Musée National de la Résistance

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Rénovation du
Musée National de la Résistance
APD - Avant Projet Détaillé, 29.02.2017
Anise Koltz:
[La vie n’est pas un long fleuve tranquille]
La vie n’est pas un long fleuve tranquille
elle est un carnage
Et vous me demandez
une poésie ornée de fleurs
de petits oiseaux
Excusez-moi Mesdames Messieurs
chacun de mes poèmes
enterre vos morts
Architektur
Projektbeschreibung
Museographie
Projektbeschreibung
Plan vorderseite:
Monument aux Morts - Vue general
August 1954
Schmidt-Noesen, Architectes DPLG
Laurent Schmit, Architecte DPLG Urbanisme
Luxembourg et Esch
Gedicht, Anise Koltz:
La vie n’est pas un long fleuve tranquille
© Éditions phi, 44 rue du Canal,
L - 4004 Esch-sur-Alzette
Luxembourg
Aus: Le porteur d’ombre
Esch-sur-Alzette, Luxembourg: Éditions PHI, 2001
ISBN: 2-89046-682-5
Foto Müllerthal: M. Lembeck, 2016
Beitrag: E. Tropper, 2017
Für
Atelier d’Architecture et de Design Jim Clemes s.a.
Øyvind Fagerholt, M.Arch.
Jim Clemes, Administrateur délegué
Statik
Konzept
Haustechnik
Konzept
Planliste
Kostenvoranschlag
Gesamt
Bureau d’études
Pläne
Architekt
Haustechnik
Statik
Rénovation du
Musée National de la Résistance
Presentation - Ville d’Esch-sur-Alzette
Luxembourg Paris Trier
27.02.2017
1. Beschreibung des Objektes
Dieses Projekt umfasst die Erweiterung und Renovierung des Musée national de
la Résistance in Esch-sur-Alzette. Die Erweiterung betrifft das Grundstück 136,
rue de l’Alzette. Das Bestandsgebäude wird in seine ursprüngliche Funktion als
Denkmal und Monument rücküberführt. Durch die Baumaßnahmen wird die
Möglichkeit geschaffen, die Ausstellungsbereiche und einen seit Langem dringend benötigten Verwaltungsbereich unterzubringen. Der Neubau wird daher
moderne Ausstellungsräume, Büros und die Administration sowie eine Sanitäranlage im Untergeschoss beherbergen.
Rénovation du
Musée National de la Résistance
Presentation - Ville d’Esch-sur-Alzette
Luxembourg Paris Trier
27.02.2017
1.1. Vorhaben für den Neubau (136, rue d’lAlzette)
Nach vielen Jahren des Leerstands und der Vernachlässigung befindet sich
das Haus in einem schlechten Zustand. Die Räumlichkeiten sind in ihrem Originalzustand sehr ungünstig für eine Umwidmung in Büroräume: Geringe Deckenhöhen, kleine Räume, teilweise geringe Bauqualität (Schuppen im Hinterhof).
Der Platzbedarf des Museums ist groß und wächst beständig weiter. Lagerfläche, Ausstellungsflächen, Büros und Verwaltungsräume sind dringend erforderlich. Jede Funktion des Gebäudes muss effektiv und platzoptimiert sein.
Aus diesen Gründen ist ein Abriss des Bestandsgebäudes vorgesehen, um es
durch einen Neubau zu ersetzen.
1.2. Vorhaben für das Bestandsgebäude
Dieses Gebäude war im Ursprung nicht als Museum gedacht oder geplant.
Der Hof, das Foyer, das Oberlicht, die Galerien, das Wandgemälde etc. sind in
erster Linie Mittel um die Monumentalität des Gebäudes zu betonen. Dadurch
entsteht eher die Assoziation eines Sakralbaus als eines Museums. Indem ein
Großteil der Ausstellungsräume in das neue Gebäude übertragen wird, kann
das Bestandsgebäude wieder zu einem ‘monument aux morts’ werden und
gewinnt an Offenheit und Flexibilität. Auf diese Weise wird das Gebäude als
Monument und Denkmal wieder zu einem wesentlichen Bestandteil der Erinnerungsarbeit.
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Musée National de la Résistance
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27.02.2017
2. Renovierung des Bestandsgebäudes
Um die ursprüngliche Intention des Bestandsgebäudes zu erhalten, sollten
sich architektonische Eingriffe weitgehend in Grenzen halten.
Diese Projekt sieht u. a. folgende Renovierungsarbeiten vor:
- Reinigung und Renovierung der Fassaden des Museums sowie der angrenzenden Gebäude (Hofseite des ehemaligen Justice de Paix und des
ehemaligen Office du Travail), inklusive der Skulpturen.
- Verringerung des Energiebedarfs durch: Dämmung des Daches und Dämmung der Fassaden, wo dies möglich ist. Die Außenwände zu den Nachbargrundstücken hin dürfen nicht nachgedämmt werden, da ein solcher Eingriff
die Eigentumsgrenze überschreiten würde. Die Ostfassade (Front) kann
ebenfalls nicht nachgedämmt werden, da hierdurch der bestehende architektonische Eindruck zerstört würde.
- Ausbesserung der Bodenbeläge aus Naturstein im Erdgeschoss und auf
der Galerie.
- Renovierungsarbeiten an Wänden und Decken.
- Einbau der Technik.
- Sanierung des Oberlichts.
Auch der Foyerbereich wird in Zusammenarbeit mit NJOY gestaltet.
Die Renovierung eines historischen Gebäudes ist nicht unbedingt problemfrei. Aus Erfahrungswerten ist daher ein Prozentsatz von des Budgets für die
Instandsetzung des Gebäudes für unvorgesehene Ereignisse einkalkuliert.
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3. Vorhaben für die Eingänge
Das Museum benötigt zwei Eingänge. Dies ermöglicht die Unterteilung zwischen:
3.1. einem Eingang für Einzelbesucher und kleine Gruppen
3.2. einem Eingang für größere Gruppen, Schulklassen etc.
konzept/Illustration: NJOY
3.1. Das ‘monument aux morts’ bleibt wie gehabt als Haupteingang bestehen, wobei die Besucher durch einen neuen Eingangsbereich an der Südseite (zwischen dem ehemaligen Justice de Paix und dem Bestandsgebäude)
eintreten sollen. (Siehe Bild.) Der Eingang wird durch eine große LED-Tafel
markiert. Das Design der Tafel soll in Abstimmung mit dem museographischen Konzept entwickelt werden. Bei Bedarf kann der Eingangsbereich
verlängert werden, um das monument aux morts mit dem ehemaligen Justice
de paix zu verbinden.
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3. Vorhaben für die Eingänge
3.2. Der Eingang des Hauses 136, rue d’lAlzette soll ausschließlich als
Eingang für größere Gruppen dienen und wird für den täglichen Gebrauch
nicht genutzt. Daher ist der Eingang im Normalfall verschlossen und wird nur
bei Bedarf vom Museumswärter geöffnet, um eine vorangemeldete Gruppe
einzulassen. Im Foyer des Gruppeneingangs sind Schließfächer sowie eine
Sanitäranlage vorgesehen. Hierdurch ist der Bedarf an Garderoben am
Haupteingang stark reduziert und das Monument aux Mort behält seine Offenheit und Geräumigkeit.
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4. Die Fassade des Neubaus (136, rue de l’Alzette)
Die Fassade besteht aus mehreren, übereinander gestapelten Betonelementen, zwischen denen sich ein vertikaler Spalt öffnet. Sie ragt bis zu 1m in den
Straßenraum hinein, wodurch der Neubau des Museums weithin sichtbar ist.
Das Bruch in der Fassade bildet eine architektonische Parallele zum gesellschaftlichen Bruch der NS-Zeit, aber auch zu anderen historischen Brüchen
und Umbrüchen. Die Symbolik ist bewusst stark und ausdrucksvoll gestaltet,
als ein Einschnitt im Stadtbild, der zur Kontemplation des Abwesenden in der
Gegenwart einlädt. Der Spalt in der Fassade ist jedoch nicht ausschließlich
als Symbol der Mahnung gedacht, sondern zugleich als Inspiration, denn ein
Bruch birgt stets auch das Potential für Veränderung und Erneuerung.
Der Spalt in der Fassade dient zugleich als Einfalls- und Austrittsort des Lichts.
Ferner stellt die Gestaltung der Fassade Assoziationen zu den Landschaftsformationen im Müllerthal, der luxemburgischen Bergbaugeschichte, Naturformen wie Kaskaden, Flüssen und Schluchten usw. her.
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Axonometri 1:400
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Hof / Vorplatz
Nous entendons de renouer avec l’aspect historique de l’ensemble contruit par l’adjonction de nouveaux écrans latéeraux redonnant un visuel à
la place et en même temps feisant office de grands supports signalétiques
(maille métallique avec trame LED p.ex.) qui marquent la future entrée du
musée.
L’espace (place) devant le monument central pourra ainsi conserver son
intégrité et son indeépendance de ‘lieu de commémoration’.
Comme mesure de rénovation de cette place, nous pourrions nous imaginer
un grand plan d’eau traversé par une plateforme menant jusqu’au Monument aux morts. Ceci en aoulignera le côté solennel et permettra de bien
séparer les deux fonctions (entrée Musée de la Résistance / Monument) ,
invitant clairement les visiteur à emprunter la rampe à gauche.
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Das Untergeschoss, 1:200
Gruppen werden direkt zum Foyer ins Untergeschoss geführt. Dort befinden
sich auch, wie erwähnt, die Sanitärbereiche sowie die Schließfächer. Dies
hat den praktischen Grund, dass die Flächen im Erdgeschoss ausschließlich
als Ausstellungsbereiche genutzt werden sollen. Die Gruppen direkt ins
Untergeschoss zu bringen, dient jedoch auch noch einem weiteren Zweck:
Der Weg über die Treppe hinab ist zugleich ein Übergang von Außen nach
Innen, aus dem Alltag in die Ausstellung hinein. Die Treppe führt zu einer
vorübergehenden Auflösung der Gruppe und ermöglicht so ein Zur-RuheKommen, ehe die Ausstellungsführung beginnt.
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Das Erdgeschoss, 1:200
Da sich das Foyer im Untergeschoss befindet,
kann die volle Fläche des Erdgeschosses als
Ausstellungsfläche genutzt werden. Durch eine
Rampe wird ein Durchgang zum Monument aux
morts ermöglicht. Die Haupttreppe des Neubaus wird sowohl von den Museumsbesuchern
als auch den Mitarbeitern genutzt. Hierdurch
kann auf eine zweite Treppe verzichtet werden.
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1. Obergeschoss, 1:200
Das erste Obergeschoss beherbergt weitere
Ausstellungsräume.
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4. Obergeschoss
1:200
3. Obergeschoss
1:200
2. Obergeschoss
1:200
2. , 3. und 4. Obergeschoss
Hier befindet sich die Verwaltung.
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