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Umfrage: Häuslebauer scheitern an energetischer Gebäudesanierung
vzbv sieht Handlungsbedarf bei Beratung und Qualitätssicherung
24.05.2012
Energetische Gebäudesanierungen sind weniger effektiv als möglich, weil die Eigenheimbesitzer
überfordert sind. Das ist das Fazit einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des
Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) unter 1.000 Eigentümern, die ihre Häuser kürzlich
saniert haben. Bei mehr als einem Viertel stellten sich die gewünschten Energieeinsparungen gar
nicht ein. Bei weiteren 28 Prozent fallen sie so klein aus, dass sich die Investitionen frühestens in 25
Jahren rechnen werden. Ein Grund: Nur ein Viertel nimmt vor der Sanierung eine Beratung in
Anspruch. „Die Energiewende braucht mehr als Geld und Gesetze. Die Bundesregierung muss die
Beratung massiv ausbauen und bewerben“, fordert vzbv-Vorstand Gerd Billen.
Dass gute Beratung ein Schlüssel zum Erfolg energetischer Sanierungsmaßahmen ist, zeigt unter
anderem folgendes Ergebnis der Umfrage: Die Energieeinsparung lag bei Hausbesitzern, die auf eine
Beratung verzichtet hatten, im Schnitt bei 16 Prozent. Wer eine unabhängige Beratung eines
Architekten oder Ingenieurs in Anspruch genommen hatte, freute sich über Einsparungen von
durchschnittlich 27 Prozent. Allerdings kamen insgesamt nur drei Prozent aller Sanierer auf
Energieeinsparungen von über 50 Prozent. Das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, bis 2050
den Primärenergiebedarf um 80 Prozent zu reduzieren, ist auf diese Weise nicht zu erreichen. Auch
weitere Ergebnisse werfen Fragen auf: 80 Prozent der Befragten hatten keine staatliche Förderung in
Anspruch genommen. 83 Prozent erhielten nach den Maßnahmen keinen Qualitätsnachweis.
„Sanierungen sind ein komplexes Projekt, egal ob im Bezug auf das Investitionsvolumen, mögliche
Fördergelder oder einzuhaltende Energiestandards. Ohne kompetente Beratung erzielt man kein
optimales Ergebnis“, so Billen.
Studie: Meeresspiegel steigt auch bei 2-Grad-Erwärmung deutlich
Laut einer neuen Studie könnte selbst bei einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf 2
Grad Celsius der globale mittlere Meeresspiegel weiter ansteigen und bis zum Jahr 2300 um
1,5 bis 4 Meter höher liegen als heute.
Leitautor der Studie ist Michiel Schaeffer von Climate Analytics und der Universität Wageningen, CoAutor Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Sie stützen sich auf den
tatsächlich beobachteten Meeresspiegelanstieg im vergangenen Jahrtausend sowie auf Szenarien für
künftige Treibhausgasemissionen. Würde der Ausstoß von Treibhausgasen stärker begrenzt und die
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Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF sowie von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) gefördert.
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Erwärmung dadurch unter 1,5 Grad Celsius gehalten, könnte das den Meeresspiegel deutlich
niedriger halten.
Bisherige Projektionen zum Meeresspiegelanstieg über mehrere Jahrhunderte hätten nur den Anstieg
durch die thermische Ausdehnung des Meerwassers berücksichtigt. Die neue Studie verwende einen
sog. semi-empirischen Ansatz, der auf dem Zusammenhang zwischen beobachteter Temperatur und
Meeresspiegel während der vergangenen Jahrhunderte basiere, um daraus Schätzungen für einen
Meeresspiegelanstieg in Szenarien künftiger globaler Erwärmung abzuleiten und zu berechnen.
Quelle: ImpulsE Newsletter - Juli 2012
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Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF sowie von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) gefördert.
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