Bildungszentrum Darmstadt - structual learning Architektur Diplom Oezden Bulut Herausgeber: Sommersemester 2010 Matrikelnummer 703490 Prof. Heinz J. Vetter Ansciht Osten 1:200 Konzept: Das Gebäude befindet sich im Dialog mit Stadt und Park. Es setzt sein Dazwischensein in Szene. Beim Vorbeigehen wird das Gebäude durch sein Innenleben erlebbar und erweckt Interesse, so dass eine Umlenkung des Fußverkehrs stattfindet. Verbindung zwischen Stadt und Park Der Blick ist auf den Park gerichtet und eine gewisse Transparenz ist vorhanden. Das Foyer öffnet sich zum Park und ist Lichtdurchflutet. Die Form bildet sich aus der Längst und Querrichtung und die Struktur betont diese mit horizontalen und vertikalen Elementen. Die aussenliegenden filigranen Fassedenplatten sorgen für einen Spiel zwischen Licht und Schatten. Mit seiner Galerie, Shop, Ausstellung und vielen Sitzmöglichkeiten ist dieser Raum für alle ein interessanter Raum. Fassade: Das Primärtragwerk wird zum Gestaltungselement. Deshalb wurden aussenliegende Stützen gewählt, die das Gebäude vertikal gliedern. Öffnet sich zum Park Unter Struktur versteht man das Muster von Systemelementen und ihrer Wirkbeziehungen, Relationen, untereinander, also Art und Weise, wie die Elemente, eines Systems aufeinander bezogen sind, so dass ein System funktioniert. Deshalb bildet sich die Fassade aus vertikalen und horizontalen Strukturen, die regelmässig oder unregelmässig angeordnet sind. Die Erscheinung des Gebäudes ist ein Gegensatz zu den schlichten Fassaden der bestehenden Bebauung. Diese Unterschiede und Gegensätze machen das Gebäude auffallend und interessant. Als Material wurden filigrane Fassadenplatten aus Beton gewählt, um die Idee der Durchlässigkeit und gleichzeitig vor fremden Einblicken geschützt sein, erfüllen zu können. Ebenfalls wurde der Einfall von diffusem Tageslicht erzielt. Materialwahl: Erschliessung und Wegeführung weißer Beton und heller Boden, Glas für Transparenz. Umlenkung Lageplan 1:500 Struktur und Richtung Ansciht Norden 1:200 Ebene - 2 und - 1 1:200 Ansciht Süden 1:200 Ebene 0 (Eingangszone) 1:200 Ansciht Westen 1:200 Ebene + 1 1:200 Schnitt a-a 1:200 Ebene Zwischengeschoss 1:200 Ebene + 2 Schnitt b-b 1:200 1:200 1 Energiekonzept: Das Gebäude nutzt in erster Linie thermoaktive Bauteilsysteme zur Heizung oder Kühlung. Zur Spitzenlastabdeckung kann zusätzlich geheizt werden. Für die Wärmeübergabe an die Räume werden in den Betondecken Rohre verlegt, die als Bauteilaktivierung für die statische Beheizung des Gebäudes zuständig ist. Darüber hinaus erhalten die Räume Bodenkonvektoren für Zuluft / Abluft. 2 3 Lüftung: Der Luftaustausch in den Räumen, Foyer, Verwaltung und Arbeitsboxen erfolgt durch natürliche Belüftung und Entlüftung über die Klappflügel / Öffnungsflügel, die manuell oder motorisch steuerbar sind. Gastronomie, Küche, Lagerräume und WC- Bereiche sind mit mechanischen Lüftungsanlagen versorgt. Stromversorgung: Photovoltaikelemente auf dem Dach Blendschutz: Sonnenschutzverglasung verhindert einen zu hohen Wärmeeintrag in das Gebäude. Unterstützt wird dies durch aussenliegende Sonnenschutzlamellen, sowie auch durch die vertikalen / horizontalen Fassadenplatten. Eine künstliche Beleuchtung, die erneute Lasten einbringen würde kann somit die meiste Zeit entfallen. Regen – und Grauwassernutzung: Regenwasser vom Dach und dem Versickerungsflächen der Aussenanlagen wird aufgefangen in einer Zisterne gesammelt und weiterverwendet, z. B. Bewässerung oder WC – Spüle. Die Filteranlage im Keller verwandelt das anfallende Grauwasser im Gebäude, z. B. Abwasser von Dusche oder Waschbecken, in Klarwasser, das ebenfalls weiterverwendet werden kann. Ausschnitt 1:50 Vertikalschnitt 1:25 Teilansicht 1:25 Horizontalschnitt 1:25