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Jehona Ramadani
Themenblatt
23.03.2015
Themenblatt zur Zusatzprüfung
1. Thema: Schizophrenie
Die Schizophrenie ist eine psychische Störung, welche im ICD-10 festgelegt ist. Zu
beachten ist das die jeweiligen Begriffe von psychischen Störungen, wie auch die
Schizophrenie, eine Klassifikation der jeweiligen Störung bilden. Diese Klassifikation
hat den Vorteil, dass sie die Kriterien zu der jeweiligen Krankheit angeben, jedoch
handelt es sich bei der Klassifikation um ein zusammenfassen der
Symptome/Kriterien, die diese Störung zeigt, somit ist nicht jedes Symptom klar
angegeben.
Bei der Schizophrenie sind die Symptome wie Kontaktverlust zur Realität, Denk und
Wahrnehmungsstörungen, Desorganisiertes Sprechen, Verarmung der Sprache,
Affektstörungen, Störungen im Sozialverhalten und Störungen der Motorik gegeben.
Wie aber aus dem Film im Unterricht zu erkennen war, gibt es auch andere
Merkmale zum Beispiel das Hören von Stimmen, Kreativität und Suizidgedanken. Klar
ist hier aber zu vermerken, dass nicht jede Betroffene Person die gleichen Symptome
zeigt.
Ich habe dieses Thema gewählt, da ich es sehr interessant finde, dass man den
Übergang zu dieser Krankheit nicht klar ausmachen kann. Es handelt sich hier um
einen kontinuierlichen Vorgang. Ich finde es wichtig zu erkennen, dass jeder von uns
davon betroffen sein kann. Es gibt nämlich keinen bestimmten Auslöser für diese
Krankheit, jeder kann mal einen Realitätsverlust haben ohne gleich schizophren zu
sein. Es gibt keine klare Trennlinie.
Interessant ausserdem finde ich den Aspekt der Kreativität, die einer der Patienten in
dem Film über Schizophrenie erwähnte. Mir stellt sich seit dem die Frage, ob diese
Psychose direkt verknüpft werden kann mit Kreativität, oder ob es sich hier um einen
besonderen Fall handelt. Wenn jedoch diese Annahme richtig wäre, müsste man sich
fragen, ob kreative Menschen psychische Störungen haben? Jedoch gehe ich nicht
davon aus, trotzdem steht die Frage im Raum.
2. Thema: Bipolare Störung
Die Bipolare Störung gehört zu den affektiven Störungen und wurde früher auch
manisch depressiv genannt. Bei affektiven Störungen werden das Erleben und
Verhalten beeinträchtigt, diese Beeinträchtigung wird durch emotionale Extreme
hervorgerufen. Bei der Bipolaren Störung handelt es sich um einen Wechsel der
Phasen von Manie und Depression. Manie beschreibt den Zustand in dem eine
Person eine gehobene Stimmung verspührt, überaktiv ist, einem ständigen
Rededrang unterliegt und seine eigenen Fähigkeiten überschätzt. Bei der Depression
handelt es sich um einen Zustand gedrückter Stimmung in Verbindung mit Antriebs-
Jehona Ramadani
Themenblatt
23.03.2015
und Freudlosigkeit, meist auch eine Verminderung der Aufmerksamkeit und
Konzentration, Schuldgefühlen und Selbstwertlosigkeit, Veränderung der
Wahrnehmung, des Denkens und schlussendlich körperlichen Veränderungen.
Bei dieser Krankheit finde ich den Aspekt der genetischen Vererbung überaus
erschütternd. Die Möglichkeit, dass wenn einer meiner Eltern diese Krankheit hat, ich
diese oder die Anfälligkeit zu dieser Krankheit auch in meinen Genen verankert
haben kann, ist gross. Das gibt einem sehr viel nachzudenken, denn niemand fühlt
sich sicher wenn er die Anlage zu einer Krankheit hat. Die Frage ist hier, wie kann
man verhindern, dass diese Krankheit überhaupt ausbricht, denn genaue Ursachen
zum Ausbruch gibt es nicht, also handelt es sich um ein unmögliches Vorhaben.
Weiter interessant finde ich den Versuch des schweizer Artzes uns das Manische mit
dem verliebtsein zu erklären, also kann man sagen, dass jeder der verliebt ist sich in
einem manischen Zustand befindet? Doch kann man dann auch sagen, dass sobald
die Beziehung zu ende ist und somit das Verliebtsein (das manische Moment) zu
ende ist und nach ihr der Liebeskummer folgt somit eine depressive Phase eintritt?
Kann man also behaupten, dass jeder Mensch über kurz oder lang mal von diesem
Wechsel zwischen den Phasen Manie und Depression geplagt wird? Trotzdem ist
diese Person dann nicht krank. Ab welchem Zeitraum und ab welcher Intensität darf
man dann überhaupt von einer Krankheit sprechen?
3. Thema: Phobien
Die Phobien sind ein Teil der neurotischen und sich körperlich äussernden Störungen.
Sie bildet eine Untergruppe der Angststörungen. Zu den Angststörungen gehören
noch die generalsierte Angst und die Panikstörungen. Bei Phobien richtet sich die
Anst auf bestimmte Situationen und Objekte. Es gibt verschiedene Formen der
Phobien, die sich anhand der Objekte unterscheiden: Agoraphobie, Soziale Phobie,
Erythrophobie und die Kleptophobie.
Bei Phobien die sich auf besondere Situationen beschränken spricht man von einer
spezifischen Phobie dazu gehören die Tierphobien, die Klaustrophobie und die
Monophobie.
Aus dem kurzen Film den wir dazu gesehen haben ist hervorgegangen, dass die
Phobie durch ein traumatisches Erlebnis hervorgerufen wurde, die Phobie ist so stark
geworden, dass die Frau sich von allem entfernt hat, was mit der Phobie in
Zusammenhang stehen kann, sie hat gewissermassen eine Angst vor der Angst
entwickelt. Das wichtigste ist das die Person nicht mal versteht warum sie so Angst
hat, es gibt eigentlich keinen Grund Angst zu haben, trotzdem verspührt sie sofort
eine Beklemmtheit, wenn sie sich solchen Situationen nähert.
Jedoch ist es wichtig zu vermerken, dass man diese Krankheit wirklich überwinden
kann, hier wird vorallem die Verhaltenstherapie genauer die Expositionstherapie
genutzt, diese erzielt sehr gute Ergebnisse.
Jehona Ramadani
Themenblatt
23.03.2015
Interessant an diesem Thema finde ich die Therapierbarkeit, wobei bei Anwendung
der Expositionstherapie beachtet werden sollte, dass man bei Kindern nie Flooding
ansetzen darf! Jedoch stellt sich mir die Frage wieso, dass bei Erwachsenen sehr gut
funktioniert und bei Kindern unbedingt vermieden werden muss. Was ist anders bei
den Erwachsenen?
Ausserdem frage ich mich, ob die Phobie immer durch ein traumatisches Erlebnis
auftritt oder kann es auch einfach so auftreten?
Der Aspekt, dass die Person eigentlich weiss, dass ihre Angst eigentlich absurd ist, sie
es aber nicht schaffen die Angst abzuschütteln, finde ich sehr spannend. Ich selber
habe ein wenig Höhenangst und ich merke eigentlich selber, dass ich keine Angst
haben muss, aber trotzdem stell ich mir vor, dass ich gleich runterfallen könnte, weil
mir schwindlig werden könnte, oder weil ich ausrutsche oder irgendeine andere
Möglichkeit sich mir vor meinem inneren Auge abspielt. Kann man eigentlich sagen,
dass diese Angst oder diese Beherrschung durch unsere Angst nur von unserem
Gehirn kommt und dem Trieb sich vor allem zu schützen entspricht, also ist es
eigentlich ein evolutiv bedingter Aspekt ein sogenannter Schutzmechanismus?
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