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Vanessa Baumann
Mündliche Beteiligung Zusatznote
Thema 1: Phobie
Beschreibung des Themas: Bei einer sogenannten Phobie handelt es sich um eine Angststörung,
welche sich durch eine durch eine Situation oder ein Objekt ausgelöste, unangebrachte und
übermässige Angst äussert. Es gibt zahlreiche Phobien, von einer sozialen Phobie, bei welcher die
Betroffenen Angst vor Situationen haben, in denen andere Menschen präsent sind (Essen mit
anderen Menschen, vor anderen Menschen sprechen usw.), über eine sogenannte Agoraphobie, also
der Angst das Haus zu verlassen, bis hin zu einer spezifischen Phobie. Zu den wohl bekanntesten
spezifischen Phobien gehören unter anderem Klaustrophobie (oft auch als Platzangst bezeichnet),
Akrophobie (Angst vor Höhe und/oder Tiefe) oder Arachnophobie (Angst vor Spinnen). Es ist wichtig,
zwischen einer blossen Angst und einer Phobie zu unterscheiden. Während zwar viele Menschen in
einer gewissen Situation Angst erfahren, zeichnen sich Phobien dadurch aus, dass die Angst
intensiver ist und einer Panikattacke ähnelt. Ausserdem treten die Symptome nur auf, wenn der
Betroffene auch mit der Situation oder dem Objekt konfrontiert wird. Von einer Phobie als
Angststörung wird dann gesprochen, wenn der Betroffene durch diese eingeschränkt wird (also z.B.
gewisse Situationen ganz vermeidet, beispielsweise aufgrund einer sozialen Phobie das Haus kaum
verlässt und sich isoliert). Es wird vermutet, dass rund 6 – 15% der Menschen im Verlaufe ihres
Lebens an einer spezifischen Phobie leiden. Doch wie entstehen Phobien? Wie auch oft bei anderen
Angststörungen bedarf es auch bei einer Phobie meist eines Auslösers. Dieser kann ganz verschieden
sein. Zum Teil reicht schon eine schlechte Erfahrung mit einem gewissen Objekt bzw. einer gewissen
Situation aus, um die Phobie auszulösen. Doch manchmal bedarf es auch nur, die Angst von anderen
Quellen zu übernehmen, wie zum Beispiel Informationen über etwas (beispielsweise Krankheiten,
welche dann in der Angst vor einer Ansteckung resultiert) oder andere Personen, die vor etwas Angst
zeigen (z.B. hat die Mutter Angst vor Spinnen und gibt diese durch ihre Reaktion auf das Objekt an
die Kinder weiter).1 Glücklicherweise lassen sich Phobien relativ einfach behandeln. Meistens wird
der Betroffene dem angstauslösenden Objekt ausgesetzt (Expositionstherapie). Dabei lernt der
Patient, sich zu entspannen, selbst wenn er sich in einer angstauslösenden Situation befindet. Häufig
verwendet man dabei die sogenannte systematische Desensibilisierung, bei welcher der Patient sich
schrittweise mit dem Angstauslöser befasst und lernt, sich dabei zu entspannen. Dazu erstellt der
Patient eine hierarchische Liste von Situationen, in denen er Angst verspürt. Beispielsweise beginnt
ein Patient, der Angst vor Hunden hat, damit, sich Bilder von Hunden anzusehen. Wenn er dies tun
kann und dabei entspannt bleibt, wird er in einen Raum geführt, in dem jemand einen Hund an der
Leine neben sich hat. Der Patient muss dabei versuchen, dem Hund möglichst nahe zu kommen. In
weiteren Schritten könnte man den Hund die Hand des Patienten beschnüffeln lassen, das Tier frei
herumlaufen lassen, den Patienten einen Ball werfen lassen usw., bis der Patient schliesslich in der
Lage ist, den Hund zu streicheln, ohne dabei Angst zu verspüren. Eine weitere Therapieform ist das
sogenannte Flooding. Bei dieser Form wird der Patient mit dem Angstauslösendem Reiz regelrecht
überschüttet. Da der menschlichen Körper den Angstzustand nicht allzu lange aufrechterhalten kann,
geht die Angst wieder zurück. Der Patient lernt, mit der Angst umzugehen und dass die Situation
nicht so bedrohlich ist, wie zuerst angenommen.
Wieso ich dieses Thema gewählt habe: Einerseits finde ich Phobien als eine relativ häufige Störung
sehr interessant, zum anderen lebe ich selbst mit einer Phobie vor Spinnen. Vermutlich kommt jeder
Mensch einmal in Kontakt mit einer Phobie, weshalb es auch wichtig ist, sich darüber zu informieren.
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http://www.sgvt-sstcc.ch/de/ratgeber-fuer-patientinnen/psychische-stoerungendeserwachsenenalters/spezifische-phobien/index.html
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Vanessa Baumann
Mündliche Beteiligung Zusatznote
Des Weiteren scheint dies auch eine Technik des Menschen zu sein, sich vor potentiell gefährlichen
Situationen zu schützen, was jedoch in unserer Zeit nicht mehr so dringen notwendig ist wie einst.
Thema 2: Schizophrenie
Beschreibung des Themas: Unter Schizophrenie versteht man eine psychische Störung, die sich unter
anderem durch den Verlust des Bezugs zur Realität, sowie Veränderung in Denken und Fühlen und
folglich dem Handeln äussert. Symptome der Schizophrenie umfassen unter anderem
Wahnvorstellungen, Halluzinationen, eine Verarmung der Sprache, apathisches Verhalten,
Gefühlsverflachung, sozialer Rückzug oder seltsame Grimassen und Gesten. Oft wird auch berichtet,
dass Betroffene Stimmen hören, was bis zur Gefahr der Selbstgefährdung führen kann. Manche
Patienten halten die Schizophrenie kaum aus und der Wunsch, sich das Leben zu nehmen, um es zu
beenden, kommt nicht selten auf. Die Ursachen einer Schizophrenie sind noch heute weitgehend
unbekannt, jedoch vertreten viele Forscher das Kontinuumsmodell, welches besagt, dass es keinen
definierbaren „Anfang“ der Schizophrenie gibt. Vielmehr findet ein kontinuierlicher Übergang vom
normalen Erleben zur Schizophrenie statt. Obwohl unklar ist, was genau eine Schizophrenie auslöst,
lässt sich dennoch sagen, dass es einige Faktoren gibt, welche schliesslich zu einer Schizophrenie
führen, unter anderem wird dabei häufig der Konsum von Drogen als schizophreniefördernd
eingestuft. Betroffene zeigen oftmals kaum Krankheitseinsicht und im schlimmsten Fall zwängt sich
ein Klinikaufenthalt auf. Bei der Therapie von Schizophrenie werden oftmals auch Medikamente
eingesetzt (Neuroleptika).
Wieso ich dieses Thema gewählt habe: Ich finde das Thema deshalb interessant, weil es wohl eines
der am meisten einschränkenden Störungsbilder ist. Es ist kaum vorstellbar, was Betroffene
durchmachen und die Tatsache, dass es nicht die Ursache gibt, wirft Fragen auf. Als Nicht-Betroffener
kann man sich kaum vorstellen, wie ein Leben aussehen muss, in dem man die Realität nicht mehr
vom Wahn unterscheiden kann. Zwar wird dies oftmals auch in der Literatur aufgegriffen, dennoch
lässt es sich kaum nachvollziehen, wie das Leben von Betroffenen aussehen muss.
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Vanessa Baumann
Mündliche Beteiligung Zusatznote
Thema 3: Affektive Störungen
Beschreibung des Themas: Der Begriff der affektiven Störungen fasst Störungsbilder zusammen, die
durch emotionale Extreme geprägt sind, welche das Erleben und das Verhalten von Betroffenen
beeinträchtigen. Das wohl bekannteste Störungsbild ist die Depression. Betroffene leiden an einem
Zustand von andauernder gedrückter Stimmung, sowie einer Antriebs- und Freudlosigkeit, dem
Gefühl von Selbstwertlosigkeit und körperlichen Veränderungen. Entgegen dem steht die Manie. Sie
zeichnet sich aus durch einen Zustand, in dem eine gehobene Stimmung vorherrscht. Betroffene sind
überaktiv, haben einen hohen Rededrang, neigen zu einer Überschätzung ihrer Fähigkeiten und
tendieren dazu, viel Geld auszugeben. Ein normaler Zustand, der dem nahe kommt, ist das VerliebtSein. Sind Personen von einem Wechsel zwischen depressiven und manischen Phasen betroffen,
spricht man von einer bipolaren Störung. Dabei müssen die beiden Phasen nicht nahtlos
aneinandergrenzen, oftmals befinden sich Betroffene auch in einer „normalen“ Phase dazwischen.
Die Therapie von affektiven Störungen setzt sich oftmals aus einer akuten Behandlung (Behandlung
der momentanen Symptome) und einer langfristigen Behandlung (Verhindern zukünftiger Episoden
von Manie/Depression) zusammen. Häufig werden zur Therapie auch M eingesetzt, doch wenn diese
nicht die erwartete Wirkung erzielen, werden zumal auch Elektroschocktherapien eingesetzt, wobei
der Betroffene mit elektrischen Stössen stimuliert wird. Affektive Störungen haben ein relativ hohes
Rückfallrisiko, weshalb die Therapie oft über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden
muss.
Wieso ich dieses Thema gewählt habe: Ich finde das Thema interessant, da Depressionen sehr weit
verbreitet sind und doch weiss man im Normalfall nicht sonderlich viel darüber. Zudem sind
manische Phasen sicherlich sehr schwer als solche zu erkennen. Mit einer bipolaren Störung leben zu
müssen stelle ich mir als sehr schwierig vor, da es oftmals auch zu einer Verschuldung kommt, da
Betroffene in der Manie ihr Geld verschleudern und in der depressiven Phase zu Suizidgedanken
neigen. Unbehandelt schränkt dieses Krankheitsbild extrem ein.
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