MOMENT MAL Im Spiegel der Gesellschaft GUDRUN SCHNECK Wie sagte doch Norbert Dennewill von Ichthys gestern so treffend: "Wir alle sind der Spiegel dieser Gesellschaft, ob wir es wollen oder nicht." Der Mahlower Verein Christliches Sozialwerk kämpft um einen Pachtvertrag für seine Freiflächen. Der Eigentümer will sie an einen Wohnungsbauinvestor verkaufen. Werden sich soziale und Geschäftsinteressen unter einen Hut bringen lassen? Eswäre ungerecht, der TLG Immobilien GmbH den schwarzen Peter zuzuschieben. Sie ist Eigentümerin des Grundstücks, arbeitet nach marktwirtschaftlichen Prinzipien, um bestehen zu können - auchum Arbeitsplätze im Unternehmen zu sichern. Es muss einen Weg geben, um die für die . Therapie der Suchtkranken wichtigen Außenanlagen zu sichern und gleichzeitig die Vermarktung des Grundstücks zu ermöglichen. Die Kommunalpolitiker haben der Flächenbesitzerin einen Wink mit dem Zaunpfahl gegeben, der da besagt: Macht euch nicht die Kommune zum Feind. Sie übt das Planungsrecht aus - und noch hat sie das umstrittene Areal nicht zu Bauland erklärt. Dass sich der Landrat eingeschaltet hat, lässt hoffen. Das Verhandlungsergebnis wird zeigen, ob man sich beim Blick in den Spiegel unserer Gesellschaft schämen muss. --7 14