Bauchemie Bauphysik Basic IV Physikalische Grundbegriffe Dozent: Andreas Brändli INHALT Notizen ÜBERSICHT 1 die Masseinheiten 2 die Kalorik/ Wärmenlehre +++ was ist physik +++ was ist das „system international +++ was ist die einheit der arbeit +++ was ist die einheit der dichte +++ wie wird die dichte gemessen +++ wann gefriert wasser +++ welche arten von wärmeübertragung gibt es +++ worin unterscheiden sich celsius und kelvin +++ was ist die kalorik +++ M-T 5 Bauphysik / Bauchemie I 1 die physikalischen Masseinheiten Physik ist die Lehre von den unbelebten Dingen, die exakt messbar sind. Sie ist die Wissenschaft von der Bewegung und den allgemeinen Eigenschaften der Materie. Physikalische Masseinheiten 1978 wurden in Europa die „Systeme International“ (SI) eingeführt. Das SI kennt sieben Grundeinheiten: Einheit für Masseinheit Symbol Länge Zeit Masse Temperatur Elektrischer Strom Lichtstärke Stoffmenge Meter Sekunde Kilogramm Kelvin Ampere m S Kg °K A Candela Mol Cd mol Aus den sieben Grundeinheiten können weitere Einheiten abgeleitet werden. Geschwindigkeit = m / s Meter pro Sekunde Kraft = Newton (N) m / s x kg Arbeit = Joule (J) Newton x Meter = Nm Die Dichte / spez. Gewicht Die Dichte (p) eines homogenen Körpers, einer Flüssigkeit oder eines Gases wird durch das Verhältnis der Masse der Substanz zu ihrem Volumen bestimmt. Masse m Dichte: Einheit : g/cm3, kg /dm3, t/m3 Seite Sl 2 Volumen V M-T 5 Bauphysik / Bauchemie I Das Volumen aller Stoffe ist von der Temperatur abhängig; ausgenommen bei Wasser (Eis) Ansonsten gilt: Bei steigendem Temperaturaufbau nimmt das Volumen zu und die Dichte ab. Bei sinkender Temperatur nimmt das Volumen ab und die Dichte zu. Wir messen üblicherweise bei 20°C fest und flüssig. Bei Gasen sind die Normalbedingungen 0°C und 1,013 bar. Messung der Dichte in der Lackindustrie: Ein Glaspyknometer oder ein Messzylinder mit 50 oder 100ml Inhalt wird genau ausgewogen. (Temperatur im Wasserbad auf 20°C bringen). Die zu messende Substanz wird mittels Wasserbad oder Kühlschrank auf 20°C eingestellt. Nun in das Messgefäss bis zur Marke eingefüllt, Luft entweichen lassen. Wieder genau wiegen und vom Ergebnis die Tara abziehen. Wir erhalten das genaue Geweicht des Inhalts. Dieses Gewicht durch das Volumen, in unserem Fall 50 oder 100ml teilen, wir haben die Dichte. z.B. 100ml Inhalt 125g : 100ml = 125g = 1,25 g/ml 2 die Kalorik/Wärmenlehre Wärme ist Bewegung, Bewegung der Atome und Moleküle im System. Seite Es ist sinnvoll, die Temperatur mit einem Messinstrument zu messen; unsere Sinne lassen sich täuschen. Wir messen nach Celsius Tabelle bei der 0°C Eiswasser entspricht und 100°C dem siedenden Wasser auf Meereshöhe zugeordnet ist. Die tiefste Temperatur liegt bei 0° K und das ist 273,15°C ( K = Kelvin ) 3 Feste Körper, Flüssigkeiten und Gase dehnen sich beim Erwärmen aus und ziehen sich beim Abkühlen zusammen. Der Grad der Ausdehnung ist spezifisch vom Material abhängig. Bei Gasen ist die Ausdehnung unabhängig vom Material. Sauerstoff dehnt sich gleich wie Wasserstoff, CO2 oder Stickstoff. Wasser macht eine Ausnahme. Bei 4,0°C haben wir die geringste Ausdehnung. Eis und warmes Wasser haben deshalb ein geringeres spez. Gewicht. M-T 5 Bauphysik / Bauchemie I Feste Körper sind in einem Gittersystem eingebaut wo die Atome an Ort schwingen. Wird Energie zugeführt so kommt der Punkt wo die Atome und Moleküle aus dem Gitter herausbrechen und sich frei untereinander bewegen. Dies ist eine Flüssigkeit. Noch mehr Energie und die Teilchen brechen aus der Flüssigkeit heraus und gehen im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft. Nun ist ein Gas entstanden. In der anderen Richtung wird es immer kälter, die Teilchen schwingen immer weniger bis ein Punkt erreicht wird wo sie nicht mehr schwingen. Das System hat nun keine Energie mehr. Wir haben damit die tiefst mögliche Temperatur nämlich 0°K erreicht. Weniger als 0°K geht nicht. nach Celsius nach Kelvin ………………… …………………………………………... ………………… …………………………………………... ………………… …………………………………………... …………………. …………………………………………... …………………. …………………………………………... Wärme kann sich auf drei Arten ausbreiten: Aggregatzustände Wärmekontakt Reine Stoffe haben feste Übergangspunkte Wärmestrahlung Mischungen haben Übergangsbereiche Seite 4 Wärmeströmung