Fr-BS 007-Lehmann-D - Wolff + Partner GmbH

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Klare Handschrift des Architekten für moderne Schulen
Erweiterungs-Neubau für das Gymnasium Athenaeum, Stade
Beim Eingangsbereich zum Neubau deutlich sichtbar
mit den stark farbigen Fensterrahmen, die in der
ruhigen Klinkerfassade starke Akzente setzen und
auch im Inneren sind die Farben markant
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Öffentliche Bauten
Die Erweiterung des Athenaeum Stade wurde mit der Ed. Züblin AG als Bauherr in einem ÖPP-Verfahren für den Landkreis Stade
errichtet. Nutzer ist das Gymnasium Athenaeum Stade, das intensiv in den Planungsprozess einbezogen wurde. Die Anbindung der
Erweiterung an das bestehende Schulhofgelände des Athenaeum schafft direkte Funktionsverknüpfungen und ein harmonisches
Gebäudeensemble. Zeitgemäß, einladend
und der Tradition verbunden sind die Attribute, die die Planung für die Erweiterung des
Gymnasiums Athenaeum kennzeichnen.
Die Platzierung des Gebäudes erfolgte auf
dem vorgegebenen Baufeld, sodass optimal
nutzbare Außenräume, gut ausgerichtete und
natürlich belichtete Innenräume entstanden
sind. Hierbei präsentiert sich der Baukörper
als kompaktes Volumen mit klarer Eingangssituation. Der Eingang öffnet sich, um Schüler,
Lehrer und Gäste zu empfangen und führt sie
durch die hochwertig gestaltete lichte Erschließungshalle zu den übersichtlich und
klar geordneten Lernbereichen.
Die wohlproportionierte Gebäudekubatur ist
den Funktionen entsprechend gegliedert. Innere Erschließung und Eingang sind klar im
äußeren Erscheinungsbild ablesbar. Die Räume des darstellenden Spiels finden sich in
dem Gebäudeteil, der sich zur Freifläche auf
dem Niveau der Sportplätze öffnet, während
die Unterrichtsräume in den mehrgeschossigen Unterrichtsflügeln untergebracht sind.
Leitidee des Entwurfs war eine klare, spannungsvolle und einem zeitgemäßen Schulgebäude angemessene Gestaltung. Die Gestaltung der Fassaden wird durch das Zusammenspiel von zwei Elementen bestimmt:
Klinkerfassade und Fensterelemente. Aus
Naturstoffen hergestellt und als Sinnbild
von Solidität und Nachhaltigkeit schafft der
Klinker eine gestalterische Verbindung zum
Bestandsgebäude. Die in den Fensterbändern
und -laibungen verwendeten Farben und als
Informationsflächen nutzbaren Sonderelemente führen das Gebäude gestalterisch auf
eine zeitgemäße Ebene.
Die Fassade des neuen Haupteingangsbereichs wird durch mehrere Elemente betont.
Sie weisen deutlich auf den Eingang hin und
vermitteln einen einladenden Eindruck. Die
Betonung erfolgt durch das Spiel unterschiedlich großer frei angeordneter Fenster.
Diese bieten großzügige Transparenz, viel
natürliches Licht und die Ablesbarkeit der inneren vertikalen Haupterschließung.
Die Aufenthaltsinseln als wichtige Sonderbereiche sind auch von außen ablesbar und
geben dem Gebäude eine eindeutige und unverwechselbare Identität. Die gewählten Fensterformate betonen den Typus Schulgebäu-
de und schaffen durch ihre Höhe von 2,10 m
und einem Minimum von 20 Prozent Fensterfläche pro Quadratmeter Nutzfläche eine
großzügige natürliche Belichtung, ohne den
sommerlichen Wärmeschutz zu vernachlässigen. So entsteht ein Optimum aus natürlicher
Belichtung und Belüftung sowie Regulierung
des Energieeintrags. Der Anteil transparenter
Glasflächen überschreitet 50 Prozent der Fassadenfläche nicht und ist dem energetischen
Konzept des Neubaus angepasst. Eine einfache und schnelle Lüftung ist elementarer Bestandteil der Fensterkonzeption. So verfügen
die natürlich belüfteten Räume über eine
Mehrzahl an Öffnungsflügel pro Raum, die einen effektiven Frischluftwechsel ermöglichen.
Großes Augenmerk wurde beim Entwurf des
Gebäudes auf die ökologischen Aspekte und
die Anforderungen an die Nachhaltigkeit gelegt. Sowohl die ästhetische und funktionale Gestaltung als auch die Materialwahl und
die technische Ausstattung wird diesen Ansprüchen nicht nur gerecht, sondern geht in
vielen Punkten darüber hinaus. Dies spiegelt
sich nicht nur in der hochwertigen energetischen Ausrüstung mit hervorragenden passiven Dämmmaßnahmen als auch aktiven
Maßnahmen, wie der Beheizung mit einem
niedrigen Primärenergiebedarf, wider, sondern auch in der Auswahl von robusten und
langlebigen Materialien.
Insgesamt umfasst der Neubau ca. 3.940 m²
Bruttogrundfläche. Das Schulgebäude wurde
im Wege einer „Öffentlich-Privaten-Partnerschaft“ (ÖPP) von der Ed. Züblin AG Direktion Nord – Bereich Bremen errichtet. Für den
Entwurf zeichnet das Architekturbüro SchröderArchitekten aus Bremen verantwortlich.
Planung:
SchröderArchitekten, Bremen
Bauherr und Generalunternehmer:
Ed. Züblin Direktion Nord – Bereich
Bremen
Partner am Bau:
• STB Döhren – Sabotke – Triebold &
Partner
• uip ulbrich ingenieurplanungen
• WOLFF + PARTNER GMBH
• m+p Dr.-Ing. Peter Martens und
Dipl.-Ing. Frank Puller
Ingenieurgesellschaft mbH
Öffentliche Bauten
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