docx - Landkreis Osnabrück

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Landkreis Osnabrück  Postfach 25 09  49015 Osnabrück
Der Landrat
Referat für Assistenz
und Kommunikation
-Pressestelle-
An die
Redaktion
Zimmer-Nr.:
4.4.2017
2063
Auskunft erteilt:
Henning Müller-Detert
Datum:
Durchwahl:
Pressemitteilung
Tel.: (05 41) 501Fax: (05 41) 501e-mail:
2063
4420
[email protected]
Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück warnt
vor Hanta-Erregern
Osnabrück. Der Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt
Osnabrück warnt vor dem gefährlichen Hantavirus. Seit
Jahresbeginn sind in Niedersachsen 19 Erkrankungen bekannt
geworden – davon entfallen gleich 15 auf die Osnabrücker
Region.
Der Erreger wird durch den Kot infizierter Mäuse auf den
Menschen übertragen. Dabei kann er – neben schweren
Allgemeinerkrankungen – zu Funktionsstörungen der Niere
führen. Als Hauptrisiken für eine Infektion gelten Gartenarbeit,
Staubfegen im Freien oder in Garagen und Schuppen. Gerhard
Bojara, Leiter des Gesundheitsdienstes, rät deshalb zu
Vorsichtsmaßnahmen: „Von entscheidender Bedeutung ist eine
gute Händehygiene. Nach den genannten Tätigkeiten sollten die
Hände gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden.“
Beim Entfernen von Mäusekot oder toten Mäusen sollten zudem
in jedem Fall Gummihandschuhe getragen werden. Tote Mäuse
können in einer verschlossenen Plastiktüte über den Restmüll
entsorgt werden. Bei allen Tätigkeiten, die mit einer
Staubentwicklung einhergehen, sollte ein dicht anliegender Mund-
Landkreis Osnabrück
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Sprechzeiten:
Montag bis Freitag, 8.00 bis 13.00 Uhr.
Donnerstag auch bis 17.30 Uhr.
Ansonsten nach Vereinbarung
Der Landkreis im Internet:
http://www.lkos.de
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Nasen-Schutz getragen werden. Zu empfehlen ist außerdem,
dass feucht gereinigt wird, damit eine Staubentwicklung verhindert
wird.
Über Kot und Urin von Mäusen werden Hantaviren auf den
Menschen übertragen. Die Infektionen verlaufen oft wie schwere
grippale Infekte mit Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, teilweise
auch mit Bauchschmerzen und Durchfällen. Typisch sind auch
Nierenfunktionsstörungen: „Treten diese Symptome auf, sollte
umgehend der Hausarzt konsultiert werden“, empfiehlt Bojara.
Der Einsatz von Staubsaugern kann das Problem sogar noch
verschärfen, weil die Filter in den Staubsaugern nicht ausreichen,
um Viren abzuhalten. Der virenhaltige Staub kann gerade dadurch
aufgewirbelt und eingeatmet werden. Im Umfeld von Häusern
sollte darauf geachtet werden, dass Lebensmittel für Mäuse
möglichst nicht erreichbar sind. Dies gilt auch für Tierfutter, Obst
und Gemüse. Je größer das Nahrungsangebot für Mäuse ist,
desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich auch
dauerhaft im Umfeld von Wohngebäuden aufhalten.
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