Sanierungsratgeber Inhaltsverzeichnis 1. Grußwort 1 2. Energie sparen 3 2.1 2.2 2.3 Energieeinsparverordnung (EnEV) Der Energiepass für Gebäude Energiesparberatung vor Ort 3 3 6 3. Einsparpotenziale bei der Sanierung 7 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 Sanierung der Gebäudehülle Dämmung der Außenwand Dämmung des Daches Dämmung der Kellerdecke Fenster und Rollläden Modernisierung der Haustechnik Heizung sanieren und Geld sparen Energieträger Warmwasserbereitung Stromerzeugung auf dem eigenen Dach 4. Ermittlung des Gebäude-Energiestandards 23 5. Ein Sanierungsbeispiel aus Osnabrück 24 6. Fördermittel und Tipps U3 7 7 13 14 15 15 17 17 19 22 U = Umschlagseite Andreas Niekamp Architekt Altbausanierung - Umbau - Umnutzung Denkmalschutz - Bauen im Bestand Kosten - Ermittlung / Vergleich Beratung - Durchführung Entwurf - Bauantrag - Ausführungsplanung Ausschreibung - Vergabe - Bauleitung Lindenstraße 19 49088 Osnabrück Tel.: 0541 - 685 31 68 Fax.: 0541 - 685 31 58 [email protected] www.an-architekten.de 1 Überschrift Grußwort In Osnabrück möchten immer mehr Bürgerinnen und Bürger in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Besonders geschätzt wird bei dieser Entscheidung die attraktive Infrastruktur der Großstadt, die in Osnabrück mit einem naturnahen Wohnen verbunden ist. Aus diesem Grunde ist Osnabrück für Familien besonders interessant. Immer mehr Menschen ziehen inzwischen ein bereits bestehendes Haus einem Neubau vor. Gründe hierfür sind unter anderem die geringeren Kosten. Ein älteres Haus hat jedoch auch seine Geschichte. Nur selten stimmt es in jeder Hinsicht mit den Bedürfnissen der neuen Nutzer überein. Daher sind in der Regel Schönheitsreparaturen oder auch umfangreichere Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich. Mit dieser Broschüre möchte die Stadt Osnabrück Hausbesitzer, die ein Gebäude erworben haben und es fachgerecht sanieren wollen, informieren und erste Anregungen geben. Ihr Hans-Jürgen Fip Oberbürgermeister 1 Inserentenverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser! Sie finden hier eine wertvolle Einkaufshilfe: einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung dieser Broschüre ermöglicht. Branche Seite Architekten U 2, 4, U 4 Architektur 4 Branche U4 Innenausbau 10 Bad 20 Kellersanierung Bad-Sanierung 20 Maler Bauberatung 4 Bauelemente 16 Seite Innenarchitekt 4 8 Mauertrockenlegung U4 Metallbau 10 Bauen 4 Miete Bausanierung 8 Pallets 18, 20 Bauschlosserei 10 Parkett 16 Bautenschutz Bauträger-Immobilien Bauunternehmen Bauwerksunterhaltung Bohren 8 Renovierung 2 Restaurierung 2, 8, 10,11 Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz (§ 2, Abs.1 SV-VO NRW) • für Luftdichtigkeitsmessung (Blower-Door) vom Fachverband für Luftdichtheit im Bauwesen zertifiziert 8 Sanierung U 2, 4, 8, 10, 11, 12, 16, 8 20 12 Sanitär 12 Sanitär-Heizung Elektro 20 Schädlingsbekämpfung 4 • 10 Sachverständiger Dachdeckerei Energiepässe Energieberatung durch Gebäudeenergieberater 4, U 3 10 2, 4 • U3 Dach Energieberatung Ingenieurbüro für angewandte Bauphysik – Dipl.-Ing. Wolfgang Krämer – Evers – 18, 20 18 Solar 8 18 Solar-Photovoltaik 18 Fenster 16 Spritzschaumisolierung 12 Feuchte Wände U4 ➣ Thermografie ➣ Blower-Door-Messung Stadtwerke U4 ➣ Niedrigenergie- und Passivhausplanung Feuchtigkeit 8 Steuerberatung U3 Fliesen 8 Thermografie ➣ Begutachtung von Schimmelpilzschäden Fräsen 8 Tischlerei Haustechnik Haustüren Hausverwaltung Heizung Hohlraumisolierung Holz-Pellets 4, 18 2 10, 12 Treppen 16 16 Türen 16 U3 Versorgung U4 18, 20 Vollwärmeschutz 12 Wärmedämmung 18, 20 Zimmerei 8 ➣ Schallmessungen Große Schulstr. 17 * 49078 Osnabrück Telefon (05 41) 44 39 46 * Fax 44 38 89 [email protected] * www.kraemer-evers.de 8 12 0 41 31/4 50 31 U = Umschlagseite Vermittlung, Erstellung, An- und Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken Planung und Errichtung von Bauobjekten Meyerhof 4b · Osnabrück · 05 41/4 48 06 80 2 2 Energie sparen Energiesparende Baumaßnahmen sind eine Investition in die Zukunft Jeder Bewohner Deutschlands verursacht im Jahr durchschnittlich den Ausstoß von 11 Tonnen CO2, was unter dem Aspekt des Klimaschutzes besorgniserregend ist. Ein Teil dieser Umweltbelastung entsteht durch den Energieverbrauch im Wohnbereich, davon rund 70 Prozent beim Heizen. Die meisten Häuser in der Bundesrepublik Deutschland wurden in einer Zeit gebaut, als Energieverbrauch und Umweltbelastungen noch kein Thema waren. Viele so genannte Altbauten verfügen über eine unzureichende Dämmung, die ein unbehagliches Raumklima erzeugt, hohe Heizkosten verursacht, und durch den Mehrverbrauch Umwelt und Geldbeutel belasten. Die meisten Hauseigentümer wissen oft nicht, wie leicht und rentabel sie mit den heutigen Möglichkeiten das Wohnklima optimieren, Heizkosten einsparen und damit die Umwelt entlasten könnten. Energieeinsparung und Klimaschutz haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies wird u. a. durch zahlreiche Förderprogramme oder gesetzliche Maßnahmen deutlich, die eine Verminderung der CO2-Emissionen als Ziel haben. 2.1 Energieeinsparverordnung (EnEV) Seit dem 1. Februar 2002 gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV). Die EnEV ersetzt und vereint die bis dahin geltenden Verordnungen für den Wärmeschutz und für Heizanlagen. Durch diese Zusammenfassung werden bauphysikalische und anlagentechnische Aspekte vereint. Die EnEV gilt für Neubauten als auch für bestehende Gebäude. Folgende Sanierungsauflagen ergeben sich, im Zuge eines Eigentümerwechsels für den Käufer, in einem Zeitraum von zwei Jahren: 1. Austausch des veralteten Öl- oder Gas- Heizkessels. Heizkessel, die vor dem 01.10.1978 eingebaut wurden, müssen grundsätzlich bis zum 31.12.2006 außer Betrieb genommen werden. Wurde der Heizkessel erneuert oder so ertüchtigt, dass er die geltenden Abgasgrenzwerte nach der Bundesimmissionsschutzverordnung (BlmSchV) einhält, verlängert sich die Austauschfrist bis zum 31.12.2008 (§ 9 EnEV Nachrüstpflicht). 2. Bis zum 31.12.2006 müssen ungedämmte, nicht begehbare obere Geschossdecken beheizter Räume so gedämmt werden, dass sie einen U-Wert von maximal 0,3 W/m2K erreichen. (Der U-Wert ersetzt den ehemaligen K-Wert und macht Aussagen über den Wärmeverlust eines Bauteils § 9 EnEV). 3. Heizungstechnische Anlagen, ungedämmte, zugängliche Leitungen (Warmwasser sowie Heizung) und Armaturen in nicht beheizten Räumen müssen bis zum 31.12.2005 gedämmt werden (§ 9 EnEV). Bewohnt der Eigentümer vor 1. Februar 2002 das Ein-Zwei-Familienhaus selbst, besteht Bestandschutz. Die Grenzwerte für Abgasverluste laut BImSchV haben weiterhin Gültigkeit (siehe Kapitel 3.2.1). 2.2 Der Energiepass für Gebäude Die Europäische Richtlinie 2002/91/EG über die „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ vom 16. Dezember 2002 verlangt zwingend bei Neubauten, dem Kauf oder der Neuvermietung einer Immobilie die Vorlage eines Energieausweises. Vornehmlich für Neubauten ist die gesetzliche Verpflichtung zur Ausstellung eines Energiebedarfsausweises bereits in nationales Recht umgesetzt worden (§ 13 EnEV). Die Ausstellung von Energieausweisen für den vorhandenen Bestand soll schrittweise eingeführt werden. So sieht die Novellierung der EnEV in dem Jahr 2006 bei allen Miet- und Kaufverträgen die Vorlage eines Energiepasses verpflichtend vor. Anders als bei vielen Haushaltsgeräten gibt es beim Hauskauf oder der Anmietung einer Wohnung keine verlässlichen Informationen über deren Energiebedarf. Angesicht steigender Energiepreise geraten die Betriebskosten von Gebäuden immer mehr in den Blickpunkt. Ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs wird für Raumwärme und Warmwasserbereitung aufgewandt. Was ist ein Energiepass und was sagt er aus? Der Energiepass ist ein Ausweis für Gebäude, der alle wichtigen Kenndaten dokumentiert, die Einfluss auf den Energieverbrauch haben und informiert objektiv über vorhandene Schwachstellen. Er gibt Auskunft über die energetische Qualität des Gebäudes und enthält Angaben zur Qualität der Dämmung und der Heizungsanlagen. Mit diesen Angaben kann das Gebäude ähnlich wie bei den Energieeffizienzklassen von Hauhaltsgeräten in ein 3 PECHVÖGEL lernen uns zu spät kennen ! Sanierung, Modernisierung, Neubau, Wertschätzungen, Baumängelerkennung, wir konzipieren, beraten, betreuen, begutachten, schätzen . . . Expertenrat für Bauherren und Käufer von Häusern und Wohnungen Regionalbüro Osnabrück VERBAND PRIVATER BAUHERREN e.V. VPB . . . Verstand prüft Bauten Seit 1976 Gebäudeenergieberatung Ippenburger Forst 2 olaf haase architekt Architekt Dipl.-Ing. K. Schubring Weidenstraße 9 · 49205 Hasbergen-Gaste Telefon: 0 54 05 / 6 17 91 02 · Fax: 0 54 05 / 6 17 91 01 E-mail: [email protected] · www.vpb.de dipl.-ing. Gebäude-Energieberater nach BAFA SiGe-Koordinator nach BaustellV Beiweg 12 49152 Bad Essen Tel Fax email www 05472 · 5640 05472 · 978728 [email protected] architekt-olaf-haase.de Jens Ringkamp E-Mail: [email protected] Internet: www.energieoptimal.de Energieberatung DIPL.-ING. MARTIN LINDENBORN Seeber BÜRO FÜR TRAGWERKSPLANUNG UND BAUPHYSIK langjährige Erfahrung : Vor-Ort-Energie-Beratung neu : Energiepass-Erstellung Dietmar Seeber Energieberatung – Anträge Kfw Wärme- und Schallschutzkonzepte AM GESMOLDSBERG 2 49078 OSNABRÜCK 49163 Bohmte Tel.: 0 54 71 / 97 31 27 Fax: 0 54 71 / 97 31 54 Dipl.-Ing. (FH) TELEFON 05 41/59 66 12 TELEFAX 05 41/59 66 11 Dipl. Ing. Falkenstraße 6 Tel: 05401 / 36 36 37 49124 Georgsmarienhütte Fax: 05401 / 36 36 39 www.ebs-energieberatung.de [email protected] Bauen auf den 쎲 gebracht LUDWIG BAUGESELLSCHAFT MBH SCHULSTRASSE 27 · 49205 HASBERGEN TELEFON 0 54 05/92 13-0 · FAX 92 13-20 E-MAIL: [email protected] www.LUDWIGBAU.de GEWERBE- und INDUSTRIEBAU · WOHNUNGSBAU PROJEKT- UND GEBÄUDEMANAGEMENT NEUBAU · ALTBAU · REPARIEREN · SANIEREN UMBAU · SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN PLANUNGSLEISTUNGEN NACH HOAI 1-9 • Ihr Partner für Architektur, Planen und Bauen • • LUDWIG vertraut, gut gebaut • 4 GmbH Erd-, Maurer-, Stahlbeton- und Sanierungsarbeiten Sonnenwinkel 3 49082 Osnabrück Telefon: 05 41/2 02 77 08 Mobil: 01 75/2 06 70 82 Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Volker Eckhard 2 Energie sparen Bewertungssystem von neun Klassen eingeordnet werden. Die Deutsche-Energie-Agentur GmbH hat einen bundesweit einheitlichen Energiepass entwickelt, der alle erforderlichen Informationen enthält. Nähere Informationen siehe www.gebaeudeenergiepass.de. Die Zuordnung eines Gebäudes zu den Klassen bietet so eine schnelle und verständliche Information über die Qualität des Gebäudes. Gleichzeitig weist der Energiepass auf vorhandene Einsparpotenziale hin und schafft damit Investitionsanreize. Die in den Energiepass integrierten Modernisierungstipps zeigen Eigentümern, mit welchen Sanierungsmaßnahmen ihr Gebäude eine bessere Energieklasse erreicht. Im Vordergrund jeder Maßnahme steht die Verbesserung der energetischen Qualität, die verbunden ist mit Betriebskostensenkungen. Der Energiepass ermöglicht den Vergleich verschiedener Gebäude hinsichtlich ihrer Betriebskosten und energetischen Qualität. Der Energiepass wird ein maßgebliches Argument bei der Wohnungs- oder Hauswahl werden. Die Erstellung des Energiepasses erfolgt durch die örtlichen Verbraucherberatungsstellen oder durch die vom Bundesamt für Wirtschaft – und Ausfuhrkontrolle zugelassenen Energieberater. Eine aktuelle Auflistung der Energieberater ist erhältlich unter www.bafa.de/1/aufgaben/energie.htm. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Broschüre war die EnEV 2006 noch nicht vom Gesetzgeber verabschiedet. Bis zum Frühjahr 2006 ist mit dem Abschluss des Verfahrens und der endgültigen Klärung der Detailfragen zu rechnen. “Geld-zurück-Garantie” Das einheitliche Label mit den farblichen Abstufungen der Energieeffizienzklassen bietet eine schnelle, verbraucherfreundliche und transparente Information über die energetische Qualität des Gebäudes. Der beste Energiekennwert befindet sich im grünen Bereich in der Klasse A und der schlechteste im roten Bereich in der Klasse I. Mieter und Eigentümer können einfach ablesen, ob sie mit eher „hohen“ oder „niedrigen“ Energiekosten rechnen müssen. Die Frage nach der Amortisation schließt die danach beginnende Gewinnzone ein und zeigt, dass Energiesparmaßnahmen durch die Heizkostenentlastung eine eingebaute “Geld-zurück-Garantie” haben können. Gerade im Hinblick auf das reduzierte Einkommen im Alter wird die Bedeutung der heute notwendigen Modernisierungsmaßnahmen zur späteren Energiekostenentlastung konsequent aufgezeigt. Die beste Geldanlage ist das eigene Haus. Energetische Investitionen senken Energiekosten und entlasten die Umwelt. Das 5 2 Energie sparen Geld, das ins Haus investiert wird, wirft oft mehr Nutzen ab als auf der Bank. Mit der Modernisierung sollte nicht bis zum Ende der gesetzlichen Fristen gewartet werden, da dann Handwerksbetriebe überlastet sein könnten. 2.3 Energiesparberatung vor Ort Wer sich entschließt, zur Tat zu schreiten, wird in seinem Vorhaben, Energie zu sparen, vom Staat unterstützt. Zuschüsse zur Energiesparberatung gibt es vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Gefördert wird eine “Vor-Ort-Beratung” durch einen “unabhängigen” (an keinen Handwerksbetrieb angeschlossenen) staatlich anerkannten Energieberater, welcher die Energiesparpotenziale des gesamten Hauses ermittelt (vom Keller bis zum Dach). Zuerst stellt er den Ist- Zustand des Gebäudes (bzw. der Wohnung), insbesondere der bautechnischen und physikalischen sowie heizungstechnischen Gegebenheiten, fest. Dann erstellt er einen umfassenden schriftlichen Beratungsbericht und erörtert kann Eine aktuelle Auflistung der Energieberater ist erhältlich unter www.bafa.de/1/de/aufgaben/energie.htm oder in der Broschüre “Mit wenig Energie Geld sparen” (siehe Kapitel 6). Die maximale Höhe des Beratungskostenzuschusses bei den jeweiligen Objekttypen bzw. der jeweiligen Anzahl der Wohneinheiten kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Objekttypen Anzahl der Wohneinheiten Maximale zuschussfähige Beratungskosten (o. USt) Maximale Höhe des Beratungskosten Zuschusses A B C D E F Ein/Zweifamilienhaus Bis 6 WE Bis 15 WE Bis 30 WE Bis 60 WE Bis 120 WE 450 Euro 600 Euro 850 Euro 1.100 Euro 1.350 Euro 1.600 Euro 300 Euro 320 Euro 340 Euro 360 Euro 380 Euro 400 Euro Das bedeutet zum Beispiel, wenn der Besitzer eines Hauses Typ A 450 Euro zuwendungsfähige Ausgaben plus 72 Euro (Umsatzsteuer) durch einen Energieberater 6 mündlich die aufgezeigten Maßnahmen zu Energie- und Heizkostenersparnis. Der Energieberater hat zudem einen Überblick über Fördermöglichkeiten in der Region, die für das Sanierungsvorhaben möglich sind und hilft gegebenenfalls bei der Antragstellung. Wer sich für eine Energiesparberatung vor Ort entschließt, kann direkt Kontakt mit dem vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zugelassenen Energieberater aufnehmen. Er stellt den Zuschussantrag beim Bund, so dass nach Vorlage des Gutachtens lediglich der Eigenanteil an ihn gezahlt werden muss. hat, erhält er einen Zuschuss von 300 Euro. Der Eigenanteil beträgt dann 222 Euro. 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung Mit welchen Maßnahmen kann ich wie viel Energie sparen? 60er-Jahre: Wärmeschutz unzureichend und viele Wärmebrücken; Schäden an Balkonen und vorgehängten Fassaden. 70er-Jahre: Wärmedämmputzfassaden von schlechter Qualität; elastische Fugen spröde. 80/90er-Jahre: Haus bei Dachausbauten undicht; Unterspannbahnen nicht UV-beständig (Folie zerstört, Feuchtigkeit bildet sich in Dämmwolle), Blasenbildung und Ablösung von Anstrichen. Optimale Dämmung für das Haus 3.1 Sanierung der Gebäudehülle Jedes Haus hat seine eigene Geschichte. Für jedes Gebäude gilt, dass alle 5 bis 15 Jahre die Außenanstriche an den Fassaden erneuert werden sollten. Alle 15 bis 30 Jahre erneuerungsbedürftig sind die Plattenverkleidungen, außerdem sollten Außenbauteile und Fugenmassen abgedichtet werden. Nach 30 bis 50 Jahren sind Dacheindeckungen und Dachanschlüsse, Außenwandputz und -bekleidung zu erneuern. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen muss der Energieverbrauch unserer Gebäude reduziert werden. Eine gute Wärmedämmung sorgt für ein behagliches Raumklima und körperliches Wohlbefinden, weil im Winter die Kälte draußen bleibt und im Sommer möglichst wenig Hitze durch Dach oder Wand dringt. Nebenbei bewahrt sie aber auch die Baukonstruktion vor extremen Temperaturschwankungen, Einwirkungen von Feuchtigkeit und den damit verbundenen Folgeschäden. 3.1.1 Dämmung der Außenwand Dach, Fassade und Fenster sind meist die ersten Ansatzpunkte, wenn es um die energetische Sanierung geht. Dabei gibt es je nach Baujahr einer Immobilie notorische Schwachpunkte, die erhebliche Auswirkungen auf den Energieverbrauch und das Raumklima haben: Gründerzeit (1890-1930er): An Fenstern und Balkonen rostender Stahl (nicht immer sichtbar); Schallschutz und Wärmedämmung mangelhaft; Schimmelpilz oder Schädlingsbefall (Holzbock, Mauerschwamm); Hohlstellen unter dem Putz (Fassade und innen). 50er-Jahre: Baumaterialien manchmal minderwertig; Wärme- und Schallschutz schlecht; Schäden an Fassade und Dach. Die heute marktüblichen Dämmungen funktionieren nach dem Prinzip einer in hohem Maße wärmedämmenden Struktur, die Platz lässt für Luft oder Gaseinschlüsse. Es gibt anorganische und organische Dämmstoffe sowie Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, Flachs, Getreide, Schilf und Wolle schonen die endlichen Ressourcen, tragen zum Klimaschutz bei und stehen qualitativ den konventionellen Produkten in nichts nach. Sie verfügen über hervorragende bauphysikalische Eigenschaften, da sie eine große Wärmespeicherkapazität haben und ihre natürlichen Fasern Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben. Ihre spätere Entsorgung ist unproblematisch, da zum einen eine Wiederverwertung, zum anderen eine Kompostierung möglich ist. Zudem sind sie für den Menschen sehr gut verträglich. Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen wird zur Zeit durch ein Markteinführungsprogramm gefördert. Informationen erhalten Sie unter www.naturdaemmstoffe.info oder www.knr-muenster.de). Dämmstoffe haben ein geringes Gewicht und damit auch eine relativ geringe Wärmespeicherfähigkeit. Zu einem behaglichen Raumklima gehört jedoch neben der Dämmung auch eine gute Wärmespeicherkapazität, um die tageszeitlich-, witterungs- oder nutzungsbedingten Temperaturschwankungen auszugleichen. Diese Aufgabe erfüllen schwere, dichte Baustoffe wie zum Beispiel Betondecken oder Ziegelwände. Gebäude als Ganzes betrachten Doch bei allen bauphysikalischen Details darf das Gebäude als Ganzes nicht aus den Augen verloren werden. Neben den tragenden Wänden und dem Dach treten 7 Handwerksleistung bringt Profit: • Außenwärmedämmung • Energiekostensenkung • Wertsteigerung des Hauses • Gesundes Wohnen • Umweltschutz • ansprechende Fassadenoptik ck snabrü 2 81 9084 O x: 05 41/58 8 4 · 4 1 a e F ß · a tr 2 nd -6 lder S Gesmo 1/58 61-61 u 4 5 0 : l. e T Lembcke Hochbau GmbH Malerarbeiten Betonsanierung Außenwärmedämmung Maurermeister Restaurator im Handwerk Lehmbau Neubau Leistungsstarke Unternehmen empfehlen sich Denkmalpflege Industriebau Restauration Landwirtschaftliches Bauen Johannemanns Straße 4 49525 Lengerich Lohesch Fliesen Dietrich Meisterbetrieb Felix Dietrich Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Beratung, Planung, Verkauf und Verlegung aus Meisterhand Jahnstr. 21, 49080 Osnabrück [email protected] Tel.: 01 73/7 46 34 34 05 41/6 68 72 69 Ihr Malerfachbetrieb für: Innen- und Außenanstriche, Vollwärmeschutz, Sanierungen, Tapezier- und Fußbodenarbeiten Klosterstraße 2 49124 Georgsmarienhütte Krone Tel. 05481/82599 Fax 05481/82646 Www.lembcke-hochbau.de [email protected] Hochbau, konventionelle und ökologische Bauweise Maurerarbeiten Beton- und Stahlbetonarbeiten Bausanierung Beratung Planung Ausführung Am TÜV 8a · 49593 Bersenbrück · 0 54 39/9 23 39 · Fax 9 23 38 Tankstellenbau (nach WHG § 191) • Ausführung aller Hoch- und Tiefbauarbeiten • Tankstellenbau • Schlüsselfertiges Bauen im Wohn- und Industriebau • Renovierungsarbeiten Tel. 05 41-7 55 33 Fax 05 41-7 55 05 [email protected] www.steven-bau.de Telefon: (0 54 01) 55 47 Telefax: (0 54 01) 4 39 29 e-Mail: [email protected] · Internet: www.maler-schriever.de Wir bieten Lösungen für alle Probleme seit 1948 die im Holzund Bautenschutz, sowie in der Schädlingsbekämpfung vorkommen. 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KG Bad Essener Straße 1 49179 Ostercappeln-Mönkehöfen Tel. 0 54 72 / 28 94 Lass den Profi ra n ! ■ Bohren ■ Schneiden ■ Sägen ■ Fräsen ■ Abbautechnik Rautenstrauch GmbH Mühleneschweg 5 · 49090 Osnabrück Telefon 05 41 / 6 85 44 69 · Fax 05 41 / 6 85 45 35 8 LASSALLESTRASSE 8 49086 OSNABRÜCK TEL.: 0541/37245 www.krausebau.de FAX: 0541/385843 [email protected] – Mauer- und Betonarbeiten – Entwurf und Planung – Wohnungsbau – Reparaturdienst – Gewerbebau – Bauleitung – Altbausanierung – Schlüsselfertiges Bauen – Statik 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung noch weitere Bauteile in Kontakt mit der Außenluft: die erdberührten Bauteile der Kelleraußenwände, die Geschossdecken im Bereich von Auflagern und Einschnitten, wie zum Beispiel bei einer Loggia, und natürlich Fenster, Rollladenkästen oder Türen. Der beste Wärmeschutz ist eine konstruktive thermische Trennung, sprich: Durchbrüche durch die Wand sollten vermieden werden. Was bei einem vorgehängten Balkon oder beim außen angebrachten Rollladenkasten kein Problem ist, lässt sich bei anderen Bauteilen gar nicht oder nur mit großem Aufwand und höchster handwerklicher Sorgfalt erreichen. Wände und Kellersohle sorgen zusätzlich für Behaglichkeit und verhindern Schwitzwasser. Häufig ist es relativ einfach möglich, die Kellerdecke nachträglich zu dämmen. Als Wärmedämmung genügt bei Kalksandstein- und Betonwänden bereits eine ca. 8 bis 10 cm dicke Dämmschicht. Das gleiche gilt für die Kellersohle. Kellerwände aus wärmedämmenden Leichtbetonsteinen oder Wärmedämmziegeln kommen zwar ohne weitere Dämmung aus, sollten aber eine ca. 4 cm dicke Dämmschicht als Schutz der Kellerabdichtung erhalten. Außenhülle richtig dämmen Energieschleuder Wintergarten Die Außenhülle des Hauses ist dem Wetter in besonderem Maße ausgesetzt. Klar, dass hier im Laufe der Zeit die Farben verblassen und der Putz spröde und schmutzig wird. Wer denkt, mit ein paar Eimern Farbe und einigen Säcken Außenputz sei das Problem gelöst, hat auf Jahrzehnte hinaus die Chance einer dauerhaften Energie sparenden Lösung verspielt. Gleich richtig sanieren und der alten Fassade oder Außenwand eine Wärmedämmung verpassen. 60 Prozent weniger Heizkosten Selbst Innenbauteile benötigen eine Dämmung, nämlich dann, wenn sie an Räume angrenzen, zu denen ein starkes Temperaturgefälle besteht. Neben Energieverlusten drohen bei der Auskühlung von Bauteilen die gefürchteten Wärmebrücken und in deren Folge Feuchtigkeitsbildung, Stockflecken und Schimmelbefall. Wenn sich Schimmelpilze festsetzen, entsteht der typisch modrige Geruch, der die Raumluft zudem mit Schimmelsporen belastet, welche gesundheitsschädlich sein können. Schimmelpilze Die Energieeinsparverordnung (EnEV) fordert zum nachträglichen Dämmen auf, wenn der Außenputz erneuert wird. Aber auch wenn die Fassadenoberfläche noch ganz passabel aussieht, sollte an der ungedämmten Außenhaut ein Wärmeschutz angebracht werden. Mit einem Wärmemantel für das Haus werden die jährlichen Heizkosten um sage und schreibe bis zu 60 Prozent gesenkt. Warm “einpacken” kann man das Haus auf verschiedene Weise. Das für das Haus effektivste Verfahren hängt von der jeweiligen Bauweise ab. Kerndämmung oder Wärmeverbundsystem Keller richtig dämmen Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen beheizte Keller mit einer Wärmedämmung versehen werden. Die höheren Oberflächentemperaturen der Bis in die 70er Jahre wurde Außenmauerwerk häufig zweischalig ohne Dämmung, aber mit Hohlschicht gebaut. Das bedeutet, das sich zwischen Innenschale und Außenhülle, verputzt oder verklinkert eine Luftschicht befindet, die über eine Stärke von ca. 4 bis 8 cm verfügt. Diesen Zwischenraum kann man mit unterschiedlichen Schüttdämmstoffen füllen und so den Dämmwert der Wand entscheidend verbessern. Von außen wird ein Loch in die Wand gebohrt, durch das der rieselfähige Dämmstoff eingefüllt wird. 9 Fassadensanierung durch Kerndämmung sorgt schnell und unkompliziert für angenehmes Klima im Haus Blitzschnell und ohne Schmutz Angesichts rasant steigender Energiepreise wird die nachträgliche Dämmung von Häusern und Wohnungen immer interessanter. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, Wärmeverluste zu vermeiden und damit die Heizkosten nachhaltig zu senken. Die klassische Form ist das Aufbringen von Dämm-Material, in der Regel Polystyrol, auf die Außenwand. Möglich ist auch die Dämmung der Außenwände auf der Innenseite, etwa mittels Klimaplatte. Diese Methode findet häufig Anwendung bei denkmalgeschützten Außenfassaden. Beide Maßnahmen sind effektiv, aber aufwändig. Eine bislang weniger bekannte Methode ist das Einblasen von Kerndämmung in die Außenfassade. Pluspunkt dieser Methode: Die Arbeiten sind meistens bereits nach einem Tag abgeschlossen. Die Bewohner des Hauses werden kaum behelligt, denn es entsteht weder Lärm und selten Schmutz. Es muss auch kein Gerüst aufgebaut werden. Bei der Kerndämmung werden wenige Löcher in die Außenwand gebohrt und das hoch rieselfähige Material in den Hohlraum zwischen äußerer und innerer Mauer eingeblasen. Voraussetzung dafür ist ein zweischaliges Mauerwerk. Die nachträgliche Kerndämmung ist sauber, zeitsparend und doch effektiv. Abhängig vom jeweiligen Öl- oder Gaspreis und der Hohlraumstärke amortisiert sich die Dämmung nach etwa 5-8 Jahren. Aber Energieersparnis ist nicht der einzige Vorteil einer guten Außenhautdämmung. Schlecht gedämmte Wände lassen uns im Winter frieren und im Sommer schwitzen. Besonders unterm Dach kann daher eine gute Dämmung für Lebensqualität sorgen. Die Experten der Fachfirma Schmies-Rieste, die sich auf Kerndämmung spezialisiert hat, verwenden zur Isolierung der Dachschrägen einen Naturdämmstoff, der in einen Folienschlauch eingeblasen wird. Auf diese Weise wird der Hohlraum zwischen den Dachsparren ausgefüllt. Das Ergebnis der Maßnahme ist besonders eindrucksvoll: Bei 14 Zentimetern Sparrenhöhe verbessert sich der U-Wert – das ist der Wärmedurchgangswert – um etwa 80 Prozent. Bei 95 Quadratmetern Dachfläche kann der Hausherr – abhängig vom Öloder Gaspreis – Heizkosten in Höhe von etwa 200 Euro jährlich sparen. Eine Dämmung der Dachschrägen macht sich demnach nach etwa sechs Jahren bezahlt. Neben Außenwand und Dachschräge ist es auch sinnvoll, die oberste Geschossdecke ebenfalls mit Naturdämmstoff zu isolieren. Dies gilt für Holzbalkendecken, oberste Geschossdecken aus Beton lassen sich auf andere Weise dämmen. Die Kosten für eine Dämmung der obersten Decke amortisieren sich bereits nach etwa fünf Jahren. H ANDREAS OLTMANN Tischlermeister Vollholzmöbel zum Wohnen, Kochen, Schlafen. Individueller Treppen- und Geländerbau. Innenausbau Ökologisch orientierte Tischlerei Berghoffstraße 6 · 49090 Osnabrück Telefon: 05 41/4 08 26 92 · 05 41/4 08 26 95 www.alles-deutschland.de V E N J A K O B I H L E N B U R G M E TA L L B A U 10 GbR • Balkongeländer • Reparaturarbeiten • Car Ports • Sonderanfertigungen • Fenster/Fenstergitter • Treppen • Garagentore • Treppengeländer • Haustüren • Zaunanlagen Rugoweg 6 49205 Hasbergen Fon 0 54 05 80 82 83 Fax 0 54 05 80 82 84 11 mmt! ti s e b t m m o k r te … der Win Dachdeckermeister Steildach Flachdach Schornstein Bauklempnerei Gerüstbau Kranarbeiten Zimmerei Holzbau Firmen für den Dachbereich Ziegeldächer • Flachdachabdichtungen Schieferarbeiten • Bauklempnerei Reparatur-Service Dachdeckerei Frank Lepper Dachdeckermeister Neuenkirchener Straße 11 49565 Bramsche-Achmer Tel.: 0 54 61-70 71 36 Mobil: 01 75-7 16 17 12 Fax: 0 54 61-70 71 37 Hohe, beste Energieeinsparung durch maschinelle Verschäumung bei Hohlwänden, Decken und Dächern, Flachdachabdichtung u. Isolierung mit PUR-Spritzschaum! 0 54 05 / 63 82 www.spritzschaumisolierung.de · e-mail: [email protected] Ihr Dachdeckermeister & Tischlermeisterbetrieb 쎲 Dacharbeiten aller Art 쎲 Tischlerarbeiten 쎲 Innenausbau OS-Prenzler Weg 3 쎲 쎲 Klempnerarbeiten 쎲 Fenstereinbau Telefon (05 41)98 29 00 w w w . w a g e n e r- b e d a c h u n g . d e Altbausanierung · Trockenbau · Innenausbau Wir bieten Ihnen außerdem Dachdecker- und Bauklempnerarbeiten an. Visbecker Ring 4 · 49186 Bad Iburg-Glane Telefon (0 54 03) 96 63 · Fax (0 54 03) 95 63 www.zimmerei-rosemann.de 12 Außenwanddämmung 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung Eine andere Möglichkeit ist das Wärmeverbundsystem. Dabei werden beispielsweise Dämmstoffplatten mit Hilfe eines speziellen Klebemörtels direkt auf den Außenputz geklebt. Darüber wird eine Armierungsschicht fixiert, die Temperaturschwankungen ausgleicht und als Grundlage für den Außenputz dient. das niedersächsische Denkmalschutzgesetz zu beachten. (Nähere Einzelheiten sind beim örtlichen Denkmalpfleger zu erfragen). Als einzige Möglichkeit bleibt oft nur die Dämmung von innen. Wichtig ist hier das sorgfältige Anbringen einer Dampfsperre, um Feuchteschäden zu vermeiden. Aus diesem Grund sollte die Innendämmung nur von Fachleuten ausgeführt werden. Außenwanddämmung 3.1.2 Dämmung des Daches Neben der Außenwand bietet auch die nachträgliche Dachdämmung erhebliches Energieeinsparpotenzial. Zudem ist in der Energieeinsparverordnung vorgegeben, dass beim Dachauf- oder -umbau und bei einer neuen Dacheindeckung ein U-Wert von 0,3 W/m2K einzuhalten ist. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Hochwirksam: Die Vorhangfassade Dächer von außen dämmen Eine andere nachträgliche Dämmmöglichkeit ist die Vorhangfassade. Durch die konstruktive Trennung der Funktionen Wärmeschutz und Witterungsschutz ist sie ein hochwirksames System. Auf eine Vorbehandlung der renovierungsbedürftigen Wand kann meistens verzichtet werden. Bei der vorgehängten Fassade wird von außen nach innen unterschieden in: die Bekleidung (Wetterschale), die Hinterlüftung (Luftschicht), die Wärmedämmung und die an der Hauswand verankerte Unterkonstruktion (Latten- oder Metallkonstruktion). Die Dämmschicht wird so in die Unterkonstruktion eingebracht, dass zwischen Dämmung und Außenhaut ein 2 bis 4 cm breiter Luftraum bleibt. Dieser Spalt genügt, um Feuchtigkeit schnell abtrocknen zu lassen oder abzuführen. Lüftungsschlitze an den Ober- und Unterseiten der Vorhangfassade begünstigen diesen Effekt. Die Vorhangfassade hat zwei Vorteile: Sie ist schnell montiert und hält lange, in der Regel mehr als 30 Jahre. Einige Experten sprechen vom “System mit der geringsten Schadenshäufigkeit”. Grundsätzlich eignet sich die vorgehängte hinterlüftete Fassade für jeden Sanierungstyp. Die Unterkonstruktion (Holz oder Aluminium) kann an jeder Wand befestigt werden, auch an solchen, die als nur schwach belastbar eingeschätzt werden. Bei der Wahl des Dämmverfahren, des Dämmmaterials und der Dicke des Wärmeschutz-Mantels empfiehlt es sich, einen Fachbetrieb in der Nähe zu Rate zu ziehen, oder die örtliche Verbraucherberatungsstelle zu konsultieren. Am besten wird die Dämmschicht als Außenhaut rund um das Gebäude angebracht – etwa als Wärmedämmfassade oder im Dachbereich als Aufsparrendämmung. Hier bildet die Dämmschicht eine durchgehende Ebene direkt unter der Dacheindeckung. Dafür gibt es spezielle Systeme aus Hartschaum-Platten und -Formelementen sowie aus Mineralwolle und aus nachwachsenden Rohstoffen. Bei diesem System werden auf den verschalten Dachflächen in regelmäßigen Abständen druckfeste Wollstreifen aufgenagelt. Die Zwischenräume werden dann mit Wollmatten gefüllt, so dass die gesamte Dachfläche mit einer durchgehenden Dämmschicht abgedeckt ist. Wenn ohnehin eine neue Dacheindeckung ansteht, ist deshalb die Aufsparrendämmung die beste Lösung. Beim nachträglichen Ausbau aber wird man sich trotz der Vorteile nur selten für diese Dämmart entscheiden. Denn oft ist diese Außendämmung von Dächern nicht möglich oder mit einem zu großem Aufwand verbunden. In diesem Fall hilft nur die zweitbeste Lösung weiter: die Dämmung von innen. Innendämmung Bei denkmalgeschützten Fassaden darf häufig keine Dämmung von außen aufgebracht werden. Hierbei ist Innendämmung fürs Dach Die Innendämmung ist vor allem zur Komplettierung des Wärmeschutzes beim Dachausbau sinnvoll. Die Dämmung zwischen den Sparren ist dabei das am häufigsten ausgeführte Dachdämmverfahren. Da hier die Dämmstoffstärke oft durch die Sparrentiefe begrenzt wird, sollte eine Zwischensparrendämmung mit einer Dämmung unter den Sparren kombiniert werden. Die Sparren bilden sonst Wärmebrücken, die den Wärmeschutz bis zu 30 Prozent verschlechtern. 13 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung Zwischensparrendämmung mangelhaft Um die erforderlichen Dämmstoffstärken zu erreichen, wird zunehmend die Vollsparrendämmung eingesetzt. Hierbei wird die gesamte Sparrentiefe mit Dämmstoff verfüllt. Dabei empfiehlt sich ein Dämmstoff mit faseriger Struktur. Gut geeignet sind nachwachsende Rohstoffe wie Hanf, Flachs, Getreide, Schilf oder Wolle. Der Fachmann berät gerne, welches der geeignete Dämmstoff für das Vorhaben ist. So kann neben der Wärmedämmung auch der Schallschutz erhöht werden. Dämmplatten aus Polystyrol haben dagegen keine schalldämmende Wirkung – im Gegenteil. Unter bestimmten Voraussetzungen verschlechtern sie sogar die Schalldämmeigenschaften einer Wand. Zwischendämmung gut Dämmt man Dachräume auf der Innenseite, entsteht ein Problem: Gelangt warme Luft aus dem Wohnraum in den Bereich hinter der Dämmung, kühlt sie ab und es kommt zur Tauwasserbildung. Die allmähliche Durchfeuchtung des Baukörpers und der Dämmschicht sind die Folge. Diesem Effekt begegnet man durch den Einbau einer Dampfsperre vor der Raumdämmung, die die Tauwasserbildung verhindert. Die Dichtigkeit dieser Dampfsperre sollte durch einen Blower-Door-Test überprüft werden. Nähere Informationen dazu erteilt die örtliche Verbraucherberatungsstelle. 14 Perfekte Dämmung nur bei professioneller Ausführung Ein Grund für hohe Wärmeverluste durch das Dach ist häufig eine zu dünne und nicht sorgfältig ausgeführte Dämmung. Bei Altbauten ist die Dämmung oftmals zusammengesackt und lückenhaft, so dass zum Teil nur 50 Prozent der ursprünglichen Dämmstoffdicke vorhanden ist. Eine schlechte Dachdämmung führt dazu, dass der Dachraum im Sommer überhitzt und im Winter unbehaglich kalt ist. Deshalb ist es ratsam, die Dachdämmung durch einen Fachmann ausführen zu lassen oder bei Eigenleistung die Arbeiten unter fachkundiger Beratung/Anleitung auszuführen. Nachrüstpflicht Ist der Dachraum nicht begehbar, aber frei zugänglich – besteht seit Einführung der Energieeinsparverordnung eine Nachrüstverpflichtung (vgl. Kapitel 2). Diese gesetzliche Verpflichtung gilt nicht bei Häusern mit bis zu zwei Wohnungen, sofern eine der Wohnungen vom Eigentümer selbst bewohnt wird. Jeder Hauseigentümer sollte aber im Eigeninteresse sein Dach auch ohne gesetzliche Vorgabe dämmen, um seinen Geldbeutel und die Umwelt zu schonen. Wenn es geschneit hat, geben die Dächer ihr Geheimnis preis. Das vorzeitige Abschmelzen der weißen Pracht zeigt Schwachstellen in der Dämmung gnadenlos an. Bei einem typischen, älteren Einfamilienhaus ohne Dämmung entweichen bis zu 30 Prozent der Wärme aus dem Dach. Durch aufmerksames Beobachten im Winter lassen sich selbst bei neuen, gedämmten Häusern, oftmals Schwachstellen aufspüren. Der Energieberater rät: “Wer bei Schnee eine Schwachstelle entdeckt, sollte schnell ein Foto machen. Damit lässt sich das Wärmeleck genau lokalisieren und im Anschluss beseitigen.” 3.1.3 Dämmung der Kellerdecke Gedämmte Kellerdecken erhöhen die Wohnqualität. Spätestens beim Spielen mit Kleinkindern auf dem Wohnzimmerfußboden fällt in schlecht gedämmten Gebäuden die Fußkälte auf. Weil die Kellerdecke häufig gar nicht oder nur gering gegenüber dem nicht beheizten Keller gedämmt ist, entstehen relativ niedrige Temperaturen an der Fußbodenoberfläche. 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung Eine Kellerdeckendämmung kann hier Abhilfe schaffen. Die einfachste Art der nachträglichen Wärmedämmung von ebenen Massivdecken ist das Ankleben oder Andübeln von Styroporplatten an der Deckenunterseite. Die Dämmstoffdicke richtet sich häufig nach der vorhandenen Raumhöhe im Keller und der verbleibenden Höhe von Fenster- und Türstürzen. Wenn möglich, sollten 8 bis 12 cm Dämmstoff eingeplant werden. Installationsleitungen (z. B. Wasser, Heizung, Elektro) bedürfen einer besonderen Beachtung. Deckenleuchten müssen eventuell neu befestigt und deren Anschlüsse verlängert werden. Unterkonstruktion bei Kappen- oder Gewölbedecken Es besteht auch die Möglichkeit, erst eine Unterkonstruktion mit Verkleidung einzubauen und nachträglich den Hohlraum mit Dämmstoff ausblasen zu lassen. Dieses Verfahren bietet sich bei Kellerdecken mit ungerader oder unebener Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) an. Sockeldämmung Wird eine Kellerdeckendämmung zusammen mit einer Außenwanddämmung durchgeführt, so sollte die Außenwanddämmung bis unter das Kellerdeckenniveau heruntergezogen werden (sogenannte Perimeterdämmung entweder mit Hartschaumplatten aus Polystyrol oder aus ökologischem Schaumglas), um Wärmebrücken zu vermeiden. Insbesondere bei durchgehenden Kellerdecken aus Beton besteht aufgrund des Wärmebrückeneffekts die Gefahr von Bauschäden und Schimmelbildung. wichtige Rolle bei der Einsparung von Heizenergie. Bei der Wärmedämmung ist dabei das Gesamtfenster zu betrachten und nicht nur die Verglasung. Die Rahmenkonstruktion hat einen wesentlichen Einfluss auf die Wärmedämmung. Um eine hohe Dämmung zu erzielen, ist es wichtig, den Fensterrahmen mit der Wärmedämmung der angrenzenden Wand abzudecken. Besonders gute Dämmeigenschaften werden erzielt, wenn die Wärmedämmung bis zum Glas reicht. Ferner ist auf eine gute Abdichtung der Fuge zwischen Rahmen und Mauerwerk zu achten. Hier ist wesentlich, dass sie von außen luft- und wasserdicht ist. Als Rahmenmaterialien werden Aluminium, Kunststoff und Holz verwendet. Als natürlicher Rohstoff zeichnet sich Holz durch gute Wärmedämmeigenschaften und eine geringe Wärmedehnung aus. Beim Kauf von Fenstern sind unbedingt die g- und die U- Werte zu beachten. Die Energiespar-Kennzahlen Der g-Wert misst den Energiedurchlass von außen nach innen in Prozent. Je höher der g-Wert liegt, desto mehr Sonneneinstrahlung wird über die Verglasung als Strahlungswärme nach innen abgegeben. Ein hoher g-Wert bedeutet hohen Wärmegewinn. Für ein ideal strahlungsdurchlässiges Fenster beträgt der g-Wert 1,00 oder 100 Prozent. Bei Normalglas liegen die Werte bei 0,7 bis 0,9. 3.1.4 Fenster und Rollläden Mit der Messung des U-Wertes wird der Wärmeverlust von innen nach außen bestimmt, und zwar pro Quadratmeter und pro Stunde bei 1 °C Temperaturunterschied. Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen ungünstigeren, d.h. höheren U-Wert als isolierende. Mit anderen Worten: -> Je niedriger der U-Wert, umso geringer der Wärmeverlust und desto besser die Dämmung. -> Je besser die Fenster, desto weniger Geld verheizen Sie. So werden Wärmeverluste reduziert: Schwachstelle Rollladenkästen Besonders hohe Wärmeverluste treten an den Fenstern auf. So strömt beispielsweise durch einfach verglaste Fenster nahezu doppelt so viel Wärme nach außen wie durch zweifach verglaste Fenster. Eine weitere Schwachstelle in der Außenwand stellen die Rollladenkästen dar. Hier können durch den nachträglichen Einbau von Dämmstoffen Energieverluste reduziert und Zugluft ins Rauminnere vermieden werden. Im Verhältnis zu den Investitionskosten sind moderne Fenster die effizienteste Methode, Energie zu sparen. Heute gibt es komfortable und intelligente Lösungen, die Wärmeverluste um einiges zu reduzieren. Neben der Qualität des Glases spielen auch die Konstruktion der Rahmen und der Einbau der Fenster eine 3.2 Modernisierung der Haustechnik Neben der Sanierung der Gebäudehülle können durch die Modernisierung der Haustechnik erhebliche Einspareffekte erzielt werden. 15 Ihr Partner für: Neubau · Umbau · Altbau Planung Verkauf Montage Kundendienst [email protected] Holz, Kunststoff, Aluminium FÜR TER FENS EREN HÖH MFORT NKO WOH 16 Ruppenkampstraße 11 49084 Osnabrück Telefon: 05 41/7 70 04-0 Telefax: 05 41/7 70 04-20 Internet: www.gude-gmbh.de E-Mail: [email protected] 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung Private Haushalte verbrauchen knapp 30 Prozent der gesamten Endenergie. Davon entfallen 77 Prozent auf die Raumheizung und etwa 12 Prozent auf die Warmwasserbereitung. Während bei Neubauten der durchschnittliche Heizwärmebedarf heute deutlich unter 10 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr liegt, verbraucht der durchschnittliche Altgebäudebestand mehr als das Doppelte! Voraussetzung für die sinnvolle und kostengünstige energetische Sanierung ist ein möglichst breites Wissen über die verfügbaren Einspartechniken und deren spezifische Wirksamkeit und Kosten. Bei der Sanierung sollte noch genauer als beim Neubau jedes Projekt individuell geprüft werden, um ein energetisch und wirtschaftlich optimales Ergebnis zu erreichen. 3.2.1 Heizung sanieren und Geld sparen Die Kosteneffizienz von Haustechnikmaßnahmen hängt sehr stark von der individuellen Einbindung in das Gesamtkonzept ab. Die Sanierung alter Heizanlagen führt fast immer zu deutlichen Einsparungen von 10 bis 30 Prozent. Die Verbesserung von Regelungen kann Effekte von 5 bis 10 Prozent (in Einzelfällen bis 20 Prozent) Einsparung bringen, ist aber allein nicht ausreichend für effiziente Verbesserungen. Lüftungsanlagen mit oder ohne Wärmerückgewinnung reduzieren den Energieverbrauch und gewährleisten eine hervorragende Raumlufthygiene. Ebenso entschärfen oder vermeiden sie das Problem der Schimmelpilzbildung. Geblieben ist natürlich der festgesetzte Grenzwert für Abgasverluste in Altanlagen nach der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). Für alle Anderen bleibt die Grenzwertverordnung nach der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV), sonst ist der Schornsteinfeger dazu verpflichtet die Anlage stillzulegen. Grenzwerte für Abgasverluste Die Grenzwerte für Abgasverluste der BImSchV gelten weiterhin. In einem Stufenplan für Altanlagen (vor 1. November 1996) ist festgelegt, bis zu welchem Zeitpunkt sie einzuhalten sind. Die Werte werden vom Schornsteinfeger überprüft. Seit dem 1. Januar 1998 müssen neue Heizanlagen folgende Abgasverluste einhalten: • 11 Prozent von 4-25 kW Nennwärmeleistung • 10 Prozent von 25-50 kW Nennwärmeleistung • 9 Prozent über 50 kW Nennwärmeleistung 3.2.2 Energieträger Im Zuge der Sanierung der Heizungsanlage kann ein Wechsel zu einem anderen Energieträger (Heizöl, Erdgas, Sonnenenergie) aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll sein. Standard sind heutzutage Zentralheizungsanlagen mit Kesseln, die mit Öl, Gas oder in letzter Zeit auch mit Holz betrieben werden, wobei grundsätzlich zwei Techniken zu unterscheiden sind: • Herkömmliche Heizkessel mit hohen Abgastemperaturen (Niedertemperaturkessel) • Brennwerttechnik Klare gesetzliche Regelungen Brennwerttechnik Mit Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung (EnEV) am 1. Februar 2002, sind die Nachrüstpflichten für den Hauseigentümer genau geregelt. So schreibt die Energieeinsparverordnung vor, dass Heizkessel, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut wurden, bis zum 31. Dezember 2006 außer Betrieb genommen werden müssen. Wurde der Brenner des Heizkessels nach dem 1. Januar 1996 erneuert oder wurde der Kessel anderweitig so ertüchtigt, das er die geltenden Abgasverlustwerte einhält, verlängert sich die Austauschfrist bis zum 31. Dezember 2008. Werden Ein- und Zweifamilienhäuser vom Eigentümer selbst bewohnt, gelten die Anforderungen nur bei Eigentümerwechsel. In diesem Fall muss spätestens zwei Jahre nach dem Eigentümerwechsel nachgerüstet werden. Bei Heizungsanlagen für flüssige und gasförmige Brennstoffe sind Brennwertanlagen inzwischen Stand der Technik. Wie funktioniert Brennwerttechnik? Bei “normalen” Heizungsanlagen verpuffen Reste der nutzbaren Wärme bei Abgastemperaturen zwischen etwa 130 und 200°C als Wasserdampf durch den Schornstein. Werden diese relativ heißen Abgase durch einen zusätzlichen Wärmetauscher geführt, kann ein Großteil der Abgaswärme “herausgefiltert” werden. Der Brennwerteffekt tritt ein, sobald die Abgase auf eine Temperatur zwischen 50 und 60°C abgekühlt sind. Der Wasserdampf, der bei der Verbrennung entsteht und im Abgas enthalten ist, erreicht den Taupunkt und konden- 17 Aschemann-Kochd. Energiespartechnik Sanierungsarbeiten Klimatechnik Solar-, Photovoltaik- und Brennwerttechnik – GAS- und E-CHECK geprüfte Sicherheit – Pflege- und Altersgerechte Badplanung – – – – 41/ Inh. H. 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Mit dem neuen Aqua-SolarSystem von Paradigma lässt sich für viele Solarbegeisterte die Anlage oft ganz einfach nachrüsten, ohne teure Anschaffungen für einen Solarspeicher. Komfortables und umweltfreundliches Heizen ist im Neubau wie auch im Altbau möglich. Nahezu jede Ölheizung kann heute durch eine Pelletsheizung ersetzt werden. Der Einsatz von Pellets ist nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich lohnend, insbesondere bedingt durch steigende Öl- und Gaspreise. Die Mehrkosten, die die Anschaffung einer Pellets-Heizung verursacht, amortisieren sich dann innerhalb weniger Jahre. Zusätzlich gibt es auch noch spezielle Förderungen (vom Bund und vom Forstamt Steinfurt). Rufen Sie uns an! 18 Pho tovo ltaik Kun den dien st Hau stec hnik Plan ung , Be ratu ng u San nd A itärusfü , He hrun izun g gs- u n Bau d Kl klem ima anla pne gen rei Öl- u nd G asfe ueru nge Sola n r Heizung · Sanitär · Elektro Solartechnik · Photovoltaik Kundendienst Natürlich Wärme PARA DIGMA Cordes Kamp 3 · 49599 Voltlage/Weese Telefon: 0 54 67 / 2 40 · Telefax: 0 54 67 / 13 40 Internet: www.tebbe-keller.de Hettlicher Masch 24 · 49084 Osnabrück Telefon (05 41) 56 00 40 · Telefax (05 41) 56 00 44 E-Mail: [email protected] 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung siert. Die dabei freigesetzte Kondensationswärme wird zusätzlich in den Heizkreis eingespeist. Heizöl Gerade in älteren Gebäuden finden sich oft Ölheizungsanlagen. Diese zumeist älteren Anlagen sind meist überdimensioniert, arbeiten mit zu hohen Heiztemperaturen und mit einem schlechten Wirkungsgrad in Folge zu hoher Abstrahl- und Stillstandsverluste. Eine Sanierung lohnt sich auf jeden Fall. Durch die verbesserte Verbrennungstechnik gelangen kaum noch Schadstoffe in die Umgebung. Nach dem Einbau eines neuen Heizkessels kann der Wirkungsgrad je nach Anlagekonzept um über 20 Prozent erhöht werden. Eine Sanierung umfasst im Normalfall den Ersatz des alten Heizkessels, des Ölbrenners und eventuell der Warmwassererwärmung. Auch der Kamin ist im Normalfall infolge der Sanierung der Anlage und den dadurch veränderten Betriebsbedingungen anzupassen. Als Ersatz für die alte Brenner- und Kesselanlage stehen moderne, energiesparende Kompaktwärmezentralen in konventioneller Bauart oder mit Kondensationskessel (Brennwerttechnik) zur Verfügung. Die neue Kesselanlage kann im Sanierungsfall an den bestehenden Tank und meist an die vorhandenen Ölleitungen angeschlossen werden. Alter Ölkessel nen. Aus ökologischer Sicht ist als wesentlicher Pluspunkt die umweltfreundliche Verbrennung hervorzuheben. Des Weiteren nimmt eine Erdgasheizung nur sehr wenig Platz in Anspruch und kann, je nach örtlichen Gegebenheiten, sowohl im Keller als auch im Dachbereich installiert werden. Bei Gasheizanlagen ist die Brennwerttechnik heutzutage Standard, da sie aufgrund des hohen Wasserdampfgehaltes der Erdgasabgase sehr ökonomisch ist. Holz Pelletanlage Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Alternative stellt eine Holzpelletheizung dar. Eine Pellet-Heizanlage (gepresstes Sägemehl ohne Zusatzstoffe) entspricht einer Holzheizung mit dem Komfort einer Ölheizung. Holzpellets werden in loser Form mit Tankwagen angeliefert. Zudem ist das Heizen mit Pellets CO2-neutral, da lediglich das CO2, welches der Baum während seiner Wachstumsphase der Atmosphäre für die Photosynthese entnommen hat, wieder dem Kreislauf zugeführt wird. Eine Holzpelletheizanlage benötigt einen direkt angrenzenden Lagerraum, in dem ausreichend Holzpellets (mindestens 1 Jahresbedarf) eingelagert werden kann. Holzpellets 3.2.3 Warmwasserbereitung Erdgas Immer weiter ausgebaut wird derzeit das Erdgasnetz. Viele Anbieter warten hier mit äußerst günstigen Angeboten kombiniert mit Wartungsverträgen auf, die in jedem Fall geprüft werden sollten. Eine Kosten-NutzenAnalyse im Vergleich zu einer mit Öl betriebenen Anlage hängt sehr stark von den jeweiligen Anbieterpreisen ab und ist daher für jeden Einzelfall gesondert zu berech- Die Warmwasserbereitung hat nach der Raumheizung mit 8 Prozent den zweitgrößten Anteil am Endenergieverbrauch der privaten Haushalte. Der Warmwasserverbrauch im Haushalt hängt stark von den individuellen Gewohnheiten des Einzelnen ab. So kann der tägliche Verbrauch an 40 °C warmem Wasser pro Person zwischen 10 und 150 Litern betragen. Damit 19 Wamhoff Sanitärtechnik San. Installation · Heizungsbau Bauklempnerei Große Gildewart 4 · 49074 Osnabrück Tel. 05 41/ 2 21 19 · Fax 05 41/ 25 94 62 E-mail: [email protected] Internet: www.heizung-wamhoff.de Robert Schmidt Haustechnik GmbH ● Elektroanlagenbau ● Heizung ● Installation ● Kundendienst Stralsunder Straße 7 · 49143 Bissendorf Telefon: (0 54 02) 31 01 · Telefax: (0 54 02) 44 93 Heizung- und Sanitärtechnik ELEKTRO HEIZUNG SANITÄR Watt Ihr Volt Photovoltaik, Blockheizkraftwerke Holz- und Hackschnitzel-Heizungen Heckenweg 4 49179 Venne Tel. (0 54 76) 2 42 Fax (0 54 76) 5 98 Sanierung Fachwerk 20 www.stockhowe-haustechnik.de [email protected] Heinrich-Schmedt-Straße 65 49124 Georgsmarienhütte Telefon: 05401/59331 Fax: 05401/896447 Mobil: 0171/4618994 [email protected] www.winter-derbadprofi.de 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung greifen bei der Warmwasserbereitung Umweltschutz und Energiesparen direkt ineinander: Wer weniger kostbares Trinkwasser zum Duschen, Waschen oder Spülen verbraucht, benötigt auch weniger Energie. Im Durchschnitt werden in Deutschland rund 35 Liter pro Person und Tag verbraucht. Alle dezentralen Systeme haben den Vorteil, dass die einzelnen Wärmeerzeuger gezielt zu- beziehungsweise abgeschaltet werden können, und dass die Warmwassertemperatur individuell an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden kann. Warmwasser-Wärmepumpe Zentrale Warmwasserbereitung Bei der zentralen Warmwasserbereitung wird das Wasser zunächst in einem zentralen Speicher auf 45 bis 60 °C erwärmt und dann von dort an die Zapfstellen verteilt. Wird warmes Wasser angefordert, steht meist noch ausgekühltes Wasser in der Warmwasserleitung. Bei Bedarf muss daher zunächst solange gezapft werden, bis warmes Wasser vom Speicher an die Zapfstelle nachgeflossen ist und dort zur Verfügung steht. Nach dem Zapfen bleibt warmes Wasser in der Leitung stehen und kühlt aus. Die so entstehenden Wärmeverluste werden als Verteilungsverluste bezeichnet. Um diese Wärmeverluste möglichst gering zu halten, schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) für das Warmwassernetz grundsätzlich eine Isolierung der Rohrleitungen vor (vgl. Kapitel 2.1). Im Keller sind diese Rohrleitungen oft frei zugänglich. Von der Möglichkeit, diese nachträglich kostengünstig durch Eigenleistung zu isolieren, sollen Hauseigentümer unbedingt Gebrauch machen. Der Aufwand ist gering und der Nutzen groß. Mit einer fachmännischen Isolierung garantiert die zentrale Warmwasserbereitung neben einem hohen Maß an Komfort auch niedrige Verbrauchskosten. Dezentrale Warmwasserbereitung Für selten genutzte, entfernt liegende Zapfstellen (z. B. Gäste-WC) kann es energetisch günstiger sein, diese von der zentralen Versorgung abzukoppeln und mit einem elektrisch beheizten Kleinspeicher (Speichervolumen 5 bis 10 Liter) auszustatten. Sollen mehrere unmittelbar benachbarte Zapfstellen (z. B. Waschbecken, Dusche und Spülbecken) versorgt werden, können Platz sparende elektrische oder gasbeheizte Durchlauferhitzer und Vorratswasserheizer einem Volumen von 80 bis 150 Litern eingebaut werden. Von elektrisch beheizten Durchlauferhitzern wird abgeraten, da sie hohe Leistungen benötigen und mit hohen Betriebskosten verbunden sind. Vorteilhaft ist auch der Einsatz einer Warmwasser-Wärmepumpe. Sie setzt erwärmte Umgebungsluft, z. B. die Abwärme der Heizung, zur Brauchwassererwärmung ein. Dadurch wird Energie eingespart – die Wärmepumpe leistet so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Der Energieverbrauch von Warmwasser-Wärmepumpen ist gering. Nur rund ein Drittel der zur Wassererwärmung benötigten Energie kommt aus dem elektrischen Netz. Positive Nebeneffekte der Warmwasser-Wärmepumpe sind die Kellerentfeuchtung und die Raumabkühlung. Warmwasser-Wärmepumpen sind als Kompaktgeräte für die Innenaufstellung konzipiert. Ein nachträglicher Einbau, beispielsweise im Altbau, ist problemlos möglich. Solarkollektoren Mit Solarkollektoren wird Sonneneinstrahlung in Wärme umgewandelt. Die erzeugte Wärme erhitzt das Trinkwasser in einem Kessel. Bei Bedarf kann nun warmes Wasser aus dem Kessel entnommen werden. Hausbesitzer, die planen, ihre Heizanlage zu erneuern, sollten unbedingt die Möglichkeit der solaren Warmwasserbereitung in Betracht ziehen. Die Brauchwarmwasserbereitung ist ein sinnvoller Einsatzbereich. Hierzu werden inzwischen von verschiedenen Herstellern ausgereifte Komplettsysteme angeboten. Die Kollektoren sollten mit Südausrichtung und unter einem Neigungswinkel zwischen 20 °C und 60 °C gegen die Horizontale montiert werden. Bei sinnvoller Auslegung – z. B. 5 bis 6 Quadratmeter Kollektorfläche für einen Vierpersonen-Haushalt – decken solche solarthermischen Systeme bis zu 60 Prozent des jährlichen Brauchwarmwasser-Wärmebedarfs. Der Primärenergieverbrauch zur Warmwasserbereitung lässt sich auf etwa die Hälfte reduzieren. Damit ist die solarthermisch unterstützte Warmwasserbereitung das mit Abstand umweltfreundlichste System. Eine Kombianlage hat eine größere Kollektorenfläche und ein anderes Speichersystem. Diese Anlage kombiniert Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung. Die auf dem Dach erzeugte Wärme erwärmt das Wasser der Heizungsanlage, welches dann den Kessel mit dem Trinkwasser erhitzt. 21 3 Einsparpotenziale bei der Sanierung 3.2.4 Stromerzeugung auf dem eigenen Dach PV- Anlage Handwerkskammer PV-Anlagen wandeln Sonnenenergie in elektrischen Strom um, der direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Sie stehen für Lebensqualität und aktives Umweltbewusstsein. Die Leistungsfähigkeit von PV-Anlagen wird in Kilowatt (kW) angegeben. Ein Kilowatt Anlagenleistung erbringt in Osnabrück etwa 800 Kilowattstunden Strom. Pro Kilowatt Leistung benötigt man je nach Anlagetyp ca. sieben bis zehn Quadratmeter Dachfläche. BERECHNUNGSBEISPIEL FÜR PRIVATHAUSHALTE: PV- Anlage Einfamilienhaus Typische Anlagengröße: 3 kWp (Kilowatt peak = Spitzenleistung) Typische Modulfläche: 27 m2 Jährliche Stromerzeugung: 2.400 kWh Vergütungshöhe Solarstrom: 54,53 ct/kWh (Installation im Jahr 2005) Vergütungsdauer: Restdauer des Jahres plus 20 Jahre Anlagekosten netto: 15.517 € MwSt (z. Zt. 16 %) 2.483 € Anlagekosten brutto: 18.000 € Was spricht für den Solarstrom? Die Sonne ist die größte und sicherste Energiequelle. Sie steht garantiert noch einige Milliarden Jahre zur Verfügung. Solarenergie ist sauber und kostenlos. Solarenergie wird direkt vor Ort erzeugt. Es entstehen keine Transportkosten und keine Leitungsverluste. Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) liefern im Laufe ihrer Lebensdauer ein Vielfaches der Energie, die zu ihrer Herstellung benötigt wurde. Solaranlagen sind technisch ausgereift, haben eine lange Lebensdauer und stellen eine Wertsteigerung des Gebäudes dar. Die Mehrwertsteuer wird vom Finanzamt erstattet, wenn ein Stromerzeugungsgewerbe angemeldet wird. Einspeisevergütung bei Inbetriebnahme Ab Mitte 2005 (54,53 ct/kWh)** 26.829 € **(garantierte Einspeisevergütung bis zum 31. Dezember 2025) Nähere Informationen erhalten Sie beim Fachbereich Grün und Umwelt der Stadt Osnabrück unter der Telefonnummer (0541) 323 3173 oder im Internet unter www.osnabrueck.de. Typische Daten einer Solarwärmeanlage zur Trinkwassererwärmung und einer Kombianlage Typische Kollektorfläche (4-Pers.-Haushalte, EFH) Solarertrag pro m2 Anlagenertrag pro Jahr Solarer Anteil Öleinsparung pro Jahr Kosten der Anlage Trinkwasseranlage Kombianlage 4-5 m2 FK/3-4 m2 VR 350 kWh 1.500 kWh ca. 60 % am EBTW 300 Liter 4.000 € 8-15 m2 FK/VR 300 kWh 2.500 kWh ca. 25 % am GEBW 500 Liter 10.000 € (komplett) FK = Flach, VR = Vakuumröhrenkollektor EBTW = Energiebedarf Trinkwassererwärmung GEBW = Gesamtenergiebedarf zur Trinkwassererwärmung und Raumheizung 22 4 Ermittlung des Gebäude-Energiestandards Der erste Schritt zu einer energetisch und ökonomisch sinnvollen Gebäudesanierung ist die Ermittlung des Gebäudeenergiestandards. Richtwert hierfür ist die so genannte Energiekennzahl, die sich aus dem Jahresenergieverbrauch errechnet. Der jährliche Energieverbrauch pro Quadratmeter ist eine ähnliche Vergleichsgröße wie der Benzinverbrauch eines Autos pro 100 Kilometer. Energiekennzahl selbst berechnen Die Energiekennzahl kann leicht selbst berechnet werden: Der Jahresheizenergieverbrauch wird durch die beheizte Wohnfläche dividiert. Ist in dem Energieverbrauch die Warmwasserbereitung mit enthalten, so werden pauschal 1.000 kWh für jede im Haushalt lebende Person vor der Division abgezogen. Der Energieverbrauch – am besten sind gemittelte Werte über die letzten Jahre – kann den Rechnungen des Energieversorgers oder der Heizkostenabrechnung entnommen werden. Bei eigenen Ablesungen am Gaszähler oder an der Messanzeige des Öltanks kann der Verbrauch umgerechnet werden: 1 Liter Öl =~ 1 Kubikmeter Erdgas =~ 10 kWh. Wohnbaubestand vorgegeben. Diese gelten regelmäßig bei Neueinbau, Austausch oder Änderung von Bauteilen (wie Dach, Fassade, Fenster etc.) – also dann, wenn ohnehin Baumaßnahmen durchgeführt werden. Nach der Modernisierung sind bestimmte Mindestanforderungen einzuhalten. Als Alternative wurde eine 40-Prozent-Regel eingeführt: Wenn das Gebäude insgesamt den zulässigen Jahresprimärenergiebedarf eines vergleichbaren Neubaus um nicht mehr als 40 Prozent überschreitet, gelten die Bauteilanforderungen insgesamt als erfüllt. Dies ist in einer ganzheitlichen Bilanzrechnung nachzuweisen und kann in einem Energiebedarfsausweis dokumentiert werden. Bei umfassenden Modernisierungen empfiehlt sich das ohnehin. (s. Kapitel 2.2 Energiepass) Installation einer thermischen Solaranlage Altbauten: Doppelter Heizenergieverbrauch im Vergleich zu Neubauten Der durchschnittliche Heizenergieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr beträgt im Gebäudebestand zwischen 220 bis 280 kWh/m2 und Jahr, in Neubauten etwa 100 kWh/m2 und in Niedrigenergiehäusern zwischen 30 und 70 kWh/m2 und Jahr. Gesetzliche Bestimmungen Im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV) hat der Gesetzgeber klare Regelungen für den bestehenden Vergleichen Sie nun Ihre persönliche Energiekennzahl mit den Werten in der folgenden Tabelle: Energiekennzahl kWh/m3a Bis 20 20 - 50 50 - 80 80 - 120 120 - 160 160 - 200 Über 200 Bewertung Optimal Sehr gut Gut Befriedigend Verbesserungswürdig Mangelhaft Ungenügend Gebäudetyp Passivhaus gutes Niedrigenergiehaus Energieeinsparverordnung Wärmeschutzverordnung ´95 Wärmeschutzverordnung ´84 Sanierungsbedarf dringender Sanierungsbedarf 23 5 Ein Sanierungsbeispiel aus Osnabrück Westerkampstraße 1 vorher Ansicht Ost vorher Ansicht Nordost Das Gebäude wurde vor der Sanierung mit einer Wärmebildkamera analysiert. Die Aufnahmen machten energetische Gebäudeschwachstellen farblich sichtbar. Die sich daran anschließende Renovierung fand 1999/2000 statt und umfasste sämtliche Fassaden und die Erneuerung der Treppenhausverglasung und des Schaufensterbereichs. In einem weiteren Anlauf kam es zur Erneuerung der Dachgauben und dem noch andauernden Ausbau des Spitzbodenbereichs, Sanierung und Modernisierung bis unter die Dachhaut. Besonders attraktiv ist die Fassadengestaltung im Verlauf der Erdmannstrasse. die gezahnte Struktur erzeugt ein ständiges Wechselspiel von Licht und Schatten. Die Mehrkosten für die Ausführung waren darstellbar, da der Wärmedämmstoff entsprechend seiner Normabmessungen berücksichtigt wurde. Quelle: conen + buss architekten (Osnabrück) nachher Ansicht Nordost nachher Ansicht Ost Die Sanierung des Gebäudes animierte die Nachbarn zur Nachahmung, auf diese Weise gewann die ganze Straße, denn der Wohnwert bzw. der Immobilienwert stieg durch die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Trägerschaft. Änderungswünsche, Anregungen und Ergänzungen für die nächste Auflage dieser Broschüre nimmt die Stadtverwaltung oder der zuständige Fachbereich entgegen. Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind 24 zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Nachdruck oder Reproduktion, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm, Datenerfassung, Datenträger oder Online nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. 49074198 / 1. Auflage / 2005 Infos auch im Internet: www.alles-deutschland.de www.alles-austria.at www.sen-info.de www.klinikinfo.de www.zukunftschancen.de 6 Fördermittel und Tipps Bei dem Vorhaben, ein älteres Gebäude umfassend zu sanieren und damit den Energieverbrauch deutlich zu senken, können Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene in Anspruch genommen werden. Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Wohnraummodernisierung, zum ökologischen Bauen oder erneuerbare Energien werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) durch zinsgünstige Kredite gefördert. Eine Übersicht über aktuelle Förderprogramme kann der kostenlosen Broschüre “Mit wenig Energie Geld sparen” entnommen werden. Ebenfalls hilfreich bei geplanten Umbauten ist die Broschüre “Ratgeber für nachhaltiges Bauen und Umbauen”. Beide Broschüren sind beim Fachbereich Grün & Umwelt im Stadthaus 1, Natruper-Tor-Wall 2, 3.Stock, Telefon: 3 23-31 73 oder im Internet www.osnabrueck.de – Verkehr- Umwelt (zum downloaden) erhältlich. Informationsangebote im Internet: Detaillierte Informationen und den aktuellen Zinssatz erhalten Sie direkt bei der Info-Hotline der KfW-Förderbank: 0 18 01 / 33 55 77 oder im Internet unter www.kfw-foerderbank.de. Das Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit (BAFA) fördert Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien und die Energiesparberatung vor Ort. www.bafa.de Telefon: 0 61 96 / 9 08-2 21, -4 00 oder -4 03 Die Deutschen Energie Agentur (DENA) bietet eine kostenlose Energie-Hotline an, die u. a. über Fördermöglichkeiten informiert. Deutsche Energie Agentur Chausseestraße 128 a 10115 Berlin Info-Telefon: 08 00/73 67 34 (täglich rund um die Uhr) www.dena.de oder www.zukunfthaus.info oder www.gebaeudeenergiepass.de Aufgrund der vielfältigen Fördermöglichkeiten und sich ständig ändernden Konditionen und Finanzmittelausstattungen können die einzelnen Förderprogramme hier nicht umfassend aufgelistet werden. Hausverwaltungs KG Lübke & Co – WEG-Verwaltung – Sondereigentumsverwaltung – Mietverwaltung – Vermietung – Gebäudemanagement Wersener Straße 36 · 49090 Osnabrück Telefon: 0541 12 99 75 · Telefax: 0541 18 11 079 eMail: [email protected] www.hausverwaltung-luebke.de Im Internet gibt es zahlreiche Informationen rund um das Thema Energie. An dieser Stelle können nur einige Internetadressen genannt werden, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. www.thema-energie.de Energie-Spartipps für Haus und Wohnung, Finanzierungsinfos sowie Fakten zur Sonnenenergie und anderen erneuerbaren Energien. sev.freepage.de Der Solarenergieverein Osnabrück bietet nach Absprache eine Beratung rund um das Thema Energie, insbesondere Sonnenenergie an. www.initiative-energieeffizienz.de Tipps und praktische Informationen rund um die effiziente Stromnutzung im Haushalt. www.solarwaerme-plus.info Fakten und Ratschläge zur Warmwasserbereitung durch Solarwärme für Hausbesitzer und Handwerker. Internetadressen für Energiesparer: www.co2online.de www.bine.info www.niedersachsen.de – Wirtschaft und Umwelt- Energie sparen STEUERBERATUNG/ WIRTSCHAFTSBERATUNG Lutherstraße 8 49082 Osnabrück Hubert Nüvemann Phone: 05 41 52548 Fax: 05 41 55574 Mail: [email protected] Existenzgründung/ Finanz- u. Lohnbuchführung/ Steuererklärungen/Jahresabschlüsse Der sanfte Weg zu trockenen Mauern Die einfachste und schnellste Lösung für Mauertrockenlegung Die Eigentümer von vielen 100.000 Häusern haben ein gemeinsames Problem: Sie leiden unter feuchten Mauern. Feuchte Gebäude und Keller riechen oft modrig und sind vom Schimmel befallen. Putz und Anstrich werden durch die mitgeführten Salze beschädigt und zerstört. Poröse Baustoffe wie z. B. Ziegel können bis zu 500 Liter Wasser je cbm aufnehmen. Durch den unerwünschten Kapillareffekt steigt die Feuchte stetig an. Mauertrockenlegung s e i t 19 8 5 – I h r e r Gesundheit zuliebe Es wird nichts geschnitten, keine Chemie verwendet, keine Elektroden im Mauerwerk verlegt. Kein E-Smog! Die intelligente Gebäudetrockenlegung Bis zu 90 % der Energiekosten gehen ungenutzt ins Freie. Wärmeverlust = Geldverlust. Bisher konnte nur mit Hilfe von aufwendigen Bauarbeiten, Einsatz von Chemie oder elektrischem Strom das Mauerwerk gerettet werden. Dagegen gibt es eine sichere, einfache und schnelle Lösung. Das unter dem Namen „AQUAPOL“ bekannte, patentierte Mauertrocknungssystem hat sich durch seine erfolgreiche umweltfreundliche Technik international einen Namen geschaffen. Seit 1985 wurden europaweit bereits über 30.000 Aquapol-Geräte eingesetzt. Dadurch wurde vielen Wohnhäusern, alten Kirchen, Klostern und Schlössern der Abriss erspart. Die TÜV-geprüfte AQUAPOL-Technik setzt bei der Trockenlegung eine Mischenergie aus Erdgravitation und Erdmagnetismus frei. Der Ingenieur und Erfinder Wilhelm Mohorn aus Reichenau/Österreich entwickelte ein Gerät, das durch die Aussendung von rechtsdrehenden Kraftfeldern die Feuchtemoleküle im Mauerwerk umpolt und so zurück ins Erdreich schickt. Die Installation der Geräte im betroffenen Gebäude erfolgt durch die Firma AQUAPOL. Das Gerät benötigt keine Stromzufuhr, aber eine fachgerechte Platzierung, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Während der ca. 9 bis 24 Monaten dauernden Trocknungsphase werden regelmäßig MauerfeuchteMessungen nach der Darr-Methode durchgeführt, um den Austrocknungserfolg nachzuweisen und zu dokumentieren. AQUAPOL garantiert die Trockenlegung und gibt anschließend eine 20-jährige Trockenhaltungs-Garantie. Neben den vielen Privathäusern wurden auch renommierte Gebäude wie das Parlament in Budapest, die Vinothek Stift Klosterneuburg, das Schloss Schlatt unter Krähen in Singen/Baden-Württemberg etc. trocken gehalten. Kontakt: Dipl. Ing. Hans Fehren, Michaelweg 4, 49082 Osnabrück Tel.: 05 41 / 5 35 44, Fax: 05 41 / 7 60 77 59, Email: [email protected] I n t e rn e t : w w w. a q u a p o l - d e u t s c h l a n d . d e Europaweit über 30.000 Systeme © 1998 by Aquapol Bekannt aus 3sat, NDR u. Phönix Goldmedaille auf IENA 2001 Aquapol funktioniert als Eigenenerg i e v e r s o rg e r ! D a s p r e i s g e k r ö n t e Aquapolsystem wird ohne Lärm- und Schmutzentwicklung mit sofortigem Funktionstest und Erfolgsgarantie vom Fachmann montiert. Kostenlose Informationen und Beratung anfordern Dipl. Ing. Hans Fehren Michaelweg 4 · 49082 Osnabrück Tel.: 05 41 / 5 35 44 · Fax: 7 60 77 59 Email: [email protected] 20 Jahre Garantie kostenlose Mauerfeuchteanalyse Christian Kolde Dipl. Ing. Architektur Innenarchitektur Lotter Straße 10 49078 Osnabrück Fon 0541/ 4099180 Fax 0541/ 4099181 Mobil 0171/ 6825220 Mail [email protected] Gebäude- und Büroplanung Interieurs Altbausanierung Möbeldesign