Projektbericht

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090453
KERNAUSSAGEN ZUM KONZEPT
Durch die Errichtung eines Hochhauses auf dem Wettbewerbsgebiet gelingt es die bereits existenten Hochbauten der
Nachbarschaft zu einem Hochhauscluster zusammenzufassen.
Aufgrund dieses Kontextes agiert das Projekt auf zwei Ebenen: es muss zum einen visueller Zugewinn für das umliegende
Stadtviertel darstellen und ist gleichzeitig an der Transformation der städtebaulichen Silhouette Wiens beteiligt.
Das Areal liegt im Spannungsfeld hochrangiger Verkehrstrassen, entlang des Donaukanals, und verfügt über eine
hervorragende ÖV-Anbindung. Das globale Entwurfskonzept ist eine Antwort auf diese Dynamik des Ortes. Durch die Schaffung
eines Landmarks dient das neue Gebäude der Umgebung und deren Nutzern als Orientierungshilfe.
Das neue Hochhaus tritt jedoch nicht nur aufgrund seiner Höhe, sondern auch aufgrund seiner architektonischen Form in den
Vordergrund. Es ist weder ein quadratisches noch ein rundes Gebäude, sondern ein rechteckiges Prisma, welches so platziert
ist, dass es von jedem Blickwinkel aus anders wahrgenommen wird.
Die Absicht ein dynamisches Gebäude zu schaffen, wird durch das Spiel der horizontalen Verschiebung der Gebäudevolumen
untereinander unterstrichen.
Die räumlich-funktionale Organisation des Projekts hingegen ist einfach: das Ausgangsvolumen ist ein Parallelepiped. Dieses
wird in horizontale Ebenen unterteilt, von denen jede Einheit einem Niveau entspricht, welche wiederum gegeneinander
verschoben werden. Die daraus auf jedem Niveau entstehenden Vorsprünge schaffen auf diese Weise einen passiven und sehr
effizienten Sonnenschutz, sowie eine zugängliche Terrasse für jede Etage.
Dieses Vorgehen ermöglicht die Generierung einer dynamischen Figur, ohne dabei Abstriche im Bereich der Effizienz und
Rentabilität der Grundrisse machen zu müssen.
Das Prinzip ist effizient und wirtschaftlich. Die Geometrie der Auskragungen ist repetitiv und somit rational.
Um die Beschattung des Umfelds zu minimieren verjüngt sich das Gebäudevolumen von unten nach oben. Der vorspringende
Fassadenflächenanteil wird dabei in Form von horizontalen Streifen artikuliert, deren Länge zur Spitze hin abnimmt. Die
Unteransichten dieser horizontalen Volumen sind mit poliertem Metall verkleidet, welches Licht reflektiert und dadurch einen
flackernden Lichtschein um die Silhouette des Turms entstehen lässt. Aus der Entfernung erscheint das Gebäude als eine
etwas geheimnisvolle Form, eine Art Totem oder Ikone.
Ein reflektierender, linienförmiger Siebdruck auf dem transparenten Fassadeflächenanteil unterstreicht den Eindruck der
Dynamik, die durch das horizontale Verschieben der Volumen entsteht. Zugleich verringert dieser Siebdruck die
Strahlungstransmission und trägt positiv der Verminderung von Schwindelgefühl aufgrund von Höhenangst bei.
Das Prinzip der Kastenfensterkonstuktion ermöglicht eine effiziente und komfortable Nutzung der Flächen, gleichbedeutend ob
sie zum Wohnen oder als Büros genutzt werden.
Der Aufbau der Kastenfenster von außen nach innen ist wie folgt:
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Äußere, hinterlüftete Festverglasung mit Weissglas
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orientierbarer Lamellenvorhang aus Metall im Scheibenzwischenraum
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innenliegende, öffenbare Doppelverglasung, welche eine natürliche, geschützte Lüftung ermöglicht
Der schimmernde Aspekt der Fassade variiert je nach räumlichem Bezug zwischen dem Objekt und dem Betrachter. Die
Ermöglichung dieser Art der Wahrnehmung schafft eine lebendige Architektur, die in der Lage ist auf die Veränderung der
Lichtverhältnisse zu reagieren.
Neben den nationalen und internationalen Zertifizierungen für Nachhaltigkeit, wird der Austro Control Turm ein Beispiel für
Leistungsfähigkeit sein, indem er die Effizienz der Schale und der Innenausrüstung, sowie den Komfort der Büro- oder
Wohnungsbenützer konjugiert. Der Zugang zu den windgeschützten Balkonen und bepflanzten Terrassen im Westen setzt
diesen Komfort im äußeren Bereich dieses innovativen Turms der Wiener Skyline fort.
Ein effizientes Tragwerk in Betonskelettbauweise und die Konzentration der Technikbereiche und Erschliessungselemente im
Kernbereich ermöglichen einen flexiblen Ausbau des Innenraums. Die Ebenen können somit unabhängig voneinander durch
Austro Control oder externe Mieter genutzt werden, sowie in Wohnbereich umgeformt werden.
Im Sockelbereich des Gebäudes weiten sich die horizontalen Volumen bis hin zum Donaukanal aus und schaffen somit eine
Kaskade öffentlicher Terrassen, deren oberste begehbare Ebene auf 11,60m liegt und somit an die obere Promenade des
Viertels anschließt.
Zusammenfassend :
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Durch seine architektonische Form, seine funktionale Organisation und seine innovative Fassadenform, handelt es
sich um ein Konzept welches im Hinblick auf den Betrieb sehr flexibel ist, aber auch Kosteneffizienz und Bauqualität garantiert.
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Das Gebäude nimmt städtebauliche Bezüge auf und schafft vermehrt neue und diversifiziertere Beziehungen, ohne bestehende Bezüge zu stören. Dadurch können die Nutzer einen besonderen Komfort und eine optimale Ergonomie genießen.
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