird über einen Fernwärmeanschluss mit versorgt. Im Gebäude wird eine
Übergabestation mit 2 Wärmetauschern und redundantem Aufbau aufgestellt. Im Gebäude
wird ein Hochtemperaturverteilung für die statischen Heizkörper und die Warmwasserbereitung und eine Niedertemperaturverteilung für die Heiz-/Kühldecken und RLT-Geräte vorgesehen. In diese Verteilung kann auch über einen Wärmetauscher die Abwärme der Kältemaschinen genutzt werden. Die Kältezentrale dient im Endausbau der Versorgung des Neubau
B5 und der Liegenschaft. Im Rahmen der Baumaßnahme wird eine Kältemaschine mit 1.000
kW Kälteleistung installiert und der Platz für zwei weitere Kältemaschinen vorgesehen. Die
Anlage wird über Fernkälteleitungen mit der Liegenschaft verbunden.
Lüftungskonzept:
Die Lüftungsanlagen dienen dem hygienischen Luftwechsel im Gebäude und verfügen über
eine Wärmerückgewinnung als Plattenwärmetauscher. Die Luftmengen sind auf die in den
Räumen befindlichen Personen ausgelegt. Außenliegende Räume werden soweit als möglich
für eine Fensterstoßlüftung vorgesehen. Die Luftmenge konnte so reduziert werden. Für die
KMT-Station ist eine Druckhaltung mittels der Lüftungsanlage vorgesehen. Hierfür ist jedes
Patientenzimmer, bzw. die jeweiligen Bereiche mit Schleusen versehen um die Druckregelung
realisieren zu können. Die Isolierzimmer der Allgemeinpflegestation und der IMC-Station sind
analog aufgebaut.
Heizfall:
Im Winter wird nicht über die RLT-Anlage geheizt. Die Zuluft wird lediglich auf ca. 20 °C temperiert, damit keine zusätzlich Heizlast in den Räumen entsteht. Dieses Vorgehen ermöglicht
eine individuelle Regelung der Raumtemperatur. In dem Gebäude stehen zwei Heizsysteme
zur Verfügung. Die Patientenzimmer sowie die Stützpunkte im 1. und 2. Obergeschoss werden über Heiz- /Kühldecken klimatisiert. Der Seminarraum, die Nebenräume und die Patientenzimmer im Erdgeschoss werden über Heizkörper beheizt.
Kühlfall:
Im Kühlfall werden die mit der Heiz- und Kühldecke ausgestatteten Räume individuell raumweise nach Bedarf gekühlt. In den Technikbereichen mit hohen thermischen Lasten, den Seminarraum und den Stützpunkt im Erdgeschoss werden Umluftkühlgeräte vorgesehen.
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410
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen
411
Abwasseranlagen
Schmutzwasser:
Die Entwässerung der Einrichtungsgegenstände erfolgt über Sammel- und Fallleitungen. Diese werden in den Ebenen bis in das Untergeschoss verzogen, so dass die Grundleitungsverlegung minimiert wird. Die Entwässerung der KMT-Station erfolgt über separate Sammel- und
Fallleitungen, welche kurz vor dem Gebäudeaustritt auf die Schmutzwasserleitung geführt
wird. Dies ist notwendig um eine Verkeimung des Abwassernetzes der KMT-Station zu minimieren. Das Schmutzwasser, welches im UG unterhalb der Rückstauebene anfällt, wird in
Grundleitungen zu den Schmutzwasserhebeanlagen und -pumpensümpfen, die hauptsächlich
in den Zentralen vorgesehen sind, geführt. Von dort erfolgt die Entwässerung in Druckleitungen über die Rückstauebene in die Schmutzwasserleitung. Die Grundleitungen werden in der
Bodenplatte verlegt, damit durch Setzungen keine Zerstörung der Grundleitungsanschlüsse in
der Bodenplatte erfolgt und die vorgesehene Weiße Wanne nicht durchstoßen wird.
Regenwasser:
Das Regenwasser der Flachdächer wird im Freispiegelsystem über innen liegende Fallleitungen abgeführt. Diese werden in das Untergeschoss und von dort aus dem Gebäude geführt.
Das Regenwasser, welches in den beiden Schächten anfällt, wird in Grundleitungen zu den
Regenwasserpumpensümpfen, welche in der RLT-Zentrale vorgesehen sind, geführt und von
dort als Druckleitung über die Rückstauebene in die Regenwasserleitung. Auch hier werden
die Grundleitungen in der Bodenplatte verlegt.
Rückstauebene:
Als Rückstauebene wurde die Höhe des Schachtdeckels am Anschlusspunkt im Gelände angenommen. Es liegt nur das Untergeschoss unter der Rückstauebene.
411
Abwasseranlagen
Materialwahl: Abwasser Sammel- und Fallleitungen: Gußrohr muffenlos
Abwasser Grundleitungen: PP-Rohr, wandverstärkt
Schalldämmung: Die DIN 4109 wird bei der Planung eingehalten.
Wärmedämmung: Zur Vermeidung von Kondensation an den Regenwasserleitungen werden
diese mit synthetischem Weichschaum gedämmt. In Bereich mit Brandschutzanforderungen
werden die Regenwasserleitungen mit Mineralwolle gedämmt.
Einrichtungsgegenstände: Bodeneinlauf mit Geruchverschluss mit Epoxydharzbeschichtung
bzw. Emaillierung innen, mit verschraubbarem Chromnickelstahl-Sieb und wo erforderlich mit
Brandschutzeinsatz.
Dacheinläufe: Die Konstruktion der Dacheinläufe wird so gestaltet, dass keine elektr. Begleitheizung erforderlich ist.
Reinigungsöffnungen: Um die Abwassergrundleitungen unter der Bodenplatte reinigen zu
können, werden entsprechende Reinigungsverschlüsse aus Gusseisen mit verschraubbarer
gas- und wasserdichter Abdeckung eingeplant.
Hebeanlagen
Die Entwässerung der sanitären Einrichtungen im Untergeschoss muss über die Rückstauebene gehoben werden. Hierzu werden in der Sanitärzentrale eine Kompakthebeanlagen und
in der RLT- und Kältezentrale Pumpensümpfe installiert. Hierüber werden auch die Tropfwässer der Technikzentralen und die Bodenabläufe in den Technikzentralen entwässert. Die Hebeanlage wird als fertige Kompakteinheit mit Alarmschaltgerät ausgeführt. Die Lichtschächte
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werden bauseits entwässert, das anfallende Wasser wird versickert. Die Einbringschächte
werden offen ausgebildet und müssen daher über eigene Pumpensümpfe, welche als Doppelanlage vorgesehen sind, entwässert werden.
412
Wasseranlagen
Trinkwasserversorgung
Das Trinkkaltwasser wird vom zu errichtenden Hausanschlussraum im gesamten Gebäude
verteilt. Die Verteilung der Trinkwasserleitung erfolgt über den Schacht und den Rohrleitungen, welche im abgehängten Deckenbereich verlegt werden. Die Kaltwasserleitungen erhalten
an den Endstellen automatische Einrichtungen, die die Hygienespülungen zur Beachtung der
VDI 6023 berücksichtigen. Weiterhin werden bei den Abgängen der Verteilleitungen Strömungsteiler eingebaut. Die Trinkwarmwassererzeugung erfolgt über ein Frischwassermodul,
welches in der Heizungszentrale aufgebaut ist (in KGR 420). Die Leitungsführung erfolgt analog zu den Trinkaltwasserleitungen. Die Zirkulationsleitungen werden parallel zu den Warmwasserleitungen verlegt und bis zu den Enden der Stockwerksleitungen geführt. Analog den
Kaltwasserleitungen werden auch hier in den Verteilleitungen Strömungsteiler eingebaut. Die
Längsseiten des Gebäudes, die Innenhöfe und das Flachdach Ebene 1 wird mit je einer Gartenwasserzapfstelle versorgt, welche mittels Systemtrennung an das Trinkkaltwasser angeschlossen ist.
Materialwahl - Steig- und Verteilleitungen: Edelstahl Pressfittingsystem
Anbindeleitungen: Edelstahl Pressfittingsystem
Armaturen: Flanschen-Membranventile bzw. Flanschen-Absperrklappen, Gehäuse aus
Grauguss GG25, rilsanbeschichtet. Muffenabsperrventile, Gehäuse aus Rotguss bzw. Edelstahl, stopfbuchslos, mit Anschlussverschraubung. Schmutzfänger mit Flanschanschluss, Gehäuse aus Grauguss, rilsanbeschichtet.
412
Wasseranlagen
VE-Wasserversorgung: Die benötigte VE-Wasserversorgung für die Bettenaufbereitung und
die unreinen Arbeitsräume wird durch eine in Folge geschalteter Enthärtungsanlage und Osmoseanlage realisiert. Aus Gründen des Brandschutzes wird die Rohrleitung als Edelstahlleitung ausgeführt, so dass auf die bei Kunststoffleitungen notwendigen, aufwendigen Brandabschottungen verzichtet werden kann. Der Leitungsverlauf erfolgt im Untergeschoss analog
dem der Trinkwasserversorgung und wird in der Vorsatzschale der unreinen Arbeitsräume
nach oben geführt.
Materialwahl - Steig- und Verteilleitungen: Edelstahl Pressfittingsystem
Anbindeleitungen: Edelstahl Pressfittingsystem
Wärmedämmung: Kaltgehende Leitungen werden zur Verhinderung von Schwitzwasserbildung sowie zur Einhaltung der VDI 6023 gedämmt. Trinkwarmwasser- und Zirkulationsleitungen erhalten eine Wärmedämmung gemäß EnEV. Rohrleitungen innerhalb der Zentralen und
in sichtbaren Installationsbereichen erhalten im Stoßbereich eine Blechummantelung aus verzinktem Stahlblech.
Material: Mineralwolle, Mineralwolle mit Blechummantelung
Schalldämmung: Die DIN 4109 zur Schalldämmung wird bei der Planung und Ausführung beachtet bzw. eingehalten.
412
Wasseranlagen
Einrichtungsgegenstände
Ausgussanlage Zentralen:
Ausgussbecken aus emailliertem Stahl
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-
Auslaufarmatur als Zweigriffarmatur
verchromter Eimer-Klapprost
Wulstschoner
Röhrengeruchverschluss
Installationselement (KGR 419)
Ausgussanlage Putzräume:
Ausgussbecken aus weiß glasiertem Sanitärporzellan,
Größe ca. 450x350mm
Wandauslaufarmatur als Einhebelmischer mit Verbrühungsschutz und
Wassermengenbegrenzung
verchromter Eimer-Klapprost
Wulstschoner
Röhrengeruchverschluss
Installationselement (KGR 419)
Waschtischanlage:
Waschtisch aus weiß glasiertem Sanitärporzellan, Größe ca. 600 x 500 mm
Wandauslaufarmatur als Einhebelmischer mit Verbrühungsschutz und Wassermengenbegrenzung
Röhrengeruchsverschluss
Installationselement (KGR 419)
Behinderten-Waschtisch-Anlage:
Waschtisch aus weiß glasiertem Sanitärporzellan mit verdeckt liegendem Ablauf und
vorderer Beckenrandeinbuchtung
Zapfarmatur lichtstrahlgesteuert mit Thermostat und Wandauslauf
Installationselement (KGR 419)
412
Wasseranlagen
Einrichtungsgegenstände
WC-Anlage:
Tiefspülwandklosett aus weißem Sanitärporzellan
massiver Sitzring und Deckel
Unterputzspülkasten
Installationselement (KGR 419)
Behinderten-WC-Anlage:
Klosettschüssel aus weiß glasiertem Sanitärporzellan mit tiefer Ausladung
Unterputzspülkasten
Installationselement (KGR 419)
Urinalanlage:
Urinal aus glasiertem Sanitärporzellan
Druckspüler mit Näherungselektronik
Installationselement (KGR 419)
Duschanlage:
Wandauslaufarmatur als Einhebelmischer mit Verbrühungsschutz und Wassermengenbegrenzung
Brausestange, Brausekopf mit Duschschlauch
Installationselement (KGR 419)
Pflegekombination für WC-Anlage und Behinderten-WC-Anlage:
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-
412
Kombination aus Edelstahl als Wandeinbaulösung, mit eingebautem Steckbecken- und
Urinalflaschenreinigungsgerät mit wasserhydraulischer Spülautomatik
Wasseranlagen
Einrichtungsgegenstände
Pflegekombination für Unreinen Arbeitsraum:
-
Kombination aus Edelstahl, mit eingebautem Steckbecken- und Urinalflaschenreinigungsgerät mit wasserhydraulischer Spülautomatik
seitlich angebauten, vertieft liegendem Fäkalien-Ausguss mit Eimerklapprost
Spülbecken und Handwaschbecken mit Unterschränken
Wandhängeschränke und Wandregale
Einhebelmischer mit Keramikscheiben, Heißwassersperre und Wassermengenbegrenzung
Sockel
Desinfektionsmittelzumischgerät
Objektanschluss:
Wasseranschluss
Abwasseranschluss
Auslaufarmaturen
412
Wasseranlagen
Hygieneeinrichtungen
Ausgussanlage:
Seifenspender (bauseits)
Desinfektionsmittelspender (bauseits)
Papierspender (bauseits)
Papierkorb aus kunststoffüberzogenem Drahtgeflecht (bauseits) Waschtischanlage:
Wandspiegel, ca. 600 x 450mm (Allg. + IMC- Station mit Haltern; KMT-Station wandbündig fliesengleich)
Seifenspender (bauseits)
Desinfektionsmittelspender (bauseits)
Papierspender (bauseits)
Papierkorb aus kunststoffüberzogenem Drahtgeflecht (bauseits)
Ablageplatte
Behinderten-Waschtisch-Anlage:
Wandspiegel, ca. 600 x 1.200 mm
Seifenspender (bauseits)
Desinfektionsmittelspender (bauseits)
Papierspender (bauseits)
Papierkorb aus kunststoffüberzogenem Drahtgeflecht (bauseits)
Ablageplatte
Stützklappgriffe
WC-Anlage:
WC-Papierhalter
WC-Reservepapierhalter
WC-Bürste mit wandhängendem Halter
WC-Damen geschl. Abfallkorb (bauseits)
Mantelhaken
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412
Wasseranlagen
Hygieneeinrichtungen
Behinderten-WC-Anlage:
WC-Papierhalter
WC-Reservepapierhalter
WC-Bürste mit wandhängendem Halter
WC-Damen geschl. Abfallkorb (bauseits)
Mantelhaken
Stützklappgriffe
Rückenlehne
Duschanlage:
Duschabtrennung
Seifenhalter
Handtuchhalter
Kleiderhaken
Arbeitstischanlagen:
Seifenspender (bauseits)
Desinfektionsmittelspender (bauseits)
Papierspender (bauseits)
Papierkorb aus kunststoffüberzogenem Drahtgeflecht (bauseits)
420
Wärmeversorgungsanlagen
421
Wärmeerzeugungsanlagen
Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt über einen Fernwärmeanschluss. Hierfür wird
die bestehende Fernwärmeleitung im Bereich des Gebäudes B1 angezapft. Im Gebäude wird
eine Fernwärmeübergabestation mit zwei redundanten Wärmetauschern vorgesehen. Im Gebäude wird ein Heizungsverteiler/ -sammler aufgestellt, über den die verschiedenen Wärmeverbraucher versorgt werden. Die Heizungszentrale befindet sich im Untergeschoss. Von dort
werden die Geschosse über mehrere zentrale Schächte versorgt. Die Anbindung erfolgt durch
gedämmte Steigleitungen. Der waagrechte Verzug der Versorgungsleitungen erfolgt in allen
Etagen über abgehängte Decken in den Fluren. Aufgrund unterschiedlicher Nutzungseinheiten
werden verschiedene Heizsysteme vorgesehen. In den Patientenzimmern der Bereiche KMT
und IMC werden für die Klimatisierung Heiz-/ Kühldecken als Trockenbausystem eingesetzt.
Alle weiteren Räume, wo benötigt, werden mit Röhrenradiatoren in Hygiene-ausführung ausgestattet. Der Reindampf für die Dampfbefeuchter der Lüftungsanlagen wird aus dem Bestand
bezogen. In der Dampfzentrale werden zwei Druckreduzierstationen aufgebaut. Das anfallende Kondensat wird abgekühlt und verworfen.
421
Wärmeerzeugungsanlagen
Zentrale im Untergeschoss
Es werden folgende Heizungskomponenten aufgestellt:
•
Fernwärmeübergabestation
•
Pumpendruckhaltung
•
Vakuum-Sprührohrentgasung
•
Frischwasserstation mit Zirkulationsmodul
•
Pufferspeicher
•
Plattenwärmetauscher Wärmerückgewinnung Kältemaschine. Die Aufteilung der Heiz
kreise wurde optimiert um die Gesamtdruckverluste zu minimieren und funktionieren
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den hydraulischen Abgleich ohne technisch auf-wendige Maßnahmen durchführen zu
können.
Heizungsverteiler:
•
Heizkreis stat. Heizung - Allgemein Süd: Vorlauf/Rücklauf 70/50 °C
•
Heizkreis stat. Heizung - Allgemein Nord: Vorlauf/Rücklauf 70/50 °C
•
Heizkreis stat. Heizung UG/Foyer: Vorlauf/Rücklauf 70/50 °C
•
Heizkreis WWB: Vorlauf/Rücklauf 70/50 °C
•
Heizkreis RLT-Anlagen: Vorlauf/Rücklauf 45/35 °C
•
Heizkreis Heiz-/ Kühldecken KMT+IMC Süd: Vorlauf/Rücklauf 34/31 °C
•
Heizkreis Heiz-/ Kühldecken KMT+IMC Nord: Vorlauf/Rücklauf 34/31 °C
421
Wärmeerzeugungsanlagen
Zusammenstellung der Heizleistung zur Gebäudebeheizung:
RLT-Anlage L01 Bettenaufbereitung/Personalumkleide: 13 kW
RLT-Anlage L03 Allgemeinpflege: 43 kW
RLT-Anlage L04 KMT: 73 kW
RLT-Anlage L05 IMC: 42 kW
RLT Vorhaltung nicht ausgebaute Flächen UG: 60 kW
Warmwasserbereitung : 210 kW
Statische Heizlast (gem. Heizlastberechnung): 179 kW
Summe: 620 kW
421
Wärmeerzeugungsanlagen
Temperatur-/Druckniveau
Primär - Erzeugung / Verteilung: 100 °C/70 °C
Sekundär - Erzeugung / Verteilung: 70 °C/50 °C
Druckstufe PN 6
Materialwahl
Rohrleitungen: Stahlrohr DIN EN 10220/10255
Armaturen: Flanscharmaturen aus Grauguss, PN 6
Umwälzpumpen: Rohreinbaupumpen als Hocheffizienzpumpen mit Schlechtpunktregelung
Sicherheitstechnische Ausrüstung
Die Absicherung der Gebäudeheizung erfolgt nach DIN EN 12828.
Druckhaltung: Wassergesteuerte Druckhaltung mit Ausgleichsgefäßen
Absicherung Druck: Einzelabsicherung mit Ausdehnungsgefäß und Federsicherheitsventil
Absicherung Wärme: STW / STB
422
Wärmeverteilernetze
Wärmedämmung
Die Ausführung der Wärmedämmung erfolgt gemäß den Vorgaben der Energieeinsparverordnung. Dabei wird besonderer Wert auf eine wirtschaftliche Ausführung gelegt. Rohrleitungen
innerhalb der Zentralen und in sichtbaren Installationsbereichen werden mit Mineralwolleschalen gedämmt und erhalten im Stoßbereich eine Blechummantelung aus verzinktem Stahlblech. In Bereichen mit abgehängten Decken, im Hohlraumboden und in Wandschlitzen werden Mineralwolleschalen mit Aluminiumkaschierung eingesetzt. Armaturen werden grundsätzlich mit Mineralwollmatten gedämmt und mit für Wartungszwecke demontierbaren Blechkappen versehen.
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423
Raumheizflächen
Bereich
Patientenzimmer KMT
Patientenzimmer IMC
Nasszellen
Sonstige Räume
430
Ausführung der Heizflächen
Heiz- /Kühldecken Trockenbau
Heiz- /Kühldecken Trockenbau
Badheizkörper, Thermostatventile
Röhrenradiatoren, Thermostatventile
Lufttechnische Anlagen
Berechnungsgrundlagen:
•
DIN 4109
Schallschutz im Hochbau
•
DIN 4140
Dämmen betriebs- und haustechnischer Anlagen
•
DIN EN 13779 Lüftung von Nichtwohngebäuden
•
DIN 1946 / Teil 4 RLT-Anlagen in Gebäuden und Räumen des Gesundheitswesen
•
VDI 6022
Hygieneanforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte
•
AMEV RLT-Anlagen 2011
Art und Umfang der Raumlufttechnischen Anlagen
Das Gebäude erhält zentrale Lüftungsanlagen, die die Räume (gemäß Raumprogramm) mit
Zu- und Abluft versorgen. Die RLT-Anlagen gewährleisten entsprechend den zugrundeliegenden Richtlinien den jeweils vorgeschriebenen Mindestaußenluftanteil.
Übersicht über die be- und entlüfteten Bereiche
Bettenaufbereitung sowie Personalumkleiden im Untergeschoss
Technikbereiche HLS sowie Hausanschlussräume ELT im Untergeschoss, Unterverteilungen in den Geschossen EG, 1. OG und 2.OG
Allgemeinmedizin im Erdgeschoss
KMT im 1.Obergeschoss
IMC im 2.Obergeschoss
Anlagenkomponenten, Luftbehandlungen, Luftverteilung sowie die geplanten Luftauslässe
gemäß Anlagenbeschreibung RLT-Anlagen.
Zusammenstellung der Raumlufttechnischen Anlagen
Im vorliegenden Bauvorhaben sind folgende Raumlufttechnische Anlagen vorgesehen:
RLT-Anlagen
Aufstellort
L01
Bettenaufbereitung / Personalumkleiden
RLT-Zentrale UG
L02
Technikräume
RLT-Zentrale UG
L03
Allgemeinmedizin
RLT-Zentrale UG
L04
KMT
RLT-Zentrale UG
L05
IMC
RLT-Zentrale UG
Einzelabluftanlagen
L02.1 EAB Notbelüftung Kälte
L03.1 EAB Isolierzimmer Allgemeinpflege
L04.1 EAB Sicherheitswerkbank KMT
L05.1 EAB Isolierzimmer IMC (Teilbereich 1)
L05.2 EAB Isolierzimmer IMC (Teilbereich 2)
RLT-Zentrale UG
RLT-Zentrale UG
RLT-Zentrale UG
RLT-Zentrale UG
RLT-Zentrale UG
Außenluftansaugung
Die Ansaugung erfolgt über Außenlufttürme im Bereich der RLT-Zentrale auf der Nordseite
des Gebäudes. Diese werden auf ein bauseitiges Bauwerk aufgestellt. Die Anbindung erfolgt
über einen Betonkanal an die RLT-Zentrale. Die Unterkante der Ansaugung muss min. auf
3,00 m über Geländeoberkante liegen.
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Fortluftausblasung
Die Fortlüfte der einzelnen Anlagen werden mittels Luftleitungen in einem zentralen Schacht
bis über Dach geführt. Hier kommen ebenfalls Kamine zur Aufstellung.
Schallschutzmaßnahmen
Zulässige Schallpegel innen werden über den Einbau von Schalldämpfern in den Raumlufttechnischen Anlagen sichergestellt.
•
Bettenaufbereitung / Personalumkleiden: 50 dB(A)
•
Technikräume: 65 dB(A)
•
Allgemeinmedizin: 40 dB(A)
•
KMT: 40 dB(A)
•
IMC: 40 dB(A)
Brandschutzmaßnahmen
Beim Durchtritt von Lüftungsleitungen durch Schachtwände sowie Brandwände gemäß
Brandschutznachweis werden K-90-Brandschutzklappen mit motorischem Antrieb eingebaut.
In allen anderen Bereichen Brandschutzklappen mit thermischer Auslösung. Die Lüftungsanlagen erhalten zentral je einen Rauchmelder in der Zu- / Abluftleitung. Bei Rauchdetektion
über die allgemeine Brandmeldeanlage werden alle motorischen Brandschutzklappen der Anlagen geschlossen und die Lüftungsanlage abgestellt.
Energieversorgung
Wärme- Kälteversorgung
•
Heizmedium PWW: 45°/35°C
•
Kühlmedium PKW: 6°/12°C
bauseitige Elektroversorgung
•
Drehstrom: 400/230V, 50 Hz
Außenluftzustände
•
Sommer: VDI 2078 / 2015, Kühllastzone 3, +33 °C / 40 % r.F. (max. 12,5 g/kg)
•
Winter: -16 °C / 80 % r.F.
Lüftungsgeräte
Die Zu-/Abluftgeräte sowie die Einzelabluftanlagen sind in Kastenbauweise auszuführen.
Die RLT-Geräte werden gemäß den Vorgaben der ÖKO-Design Richtlinie 2018 erstellt.
Aufbau der einzelnen Lüftungsgeräte und zugehörige Komponenten siehe zusätzliche Anlagenbeschreibungen RLT-Anlagen.
434
Kälteanlagen
Die Kältezentrale ist im Endausbau mit einer Kälteleistung von 3.000 kW konzipiert. Die Zentrale soll den Neubau B5 einen sowie Fernkälteleitungen die gesamte Liegenschaft versorgen.
In der jetzigen Baumaßnahme wird eine Kältemaschine mit 1.000 kW Kälteleistung vorgesehen. Damit die benötigt Versorgungssicherheit erreicht wird, wird diese Maschine mit zwei Kältemittelkreisen und mit Doppelpumpen ausgestattet. Im Winter wird über einen Wärmetauscher freie Kühlung genutzt. Aufgrund der Einbindung der Kälteerzeugung in den bestehenden Verbund kann die Kaltwasservorlauftemperatur nicht über 6 °C liegen, somit kann die
freie Kühlung erst ab einer Außenluft-temperatur von ca. 4 °C genutzt werden. Das Kühlwasser für den Endausbau mit drei Kältemaschinen und zwei Wärmetauscher für Freie Kühlung
wird in einen Verteiler-/Sammler zusammengefasst und mit einer gemeinsamen erdverlegten
Leitung zum Standort der Rückkühlwerke im Außenbereich geführt. Zur Rückkühlung werden
je Kältemaschine ein Hybridrückkühlwerk genutzt. Durch die Besprühung im Sommer konnte
die Größe der Rückkühlwerke reduziert werden. Die VE-Wasser Aufbereitung für die Rückkühlwerke erfolgt über eine eigene Osmoseanlage. Die Anlage ist für die benötigte WasserSeite 27 / 55
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menge von einem Rückkühlwerk ausgelegt, mit der Möglichkeit diese für den Wasserbedarf
von drei Rückkühlwerk aufzurüsten.
Im Rahmen der Planung wurde auch der Einsatz von Absorptionskältemaschinen überprüft.
Absorptionskältemaschinen nutzten Wärme um Kälte zu erzeugen, wodurch der Fernwärmeanschluss besser ausgenutzt werden würde. Neben den höheren Anschaffungskosten sind
diese Kältemaschinen allerdings wesentlich größer und schwerer als konventionelle Kältemaschinen, wodurch eine größere Kältezentrale benötigt werden würde. Für die geforderte Versorgungssicherheit hätten zudem zwei Kältemaschinen aufgestellt werden müssen. Ein weiterer Aspekt der gegen die Absorptionskältemaschinen spricht ist die benötigte geringere Kühlwassertemperatur und höhere Kühlwassermengen. Diese hätten dazu geführt, dass pro Kältemaschinen ein weiteres Rückkühlwerk notwendig geworden wäre.
Auf der Kaltwasserseite wird ein eigener Verteiler/ Sammler aufgebaut, dieser dient dem späteren Ausbau der Kältezentrale. Dieser Verteiler verbindet die Kälteerzeuger mit dem Puffer
speicher und hat einen Abgang für das Fernkältenetz und einen Abgang auf den Gebäudeverteiler.
Kälteverteiler Gebäude
•
Kältekreis Kühldecke IMC Vorlauf/Rücklauf 16 °C/19 °C
•
Kältekreis Kühldecke KMT Vorlauf/Rücklauf 16 °C/19 °C
•
Kältekreis Umluftkühlgeräte Vorlauf/Rücklauf 6 °C/12 °C
•
Kältekreis Luftkühler RLT Vorlauf/Rücklauf 6 °C/12 °C
Zusammenstellung der Kälteverbraucher:
RLT-Anlage L01 Bettenaufbereitung/Personalumkleide: 14 kW
RLT-Anlage L02 Technikräume: 63 kW
RLT-Anlage L03 Allgemeinpflege: 47 kW
RLT-Anlage L04 KMT: 81 kW
RLT-Anlage L05 IMC: 47 kW
RLT-Anlage Vorhaltung (nicht ausgebaute Flächen UG): 67 kW
Umluftkühlgeräte: 140 kW
(Gemäß Zusammenstellung Kälteverbraucher)
Kühldecke 1.070 m² / 60 W/m² 64 kW
Summe: 523 kW
Kurzbeschreibung Kostengruppen 440, 450, 460, 490 Elektrotechnik, Förderanlagen
440
Starkstromanlagen
441
Hoch- und Mittelspannungsanlagen
441
Mittelspannungsanlagen
Die Versorgung des Neubaus kann aufgrund des derzeitig abzuschätzenden Leistungsbedarfs
nicht aus den Anlagen des Bestandes erfolgen, es wird eine eigene neue Transformatorenstation mit den entsprechenden Schaltanlagen erforderlich. Die Einbindung erfolgt in das nutzereigene 20 kV-Netz des Klinikums. Um den Inhalten der derzeit laufenden Masterplanung für
die weitere Entwicklung des Klinikums Rechnung zu tragen, wird die Schaltanlage mit zwei
vorläufig freien Ringkabelfeldern ausgestattet, die bei Umsetzung des Konzeptes der Master
planung ein einfaches und kostengünstiges Umschwenken der Station auf die neue Versorgung erlauben. Zur Überwachung der Anlagen der Stromversorgung wird im Klinikum eine
sog. Schaltanlagenleittechnik unabhängig von den übrigen Anlagen der MSR- und GLTTechnik betrieben. Diese Anlage ist zu erweitern zur Anschaltung der neuen zusätzlichen
Schaltanlagen.
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441
Transformatoren
Die Berechnung der Anschlussleistung des Gebäudes in der ersten Ausbaustufe (aktueller
Planungsstand) ergibt ca. 1.030 kVA inkl. der Reserveleistung nach AMEV. Im Gebäude sollen jedoch weitere Anlagen zur Kälteerzeugung und -verteilung eingerichtet werden, unter
deren Berücksichtigung sich eine Anschlussleistung von 1.580 kVA ergeben wird. Um bei
einer Ausstattung mit drei Trafozellen den Betrieb des Gebäudes im Notfall auch mit nur zwei
Transformatoren abdecken zu können („n-1“-Redundanz), wird eine Transformatoren-Nennleistung von 3x800 kVA vorgesehen. Im Erstausbau soll die Trafostation mit zwei Transforma
toren bestückt werden.
Zunächst war die Stromversorgung der Kälteanlagen über einen abgesetzten Transformator in
möglichst unmittelbarer Nähe zu den Leistungsschwerpunkten Kältemaschinen vorgesehen.
Dies wurde jedoch bei weiteren Abstimmungen mit dem technischen Betrieb des Klinikum
verworfen, da das Ausfallrisiko bei Versorgung über nur einen Transformator als zu hoch angesehen wurde. Zudem konnte bei dieser Ausführung die Leistung des abgesetzten Transformators nicht in die Auslegungsredundanz der Trafostation einbezogen werden.
Aus diesen Gründen wurde entschieden, die Transformatorenstation doch konzentriert an
einem Ort aufzubauen, die höheren Investitionskosten für die Stromversorgungskabel zu den
Kältemaschinen werden gegenüber den Vorteilen im spätere Betrieb als nicht relevant ange
sehen.
Diese Entscheidung konnte jedoch erst getroffen werden, nachdem die Installationspläne zur
HU-Bau bereits fertiggestellt waren. Daher zeigen die Pläne der Elektrotechnik die Lage der
dritten Transformatorenzelle leider noch am ursprünglich vorgesehenen Ort an der Ostseite
des Gebäudes. Die neue Anordnung der dritten Trafozelle ersetzt die in den Plänen noch eingetragenen Räume für Sicherheitsbeleuchtung und USV-Anlage, die nach aktuellem Planungsstand und Vorlage des Brandschutzkonzeptes nicht mehr benötigt werden.
442
Eigenstromerzeugungsanlagen
442
Ersatzstromversorgungsanlagen
Für die gemäß den einschlägigen Vorschriften über eine Sicherheitsstromversorgung zu betreibenden Einrichtungen (Sicherheitsbeleuchtung, IT-Netze für IMC und KMT, SV-Steckdosen
für wichtige Verbraucher in allen Stationen) wird eine eigene Ersatzstromanlage vorgesehen.
Eine Versorgung aus den im Klinikum bestehenden Anlagen ist aufgrund deren bereits bestehender Auslastung nicht mehr möglich.
Zwischenzeitlich war eine Teilversorgung der im Neubau einzurichtenden Kälteerzeugung die
Ersatzstromanlage bei Ausfall der allgemeinen Stromversorgung diskutiert worden. Dies
wurde letztendlich jedoch verworfen, die Versorgung der Kälteanlagen ausschließlich aus der
allgemeinen Stromversorgung wurde vom Klinikum mit Schreiben vom 23.11.2016 bestätigt.
Die Berechnung des Leistungsbedarfs der Sicherheitsstromversorgung für den Neubau ergibt
eine Summe von ca. 270 kVA. Aufgrund der unwirtschaftlich hohen spezifischen Kosten für
derart kleine Anlagen und um einen sicheren Betrieb mit Reserven zum Ausregeln von Lastsprüngen zu erzielen soll eine Anlage mit einer Nennleistung von 400 kVA eingesetzt werden.
Die Bevorratung von Kraftstoff wird vorgesehen für 24h entsprechend den Vorgaben der VDE
0100 Teil 710. Um die sich aus der Lagerung des aktuell vertriebenen Dieselkraftstoffs mit
Biodieselanteil ergebenden Probleme zu vermeiden, soll die Anlage für einen Betrieb mit
Heizöl vorgesehen werden.
442
USV-Anlagen
Der Einsatz einer zentralen USV-Anlage zum Schutz der aktiven Komponenten des DVNetzes oder anderer wichtiger Anlagenteile wurde im Rahmen der Abstimmungen mit dem
Betreiber des Klinikums und dem Bauamt diskutiert; letztlich aber verworfen. Dem BetriebsSeite 29 / 55
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konzept des Klinikums entspricht der Einsatz kleiner dezentraler USV-Anlagen bei Bedarf für
einzelne Geräte. Diese sind nicht Teil der Baumaßnahme, sondern werden bei Bedarf vom
Klinikum beschafft.
442
Sicherheitsbeleuchtungsanlagen
Mit dem Brandschutzkonzept sind die Anforderungen an eine Sicherheitsbeleuchtung definiert.
Auch bei den Abstimmungen mit dem Sicherheitsbeauftragten des Klinikums wurde bestätigt,
dass eine über die Sicherheitsstromversorgung mit einer Umschaltzeit von 15 Sekunden versorgte Sicherheitsbeleuchtung den Anforderungen des Betriebes und des Brandschutzes
genügen wird. Ein Kostenansatz für eine batteriegestützte Sicherheitsbeleuchtung wurde da
her nicht eingestellt.
442
Photovoltaikanlagen
Es ist vorgesehen, auf der Dachfläche des Neubaus eine Photovoltaikanlage zu installieren.
Nach Abzug der für Wartungszwecke erforderlichen Flächen und der Dachaufbauten des
Hochbaus (Ausstiege, Attiken, Abstände zur Brandwand) sowie der Einrichtungen der Haustechnik (Abluftführung) verbleibt eine nutzbare Fläche zur Aufständerung von ca. 240 St.
Solarmodulen mit Abmessungen von ca.1,65 x 1,00 m und einer Modulleistung von ca. 165
Wp bei monokristalliner Ausführung, die ohne gegenseitige Verschattung untergebracht werden können. Eine exakte Ausrichtung nach Süden stellt sich aufgrund der gegebenen Gebäudegeometrie nicht als sinnvoll dar.
Damit wäre eine Anlagenleistung von ca. 39 kWp realisierbar. Nach Vorabstimmung der
Planung mit StBAR und OBB soll eine Anlage mit einer Nennleistung von knapp unter 30kWp
realisiert werden, um die zusätzlichen Kosten für eine Einbindung in das Einspeisemanagement des Netzbetreibers zu vermeiden.
Damit werden die ergänzenden Richtlinien der OBB für elektrische Anlagen Stand April 2016
umgesetzt, die Anlage wird ertragsoptimiert geplant.
Die Wechselrichter sollen in den Elektroräumen der E2 direkt unter der Dachfläche untergebracht werden, damit ergeben sich einerseits kurze Wege für die Gleichstromleitungen
und damit geringe Leitungsverluste und andererseits eine einfache Zugänglichkeit der Wechselrichter für Wartungszwecke. Zudem werden die Wechselrichter nicht der Witterung und den
Außentemperaturen ausgesetzt, dies erhöht die Lebensdauer und Ausfallsicherheit.
Aufgrund der Größe des Klinikums und der gegebenen Verbrauchslasten in den Netzen der
Stromversorgung ist sichergestellt, dass der Ertrag der Photovoltaik auf jeden Fall innerhalb
der Grundlast der Liegenschaft im Eigenverbrauch abgedeckt ist.
Eine Abschalteinrichtung zur Ausserbetriebsetzung der Photovoltaikanlage im Gefahrenfall
durch die Feuerwehr wird eingerichtet, der Standort ist mit der FW Regensburg im Zuge der
Ausführungsplanung noch abzustimmen.
443
Niederspannungs-Schaltanlagen
443
Niederspannungs-Schaltanlagen
Im Neubau werden zwei Netze für die Stromversorgung geschaffen:
Die allgemeine Stromversorgung (AV) erfolgt aus einer neu einzurichtenden Niederspannungs-Schaltanlage (NHV-AV), die über zwei Transformatoren à 800 kVA gespeist wird.
Die Sicherheitsstromversorgung (SV) erfolgt aus einer neu einzurichtenden NiederspannungsSchaltanlage (NHV-SV), die im ungestörten Normalbetrieb aus der NHV-AV versorgt wird und
bei Ausfall der allgemeinen Stromversorgung auf die Versorgung aus einer eigenen Ersatzstromanlage umschaltet. Zudem wird diese NHV-SV mit einer Einspeisung für ein mobiles
Notstromaggregat ausgestattet, die den Ausfall der fest installierten Anlage bei Havarie oder
Wartung abdeckt.
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Da die beiden Niederspannungs-Schaltanlagen direkt im UG des Neubaus untergebracht werden, erübrigt sich der Einsatz weiterer Gebäude-Hauptverteilungen.
Die Niederspannungs-Schaltanlagen werden mit Leistungsschaltern in Einschubtechnik und
NH-Lastschaltleisten in Einsatztechnik bestückt, damit können Wartung und Austausch von
Bauteilen einfach und kostengünstig erfolgen sowie die während der Betriebsdauer entstehenden Veränderungen auf Verbraucherseite ohne großen Aufwand umgesetzt werden.
443
Kompensationsanlagen
Der Bedarf zur Einrichtung einer Kompensationsanlage kann aufgrund der derzeit noch nicht
feststellbaren Verbrauchswerte noch nicht festgelegt werden. Es soll nach ausreichender Betriebszeit des Neubaus eine Blindleistungsmessung durchgeführt werden, entsprechend dem
Ergebnis dieser Messung kann dann über den Einsatz einer Kompensationsanlage und die
erforderliche Anlagengröße entschieden werden; mit diesem Vorgehen können unnötige In
vestitionen vermieden werden. Mit dieser Messung können zudem gleichzeitig auch die im
Netz vorhandenen Oberwellen festgestellt und über eine Verdrosselung der Anlage entschieden werden. Ein Kostenansatz für eine erfahrungsgemäß erforderliche Kompensationsanlage
wurde vorsorglich in die Kostenberechnung eingestellt.
443
Zähleinrichtungen
Der Stromverbrauch wird dem Versorger gegenüber im Bestand mittelspannungsseitig erfasst,
an diesen Anlagen sind keine Veränderungen erforderlich.
Zusätzliche Verbrauchserfassungen sind vorgesehen für:
Neubau Bauteil B5 AV gesamt
Neubau Bauteil B5 SV gesamt
Wesentliche technische Einrichtungen (Lüftung, Kälte, Heizung)
Photovoltaik gemäß EEG und TAB der Regensburg Netz GmbH
Die Mess- und Zählwerte dieser internen Erfassungen werden über M-Busschnittstellen an die
Gebäude-Leittechnik zur Auswertung übergeben. Die ergänzenden Richtlinien der OBB für
elektrische Anlagen Stand April 2016 werden umgesetzt.
444
Niederspannungs-Installationsanlagen
444
Haupt- und Steigleitungen
Die Netze der Stromversorgung werden sternförmig aufgebaut; dies bedeutet für den Fehler
fall eine möglichst enge Eingrenzung der betroffenen Bereiche sowie die Voraussetzung für
eine deutlich einfachere und schnellere Fehlersuche und Fehlerbehebung als bei der Ausführung mit durchgeschleiften Haupt- oder Steigleitungen für jeweils mehrere Verteilungen.
Die Netze werden ab den jeweiligen Niederspannungs-Hauptverteilungen in Netzform TN-S
aufgebaut, die Hauptleitungen werden fünfadrig in der Bauart NYCWY ausgeführt. Durch die
Kabelbauform NYCWY werden die durch den Stromfluss verursachten elektromagnetischen
Felder gegenüber der Bauform NYY verringert.
Hauptleitungen mit integriertem Funktionserhalt im Brandfall sind für das Netz der Sicherheitsstromversorgung nach DIN VDE 0100 T710 jeweils bis in den betreffenden Brandabschnitt
und als Zuleitungen für die Aufzüge gemäß LAR vorgesehen. Die Ersatznetzversorgung für
die Kälteerzeugung und weitere Teile der haustechnischen Einrichtungen wird ohne Funktionserhalt im Brandfall ausgeführt.
444
Verlegesysteme
Die Einschleifung der Stromversorgung in das Mittelspannungsnetz und die Telefonanbindung
aus den bestehenden Anlagen in B4 soll über erdverlegte Kabelzugrohrtrassen erfolgen. Die
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übrigen Anbindungen an den Bestand erfolgen über Kabelrinnen im UG des Neubaus, die an
die bestehenden Kabelrinnensysteme im 4.UG des BT3 anschließen.
Steigleitungen im Bereich des Neubaus werden auf Kabelleitern geführt, die waagerechte
Verlegung erfolgt auf Kabelrinnen. Die Nutzebenen werden nahezu vollflächig mit abgehängten Decken ausgestattet, so dass kostengünstige Standard-Kabelrinnen verwendet werden können. Hygienische Anforderungen an die Verlegesysteme bestehen aufgrund der abgehängten Decken nicht.
Die Führung der Kabeltrassen wurde im Zuge der Entwurfsplanung mit den Planern der haustechnischen Anlagen und den Architekten abgestimmt, so daß Querungen und Kreuzungen
mit Installationen der weiteren haustechnischen Gewerken weitestgehend vermieden werden.
Im gegebenen Bauvorhaben wurde entschieden, die Kabeltrassen trotz der damit verbundenen Brandlasten in den Fluren zu verlegen; die Patientenzimmer sollen möglichst von Beeinträchtigungen freigehalten werden, die bei Nachinstallationen sonst unvermeidlich wären. Dies
ist im gegebenen Bauvorhaben umso wichtiger, als in den beiden Stationen IMC und KMT die
Pflege besonders immungeschwächter Patienten erfolgt und besonders hohe hygienische
Standards einzuhalten sind.
Oberhalb der Patientenzimmer erfolgt daher die Verlegung von Lüftungskanälen und
Rohrtrassen der Haustechnik, von denen angenommen wird, dass hier deutlich weniger Nachinstallationen und Änderungen erfolgen als bei der Elektrotechnik.
Die Flure werden mit Brandschutzdecken mit regelmäßig angeordneten Revisionsöffnungen
ausgestattet.
Die erforderlichen Steigtrassen werden innerhalb der Elektroräume verzogen, so können zusätzliche Steigschächte vermieden werden. Die Durchführungen der Kabel und Leitungen
zwischen den Stockwerken und die Ausführungen aus den Elektroräumen werden in Brandschutzqualität S90 abgeschottet, die Brandschottungen in den übrigen Bereichen erfolgen
gemäß den Brandschutzanforderungen der zu durchquerenden Wände und Decken. Die
Brandschottungen sind als Weichschotts vorgesehen, um später eine einfache und kosten
günstige Nachbelegung zu ermöglichen.
Bei der Planung der Haupttrassen in den Fluren und der Steigtrassen wurde jeweils der mit
dem Planungsbüro ABI abgestimmte Platzbedarf zur Verlegung der MSR-Verkabelung berücksichtigt. Außerhalb der Technikzentralen soll das MSR-Leitungsnetz auf den Elektrotrassen mit verlegt werden, hier erfolgen auch die Brandschutzmaßnahmen durch das Gewerk
Elektro. Die Endverlegung der MSR-Leitungen erfolgt durch das MSR-Gewerk ebenso wie die
komplette Leitungsverlegung einschließlich der Verlegesysteme innerhalb der Technikzentralen.
Arbeitsräume sollen mit Brüstungskanälen entlang der Fassaden ausgestattet werden, welche
über die Trockenbauwände mit Leerrohren eingespeist werden. Hierbei werden Leerrohre mit
30% Reserve für Nachinstallationen eingebaut.
Für die beiden Spannungsebenen werden die Brüstungskanäle mit einem Trennsteg ausgestattet. Die Brüstungskanäle in den Arbeitsräumen sollen aus Stahlblech, lackiert ausgeführt
werden. Dies stellt eine wirtschaftliche Ausführung bei hoher Stabilität dar. Die übrigen Installationskanäle werden ebenfalls in Stahlblech ausgeführt. Kunststoffkanäle kommen nur in untergeordneten Räumen zum Einsatz.
Lediglich in einem Seminarraum sollen nach Abstimmung mit den Nutzern Installationssysteme in den Estrich eingebaut werden, der Einsatz der sonst gewählten Brüstungskanäle ist hier
aufgrund der Nutzung nicht möglich.
Die Verteilerräume des DV-Netzes werden mit Gitterrinnen ausgestattet, um eine einfache und
flexible Kabelverlegung zu ermöglichen, in den übrigen Elektroräumen erfolgt die Leitungsführung auf Kabelrinnen.
444
Verteilungen
Die Anordnung der Stockwerksverteilungen erfolgt in senkrecht übereinanderliegenden
Elektroräumen, dies erbringt einen einfachen und übersichtlichen Aufbau des Versorgungsnetzes und damit für die Zukunft einen unkomplizierten Betrieb der Anlagen und für das Betriebspersonal einen möglichst einfachen Zugriff bei evtl. auftretenden Störungen. Aufgrund
der Abmessungen des Gebäudes werden in jeder Ebene zwei Verteilerbereiche eingerichtet.
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Die Verteilerstandorte liegen jeweils nahezu in die Mitte der zu versorgenden Flächen, so können die abgehenden Leitungsnetze kurz und die erforderlichen Leitungsquerschnitte gering
gehalten werden.
Die Etagenverteiler des AV- und des SV-Netzes werden in separaten Räumen eingerichtet,
über die Sicherheitsstromversorgung betrieben werden im Wesentlichen:
Sicherheitsbeleuchtung
IT-Netze für Räume der Gruppe 2 nach VDE 0100 Teil 710
Verbraucher der Medizintechnik nach Vorgabe des Fachplaners und der Nutzer
Die Arbeitsräume entlang der Fassaden werden mit Kleinverteilungen in den Brüstungskanälen ausgestattet, die Zuleitungen werden über mehrere Räume durchgeschleift; damit können
die Leitungsnetze in den Brüstungskanälen möglichst platzsparend ausgeführt werden, zudem
besitzen die Nutzer so Zugriff auf die ihrem jeweiligen Arbeitsraum zugeordneten Sicherungseinrichtungen. Hier sollen kombinierte FI-LS-Automaten für jeweils einen Stromkreis eingesetzt werden.
444
Stromkreisleitungen einschl. Installationsgeräte
Die Anzahl der in den Büroräumen benötigten Installationsgeräte, insbesondere der Steckdosen, ergibt sich aus der vorgesehenen Anzahl von Arbeitsplätzen in den jeweiligen Räumen
und der Ausstattung gemäß BayITR. In den sonstigen Arbeitsräumen und Patientenzimmern
wird die erforderliche Anzahl an Anschlüssen durch die Planungen der Medizintechnik und die
Abstimmungen mit den Nutzern festgelegt.
Die Beleuchtung in allen Räumen wird entsprechend den Anforderungen der VDE 0100 T710
auf mindestens zwei Stromkreise aufgeteilt, die auf verschiedene Netze geschaltet werden.
Die Beleuchtung in Büroräumen und anderen Arbeitsräumen wird manuell geschaltet, den
Empfehlungen der AMEV folgend werden die Leuchten in Fensternähe und im rückwärtigen
Teil der Räume separat geschaltet.
Die Beleuchtung in Patientenzimmern wird gemäß den Forderungen der Nutzer gedimmt, Bedienstellen befinden sich jeweils am Zugang zum Raum und auf den Bettbediengeräten der
Lichtrufanlage.
Die Beleuchtung in Nebenräumen, WCs und wenig begangenen Räumen wie Lager oder Archive wird über Bewegungs- bzw. Präsenzmelder geschaltet.
Die Beleuchtung von Fluren und Treppenhäusern wird dem Standard des Klinikums entsprechend tageslichtabhängig über die Gebäude-Leittechnik angesteuert und außerhalb der Betriebszeiten über Bewegungsmelder geschaltet.
Aus Kostengründen ist vorgesehen, eine Teilfläche im UG des Neubaus nicht auszubauen.
Nach Abstimmung mit dem Bauamt soll jedoch auch für diese Teilfläche eine Grundbeleuchtung installiert werden, da die Räume wegen der Notwendigkeit der Überwachung mit Brandmeldern (vorhandene Brandlasten und Brandentstehungsrisiken durch durchführende Kabeltrassen) regelmäßig begangen werden müssen.
444
Potentialausgleich
Im gesamten Gebäude wird ein Schutzpotentialausgleich gemäß VDE 0100 und ein Funktionspotentialausgleich gemäß VDE 0800 ausgeführt. Dieser wird für informationstechnische
Anlagen und Anlagen der Haustechnik installiert.
444
Gewerkgebundene Elektroinstallationen
Die gewerkgebundene Verkabelung für MSR-Technik und sonstige Netze der haustechnischen Einrichtungen erfolgen nach Abstimmung mit dem Bauherrn und den Fachplanern
durch diese Fachgewerke selbst. In die Kostenberechnung Elektrotechnik sind hierfür keine
Kosten eingestellt.
Im Elektroprojekt ist lediglich die Stromversorgung bis zu den Anschlusspunkten der haustechnischen Zentralen enthalten.
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444
Sanitär
Es werden automatische Urinalspülungen eingesetzt, die erforderlichen Zuleitungen sind im
Gewerk Elektro vorgesehen.
444
Sonnenschutz
Die Steuerung von Sonnenschutzanlagen ist einschließlich deren Verkabelung komplett mit
diesen Anlagen Teil des Hochbauprojektes, seitens der Elektrotechnik werden lediglich die
Zuleitungen zur Stromversorgung der Haupt- und Etagenzentralen vorgehalten.
444
Rauchabzugsanlagen
Rauchabzugsanlagen sind komplett einschließlich der erforderlichen Verkabelung Teil des
Hochbauprojektes, lediglich die erforderlichen Zuleitungen zur Stromversorgung der Zentralen
sind im Gewerk Elektro vorgesehen.
445
Beleuchtungsanlagen
445
Allgemeine Beleuchtung
Die Festlegung der erforderlichen Beleuchtungsstärken erfolgt gemäß DIN EN 12464 und
AMEV Beleuchtung 2016. Wo möglich ist aus wirtschaftlichen Gründen der Einsatz von T5Leuchtmitteln in Langfeldleuchten vorgesehen, punktförmige Leuchten und Außenleuchten
sind mit LED-Leuchtmittel vorgesehen. Die Langfeldleuchten sollen mit Multi-Wattage-EVG
ausgestattet werden, um spätere Anpassungen der Beleuchtungsstärke aufgrund evtl. wechselnder Nutzungen möglichst einfach und kostengünstig durchführen zu können. Falls sich bis
zum Zeitpunkt der Ausschreibungen zeigt, dass eine Ausstattung auch der Langfeldleuchten
mit LED-Leuchtmittel die wirtschaftlichere Ausführung darstellt, soll dieser Punkt mit dem Betreiber und dem Bauamt nochmals abgestimmt werden.
Folgende Ausstattungen werden vorgesehen:
Patientenzimmer:
Die mittlere Beleuchtungsstärke in den Räumen der Allgemeinpflege soll 300 lx (gemäß DIN
12464 für einfache Untersuchungen) betragen, es werden Langfeldleuchten als Deckeneinbauleuchten mit opaler Abdeckung eingesetzt, Schutzart IP41.
In der KMT- und der IMC-Station sind aufgrund der hohen Hygieneanforderungen Reinraumleuchten erforderlich. Diese werden als Deckeneinbauleuchten mit opaler Glasabdeckung in
Schutzart IP54/IP65 vorgesehen. Die Beleuchtungsstärke soll hier 1000lx (gemäß DIN 12464
für Untersuchung und Behandlung) betragen.
In allen Patientenzimmern wird die Beleuchtung entsprechend den Anforderungen der Nutzer
dimmbar ausgeführt.
Büros, Arbeitsräume und Arzträume:
Die mittlere Beleuchtungsstärke in allen Arbeitsräumen soll im Bereich der Sehaufgabe mindestens 500 lx betragen. In sämtlichen Arbeitsräumen ist davon auszugehen, daß an Bildschirmarbeitsplätzen gearbeitet wird. In Abstimmung mit dem Nutzer und dem Bauherrn sowie
in Anlehnung an den Bestand wurde die Ausstattung mit Pendelleuchten zur direkten und indirekten Beleuchtung festgelegt.
Die Leuchten werden als Langfeldleuchten mit T5-Bestückung und Spiegelraster vorgesehen,
die wesentlich teurere Ausstattung der Räume mit Leuchten mit BildschirmarbeitsplatzRastern zur Begrenzung des Ausstrahlungswinkel auf unter 50 Grad ist aufgrund der Raumgeometrien und der aktuell meist verwendeten TFT-Bildschirme nicht notwendig.
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In den Räumen für Untersuchung und Behandlung wird die gemäß DIN 12464 geforderte Beleuchtungsstärke von 1000 lx durch zusätzliche, im Projekt der Medizintechnik enthaltene Untersuchungsleuchten zur Deckenmontage erreicht.
Flure- und Nebenräume:
Hier wird der Planung eine Beleuchtungsstärke von 100 lx zugrunde gelegt, eingesetzt werden
sollen entsprechend den Empfehlungen der AMEV und der Obersten Baubehörde EinbauDownlights mit LED-Bestückung.
Treppenräume:
Die Treppenräume erhalten über den Podesten jeweils Deckenleuchten mit LED-Bestückung.
Es wird eine Nennbeleuchtungsstärke von 100 lx vorgesehen.
Schulungsraum:
Hier wird eine Nennbeleuchtungsstärke von 500 lx vorgesehen, die Ausstattung soll mit Einbau-Downlights in den abgehängten Decken erfolgen. Es wird keine zusätzliche Mitschreibbeleuchtung bei Präsentationen und Projektionen vorgesehen, die ohnehin erforderlichen Leuchten sollen dimmbar ausgeführt werden.
WCs und Umkleiden:
Diese Räume werden mit Einbau-Downlights mit LED-Bestückung und opaler Abdeckung
ausgestattet, eine Nennbeleuchtungsstärke von 200 lx wird vorgesehen.
Technik- und Lagerräume, Werkstätten, Flure im UG:
Hier sind Feuchtraum-Wannenleuchten in verschiedenen Bestückungen und Schutzarten bis
IP65 je nach Erfordernis vorgesehen. Für Lagerräume ist eine mittlere Beleuchtungsstärke
von 100 lx vorgesehen, in Technikräumen sind im Bereich der Wartungs- und Kontrollaufgaben 200 lx vorgesehen.
445
Besondere Beleuchtung
Das Gebäude wird im Umfeld des Landeplatzes des Universitätsklinikums für Rettungshubschrauber errichtet und daher an den beiden südlichen Gebäudeecken auf den Dachflächen
mit einer Flugbefeuerung ausgestattet. Die nördlichen Eckpunkte des Gebäudes liegen tiefer
als die angrenzenden Bestandsgebäude.
445
Notbeleuchtung
Mit dem Brandschutzkonzept sind die Anforderungen an eine Sicherheitsbeleuchtung definiert. Auch bei den Abstimmungen mit dem Sicherheitsbeauftragten des Klinikums wurde bestätigt, dass eine über die Sicherheitsstromversorgung mit einer Umschaltzeit von 15 Sekunden versorgte Sicherheitsbeleuchtung den Anforderungen des Betriebes und des Brandschutzes genügen wird.
Eigene zusätzliche Leuchten für die Sicherheitsbeleuchtung sollen aus Kostengründen nicht
eingesetzt werden, stattdessen wird ein Teil der ohnehin erforderlichen Allgemeinbeleuchtung
aus dem SV-Netz gespeist und separat angesteuert. Dies stellt im gegebenen Fall einer Versorgung aus der ohnehin erforderlichen Sicherheitsstromversorgung mit Dieselaggregat die
wirtschaftlichere Ausführung dar. Im Fall einer batteriegestützten Anlage müssten eher separate LED-Leuchten bevorzugt werden, um die Anlagenleistung und damit die Batteriegröße
möglichst zu minimieren.
Elektroräume werden mit Akku-Handscheinwerfern zur Fehlersuche und -behebung ausgerüstet.
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446
Blitzschutz- und Erdungsanlagen
446
Äußerer Blitzschutz
Die Blitzschutzanlage wird entsprechend den Vorgaben der aktuell gültigen VDE 0185 errichtet. Gemäß den Forderungen der Versicherer des Klinikums sind die Vorgaben des VdS einzuhalten, daher wird die Anlage entsprechend den Empfehlungen der VdS-Richtlinie „risikoorientierter Blitz- und Überspannungsschutz“ mit Schutzklasse 2 vorgesehen. Als Erdungseinrichtung wird eine Kombination aus Fundamenterder und außenliegendem Erdungsgitter in
der Sauberkeitsschicht unterhalb der Wärmedämmung vorgesehen. Bei der Ausführung der
Auffangeinrichtungen werden die vorgesehenen Dachoberflächen (Kiesbeläge, Plattenbeläge,
Begrünungen) und die Dachaufbauten (Lüftungseinrichtungen, Rückkühler, PV-Anlage) berücksichtigt. Dachaufbauten werden mittels ausreichend hoher Fangstangen geschützt.
446
Innerer Blitzschutz
Sämtliche die Gebäudeaußenhaut durchdringenden und den Schutzbereich der Blitzschutzanlage überschreitenden Leitungen werden mit Überspannungsschutzeinrichtungen versehen
(Starkstrom und Schwachstrom). In Elektro-Unterverteilungen kommen Überspannungsschutzeinrichtungen als Mittelschutz zum Einsatz. Besonders empfindliche Geräte müssen
von Nutzer oder anderen betroffenen Gewerken selbst mit integriertem Feinschutz beschafft
werden. Für die Fachgewerke ist der Überspannungsschutz nicht Teil des Elektroprojektes,
die erforderlichen Maßnahmen sind im Rahmen der Fachplanungen vorzusehen.
450
Fernmeldetechnische und Informationstechnische Anlagen
451
Telekommunikationsanlage
Für die TK - und DV-Nutzung soll im tertiären Bereich ein gemeinsames strukturiertes Netz
gemäß BayITR errichtet werden.
451
Telekommunikationsanlage:
Die bereits im Bestand vorhandene Unterzentrale zur Telefonanlage im Gebäude B4 wird weiter verwendet, an diese wird eine weitere Unterzentrale im Neubau angebunden, im Bestand
sind dafür die erforderlichen Anschalteeinrichtungen zu ergänzen.
Die Anbindung der Etagenverteiler des strukturierten Kommunikationsnetzes des Neubaus an
die neue Unterzentrale der Telefonanlage erfolgt über eine Stammverkabelung Cat3, die auf
entsprechende Patchfelder aufgelegt werden.
Die Ausstattung der neuen Räume mit Nebenstellenapparaten ist Teil des Elektroprojektes.
452
Such- und Signalanlagen
452
Personensuchanlage
Die vorhandene Anlage ist gemäß Auskunft der Betreiber zwar bereits vom Hersteller abgekündigt, Geräte und Ersatzteile sind nur noch gebraucht zu erhalten. Aufgrund der Ausdehnung des Klinikums und des Umfangs der eingesetzten Anlage ist ein Austausch der Technik
jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Daher soll die vorhandene Technik auch
für den vorgesehenen Neubau noch eingesetzt werden.
Es ist die Einrichtung von vier Antennen mit Sende- und Empfangseinrichtungen in den Technikschächten vorgesehen, die Anbindung soll an die im Bestand vorhandene Zentraleinrichtung erfolgen. Die Stationsstützpunkte werden mit Ladeschalen für Empfangsgeräte ausge-
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stattet. Eine Beschaffung zusätzlicher Empfangsgeräte ist nicht vorgesehen, da die neuen
Stationen mit bereits im Klinikum beschäftigtem Personal besetzt werden sollen.
4522
Licht- oder Patientenrufanlage
Im Bestand wird eine Anlage Fabr. Ackermann, ClinoPhon 99 betrieben, diese Technik ist inzwischen jedoch nicht mehr am Markt verfügbar.
Für den Neubau wird daher unabhängig von der vorhandenen Technik eine eigene Anlage mit
den erforderlichen Zentraleinrichtungen vorgesehen, die über IP-Vernetzung an den Bestand
angebunden wird.
Gemäß Anforderung der Nutzer soll die Anlage mit Gegensprechfunktion ausgestattet werden,
um dem Stationspersonal unnötige Wege möglichst zu ersparen.
Bei der Planung der Anlage wird die neue Fassung der DIN VDE 0834 Teil 1 Stand Juni 2016
berücksichtigt.
452
Türsprechanlage
An den Zugängen vom öffentlichen Bereich zu den Stationsbereichen werden Sprechstellen
vorgesehen, diese sollen als Nebenstellen der Telefonanlage ausgeführt und mit programmierbaren Zielruftasten ausgestattet werden.
452
Haussprechanlage
Alle Aufzüge sind mit Sprechverbindung zur ständig besetzten Pforte und zur ebenfalls ständig besetzten Leitzentrale auszustatten. Die im Bestand eingesetzte Sprechanlage Fabr. Siedle ist vom Hersteller abgekündigt, es sind daher in den Aufzügen Nebenstellen der Telefonanlage vorgesehen.
Eine Anschaltung an eine externe Notrufzentrale eines Dienstleisters soll nicht erfolgen, die
Notrufe werden von klinikeigenem Personal entgegengenommen.
Die Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV vom 01.06. 2015 wird berücksichtigt.
452
Lichtzeichenanlage, z.B. Warn- und Hinweisleuchten:
Derartige Anlagen werden gemäß Auskunft der Nutzer für den vorgesehenen Betrieb nicht
benötigt.
453
Zeitdienstanlagen
453
Uhrenanlage
Wegen des hohen Aufwandes zur Signalaufbereitung ist es technisch nicht sinnvoll und nicht
wirtschaftlich, das vorhandene Uhrensignal bis in den Neubau zu übertragen. Stattdessen soll
eine eigene Zentraluhr eingerichtet werden, die ihr Zeitsignal über das DV-Netz synchronisiert.
453
Zeiterfassungsanlage
An den Außenzugängen zum Gebäude werden jeweils Doppelanschlüsse zum IT-Netz vorgehalten, so dass bei Bedarf vom Betreiber Geräte zur Zeiterfassung installiert werden können.
Hiermit werden die Anforderungen des Rahmenvertrages des Freistaates mit dem Hersteller
BayZeit erfüllt.
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454
Elektroakustische Anlagen
454
ELA- Anlage
Für betriebsinterne Durchsagen soll die vorhandene Anlage erweitert werden, für den Neubau
wird eine eigene Verstärkerbaugruppe als Zentraleinrichtung ergänzt, im Bedientableau in der
Pforte des Klinikums im Gebäude A0 ist ein zusätzlicher Rufkreis einzurichten. Nach Abstimmung mit den späteren Nutzern und dem Betreiber wird für das Gebäude B5 nur ein Rufkreis
eingerichtet, die drei Stationen oder der Technikbereich brauchen nicht separat angesprochen zu werden.
Die Alarmierung im Brandfall erfolgt über ein separates Netz mit akustischen und/oder optischen Signalgebern, damit kann die ELA wesentlich kostengünstiger realisiert werden als bei
der Ausführung als Sprachalarmierungsanlage. Die Alarmierungseinrichtungen für den Brandfall werden beschrieben in Kostengruppe 456.
455
Fernseh- und Antennenanlagen
455
Antennenanlage
Sämtliche Patientenzimmer sollen mit Fernsehern ausgerüstet, die Fernsehgeräte selbst sind
als Teil der Erstausstattung nicht Teil der Kostenberechnung Elektro. Patientenfernsehen wird
im Bestand des UKR noch in analoger Technik betrieben, in absehbarer Zeit soll jedoch die
Satelliten-Kopfstation digital aufgerüstet werden. Somit bleibt die Anforderung zur Installation
eines separaten koaxialen Antennennetzes bestehen.
Für jedes Patientenbett ist ein eigenes Fernsehgerät vorzusehen, die Montage soll mit Wandarm an der Wand gegenüber dem jeweiligen Bett erfolgen. Die Bedienung der Fernsehgeräte
erfolgt über die Bettbediengeräte der Lichtrufanlage, das Tonsignal wird drahtgebunden zu
den Kopfhörern übertragen.
Die Fernsehgeräte sowie das System zur Nutzungsabrechnung zwischen Klinikum und Patienten ist nicht Teil des Elektroprojektes, diese Leistung soll nach Auskunft des Klinikums einem privaten Betreiber übergeben werden.
In dem im Gebäude vorgesehenen Seminarraum und in den Personal-Aufenthaltsräumen sollen ebenfalls Anschlüsse an das Antennennetz vorgehalten werden.
456
Gefahrenmelde- und Alarmanlagen
456
Brandmeldeanlage
Gemäß Brandschutzkonzept erfolgt eine Teilüberwachung des Gebäudes, zur Planung wurden von den Architekten Grundrisse mit Eintragung der zu überwachenden Bereiche und
Räume zur Verfügung gestellt (Teil des Brandschutzkonzeptes). Die Anforderungen an die
Brandmeldeanlage wurden mit dem Bauamt und dem späteren Betreiber abgestimmt. Auf Basis dieser Festlegungen und Pläne erfolgte die weitere Planung und Kostenberechnung zur
Haushaltsunterlage Bau.
Es wird eine Brandmeldeanlage (BMA) in Ringbustechnik mit Einzelmelderkennung entsprechend dem aktuellen Stand der Technik vorgesehen, wodurch der Einsatz von Leitungen mit
Funktionserhalt im Brandfall weitestgehend vermieden werden kann. Bei der Ausführung der
Anlage und des Leitungsnetzes werden die Vorgaben der VDE 0833 und der LAR berücksichtigt, ebenso die technischen Anschaltbedingungen (TAB) der FW Regensburg.
Aus Kostengründen soll eine Teilfläche im UG des Gebäudes nicht ausgebaut werden, diese
Teilfläche liegt jedoch innerhalb des zu überwachenden Bereiches, zudem sind Brandlasten
und Brandentstehungsrisiken durch durchlaufende Kabelrinnen vorhanden. Es wurde daher
mit dem Bauamt abgestimmt, auch diese sonst nicht ausgebaute Teilfläche in die Überwachung einzubeziehen.
Innerhalb der zu überwachenden Bereiche ist soweit möglich der Einsatz von punktförmigen
Mehrkriterienmeldern vorgesehen, an wenigen Stellen wo die für Wartungszwecke erforderliSeite 38 / 55
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che Zugänglichkeit nicht gegeben ist, sollen Ansaugrauchmelder zum Einsatz kommen (Technikschächte ohne Zwischenböden).
An den Zugängen zu den Treppenräumen sowie an den Ausgängen ins Freie werden Druckknopfmelder vorgesehen.
Auch bei einer Teilüberwachung der Flächen des Gebäudes mit automatischen Rauchmeldern
wird aufgrund der Anzahl der erforderlichen Melder eine eigene Unterzentrale für das Gebäude erforderlich.
Die im Bestand eingesetzte Zentralentechnik Fabr. Siemens Baureihe Sigmasys ist vom Hersteller abgekündigt, die Nachfolgebaureihe FS20 kann an den bestehenden Primärloop angebunden werden. Über entsprechende Schnittstellen können auch Zentralen anderer Hersteller
eingebunden werden.
Die im UKR vorhandene digitale Einsatzdatei wird von der FW Regensburg nicht mehr befürwortet, wahrscheinlich sollen wieder klassische Laufkarten auf Papier eingesetzt werden. Eine
Umstellung ist jedoch noch nicht festgelegt, derzeit ist noch davon auszugehen, dass die digitale Einsatzdatei weiter gepflegt wird, die Kosten hierfür sind im Elektroprojekt enthalten.
Seitens der Lüftungstechnik selbst benötigte Rauchschalter, z. B. zur Steuerung von Rauchschutzklappen o.ä. dürfen gemäß TAB nicht auf die Brandmeldeanlage aufgeschaltet werden,
diese sind als Teil der MSR-Technik zu beschaffen und nur über die MSR-Technik auszuwerten.
456
Störmeldeanlage
Eine separate Störmeldeanlage wird nicht eingerichtet. Störmeldungen und wichtige Betriebsmeldungen aus den zentralen Anlagen der Elektrotechnik werden an die MSR / GLTAnlage weitergegeben, die in den Kosten der HKLS-Gewerke geführt wird.
456
BOS-Funkanlage
Eine BOS-Anlage ist im UKR bislang nur in einem Gebäude vorhanden, Forderungen seitens
der FW Regensburg für eine weitergehende Ausstattung liegen nach Auskunft der Betreiber
jedoch bereits vor.
Die Notwendigkeit einer BOS-Funkanlage lässt sich letztlich erst nach einer Funkfeldmessung
im bereits errichteten Gebäude entscheiden, auf Basis der Ergebnisse dieser Funkausleuchtung ist die Ausführung nochmals mit Bauamt und Betreiber abzustimmen.
Ein Kostenansatz für Funkfeldmessung und Gebäudeausstattung ist in der Kostenberechnung
Elektro nicht enthalten, dieser soll vom Bauamt beigestellt werden.
456
Warn- und Alarmierungsanlage
Die Alarmierung im Brandfall soll möglichst die Patienten nicht beunruhigen, es wurde daher
ein System eine „stillen“ Alarmierung abgestimmt. Innerhalb der Stationen erfolgt die Alarmierung über die Anzeige eines klinikintern festgelegten Zahlencodes an den Anzeigen der
Lichtrufanlage und zudem über Blitzleuchten innerhalb der Stationsstützpunkte.
In den Technikbereichen im UG ist die Alarmierung über Signaltongeber und Blitzleuchten
vorgesehen.
456
Elektronische Schließanlage
Das Gebäude soll entsprechend der im Klinikum vorhandenen Technik mit einem elektronischen Schließsystem ausgerüstet werden. Hierfür ist der Einsatz von elektronischen Schließzylindern vorgesehen, die über WLAN vernetzt werden. Diese Ausstattung mit WLANAccesspoints ist Teil des vorlegenden Elektroprojektes, nicht jedoch die Ausstattung der Türen mit elektronischen Schließzylindern. Die Anschlussdosen und die Verkabelung für die
WLAN-Accesspoints sind Teil des Übertragungsnetzes.
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457
Übertragungsnetze, DV-Anlage
Das DV-Netz wird wie unter 451 beschrieben im tertiären Bereich identisch mit dem TK-Netz
als Kupfernetz in Standard Cat7/Cat6a ausgeführt.
Je Büroarbeitsplatz werden gemäß den Vorgaben der BayITR3 drei Anschlüsse an dieses integrierte Netz vorgesehen. Die Anzahl der erforderlichen Anschlüsse in den übrigen Arbeitsräumen sowie in den Patientenzimmern ergibt sich aus den Planungen der Medizintechnik
sowie aus den Abstimmungsgesprächen mit den künftigen Nutzern des Gebäudes und dem
Betreiber.
Zusätzlich wird eine Anzahl von Anschlüssen für WLAN- und DECT-Accesspoints vorgesehen. Die genaue Lage dieser Anschlüsse muss im Rahmen der Ausführungsplanung anhand
der baulichen Gegebenheiten (abgehängte Decken, Trockenbau- oder Betonwände, zu erwartende Reichweiten) nach der Durchführung von Funkfeldmessungen festgelegt werden. Die
hier vorgesehenen Anschlüsse wurden anhand der Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten
ermittelt, Kosten für die erforderlichen Funkfeldmessungen sind in das Elektroprojekt eingestellt.
Im Klinikum wird derzeit der Einsatz eines Systems zum Monitoring von Kühl- und Gefriereinrichtungen für Medikamentenentwicklung und -verabreichung geplant. Da davon auszugehen
ist, dass auch die Bettenstationen im Neubau hiervon betroffen sein werden, ist je Kühl- oder
Gefrierschrank ein Anschluss an das IT-Netz vorgesehen.
Die Notwendigkeit einer Ausstattung von bestimmten Arbeitsräumen mit LWL-Anschlüssen
wurde nutzerseitig verneint und ist demgemäß nicht vorgesehen.
Bei der Erstellung des IT-Netzes werden die Vorgaben der BayITR3 Stand 2010 berücksichtigt.
Die erforderlichen Kommunikations-Unterverteiler sollen als offene 19-Zoll-Gestelle ausgeführt
werden, abgeschlossene Schränke sind nicht erforderlich, da für diese Verteilungen jeweils
eigene Räume eingerichtet werden, zudem besitzen offene Gestelle deutliche Vorteile bei der
Zugänglichkeit der Einbauten und der Abfuhr der entstehenden Verlustwärme.
Die DV-Verteilerräume können zentral im Gebäude eingerichtet werden, damit wird unter Einhaltung der vom Betreiber vorgegebenen Längenrestriktion von 90m im tertiären Kupfernetz je
Etage nur ein DV-Verteiler benötigt. Diese Netzstruktur ist mit den Betreibern abgestimmt, eine weitere Zentralisierung der DV-Verteilungen ist aus Nutzersicht nicht sinnvoll, um das Ausfallrisiko möglichst eng zu begrenzen und sensible Patientendaten möglichst nur in den jeweiligen Pflegestationen zugeordneten Räumen und Geräten vorhalten zu müssen.
In den DV-Etagenverteilern ist der Einbau von LWL-Patchfeldern vorgesehen, um die ankommenden LWL-Kabel des sekundären Netzes auflegen zu können, die abgehenden Leitungen
zu den Anschlussdosen werden auf RJ45-Patchfelder Kat6A aufgelegt. Zusätzlich werden
Patchfelder RJ45 Kat3 für die ankommenden Stammleitungen der Telefonie installiert. Bei jedem DV-Verteiler wird ein Leerschrank zum Einsatz von aktiven Komponenten der DVTechnik und für den Einbau von Servern für das elektronische Schließsystem vorgehalten.
Alle LWL-Patchfelder sind gemäß den Vorgaben der Betreiber in ST-Duplex-Technik vorzusehen.
Im sekundären Bereich der Verkabelung werden die gemäß den Abstimmungen mit dem
technischen Betrieb des Klinikums erforderlichen Verbindungen mit Lichtwellenleitern in Multiund Monomode-Ausführung erstellt.
Die sekundären Netze werden redundant ausgeführt, die Unterverteilungen werden an zwei
getrennte Serverräume angebunden, die Verlegewege der Anbindungen zu den beiden Serverräumen werden im Neubau getrennt geführt, im Gebäudebestand ist dies aufgrund der
räumlichen Gegebenheiten nicht durchgängig möglich.
Die Ausstattung des Gebäudes mit den zum Betrieb erforderlichen aktiven Netzwerkkomponenten ist Teil des hier vorliegenden Elektroprojektes, die Kosten hierfür wurden nachrichtlich
vom Bauamt übernommen.
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459
Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, sonstiges
459
Medientechnische Anlagen
Als medientechnische Ausstattung für den Seminarraum reicht gemäß Abstimmung mit den
künftigen Nutzern ein deckenhängender Beamer und eine weiße Wand als Projektionsfläche
aus. Projektoren sind als Geräteausstattung durch die Nutzer selbst zu beschaffen, daher sind
für medientechnische Ausstattungen keine Kosten im Elektroprojekt vorgesehen.
460
Förderanlagen
461
Aufzugsanlagen
461
Personenaufzüge
An der Stelle, an der der Neubau an die Bestandsgebäude anschließen soll, befindet sich ein
Treppenhaus mit einem im Treppenauge eingebauten verglasten Personenaufzug. Dieses
Treppenhaus und damit auch der Aufzug muss im Rahmen der Bauarbeiten abgebrochen
werden.
Aufgrund der Erfahrungen und der Untersuchungen der Betreiber zur Nutzungshäufigkeit dieses Aufzuges im Bestand soll ein Ersatz vorgesehen werden. Zudem schließt der Neubau
nicht an alle im Bestand vorhandenen Stockwerke an, so dass die im Neubau ohnehin erforderlichen Bettenaufzüge den Entfall dieses Personenaufzuges nicht kompensieren können.
Der Ersatzaufzug soll jedoch in möglichst einfacher und kostengünstiger Art als Seilaufzug in
einem geschlossenen Betonschacht untergebracht werden. Er erhält eine Tragkraft von 1000
kg oder 13 Personen, lichte Kabinenmaße von 2,10 x 1,10 x 2,10 m (L x B x H), die lichten
Türabmessungen betragen: 1,10 x 2,10 m (B x H).
Die Kabine soll aufgrund der Dauerhaftigkeit eine Innenauskleidung aus Edelstahl und
Rammschutzelemente erhalten. In Anlehnung an die Vorgaben des behindertengerechten
Bauens wird ein zusätzliches Schrägpaneel waagerecht angeordnet 85cm über dem Boden
vorgesehen, die Bedientaster werden mit taktilen Oberflächen ausgestattet und die Betätigung
akustisch quittiert.
Bei diesen Abmessungen stellt die Ausführung mit Maschine im Schacht die wirtschaftlichste
Lösung dar, der Schaltschrank soll neben der untersten Haltestelle angeordnet werden.
461
Bettenaufzüge
Zur Verbindung der drei Stationen im Gebäude, zur Anbindung der Stationen an den Bestand
des Klinikums und zur Bedienung der im UG vorgesehenen Bettenaufbereitung werden Bettenaufzüge benötigt. Eine im Rahmen der Vorentwurfsplanung durchgeführte Verkehrslastberechnung in Anlehnung an die Musterberechnung nach AMEV Aufzug 2014 ergab den Bedarf
an zwei Bettenaufzügen.
Gemäß AMEV ist für Bettenaufzüge zur Versorgung von Intensivstationen eine lichte Kabinengröße von 1,80 x 2,70 m vorgesehen. Seitens des Betreibers wurden diese Maße für zu
gering angesehen, daher wurde vom Klinikum eine Stellprobe durchgeführt, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Hierbei wurde festgestellt, daß bereits die zu transportierenden Intensivbetten mit Bettverlängerung und Geräteträger eine Länge von 2,80 m bzw. 2,90 m aufweisen.
Daher sind im hier gegebenen Bauvorhaben über die Empfehlungen der AMEV hinausgehend
Bettenaufzüge mit lichten Kabinenmaßen von 3,00 x 1,80 x 2,10 m (L x B x H) vorgesehen.
Die Tragkraft beträgt hierbei 3.000kg, die Türen sollen mit lichten Maßen von 1,40 x 2,10 (B x
H) ausgeführt werden.
Die Kabine soll aufgrund der Dauerhaftigkeit eine Innenauskleidung aus Edelstahl und
Rammschutzelemente erhalten. In Anlehnung an die Vorgaben des behindertengerechten
Bauens wird ein zusätzliches Bedienpaneel waagerecht 85 cm über dem Boden vorgesehen,
die Bedientaster werden mit taktilen Oberflächen ausgestattet und die Betätigung akustisch
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quittiert. Auf ein Schrägtableau soll hingegen wegen der hauptsächlichen Nutzung als Bettenaufzug verzichtet werden.
Um die Anlagen möglichst wartungsfreundlich zu gestalten und damit die Unterhaltskosten zu
minimieren, sollen diese beiden Aufzüge mit separaten Maschinenräumen ausgeführt werden.
464
Transportanlagen
464
Automatische Warentransportanlagen
Im Universitätsklinikum wird bereits eine Kastenförderanlage (KFA) betrieben, die die einzelnen Kliniken und Forschungseinrichtungen verbindet und automatisierte Materialtransporte
ermöglicht.
Die Anlage wird für den Betrieb der neu geplanten Stationen hauptsächlich zum Transport von
pathologischen Präparaten
histologischen Präparaten
Blutproben
Medikamenten
Röntgenbildern
Patientenakten
verwendet. Im Hinblick auf die im Klinikbereich anstehenden Personaleinsparungen wird auf
die Einrichtung der KFA seitens der Nutzer größter Wert gelegt, um das ansonsten für diese
Transportaufgaben gebundene Personal für andere Aufgaben einsetzen zu können.
Die Anbindung des Neubaus an die bestehenden Einrichtungen des Klinikums soll im Bereich
des Gebäudes B4 an eine Fahrstrecke im Bereich der Elektrowerkstatt erfolgen.
Nach Abstimmung mit den Nutzern soll im Neubau in jeder Station eine Bedienstation für die
KFA eingerichtet werden. Diese Stationen werden unmittelbar den Stationsstützpunkten zugeordnet, so dass ein rascher Zugriff des Personals auf die Sendungen bei möglichst kurzen
Wegen möglich wird. Auch wird mit dieser Anordnung nur ein Ankunftsmelder je Station erforderlich.
470
Nutzungsspezifische Anlagen
473
Medienversorgungsanlagen
Die Versorgung des Neubaus mit Druckluft erfolgt über die im Bestand befindliche Zentrale.
Medizinische Gase, Druckluft und Vakuum müssen in Krankenhäusern als Therapiemittel,
Medikament oder Energieträger wirtschaftlich und hochgradig zuverlässig zur Verfügung stehen.
Versorgungsleitungen Medizinische Gase:
Innerhalb der Geschosse werden die Leitungen im abgehängten Deckenbereich verzogen.
Die Anbindung erfolgt von oben in Wandschlitzen bzw. über Leichtbauständerwände zu den
Entnahmestellen in den Bettenzimmern bzw. Funktionsräumen.
Materialwahl Steig-, Verteil- und Anbindeleitungen:
Für das gesamte Netz der medizinischen Gasversorgung wird Spezialkupferrohr mit hohem
Reinheitsgrad und absoluter Fettfreiheit verwendet. Die Verbindungselemente sind ebenfalls
aus Kupfer.
Aus Sicherheitsgründen werden alle Verbindungen hart gelötet. Durch Schutzgaslötverfahren
wird die Zunderbildung beim Löten vermieden.
Warnanlagen:
Akute Medienausfälle werden informativ in die verantwortlichen Bereiche gemeldet. Die Meldungen werden als optische und akustische Signale in die Funktionsräume gemeldet.
Kontroll- und Absperrorgane
Zur Absperrung und Prüfung einzelner Versorgungsbereiche werden Absperrventile eingebaut. Die Türe der Absperrkastens wird mit einem Sicherheitsschloss gegen unbefugte Betätigung gesichert.
In den Absperrkästen werden die Manometer für die Druckanzeige integriert.
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473
Medienversorgungsanlagen
Entnahmeeinrichtungen Medizinische Gase:
Die Gasentnahmestellen werden nach DIN 13260 und DIN EN 737 mit genormter gasartspezifischer, unverwechselbarer geometrischer Steckeröffnung ausgeführt.
Die Lage und Anzahl wurde vom Medizinplaner vorgegeben.
Entnahmestellen Sauerstoff:
Schnellschlusssteckkuppelung mit zweistufiger Verriegelung des Anschlussgerätesteckers
(Parkstellung), Rückschlagventil zum Austausch der Dichtungen unter Druck und innerer
Gasartbezeichnung. Die Lage und Anzahl wurde vom Medizinplaner vorgegeben.
Entnahmestellen Druckluft:
Schnellschlusssteckkupplung mit zweistufiger Verriegelung des Anschlussgerätesteckers
(Parkstellung), Rückschlagventil zum Austausch der Dichtungen unter Druck und innerer
Gasartbezeichnung. Die Lage und Anzahl wurde vom Medizinplaner vorgegeben.
Entnahmestellen Vakuum:
Schnellschlusssteckkupplung mit zweistufiger Verriegelung des Anschlussgerätesteckers
(Parkstellung), Rückschlagventil zum Austausch der Dichtungen unter Druck und innerer
Gasartbezeichnung. Die Lage und Anzahl wurde vom Medizinplaner vorgegeben.
Sauerstoff-Zentrale:
Im Untergeschoss des neu zu errichtenden Gebäudes wird für Sauerstoff eine neue Sauerstoffstation aufgebaut, welche als Redundanz zur bestehenden Zentrale betrieben wird. Die
Station steht aus einem Flaschenbündel mit Druckminderstation. Die Lage und Anzahl wurde
vom Medizinplaner vorgegeben.
Vakuum-Zentrale:
Für das medizinische Gas Vakuum wird im Zuge der Errichtung des Neubaus in der bestehenden Zentrale im Altbau eine neue Vakuumpumpe eingebaut. Die Versorgung der Bettenzimmer erfolgt aus dieser Zentrale. Die Lage und Anzahl wurde vom Medizinplaner vorgegeben.
474
Medizin- und labortechnische Maßnahmen
Baugebundene medizin- und labortechnische Einrichtungen/Geräte: Nachstehende wesentliche und baugebundene medizin- und labortechnische Einrichtungen/Geräte wurden berücksichtigt: Untersuchungs- und Operationsleuchten, Gerätemontageschienen und Medienversorgungseinheiten, Arbeitstisch- und Reinigungstischanlagen, Schrankeinbauten für medizinische Güter inkl. Modulsystem zur Unterstützung einer zeitgemäßen Ver- und Entsorgungslogistik.
Allgemeinpflege
Die Station liegt im Erdgeschoss des Bettengebäudes und verfügt über 35 Bettplätze in
11 Ein-Bettzimmern und 12 Zwei-Bettzimmern.
In der Kostengruppe 474 werden Einrichtungen für Untersuchungs-Behandlungsräume, reinen
Arbeitsraum und Lager für medizinische Artikel und Wäsche berücksichtigt.
Die Station verfügt über zwei Untersuchungsräume, die jeweils mit einer deckenbefestigten
LED-Untersuchungsleuchte sowie einer kleinen Arbeitstischanlage mit Hängeschränken ausgestattet sind. Die Tischanlage dient zur Lagerung und Vorbereitung von Behandlungsutensilien. Sie wird passend für Lagerungseinrichtungen im ISO-Norm-Modulsystem ausgeführt und
mit diesem auch ausgestattet. Korpusse werden aus pulverbeschichtetem Stahlblech vorgesehen, die Arbeitsfläche wird aus Mineralwerkstoff ausgeführt. Hängeschränke mit untergebauter Arbeitsflächenbeleuchtung. Rückwandverkleidung zwischen Tischplatte und Hängeschränken aus Mineralwerkstein. Eine Gerätenormschiene dient zur Anbringung medizintechnischer Kleingeräte und Behandlungszubehör am Untersuchungsplatz.
Arbeitsraum rein:
Dient der Lagerung und Bereitstellung von Medikamenten und Pflegematerialien. Darüber
hinaus sind fünf Dokumentationsplätze für das Pflegepersonal dort untergebracht. Die DokuSeite 43 / 55
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mentationsplätze bestehen aus einer Tischplatte in Sitzhöhe sowie partiell vorgesehenen Unterbauschränken für Schreibmaterial, Formulare u.Ä. und sind an der Fassade zum Innenhof
angeordnet. Die Ausformung der Tischplatte berücksichtigt die an der Fassade angebrachten
Heizkörper. An den übrigen Wänden des Raumes werden Materialschrankanlagen und Arbeitstischanlagen zur Unterbringung des Pflegematerials vorgesehen. Schrankkorpusse aus
beschichtetem Stahlblech. Arbeitsflächen und Rückwandverkleidungen aus Mineralstein.
Korpusmaße abgestimmt auf das ISO-Norm-Modulsystem und mit diesem ausgestattet.
Drei Vollauszüge über gesamte Schrankhöhe zur Medikamentenlagerung. Medikamentenkühlschrank mit Temperaturdokumentation und Alarmierung, Größe ca. 100 L. Opiatefach zur
Lagerung von Betäubungs- und Schmerzmitteln.
Lager:
Z.T. mit Modulhochschränken, z.T. Abstellflächen für Versorgungs- und Regalwagen.
Krankenzimmer werden vom Architekten eingerichtet.
Die beweglichen medizintechnischen Geräte und die Möblierung werden vom Klinikum geplant.
KMT (Knochen-Mark-Transplantation)
Liegt im 1. OG des Gebäudes und hat 26 Pflegebetten. Diese verteilen sich auf 18 Ein-Bettzimmer und 4 Zwei-Bettzimmer. Alle Ein-Bettzimmer verfügen über eine vorgelagerte Schleuse, in der
- Pflegematerial patientennah gelagert wird
- ein Teil der Infusionsgerätetechnik betrieben wird
- der Hauptmonitor der Patientenüberwachung untergebracht wird
- Schutzkleidung für das Personal oder Besucher gelagert und angezogen wird
- Desinfektionsmittelspender angeordnet sind.
Vor 8 Ein-Bettzimmern sind Doppelschleusen vorgesehen. In den Schleusen werden Arbeitstischanlagen teilweise mit Hängeschränken aus Stahlblech vorgesehen. Arbeitsplatten und
Rückwandverkleidungen aus Mineralstein.
Zwei Gerätenormschienen zur Aufnahme von Haltesystemen für die medizintechnischen Geräte.
Pflegezimmer:
Je Bettplatz wird eine Medienversorgungseinheit vorgesehen.
Sie besteht aus zwei vertikal angebrachten Medienkanälen, die hinter einer Dekorfrontblende
im Abstand von ca. 1 m angeordnet sind. Die Medienanschlüsse liegen somit nicht im direkten
Sichtfeld. Die Gestaltung soll einen wohnlichen Charakter für die dort länger verweilenden Patienten unterstützen. Die Medienkanäle nehmen Entnahmestellen für medizinische Gase,
Steckdosen zur Spannungsversorgung, Datensteckdosen für IT-unterstützte Geräte, Telefone,
Schwesternrufsysteme, Patientenmonitoring usw. auf. Frontal wird eine Leseleuchte montiert.
Ein separat schaltbares Orientierungslicht ist an der Unterseite der Einheit eingebaut. Seitlich
werden schwenkbare Haltestangen angebracht. An diesen können die patientennah erforderlichen medizintechnischen Geräte montiert werden. Die Ausstattung der zentralen Versorgungsräume entspricht dem Standard wie in der Normal-pflege aufgeführt. Sie ist jedoch hinsichtlich Schrankkapazitäten und Ausstattung an den Bedarf der Station angepasst.
IMC (Intermediate Care)
Liegt im 2. OG des Gebäudes. Die Station verfügt über 6 Ein-Bettzimmer mit vorgelagerten
Schleusen und 9 Zwei-Bettzimmer, somit also 24 Betten. Es handelt sich um eine IntensivÜberwachungs- und Behandlungsstation, in der alle Therapien an nicht beatmungspflichtige
Patienten möglich sein sollen. Die Ausstattung der Zimmer unterscheidet sich von der KMT
Station durch die verwendete Medienversorgungseinheit. Geplant ist eine dreizügige Horizontalschiene zur Aufnahme aller Medienanschlüsse. An Ober- und Unterseite mit angeformten
Gerätenormschienen. Zwei zusätzliche Gerätenormschienen ober- und unterhalb der Medienschiene erlauben die Befestigung von zwei verschiebbaren Gerätetragesystemen je Bettplatz.
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An den Gerätetragsystemen können Überwachungs- und Therapiegeräte sowie Pflegeutensilien mit geeigneten Plattformen, Schwenkarmen und Haltesystemen ergonomisch sinnvoll angeordnet werden.
Ver- und Entsorgung
Bettenaufbereitung:
Die Bettenaufbereitung liegt im Untergeschoss des Gebäudes. Hier sollen die Pflegebetten
des Gebäudes gereinigt, desinfiziert und gewartet werden. Die Aufbereitung erfolgt ausschließlich manuell. Zur Erleichterung der Reinigungsarbeiten wird ein Bettenhebegerät vorgesehen. Funktionsmöbel ergänzen die Einrichtung dieser Abteilung.
475
Feuerlöschanlagen
Löschwasserversorgung:
Die Hydrantenleitungen werden als trockenes System geplant. Die Einspeisekästen für die
Feuerwehr befinden sich im Außenbereich der Treppenhäuser. Die Anschlusskästen mit Entnahmearmatur werden in unmittelbarer Nähe der Treppenhäuser in jedem Geschoss eingebaut. Es werden Schränke für die Aufnahme eines 6kg Feuerlöschers vorgesehen.
Werkstoffe:
Steig- und Verteilleitungen: verzinktes Gewinderohr mit Rohrkupplungen
Anbindeleitungen: verzinktes Gewinderohr
Anlage für Anschlusskasten
Wassermenge je Entnahme: 100 l/min
Gleichzeitigkeit: 3 Stck.
480
Gebäudeautomation
481
Automationssysteme
Die Sanitär-, Heizungs-, Kälte- und Raumlufttechnischen Anlagen werden automatisch gesteuert und geregelt. Die Steuerung, Regelung und Überwachung der Anlagen erfolgt mit einem digitalen DDC-Automationssystem. Der Aufbau des Automationssystems ist modular und
kann den individuellen Erfordernissen der Betriebstechnischen Anlagen angepasst werden.
Die Automationsstationen sind mit einer offenen BACnet Kommunikationsschnittstelle ausgerüstet. Die gesamte Kommunikation zwischen den einzelnen Automationsstationen bis zur
Gebäudeleittechnik findet über dieses statt. Außer der Hard- und Softwarekomponenten der
DDC-Automationsgeräte sind auch die Feldgeräte (Aktoren und Sensoren) und Dienstleistungen, die für die Steuerung, Regelung, Überwachung und Optimierung sämtlicher Anlagen
notwendig sind, enthalten.
482
Schaltschränke
Die Schaltschränke beinhalten die Leistungs-, Steuerungs- und Sicherungs-baugruppen für
die Sanitär-, Heizungs-, Kälte- und Raumlufttechnischen An-lagen, welche über das DDCSystem gesteuert, geregelt und überwacht werden. Die Komponenten des Automationssystems und der Leistungsteile befinden sich in derselben Schaltanlage.
Die Schaltschränke werden in den Technikräumen aufgestellt. Von dort aus erfolgt die Ansteuerung der Feldgeräte, Ventilatoren, Umwälzpumpen, Klappen, Ventile, Volumenstromregler, Brandschutzklappen usw.
Es sind folgende Informationsschwerpunkte (ISP) geplant:
Nr.
Funktion
Aufstellort
01
Lüftung
Lüftungszentrale UG
02
Heizung
Heizungszentrale UG
03
Kälte
Kältezentrale UG
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04
Sanitär /Elektro /Med.Gase
Sanitärzentrale UG.
Die Verkabelung der Anlagen einschließlich Kabelendverlegung ist in der Kostengruppe enthalten. Die Einspeisung der Schaltschränke erfolgt aus der Elektroverteilung. Das entsprechende Einspeisekabel einschließlich Abisolieren, Absetzen, Auflegen und Prüfung des Drehfeldes ist Lieferumfang des Gewerk Elektro.
483
Management- und Bedieneinrichtungen
Die DDC-Automationsstationen für die sanitär-, heizungs-, kälte- und raum-lufttechnischen Anlagen sind über das offene BACnet Protokoll auf eine Gebäudeleittechnik aufzuschalten. Die
Gebäudeleittechnik ist mit einer offenen BACnet Kommunikationsschnittstelle mit allen Objekten, Properties und Dienste einer BACnet Operator Workstation (B-OWS) gemäß aktuellem
BACnet Standard ausgerüstet. Für die Liegenschaft besteht eine Gebäudeleittechnik der Fa.
Honeywell. Diese ist in der Leitzentrale des Universitätsklinikums Regensburg installiert.
Die Gebäudeleittechnik stellt das Managementsystem für die DDC-Automationsstationen dar.
Durch diese Technik können sämtliche Anlagen von einer zentralen Stelle bedient und überwacht werden. Durch die Übersicht und dem übergeordneten Zugriff können sämtliche Anlagen so gemanagt werden, dass diese dem tatsächlichen Bedarf entsprechend betrieben werden. Dadurch erreicht man einen wirtschaftlich optimalen Betrieb der technischen Anlagen.
Der Ausfall von Anlagen wird durch übersichtliche Störungsüberwachung und Protokolle auf
ein Minimum reduziert. Zusätzlich werden die Reaktionszeiten ge-kürzt und es ist ein wirtschaftlicher Einsatz von Wartungspersonal möglich.
Zur Visualisierung, Bedienung und Überwachung der aufgeschalteten Anlagen werden auf der
Gebäudeleittechnik dynamische Farbgrafik-Anlagenbilder erstellt. Im Leistungsumfang enthalten sind sämtliche Hard-, Softwarekomponenten und Dienstleistungen, die für die Aufschaltung auf die Bedienoberfläche erforderlich sind, enthalten.
Aus den Störmeldungen der Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär erfolgt eine entsprechende
Auswahl für die Alarmierung. Dagegen werden Störungen und Wartungsmeldungen, die keinen sofortigen Eingriff bedürfen, nicht an das Alarmierungssystem weitergegeben, sondern
nur über die Meldesysteme der GLT angegeben (Störmeldedrucker, Anzeige am GLT Rechner).
Die Anzahl der Datenpunkte kann den GA Schemata sowie der Zusammenstellung Datenpunkte entnommen werden.
490
Sonstige Maßnahmen für technische Anlagen
491
Baustelleneinrichtung
Die Baustromversorgung kann aus der vorhandenen Transformatorenstation B4 erfolgen.
Während der Zeit der reinen Rohbautätigkeit kann die erforderliche Baustromversorgung und beleuchtung durch den Auftragnehmer Rohbau für dessen eigene Belange sichergestellt werden. Für die Zeit der Ausbautätigkeit soll die Baustromversorgung und die Baubeleuchtung mit
der Elektroinstallation ausgeschrieben und beauftragt werden und allen Ausbaugewerken zur
Verfügung stehen. Damit ist sichergestellt, dass während der gesamten Bauzeit eine Überwachung und Wartung der Anlagen durch qualifiziertes Personal gegeben ist.
500 Aussenanlagen
Die hier beschriebenen Freianlagen umfassen diejenigen Bereiche die sich innerhalb des
Baufelds befinden sowie Rodungs- und Bepflanzungsmaßnahmen im direkten Umgriff des
neu zu errichtenden Rückkühlwerks. Die Gestaltung und die funktionalen Zusammenhänge
wurden mit dem Nutzer abgestimmt. Ebenso sind die notwendigen Angriffs- und Rettungswe-
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ge sowie die Flächen für die Feuerwehr mit dem Amt für Brand- und Zivilschutz der Stadt Regens-burg abgestimmt worden.
Bedingt durch die topographischen Besonderheiten (starke Hanglage) und die notwendigen
funktionalen Anbindungen an den nördlich angrenzenden Bestand (Gebäude B3) entstehen
außergewöhnliche Aufwendungen. Diese sind als Sonderkosten in einer separaten Kostenberechnung dargestellt, in der Gesamtkostenberechnung aber ebenfalls enthalten. Die Außenanlagen bestehen aus folgenden Teilbereichen:
1. Innenhöfe
Die beiden Innenhöfe dienen als temporärer Aufenthaltsfläche für Personal und Besucher und
sollen eine visuelle Bereicherung für die angrenzenden Erschließungsflächen bieten. Sie sind
von den Erschließungsgängen des EG aus erreichbar. Jeweils drei große Pflanztröge
(D=215cm, H=0,90m) die auf der abgesenkten Rohdecke aufsitzen, ermöglichen die Begrünung dieser unterbauten Flächen. Die Begrünung erfolgt mit Kletterpflanzen an Rankseilen.
Diese Rankseile werden am Kopfpunkt an Quertraversen befestigt, die wiederum an Konsolen
der Fassade fixiert werden. Die Tröge erhalten ferner eine flächige Bepflanzung mit Stauden.
Zur Sicherstellung der Vitalität wird eine automatische Bewässerung (Tröpfchenbewässerung)
der Tröge vorgesehen. Der Bodenbelag besteht aus kleinteiligem Betonsteinpflaster, verlegt
auf ungebundene Tragschicht im Splittbett.
Die Entwässerung erfolgt über Hofabläufe, die Notentwässerung soll über Fassadenrinnen
und Entwässerungsrinnen an den Türen gewährleistet werden. Diese Notentwässerung wird
nicht auf das Entsorgungssystem des Gebäudes aufgeschlossen, sondern erhält einen freien
Auslauf in das Gelände südlich des Neubaus.
Die Tröge sind so platziert, dass eine Fassadenreinigung und Wartung mit der im Betrieb vorhandenen Kettenarbeitsbühne möglich ist.
Die Kostenanteile für die Innenhöfe sind in der Kostengruppe 576 Begrünung unterbauter Flächen enthalten.
2. Dachterrasse
Der Ebene E2 ist im östlichen Bereich eine 320 qm große Dachterrasse zugeordnet, die für
Patienten und Personal von den Erschließungszonen aus zugänglich ist. Diese Dachterrasse
erhält eine große Pflanzfläche welche um ca. 45 cm (Sitzhöhe) ggü. dem angrenzenden Belag
angehoben wird. Die Einfassung erfolgt mit Stahlelementen, welche eine Sitzauflage aus Holz
erhalten. Die Pflanzung besteht aus einer Stauden- und Gräsermischung mit geringem Pflegeaufwand (einmalige flächige Mahd pro Jahr). Zur Sicherung der Vitalität wird eine Bewässerungsanlage (Tröpfchenbewässerung) installiert. Der Belag der zu begehenden Flächen besteht aus kleinteiligem Betonpflaster auf ungebundener Tragschicht im Splittbett.
Die Entwässerung erfolgt über Hofabläufe, die Notentwässerung soll über Speier gewährleistet werden.
3. Freiflächen Nord-, Ost- und Südseite
Die Freiflächen um das Gebäude bestehen im Wesentlichen aus Wiesenflächen mit Heckenund Baumpflanzungen und fügen das Baufeld so in die vorhandene Vegetations- und Grünflächenstruktur des Universitätsklinikums ein. Im nördlichen Bereich werden aufgrund der topographischen Situation und den funktionalen Notwendigkeiten (Belichtung von Patientenzimmern auf der Nordseite der Ebene 0, Anbindung Wege und Gelände an Südseite Bestandsbaukörper B3) umfangreiche Erdbewegungen zur Terrassierung des hängigen Geländes erforderlich. Um den Patienten in den nach Norden orientierten Zimmern einen adäquaten Ausblick zu bieten, wird das abfallende Gelände durch mehrere Terrassen gegliedert, deren Böschungsbereiche mit pflegeextensiven Stauden und Schnitthecken bepflanzt werden. Der
neue, durch einen Zaun umfriedete, Standplatz für das Rückkühlwerk wird von einer freiwachsenden Strauchpflanzung eingefasst.
Im nördlichen Teil führt ein Angriffs- und Fluchtweg über Treppenanlagen nach Norden zur
her-zustellenden Feuerwehrzufahrt bzw. der Bewegungsfläche für die Feuerwehr im Nordosten. Die Befestigung des Weges erfolgt aus Gründen der Beibehaltung des Materialkonzepts
des Universitätsklinikums mit Granitkleinsteinpflaster in Reihenverlegung, die Einfassung mit
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Stahlband. Da die Fluchttür im Norden aufgrund des innenliegenden Treppenlaufs um ca.
1,20m tiefer als der mögliche Geländeanschluss liegt, ist hier ein weiterer außenliegender
Treppenlauf (7 Stg.) mit begleitender Stützwand und Absturzsicherung erforderlich. Der nördliche Böschungsbereich muss auf den Zwischenterrassen entwässert werden, um das bei
stärkeren Regenereignissen anfallende und hangabwärts Richtung Nordseite Neubau abfließende Oberflächenwasser abfangen zu können. Dies erfolgt durch mehrere Hofsinkkästen die
über eine Sammelleitung an den nördlich verlaufenden Kanal angeschlossen werden. Die
zwischengeschalteten Terrassen erhalten aus diesem Grund ein Gegengefälle zum Hang.
Südlich des Neubaus ist ebenfalls ein Fluchtweg mit einer Befestigung aus Granitkleinsteinpflaster vorgesehen, der die beiden Treppenhäuser andient. Östlich des Gebäudes wird ein im
Bestand bereits vorhandener Fußweg aus Granitkleinpflaster wieder hergestellt. Um hier eine
notwendige Befahrung durch Feuerwehr- und Wartungsfahrzeuge zu gewährleisten, wird der
2,00m breite Weg beidseitig durch eine Befestigung mit Rasenkammersteinen auf eine Breite
von 3,50m erweitert. Im Südosten befindet sich eine weitere Bewegungsfläche für die Feuerwehr mit nördlich anschließender Abstellfläche für ein Notstromaggregat.
Um die Wartung aller Fassadenteile mit der im Unterhaltungsbetrieb vorhandenen Kettenarbeitsbühne zu ermöglichen, werden die gepflasterten Wege als Schotterrasenwege um das
Gebäude weitergeführt.
Im Südwesten des Gebäudes befindet sich eine von Erschließungsflächen des Gebäudes aus
zugängliche, 80m2 große Freiterrasse, die mit kleinformatigem Betonsteinpflaster befestigt
wird. Der Höhenunterschied von der Terrasse zum angrenzenden, abfallenden Gelände wird
mit Betonfertigteilelementen aufgefangen.
3. Dachflächen
Die Dachflächen des Hauptbaukörpers sind durch eine überhöhte Attika eingefasst und benötigen daher keine weitere Absturzsicherung. Außerhalb der notwendigen Wartungswege aus
Betonplatten sind die Dachflächen extensiv begrünt (Substrathöhe 10 cm). Die Dachfläche
des Verbindungsbaus wird ebenfalls extensiv begrünt. Da hier keine überhöhte Attika vorhanden ist, wird ein mittig verlaufendes Seilsicherungssystem als Auflastsystem installiert.
510
Geländeflächen
512
Bodenarbeiten
Im Wesentlichen sind hier umfangreiche Geländeanpassungen und- terrassierungen erforderlich. Die Teile dieser Erdbewegungen, die durch die besondere topographische Situation und
die damit verbundenen funktionalen Notwendigkeiten verursacht sind, werden als Sonderkosten klassifiziert. Ferner sind Aushubarbeiten für Leitungsgräben der Entwässerungsleitungen
erfoderlich. Auch hier sind Teile der Kosten aufgrund der Hanglage und den damit verbundenen überdurchschnittlich großen Aushubtiefen als Sonderkosten klassifiziert.
Unter BE-Flächen verdichteter Untergrund muss gelockert werden, um keine Stauhorizonte
unter zukünftigen Vegetationsschichten zu erzeugen.
519
Geländeflächen, sonstiges
An allen erdberührten Fassadenbauteilen wird in einer dem angrenzenden Belags- bzw. Vegetationsflächenaufbau entsprechenden Höhe eine vlieskaschierte Noppenbahn eingebaut.
Aufgrund der zu erwartenden schlechten Tragfähigkeit und Verdichtbarkeit des anstehenden
Bodens (s. Bodengutachten) wird unter Belagsflächen ein Geotextil zur Verbesserung der
Tragfähigkeit des Planums eingebaut.
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520
Befestigte Flächen
521
Wege
Flucht- und Rettungswege Nord- und Südseite sowie Erschließungsweg Westseite:
Granit-Kleinsteinpflaster spaltrauh in Reihe, teilweise Wiederverwendung von ausgebautem
und gesichertem Material. Bettung: Brechsand-Splitt-Gemisch 0/5mm, Verfugung Brechsand
Tragschicht. STS 0/45mm, Stärke 40 cm, Gesamtstärke des Oberbaus: 55cm.
Flächen für die Feuerwehr (Zufahrt Nord sowie Bewegungsfläche Nordost und Südwest und
ergänzende Befestigungsstreifen zu Erschließungsweg West):
Rasenkammerstein 60/45/12cm, Bettung Brechsand-Splitt-Gemisch 0/5mm, Rasenkammern:
Sand-, Kies- Oberbodengemisch, Ansaat mit RSM Parkplatzrasen
Terrassenfläche Ostseite: Betonsteinpflaster 10x10x10cm. Bettung: Brechsand-Splitt-Gemisch
0/5mm, Verfugung Brechsand. Tragschicht. STS 0/45mm, Stärke 40 cm
Schotterrasenflächen: Wartungswege in Gebäudenähe. Schotterrasensubstrat Stärke 10 cm
mit Splittabstreu und Ansaat RSM Parkplatzrasen. Tragschicht. STS 0/45mm, Stärke 35 cm
Einfassung von Belagsflächen mit verzinktem Stahlband 240/6mm
530
Baukonstruktionen in Außenanlagen
533
Mauern, Wände
Der notwendige Fluchtwegausgang Nord-seite ist ggü. dem Geländeanschluss eingetieft. Hier
wird ein Treppenaufgang (7 STG) erforderlich. Zur Abstützung des anstehenden Geländes ist
eine StB-Stützwand in Ortbetonbauweise erforderlich. Auf der Stützwand ist ein Geländer als
Absturzsicherung vorgesehen.
534
Rampen, Treppen, Tribünen
Der o.a. Treppenaufgang des Fluchtwegs Nordseite wird aus Beton-Blockstufen auf Betonfundament hergestellt. Im nördlichen Böschungsbereich wird der Flucht- und Rettungsweg
über Betonblockstufen auf Betonfundament nach Norden geführt. Alle Treppenanlagen erhalten einen einseitigen Handlauf aus Stahlprofilen. Die Terrasse an der Ostseite des Gebäudes
soll zur Entwässerung nur mit Gefälle Richtung Osten ausgeführt werden. Bedingt durch das
nach Süden hin abfallende Gelände wird eine Abstützung (Höhendifferenz unter 50 cm) der
Terrasse mit Beton-Fertigteilen erforderlich.
540
Baukonstruktionen in Außenanlagen
541
Abwasseranlagen
Abwasserkanäle und Schachtbauwerke: Hausanschlüsse für Gebäude B5
Die neuen Hausanschlüsse für Schmutz- und Niederschlagswasser werden auf der Südseite
des Gebäudes im Raum B59.07 (Dampf) in einer Höhe von ca. 1,0 m über FFB mittels Kernbohrungen und doppelter Ringraumdichtung (gegen drückendes Grundwasser) bis ca. 1,0 m
in das Gebäude eingeführt. Der Übergang auf ein muffenloses Gussrohr erfolgt mit einem zugelassenen Übergangsformstück. Dies garantiert eine gelenkige Anbindung der Kanäle an
das Gebäude. Das Abwasser der oberen Stockwerke wird im Freispiegel abgeleitet. Abwasser
aus dem Kellergeschoss (Toilette, Waschbecken, Kondensat von Anlagen, etc.) wird mittels
Hebeanlagen in die Leitung eingeleitet. Die erforderlichen Nennweiten der Hausanschlussleitungen sowie die Planung der Gebäudeentwässerung obliegt der Sanitärplanung.
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Die Niederschlagswasserkanäle werden mit Kunststoffrohren aus Polypropylen (PP) DN 250
mit einem Gefälle von ca. 5,6 ‰ und die Schmutzwasserkanäle als DN 250 Steinzeug mit einem Gefälle von ca. 31,5 ‰ ausgeführt. In ca. 5 m Abstand zum Gebäude werden jeweils ein
Revisionsschacht mit einer Tiefe von ca. 3,55 m errichtet. Von diesem aus verlaufen die Kanäle nach Osten. In der bestehenden Nord-Süd Kanaltrasse (Haltung 202025 und 106039) wird
ein neuer Schacht gesetzt. Dieser wird nach Süden hin mit einem neuen Gelenkstück angebunden. Die vom B3 kommenden Kanäle im Norden werden im Zuge des Gebäudeaushubs
abgebrochen.
Abwasseranlage
Umlegung Schmutz- und Niederschlagswasserkanal:
Durch den Bau des Bettenhauses müssen die Schmutz-und Niederschlagswasserkanäle in
Nord-Süd-Richtung zwischen Gebäude B3 und dem Hauptsammler südlich der Ringstraße
abgebrochen bzw. verfüllt werden. Dies geschieht zum Teil bereits beim Baugrubenaushub,
weshalb diese Kanaltrasse vorab zu errichten ist. Um das Gebäude B3 weiter entwässern zu
können, werden vom Schacht 106038 zum Schacht 106007 drei neue Haltungen errichtet.
Hierzu wird in der Haltung 106040 ein neuer Schacht gesetzt. In der Straße vor dem Schacht
106007 wird bei der Richtungsänderung ebenfalls ein neuer Schacht errichtet. Die Haltungen
werden vom Schacht 106038 zum Schacht 106040 als DN 250 PP mit einem Gefälle von ca.
6,8 ‰ und vom Schacht 106040 zum Schacht 106007 als DN 300 PP mit einem Gefälle von
ca. 10,0 ‰ ausgeführt. Zum Anschluss der Entwässerung der Flächen zwischen den Gebäuden B3 und B5 werden gemäß Vorgaben des Landschaftsarchitekten zwei Abzweige DN 150
zum Anschluss der Sinkkästen mit vorgesehen.
Etwas südlich, in gleicher Trasse, werden in die bestehende Schmutzwasserhaltung 202024
und 202026 jeweils ein neuer Schacht gesetzt. Im Bereich der Straße wird vor dem Bestandsschacht 202002 ebenfalls ein neuer Schacht gesetzt. Es werden insgesamt 3 neue Haltungen
errichtet. Die Haltungen werden als DN 250 Stz mit einem Gefälle zwischen 9,4 und 10,0 ‰
ausgeführt.
Die Schachttiefen liegen in diesem Bereich zwischen 2,50 und 6,75 m Tiefe. Die Gesamtlänge
beider Kanalstränge beträgt je ca. 130 m.
Die beiden Schächte 106037 und 202023 werden bis ca. 2,0 m unter neuer GOK abgebrochen, gereinigt und mit Kies verfüllt.
Beim Einbau der neuen Schächte in die nach Süden hin verlaufenden, bestehenden Haltungen, wird ein Befüll- bzw. Entlüftungsrohr ca. DN 100 mit verlegt. Nach Abbruch der Haltungen
(erfolgt im Zuge Baugrubenaushub des Gebäudes) werden die nicht abgebrochenen Teile mit
zementösen Material verfüllt. Dies gilt auch für den Bereich südlich der Baugrube bis hin zum
Hauptsammler.
Die bestehenden Schächte oberhalb der neuen Kanaltrasse bleiben weiterhin in Betrieb und
werden während der Bauzeit für die Abwasserüberleitung des Schmutz- und Niederschlagswasser herangezogen. Von der Baufirma sind für die Zeit des Umschlusses entsprechende
Pumpen zur Schmutzwasserüberleitung vorzuhalten. Aufgrund der hohen Niederschlagswassermengen sind hier zusätzlich Provisorien zum Zusammenschluss der Kanäle vorzuhalten.
Aufgrund der Tiefenlage der bestehenden Schächte werden die neuen Haltungen mit außenliegendem Absturz angebunden. Die Anbindung an die bestehenden Kanäle erfolgt mittels
Kernbohrung und Ringraumdichtung. Die Schachtgerinne werden mittels Kanalmörtel angeglichen. Die Asphaltflächen und wassergebundenen Wegedecken werden wiederhergestellt.
Die Rohrleitungen werden einschließlich aller Anschlüsse auf ein steinfreies Auflager aus
Kiessand oder anderem verdichtungsfähigem Material verlegt und mit derartigem auch bis
mindestens 20 cm über Rohrscheitel auf voller Grabenbreite umhüllt. Der Rohrgraben wird als
verbauter Graben, Breit 1,00 m ausgeführt.
Oberflächenentwässerung:
Die befestigten Flächen werden soweit möglich in die Grünflächen entwässert, um den technischen Aufwand gering zu halten und Niederschlagswasser von der Kanalisation fern zu halSeite 50 / 55
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ten. Die Entwässerung des nördlichen Böschungsbereichs bei starken Regenereignissen erfolgt über Hofabläufe auf den gegen den Hang geneigten Terrassenflächen. Im mittleren Böschungsbereich wird eine Sammelleitung DN 200 mit Revisionsschächten und Anschluss an
den nördlich gelegenen Kanal vorgesehen. An Türen und bodenbündig verglasten Fassadenbereichen werden Entwässerungsrinnen mit Gitterrostabdeckungen Maschenweite 30/10 mm
eingebaut. Diese erhalten eine geregelte Entwässerung über Entwässerungsleitungen DN 150
mit Anschluss an bestehende Schächte. Es sind Schachtdeckel an die neue Endhöhe anzupassen. Da ein Teil der Entwässerungseinrichtungen (Hangentwässerung Nordbereich) durch
die besondere topographische Situation bedingt ist, werden diese Kosten ebenfalls als Sonderkosten angesetzt.
An der Fassade ist ein Traufstreifen mit Splittabstreu und Stahlbandeinfassung vorgesehen.
542
Wasseranlagen
Hausanschluss für Gebäude B5:
Die neue Trinkwasserleitung DN 65 PE-Xa wird von Süden her in das Gebäude im Raum
B59.07 (Dampf) auf einer Höhe von ca. 3,55 m über FFB mittels Kernbohrung und Ringraumdichtung eingeführt. Von der ca. 10,0 m entfernten, bestehenden Wasserleitung DN 200 GGG
im Grünstreifen wird ein T-Stück mit Schieber gesetzt, sodass die Leitung in alle Richtungen
absperrbar ist.
Umlegung Trinkwasserleitung und Erneuerung Hydrant:
Aufgrund der Baugrube muss die Trinkwasserleitung und der bestehende Überflurhydrant
beim südöstlichen Gebäudeeck vor Beginn der Maßnahme auf einer Länge von ca. 30 m umgelegt werden. Hierzu wird die Leitung nach Süden in Richtung Straße umverlegt.
Die neuen Leitungen werden vor der Inbetriebnahme gespült, desinfiziert, auf Keimfreiheit geprüft und dann an den Bestand angebunden. Der Hydrant wird als Fallmantelhydrant mit einem A- und zwei B-Abgängen, gemäß Bestand, ausgeführt.
Für die Einbindung müssen die Schieber W23 (westlich des Rundells bei der NMR) und
W25.1 (östlich der Gebäudeecke bei B3) abgesperrt werden. Während der Einbindung sind
die Hydranten W24.1, W24.3a, W24.4a, W24.5, W24.6 und W25.1 nicht in Betrieb.
Die Versorgung mit Trinkwasser erfolgt jedoch aus beiden Richtungen, weshalb während der
Einbindung die Versorgung aller Gebäude weiterhin gegeben ist.
Die Einbindung ist mit der Technischen Zentrale des UKR sowie der Feuerwehr abzustimmen,
da die Hydranten im Brandfall in diesem Bereich nicht zur Verfügung stehen.
Umlegung Gartenbewässerung:
Gleiches gilt für die bestehende Gartenbewässerungsleitung. Diese muss auf einer Länge von
ca. 50 m ausgetauscht werden. Nach Angaben des UKR handelt es sich um eine Stahlleitung
DN 20. Der Abbruch erfolgt im Zuge des Baugrubenaushubs. Für die Versorgung des Kräutergartens mit Gießwasser wird während der Bauzeit eine provisorische Leitung zum nächstgelegenen Hydranten vorgehalten. Die neue Leitung wird als PE-Xa-Leitung DN 20 verlegt.
Die Rohrleitungen werden auf ein steinfreies Auflager aus Kiessand oder anderem verdichtungsfähigem Material verlegt und mit derartigem auch bis mindestens 20 cm über Rohrscheitel auf voller Grabenbreite umhüllt. Der Rohrgraben wird als verbauter Graben, Breite 1,00 m
ausgeführt.
Umlegung Einspeisung Löschwasser B4:
Durch die Abmessung der Baugrube für das neue Gebäude, ist es erforderlich, die Löschwassereinspeisung beim Treppenabgang auf der östlichen Seite des Bauteils B4 rückzubauen
und etwas weiter westlich wieder aufzustellen. Die Leitung wird hierzu abgetrennt und in neuer
Trasse wiedererrichtet. Die Einspeisevorrichtung wird nach Möglichkeit wiederverwendet.
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544
Wärmeversorgungsanlagen
Verbindungsleitung B5 zu B2:
Für die Verbindungsleitung von B5 zum Bestandsgebäude B2 kommen je eine Vor- und eine
Rücklaufleitung aus Stahl mit einer 2-fach verstärkten Wärmedämmung aus PUR-Hartschaum
im PE-HD-Mantelrohr mit Leckageüberwachung zum Einsatz. Von B5, Station 0+00 bis Station 0+281,61 wird die Leitung als DN 100 mit einem Außendurchmesser da = 250 x 3,6 mm
ausgeführt. Um die Anbindung des geplanten Bauteils E1 zu ermöglichen, wird ab der Station
0+281,61 bis in den Bestand B2 auf einer Länge von ca. 135 m die Leitung als DN 125 mit einem Außendurchmesser da = 280 x 3,9 mm ausgeführt. Die Länge der Leitung beträgt insgesamt ca. 417 m. Die Leitung verläuft vom geplanten Raum B59.09 (Heizung) auf der Südseite
des Gebäudes B5 zunächst nach Süden und quert zunächst die Wasserleitung sowie den
Schmutz- und Regenwasserkanal und die Straße. Die Trasse verläuft dann in den Parkplatzflächen nach Nordwesten hin. Mit dem verdrängten Material des Aushubs erfolgt eine Geländeauffüllung im Bereich zwischen den Parkplätzen. Bei Station 0+252,00 wird die Straße erneut gekreuzt und die Trasse verläuft nach Osten zum Gebäude B3.
Die Anbindung im Bestandsgebäude B2 findet in der Trafo-Einbringöffnung nördlich der NMR,
östlich des Raumes MR1.907 – Trafo-Vorraum statt.
Die Einbindung sowohl im Bestand als auch im neuen Gebäude erfolgt mittels Kernbohrungen
und Dichteinsatz mit Futterrohr gegen drückendes und aufstauendes Grundwasser gemäß
DIN 18195-6.
Die Rohrleitungen werden in einem geböschten Rohrgraben mit einer Breite zwischen 1,10
und 1,46 m auf einem 10 cm starken Sandbett mit Montageunterlage und 20 cm Überdeckung
und einem Achsabstand von 45 bzw. 58 cm mit einer Überdeckung zwischen 1,0 und 1,5 m
verlegt.
Die Straßenkreuzungen werden in offener Bauweise ausgeführt. Die Fahrbahn mit den Randeinfassungen wird wie vorhanden wiederhergestellt.
545
Lufttechnische Anlage
Kühlwasserleitung von der Kältezentrale zum Rückkühlwerk:
Für die Kühlwasserleitung von der Kältezentrale zum Rückkühlwerk kommen je eine Vor- und
eine Rücklaufleitung aus Stahl DN 400 mit einer Standard-Wärmedämmung aus PURHartschaum im PE-HD-Mantelrohr mit einem Außendurchmesser da = 560 x 6,0 mm mit Leckageüberwachung zum Einsatz. Die Einbindung sowohl im Bestand als auch im neuen Gebäude erfolgt mittels Kernbohrungen und Dichteinsatz mit Futterrohr gegen drückendes und
aufstauendes Grundwasser gemäß DIN 18195-6. Die Länge der Leitung beträgt ca. 62 m. Die
Trasse verläuft von der östlichen Seite des Gebäudes weiter nach Osten und quert dann die
Straße sowie den Parkplatz. Die Leitung wird vor der Bodenplatte für die Rückkühlanlage aus
dem Erdreich geführt und überirdisch angeschlossen. Die Rohrleitungen werden in einem geböschten Rohrgraben mit einer Breite von 2,62 m auf einem 10 cm starken Sandbett mit Montageunterlage und 20 cm Überdeckung und einem Achsabstand von 1,06 m mit einer Überdeckung zwischen 1,0 und 3,70 m verlegt.
Fundament Rückkühlwerk:
Das Rückkühlwerk selbst wird auf einer 30 cm starken Fundamentplatte mit einer 50 cm tiefen
Frostschürze mit einer Grundfläche von 15,1 x 27,5 (415 m²) aufgestellt. Da das Rückkühlwerk in Hanglage errichtet wird, wird ein Teil des Aushubs als Anschüttung verwendet und mit
ca. 1:2 geböscht. Auf der Aufkantung wird umlaufend ein Stabgitterzaun mit einer Höhe von
2,00 m montiert, welcher auf der Nordseite eine Zugangstüre besitzt.
Zur Entwässerung des anfallenden Niederschlagswassers ist die Bodenplatte mit Gefälle auszuführen, sodass das Wasser über den Hang abfließen kann. Um Ausspülungen der Böschung zu vermeiden wird ein Streifen aus Kies/Schotter vorgesehen, welcher mit Betonborden eingefasst ist.
Kaltwasserleitung von der Kältezentrale zum Gebäude B3:
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Für die Kaltwasserleitung von der Kältezentreale Raum B59.08 (Kälte) zum B3 kommen je eine Vor- und eine Rücklaufleitung aus Stahl DN 250 mit einer 2-fach verstärkten Wärmedämmung aus PUR-Hartschaum im PE-HD-Mantelrohr mit einem Außendurchmesser da = 500 x
5,6 mm mit Leckageüberwachung zum Einsatz. Die Länge der Leitung beträgt ca. 82 m. Die
Trasse verläuft von der östlichen Seite des Gebäudes zunächst nach Osten und anschließend
nach Norden.
Die Anbindung im Bestandsgebäude B3 findet im südlichen Teil des Raumes B30.334 - KälteKondensator (Bereich Lüftungsöffnungen) statt. Die Einbindung sowohl im Bestand als auch
im neuen Gebäude erfolgt mittels Kernbohrungen und Dichteinsatz mit Futterrohr gegen drückendes und aufstauendes Grundwasser gemäß DIN 18195-6.
In diesem Bereich sind vom bestehenden Rückkühlwerk zu B3 bereits zwei Leitungen Da 250
mm in das Gebäude eingebunden.
Die Rohrleitungen werden in einem geböschten Rohrgraben mit einer Breite von 2,20 m auf
einem 10 cm starken Sandbett mit Montageunterlage und 20 cm Überdeckung und einem
Achsabstand von 0,90 m mit einer Überdeckung zwischen 1,0 und 2,0 m verlegt.
546
Starkstromanlagen
546
Außenbeleuchtungs- und Flutlichtanlagen
Mit dem Neubau wird die Zufahrt zur bestehenden Trafostation B4 erschwert, die dort vorhandene Einspeisestelle für eine mobile Notstromversorgung während Wartung oder Reparatur
der fest installierten Anlage soll daher an den Neubau umverlegt werden. Dies besitzt zudem
den Vorteil, dass ein mobiles Aggregat für die Wartungsarbeiten in B4 und B5 nicht umgesetzt
werden muss, sondern dass lediglich der Kabelanschluss zwischen den Anschlussstellen gewechselt werden muss. Ein Stellplatz in unmittelbarer Nähe der Einspeisestelle ist im Außenanlagenplan vorgesehen. Hier sind wasserdichte Gebäudeeinführungen für die Verkabelung
der Stromversorgung und der Außenbeleuchtung vorgesehen, zudem wurde ein geringer Kostenansatz eingestellt, um erforderliche Anpassungen der bestehenden Einrichtungen der Außenbeleuchtung umsetzen zu können. Gemäß Abstimmung der Leistungsabgrenzung mit dem
Planungsbüro der Außenanlagen erfolgen alle Erdarbeiten (Gräben, Muffenlöcher etc.) einschl. des Wiederverfüllens im Gewerk Garten- und Landschaftsbau, im Elektroprojekt sind lediglich die technischen Einbauten enthalten. Die Abstimmung mit dem Betreiber des Klinikums
ergab, dass sich im Umgriff der Baumaßnahme keine Verkehrswege befinden oder neu geplant sind, die einer Beleuchtung bedürfen, lediglich die Außenterrassen am Gebäude, die
Wege auf der Dachfläche, die zu Wartungszwecken begangen werden müssen sowie der
Aufstellort der Rückkühler der Kälteerzeugung erhalten eine Außenbeleuchtung.
550
Einbauten in Außenanlagen
551
Allgemeine Einbauten
Zwei Abfalleimer mit Ascher an Ausgangstüren. 2 Sitzbänke als Betonfertigteile mit Sitzauflage aus Holz im oberen nördlichen Böschungsbereich. Beschilderungen der Flächen für die
Feuerwehr sowie evtl. Absperrvorrichtungen für diese Flächen.
570
Pflanz- und Saatflächen
571
Oberbodenarbeiten
Auf nicht durch die Baumaßnahme beeinträchtigten aber neu zu gestaltenden Restflächen
wird der Oberboden abgeschoben, auf Mieten gelagert und wieder eingebaut. Da der im
Rahmen der Hochbaumaßnahme abgeschobene Oberboden aufgrund von Platzproblemen
nicht gelagert werden kann muss er abgefahren werden. Infolgedessen ist Oberboden für Rasen- und Pflanzflächen in größerem Umfang zu liefern und aufzubringen. Die Staudenflächen
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im Böschungsbereich erhalten zur Verbesserung des Standorts ein spezielles Pflanzsubstrat.
(Schichtstärke 30 cm). Diese Staudenflächen werden zur Unterdrückung von Fremdaufwuchs
und zur Verbesserung des Mikroklimas nach der Pflanzung mit Natursteinsplitt Körnung 8/16
mm in 5 cm Stärke abgemulcht.
574
Pflanzen
Lieferung und Pflanzung von Hochstämmen STU 20/25
Im nördlichen Böschungsbereich:
Zierkirschen Prunus sargentii und Prunus subhirtella ´Autumnalis´.
Im östlichen Wiesenbereich:
Zierkirschen Prunus sargentii und Prunus subhirtella ´Autumnalis´ergänzt durch Quercus
palustris.
Lieferung und Pflanzung von Heckenpflanzen 2 x v.m.B. H 125/150:
Im Böschungsbereich und im östlichen Wiesenbereich als Schnitthecken zweireihig ca. 4,5
St./m: Acer campestre, Fagus sylvatica, Ligustrum vulgare ´Atrovirens´.
Als Flächenpflanzung um den Bereich Rückkühler: frei wachsende Hecke mit Prunus spinosa,
Crataegus monogyna, Rosa canina, Acer campestere, ca. 1 St/m².
An den Böschungsflächen des nördlichen Bereichs sowie auf der Westseite des Verbindungsbaus: plegeextensive Wildstauden-Gräser-Pflanzung (5 St./m²).
Die Fertigstellungspflege umfasst alle notwendigen Leistungen nach DIN 18916/18919.
Nach dem Ende der Unterhaltungspflege beschränkt sich die Staudenpflege auf sporadische
mechanische Beikrautbekämpfung, Rückschnitt abgestorbener Pflanzenteile im Herbst oder
Spätwinter und Nachpflanzung lückiger Pflanzflächen, sowie jährliche Vorratsdüngung mit
Kompost oder organischem Dünger.
575
Rasen und Ansaaten
Im Osten, Süden und auf den Terrassen des nördlichen Bereichs wird ein kräuterreicher
Landschaftsrasen RSM 7.1.2 angesät. Die Fertigstellungspflege umfasst alle Leistungen nach
DIN 18917.
576
Begrünung unterbauter Flächen
Schnittstelle Hochbau-Freianlagen:
OK Abdichtung und FLL-konformer Wurzelschutz.
Extensive Dachbegrünung auf Hauptdach und Dach des Verbindungsbaus:
Der gewählte Aufbau erfolgt auf einem Warmdach mit oben liegender befestigter Abdichtung
aus Bitumenschweißbahn. Die Begrünung trägt zur Regulierung des Kleinklimas bei und sorgt
für die Reduzierung des Abflussbeiwertes. Als Dachsubstrat wird ein mineralisches Extensivsubstrat ohne organische Beimengung ausgeschrieben, welches strukturstabil ist, optimale
Wasserspeicherkapazität hat, anfangs keine übermäßige Düngerwirkung entfaltet und langfristig ohne Nachdüngung ein ausreichendes Pflanzenwachstum garantiert. Maximale Dichte:
1600 kg/m², durchschnittliche Substrathöhe: 10 cm. Die Substratflächen werden mit einer Sedum-Kräuter-Mischung im Ansaatverfahren begrünt. Auch die Flächen unter einer ggf. zu installierenden PV-Anlage sollen begrünt werden. Dies ist durch Verwendung eines Saug- und
Speichervlieses welches das von den Modulen abfließende Niederschlagswasser unter die
Module leitet möglich. Die Begrünung verbessert in den Sommermonaten durch ihre temperaturpuffernde Wirkung den Wirkungsgrad der PV-Anlage. Die Einbauten wie Oberlichten und
technische Geräte werden mit einer mineralischen Schüttung eingefasst. Neben der extensiSeite 54 / 55
Neubau Entlastungsgebäude B5
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Universitätsklinikum Regensburg
ven Begrünung sind Wartungswege aus Betonplatten 30 x 30 cm vorgesehen. Substratflächen
sind ggü. Traufsteifen mit Randelementen abgegrenzt. Da auf dem Hauptdach die Oberkante
der Attika 1,10 m über der begehbaren Ebene liegt ist keine weitere Absturzsicherung erforderlich. Auf dem Verbindungsgang wird ebenfalls extensive Dachbegrünung vorgesehen. Hier
ist jedoch aufgrund der niedrigeren Attika ein Seilsicherungssystem erforderlich.
Dachterrasse Ebene 2:
Aufbau über der wurzeldichten Abdichtung: Dränmatte, Schottertragschicht, Betonpflaster 10 x
10 x 10 cm auf Brechsand-Splittgemisch bzw. in den begrünten Flächen Pflanzsubstrat Stärke
45 cm. Die Pflanzflächen sind mit einer Einfassung aus Stahl mit Sitzbank gegen die Belagsflächen abgegrenzt. Die Pflanzflächen erhalten zur Vereinfachung der Pflege und zum Schutz
gegen Austrocknung eine automatische Bewässerung (Tröpfchenbewässerung). Die Entwässerung erfolgt über Hofabläufe, vor den Gebäudeeingängen werden Entwässerungsrinnen
angeordnet.
Innenhöfe:
Aufbau über der wurzeldichten Abdichtung: Dränmatte, Schottertragschicht, Betonpflaster
10x10x10 auf Brechsand-Splittgemisch.
Zur Begrünung der Innenhöfe werden je Hof drei große Pflanzgefäße (d= 215 cm H= 90 cm)
installiert die auf der abgesenkten Decke aufsitzen. Dadurch kann die Substrathöhe auf ca. 85
cm erhöht werden. Je Trog werden drei vertikale Rankseile vorgesehen, die an Quertraversen
in der Deckenebene des obersten Geschosses fixiert werden. Die Berankung erfolgt mit je
drei Kletterpflanzen Aristolochia macrophylla, die Unterpflanzung mit Stauden (ca. 5 St./qm).
Die Tröge erhalten eine automatische Bewässerung (Tröpfchenbewässerung). Die Entwässerung erfolgt über Hofabläufe in den Belagsflächen, die Notentwässerung wird über an Fassaden und Eingängen angeordneten Entwässerungsrinnen gewährleistet, die nicht auf das Entwässerungs-system des Hauses aufgeschlossen sind, sondern über eine Ableitung frei in das
südlich angrenzende Außengelände entwässern.
600 Ausstattung und Kunstwerke
610
Ausstattung
611
Allgemeine Ausstattung, Beschilderung, Orientierungssystem
Der Neubau wird mit einem Orientierungssystem analog des im UKR bestehenden Systems
ausgestattet.
Aufgestellt:
STAATLICHES BAUAMT REGENSBURG
BEREICH HOCHSCHULBAU
28.03.2017
Reinhold Gebhardt
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