Zeckenschutzimpfung

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Zeckenschutzimpfung – ein kleiner Pieks mit großer
Wirkung
So schützen Sie Ihre Familie
Mainz, den 13. Februar 2017 – Immer wieder im Frühjahr sind Aufklärung, Beratung
und die Schutzimpfung wichtige Instrumente, um Erkrankungen und Komplikationen
durch Zeckenbisse zu vermeiden. Viele Gebiete in Deutschland sind als Hochrisikogebiete für die von Zecken übertragenen Krankheiten ausgewiesen. In RheinlandPfalz ist der Landkreis Birkenfeld besonders betroffen. Darum ist ein Impfschutz beinahe unerlässlich für alle Menschen, die sich immer wieder draußen aufhalten – oder
auch Urlaub beispielsweise im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb oder in Bayern planen.
Gefährlich ist nicht der Zeckenbiss an sich, sondern der Speichel der Zecke, der über
den Biss ins Blut gelangt. Dieser kann die bakteriellen Erreger der Lyme-Borreliose
oder Viren in sich tragen, die die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME) auslösen können, so Andreas Hott, Vorstand des Apothekerverbandes
Rheinland-Pfalz – LAV: „Die FSME ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Trotz des
medizinischen Fortschritts kann diese Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute
tödlich sein. Leider nehmen immer noch zu wenige Menschen die Schutzimpfung
wahr. Da es keine Impfpflicht gibt, hängt es von jedem Einzelnen ab, die Impfquote
zu erhöhen und das Risiko zu minimieren.“ Denn die Impfung gegen FSME ist nach
wie vor das sicherste Mittel gegen die Krankheit. Die Kosten dafür tragen in Rheinland-Pfalz häufig die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten.
Gegen die Lyme-Borreliose, eine bakterielle Infektionskrankheit, gibt es allerdings
keine vorbeugende Impfung. An dieser Infektion, die Nervensystem und Gelenke
schädigen kann, erkranken in Deutschland schätzungsweise 100.000 Menschen im
Jahr neu. Genaue Zahlen gibt es nicht, da die Erkrankung nicht meldepflichtig ist.
Typische Kennzeichen sind flächige Rötungen an der Einstichstelle sowie grippeähn1/2
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liche Symptome mit Fieber und Schwellungen der Lymphknoten. Sie können innerhalb von vier Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten und auch hier sollte bei entsprechenden Zeichen sofort medizinischer Rat eingeholt werden.
Für Apotheker Andreas Hott kommt deswegen der Vorbeugung ein besonderer Stellenwert zu: „Wer mit seiner Familie ins Freie – egal ob im Wald oder auf der Wiese –
geht, muss sich schützen. Zecken abwehrende Sprays oder Lotionen verringern das
Infektionsrisiko für alle Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden. Helle, geschlossene Kleidung und das Vermeiden von unwegsamem Gelände und Unterholz
halten Zecken zusätzlich fern. Wer draußen in der Natur unterwegs war, sollte sich
und vor allem auch Kinder sowie die Haustiere nach den Spaziergängen gründlich
nach Zecken absuchen. Festgesaugte Tiere kann man sehr schnell und einfach mit
einer geeigneten Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange oder -karte entfernen.“
Über uns:
Der Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V. – LAV vertritt die Interessen der selbstständigen Apothekerinnen und Apotheker in Rheinland-Pfalz. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit
diesen Verträge ab. Von den gut 1.000 Apothekenleitern sind rund 95 Prozent freiwillige Mitglieder im
Verband.
Ihre Interviewwünsche und Rückfragen richten Sie bitte an:
Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V. - LAV,
Frank Eickmann, Pressesprecher
Weißliliengasse 3
55116 Mainz
Tel.: 06131/2049116
E-Mail: [email protected]
web: www.lav-rp.de
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