OÖ BAUTECHNIKPREIS 2011 Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit HTL 1 Bau und Design Goethestraße 17 A-4020 Linz +43 (0) 732 66 26 02 [email protected] www.htl1.at Landesinnung Bau OÖ Hessenplatz 3 A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 [email protected] www.wko.at/ooe/bau Landesinnung Holzbau OÖ Hessenplatz 3 A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 [email protected] www.wko.at/ooe/holzbau proHolz Oberösterreich Hessenplatz 3 A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 [email protected] www.proholz-ooe.at In Kooperation mit: Auflage: Herausgeber: 1.500 Stück HTL 1 Bau und Design Gestaltung: Umschlagfotos: Bettina Radinger Angelika Schwarz Konrad Neubauer www.bauobjekte.com Druck: Neudorfhofer, Grein 2 Die Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ und die Initiative proHolz OÖ fördern mit dem OÖ Bautechnikpreis 2011 die praxisnahe Ausbildung angehender HTL-Ingenieure. Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit Die Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ haben sich die Förderung der künftigen Führungskräfte als ein wesentliches Ziel gesetzt. Als Motivation für die Maturanten der höheren Abteilungen für Hoch-, Tiefbau und Bauwirtschaft der Linzer HTL 1 Bau und Design wurde der OÖ Bautechnikpreis ausgeschrieben. „Nachwuchs- und Jugendförderung sind uns ein ganz wichtiges Anliegen“, so Bauinnungsmeister Ing. Norbert Hartl und Holzbauinnungsmeister Richard Hable unisono. Mit dem OÖ Bautechnikpreis der Abschlussklassen der Linzer HTL 1 Bau und Design will man die Innovationskraft und die Motivation der künftigen Führungskräfte forcieren und belohnen. „Die praxisorientierte Ausbildung von angehenden Ingenieuren ist mir dabei ein ganz besonderes Anliegen“, fügt proHolz-Obmann Georg Adam Starhemberg hinzu. proHolz OÖ, die Initiative der oö. Forst- und Holzwirtschaft, verfolgt als Ziel den vermehrten Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes Holz im Baubereich. Für den OÖ Bautechnikpreis 2011 konzipierten Teams von 2 bis 4 Schülern anhand konkreter Baugrundstücke und realer Planungsvorgaben wirklichkeitsnahe Bauprojekte. Heuer standen folgende Themen zur Auswahl: Abteilung Tiefbau: 4. FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr in Holz-/Massivbauweise Abteilung Bauwirtschaft: 5. *Sunlighthouse* Nachhaltiges, umweltschonendes und energieeffizientes Bauen in Holz-/Massivbauweise Hauptkriterium für die Jury war dabei in erster Linie die bautechnische Qualität der Ausführung, des Weiteren fanden aber auch Aspekte wie Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Architektur Berücksichtigung. „Ich freue mich über die hohe Qualität der ausgearbeiteten Projekte und lade schon jetzt potenzielle Bauherrn, insbesondere Gemeinden, ein, bei uns Projektvorschläge für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen“, erklärt DI Dr. Markus Hofer, Geschäftsführer der Landesinnungen Bau und Holzbau sowie von proHolz OÖ. Abteilung Hochbau: 1. HOFBEBAUUNG, WOHN- UND BÜROGEBÄUDE, Linz Geviert Scharitzer- und Blumauerstraße – in Holzbauweise 2. AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg in Massivbauweise 3. GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee in Massivbauweise 3 Ing. Bmst. Norbert Hartl, MSc Landesinnungsmeister Bau OÖ Zimmermeister Richard Hable Landesinnungsmeister Holzbau OÖ Georg Adam Starhemberg Obmann proHolz OÖ DI Dr. Markus Hofer Geschäftsführer der Landesinnungen Bau und Holzbau sowie von proHolz OÖ „Die vorgelegten Projekte zeigen die ausgezeichnete Qualität der Ausbildung an der HTL1 Bau und Design in Linz eindrucksvoll auf – mit diesen angehenden Führungskräften können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken!“ Ing. Norbert Hartl, MSc „Ich freue mich über die praxisorientierte Holzbauausbildung im neuen Holzbau-Schwerpunkt an der HTL in Linz – dies ist ein innovativer Ansatz für die Weiterentwicklung des oberösterreichischen Holzbaus!“ Richard Hable „Ich will den qualitativ hochwertigen Einsatz von Holz im Bauwesen forcieren – die praxisorientierte Ausbildung angehender Ingenieure ist mir deshalb ein ganz besonderes Anliegen!“ Georg Adam Starhemberg „Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der ausgearbeiteten Projekte – alle potenziellen Bauherren, insbesondere Gemeinden und Bauträger, lade ich schon jetzt herzlich ein, Projektvorschläge für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen!“ DI Dr. Markus Hofer 4 Vorwort von Herrn DI. Arch. Manfred Treml, Direktor der HTL 1 Bau und Design OÖ Bautechnikpreis 2011 Für die HTL 1 Bau und Design ist es ein besonderes Anliegen mit Partnern aus der Wirtschaft gemeinsam die Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler zu gestalten und dies auch der Allgemeinheit bekannt zu machen. Daher liegt es nahe, in Kooperation mit der oberösterreichischen Wirtschaft diese Aufgabe zu bewältigen. Von schulischer Seite wird mit modernen Unterrichtsmethoden und Inhalten die Ausbildung unserer Jugend gestaltet. Im Bereich der praxisbezogenen Ausbildung ist die HTL 1 Bau und Design jedoch auf Partner aus der Wirtschaft angewiesen. Hier findet sich auch der Bezug zur Innung Bau und Innung Holzbau wieder. Der von den Innungen ausgeschriebene Wettbewerb „OÖ Bautechnikpreis“ ist inzwischen ein fester Bestandteil für die praxisbezogene Ausbildung der jungen Bautechnikerinnen und Bautechniker geworden. Es ist immer wieder erfreulich, mit welcher Begeisterung unsere Schülerinnen und Schüler an den Wettbewerbsaufgaben arbeiten. Dies kann auch an den Ergebnissen eindeutig abgelesen werden. 5 Ich gratuliere allen jungen Bautechnikerinnen und Bautechnikern zu den Ergebnissen des Wettbewerbes und bedanke mich bei der Innung Bau, der Innung Holzbau und dem Verein proHolz für deren Unterstützung sowie bei den betreuenden Professorinnen und Professoren für ihr besonderes Engagement. Manfred Treml Bemerkungen der Abteilungsvorstände Hochbau, Hochbau-Holzbau, Tiefbau und Bauwirtschaft Als Abteilungsvorstand der Ausbildungsschwerpunkte Hochbau und Hochbau-Holzbau bin ich besonders stolz auf – die konstruktiven, bautechnischen und funktionellen Erfordernisse vorausgesetzt – die kreativen Entwürfe und professionellen Präsentationen der Arbeiten. Die Verleihung des OÖ Bautechnikpreises am 8. April 2011 im Julius-Raab-Saal der Wirtschaftskammer OÖ, die in diversen Printmedien und auf LT1 Eingang fand, sowie die landesweite Aussendung dieser Publikation an sämtliche ausführende Baufirmen und Gemeinden Oberösterreichs bringen einer breiten Öffentlichkeit die qualitätsvolle Aus- bildung unserer Absolventinnen und Absolventen durch unsere Professorinnen und Professoren an der HTL 1 Bau und Design nahe. An dieser Stelle gilt mein persönlicher Dank den Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ sowie der Initiative proHolz OÖ und ihren Vertretern sowie allen Professorinnen und Professoren, die zu den Wettbewerbsarbeiten und dieser Publikation beigetragen haben. Meine persönliche Gratulation zum Abschluss einer allseits respektierten und anerkannten Ausbildung richte ich an die Maturantinnen und Maturanten mit besten Wünschen für ihre berufliche Zukunft. AV Hochbau und Hochbau-Holzbau, Prof. DI. Arch. Christian Armbruster Praxisnahe Berufsbildung ist ein Bildungsziel unserer Schule. Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Abteilungen Tiefbau und Bauwirtschaft konnten auch heuer wieder in ihrem Ausbildungsschwerpunkt ihrer Leistungen am traditionellen, von den Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ und der Initiative proHolz OÖ ausgeschriebenen Wettbewerb „OÖ Bautechnikpreis 2011“ unter Beweis stellen. Praxis- und Berufsnähe wird in diesem Wettbewerb weit mehr als nur aus dem fachtheoretisch-technischen Blickwinkel gesehen. Neben der Schärfung dieser Kompetenz wird den Jugendlichen während der Bearbeitung ihrer Projekte vieles abverlangt, was später beim Eintritt in den Beruf von ihnen erwartet wird: Disziplin, Kommunikation, Kreativität, Selbstorganisation, Teamfähigkeit, Konfliktkultur sind nur einige von vielen Persönlichkeitsmerkmalen. Gerade diese sozialen Lernphasen machen diesen Wettbewerb einmalig in der Schulausbildung der Nachwuchskräfte der Baubranche. Ich gratuliere den „Jung-IngenieurInnen“ zu ihren Ideen, Kreationen und Ausführungen. Sie alle haben gewonnen! Manche hatten noch das Quäntchen Glück, die Jury zu überzeugen und einen Preis zugesprochen zu bekommen. Ich danke der Jury für ihre nicht einfache Aufgabe, aus der Vielzahl der eingereichten Projekte die Sieger zu küren. Den Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ und der Initiative proHolz OÖ danke ich herzlich für das großartige Engagement und die Bereitschaft, mit diesem Preis in unsere Jugend zu investieren. Ein großer Dank gilt mit besonderer Wertschätzung ihrer geleisteten Arbeit den projektbetreuenden Professorinnen und Professoren unserer Schule. Ihre kompetente Begleitung der SchülerInnen durch das Projekt trug wesentlich zum Gelingen dieses Wettbewerbs bei. AV Tiefbau und Bauwirtschaft, Prof. DI. Dr. Helmut Klein 6 Anmerkungen zu den betreuenden Professoren Im fünften und abschließenden Jahr bearbeiten die Schülerinnen und Schüler der HTL1 Bau und Design fächerübergreifend das Ingenieurprojekt. Im Rahmen dieses Projektes werden auf Grundlage einer realistischen Aufgabenstellung alle erforderlichen Arbeitsschritte – vom Vorentwurf, Entwurf, über Schaubilder, die Ausführungs- und Berechnungspläne bis zur Baureife in den folgenden Unterrichtsgegenständen bis hin zur Anfertigung von Architekturmodellen – durchgeführt. BBB - Baubetrieb BKT - Baukonstruktion PRE/BO - Projektentwicklung, Betriebsorganisation EZ - Entwurfszeichnen MOB - Modellbau S - Statik SBB - Stahlbetonbau SHB - Stahlholzbau BB - Brückenbau VMW - Vermessungswesen VW - Verkehrswegebau GW - Grund- und Wasserbau An dieser Stelle gilt eine besondere Anerkennung allen Professorinnen und Professoren, die die Wettbewerbsarbeiten betreut haben: Prof. DI Albert Böhm Prof. DI Dr. Werner Daxinger Prof. DI Dr. Robert Ettinger Prof. DI Peter Görlich Prof. DI Christoph Gstöttner Prof. DI Monika Hohensinner Prof. DI Andreas Karlsreiter Prof. DI Peter Kusen Prof. DI Dr. Stefan Lueginger Prof. DI Christian Moshammer Prof. DI Gottfried Nobl Prof. DI Gregor Pötscher OStR. Prof. DI Christine Reiter OStR. Prof. DI Wolfgang Stefanziosa Prof. DI Roman Slawiczek-Steininger Prof. DI Hans-Peter Waldenberger … und ein besonderer Dank sei auch den KollegInnen ausgesprochen, die wesentlich zu dieser Publikation beigetragen haben: FL Dipl.-Päd. Wolfgang Mairinger, FL Walter Spatzek, Prof. Mag. Ingrid Wiltschko 7 Ausbildungsangebot der HTL1 Bau und Design Ausbildung Bautechnik • Höhere Abteilung Hochbau • Höhere Abteilung Hochbau - Holzbau • Höhere Abteilung Tiefbau • Höhere Abteilung Bauwirtschaft • Fachschule Bautechnik mit Betriebspraktikum • Bauhandwerker • Abendkolleg Bautechnik Hochbau • Kolleg für Innenraumgestaltung und Möbelbau • FH Studienlehrgang Danksagung Als Absolventen der HTL 1 Bau und Design, Abteilung Bautechnik, hatten auch wir die Möglichkeit, an dem jährlich stattfindenden OÖ Bautechnik-Wettbewerb teilzunehmen. Ermöglicht wurde dies durch die tatkräftige und finanzielle Unterstützung der Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ sowie von proHolz OÖ. Ausbildung Kunst und Design Dafür bedanken wir uns bei den Vorständen der Institutionen und hoffen, dass sie den Schülern der nächsten Jahre ebenfalls dermaßen aufgeschlossen entgegentreten und sie genauso unterstützen, wie es in diesem Jahr der Fall gewesen ist. Weiters bedanken wir uns bei den Betreuungslehrern, die mit ihrer Erfahrung und ihren Ratschlägen geholfen haben, eine so großartige Qualität der diesjährigen Projekte zu erreichen. • Höhere Abteilung Printmedien und Digitale Medien • Kolleg für Grafik und Kommunikations-Design • Meisterschule für Kommunikations-Design Besonders seien hier unsere Professoren, Architekten und Bauingenieure erwähnt, die uns von Anfang des Projektes bis zur Abgabe sowohl bei der Entwicklung und Gestaltung als auch in den organisatorischen Belangen zur Seite standen. HTL 1 Bau und Design Goethestraße 17 A-4020 Linz Telefon +43 (0)732 662602-0 Fax +43 (0)732 662602-11 Mail: [email protected] www.htl1.at 8 Vorwort der Juryvorsitzenden Laudatio Der Bautechnikpreis ist im Leben vieler Bautechnikerinnen und Bautechniker der erste Wettbewerb, bei dem fachliche Kompetenz, überdurchschnittliches Engagement und herausragende Kreativität bewertet werden und zum Erfolg führen. Wie ist zu beschreiben, was bei einem Wettbewerb entstehen kann? aber noch höher werden, so wie eben beim Sport – immer weiter, immer schneller, immer besser. All jenen, die bei der diesjährigen Preisverleihung nicht ausgezeichnet wurden, sei gesagt, einen Wettbewerb erhobenen Hauptes zu verlieren, ist eine Stärke, die dazu anspornen soll, es beim nächsten Mal wieder zu versuchen und besser zu machen. Ein Vergleich mit dem Sport liegt nahe: Archin DIin Bettina Brunner, Juryvorsitzende •In erster Linie geht es darum, zu gewinnen. •Es geht aber auch darum, ein Niveau vorzugeben, das immer wieder überschritten werden möchte. •Es geht auch darum, Regeln einzuhalten. •Es geht auch darum, Extremsituationen auszuhalten und Ehrgeiz zu entwickeln. •Es geht auch darum, im Team zu arbeiten und Gemeinschaftsentscheidungen zu treffen. •Es geht auch darum, einen inhaltlichen Standpunkt zu vertreten. •Es geht darum, eine Meisterleistung zu erbringen. Diese Meisterleistungen der Bautechnik wurden beim diesjährigen Bautechnikpreis erbracht. Bei den einzelnen Aufgabenstellungen wurden den Schülern Anforderungen und Abgabeerfordernisse aus verschiedenen Bereichen gestellt, die einen hohen Realitätsbezug aufwiesen. In ihrer Umsetzung waren viele Projektideen überzeugend, umso schwerer ist es auch der Jury gefallen, sich pro Kategorie auf nur drei Preise zu einigen. Der Dank gilt allen, die ein Projekt bearbeitet haben. Die Qualität war hoch, sie sollte 9 Wir danken allen Mitgliedern der Jury für ihre objektive Beurteilung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge und für ihr ehrenamtliches Engagement: Jury OÖ Bautechnikpreis 2011: Ing. Bmst. Norbert Hartl Msc., Landesinnungsmeister Bau OÖ Zimmermeister Richard Hable, Landesinnungsmeister Holzbau OÖ Dr. Werner Kronlachner, Vorstandsmitglied von proHolz OÖ Jury Sonderpreis „Die cleverste brandschutztechnische Lösung“: DI Dr. Arthur Eisenbeiss, Direktor der Brandverhütungsstelle f. OÖ Juryvorsitz, Jury Sonderpreis „Die beste Idee“ und Verfasserin der Jurybewertungen: Archin DIin Bettina Brunner, Sektionsvorsitzende der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg. Arch in DIin Bettina Brunner Juryvorsitzende HOFBEBAUUNG, WOHN- UND BÜROGEBÄUDE, Linz, Geviert Scharitzer- und Blumauerstraße – in Holzbauweise 1. Preis Sonderpreis: Die beste Idee Sonderpreis BVS: Die cleverste brandschutztechnische Lösung Wohn- und Bürogebäude Das Hochhaus „The Tower“ lässt sich nicht nur als integraler Bestandteil der Stadt Linz begreifen, sondern auch als Stadt in sich. Durch die neue Baukörperkomposition soll eine zeitgemäße Identität für die Blumauerstraße geschaffen werden. Diese neue Identität durchströmt dieses Projekt auf mehreren Ebenen: Durch die Hochhaus-Ausbildung wird ein der Kubatur des Bahnhofs und des Musiktheaters angemessenes großstädtisches Pendant geschaffen. Die Funktion von Hotel, Büro und Apartment sollen durch eigenständig formulierte Baukörperlösungen ablesbar gemacht werden. Die Durchlässigkeit wird durch eine Passage geschaffen, die sowohl Bürotrakt bzw. Apartments als auch das City Hotel an die Achse der Blumauerstraße anbindet. Tangential zu der Passage werden die Hotellobby und die entsprechenden Zimmereinheiten des Hotels erschlossen. Als krönendes, publikumswirksames Element wird ein Dachterrassencafé mit Aussicht auf das neue Musiktheater angeboten. Die Passage mündet in den zentralen Eingangsbereich des Bürotraktes bzw. Apartmenthochhauses, deren Ebenen durch den Erschließungskern erreicht werden. Es werden verschiedenste Bürogrößen, angefangen von Einzelbüros bis zu Großraumbüros, angeboten. Durch die Form als umgekehrter Kegelstumpf erweitern sich die Apartments in den oberen Geschoßen. Jurybewertung Ein Projekt, das es sich nicht einfach gemacht hat. Abenteuerlich mutig beweist dieses Gebäude, was aus einer scheinbaren Restfläche, einem Innenhof, herauszuholen ist. Die getroffenen Entscheidungen der Verschwänkung und leichten Schrägstellung des Turmbaues, aber auch des Baukörpers an der Blumauerstraße sind richtig und überzeugend zielsicher übersetzt. Entstanden ist eine herausragende Architektur mit einer Schärfe, die sogar das Musiktheater daneben blass aussehen lassen würde. Scheinbar hat hier der sportliche Gedanke des Wettbewerbs solche Funken gesprüht, dass ein richtiges Architekturfeuerwerk passiert ist. Eine hervorragend engagierte Präsentation von einem Team aus nur 2 Schülern, deren Niveau so hoch ist, dass sie dem Vergleich mit einem Architekturwettbewerb leicht standhalten kann. Ich kann mir an dieser Stelle nur wünschen, dass ihr der Architekurlandschaft dieses Landes erhalten bleibt. Der Sonderpreis für „Die beste Idee“ wurde zur Verfügung gestellt von 10 Barbara Gruber Kevin Spindlberger 11 HOFBEBAUUNG, WOHN- UND BÜROGEBÄUDE, Linz, Geviert Scharitzer- und Blumauerstraße – in Holzbauweise 2. Preis Wohn- und Bürogebäude Unser Hauptgedanke bei der Planung war, dass die Hofbebauung auch von außen sichtbar sein soll. Daher wollen wir die acht verschieden langen Massivholzröhren durch das bestehende Bürogebäude der Blumauerstraße schieben. Außerdem wird die bestehende Fassade des Bürogebäudes thermisch saniert und erhält ein ruhiges Erscheinungsbild. Jurybewertung Diesem Projekt liegt ein starkes Architekturkonzept zugrunde, das bestehende Alte mit dem Neuen zu durchdringen. Eine Operation, die nicht immer gelingt, hier aber eindeutig zum Erfolg geführt hat. Überzeugend auch das Raumangebot im Inneren und die Einfachheit und Klarheit der Umsetzung. Hofseitig liegen die Röhren nur auf wenigen Stahlbetonscheiben auf, dadurch wirken sie, als würden sie schweben. Das Erscheinungsbild des begrünten Innenhofs bleibt erhalten und wird für die Bewohner zugänglich gemacht. Die vorgefertigten Massivholzröhren verkürzen die Bauzeit und mindern die Kosten. Im gewonnenen Raum finden sechs attraktive Künstler-Appartements und 4 Großraumbüros ihren Platz. Die jeweils rund 55 m² großen Apartments sind in den ruhigen Innenhof ausgerichtet. 12 Thomas Staub Florian Eigner 13 HOFBEBAUUNG, WOHN- UND BÜROGEBÄUDE, Linz, Geviert Scharitzer- und Blumauerstraße – in Holzbauweise 3. Preis Wohn- und Bürogebäude Wir entschieden uns bis an die Grundgrenze zu bauen, um eine möglichst große Fläche auszunutzen. Das Problem der Belichtung lösten wir, indem wir die Position des Gebäudes nicht parallel zu den Nebengebäuden ausgerichtet haben. Das dreistöckige Gebäude besteht aus einer Bürofläche im Erdgeschoß und zwei darüberliegenden Wohngeschoßen. Die Erschließung ergibt sich aus der Verbindung des inneren Gebäudes mit den umgebenden Wohnhäusern mit einer KLH-Überbrückung. Der Bau besteht aus Holz-Skelletbauweise, um die auftretenden Lasten mittels STB-Unterzügen auf die bestehenden Säulen abzuleiten. Jurybewertung Ein ganz besonderes Projekt, das versucht, den Raum vollkommen einzunehmen und mit den entstehenden „Randproblemen“ gut umgeht. Ein mutiges und nicht herkömmliches Projekt, das eigenständig die Themenstellung Bauen im Zentrum unter dem Aspekt der totalen Verdichtung sehr gut löst. 14 VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Thomas Müller Miroslav Mijatovic Khoshal Sultani 15 HOFBEBAUUNG, WOHN- UND BÜROGEBÄUDE, Linz, Geviert Scharitzer- und Blumauerstraße – in Holzbauweise Wohn- und Bürogebäude OÖ Bautechnikpreis 2011 der Landesinnu Holzbau OÖ sowie der Initiative proholz O Die Tatsache, dass unser Gebäude auf drei bestehende Untergeschoße und ein Erdgeschoß gesetzt werden soll, bedingt die Weiternutzung der existierenden statischen Elemente. Somit ist das bestehende Säulenraster die Vorgabe für die weiterführenden lastabtragenden Teile. Um das statische System dem Holzbau gemäß zu nutzen, sind eingehängte Fachwerksysteme zur Verringerung der Deckenspannweite erforderlich. 1 1.391 1.155 Um nicht allzu große Umbaukosten zu verursachen, planten wir unser Gebäude auf den bestehenden Säulen, welche hierfür teilweise verstärkt und deren Fundamente unter Umständen erweitert werden müssen. ZIMMER PARKETT 9,47 m2 WC FLIESEN 1,62 m2 VORRAUM PARKETT 4,53 m2 BAD FLIESEN 3,67 m2 WC FLIESEN 1,80 m2 BAD FLIESEN 3,99 m2 WOHN - KÜCHE PARKETT 24,12 m2 VORRAUM PARKETT 3,79 m2 1.155 WOHN - KÜCHE PARKETT 20,50 m2 1.3005 So kamen wir zu unseren ersten Überlegungen. Unbedingt wollten wir den Innenhof der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. So beschlossen wir, den 1. Stock des Wohn- und Bürogebäudes auf Säulen zu stellen, um mehr Platz zu schaffen. zum einen, weil die Wohnungen in diesem Gebäude dann wegen der besseren Aussicht viel mehr an Wert gewinnen würden, und zum anderen, weil wir dadurch mehr Sonnenlicht hineinbringen können. Unsere Idee ist also ein schmaler Baukörper, der den in den bestehenden Wohnungen lebenden Menschen nicht die Sonne stiehlt, aber durch seine Höhe selbst genug Licht abbekommt. GANG PARKETT 16,32 m2 VORRAUM PARKETT 12,07 m2 ZIMMER PARKETT 8,26 m2 1 Da wir auf unser Gebäude aufmerksam machen wollen, wollten wir nicht irgendetwas Kleines, Unscheinbares in diesen Hof hineinbauen. Für uns war es sehr wichtig, in die Höhe zu bauen, WC FLIESEN 1,62 m2 ZIMMER PARKETT 8,65 m2 WOHN - KÜCHE PARKETT 15,13 m2 BAD FLIESEN 3,30 m2 1.420 5 WOHNEN - REGELGESCHOSS 7. 1.155 1 1.391 1.155 BÜRO PARKETT 46,60 m2 SEKRETARIAT PARKETT 12,71 m2 WC FLIESEN 4,07 m2 WC FLIESEN 4,07 m2 TEEKÜCHE PARKETT 9,39 m2 1.3005 Uns wurde die Aufgabe gestellt, ein Gebäude zu planen, das als Büro und auch als Wohnung nutzbar ist. Es sollte in einem Innenhof platziert werden, welcher auf den ersten Blick etwas unzugänglich wirkt, da von außen kein Weg hineinführt. GANG PARKETT 16,32 m2 BÜRO PARKETT 33,86 m2 8. BÜRO PARKETT 16,77 m2 16 OÖ Bautechnikpreis 2011 der Landesinnungen Bau OÖ, Holzbau OÖ sowie der Initiative proholz OÖ 28,06 212120 28,06 0,00 27,66 0,00 WEST Ansicht WEST - ANSICHT Ansichten Nicol Kronsteiner Andreas Schwarz 17 M = 1:100 SÜD - ANSICHT Projekt Hofbebauung HOFBEBAUUNG, WOHN- UND BÜROGEBÄUDE, Linz, Geviert Scharitzer- und Blumauerstraße – in Holzbauweise Wohn- und Bürogebäude Der Grundgedanke unseres Projektes ist die Belebung eines Innenhofes. So versuchten wir aus einer geschlossenen Bebauung mit einem dunklen Innenhof eine Alternative mit Ruhezone, attraktive Büros und Wohnflächen zu schaffen und die Blumau als neues Kulturzentrum von Linz aufzuwerten. Deshalb entschieden wir uns, das bestehende Gebäude mit den wenig attraktiven Büroflächen zu entfernen und ein neues Gebäude als Kontroverse zur geschlossenen Bebauung schräg und teilweise vorspringend in den neu geschaffenen Raum zu stellen. So schufen wir eine sich nach hinten öffnende Fußgängerund Ruhezone, die neugierig machen soll, was sich dahinter verbirgt. 18 Markus Kaindlstorfer Gerald Holzinger Thomas Wiesinger 19 AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg – in Massivbauweise 1. Preis Aussichtswarte Pfenningberg Der Pfenningberg liegt am Stadtrand von Linz und erhebt sich mit einer Höhe von 616 m über die Stadt. Der Blick vom höchsten Punkt reicht vom Mühlviertel über das Alpenvorland bis in das Hochgebirge. Dieser Platz eignet sich ideal für den Bau eines Naherholungszentrums für Linz. Ausgehend von einer Ausschreibung der Bauakademie OÖ wurde ein Entwurf eines Aussichtsturms und eines Gasthauses für den OÖ Bautechnikpreis 2011 entwickelt. Die Aussichtswarte soll als Wahrzeichen des Pfenningberges ein neues Ausflugsziel zur Erholung bieten. Jurybewertung Der erste Preis hat seine hohe Qualität in der Raffinesse und Einfachheit des Aussichtsturmes. Hier wurde nur durch die Idee der Anwendung der Drehung eines statischen Elementes eine Raumstruktur erzeugt, die spannend, überzeugend und doch vom Prinzip sehr einfach ist. Das Raumangebot des daneben liegenden Restaurants und Gastbetriebes zeichnet sich durch einen gut organisierten Grundriss und einen gut und kompakt proportionierten Baukörper aus. Die Baumasse ist verträglich verteilt und bettet sich harmonisch in die Umgebung ein. Der Turm dreht sich vom Eingang im Osten bis in die genaue Blickrichtung auf Linz. Von jedem Geschoss ist ein guter Ausblick in die Ferne möglich. Das tragende System ist ein Betonring, der auf der Vorderseite in Stahlstützen aufgelöst ist. In dem 3-dimensionalen Fachwerk aus Stahlstützen entstehen ebene Dreiecke, die verglast sind. 20 Mario Scheinecker Dominik Stal Thomas Koll 21 AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg – in Massivbauweise 2. Preis Aussichtswarte Pfenningberg Das Hauptgebäude ist so situiert, dass die Gäste einen Blick auf die Stadt Linz sowie das Alpenvorland haben. Der Turm erhebt sich über das Restaurant hinaus und bietet einen einzigartigen Rundblick über den oberösterreichischen Zentralraum. Somit ist für einen Besuch zum Essen als auch für Wanderer, welche die Aussicht genießen wollen, ein besonderes Ambiente geschaffen. Das Restaurant, in seiner Form schwungvoll und fließend, bietet Aussicht auf die Stadt Linz und fügt sich behutsam in die Textur der Topographie ein. Dem entgegenwirkend steht der in seiner konstant konstruktiven Form anspruchsvolle Turm. Vom Eingangsbereich gelangt man geradeaus in den Restaurantbereich. Über die Treppe gelangt man zu den Zimmern und zur Wohnung der künftigen Besitzer. Im Untergeschoß, das entweder vom Küchenbereich oder über die Anlieferungsrampe erreichbar ist, befinden sich die Technikund Lagerräume. Die Aussichtsplattform des Turmes befindet sich etwa 20 m über Terrain. Ein Einblick in die Hotelzimmer und Wohnungen ist nicht möglich. Die Plattform ermöglicht in ihrer Struktur einen 360°-Rundblick. Der Turm besteht großteils aus Sichtbeton und Glasfassadenelementen. Konsequenterweise wird ein schräger Lift dem schrägen Turm angeordnet. Das Dach über der Aussichtsplattform besteht aus einer Holzkonstruktion und einer Blechdeckung. Das Restaurant ist in schlichten Materialien ausgeführt. Die Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes spiegelt sich im Innenraum wider und wird geprägt von weißem Putz, Naturstein und einer großzügigen Glasfassade. Das Dach des Gebäudes ist ebenfalls als Blechdach ausgeführt. Der Turm hat eine Neigung von 80° in Richtung des Hauptgebäudes. Im Erdgeschoss, dem Restaurantbereich, gibt eine raumhohe, OÖ Bautechnikpreis 2011 der Landessinnung Bau runde Glasfassade ausreichend Belichtung und verhindert Blicke Holzbau OÖ sowie der Iniatiative proholz OÖ der Passanten ins Innere. Im Obergeschoss, welches über die Treppe im Foyer zu erreichen ist, befinden sich die schlichten, aber modern eingerichteten Hotelzimmer. Den kleinen Terrassen dieser Zimmer ist das begrünte Flachdach vorgelagert. Die Außenanlagen haben die Aufgabe, den Übergang des unberührten Geländes zu den Gebäuden so sanft wie möglich zu gestalten. So finden sich beispielsweise am Parkplatz viele Bäume und Büsche beziehungsweise wurde versucht, das Gelände nur geringfügig zu verändern. OÖ, RESTAURANT UND AUSSICHTSWARTE AM PFENNINGBERG Jurybewertung Bei diesem Projekt wurden die Aussichtswarte und die Restauranträumlichkeiten in einem Gebäudekomplex organisiert. Die Ausrichtung des Projektes ist gut überlegt. Die Baukörper sind raffiniert gestaffelt und ergeben differenzierte Beziehungen zum Außenraum und ein interessantes Raumangebot. Auch hier ist es gelungen, durch gekonntes Beherrschen der Formensprache ein eindeutig erkennbares Architekturprojekt auszuarbeiten. 22 2 OÖ Bautechnikpreis 2011 der Landessinnung Bau OÖ, Holzbau OÖ sowie der Iniatiative proholz OÖ Projektbeschreibung Aufgabenstellung Auf dem Pfenningberg oberhalb der Landeshauptstadt Linz soll ein Aussichtsturm mit einem Restaurantgebäude geplant werden. Situierung Das Hauptgebäude ist so situiert, dass die Gäste einen günstigen Blick auf die Stadt Linz, sowie das Alpenvorland haben. Der Turm erhebt sich über das Restaurant hinaus und bietet einen einzigartigen Rundblick über den oberösterreichischen Zentralraum. Somit ist für einen Besuch zum Essen, als auch für Wanderer, welche die Aussicht genießen wollen, ein besonderes Ambiente geschaffen. Das Restaurant, in seiner Form schwungvoll und fließend, bietet Aussicht auf die Stadt Linz und fügt sich behutsam in die Textur der Topographie ein. Dem entgegenwirkend steht der, in seiner konstant konstruktiven Form anspruchsvolle, Turm. Erläuterung Bei der Ankunft wird der Gast vor die Wahl gestellt, ob er die Impressionen der umgebenden, unberührten Landschaft sammeln will, oder sich der Gaumenfreuden im Restaurant hingeben zu wollen. Vom Eingangsbereich gelangt man geradeaus in den Restaurantbereich. Seitlich sind Sanitäranlagen und ein Zugang zum Küchenbereich angeordnet. Über die Treppe gelangt man zu den Zimmern und zur Wohnung der künftigen Besitzer. Im Untergeschoß, das entweder vom Küchenbereich oder über die Anlieferungsrampe erreichbar ist, befinden sich die Technik- und Lagerräume. Die Aussichtsplattform des Turmes befindet sich etwa 20m über Terrain. Ein Einblick in die Hotelzimmer und Wohnungen ist nicht möglich. Die Plattform ermöglicht in ihrer Struktur einen 360°-Rundblick. Gestaltungselemente und Materialien Der Turm besteht großteils aus Sichtbeton und Glasfassadenelemente. Konsequenterweise wird ein schräger Lift dem schrägen Turm angeordnet. Das Dach über der Aussichtsplattform besteht aus einer Holzkonstruktion und einer Blechdeckung. Das Restaurant ist in schlichten Materialien ausgeführt. Die Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes spiegelt sich im Innenraum wider und wird geprägt von weißen Putz, Naturstein und einer großzügigen Glasfassade. Das Dach des Gebäudes ist ebenfalls als Blechdach ausgeführt. Detaillierte Beschreibungen Der Turm hat eine Neigung von 80° in Richtung des Hauptgebäudes. Um dem TRVB gerecht zu werden ist es nötig, entlang einer der Hauptstützen, einen Stiegenaufgang anzuordnen. An dieser Stütze und dem Stiegenaufgang orientiert sich auch die Glasfassade, die an den Läufen und Podesten befestigt ist. Der Turm ist mit einem Lift ausgestattet, der Einstiegsmöglichkeiten in der Höhe des Erdgeschosses und des 1. Obergeschosses des Hauptgebäudes bietet. Darüber hinaus wurde im Entwurf ein Übergangsportal im 1. Obergeschoss geplant. Restaurant Im Erdgeschoss, dem Restaurantbereich, stellt eine raumhohe, runde Glasfassade Möglichkeit zur ausreichenden Belichtung dar und vermeidet Blicke der Passanten. Die Türen zum Außenbereich führen auf die 270m2 große Terrasse. Der Seminarraum ist mit moderner Präsentationstechnik ausgestattet und mit einer eigenen, etwas abgeschirmten Terrasse versehen. Im Obergeschoss, welches über die Treppe im Foyer zu erreichen ist, befinden sich die schlichten, aber modern eingerichteten Hotelzimmer. Den kleinen Terrassen dieser Zimmer ist das begrünte Flachdach vorgelagert. Die Außenanlagen haben die Aufgabe, den Übergang des unberührten Geländes zu den Gebäuden so sanft wie möglich zu gestalten. So finden sich beispielsweise am Parkplatz viele Bäume und Büsche beziehungsweise wurde versucht das Gelände nur geringfügig verändert. Die Zufahrt besteht aus Schotter und führt die Besucher zu einem asphaltierten Parkplatz. Für Anlieferungen wurde eine Rampe, die unauffällig unter der Wohnung der Familie zu den Lagerräumen führt, konzipiert. Das gesamte Gebäude ist behindertengerecht ausgeführt, einzig die Zimmer sind für den Rollstuhlfahrer über den Lift im Turm zu erreichen. 250052 Regina Gölles Laurenz Schmatzer Elisabeth Schmuck 23 Eternitfassade im Obergeschoß sollen jeweils mit der Natur harmonieren. AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg – in Massivbauweise 2. Preis Sonderpreis BVS: Die cleverste brandschutztechnische Lösung Aussichtswarte Pfenningberg Das Besondere an diesem Gemeindehaus ist die großzügige Glasfassade, die nach innen gewölbt ist und somit den Besucher Richtung Eingang leitet. Durch die großzügige Glasfassade wirkt das Gebäude von innen sehr offen und der Eingangsbereich wird optimal belichtet. Außerdem scheint das Gebäude von außen sehr einladend, da von außen die Möglichkeit besteht, den Innenraum einzusehen. Die roten Fassadenstreifen, die sich über das gesamte BauT AUSFLUGSGASTHAUS werk erstrecken, dienen als gestalterisches Element zur Betonung der Längswirkung des Gebäudes. Ein zusätzliches Gestaltungselement ist das Vordach, das mit seiner eigenen Formensprache einen Kontrapunkt zur ruhigen, geschwungenen Glasfassade stellt. Um das obere Geschoss nicht von dem unteren zur Gänze zu trennen, sind beide über einen Luftraum miteinander verbunden. Es ergibt sich somit eine zweigeschossige Foyer-Zone. Um die Büros offener und transparenter in Erscheinung treten zu lassen, werden die Wände zur Gangseite in Glas gehalten, dadurch tritt mehr Licht ein. Im Eingangsbereich stehend, wirkt das Gebäude durch die Glasbauweise offen und einladend. Das Musikprobeheim hat eine klare, kubische Gebäudeform und ist an die Rückseite des Gemeindehauses angeschlossen. Durch die lineare Gangerschließung ist die Raumaufteilung übersichtlich und klar. Wegen des auskragenden Musikprobesaales wird der Eingangsbereich überdacht. Durch die einheitliche Fassadengestaltung wird auch eine einheitliche Gebäudestruktur erreicht. Die geschwungene Fassade umschließt den Vorplatz und gibt ihm zugleich seine Form vor, die sich bis zur anderen Straßenseite erstreckt. Der Parkplatz vor dem Musikprobeheim ist großzügig gehalten SCHAUBILDER und geht seitlich in den Vorplatz über. Die seitliche Begrünung schließt den Vorplatz gestalterisch ein und ergibt optisch einen schönen Kontrast zur Straße. Jurybewertung Bei diesem Projekt wurden die Aussichtswarte und die Restauranträumlichkeiten getrennt angeordnet. Die Ausrichtung der Aufenthaltsräumlichkeiten nach Süden und die Anordnung des Turmes sind gut organisiert. Die Baukörper weisen eine klare und übersichtliche Funktionalität und Formensprache auf. Ein gutes Projekt, das auch in seiner Höhenentwicklung verträglich und harmonisch in die umgebende Landschaft passt. 24 AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG MIT AUSFLUGSGASTHAUS Daniel Lackner Alexander Schachl Markus Schwarz 25 SCHAUBILDER AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg – in Massivbauweise Aussichtswarte Pfenningberg In diesem Projekt wollten wir nicht nur auf moderne Baumaterialien zurückgreifen, sondern auch auf traditionelles Holz. Ziel ist es, das Gebäude so gut wie möglich in die Natur zu integrieren. Die Idee, die hinter der Bauform steckt, ist, einfache Körper zu kombinieren und einen ansprechenden Gesamteindruck zu erzielen. Mit den vorstehenden Fensterrahmen wollen wir einen gestalterischen Akzent setzen. Dafür erscheint uns Metall als geeignet. Im mittleren Geschoß ist der Aussichtsturm am schmalsten. Die obere Plattform bietet einen schönen Ausblick in alle Richtungen und genügend Platz. Das Gebäude ist aus Stahlbeton konstruiert und aus dem gleichen Oberflächenmaterial wie das Restaurant gestaltet. Ausgerichtet ist das Gebäude nach Süden, um so den Ausblick auf Linz genießen zu können. Das Gasthaus besitzt eine Holzfassade, die man auch im Turm wiederfindet. Insgesamt soll dieses Projekt sowohl Eleganz als Naturverbundenheit repräsentieren. Ein besonderes Augenmerk legen wir auch auf den Aussichtsturm. Im Gegensatz zur einfachen Struktur des Gasthauses weist dieser eine freie, plastische Form auf. Der Grundriss basiert auf einem Quadrat, in dessen Mitte sich der Stiegenkern befindet. Nach oben hin verdrehen sich immer kleiner werdende Quadrate und so scheint es, als würden sich die Wände um das Stiegenhaus winden. 26 Stefanie Bresenhuber Angelika Schwarz Verena Wührleitner 27 AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg – in Massivbauweise Aussichtswarte Pfenningberg Das Gebäude setzt mit seinen runden Formen und seinem kaskadenartigen Aufbau die Höhenschichten des Pfenningberges fort. Holzstäbe auf der Fassade betonen die Lage des Baus in bewaldetem Gebiet und lassen einzelne Teile der Fassade hervorstechen. Die Hanglage ermöglicht eine großflächige, natürliche Belichtung. Großzügig angelegte Terrassenflächen ermöglichen der Gastronomie im Sommer eine Verlegung in den Freiraum. Der aus zwei geschwungenen Betonscheiben bestehende Turm wirkt aus einer Richtung sehr massiv, auf der anderen Seite vollständig durchbrochen von einer durchgehenden Glasfront. Der Aussichtsturm Der Eingangsbereich zum Gebäudekomplex befindet sich direkt unter dem Aussichtsturm. Mit seinen 25 Metern Höhe überragt der aus zwei geschwungenen Stahlbetonscheiben bestehende Turmbau die angrenzenden Baumwipfel und bietet von seinen 2 Plattformen aus eine 360°-Rundumsicht auf die Landschaften, Berge und die Landeshauptstadt Linz. Durch eine durchlaufende Glasfassade kann bereits während des Aufstieges die Landschaft bewundert werden. Der Pensionsbereich Der Betrieb verfügt über acht Doppelzimmer mit Ausblick auf das Mühlviertel, jeweils ausgestattet mit eigenem Bad. Vier Zim- mer verfügen zusätzlich über eine Loggia. Pensionsgäste haben die Möglichkeit, durch einen eigens vorgesehenen Eingang direkt und ohne Umweg durch das Restaurant ihre Zimmer zu erreichen. Der Seminarbereich Den Seminarraum beherbergt ein eigener Flügel des Gebäudes, fernab vom Lärm der Gastronomie, er kann auch durch einen separaten Eingang erreicht werden. Die WC-Anlagen sind so situiert, dass sie vom Seminarbereich ebenso schnell wie vom Restaurant aus erreicht werden können. Das Restaurant Der Restaurantbereich liegt an einer raumhohen, abgerundeten Glasfassade, die den Gästen ein weitläufiges Panorama in das Mühlviertel eröffnet. Im Sommer bietet eine 275 m² große Terrasse in zwei Etagen zusätzlichen Platz, beschattet durch ein weites Vordach. Gäste der Pension erreichen über die Garderobe Treppenhaus und Lift, welche die Zimmer im Untergeschoß erschließen. Küche und Lebensmittellager finden sich eine Ebene hinter dem Restaurant, die Lagerräume setzen sich im Untergeschoß fort. Ebenso liegen dort die Personalräume und das Verwaltungsbüro der Belegschaft, wobei ein separater Lift den Transport von Personen und Waren erleichtert. 28 Stefan Hutterer Klemens Altmann 29 AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg – in Massivbauweise Aussichtswarte Pfenningberg Grundidee Das Gebäude wird mit seinem Gastbereich und mit seinen großen Glasflächen nach Süden hin orientiert. Die Baukörperform ist dem Verlauf der Höhenschichtlinien angepasst, woraus sich die geschwungene Form des Baukörpers ergibt. Die Aussichtswarte eröffnet einen 360°-Panoramablick über Linz und das angrenzende Mühlviertel. Die geschwungene Außensilhouette der Warte setzt die Baukörperform des Hauptbaukörpers in harmonischer Konsequenz fort. Die lange Seite der Aussichtsplattform ist dem Hauptaussichtsbereich Linz zugeordnet. Funktion Die Erschließung des Restaurants und der Aussichtswarte ist für die Fahrzeuge der Besucher und für Wanderer von der Nordseite aus gegeben. Den Eingangsbereich des Restaurants erreicht man im Erdgeschoss. Über das anschließende zweigeschossige Foyer können der Gastbereich im Erdgeschoss und der Seminarraum im Obergeschoss erreicht werden. Die Hotelzimmer sind in einem zweigeschossigen, ostseitig gelegenen Trakt angeordnet und haben eine südseitige Terrasse vorgelagert. Die Anlieferung und Entsorgung des Küchentraktes und die Personalparkplätze befinden sich im Untergeschoss, streng getrennt vom Besucherbereich. Die geforderte Wohnung ist über eine eigene Außenstiege vom anliegenden Parkplatz erreichbar. Konstruktion und Material Das Untergeschoss des Gebäudes ist zur Gänze aus Stahlbetonwänden bzw. -stützen konstruiert. Das Erdgeschoss und das Obergeschoss bestehen ausschließlich aus 50 cm starkem Thermo-Hochlochziegelmauerwerk in Kombination mit einer Stahlbetonstützenkonstruktion. Die Deckenkonstruktion wird aufgrund der speziellen Baukörperform in Ortbeton vorgeschlagen. Der Aussichtsturm ist zur Gänze in Ortbeton ausgeführt. OÖ Bautechnikpreis 2010 der Landes Holzbau Ansicht Süd M1:200 Ansicht O Ansicht West M1:200 Ansicht N Aussichtswarte Pfenningberg 30 Gerit Lichtl Simon Neumüller 31 AUSSICHTSWARTE PFENNINGBERG – mit Ausflugsgasthaus, Steyregg – in Massivbauweise Aussichtswarte Pfenningberg Im Folgenden beschreiben wir das Raumschema in Bezug auf die einzelnen Funktionen. Wir haben uns für eine Einteilung in 5 Funktionsbereiche entschieden. lage harmoniert mit der Architektur des Gasthauses. Zwischen dem Gasthaus und der Aussichtswarte befindet sich ein sehr großer Platz, von dem aus man die Aussicht auf Linz genießen kann. Das Erdgeschoß wird dominiert von den Küchen- und Lagerbereichen, des Weiteren findet man hier die Gaststuben, den großzügigen Eingangsbereich und die Toilettenanlagen. Das Gasthaus verfügt über drei dem Besucher zugängliche Bereiche, nämlich die Gaststube, den Seminarbereich und die Hotelzimmer. Im 2. Obergeschoss befindet sich die Wohnung des Eigentümers. Die Idee, die wir verfolgten, war, dass diese Bereiche voneinander getrennt, aber dennoch leicht und barrierefrei erreichbar sind. Die Gaststube verfügt über einen separaten Raucherbereich. Auf der großen Terrasse kann man die herrliche Aussicht genießen. Im 1. Obergeschoß dominiert die Farbe Gelb, die für die Bereiche steht, die den Gästen zugänglich sind. Dort befinden sich der Seminarraum mit dem offenen Foyer und die 8 Gästezimmer. Das 2. Obergeschoß hat einzig und allein den Zweck, den Eigentümer zu beherbergen. Der Keller ist nur dem Personal zugänglich. Dort findet man den Weinkeller und Technikräume. Nach intensiven Auseinandersetzungen mit der Aufgabe Ausflugsgasthaus und Aussichtswarte zu kombinieren, sind wir zu folgender Lösung gekommen: Gasthaus und Aussichtswarte sind voneinander unabhängig und können in beliebiger Reihenfolge errichtet werden. Die Aussichtswarte bietet einen 360-Grad-Rundblick. Die Fassadengestaltung ermöglicht, dass man stets einen Ausblickt hat. Die Aussichtswarte ist mit einem Lift ausgestattet, damit auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Chance haben einen Blick auf Linz werfen zu können. Das Projekt wurde behindertengerecht ausgelegt, die WC-Anlagen und Hotelzimmer sind auch behindertengerecht eingerichtet. Die Parkflächen bieten 40 Fahrzeugen Platz, darin sind auch 2 Behindertenparkplätze enthalten. Die runde Form der Außenan- 32 Markus Brantner Alexander Hirtl 33 GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise 1. Preis GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Das Gebäude, welches sich im idyllischen Oberhofen am Irrsee befindet, steht im Einklang mit der Natur. Das auf der Fassade angebrachte Eichenholz passt sich optimal der Umgebung an und bildet einen erkennbaren Zusammenhang mit dem bereits bestehenden Pfarrheim und den umliegenden Gebäuden. Es wurde darauf geachtet, dass eine neue Platzsituation geschaffen wird, um das Zentrum der Stadtgemeinde klar zu definieren. Die Positionierung des Gebäudes ist auf jenes Grundkonzept zurückzuführen, welches neuen Platz und Raum sowie eine harmonische Optik bietet. Die Gemeinde Oberhofen am Irrsee soll durch dieses Bauvorhaben weiter an Wachstum zulegen und repräsentativ nach außen wirken. Bei den Grundrissen wurde das Hauptaugenmerk auf eine getrennte Nutzung für Gemeindegebäude und Musikheim gelegt. Folglich ergaben sich daraus verschiedene Erschließungsmöglichkeiten und mit einem getrennten Bereich wurde diese Herausforderung gemeistert. Die Lage und Positionierung der Räume ergab sich aus den Nutzungsmöglichkeiten. Die markanteste und berühmteste Lage im Gebäude ist bewusst für den Sitzungssaal und den Präsentationsraum gewählt, da er in das Zentrum hineintritt und eine Möglichkeit der allseitigen Einsehbarkeit bietet. Durch die vielen Belichtungsebenen im Gebäude gewinnt der Baukörper zusätzlich an Qualität, ohne an praktischen Hindernissen zu scheitern. Geländeabtragungen werden zur Qualitätssteigerung des neu geschaffenen Stadtplatzes vorgenommen und ebenso ist eine moderne Bepflasterung und Begrünung vorgesehen. Dazu ist zu erwähnen, dass eine Möglichkeit des betreuten Wohnens geschaffen wurde, wenn der Bauhof ausgedient hat und neuen Platz für die bereits vorhandenen und die neu geschaffenen Parkplätze bietet. Die Detailschnitte ergaben sich aus den diversen erforderlichen wärmetechnischen und standardgemäßen Ausführungsarten der besonderen Punkte des Gebäudes. Die vorgehängte Holzfassade gibt dem gesamten Gebäude eine ganz spezielle Charakterstruktur und ist zugleich wirtschaftlich und umweltfreundlich. Jurybewertung Dieses Projekt zeichnet sich durch die formschöne und wohltuende Staffelung der Baukörper aus. Der L-förmige Grundriss bietet die Funktionen an den richtigen Stellen an und schafft es auch die Kommunikation zum Außenraum aufzunehmen und einen Gemeindeplatz davor zu schaffen. Selbstbewusst und überzeugend ist die gewählte Architektursprache der angewendeten Fassadenbänderung. 34 Markus Essig Ronald Krenmair Michael Rylko 35 GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise 2. Preis GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Projektbeschreibung Jurybewertung Die aufstrebende Gemeinde Oberhofen am Irrsee hat es sich zum Ziel gesetzt, ein neues Gemeindeamt zu realisieren. Grundsätzlich war es wichtig, die Bedürfnisse der Gemeindebediensteten, der Musiker und der Bürger gleichermaßen zu befriedigen. Dieses Projekt lässt einen gut proportionierten Gemeindeplatz entstehen. Die Höhenentwicklung ist sehr gut überlegt. Das Erdgeschoss mit dem auskragenden Baukörper schaffte es den öffentlichen Raum gut zu gliedern, ohne zu bestimmend und zu dominant zu wirken. Daraus entwickelte sich die Gebäudestruktur, die im Kellergeschoß und im Erdgeschoß den Gemeindebediensteten sowie den Bürgern der Gemeinde zur Verfügung steht. Das 1. Obergeschoß bietet den Musikern einen separaten Eingang, großzügige Sanitäranlagen und den Gemeindebediensteten Raum für Besprechungen. Das 2. Obergeschoß stellt den Instrumentalisten Raum zum Musizieren und zur Verwaltung zur Verfügung. Besonderes Highlight ist der auskragende, schwebende Probesaal. Die Details wurden an maßgebenden Stellen des Projekts ausgearbeitet und perfektioniert. Vor allem das Detail im Anschlussbereich Boden an dem auskragenden Probesaal sticht hervor, da die wärmetechnischen Anforderungen erfüllt und zugleich die Eternitvertäfelung an der unteren, 75° geneigten Wand angebracht werden musste. Die Glasfassade im Eingangsbereich sowie die große Verglasung im Probesaal sind jeweils mit einer Pfosten-Riegel-Kon­ struktion ausgeführt, da es für die Befestigung und vor allem für die große Glasfläche vorteilhaft ist. 36 OÖ BAUTECHNIKPREIS 2011 29151 LANDESINNUNGEN BAU OÖ, HOLZBAU OÖ, INITIATIVE PROHOLZ OÖ 2. OBERGESCHOSS 1. OBERGESCHOSS ERDGESCHOSS 3D MODELL NUTZUNG GEMEINDE NUTZUNG MUSIK KELLERGESCHOSS GLASKUBEN - ERSCHLIESSUNG KONZEPT GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM OBERHOFEN AM IRRS Martin Schneider Alina Stoff Michael Lindinger 37 OÖ Bautechnikpreis 2010 der Landesinnungen Bau OÖ, Holzbau OÖ sowie der Initiative Proholz OÖ GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise 252423 3. Preis GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Wir hatten es uns zum Ziel gemacht der Gemeinde Oberhofen am Irrsee eine moderne, aber auch eine in das Ortsbild passende Anregung für ein neues Gemeindeamt zu geben. Grundsätzlich besteht das Gebäude aus drei Baukörpern: einem verdrehten Quadrat, einem darüber liegenden Z-Körper und einem Rechteck. Das verdrehte Quadrat ermöglicht einen überdachten Eingang und die Aussicht auf die Grünflächen der Büroräume. Der Z-Körper wurde zum hervorhebenden Element des Gebäudes. Ein Rahmen aus Holz umfasst den ersten Teil des Z-Körpers. Das Rechteck hat die Funktion dem Musikprobeheim mehr Raumhöhe zu geben, um den akustischen Klang zu verbessern. Bezüglich Platzgestaltung haben wir uns entschlossen einen zweiten Platz zu schaffen, er fungiert als Parkplatz und kann auch für Veranstaltungen genützt werden. Der bereits bestehende Platz wurde um den Vorplatz des Gemeindegebäudes erweitert. Ansichten: Auf Wunsch der Bürgermeisterin haben wir uns bemüht, so wenig Fenster wie möglich auf der Nordseite des Gebäudes zu setzen, damit der Blick zur Käsefabrik beschränkt bleibt. Hingegen prägt die Südseite eine große Glasfront, welche noch in einem Rahmen eingefasst ist. Auf der Ostseite des Gebäudes befinden sich bewusst keine Fenster, da die Räume, in denen der größte Lärmpegel verursacht wird, dort angeordnet sind. Diese Maßnahme sorgt auch für eine bessere Akustik im Probesaal und einen gewissen Lärmschutz nach außen. Erdgeschoss: Bei der Aufteilung der Raumfunktionen wurde besonders darauf geachtet, dass die Bürger der Gemeinde ihre Besorgungen im Erdgeschoß erledigen können. Ein weiterer Punkt, auf den geachtet wurde, war auf Wunsch der Gemeinde eine offene Empfangshalle. Obergeschoss: Das gewünschte Musikprobeheim wurde in das Gebäude direkt integriert und befindet sich im Obergeschoß. Der Probesaal ist für 60 Personen ausgelegt und wurde mit ein paar Besonderheiten ausgestattet. Um einen schönen, akustischen Klang zu unterstütOÖ Bautechnikpreis 2010 der Landesinnungen Bau OÖ, Holzbau OÖ sowie der Initiative Proholz OÖ 252423 Gemeindeamt - Oberhofen am Irrsee Grundriss - Obergeschoss zen, wurde dafür eine spezielle Wand in einem bestimmten Winkel durch den Raum gezogen. Es wurde auch ein Gemeinschaftsraum für das Musikprobeheim geplant, welcher zusätzlich als Besprechungsraum für die Gemeinde genutzt werden könnte. Jurybewertung Diese Projekt zeichnet sich durch eine hohe Funktionalität im Grundriss aus. Begleitet ist diese von einer gekonnten Formensprache, die ein architektonisch wertvolles Gebäude entstehen lässt. Der Baukörper ist aus städtebaulicher Sicht gut angeordnet. Es entstehen wertvolle Außenräume, die im Zentrum einer Gemeinde von großer Wichtigkeit sind. Gemeindeamt - Oberhofen am Irrsee Grundriss - Erdgeschoss 38 OÖ Bautechnikpreis 2010 der Landesinnungen Bau OÖ, Holzbau OÖ sowie der Initiative prohol Auf Wunsch der Bürgermeisterin haben wir uns bemüht so wenig wie mögliche Fenster auf der Nordseite des Gebäudes zu setzten, damit der Blick zur Käsefabrik beschränkt bleibt. ANSICHT NORDEN Dadurch erscheint die Ansicht aus Richtung der Käserei sehr reduziert und zurückhaltend. Von Westen aus gesehen kragt das obere Stockwerk über den Erdgeschoß über, es schließt direkt an die Straße an. Durch die Auskragung entsteht eine Wartezone für Bus und die Terasse, die über dem quadratischenGrundriss des Erdegeschoßes liegt ergibt eine vielfach Nutzbare Fläche für Gemeinderat und Trauungspaare. ANSICHT WESTEN Gemeindeamt - Oberhofen am Irrsee Jasmin Kittl Erwin Atzlinger 39 An GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Das Besondere an diesem Gemeindehaus ist die großzügige Glasfassade, die nach innen gewölbt ist und somit den Besucher Richtung Eingang leitet. Durch diese Glasfassade wirkt das Gebäude von innen sehr offen und der Eingangsbereich wird optimal belichtet. Außerdem scheint das Gebäude von außen sehr einladend, da schon von außen die Möglichkeit besteht den Innenraum einzusehen. Die roten Fassadenstreifen dienen als gestalterisches Element zur Betonung der Längswirkung des Gebäudes, die sich über das gesamte Bauwerk erstrecken. Ein zusätzliches Gestaltungselement ist das Vordach, das mit seiner eigenen Formensprache einen Kontrapunkt zur ruhig geschwungenen Glasfassade darstellt. Wegen des auskragenden Musikprobesaales wird der Eingangsbereich überdacht. Durch die einheitliche Fassadengestaltung wird eine einheitliche Gebäudestruktur erreicht. Die geschwungene Fassaden umschließt den Vorplatz und gibt ihm zugleich seine Form vor, die sich bis zur anderen Straßenseite erstreckt. Der Parkplatz vor dem Musikprobeheim ist großzügig gehalten und geht seitlich in den Vorplatz über. Die seitliche Begrünung schließt den Vorplatz gestalterisch ein und ergibt optisch einen schönen Kontrast zur Straße. OÖ BAUTECHNIKPREIS 2011 DER LANDESIN HOLZBAU OÖ SOWIE DER INITIATIV Baubeschreibung Das Besondere an diesem Gemeindehaus ist die großzügige Glasfassade, die nach innen gewölbt ist und somit den Besucher Richtung Eingang leitet. Durch die großzügige Glasfassade wirkt das Gebäude von innen sehr oο¬en und der Eingangsbereich wird opmal belichtet. Außerdem scheint das Gebäude von außen sehr einladend, da die Möglichkeit besteht von außen schon in den Innenraum einzusehen. Die roten Fassadenstreifen dienen als gestalterisches Element zur Betonung der Längswirkung des Gebäudes, die sich über das gesamte Bauwerk erstrecken. GEMEINDEHAUS TR 31, MUSIKPROBEHEIM A Um das obere Geschoss nicht vom unteren zur Gänze zu trennen, sind beide über einen Luftraum miteinander verbunden. Es ergibt sich somit eine zweigeschossige Foyer-Zone. Um die Büros offener und transparenter in Erscheinung treten zu lassen, werden die Wände zur Gangseite in Glas gehalten, dadurch tritt mehr Licht ein. Im Eingangsbereich stehend, wirkt durch die Glasbauweise das Gebäude offener und einladender. BÜRGERMEISTER 29,15 m2 AMTSLEITER 24,18 m2 BAUAMT 25,00 m2 SEKRETÄRIN 40,72 m2 EDV/TECHNIK <Fertigboden> 17,15 m2 WC H. 7,77 m2 WC D. 7,40 m2 WC BEH. 6,29 m2 LAGERRAUM 15,60 m2 PROBERAUM 2 15,60 m2 PROBERAUM 1 34,79 m2 Ein zusätzli mit seiner ruhigen ge Um das ob zu trennen verbunden Foyer-Zone Um die Bür treten zu la gehalten, d Im Eingang das Gebäu KOPIERRAUM 8,75 m2 BÜRO 14,66 m2 TECHNIK 7,53 m2 A A WC H. 6,32 m2 WC D. 6,16 m2 WC BEH. 4,37 m2 SOZIALRAUM 26,35 m2 ASR 2,27 m2 Das Musikprobeheim hat eine klare kubische Gebäudeform und ist an der Rückseite des Gemeindehauses angeschlossen. Durch die lineare Gangerschließung ist die Raumaufteilung übersichtlich und klar. GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM OBERHOFEN, IRRSEE 40 Josipa Lucic Bettina Radinger 41 GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Zu Beginn unserer planerischen Tätigkeiten schwebte uns ein nahezu symmetrischer Baukörper mit einer in der Mitte liegenden Erschließungszone vor, von dem wir uns kontinuierlich loslösten. Ohne die Erschließungszone in irgendeiner Weise zu verändern, überplanten wir zunächst den im Süden liegenden Gebäudetrakt des Musikheimes, indem wir eine zweckmäßige Auskragung über das erste und zweite Obergeschoss anordneten. geneigte Gelände wurde eine sachdienliche Platzierung des neu geplanten Gebäudekomplexes erreicht. Um die im Erdgeschoss liegenden Amtsräumen ideal zu beleuchten, wird der östlich liegende Bauhof abgetragen und die Fläche auf ein angenehmes Parkplatzniveau planiert. Die dort neu adaptierten Parkplätze bieten ausreichend Parkmöglichkeiten für die Angestellten der Gemeinde und die täglichen Besucher. Nach weiteren Überlegungen kamen wir zum Entschluss, dass die Passivität des im Norden liegenden Sitzungssaales durch eine weitere Auskragung beseitigt werden und dieser wichtige Raum einen markanten Blickfang darstellen kann. Die gut durchdachte Situierung der Erschließungszone, die wir über den gesamten Planungsprozess beibehielten, ermöglichte es uns die Räumlichkeiten des Gemeindeamtes von denen des Musikheims strikt zu trennen. Weiters ist es durch die großzügig gestaltete Glasfrontfassade möglich, den gesamten Vorplatz und das Ortsbild zu überblicken. Uns war es ein besonderes Anliegen, das Gebäude so gut wie möglich dem Gelände und den Nachbargebäuden anzupassen. Die auskragenden Bauteile erzielen daher einen gewollten Treppeneffekt. Die Aufgabenstellung der Gemeinde Oberhofen am Irrsee beinhaltete ein neues Gemeindeamt mit inkludiertem Musikheim und dazugehörigen Nebenräumen. Durch das leicht nach Süden 42 Hannes Mühlberghuber Matej Sistov Georg Baumann 43 GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Aufgabenstellung und Entwurf Aufgrund der unterschiedlichen Nutzungszeiten und Funktionen entschieden wir uns, das Gemeindeamt und das Musikprobeheim getrennt voneinander zu erschließen. So entstanden zwei von einander getrennte Gebäude: Sit­zungssaal, welcher für verschiedenste Nutzungen geeignet ist, findet sich an der Südseite des Gebäudes. Mit großzügigen Belichtungsflächen und einem Blick auf den neu gestalteten Ortsplatz bietet der Saal bei Gemeinderatssitzungen ein angenehmes Ambiente. Musikprobeheim Das Gemeindeamt, welches auch die Aufgabe des Postamtes übernommen hat, umschließt als alleinstehendes Gebäude den neu gestalteten Ortsplatz, welcher so neu definiert wurde. Der Ortsplatz präsentiert sich mit mehreren zeitlosen Grünflächen und ausreichend Raum für Veranstaltungen. Ein weiteres Gebäude mit dem Bauhof im Untergeschoss und dem Musikprobeheim im Obergeschoss umschließt einen eigenen Platz für öffentliche Freiluftveranstaltungen (Marktplatz etc.) oder für die Nutzung des Bauhofes. Gemeindeamt Das Gemeindeamt verfügt über einen großzügigen Eingangsbereich, von welchem aus alle für die Öffentlichkeit relevanten Büros und auch der Postschalter erreichbar sind. Das Obergeschoss ist durch ein offenes Stiegenhaus sowie durch einen hy­ draulischen Lift erschlossen. An der Westseite des Obergeschosses befindet sich das hell gestaltete Trauungszimmer. Der Die Sozialräume und der weit auskragende Probesaal befinden sich im Obergeschoss über dem Bauhof der Gemeinde. Das eigens erschlossene und nicht mit dem Bauhof verbundene Musikprobeheim wurde großzügig und mit freundlichen Materialien österreichischer Herkunft gestaltet. Auf die Akustik im Musikprobeheim wurde besonderes Augenmerk gelegt. Bauhof Der Bauhof ist unterhalb der Sozialräume und Nebenräume des Musikprobeheims angeordnet. Dieser bildet genug Platz für drei Lastkraftwagen und eine eigene Werkstatt. Ebenso ist ein öffentliches WC im Untergeschoss vorgesehen. 44 OÖ Bautechnikpreis 2011 der Landesinnungen Bau OÖ, RAMPE TECHNIKRAUM FLIESEN 8m² WC DAMEN/ HERREN/ BEHINDERTE FLIESEN 36 m² EINGANGSHALLE FLIESEN 52 m² KOPIERRAUM FLIESEN 13 m² GARAGE/ WERKSTATT 200 m² MONOLITHPLATTE SEKRETARIAT PARKETT 21 m² AMTSLEITER PARKETT 22 m² BÜRGERMEIS TER PARKETT 17 m² BAUAMT PARKETT 25 m² ERDGESCHOSS RAMPE Robert Cermak Paul Friedrich TRAUUNGSSAAL PARKETT 32 m² ARCHIV FLIESEN 20 m² SOZIALRAUM FLIESEN 22 m² WC DAMEN/ HER FLIESEN 17 m² GANG GANG 36 m² TECHNIK FLIESEN 3,5 m² LU AU R FT M 45 BÜRO PARKETT 17 m² BEST. RAUM PARKETT 24 m² SITZUNGSSAAL PARKETT 68 m² TERRASSE FLIESEN 61 m² SOZIALRAUM FLIESEN 54 m² PROBERAUM PARKETT 20 m² GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Die aufstrebende Gemeinde Oberhofen am Irrsee hat es sich zum Ziel gesetzt, ein neues Gemeindeamt zu realisieren. Grundsätzlich war es wichtig, die Bedürfnisse der Gemeindebediensteten, der Musiker und der Bürger gleichermaßen zu befriedigen. Die Glasfassade im Eingangsbereich sowie die große Verglasung im Probesaal sind jeweils mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführt, da es für die Befestigung und vor allem für die große Glasfläche vorteilhaft ist. Daraus entwickelte sich die Gebäudestruktur, die im Kellergeschoß und im Erdgeschoß den Gemeindebediensteten sowie den Bürgern der Gemeinde zur Verfügung steht. Das 1. Obergeschoß bietet den Musikern einen separaten Eingang, großzügige Sanitäranlagen und den Gemeindebediensteten Raum für Besprechungen. Das 2. Obergeschoß stellt den Instrumentalisten Raum zum Musizieren und zur Verwaltung zur Verfügung. Besonderes Highlight ist der auskragende, schwebende Probesaal. Die Details wurden an maßgebenden Stellen des Projekts ausgearbeitet und perfektioniert. Vor allem das Detail im Anschlussbereich Boden am auskragenden Probesaal sticht hervor, da die wärmetechnischen Anforderungen erfüllt werden und zugleich die Eternitvertäfelung an der unteren, 75° geneigten Wand angebracht werden musste. 46 Gregor Klotzner Michael Haider Joachim Höfler 47 GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Ausgangslage Konstruktion und Material Nach der Besichtigung des bestehenden Gemeindeamtes und des Bauhofes hatten wir verschiedenste Ideen für die Gestaltung der Gebäude. Dabei achteten wir auf die Erhaltung des gesamten Ortsbildes. Die Wände sind aus 38 cm starkem Hochloch-Ziegelmauerwerk mit 12 cm Vollwärmeschutz und aus 25 cm starkem Stahlbeton mit 13 cm Vollwärmeschutz geplant. Der Großteil der Decken besteht aus Elementdecken. Im Probensaal wird aufgrund der großen Spannweite eine Hohldielendecke vorgeschlagen. Alle Installationen werden in abgehängten Deckensystemen verlegt. Die Dachkonstruktion besteht wegen der Gewichtsersparnisse aus einem konventionellen Flachdach ohne Bekiesung. Situation Das Gemeindeamt und der Bauhof mit darüberliegenden Musikprobenräumen werden in einem L-förmigen, langgestreckten, senkrecht zur Straße gelegenen Baukörper errichtet. Das Bürgermeisterbüro ist hinter einer Glasfassade situiert. Es entwickelt sich ein multifunktionaler Ortsplatz, der mit kreisförmigen Pflasterungen und Fliesen einheitlich gestaltet wird und auch befahrbar ist. Farbkonzept Aufgrund ihrer Schlichtheit wurde als Fassadenfarbe Weiß gewählt, da diese am besten ins Ortsbild passt. Funktion Die Eingangshalle des Gemeindeamts wird von der Straße und einem Vorplatz her erschlossen. Eine Besonderheit der Entwurfsidee ist das „Rückgrat“ dieses Gebäudes. Ein Verbindungsgang mit Glasdach zwischen Gemeindeamt und Musikprobeheim stellt eine zentrale Erschließungsachse dar, über die alle Funktionsräume übersichtlich erreichbar sind. 48 Mark Niederwimmer Thomas Gruber Dominik Oberndorfer 49 GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM, Oberhofen am Irrsee – in Massivbauweise GEMEINDEAMT UND MUSIKPROBEHEIM Nach Besichtigung der Gemeinde und der örtlichen Gegebenheiten entwickelten wir die Idee das neue Gemeindezentrum parallel zur Hauptstraße zu platzieren und den alten und nicht mehr zeitgemäßen Gemeindebauhof abzureißen, um darauf ein perfekt auf die Bedürfnisse von Musikern abgestimmtes Probeheim zu platzieren. Dahinter steckten mehrere Grundgedanken: den alten und nicht gerade großen Marktplatz mit dem neuen vor dem Gemeindezentrum entstehenden Platz zu verbinden und dadurch einen großen, zentralen Platz zu erhalten, auf dem Veranstaltungen jeglicher Art abgehalten werden können; den dahinterliegenden Gemeindebauhof klar vom Gemeindezentrum abzugrenzen und somit die Bereiche Verwaltung und Instandhaltung zu trennen; die Infrastruktur des Bauhofes dem heutigen Standard anzupassen und diesen auch für die Zukunft zu sichern; der Musikkapelle der Gemeinde optimale Voraussetzungen für perfekte Proben und Veranstaltungen zu bieten. Gemeindezentrum Über den luftig gestalteten Windfang gelangt man in das großzügig gehaltene Foyer, von welchem aus man über eine 2-läufige Stiege in das 1. Obergeschoss oder in einen langen Seitengang gelangt, an welchem sich alle Abteilungen des Gemeindeamtes in einer Reihe auffädeln. Im 1. Obergeschoss des Gemeindeamtes befinden sich sämtliche Veranstaltungsräume und auch der Gemeinderatssaal. Dieser ist besonders hervorzuheben, da er nur über eine gläserne Brücke zu erreichen ist und auf vier filigranen Stützen situiert wurde. Die Fassade besteht komplett aus einer Alu-Glas-Kon­ struktion, um der Bevölkerung das Gefühl der „gläsernen Politik“ zu vermitteln. Bauhof Der Bauhof bietet drei Stellflächen und Platz für beinahe alle erdenklichen Zusatzgeräte, die eine Gemeinde braucht. Außerdem stehen eine Küche, ein Aufenthaltsraum und ein WC inklusive Duschen zur Verfügung, um auch bei Nachteinsätzen nicht auf derartige Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Musikprobeheim Das moderne Musikprobeheim befindet sich über dem neugestalteten Gemeindebauhof und ist mit vielen Extras ausgestattet. Das hauptsächlich mit Holz verkleidete und gestaltete Probeheim bietet perfekte Bedingungen für eine Musikkapelle und verfügt über einen geeigneten Musiksaal. Zwei weitere Proberäume bieten ausreichend Platz für neue Mitglieder. Platz Der relativ kleine und alte Platz wird mit dem neuen, vor dem Gemeindezentrum entstehenden Platz verbunden und modernisiert. Um auch bei großen Veranstaltungen genug Raum zu bieten, bindet dieser die Hauptstraße mit ein, reguliert somit das Problem der eigentlich nicht als Durchzugsstraße ausgelegten Hauptstraße und reduziert den Verkehr im Ortszentrum erheblich. 50 οοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοοο οοοοοοοοοοοοοοοο‘ο’ο£ οο οοοοο οοοοο οοο ο οοοο οοοοοοοο οοοο ο οο οοοοο οοοοο οο οοοοο οοοοοοο ο οοοοοοο ο οοοοοοο οοοοοοοοοοοο οοοοοοοοο οοοοο οοο ο οο οοοο οοοοοοοοοο οοο οοοοοο οοοοοο οοοοοο οοοο οοοοοο οοοοοοοο οοοοοο οοοοοοο οοοοοοο οοοο οοοοο οοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοο ο οοοοοο οοοοοο οοοοοο οοοοοοοοοοο οοοοο οοοοο οοοοο οοο ο οοοο οο οοοοο ο οοοο οοοοοο οοοοο οοοοο οο οοοοο οοοοοοο οο ο οοοοοοο ο οοοοοοοο οοοοοοοο οοοοο οοοοο οοοο οο οοο οοοοοο οοοοοο ο«οοοοοοοοοο οοοοοο οοο ο οοοοο οοο οοοο ο ο οοο₯οοοο¦οο€οο§οοοοοο ο§οοο¨οο©οοοοοοοοοοοοο§οοοοοοοοͺοοοο ο§οοοοοοοο ο ο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοο ο ο ο οοο Christoph Hoscher Zdravko Gavric 51 ο€οοοοοοο FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise 1. Preis FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Ziel unseres Entwurfes war es, eine möglichst einfache und vor allem kostengünstige Lösung zu finden. Oberste Priorität hatte aber auch, Werkstoffe aus der Region zu beziehen und die Brücke möglichst harmonisch in die Umgebung einzugliedern. Holz erachteten wir als geeigneten Baustoff. Auf der Suche nach der passenden Konstruktion stießen wir auf die „Da-Vinci-Brücke“, welche eine skurrile, nicht alltägliche Tragwerksstruktur aufweist. nung stellen einen großen Vorteil dar. Unter vielen Fußgängerund Radwegbrücken wird diese Brücke einzigartig und eine Besonderheit in Steinbach/Steyr sein. Das statische System besteht aus einem Durchlaufträger, der die Laufplatte darstellt, und einer bogenähnlichen Zusammensetzung einzelner Stäbe. Dieser Bogen erzeugt jedoch durch eine Ausspreizung in sich selbst ein Tragsystem, welches in die angrenzenden Kämpfer nur Vertikallasten abträgt. Die Montage erfolgt über den Einsatz von Leergerüsten und Kränen, wobei für die leichte Holzkonstruktion aus verhältnismäßig kleinen Einzelteilen keine schweren Kräne zum Einsatz kommen müssen. Zuerst wird der Bogen montiert, anschließend folgen Stützen, Laufplatte und Geländer. Die Herstellung erfordert wenig Personal und geringen Zeitaufwand. Die Asphaltierung kann während oder im Anschluss an diese Bauphase erfolgen. Mit dieser Brücke erfährt dieser Weg zur neuen Siedlung eine besondere Aufwertung. Nicht nur die Konstruktion spricht für sich, auch die verwendeten Baustoffe und die dezente Erschei- Jurybewertung Die Grundidee dieser Brücke besteht in der Übertragung des Flechtprinzips auf starre Bauteile. Diese stützen sich durch geschickte Verschränkung gegenseitig. Das in der Baugeschichte bekannte Leondardo-Prinzip liegt diesem Projekt zugrunde. Dieses Prinzip wurde hier gekonnt als Tragwerk aus „Baumstämmen“ eingesetzt und mit zeitgemäßen, reduzierten Materialien kombiniert. Entstanden ist eine Konstruktion, die durch die ausgewogene Mischung von „schwer und leicht zugleich“ ausgezeichnet ist. 52 Patrick Mair Katharina Haider Johanna Reisinger Ulrich Schmolmüller 53 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise 2. Preis FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Auf Ansuchen des Bürgermeisters der Gemeinde Steinbach an der Steyr, Herrn LAbg. Dr. Christian Dörfel, wurden wir beauftragt, die geplante neue Siedlung mit der bestehenden zu verbinden. Zunächst begutachteten wir das Gelände, nahmen es auf und kamen zu der Erkenntnis, dass die Lage der Brücke entscheidend für die Spannweite wie auch für die gewählte Konstruktion ist. Aufgrund dessen suchten wir nach der sinnvollsten Position, die wir mit Hilfe eines Sprengwerkes überbrücken. Als Baustoff betrachten wir Holz am geeignetsten, da dieser Werkstoff am besten mit der Umgebung harmoniert. Das Tragwerk hat einen sehr simplen Aufbau, um die Montage einfach zu halten. Die Gehfläche besteht aus einem einlagigen Bohlenbelag, welcher auf Längsträgern aufliegt. Auf den Randbalken, welche sich jeweils links und rechts der Bohlen befinden, ist ein Aluminiumgeländer befestigt. Unsere Entscheidung, eine solche Absturzsicherung zu verwenden, basiert darauf, dass dieses Metall witterungsbeständig ist. Randbalken und Querträger werden durch eine vorgesetzte Holzschalung optimal geschützt, die Hauptträger unterliegen der „60°-Regel“. Die Hauptträger liegen auf einem gewalzten I-Profil auf, welches die auftretenden Kräfte in das Widerlager leitet. Die Streben, welche in einem Winkel von 135° vom Untergurt Richtung Fundament geleitet werden, werden aufgrund der Wasserempfindlichkeit vor der Einleitung in dieses von einem Schlitzblech ersetzt. Die Überprüfung der Brücke kann ordentlich erfolgen, da kritische Punkte gut zugänglich sind. Jurybewertung Diese Brücke besticht durch den reduzierten Aufwand der Materialien und bedient sich des Grundsatzes „Angemessenheit der Mittel“. Formschöne Details, Übergänge der Materialien und wohlüberlegte Eingriffe in die Natur liegen diesem Projekt zugrunde. 54 Melanie Giesauer Christine Buchegger Thomas Knoth Daniela Donabauer 55 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise 3. Preis FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Widerlagerdetail Unsere Projektidee entstand dadurch, dass wir unsere Brücke bestmöglich in die Landschaft eingliedern wollen. Somit entschieden wir uns für eine Holzbrücke mit einer Fachwerkkonstruktion. Mit dieser Fachwerkkonstruktion können wir die Stützweite von 32 m am besten überbrücken. Da wir uns dafür entschlossen haben, unsere Brücke an einer hohen Stelle zu errichten und keinen Weg bis zum Bach zu führen, müssen wir zwar eventuell mit höheren Kosten rechnen, können aber älteren Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen die Anstrengung abnehmen, große Neigungen und weite Wege zu überwinden. Mit dieser Maßnahme wird die Überquerung auch den Radfahrern erleichtert, da sie kaum an Höhe verlieren. Wegen ihrer robusten und sehr einfachen Konstruktion passt sich die Brücke einmalig in die gegebene Landschaft ein und verbessert das Ortsbild von Steinbach an der Steyr. Beim Widerlager entschieden wir uns für eine Auflagerung auf einer Schiene, da diese Variante die kostengünstigste für unser Projekt ist. Es wird der Untergurt aufgeschlitzt, damit die Schiene ausreichend befestigt werden kann. Da die Schiene auf ihrer Oberseite abgerundet ist, verhält sie sich bei Durchbiegung des Bauwerkes als Kalottenlager und schafft somit beste Bedingungen für die Lagerung. VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Projektidee VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Jurybewertung Befestigungsdetail Die Zugstangen, welche unterschiedliche Durchmesser aufweisen, werden mittels Stahlplatte und einer Schraubenverbindung im Holz befestigt. Dafür werden die Gurte aufgeschlitzt, um die Stahlplatte einzufädeln und die Schrauben dann durchzubohren. Ein überzeugendes Projekt, welches einen geschützten Übergang anbietet. Funktional gesehen kann sich hier mehr entwickeln – eine Brücke, die sich nicht nur auf das Darübergehen beschränkt, sondern ein Raumangebot darstellt. Die gewählte Konstruktion und Ausführung ist einerseits zwar „nichts Neues“ – ist aber beherrscht worden und wurde sehr gut umgesetzt. 56 Roland Hainzl Magdalena Kranawetter Kevin Guggenberger Christian Hartl 57 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Entwickeln einer Stahlbogenbrücke Der Bogen der Brücke ist ein Hohlprofil 300x200x10 aus Stahl, die Aussteifung, welche die Knicksteifigkeit des Bogens erheblich verbessert, wird aus S235 hergestellt, auch die Stäbe, die den Bogen mit der Brücke in einem Abstand von 2,5 m verbinden, werden aus S235 hergestellt. Die Längsträger sind IPE-160-Profile, die Querträger sind IPE-200-Profile und der Fahrbahnbelag wird aus Bohlen 20/10 hergestellt. Beschreibung des Projekts Die von uns geplante Trasse ergibt eine Stützweite von 35 m. Ein direkter Anschluss an den Weg der neuen Siedlung und auf der anderen Seite eine Anschlusswegstrecke zur bestehenden Straße von 17 m waren unserer Meinung nach am besten geeignet. Ein wichtiges Kriterium für uns war, eine möglichst kurze und geradlinige Rad- und Fußgängerbrücke zu konstruieren, um jungen Familien mit Kinderwagen bzw. auch Rollstuhlfahrern den Übergang zu erleichtern. Als Tragkonstruktion entschieden wir uns für eine Bogenbrücke, die nicht nur das gesamte Bild der Landschaft verbessert, sondern auch erhebliche Vorteile in der Tragwirkung mit sich bringt. Dank des Bogens kann die Höhe der Fahrbahnkonstruktion um einiges verringert werden. Wir entschieden uns für eine Stahlkonstruktion, da wir uns von dieser geringere Wartungs- und Reparaturkosten erwarten. Außerdem ist sie um einiges langlebiger als eine Holzkonstruktion und es besteht keine Gefahr für die Tragkonstruktion, wenn der bestehende Wald von Schädlingen wie Borkenkäfern befallen werden sollte. Im Winter soll der Schnee mittels eines Räumfahrzeuges entfernt werden können. Folglich mussten wir ein Räumfahrzeug mit einer Belastung von 50 KN in die Berechnung mit einbeziehen. 58 Gregor Meindl Franziska Obermair Lukas Ferihumer 59 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Nach der Geländeaufnahme in Steinbach an der Steyr standen wir vor der Aufgabe, eine Geh- und Radbrücke über den Lehnergraben zu entwerfen und zu planen, die den neuen Siedlungsteil mit dem bestehenden Ortszentrum verbinden soll. Nach einigen Überlegungen zum Tragwerk entschlossen wir uns für eine einfache Tragstruktur mit geringer Spannweite. Die Spannweite beträgt zirka 19 Meter. Aufgrund dieser kurzen Distanz mussten wir noch einen Weg von jeweils 40 Metern pro Seite einplanen. Die Tragstruktur besteht aus 2 Hauptträgern, 10 Querträgern und 4 Längsträgern. Wir entschieden uns für genormte Stahlprofile, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Für die Fahrbahn wählten wir Lärchenholzbohlen. Die Brücke passt sich somit ideal an den Wald und an die Natur an. Die Konstruktion wird bis auf die Holzbohlen am Lagerplatz neben der Baustelle zusammengeschraubt. Das fast fertige Tragwerk wird sodann mit einem Kran eingehoben. Danach werden nur noch die Holzbohlen befestigt. 60 Marcel Schnirzer Thomas Geiblinger Wolfgang Gattringer Stefan Ebner 61 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Allgemein Statisches System Ziel unseres Entwurfs war es, den Graben möglichst unkompliziert überqueren zu können. Daher entschieden wir uns, eine Brücke über den Graben zu planen, die ohne Steigungen zu bewältigen ist. Bei dieser Brücke handelt es sich um eine eingespannte Bogenbrücke. Auf die zwei doppelt gebogenen Stahlrohre wird der Belag auf Stahlsteher aufgelegt. Aus Gewichtsersparnis sind die Steher ebenfalls hohle Stahlrohre. Auf die Steher werden I-Profile geschweißt, welche alle zwei Meter mit einem U-Profil verbunden sind. Dies dient zur besseren Stabilisierung des Brückentragwerkes. Da wir uns am Anfang noch nicht darüber im Klaren waren, welche Brückenkonstruktion wir planen sollten, suchten wir nach Referenzen. Dabei stießen wir auf die „Wild-Brücke“ in Vöcklamarkt, eine Bogenbrücke. Da diese großteils aus Stahlbeton gefertigt ist, planten wir den Oberbau der Brücke etwas um, um Kosten zu sparen. Der Bogen wie auch die Steher und der Aufbau des Überbaus bestehen aus Rundstahl. Lediglich der Belag ist aus Holz. Es handelt sich um eine Fußgänger- und Radfahrbrücke, welche ein neues Siedlungsgebiet mit dem Ortszentrum Steinbach an der Steyr verbindet. Auf dieser Brücke wird ein sicheres Überqueren des tiefen Grabens ermöglicht. Die Konstruktion passt sich sehr gut an das Gelände an und ist nebenbei eine Augenweide. Die verwendeten Materialien sprechen für eine lange Lebensdauer, da keine großen Abnützungen am Stahl entstehen können. 62 Philipp Haider Claus-Dieter Meißl Thomas Haslmayr Thomas Klein 63 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Diese Brücke soll auf Wunsch des Bürgermeisters kostengünstig bleiben. Daher entschieden wir uns für eine Brücke mit einer Spannweite über ca. 16 m. Mit einer Anfahrtsrampe können die Kosten gering gehalten werden. Wir wollten eine architektonisch anspruchsvolle Brücke entwerfen, daher wählten wir eine Bogenbrücke mit obenliegender Fahrbahn. Die einfache Auflagerkonstruktion ermöglicht eine weitere Kostensenkung. Sowohl das Material (gegebenenfalls Eisenbahnschienen) als auch die Herstellung sind extrem wirtschaftlich. Die Schwierigkeit hierbei war, für die Entwurfsüberlegung eine geeignete Trassierung zu finden. Bei unserer Brücke handelt es sich um eine rahmenartige Fachwerkskonstruktion mit einem zentralen, kreisbogenförmigen Rohrprofil und einem Fertigteilelement mit einer Hochleistungsbetonfahrbahn. Dieser 15 cm dicke Hochleistungsbeton liegt auf den Fertigteilelementen auf, die gleichzeitig als Schalung dienen. Die auftretenden Lasten der Fahrbahn werden von 2 Schrägstützen über ein gekrümmtes Rohrprofil in die Widerlager bzw. in die Kämpfer eingeleitet. Da die Fahrbahn unserer Brücke aus Hochleistungsbeton besteht, kann auf eine horizontale Abdichtung verzichtet werden. Außerdem gewährleistet er eine höhere Druckfestigkeit und größere Abriebfestigkeit gegenüber herkömmlichem Beton. 64 Johann Aichinger Reinhold Dumhart Ismir Tatarevic Marin Jukicic 65 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Ziel war es, eine wirtschaftliche und kostengünstige Verbindung der geplanten Siedlung und der Pfarrsiedlung Richtung Ortskern zu entwickeln. Die großen Vorteile unserer Deckbrücke sind die Wirtschaftlichkeit (Kostenschätzung Euro 100.000,–) und die einfache und schnelle Montage. Auf Grund der landschaftlichen Lage der geplanten Brücke war unserer Meinung nach ein schlichtes und wirtschaftliches System nicht nur das günstigste, sondern auch das schönste. Deshalb konstruierten wir eine Deckbrücke. Unsere Idee war es, die Spannweite der Brücke gering zu halten und dem Weg mehr Fläche zu widmen. Da die Brücke über einen stark bewaldeten Graben führt, entschieden wir uns für eine Deckbrücke mit Holzträgern, einen Gussasphaltbelag und ein Stahlgeländer, um die Brücke nicht wie einen riesigen Block im Wald erscheinen zu lassen. Das Haupttragsystem besteht aus zwei knapp 19 Meter langen Brettschichtholzträgern, die, mit Stahlplatten verstärkt, am Auflager befestigt werden. Als Belag wählten wir Gussasphalt, weil ein Holzbelag im Freien bei Nässe rutschig ist. Da das Gelände teilweise sehr steil ist, ist nach den Widerlagern eine Steinschlichtung vorgesehen. 66 Mustafa Guso Oliver Hofmeister Armin Dolic 67 FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE, Steinbach an der Steyr – in Holz-/Massivbauweise FUSSGÄNGER- UND RADBRÜCKE Montageberichte Brückenbeschreibung 1. Phase Diese Brücke unterscheidet sich durch ihre individuelle Form eindeutig von anderen. Es handelt sich um ein Sprengwerk. Sie weist eine breite Mittelplattform auf, welche sowohl zur kurzen Rast als auch als Ausweichmöglichkeit verwendet werden kann. Anlieferung des Krans Standortbestimmung Aufbau und Befestigung laut Baustelleneinrichtungsplan 2. Phase Anlieferung der Brückenbestandteile: Hauptträger, Längsträger, Querträger, Bohlen, Verbindungsmittel (eventuell Zwischenlagerung laut Baustelleinrichtungsplan) 3. Phase Aufbau des Tragwerks Einhub des Tragwerks Die Hauptträger werden als Erstes geliefert. Sie werden mit dem Krank auf die Widerlager gehoben und dann geschweißt. Danach werden die Querträger und die Längsträger aufgebracht und verbunden. Schließlich werden die Bohlen und Befestigung aufgebracht. Die Rad-bzw. Fußgängerbrücke soll in Steinbach an der Steyr gebaut werden und soll das Ortszentrum mit einer neuen Siedlung verbinden. Auf Grund des statischen Systems waren wir in der Lage eine sowohl moderne als auch wirtschaftliche Brücken zu designen. Die Verbindung zwischen Holz und Stahl ist uns ein Anliegen gewesen. Die Bohlen haben eine Größe von 20/8. Die Längsträger 10/18 sowie die Querträger 16/22 haben eine Holzgüte von C24. Der Hauptträger hat eine Profilquerschnitt von IPE400 und eine Stahlgüte von S235. Auf die Wünsche des Bürgermeisters und der Anwohner wurde, soweit es die Richtlinien und Vorschriften für Straßen (RVS3.12) zuließen, Rücksicht genommen. Alles in allem spiegelt diese Brücke die neue Siedlung in modernem Design und einzigartiger Form wider. 68 Thomas Hörzi Sarah Bozsin Florian Egger Markus Hasenleithner 69 *Sunlighthouse*, Nachhaltiges, umweltschonendes und energieeffizientes Bauen – in Holz-/Massivbauweise 1. Preis Sunlighthouse Grundstücktechnisch sehr von Vorteil ist, dass wir unser Gebäude auf einer nahezu ebenen Ausgangslage errichten können. Die einzige Zufahrtsmöglichkeit an der nordöstlichen Grundstücksgrenze erschien zuerst etwas einschränkend, passte aber dann gut in unser Konzept. Konstruktiv gesehen war uns eine moderne, funktionelle Fassade, die sich gut in die Umgebung integriert, sehr wichtig. Durch Neigung der südlich ausgerichteten Fassade des Obergeschoßes um 30° erzielten wir eine bessere Nutzung des Zenittageslichtes. Zudem bessert es die Wirkung des Gesamtbildes auf. Jurybewertung Ein Haus, das alle Anforderungen an ein freistehendes Objekt optimal erfüllt. Sehr gut am Grundstück angeordnet. Gute Innenraumqualitäten mit guter Belichtung. Architektonisch wertvoller Baukörper mit guten Detailideen in Bezug auf die Themenstellung. Die Fassade des oberen, trapezförmigen Baukörpers bilden Photovoltaikelemente, gepaart mit großflächigen Fenstern und einer Holzfassade in Form einer horizontalen Lattung, die mit der Putzfassade des unteren Geschoßes sehr gut harmoniert und das Gebäude freundlich wirken lässt. Das Geländer des Balkons im Obergeschoß ist mit speziellen Photovoltaik-Paneelen bestückt. Diese optisch gelungene Lösung ist nicht nur hoch wirksam, sondern integriert sich sehr gut in die moderne Erscheinung dieses recht großen Hauses. Der sonst übliche Sicht- und Sicherheitsschutz wird so zur Energiegewinnung genutzt. 70 Julia Burgstaller Christina Erlinger Julian Tomaszewski 71 *Sunlighthouse*, Nachhaltiges, umweltschonendes und energieeffizientes Bauen – in Holz-/Massivbauweise 2. Preis Sunlighthouse Gebäudekonzept Energiekonzept Das Gebäude wurde in die Hanglage des Grundstückes perfekt eingepasst. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt durch Solarthermieelemente, die Beheizung des Hauses über eine Wärmepumpe mit Flächenkollektoren. Die Auswahl sämtlicher Baustoffe basiert auf rein ökologischer Basis nach strengsten Kriterien. Generell wurde darauf geachtet, dass Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen bzw. recyclebarem Material verwendet werden. Straßenseitig betritt man das Haus über das Erdgeschoß – in diesem befinden sich die Küche sowie der Ess- und Wohnbereich. Nebenräume und auch Schlafbereiche sind im Untergeschoß platziert, da man hier keinen direkten Lichteinfall wie bei den Räumen im Erdgeschoß benötigt. Durch das Vorsetzen des Obergeschoßes erhält man einen lichtdurchfluteten Bereich, der das Untergeschoß heller und optisch größer erscheinen lässt. Dadurch erhält man auch eine zum Teil überdachte Terrasse mit langgezogenem, vorstehendem Swimmingpool. Jurybewertung Infolge der südöstlichen Ausrichtung der Schlafräume wird man am Morgen von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Im Erdgeschoß befinden sich Wohnbereich sowie Küche und Esszimmer. Die Fensteröffnungen – sowohl Dachflächenfenster als auch die vertikalen Fenster – sind strategisch positioniert, um den Weg der Sonne tagsüber optimal auszunutzen. Sie ermöglichen den gezielten Ausblick und betonen den Charakter des Hauses. Ein Haus, das versucht, das Auto nicht wichtiger werden zu lassen, als es ist und dafür ein danebenliegendes Carport anbietet. Unter dem Aspekt der optimalen Tageslichteinbringung wurde das Wohngeschoss vom Untergeschoss abgerückt. Die funktionalen Photovoltaikelemente in der Glasfassade schaffen einerseits den notwendigen Sonnenschutz, andererseits auch eine ansprechende Gestaltung. Zusätzlich bereichern die Nordlichtsheds mit Solarkollektoren die Dachlandschaft sehr gekonnt. 72 Carina Werner Bernhard Harrer Petra Autengruber Thomas Harringer 73 *Sunlighthouse*, Nachhaltiges, umweltschonendes und energieeffizientes Bauen – in Holz-/Massivbauweise 3. Preis Sunlighthouse Projektlage Das Sunlighthouse befindet sich auf einem Südhang am Ortsrand von Grieskirchen. Die Form des Grundrisses ist an das Grundstück sowie an den Bebauungsplan angepasst, um den Platz bestmöglich nützen zu können. Das Niedrigenergiehaus, ein schlichter, länglicher, weiß verputzter, mit Satteldach gedeckter Baukörper, hat Vorbilder in den einfachen landwirtschaftlichen Gebäuden der Gegend. Das Sunlighthouse weicht durch seine schräge, der Grundgrenze angepassten Außenmauer und die unterschiedlichen Neigungsgrade der Dachflächen von einer einfachen Quaderform ab. Im Vordergrund steht eine offene Raumgestaltung, die den Lichteinfluss optimiert und damit ein freundliches und helles Wohnklima erzeugt. Erdgeschoß Der Eingangsbereich beinhaltet eine Stiege, über die man über ein Halbpodest in den Keller gelangt. Weiters verfügt der Eingangsbereich über ein kleines Badezimmer, das zusätzlich durch Oberlichten vom Wohn- und Küchenbereich mit natürlichem Tageslicht versorgt wird. Zum Erdgeschschoss führt der Zugang durch eine doppelte Flügeltür in den zentralen Wohnbereich über den massenausgegelichenen Garten. Die eingeplante Galerie lässt das natürliche Sonnenlicht durch die Dachfenster in den Wohnbereich im Erdgeschoß gelangen. Obergeschoß Über eine dezent ausgebildete Stiege mit Viertelpodest, deren einzelne Auftritte als auskragendes Element aus der Wand ragen, erreicht man die Schlafräume sowie das großzügig gestaltete Badezimmer. Durch das Panoramafenster entsteht ein Ort der Entspannung. Die Umgebung wird wie ein Gemälde eingefangen, zusätzlich sorgt ein Dachfenster für optimale Belichtung. Die im Süden ausgerichteten Schlafzimmer der Eltern und Kinder werden durch eine Kombination aus Fassadenfixelementen und Klappschwingfenstern unter dem 20° geneigten, zur Straße aufgeklappten Pultdach vom Tageslicht durchflutet. Energiekonzept Wir haben uns für eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektoren entschieden, welche von einer ortsansässigen Firma ausgeführt wird, da sie geringere Betriebskosten als ein Heizsystem mit fossilen Brennstoffen aufweist und wartungsarm ist. Jurybewertung Ein nach Süden orientiertes Grundstück mit Zufahrt, ebenso im Süden. Das Projekt versucht gekonnt unter Ausnutzung der Höhen die Garage in den Hang zu integrieren, eine direkten Zugang von der Garage in das Haus und einen großen Garten im Süden anzubieten. Eine zeitgemäße Architektursprache, deren Überzeugung in der Reduktion und deren Details liegt. 74 Birgit Heindl Thomas Krenner Magdalena Sallinger Kevin Serglhuber 75 VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT *Sunlighthouse*, Nachhaltiges, umweltschonendes und energieeffizientes Bauen – in Holz-/Massivbauweise Sunlighthouse Der Grundriss des Hauses wurde so gewählt, dass ein großzügiger Ausblick Richtung Süden und Westen in den Garten gewährleistet ist. Im Erdgeschoß geben helle, großzügige Räume den VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Um die Hanglage optimal auszunutzen, sind im vorderen Bereich des Kellers ein weitläufiger Hobbyraum, welcher sich besonders durch den Blick ins Freie und einen Zugang zum Garten hervorhebt, und eine Einliegerwohnung situiert. Die Treppe entlang der ostseitigen Hauswand ermöglicht einen separaten Zugang. Im hinteren Teil des Kellers befinden sich weiters ein Heizraum, ein Hauswirtschaftsraum und ein Lagerraum. VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Zuerst suchten wir ein passendes Grundstück. Unser bevorzugter Bauplatz sollte eine Südhanglage aufweisen und das Ortszentrum idealerweise zu Fuß leicht erreichbar sein. Unsere Wahl fiel schließlich auf ein konformes Grundstück in Gramastetten. Über eine Treppe erschließt sich der Schlafbereich im Obergeschoß. In den Kinderzimmern wurde der Belichtung besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt, damit die beiden Räume gemütlich und einladend wirken. Dem Elternschlafzimmer ist ein Schrankraum zugeteilt, über den man auch direkten Zugang zum Badezimmer hat. Das WC wurde bewusst nicht in das Badezimmer integriert. VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Auf diese Weise dringt aber nicht nur Sonnenlicht ins Haus, sondern es verschwimmen auch die Grenzen zwischen dem Innenraum und der Außenwelt. Somit entsteht eine imposante Aussicht auf den Garten, die das Wohlbefinden der Bewohner steigert. Die Idee des Konzeptes beschränkt sich nicht nur darauf, ein offenes und umweltfreundliches Haus zu bauen, sondern auch ein Heim zu schaffen, welches sich einer Familie und deren Bedürfnissen im Lauf der Zeit optimal anpasst. Ton an. Wohnbereich, Essplatz und Küche bilden ein komfortables Raumensemble von gut 55 m². Eine weitere Besonderheit ist der gemütliche Balkon mit Blickrichtung Garten und Landschaft. Ein Arbeitszimmer und ein WC sind direkt über den Eingangsbereich erreichbar. VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Der Mensch braucht natürliches Tageslicht, um sich gesund und wohl zu fühlen. Lichtdurchflutete Räume erfüllen den Anspruch modernen Architektur. Es gilt, immer wieder neue Mittel und Wege zu finden, wie das Licht bis tief ins Innere des Hauses geholt werden kann. Dies geschieht bei unserem Projekt mittels großer, häufig auch raumhoher Fensterflächen an der Süd- und Westseite, in Kombination mit Flachdachkuppeln. 76 VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT Christina Brandl Bettina Kreuzmayr Sabina Permoser 77 *Sunlighthouse*, Nachhaltiges, umweltschonendes und energieeffizientes Bauen – in Holz-/Massivbauweise Sunlighthouse Heutzutage verbringen die Menschen rund 90 % ihrer Zeit in Innenräumen. Daher ist es uns ein großes Anliegen ein Gebäude zu planen, das hohe Lebensqualität und ein gesundes Innenraumklima bietet. Dieses Ziel erreichen wir einerseits durch den Einsatz zahlreicher, optimal platzierter Fenster und schaffen somit eine offene und naturverbundene Wohnatmosphäre, jedoch ohne auf Gemütlichkeit und Wärme verzichten zu müssen. Andererseits legen wir großen Wert auf die Verarbeitung von ausschließlich heimischen, ökologischen und umweltfreundlichen Baustoffen. Ganz besonders zu erwähnen ist die Innenverputzung mit Lehm. Lehm als Naturprodukt ist beinahe überall auffindbar. Dies garantiert, dass die Transportkosten niedrig bleiben. Lehm als Baustoff benötigt beim Herstellungsvorgang sehr wenig Energie. Die Energieversorgung des Gebäudes erfolgt durch eine Wärmepumpe, die eine äußerst kostenfreundliche Energieversorgung des Gebäudes ermöglicht und zusätzlich auch noch umweltfreundlich ist. Außerdem bringt eine Wärmepumpe Vorteile, wie modernste Regeltechnik und einen flüsterleisen Betrieb mit sich, darüber hinaus ist diese Energieversorgung unabhängig von den ständig steigenden Ölpreisen. Besonders hervorzuheben ist aber auch die Fassadengestaltung aus Silikatputz, Lärchenholz und Photovoltaikdachelementen, die einerseits durch ihre Einzigartigkeit, andererseits auch durch ihre Umweltfreundlichkeit überzeugt. Die Dachdeckung mit dem Photovoltaik-Modul INTEGRAL PLAN der Firma Eternit ist mit 355 Wp Leistung ein faszinierendes Beispiel für die Integration nachhaltiger Energieerzeugung. Passgenaue, problemlos zu installierende Solarstrom-Panele ergänzen die INTEGRAL PLAN-Platten-Struktur, verschmelzen Ökonomie und Ökologie, bringen Design und zukunftsweisende Technik in Einklang und nutzen auf clevere Art die Energie der Sonne. Auch die Innengestaltung des Sunlight-Hauses lässt keine Wünsche offen. Ein besonderes Augenmerk haben wir auf den großzügig und offen gestalteten Wohn- und Essbereich gerichtet. Seinen Charme erhält dieser Raum wohl vor allem durch die sich über dem Essbereich befindende Galerie. Durch die großen Glasfronten entsteht eine wohlige Verbundenheit mit der Natur. Dieser Effekt wird zusätzlich durch die angrenzende, nach Südosten ausgerichtete Terrasse verstärkt. In der oberen Etage wird vor allem viel Wert auf großzügige und lichtdurchflutete Kinderzimmer gelegt. Auch die Eltern dürfen besonderen Luxus genießen. Ihnen steht ein eigener, gut durchdachter Bereich zur Verfügung. In diesem Bereich befinden sich das elterliche Schlafzimmer, ein eigenes Badezimmer und ein geräumiger Schrankraum. Der zunächst geringfügig überhöht wirkende Preis rentiert sich in kürzester Zeit, denn durch Investitionen wie Wärmepumpe und Photovoltaikanlage können auf lange Sicht erhebliche Kosten gespart werden. 78 Katharina Hubauer Diana Stefanzl Theresa Fink Judith Enzenhofer 79 OÖ BAUTECHNIKPREIS 2011 Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit HTL 1 Bau und Design Goethestraße 17 A-4020 Linz +43 (0) 732 66 26 02 [email protected] www.htl1.at Landesinnung Bau OÖ Hessenplatz 3 A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 [email protected] www.wko.at/ooe/bau Landesinnung Holzbau OÖ Hessenplatz 3 A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 [email protected] www.wko.at/ooe/holzbau proHolz Oberösterreich Hessenplatz 3 A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 [email protected] www.proholz-ooe.at