Rodenkirchen

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Teil B:
2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
277
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
2.
Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
2.1
Wesentliche Strukturdaten
Der Stadtbezirk Rodenkirchen liegt linksrheinisch im Süden des Kölner Stadtgebietes.
In Rodenkirchen leben derzeit rund 101.400 Einwohner in dreizehn Stadtteilen (Stand:
31.12.2007). Der Stadtbezirk wird in Ost-West-Richtung durch die Autobahn A 4 gekreuzt und weist eine zweigeteilte Siedlungsstruktur auf. Der nördlich der Autobahn
gelegene Bereich grenzt unmittelbar an den Eisenbahnring um den Stadtbezirk Innenstadt an. Hier besteht eine insgesamt verdichtete Siedlungsstruktur, die nördlich des
Gürtels stark durch Mehrfamilienhäuser geprägt ist, während südlich des Gürtels eine
eher lockere Bebauung vorherrscht. Die südlich der Autobahn A 4 gelegenen Stadtteile
liegen dagegen räumlich voneinander getrennt und weisen z. T. ländliche Siedlungsstrukturen mit dörflichen Siedlungskernen und lockerer Wohnbebauung auf. Lediglich
in Meschenich und Rodenkirchen existiert in den Kernbereichen eine dichte und mehrgeschossige Wohnbebauung. Aufgrund der ausgedehnten Grünbereiche v. a. im Süden des Bezirks sowie mehrerer Gewerbe- und Industriegebiete weist der Stadtbezirk
Rodenkirchen mit ca. 1.858 Einwohnern je km² eine vergleichsweise geringe Einwohnerdichte auf.
Tabelle 2.1:
Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Rodenkirchen
Strukturdaten
Bezirk
Stadt
Einwohner (31.12.2007)*
101.420
1.025.094
Einwohnerentwicklung (2000 – 2007)*
+ 3,6 %
+ 0,7 %
Einwohnerprognose (2007 – 2025)*
+ 8,8 %
+ 0,7 %
Einwohnerdichte (Einwohner / km²)*
1.858
2.530
einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex **
(Bundesdurchschnitt: 100,0)
115,6
107,8
einzelhandelsrelevante Pro-Kopf-Kaufkraft in € ***
6.124
5.710
Quellen: * Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, ** GfK Geomarketing, *** CIMA
Darstellung: GMA 2010
Der einzelhandelsrelevante Kaufkraftindex des Stadtbezirkes (115,6) liegt deutlich über
dem Niveau der Gesamtstadt (107,8); dies entspricht einer durchschnittlichen ProKopf-Kaufkraft von 6.124 € pro Einwohner und Jahr.
Die Einwohnerzahl im gesamten Stadtbezirk Rodenkirchen ist zwischen den Jahren
2000 und 2007 um ca. + 3,6 % gestiegen; damit liegt die Entwicklung des Stadtbezirks
im Vergleichszeitraum deutlich über der in der Gesamtstadt Köln (+ 0,7 %). Eine positive Einwohnerentwicklung mit sehr hohen Zuwächsen zwischen 14 % und 17 % zeigten
die Stadtteile Bayenthal, Raderberg und Sürth, bedingt durch zahlreiche Wohnungsneubau-Projekte. Auch in Raderthal und in Zollstock ist die Einwohnerzahl deutlich angestiegen (vgl. Tabelle 2.2). Ein Rückgang der Bevölkerung ist für die Stadtteile Marienburg, Hahnwald, Weiß und Godorf festzustellen, während in den übrigen Stadtteilen
die Einwohnerzahlen im Vergleichszeitraum etwa stagnierten.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
278
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Tabelle 2.2:
Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Rodenkirchen nach Stadtteilen
Einwohnerentwicklung
Stadtbezirk / Stadtteil
Einwohnerprognose
2000
2007
Veränderung in %
2025
Veränderung in %*
97.895
101.420
+ 3,6
110.400
+ 8,8
2
Rodenkirchen
gesamt
201
Bayenthal
7.399
8.433
+ 14,0
9.400
+ 11,5
202
Marienburg
5.839
5.651
- 3,2
6.100
+ 7,9
203
Raderberg
4.982
5.684
+ 14,1
5.900
+ 3,8
204
Raderthal
4.478
4.701
+ 5,0
4.900
+ 4,2
205
Zollstock
20.128
20.808
+ 3,4
22.000
+ 5,7
206
Rondorf
9.463
9.646
+ 1,9
11.200
+ 16,1
207
Hahnwald
2.188
2.116
- 3,3
1.900
- 10,2
208
Rodenkirchen
16.279
16.051
- 1,4
18.200
+ 13,4
209
Weiß
5.886
5.715
- 2,9
5.900
+ 3,2
210
Sürth
8.766
10.209
+ 16,5
11.400
+ 11,7
211
Godorf
2.481
2.357
- 5,0
2.600
+ 10,3
212
Immendorf
2.086
2.060
- 1,2
2.000
- 2,9
213
Meschenich
7.920
7.989
+ 0,9
8.900
+ 11,4
1.017.721
1.025.094
1.031.800
+ 0,7
Stadt Köln
*
1.017.721
im Vergleich zu 2007
Quelle Einwohnerzahlen: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stand jeweils 31.12.
Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
Gemäß Einwohnerprognose der Stadt Köln ist für den Stadtbezirk Rodenkirchen auch
zukünftig von einem starken Bevölkerungswachstum auszugehen; bis zum Jahr 2025
wird ein Einwohnerzuwachs um ca. + 8,8 % prognostiziert. Für nahezu alle Rodenkirchener Stadtteile ist von einer positiven Einwohnerentwicklung auszugehen; die stärksten Zuwächse sind für die Stadtteile Bayenthal, Rondorf, Rodenkirchen, Sürth, Godorf
und Meschenich zu erwarten. Ein Rückgang der Einwohnerzahlen wird lediglich für die
Stadtteile Hahnwald und Immendorf prognostiziert.
2.2
Einzelhandelssituation
2.2.1
Überblick
Im Stadtbezirk Rodenkirchen waren zum Zeitpunkt der Erhebung insgesamt 540 Betriebe des Einzelhandels mit einer Gesamtverkaufsfläche von ca. 119.705 m² ansässig;
diese Betriebe erwirtschafteten eine Umsatzleistung von ca. 472,1 Mio. € (vgl. Tabelle
2.3). Differenziert nach Bedarfsbereichen ist Folgendes festzustellen:

Dem kurzfristigen Bedarfsbereich sind etwa 57 % der Betriebe zuzuordnen die
etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes im Stadtbezirk Rodenkirchen erwirtschaf-
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
279
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010


ten. Aufgrund der überwiegend kleinteiligen Struktur der Betriebe dieses Bedarfsbereichs (v. a. Lebensmittelhandwerk) umfassen diese jedoch lediglich ein Drittel
der Gesamtverkaufsfläche.
Im Bezirk Rodenkirchen ist der Einzelhandelsbestand im mittelfristigen Bedarf
mit 15 – 16 % der Betriebe, 9 % der Verkaufsfläche und lediglich 6 – 7 % des Umsatzes nur sehr gering ausgeprägt. Der Durchschnittswert für die Bezirke 2 – 9 liegt
hier zwar ebenfalls bei ca. 15 – 16 % der Betriebe, der Anteil der Verkaufsfläche
liegt jedoch bei einem Wert von ca. 13 %. Auch hier spiegelt sich die vorwiegend
kleinteilige Geschäftsstruktur in Rodenkirchen wider.
Dem langfristigen Bedarf sind in Rodenkirchen knapp 58 % der Verkaufsfläche
zuzuordnen; dieser Anteil liegt deutlich über dem Durchschnitt der Bezirke 2 – 9
(ca. 48 – 49 %). Die Angebotssituation ist hier vergleichsweise stark durch mittelbis großflächige Betriebe geprägt, was v. a. durch die überdurchschnittlich hohen
Verkaufsflächenanteile für Einrichtungsbedarf (u. a. IKEA) sowie bau– und gartenmarktspezifische Sortimente bedingt wird.
Tabelle 2.3:
Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Rodenkirchen
Daten
Branche / Bedarfsbereich
Betriebe
abs.
Verkaufsfläche
in %
in m²
in %
Umsatz p.a.
in Mio. €
in %
Einzelhandel insgesamt
540
100,0
119.705
100,0
472,1
100,0
kurzfristiger Bedarf insgesamt
308
57,0
39.575
33,1
252,3
53,4
Lebensmittel und Reformwaren
200
37,0
32.445
27,1
184,4
39,1
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
48
8,9
4.390
3,7
53,6
11,4
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
60
11,1
2.740
2,3
14,3
3,0
mittelfristiger Bedarf insgesamt
84
15,6
10.985
9,1
31,0
6,6
Bücher
7
1,3
545
0,5
2,7
0,6
Spielwaren / Hobbyartikel
8
1,5
415
0,3
1,5
0,3
Bekleidung / Wäsche
55
10,2
8.305
6,9
21,6
4,6
Schuhe / Lederwaren
14
2,6
1.720
1,4
5,2
1,1
148
27,4
69.145
57,8
188,8
40,0
Uhren / Schmuck
10
1,9
300
0,3
3,1
0,7
Elektrowaren
21
3,9
2.250
1,9
10,0
2,1
Foto / Optik
17
3,1
810
0,7
6,2
1,3
Sportartikel / Camping
15
2,8
2.490
2,1
7,3
1,5
Hausrat / Glas / Porzellan
14
2,6
4.330
3,6
19,2
4,1
Einrichtungsbedarf
35
6,5
24.775
20,7
90,0
19,1
bau- / gartenmarktspez. Sortimente
36
6,7
34.190
28,6
53,0
11,2
langfristiger Bedarf insgesamt
Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
Die Einzelhandelsverteilung nach Lagen und Bedarfsbereichen zeigt, dass nur knapp
34 % der erfassten Verkaufsfläche auf die zentralen Versorgungsbereiche entfallen
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
280
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
und ca. 35 % auf die sonstigen Lagen1; mit einem Verkaufsflächenanteil von etwa 31 %
besitzt der einzige Sonderstandort in Rodenkirchen (Godorf) einen vergleichsweise
großen Verkaufsflächenanteil (vgl. Tabelle 2.4):



1
Der kurzfristige Bedarf hat seinen eindeutigen Angebotsschwerpunkt in den zentralen Versorgungsbereichen (ca. 59 – 60 %) gefolgt von den sonstigen Lagen (ca.
33 %). Mit einem Verkaufsflächenanteil von lediglich 7 – 8 % besitzt der Sonderstandort Godorf eine geringe Bedeutung als Standort für den kurzfristigen Bedarf.
Hieraus ist abzuleiten, dass die Grundversorgung der Bevölkerung im Bezirk Rodenkirchen aktuell im Wesentlichen über Standorte in den Zentren bzw. wohnortnahe Standorte erfolgt.
Im mittelfristigen Bedarfsbereich entfällt etwas mehr als die Hälfte der Verkaufsfläche auf die zentralen Versorgungsbereiche, was einen vergleichsweise geringen
Anteil darstellt. Dagegen ist ein im Bezirksvergleich überdurchschnittlich hoher Flächenanteil von knapp 43 % am Sonderstandort ansässig. Insbesondere gilt dies für
die Branche Bekleidung / Wäsche, was jedoch in erster Linie auf den Spezialanbieter Karnevalswierts in Godorf zurückzuführen ist. Die sonstigen Lagen spielen hingegen nahezu keine Rolle als Standorte für Sortimente des mittelfristigen Bedarfs
(ca. 5 – 6 % Verkaufsflächenanteil).
Der langfristige Bedarf ist überwiegend außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche verortet; die Zentren besitzen hier lediglich einen Verkaufsflächenanteil von
ca. 16 %. Am Sonderstandort befinden sich ca. 43 % der Verkaufsfläche, die sonstigen Lagen nehmen mit ca. 41 % einen vergleichsweise hohen Anteil ein. Am
Sonderstandort Godorf liegt der Angebotsschwerpunkt im Bereich Einrichtungsbedarf (v. a. IKEA); die Angebote an den sonstigen Lagen umfassen hingegen überwiegend bau- und gartenmarktspezifische Sortimente, was v. a. auf den toom
Baumarkt an der Bernkasteler Straße, mehrere Gartencenter (z. B. Mohr, Bonner
Landstraße; Jürgl, Sürther Straße) sowie eine Reihe von Spezialanbietern zurückzuführen ist.
inkl. Nahversorgungslagen
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
281
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Tabelle 2.4:
Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Rodenkirchen nach Lagen
Lage
Branche / Bedarfsbereiche
zentrale
Versorgungsbereiche
in m²
in %
sonstige Lagen*
in m²
Stadtbezirk
insgesamt
Sonderstandorte
in %
in m²
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
40.325
33,7
42.060
35,1
37.320
31,2
119.705
100,0
kurzfristiger Bedarf insgesamt
23.590
59,6
13.090
33,1
2.895
7,3
39.575
100,0
Lebensmittel und Reformwaren
18.135
55,9
11.660
35,9
2.650
8,2
32.445
100,0
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
4.100
93,4
290
6,6
-
-
4.390
100,0
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
1.355
49,5
1.140
41,6
245
8,9
2.740
100,0
mittelfristiger Bedarf insgesamt
5.690
51,8
590
5,4
4.705
42,8
10.985
100,0
Bücher
400
73,4
145
26,6
-
-
545
100,0
Spielwaren / Hobbyartikel
295
71,0
65
15,7
55
13,3
415
100,0
Bekleidung / Wäsche
3.835
46,2
350
4,2
4.120
49,6
8.305
100,0
Schuhe / Lederwaren
1.160
67,5
30
1,7
530
30,8
1.720
100,0
11.045
16,0
28.380
41,0
29.720
43,0
69.145
100,0
Uhren / Schmuck
280
93,3
20
6,7
-
-
300
100,0
Elektrowaren
940
41,8
380
16,9
930
41,3
2.250
100,0
Foto / Optik
810
100,0
-
-
-
-
810
100,0
Sportartikel / Camping
2.000
80,3
490
19,7
-
-
2.490
100,0
Hausrat / Glas / Porzellan
2.120
49,0
370
8,5
1.840
42,5
4.330
100,0
Einrichtungsbedarf
3.330
13,4
3.080
12,4
18.365
74,2
24.775
100,0
bau- / gartenmarktspez. Sortimente
1.565
4,6
24.040
70,3
8.585
25,1
34.190
100,0
langfristiger Bedarf insgesamt
* inkl. Nahversorgungslagen
Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
282
2.2.2
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Kennziffern
Die nachfolgenden Tabellen zur Zentralität (Umsatz-Kaufkraft-Relation) und zur Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Rodenkirchen zeigen die Einzelhandelsausstattung im Vergleich zur durchschnittlichen Ausstattung der Stadtbezirke 2 – 9.
Im Vergleich zum Mittelwert der Bezirke 2 – 9 weist der Stadtbezirk Rodenkirchen insgesamt eine etwa durchschnittliche Einzelhandelsausstattung auf. Differenziert nach
Warengruppen zeigt sich aber eine leichte bis deutliche Unterausstattung in den Warengruppen des kurzfristigen und des mittelfristigen Bedarfs (insbesondere Lebensmittel und Reformwaren, Bücher, Spielwaren / Hobbyartikel sowie Bekleidung / Wäsche).
Tabelle 2.5:
Zentralität im Stadtbezirk Rodenkirchen
Daten
Branche / Bedarfsbereich
Kaufkraft
in Mio. €
Umsatz
in Mio. €
Ø Zentralität
Bezirk
Ø Zentralität
Bezirke
2–9
Einzelhandel insgesamt
605,2
472,1
78
78
kurzfristiger Bedarf insgesamt
335,6
252,3
75
86
Lebensmittel und Reformwaren
238,9
184,4
77
91
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
81,7
53,6
66
71
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
15,0
14,3
95
90
mittelfristiger Bedarf insgesamt
84,1
31,0
37
61
Bücher
10,1
2,7
27
52
Spielwaren / Hobbyartikel
10,1
1,5
15
54
Bekleidung / Wäsche
49,8
21,6
43
68
Schuhe / Lederwaren
14,1
5,2
37
45
185,5
188,8
102
73
6,1
3,1
51
85
Elektrowaren
48,2
10,0
21
56
Foto / Optik
12,3
6,2
50
56
Sportartikel / Camping
9,8
7,3
74
64
Hausrat / Glas / Porzellan
9,8
19,2
196
119
Einrichtungsbedarf
47,4
90,0
190
89
bau- / gartenmarktspez. Sortimente
51,9
53,0
102
68
langfristiger Bedarf insgesamt
Uhren / Schmuck
Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
Dagegen liegt die Ausstattung im langfristigen Bedarf deutlich über dem Durchschnittswert der Bezirke 2 – 9; dies ist im Wesentlichen auf die hohe Ausstattung in
den Branchen Einrichtungsbedarf und bau- / gartenmarktspezifische Sortimente zurückzuführen.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
283
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Tabelle 2.6:
Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Rodenkirchen
Daten
Branche / Bedarfsbereich
Ø Bezirk
Ø Bezirke 2 – 9
Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner in m²
Einzelhandel insgesamt
1.211
1.187
kurzfristiger Bedarf insgesamt
400
456
Lebensmittel und Reformwaren
328
375
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
44
57
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
28
24
mittelfristiger Bedarf insgesamt
111
154
Bücher
6
11
Spielwaren / Hobbyartikel
4
14
Bekleidung / Wäsche
84
109
Schuhe / Lederwaren
17
20
700
577
3
5
23
51
8
9
Sportartikel / Camping
25
21
Hausrat / Glas / Porzellan
44
40
Einrichtungsbedarf
251
240
bau- / gartenmarktspez. Sortimente
346
212
langfristiger Bedarf insgesamt
Uhren / Schmuck
Elektrowaren
Foto / Optik
Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
2.3
Zentren- und Standortstruktur
Die Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Rodenkirchen ist in der nachfolgenden Übersicht sowie in Karte 2.1 dargestellt.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
284
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Übersicht 2.1:
Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Rodenkirchen
zentrale Versorgungsbereiche
Zentrentyp i. S.d. LEPro NRW
Zentrum
Bezeichnung
Hauptzentrum
-
-
Nebenzentrum
Bezirksteilzentrum
Stadtteilzentrum
Nahversorgungszentrum
Nahversorgungszentrum
-
Rodenkirchen, Hauptstraße
Zollstock, Höninger Weg
Bayenthal, Bonner Straße
Bayenthal, Goltsteinstraße
Rondorf
Meschenich
Sürth
Zollstock, Vorgebirgstraße
Raderberg, Brühler Straße
geplantes Nahversorgungszentrum
-
Michaelshoven
Nahversorgungslagen
-
Marienburg, Bonner Straße
Sonderstandorte
-
Godorf
Darstellung: GMA 2010
2.3.1
Zentrale Versorgungsbereiche
In Rodenkirchen wurden folgende Zentren als zentrale Versorgungsbereiche eingestuft:



Ein Bezirkszentrum mit Versorgungsfunktion für den gesamten Bezirk ist in Rodenkirchen nicht vorhanden. Aufgrund der vorhandenen Ausstattung der Zentren
und der auch historisch bedingten zweigeteilten Siedlungsstruktur Rodenkirchens
(Eingemeindung der südlichen Stadtteile zu Köln 1975) werden zwei Bezirksteilzentren festgelegt. Das Bezirksteilzentrum Zollstock liegt im Nordwesten des
Stadtbezirks und hat Versorgungsfunktion für die nördlich der Autobahn A 4 gelegenen Stadtteile. Im Südosten befindet sich das Bezirksteilzentrum Rodenkirchen,
das auf die Stadtteile südlich der Autobahn ausgerichtet ist.
Daneben bestehen lediglich zwei Stadtteilzentren, die beide im Nordosten des
Stadtbezirks verortet sind.
Neben den beiden Stadtteilzentren verfügt der Bezirk Rodenkirchen über fünf Nahversorgungszentren, wovon zwei in den dicht besiedelten nördlichen Stadtteilen
Zollstock und Raderberg liegen. Die übrigen drei Nahversorgungszentren befinden
sich in den räumlich solitär gelegenen Stadtteilen Meschenich, Rondorf und Sürth
südlich der A 4.
Im Süden des Stadtteils Rodenkirchen wird im Zusammenhang mit der Bebauung des
Sürther Feldes, südlich der Eygelshovener Straße das geplante Nahversorgungszentrum Michaelshoven ausgewiesen. Das künftige Versorgungsgebiet umfasst die
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
285
Stadtviertel Michaelshoven, GE Michaelshoven, Künstler-Viertel sowie das künftige
Stadtviertel Sürther Feld.
Die in der Zentrenkonzeption von 1992 ausgewiesenen Zentren in Marienburg (Bonner
Straße) und in Weiß sind aktuell nicht als zentrale Versorgungsbereiche einzustufen,
da die Kriterien für ein Nahversorgungszentrum zurzeit nicht erfüllt werden und absehbar hierfür auch keine Entwicklungsperspektive gesehen wird. (vgl. Zentrenpässe:
„Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße“ und „ehemaliges Zentrum Weiß“).
In den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Rodenkirchen waren zum Zeitpunkt der Erhebung insgesamt 334 Betriebe des Einzelhandels mit einer Gesamtverkaufsfläche von ca. 40.325 m² vorhanden. Die Einzelhandelssituation stellt sich wie
folgt dar:


Die zwei Bezirksteilzentren umfassen zusammen ca. 59 – 60 % der Betriebe und
rund die Hälfte der o. g. Verkaufsfläche. Etwa 26 – 27 % der Verkaufsfläche entfallen auf die beiden Stadtteilzentren, die restlichen ca. 22 – 23 % auf die fünf Nahversorgungszentren.
In den zentralen Versorgungsbereichen liegt der Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarfsbereich (Verkaufsflächenanteil ca. 58 – 59 %); der Großteil dieser
Fläche entfällt auf den Lebensmittelsektor. Der mittelfristige Bedarf ist – in den Zentren ebenso wie im gesamten Bezirk – mit einem Verkaufsflächenanteil von ca.
14 % nur sehr schwach vertreten; dies ist vor dem Hintergrund der besonderen
Bedeutung des mittelfristigen Bedarfs (vor allem Bekleidung / Schuhe) für die höherrangigen zentralen Versorgungsbereiche, insbesondere für die Bezirksteilzentren, tendenziell als nachteilig zu bewerten. Hier ist jedoch zu relativieren, dass das
vorwiegend kleinteilige Angebot im Bezirksteilzentrum Rodenkirchen unter qualitativen Gesichtspunkten (Vielfalt, Qualität) sehr positiv zu bewerten ist. Der langfristige Bedarf dagegen ist mit einem Anteil von ca. 27 – 28 % innerhalb der zentralen
Versorgungsbereiche vergleichsweise stark ausgeprägt. Dies ist vor allem auf die
Ausstattung mit den Warengruppen Sport / Campingartikel, Hausrat / Glas / Porzellan sowie auch mit den nicht zentrenrelevanten Warengruppen Einrichtungsbedarf
und Bau- und Gartenmarktsortimente zurückzuführen.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
286
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Tabelle 2.7:
Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im
Stadtbezirk Rodenkirchen
Daten
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche in m²
abs.
in %
in m²
in %
Zentrale Versorgungsbereiche gesamt
334
100,0
40.325
100,0
2 Bezirksteilzentren
198
59,3
20.490
50,8
130
38,9
12.685
31,5
68
20,4
7.805
19,4
70
21,0
10.720
26,6
- Bayenthal, Bonner Straße
34
10,2
7.985
19,8
- Bayenthal, Goltsteinstraße
36
10,8
2.735
6,7
66
19,8
9.115
22,6
- Rondorf
21
6,3
1.640
4,1
- Meschenich
11
3,3
1.935
4,8
- Sürth
18
5,4
1.650
4,1
- Zollstock, Vorgebirgstraße
8
2,4
2.990
7,4
- Raderberg, Brühler Straße
8
2,4
900
2,2
Zentrale Versorgungsbereiche
- Rodenkirchen, Hauptstraße
- Zollstock, Höninger Weg
2 Stadtteilzentren
5 Nahversorgungszentren
Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verkaufsflächenentwicklung in den zentralen
Versorgungsbereichen seit 1983.1 Im Jahr 1990 ist in den zentralen Versorgungsbereichen eine deutlich höhere Verkaufsfläche als noch 1983 vorhanden. Insbesondere gilt
dies für das Bezirksteilzentrum Zollstock, das Stadtteilzentrum Bayenthal (Bonner
Straße) sowie die Nahversorgungszentren Meschenich, Sürth und Raderberg. Im Nahversorgungszentrum Rondorf lag die Verkaufsfläche dagegen um mehr als 10 % unter
dem Wert von 1983, während in den übrigen Zentren die Verkaufsfläche auf etwa gleichem Niveau lag.
Im Vergleich zu 1990 umfassen die zentralen Versorgungsbereiche aktuell insgesamt
eine deutlich (rd. 10 %) geringere Verkaufsfläche. Lediglich in den Nahversorgungszentren Rondorf und Meschenich liegt die Verkaufsfläche deutlich über dem Niveau
von 1990, in den Stadtteilzentren Bayenthal (Bonner Straße) und Bayenthal (Goltsteinstraße) ist die Verkaufsfläche im Vergleich zu 1990 etwa konstant. Dagegen weisen
alle sonstigen Zentren eine z. T. deutlich geringere Verkaufsfläche (z. T. veränderte
Abgrenzung) auf. Dies gilt vor allem für die beiden Bezirksteilzentren.
1
Zur Interpretation der Daten ist anzumerken, dass in der aktuell vorliegenden Untersuchung die Abgrenzung
der zentralen Versorgungsbereiche im Vergleich zu 1983 bzw. 1990 z. T. verändert wurde, woraus sich z. T.
Verzerrungen ergeben.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
287
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Tabelle 2.8:
Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk
Rodenkirchen
Daten
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Zentrale Versorgungsbereiche
Zentrale Versorgungsbereiche gesamt
33.970
44.410
40.325
2 Bezirksteilzentren
21.920
24.230
20.490
12.970
14.050
12.685
8.950
10.180
7.805
8.210
9.850
10.720
- Bayenthal, Bonner Straße
5.800
7.320
7.985
- Bayenthal, Goltsteinstraße
2.410
2.530
2.735
3.840
10.330
9.115
- Rondorf
580
450
1.640
- Meschenich
840
1.340
1.935
1.730
3.140
1.650
- Zollstock, Vorgebirgstraße
-
4.120
2.990
- Raderberg, Brühler Straße
690
1.280
900
- Rodenkirchen, Hauptstraße
- Zollstock, Höninger Weg
2 Stadtteilzentren
5 Nahversorgungszentren
- Sürth
grün:
Anstieg der Verkaufsfläche zum vorherigen Erhebungsdatum um mehr als 10 %
rot:
Rückgang der Verkaufsfläche zum vorherigen Erhebungsdatum um mehr als 10 %
gelb:
Veränderung der Verkaufsfläche zum vorherigen Erhebungsdatum um weniger als 10 %
Quelle:
Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, GMA-Erhebung 2008
Darstellung:
GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
2.3.2
Nahversorgungslagen
Nahversorgungslagen können aufgrund des geringen Besatzes und der fehlenden
Entwicklungsmöglichkeiten nicht als zentrale Versorgungsbereiche definiert werden.
Gleichzeitig besitzen sie aber aufgrund der integrierten Lage, der ansässigen Nutzungen (Lebensmittelmarkt, kleinteiliger Einzelhandel, ergänzende Dienstleistungen und
Gastronomie) und des vorhandenen Zentrumscharakters eine Bedeutung für die wohnortnahe Versorgung.
Im Bezirk Rodenkirchen ist an der Ecke Bonner Straße / Raderberggürtel (Stadtteil Marienburg) das ehem. Zentrum Marienburg als Nahversorgungslage Marienburg,
Bonner Straße einzustufen. Der Bereich umfasst einen Kaiser´s Supermarkt sowie
wenige ergänzende Einzelhandels- und Dienstleistungsnutzungen. Die Verkaufsfläche
lag zum Zeitpunkt der Erhebungen bei insgesamt 1.770 m².1 Aufgrund der Abwertungstendenzen in jüngster Vergangenheit (Schließung Plus) sowie der räumlichen Situation
(Lage an der Parallelfahrbahn, erschwerte Anfahrbarkeit) wird eine Stärkung und damit
Aufwertung zu einem zentralen Versorgungsbereich als unwahrscheinlich eingestuft.
1
Der in dieser Verkaufsfläche enthaltende Plus Lebensmitteldiscounter wurde zwischenzeitlich geschlossen und
steht leer.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
288
2.3.3
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Sonstige Lagen
Darüber hinaus bestehen im Bezirk Rodenkirchen weitere Einzelhandelsstandorte und
kleinere Standortagglomerationen des Einzelhandels, die ebenfalls einen Beitrag zur
Versorgung leisten. Diese Standorte können aufgrund des geringen Besatzes, der Lage an z. T. städtebaulich nicht integrierten Standorten bzw. der fehlenden Komplementärnutzungen nicht als zentrale Versorgungsbereiche oder Nahversorgungslagen definiert werden. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang das ehem. Zentrum in Weiß
zu nennen, in dem aktuell kein Lebensmittelmarkt ansässig ist, so dass dieser Bereich
weder als zentraler Versorgungsbereich noch als Nahversorgungslage einzustufen ist.
2.3.4
Sonderstandorte des großflächigen, nicht zentrenrelevanten Einzelhandels
Im Stadtbezirk Rodenkirchen gibt es nur einen Sonderstandort des großflächigen, nicht
zentrenrelevanten Einzelhandels; dies ist der Sonderstandort Godorf im Süden des
Bezirks (vgl. Karte 2.2). Er wird im Westen durch die Autobahn A 555 und im Osten
durch die Godorfer Hauptstraße begrenzt. Die südliche Begrenzung bildet der Amselweg, an den ein Wohngebiet anschließt und die nördliche Begrenzung der Kiesgrubenweg. Der größte Anbieter ist das IKEA Einrichtungshaus im Norden des Sonderstandortes. Südlich davon ist insbesondere auf den OBI Bau- und Heimwerkermarkt
sowie den Metro Großhandel hinzuweisen. Außerdem sind hier u. a. ein Edeka Verbrauchermarkt, ein Aldi Lebensmitteldiscounter, ein Anbieter von Karnevalsartikeln
(Karnevalswierts), ein Takko Textilfachmarkt, ein Dänisches Bettenlager, ein Babymarkt, ein Shoe4you Schuhfachmarkt und ein Teppichfachmarkt (Zentex) ansässig.
Die vergleichsweise hohe Verkaufsflächenausstattung bei Bekleidung / Wäsche ist nahezu ausschließlich auf den Anbieter von Karnevalsartikeln und den Babymarkt zurückzuführen. Die beiden Lebensmittelanbieter Edeka und Aldi sind auf Pkw-Kunden
ausgerichtet. Die Branchen Hausrat / Glas / Porzellan und Elektrowaren werden als
Teilsortimente von OBI und IKEA geführt.
Der eindeutige Angebotsschwerpunkt liegt zwar in den nicht zentrenrelevanten Sortimenten Einrichtungsbedarf und bau- / gartenmarktspezifische Sortimente, rund 7.500
m² der Gesamtverkaufsfläche entfallen aber auch auf zentren- bzw. nahversorgungsrelevante Sortimente. Damit steht dieser Sonderstandort z. T. auch im Wettbewerb zu
umliegenden zentralen Versorgungsbereichen. Er erfüllt dabei jedoch auch eine wichtige Versorgungsfunktion für die Siedlungsbereiche von Immendorf und Godorf, die über
keine eigenen Lebensmittelmärkte verfügen.
Mit den vorhandenen großflächigen Angeboten im nicht zentrenrelevanten Sortimentsbereich (v. a. IKEA und OBI) und durch die gute verkehrliche Erreichbarkeit übernimmt
der Sonderstandort eine wichtige Versorgungsfunktion für das südliche Kölner Stadtgebiet sowie für die angrenzenden Kommunen.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
289
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Tabelle 2.9:
Verkaufsflächenbestand in den Sonderstandorten im Stadtbezirk
Rodenkirchen
Godorf
Lage
Branche / Bedarfsbereich
in m²
Einzelhandel insgesamt
37.320
100,0
kurzfristiger Bedarf insgesamt
2.895
7,8
Lebensmittel und Reformwaren
2.650
7,1
-
-
245
0,7
4.705
12,6
-
-
55
0,1
Bekleidung / Wäsche
4.120
11,0
Schuhe / Lederwaren
530
1,4
29.720
79,6
-
-
930
2,5
Foto / Optik
-
-
Sportartikel / Camping
-
-
1.840
4,9
18.365
49,2
8.585
23,0
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
mittelfristiger Bedarf insgesamt
Bücher
Spielwaren / Hobbyartikel
langfristiger Bedarf insgesamt
Uhren / Schmuck
Elektrowaren
Hausrat / Glas / Porzellan
Einrichtungsbedarf
bau- / gartenmarktspez. Sortimente
in %
Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
Ein weiterer Ausbau des Angebotes mit nahversorgungs- und zentrenrelevanten Sortimenten ist allerdings entsprechend der generellen Ansiedlungsregeln konsequent auszuschließen (mittels B-Plan-Festsetzungen), um so die Funktionsfähigkeit und die Entwicklungsmöglichkeiten umliegender zentraler Versorgungsbereiche nicht weiter zu
gefährden.
Darüber hinaus sollten die planungsrechtlichen Möglichkeiten geprüft werden, im Falle
zukünftiger Fluktuationen den hohen Bestand insbesondere an zentrenrelevanten Sortimenten an diesem Standort langfristig zu reduzieren, bzw. auf eine Verlagerung dieser Betriebe in zentrale Versorgungsbereiche hinzuwirken.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
S t a d t b e z i r k Rc((
odenkirchen
c
(
c
(
c
(
c
(
c
(
c c
(
(
c
(
c
(
c
(
c
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c
(
c
"
)
(
c
(
c
(
c
NVZ Zollstock, (
c
(
c
(
c
(
c Vorgebirgstr.
(
c
#
*
BTZ Zollstock, (
c
Höninger Weg
(
c
(
c
´
(
c
(
c
(
c
(
c
"
)
(
c
(
#
*
c
STZ Bayenthal,(
Bonner Str.
Zentrenstruktur / Versorgungsgebiete
(
c
(
c
NVZ Raderberg,
(
Brühler Str. c
Zentren- und
Standortstruktur
Ratsbeschluss 17.12.2013
STZ Bayenthal,
Goltsteinstr.
(
c
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö ln 2 0 1 0
BTZ - Bezirksteilzentrum
NVL Marienburg,
( Bonner Str.
c
(
c
Versorgungsgebiet
(
c
STZ - Stadtteilzentrum
Versorgungsgebiet
(
(
cc
(
c
"
)
NVZ - Nahversorgungszentrum
Versorgungsgebiet
(
c
BTZ Rodenkirchen, Hauptstr.
Nahversorgungszentrum geplant
Versorgungsgebiet
(
c
Sonderstandort
(
c
(
c
Nahversorgung / Einzugsbereiche
(
c
(
c
Lebensmittelbetriebe ab 400 m² VKF
NVZ Michaelshoven
NVZ Rondorf
"
)
#
*
(
c
(
c
(
c
(
c
(
c
(
c
(
c
(
c
NVZ Sürth
(
c
Verbrauchermarkt
Supermarkt
Discounter
NVL - Nahversorgungslage
700 Meter Radius um die Zentren und
um Lebensmittelbetriebe ab 400 m² VKF
in Nahversorgungslagen
NVZ Meschenich
(
c
(
c
SB-Warenhaus
(
c
#
*
700 Meter Radius um die Betriebe
Sonderstandort Godorf
700 Meter Radius um geplantes NVZ
1:36.000
0
350
700
1.400
Meter
2.100
Karte: 2.1
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
Erhebung: GMA
2008
Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandels- und
Ze nt re nko n zep t K ö l n 2 0 1 0
Sonderstandort
Godorf
Abgrenzung Sonderstandor t
nicht zentrenrelevante Sortimente
Möbel
bis unter 5.000 m²
5.000 bis unter
10.000 m²
ab 10.000 m²
Verkaufsfläche
5.000 bis unter
10.000 m²
ab 10.000 m²
Verkaufsfläche
bau­/ gartenmarktspezifische Sortimente
bis unter 5.000 m²
Auto­/Motorradhandel und Zubehör
Großhandel
zentrenrelevante Sortimente
nahversorgungsrelevante
Sortimente (kurzfristiger Bedar f)
bis unter 800 m²
800 bis unter 3.000 m²
ab 3.000 m² Verkaufsfläche
Ratsbeschluss: 17.12.2013
1:6.000
0
100
200
Meter
400
Kar te: 2.2
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
Erhebung:
GMA
2008
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
2.4







295
Nahversorgungssituation
Im Norden des Stadtbezirks besteht nördlich des Gürtels aufgrund der relativ kompakten Siedlungsstruktur, des hier vorhandenen Bezirksteilzentrums und der beiden Stadtteilzentren unter räumlichen Gesichtspunkten eine gute Versorgungssituation. Südlich des Gürtels sind dagegen relativ große Siedlungsbereiche der Stadtteile Raderthal und Marienburg ohne eine fußläufige Versorgung. Unter qualitativen
Gesichtspunkten ist anzumerken, dass im Norden des Bezirks eine vergleichsweise hohe Anzahl an Lebensmitteldiscountern ansässig ist und die vorhandenen Lebensmittelvollsortimenter z. T. suboptimale Standortrahmenbedingungen aufweisen
(z. B. geringe Verkaufsfläche, kleine Parkplätze). Vor diesem Hintergrund ist eine
quantitative und qualitative Verbesserung der Angebotssituation durch die Ansiedlung eines weiteren Lebensmittelvollsortimenters im Bezirksteilzentrum wünschenswert. Darüber hinaus wird im Hinblick auf die (räumliche) Versorgungssituation in den Stadtteilen Raderthal und Marienburg sowie vor dem Hintergrund der
zur Verfügung stehenden Fläche und der verkehrlichen Erreichbarkeit ein Standort
an der Bonner Straße (ehemaliges Gelände der Polizeireiterstaffel) vorgeschlagen.
Die Versorgungssituation südlich der Autobahn A 4 ist geprägt durch die räumlich
z. T. deutlich voneinander abgesetzte Lage der einzelnen Stadtteile. Die ansässigen Lebensmittelbetriebe übernehmen im Wesentlichen Versorgungsfunktionen für
den jeweiligen Stadtteil. Mit Ausnahme der Stadtteile Hahnwald, Weiß und Immendorf ist die räumliche Versorgungssituation grundsätzlich als gut zu bewerten. Es
bestehen allerdings Schwächen unter quantitativen Gesichtspunkten sowie im Hinblick auf die qualitative Situation der Versorgung. Hier ist ebenfalls auf die hohe
Anzahl der Discounter sowie die standortbezogenen Wettbewerbsnachteile einiger
Lebensmittelvollsortimenter (z. B. kleine Verkaufsfläche) hinzuweisen.
In den Stadtteilen Hahnwald und Immendorf sind keine Lebensmittelanbieter ansässig; ausgedehnte Siedlungsbereiche sind daher ohne fußläufige Versorgung.
Vor dem Hintergrund der jeweils nur geringen Einwohnerzahl in diesen Stadtteilen
wird hier aktuell jedoch kein dringender Handlungsbedarf gesehen. Mittel- bis langfristig könnte der Einsatz alternativer bzw. mobiler Nahversorgungsangebote angedacht werden.
Im Stadtteil Weiß existiert aktuell kein größerer Lebensmittelmarkt mehr. Aufgrund
der hohen Einwohnerzahl von über 5.000 wäre hier eine Verbesserung der Versorgung im Siedlungsgebiet durch Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes in städtebaulich integrierter Lage wünschenswert.
Im Zuge der bevorstehenden Bebauung des Sürther Feldes im Süden des Stadtteils Rodenkirchen mit insgesamt fast 1.000 Wohneinheiten soll an der Eygelshovener Straße ein kleines Nahversorgungszentrum Michaelshoven neu geplant werden, mit einem Lebensmittelvollversorger als strukturprägendem Betrieb.
Im Norden des Bezirks erfolgt die Lebensmittelversorgung überwiegend über die
zentralen Versorgungsbereiche; dagegen sind im Süden Rodenkirchens eine Vielzahl von Discountern und auch zwei Vollsortimenter außerhalb der Zentren ansässig, zum Teil an nicht integrierten Standorten.
Die in den Zentren ansässigen Lebensmittelmärkte weisen hinsichtlich der
Standortrahmenbedingungen (z. B. geringe Flächengröße, Parkierung) aktuell z. T.
Wettbewerbsnachteile auf.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
296
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Die Detailbetrachtung hinsichtlich Analyse und Bewertung der Nahversorgungssituation
erfolgt in nachfolgender Übersicht. Karte 2.1 zeigt die räumliche Versorgung anhand
von 700 m-Radien als fußläufige Einzugsbereiche um Lebensmittelbetriebe ab 400 m²
Verkaufsfläche.
Wie im Kapitel „4. Zentrenstruktur und Steuerungssystem Köln“ in Teil A dargestellt,
sind Gebiete zu definieren, in denen großflächige Einzelhandelsvorhaben mit nahversorgungsrelevanten Kernsortimenten generell ausgeschlossen werden. Diese Flächen
umfassen im Bezirk Rodenkirchen:



alle Standorte in Randlagen von Wohnbereichen
den Sonderstandort Godorf
alle Gewerbe- und Industriegebiete
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
297
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Übersicht 2.2:
Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Rodenkirchen
Einwohner*
Stadtteil
Stadtteil
insgesamt
Wesentliche Anbieter nach Lagen***
VKF je
davon mit fußläufiger
zentrale
1.000
sonstige
SonderVersorgung**
VersorgungsEW in m²
Lagen****
standorte
bereiche
abs.
in %
Bewertung der
Versorgungssituation
und Empfehlungen
201
Bayenthal
8.433
8.433
100,0
739
Rewe (SM)
Rewe (SM)
Aldi (DIS)
Lidl (DIS)
Plus (DIS)
Erdkorn (BioSM)
-
Versorgung quantitativ und räumlich sehr
gut, qualitativ ausgewogen
202
Marienburg
5.651
4.365
77,2
287
-
Kaiser´s (SM)
-
Versorgung quantitativ und räumlich unterdurchschnittlich, südöstlicher Siedlungsbereich ohne fußläufige Versorgung, qualitativ
ungesichert durch Defizite der bestehenden
Anbieter in der Nahversorgungslage Marienburg (geringe Verkaufsfläche) und fehlende
Entwicklungsmöglichkeiten dieser Betriebe
Plus (DIS)
1
 Verbesserung der Versorgung gemeinsam für Marienburg und Raderthal wünschenswert (Ansiedlung Supermarkt Bonner Straße / Gaedestraße vorgeschlagen)
203
Raderberg
5.684
5.684
100,0
240
Lidl (DIS)
Asiamarkt (SM)
-
Versorgung quantitativ gering, räumlich gut
aufgrund Mitversorgung durch Stadtteilzentrum Bayenthal (Bonner Straße) und Nahversorgungszentrum Zollstock (Vorgebirgstraße), qualitativ einseitig (nur Discounter)
 nach Möglichkeit Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers im Nahversorgungszentrum
Fortsetzung nächste Seite
1
zwischenzeitlich geschlossen
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
298
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Fortsetzung von vorheriger Seite
Einwohner*
Stadtteil
Stadtteil
insgesamt
204
Raderthal
4.701
Wesentliche Anbieter nach Lagen***
VKF je
davon mit fußläufiger
zentrale
1.000
sonstige
SonderVersorgung**
EW in m² VersorgungsLagen****
standorte
bereiche
abs.
in %
3.359
71,5
46
-
-
Kaiser´s (SM)
Rewe (SM)
Aldi (DIS)
Lidl (DIS)
Plus (DIS)
Penny (DIS)
-
Bewertung der
Versorgungssituation
und Empfehlungen
keine wesentlichen Angebote vorhanden,
Versorgung quantitativ und räumlich unterdurchschnittlich, Mitversorgung durch Nahversorgungszentrum Raderberg und Nahversorgungslage Marienburg
 siehe Marienburg
205
Zollstock
20.808
20.648
99,2
281
-
Versorgung quantitativ leicht unterdurchschnittlich, räumlich gut, qualitativ unausgewogen (Discounter dominieren) und Defizite der Vollsortimenter (geringe Verkaufsfläche), kürzlich Neueröffnung Aldi-Markt
am Zollstockgürtel / Bernkasteler Straße
 Ausbau der Versorgung im Bezirksteilzentrum, insbesondere Vollsortimenter
206
Rondorf
9.646
8.434
87,5
252
Plus (DIS)
Kaiser´s (SM)
Vierlinden (BioSM)
Versorgung quantitativ leicht unterdurchschnittlich, räumlich gut, qualitativ ausgewogen, aber Lage der Vollsortimenter außerhalb des Nahversorgungszentrums
207
Hahnwald
2.116
129
6,1
245
-
-
im Wesentlichen keine eigene Versorgung
(lediglich ein Weinhändler), nahezu gesamtes Siedlungsgebiet ohne fußläufige Versorgung, geringe Einwohnerzahl für Eigenversorgung
-
 kein dringender Handlungsbedarf, ggf.
alternative Versorgungsangebote
Fortsetzung nächste Seite
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
299
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Fortsetzung von vorheriger Seite
Einwohner*
Stadtteil
Stadtteil
insgesamt
208
Rodenkirchen
16.051
Wesentliche Anbieter nach Lagen***
VKF je
davon mit fußläufiger
zentrale
1.000
sonstige
SonderVersorgung**
EW in m² VersorgungsLagen****
standorte
bereiche
abs.
in %
14.378
89,6
409
toom (SB)
Kaiser´s (SM)
Rewe (SM)
Lidl (DIS)
-
Bewertung der
Versorgungssituation
und Empfehlungen
Versorgung quantitativ und räumlich gut,
qualitativ ausgewogen
 Planung eines weiteren Nahversorgungszentrums an der Eygelshovener Straße
im Zuge der Wohnbebauung Sürther Feld
209
Weiß
5.715
1.293
22,6
34
-
-
-
im Wesentlichen keine eigene Versorgung,
z. T. Mitversorgung durch Angebote in Sürth
bzw. in Rodenkirchen
 Verbesserung der Versorgung im Siedlungsbereich
210
Sürth
10.209
10.131
99,2
369
Edeka (SM)
Aldi (DIS)
Penny (DIS)
Plus (DIS)
-
Versorgung quantitativ und räumlich gut,
qualitativ unausgewogen (v. a. Discounter)
und ungesichert durch Defizite des Vollsortimenters (geringe Verkaufsfläche)
 Verbesserung der Versorgung im Nahversorgungszentrum (Ansiedlung eines
Lebensmittelvollsortimenters an der
Stadtbahnhaltestelle Sürth, Bahnhof)
211
Godorf
2.357
2.264
Fortsetzung nächste Seite
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
96,1
1.242
-
Edeka (VM)
Aldi (DIS)
Versorgung quantitativ stark überdurchschnittlich (aufgrund geringer Einwohnerzahl), räumlich gut, aber Lage der Betriebe
innerhalb des Sonderstandortes (v. a. autokundenorientiert), qualitativ ausgewogen,
Nahversorgungsfunktion auch für Hahnwald
und Immendorf
300
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Fortsetzung von vorheriger Seite
Einwohner*
Stadtteil
Stadtteil
insgesamt
212
Immendorf
2.060
Wesentliche Anbieter nach Lagen***
VKF je
davon mit fußläufiger
zentrale
1.000
sonstige
SonderVersorgung**
EW in m² VersorgungsLagen****
standorte
bereiche
abs.
in %
734
35,6
32
-
-
Aldi (DIS)
Plus (DIS)
-
-
Bewertung der
Versorgungssituation
und Empfehlungen
im Wesentlichen keine eigene Versorgung,
z. T. Mitversorgung durch Sonderstandort
Godorf (Aldi, Edeka), geringe Einwohnerzahl
 kein dringender Handlungsbedarf
213
Meschenich
7.989
7.712
96,5
258
-
Versorgung quantitativ gering, räumlich gut,
qualitativ Fehlen eines Vollsortimenters (SM,
VM)
 Verbesserung des Angebotes u. a. durch
Ansiedlung eines Vollsortimenters im
Norden des Zentrums geplant
Bezirk gesamt
101.420
87.564
86,3
333
-
-
-
*
Quelle Einwohnerzahlen: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stand 31.12.2007
**
fußläufige Versorgung: Einwohner im 700 m-Radius um die Betriebe, wesentliche Anbieter: Betriebe ab 400 m² VKF
***
wesentliche Anbieter: Betriebe ab 400 m² VKF
****
inklusive Nahversorgungslage
Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
-
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
2.5




2.6
301
Fazit
Der eindeutige Angebotsschwerpunkt liegt im langfristigen Bedarfsbereich und hier
vor allem in den Branchen Einrichtungsbedarf und bau- / gartenmarktspezifische
Sortimente. Die Verkaufsflächenanteile des kurzfristigen Bedarfs liegen nur leicht
unter dem Durchschnitt der Stadtbezirke 2 – 9, wohingegen das Angebot im mittelfristigen Bedarf nur schwach ausgeprägt und damit ausbaufähig ist.
Die Bewertung des Einzelhandelsbestands in Rodenkirchen anhand verschiedener
Kennziffern zeigt, dass die Ausstattung insgesamt etwa als durchschnittlich zu bewerten ist. In den Warengruppen des kurzfristigen und des mittelfristigen Bedarfs
(v. a. Lebensmittel, Bücher, Spielwaren / Hobbyartikel, Bekleidung / Wäsche) ist
quantitativ eine vergleichsweise geringe Ausstattung festzustellen. Dagegen liegt
die Ausstattung im langfristigen Bedarf deutlich über dem Durchschnittswert der
Bezirke 2 – 9, was vor allem auf die Angebote in den Branchen Einrichtungsbedarf
und Bau- und Gartenmarktsortimente zurückzuführen ist.
Die Zentrenstruktur im Stadtbezirk Rodenkirchen spiegelt im Wesentlichen die
zweigeteilte Siedlungsstruktur wider. Sowohl der nördliche als auch der südliche
Teil des Bezirks verfügen jeweils über ein Bezirksteilzentrum; im dicht besiedelten
Norden existieren außerdem zwei Stadtteilzentren sowie zwei Nahversorgungszentren. Im Süden des Stadtbezirks (südlich der Autobahn A 4) existieren neben dem
Bezirksteilzentrum drei Nahversorgungszentren.
Im Norden des Stadtbezirks besteht aufgrund der relativ kompakten Siedlungsstruktur sowie der vorhandenen Zentren eine überwiegend gute Versorgungssituation. In den Stadtteilen Raderthal und Marienburg sind allerdings weite Siedlungsbereiche ohne fußläufig erreichbare Versorgung. Im Süden des Stadtbezirks ist die
Siedlungsstruktur durch eine räumlich voneinander abgesetzte Lage der einzelnen
Stadtteile geprägt. Dennoch kann auch hier – mit Ausnahme der Stadtteile Hahnwald, Weiß und Immendorf – die räumliche Versorgungssituation grundsätzlich als
gut bewertet werden. Für den gesamten Stadtbezirk ist anzuführen, dass die Betriebstypenstruktur im Lebensmittelsegment stark durch Discounter dominiert wird.
Dagegen haben die hier ansässigen Lebensmittelvollsortimenter z. T. Wettbewerbsnachteile hinsichtlich der Standortrahmenbedingungen.
Zentrenpässe
Nachfolgend werden die zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk anhand der
Zentrenpässe detailliert dargestellt und bewertet sowie Empfehlungen zur künftigen
Entwicklung gegeben. Darüber hinaus gibt es verkürzte Zentrenpässe zu der Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße und zum ehemaligen Zentrum Weiß. Zum
Verständnis der Zentrenpässe siehe Erläuterungen (Zentrenpass-Lesart und Glossar)
im Anhang.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
302
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße
Zentrentyp: NZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
 Versorgungsgebiet
56.143
62.100
(Stadtteile Godorf, Hahnwald, Immendorf, Meschenich,
Rodenkirchen, Rondorf, Sürth, Weiß)
16.051
18.200
 Stadtteil Rodenkirchen
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Rodenkirchen
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
6.610
124,8
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
3 14
17
Hauptstraße (Höhe Maternusstraße, Blick nach
Südosten auf Sommershof)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
Einzelhandel
Dienstleistungen
130
155
24%
kurzfristiger Bedarf
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
Soziale Infrastruktur
Großhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
langfristiger Bedarf
24%
Leerstand
Einzelhandel
52%
VKF in m²
Zentralität
0
50
130
12.680
51
6.545
22
40
3.065
20
39
3.070
100
150
18
11
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 3.000 m²
 ab 3.000 m²
kik (DIS), Blumen Boes (FG), Plus (DIS), Rossmann (FM), Schlecker (FM),
Engels Wäsche (FG), Bischoff Dreaming (FG)
Kaiser’s (SM), dm (FM)
toom (SB)
weitere nennenswerte Betriebe
Wein (FG, 3x), Feinkost (FG), Tchibo (FG), Metzger (FG, 3x), Douglas (FG),
ernstings family (FG), Designer-Damenmode (FG, 2x), Schuhe (FG, 6 x)
aktueller Entwicklungsstand
stabil, Ausbaubedarf bei mittel- und großflächigen Betrieben
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Bezirksteilzentrum (1992: Bezirksteilzentrum) mit Versorgungsfunktion für den südlichen
Stadtbezirk (56.143 EW)
 Verkaufsflächenausstattung über dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum, Anzahl der Betriebe deutlich darüber
 hohe Ausstattung in einigen Branchen (z. B. Damenmode, Gesundheits- / Körperpflegeartikel, Uhren /
Schmuck), geringe Versorgungsbedeutung in mehreren Branchen (z. B. Elektrowaren, Bücher); Prägung durch Kleinteiligkeit, z. T. hochwertige Angebote
 Erhalt der strukturprägenden Anbieter und der Angebotsvielfalt im kurzfristigen Bedarf (ggf. Vergrößerung / Verlagerung von Lebensmittelmärkten), im mittel- und langfristigen Bedarf Ausbau des Angebots
in Branchen mit Entwicklungspotenzial, v. a. Elektrowaren, Bücher sowie z. T. Bekleidung
 Stärkung der Maternusstraße als Verbindungsachse zwischen Stadtbahnhaltestelle und Zentrumskern
(mit Einzelhandel, Dienstleistungen / Büros)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Bezirksteilzentrum
Rodenkirchen,
Hauptstraße
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:3.000
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.3
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
305
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße
Zentrentyp: NZ
Räumliche Situation
 im Norden des Stadtteils Rodenkirchen, im Wesentlichen entlang der Hauptstraße / Weißer Straße
zwischen den Einmündungen Hombergstraße und Mettfelder Straße (Länge ca. 700 m) sowie entlang
der Achse Maternusstraße / Barbarastraße zwischen Stadtbahnhaltestelle im Westen (Brückenstraße /
Ringstraße) und Einmündung Auf dem Brand im Osten; kurze Ausläufer in Wilhelmstaße, Brückenstraße und Ringstraße
 Haupteinkaufslage entlang der Hauptstraße zwischen Rheingalerie (Kirchstraße) und Maternus W ohnanlage (u. a. toom) sowie entlang der Maternusstraße bis einschließlich Maternusplatz
 gegenüber 1992 Verkürzung der Zentrenabgrenzung in den Randausläufern der Hauptstraße im Norden sowie in der W ilhelmstraße; Einbeziehung der „Maternusellipse“ (Neubau u. a. mit Apotheke, Ärzten, weiteren Dienstleistungen / Büros), des Bahnhofbereichs im Westen sowie südlich davon die
Ringstraße bis Schillingsrotter Straße mit Potenzialfläche nördlich der Feuerwehr
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
Zentralität im Versorgungsgebiet
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
130
100
12.680
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
51
39
6.545
52
Lebensmittel und Reformwaren
29
22
4.290
34
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
14
11
1.585
12
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
8
6
670
5
mittelfristiger Bedarf insgesamt
40
31
3.065
24
Bücher
1
1
150
1
Spielwaren / Hobbyartikel
2
2
195
2
Bekleidung / Wäsche
30
23
2.355
19
Schuhe / Lederwaren
7
5
365
3
langfristiger Bedarf insgesamt
39
30
3.070
24
Uhren / Schmuck
6
5
185
1
Elektrowaren
6
5
395
3
Foto / Optik
9
7
410
3
Sportartikel / Camping
4
3
315
2
Hausrat / Glas / Porzellan
5
4
535
4
Einrichtungsbedarf
6
5
715
6
5
bau- / gartenmarktspez. Sortimente
3
2
515
4
3
0
50
100
150
18
22
16
37
31
20
12
11
24
16
11
55
6
45
18
25
 Verkaufsflächenausstattung über dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum, Anzahl der Betriebe deutlich darüber
 insgesamt sehr kleinteiliger Geschäftsbesatz; nur ein Betrieb über 800 m² VKF (toom SB-Warenhaus),
ca. 61 % der Betriebe bis 50 m² VKF; hochwertiger und attraktiver Geschäftsbesatz
 ausgewogene Verkaufsflächenverteilung; jeweils etwa die Hälfte im kurzfristigen Bedarf und im mittel- /
langfristigen Bedarf (v. a. Bekleidung)
 Magnetbetrieb toom SB-Warenhaus im Süden des Zentrums (leistungsfähiger Markt, neue Verkaufsraumgestaltung, Parkplätze im Parkhaus, Integration in Maternus Senioren-Wohnanlage)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
306
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße
Zentrentyp: NZ
 bei Lebensmitteln außerdem ein Kaiser’s Supermarkt sowie ein Plus Lebensmitteldiscounter vorhanden; beide Betriebe mit kleiner Verkaufsfläche und veralteter Verkaufsraumgestaltung
 außerdem kleinere Lebensmittel-, Obst- und Gemüseanbieter, ein Reformhaus, Tchibo, ein Feinkost-
geschäft sowie zahlreiche Betriebe des Lebensmittelhandwerks (Bäckerei, Metzgerei); Ergänzung
durch Kioske; insgesamt umfassendes Angebot bei z. T. qualitativen Defiziten der Lebensmittelmärkte
 Ergänzung des stationären Einzelhandels durch Wochenmarkt auf dem Maternusplatz (mittwochs und
samstags)
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf mit drei Drogeriemärkten (dm, Schlecker, Rossmann), drei Parfümerien (u. a. Douglas), sieben Apotheken, je drei Blumen- und Schreibwarenanbietern, einem Postshop sowie Teilsortimenten von toom umfassendes Angebot vorhanden; kein Sanitätswarenanbieter (orthopädische Angebote werden allerdings durch einen Schuhanbieter angeboten)
 im mittelfristigen Bedarf eine Buchhandlung, zwei Spielwarenanbieter, zahlreiche Bekleidungsanbieter, Schuhfachgeschäfte sowie Teilflächen von toom; insgesamt überwiegend hochwertiges und inhabergeführtes Angebot mit Schwerpunkt auf Bekleidung (v. a. Damenoberbekleidung)
 im langfristigen Bedarf v. a. kleinflächige Angebote mit Angebotsschwerpunkten bei Uhren /
Schmuck, Foto / Optik und Hausrat / Glas / Porzellan; größter Anbieter im Bereich Einrichtungsbedarf
(Bischoff Dreaming: Betten, Haus- und Heimtextilien); geringes Angebot bei Elektrowaren
 schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation im südlichen Stadtbezirk, Konkurrenz in erster Linie mit
Einzelhandelsagglomeration im Sonderstandort Godorf (u. a. Ikea, Babymarkt, Takko, Shoe4you, Dänisches Bettenlager, ca. 5 km südlich) und mit Streulagen (u. a. Lidl, ca. 500 m südlich; Rewe, ca. 1,5
km südöstlich)
 sehr geringer Filialisierungsgrad (18 %) für ein Bezirksteilzentrum
 geringe Zentralitätswerte und damit verbesserungsfähige Versorgungsbedeutung, Ausbaubedarf v. a.
bei Lebensmitteln, Büchern, z. T. Bekleidung (Herrenmode / Young Fashion), Schuhen, Elektrowaren
und Hausrat / Glas / Porzellan
Komplementärnutzungen
 Ausstattung deutlich über dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum
Nutzung
24
Friseur, Kosmetik, Post,
Reisebüro, Schneider,
Schlüsseldienst, Schuster
Finanzdienstleistungen
18
Bank / Sparkasse, Versicherung, Vermögensberatung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
54
Chirurg, Gynäkologe,
HNO-Arzt, Innere Medizin,
Orthopäde, Psychotherapeut, Zahnarzt
sonstige Dienstleistungen
52
Bezirksrathaus, Rechtsanwalt, Bestatter, Notar,
Nachhilfe, Steuerberatung,
Volkshochschule
Kultur, Freizeit
7
Gastgewerbe
17
Bar, Bistro, Eiscafé, Hotel,
Imbiss, Kneipe, Restaurant
soziale Infrastruktur
3
Altenwohnheim, Seniorentreff, Stadtteilbibliothek
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
(Beispiele)
konsumnahe Dienst-
 Angebotsschwerpunkt insbesondere bei leistungen
Dienstleistungen / Ärzten (u. a. Bezirksrathaus, Volkshochschule, Bezirksstellen von
Versicherungen, Filialen mehrerer Banken
/ Sparkasse)
 durchschnittliche Ausstattung im Gastgewerbe
 in der nördlichen Randlage und im westlichen Bereich der Maternusstraße z. T.
qualitative Mindernutzungen (u. a. Videothek, Sonnenstudio, Spielhallen)
wesentliche Nutzungen
Anzahl
175
Ballettschule, Spielhalle
307
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße
Zentrentyp: NZ
Entwicklung
 leichter Rückgang der Ausstattung im
Einzelhandel (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) gegenüber 1990
 starke Expansion von Dienstleistungen
seit 1983
 Zunahme bei Einrichtungen im Gastgewerbe zwischen 1983 und 1990, danach
Rückgang und 2008 per Saldo niedrigeres
Niveau als 1983
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
12.970
14.050
12.680
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
133
147
130
Dienstleistungen
89
106
155
Gastgewerbe
21
25
17
243
278
302
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
250
250
200
200
150
150
100
100
50
50
1983
1990
2008
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
1983 = 100
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 Haupteinkaufslage mit höchster Nutzungsdichte
entlang
Hauptstraße
zwischen
MaternusAltenwohnanlage im Süden (u. a. toom SBWarenhaus) und Rheingalerie im Norden (v. a.
Dienstleistungen, hochwertig), dazwischen Passagenkomplex
Sommershof
(u. a.
Bischoff
Dreaming); auslaufender Geschäftsbesatz entlang
Hauptstraße sowie in Nebenstraßen
 Aufwertung der Einkaufslage entlang der Maternusstraße durch kürzlich erfolgte Neugestaltung
des Maternusplatzes (Pflasterung, Beleuchtung,
Möblierung, Tiefgarage) und Kopfbebauung mit
modernem Bürogebäude (Erdgeschoss: Gastro- Maternusplatz (Blick Richtung Südwesten)
nomie / Außengastronomie)
 Appendixlagen mit geringer Nutzungsdichte an der Hauptstraße nördlich der Rheingalerie (z. T. Mindernutzungen z. B. Videothek, Sonnenstudio) sowie in Wilhelmstraße (schmale Einbahnstraße abseits
der Kundenströme mit nur lockerem Besatz und äußerst kleinteiligen Betrieben)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
308
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße
Zentrentyp: NZ
 verkehrsberuhigte (Tempo 30-) Zone entlang Hauptstraße und Maternusstraße und nach Umbau
(1990er-Jahre mit Überquerungshilfen) reduzierte Verkehrsbelastung
 Parkplatzangebote insbesondere im toom-Parkhaus, in der Tiefgarage Sommershof, Barbarastraße





und rückwärtig auf dem Parkplatz Oststraße / Barbarastraße, in der Tiefgarage Maternusplatz, auf dem
Parkplatz vor dem Bezirksrathaus sowie vor der Rheingalerie; darüber hinaus straßenbegleitend; insgesamt starke Auslastung (Ausnahme: Parkplatz Barbarastraße)
Anschluss an den ÖPNV über die am westlichen Zentrumsrand gelegene Stadtbahnhaltestelle Rodenkirchen Bahnhof und vier Bushaltestellen (nördliche Hauptstraße, Rathaus, Maternusplatz sowie
am Busbahnhof mit Anschluss an Stadtbahn)
überwiegend enge Gehwege; im gesamten Zentrum kein gesonderter Radweg vorhanden
höchste Fußgängerfrequenzen im Bereich zwischen toom / Maternus Senioren-Wohnanlage im Süden
und Sommershof im zentralen Kreuzungsbereich Hauptstraße / Barbarastraße und Maternusplatz;
vergleichsweise geringere Fußgängerfrequenz auf der nördlichen Hauptstraße (fehlender Magnetbetrieb am nordwestlichen Zentrumsrand)
Maternusplatz mit hoher Aufenthaltsqualität aufgrund Neugestaltung des Platzes (Pflasterung, Beleuchtung, Möblierung) sowie Neuerrichtung eines Bürogebäudes als Kopfbebauung (Erdgeschoss:
Gastronomie); ansonsten überwiegend eingeschränkte Verweilqualität aufgrund enger Gehwege, fehlender bzw. z. T. erneuerungsbedürftiger Straßenraumgestaltung
geringe Leerstandsquote: 2 % (4 Leerstände)
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
Erhalt der Versorgungsfunktion als Bezirksteilzentrum
Sicherung der Lebensmittelversorgung durch Verbesserung des Marktauftritts der kleinen Lebensmittelanbieter, ggf. Vergrößerung / Verlagerung durch Zusammenlegung von Flächen und Entwicklung
der Potenzialfläche nördlich der Feuerwehr
 im mittel- und langfristigen Bedarf Ausbau des Angebots in Branchen mit Entwicklungspotenzial, v. a.
bei Bekleidung (hier insbesondere Herrenmode, young fashion, Kinderkleidung), Elektrowaren, Bücher
 Prüfung der Zusammenlegung von benachbarten Ladenlokalen (z. B. in der Hauptstraße); Schaffung
mittel- bis großflächiger Ladeneinheiten (z. B. für Elektrowaren)


Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
Stärkung der Maternusstraße als Verbindungsachse zwischen Stadtbahnbahnhaltestelle und Maternusplatz / Zentrumskern (mit Einzelhandel, Dienstleistungen / Büros)
 keine räumliche Ausdehnung des Zentrums nach Norden (Hauptstraße) und Süden (W eißer Straße),
Konzentration auf Innenentwicklung (Positivbeispiel: neues Bürogebäude Maternusplatz)
 gestalterische Aufwertung des Eingangsbereichs der Maternus Senioren-Wohnanlage
 wo möglich Erweiterung des Angebots in der Außengastronomie zur Belebung der Straßen und Plätze
(Positivbeispiel Maternusplatz: großes neues Café / Eiscafé mit Außengastronomie)
 maßgebliche lokale Akteure wie die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen e. V. sollten bei relevanten
Aspekten der Umsetzung eingebunden werden

Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
310
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg
Zentrentyp: NZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
 Versorgungsgebiet
45.227
48.300
(Stadtteile Bayenthal, Marienburg, Raderberg, Raderthal,
Zollstock)
20.808
22.000
 Stadtteil Zollstock
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Zollstock
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
5.499
103,8
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
1
15
7
Höninger Weg (Höhe Gottesweg, Blick nach
Norden)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
Einzelhandel
Dienstleistungen
68
63
kurzfristiger Bedarf
34%
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
49%
soziale Infrastruktur
langfristiger Bedarf
Leerstand
17%
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
Zentralität
0
50
68
7.805
38
3.820
12
1.320
10
18
2.665
9
100
150
14
18
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
dm (FM), Schlecker (FM), kik (DIS), Zeeman (DIS), Quickschuh (FM), KODI
(DIS)
Lidl (DIS), Plus (DIS), Rewe (SM), T€di (PB)
Troc International (FM)
-
weitere nennenswerte Betriebe
ausländischer Lebensmittelmarkt (FG), Metzgerei (FG), Sanitätshaus (FG),
Musikalien (FG), Juwelier (FG), Tchibo (FG)
aktueller Entwicklungsstand
stabil, Ausbaupotenzial im mittelfristigen Bedarf
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Bezirksteilzentrum (1992: Mittelbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den nördlichen Stadtbezirk Rodenkirchen (45.227 EW ); gegenüber 1992 Kappung des südlichen Ausläufers
(bandartiger, dünner Besatz)
 Einzelhandelsangebot (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) insgesamt dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum entsprechend
 Sicherung der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Ausbau der hier ansässigen Lebensmittelanbieter (ggf. Modernisierung des Standortes Plus, Verlagerung innerhalb des Zentrums)
 Angebotsergänzung im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. bei Bekleidung, Schuhe, Elektrowaren)
 Areal südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg / Gottesweg als Entwicklungsfläche für mittelund großflächigen Einzelhandel (ggf. Neuansiedlung eines Lebensmittelvollsortimenters) und städtebauliche Aufwertung / Umnutzung
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Bezirksteilzentrum
Zollstock,
Höni nger Weg
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:3.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.4
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
313
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg
Zentrentyp: NZ
Räumliche Situation
 im Zentrum des Stadtteils Zollstock, unmittelbar nördlich des Zollstockgürtels, im Wesentlichen entlang
der beiden Straßenachsen Höninger Weg und Gottesweg gelegen, zwischen Sibille-Hartmann-Straße
und Bernkasteler Straße (Höninger Weg) sowie Zeltinger Straße und Ferdinand-Schmitz-Straße (Gottesweg)
 Schwerpunkt der Nutzungen entlang des Höninger Weges zwischen Gottesweg und Herthastraße;
Fortsetzung des Geschäftsbesatzes u. a. durch Fachmärkte bis zur Kreuzung Höninger Weg / Bernkasteler Straße
 gegenüber 1992 Kappung des südlichen Zentrumsausläufers (einseitiger, auslaufender Geschäftsbesatz südlich der Bernkasteler Straße)
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
Zentralität im Versorgungsgebiet
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
68
100
7.805
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
38
56
3.820
49
Lebensmittel und Reformwaren
23
34
2.525
32
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
9
13
1.110
14
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
6
9
185
2
mittelfristiger Bedarf insgesamt
12
18
1.320
17
Bücher
1
1
*
*
7
Spielwaren / Hobbyartikel
2
3
*
*
7
Bekleidung / Wäsche
8
12
930
12
10
Schuhe / Lederwaren
1
1
*
*
12
langfristiger Bedarf insgesamt
18
26
2.665
34
9
Uhren / Schmuck
2
3
*
*
Elektrowaren
5
7
145
2
Foto / Optik
4
6
175
2
Sportartikel / Camping
2
3
*
*
Hausrat / Glas / Porzellan
3
4
885
11
Einrichtungsbedarf
2
3
*
*
bau- / gartenmarktspez. Sortimente
-
-
-
-
0
50
100
150
14
18
15
26
18
10
21
4
25
7
50
9
0
 gegenüber 1992 Aufwertung zum Bezirksteilzentrum mit Versorgungsfunktion für den nördlichen Teil
des Stadtbezirks Rodenkirchen, Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum entsprechend
 Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (49 % der Gesamtverkaufsfläche), darüber hinaus auch
umfassendes Angebot im mittel- und langfristigen Bedarf (u. a. Bücher, Bekleidung, Uhren / Schmuck,
Elektrowaren, Foto / Optik, Hausrat / Glas / Porzellan)
 kleinteiliger Einzelhandelsbesatz; nur ein Betrieb > 800 m² VKF, dagegen 41 Betriebe < 50 m² VKF
 im Lebensmittelsegment Magnetbetrieb Rewe im zentralen Kreuzungsbereich Höninger Weg / Gottesweg mit relativ kleiner Verkaufsfläche, jedoch modernem Marktauftritt und einem auf die Verkaufsfläche sowie Lage abgestimmten Konzept als Nahversorgungsanbieter (Citymarkt-Konzept)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
314
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg
Zentrentyp: NZ
 Magnetbetrieb Lidl am nördlichen Ende des Zentrums ebenfalls kleinflächig, rückwärtig ausreichend
großer Parkplatz, Öffnung des Marktes vom Zentrum weg (Verbesserungen der Verkaufsraumgestaltung wünschenswert)
 Plus im südlichen Zentrumsbereich südlich der Einmündung Bernkasteler Straße im Erdgeschoss eines mehrgeschossigen Gebäuderiegels, kleinflächig und mit leichten Defiziten (Verbesserungen der
Fassade und der Verkaufsraumgestaltung wünschenswert)
 außerdem zwei ausländische Lebensmittelanbieter, mehrere Betriebe des Ladenhandwerks (Bäckereien, Metzgereien), Tchibo, spezialisierte Anbieter (Tee) sowie zahlreiche Kioske; insgesamt umfassendes Angebot bei Lebensmitteln, alle Magnetbetriebe kleinflächig
 Wochenmarkt auf Parkplatz am Höninger Weg, Höhe Herthastraße (donnerstags)
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf drei Drogeriemärkte (dm, 2x Schlecker), eine Parfümerie, vier Apotheken, ein Sanitätshaus, zwei Blumenanbieter, ein Schreibwarenanbieter sowie eine Postfiliale; damit
umfassendes Angebot im kurzfristigen Bedarf
 im mittelfristigen Bedarf eine Buchhandlung, ein Festartikelanbieter, ein Musikalienhandel, mehrere
Bekleidungsanbieter (z. B. Fachgeschäfte kik, Zeeman), ein Schuhgeschäft (Quickschuh); dennoch
qualitativ und vor allem quantitativ vergleichsweise schwache Ausstattung für ein Bezirksteilzentrum
 im langfristigen Bedarf mit zwei Anbietern bei Uhren / Schmuck, fünf Computer- / Telekommunikationsanbietern, drei Augenoptikern, einem Hörgeräteakustiker, zwei Fahrradhändlern, drei Haushaltswaren- / Glas- / Porzellananbietern (u. a. KODI, T€Di) sowie zwei Anbietern für Einrichtungsbedarf (u. a.
Möbelmarkt Troc International) insgesamt gute Ausstattung für ein Bezirksteilzentrum
 intensive W ettbewerbssituation mit Bezirksteilzentrum Sülz-Klettenberg (Stadtbezirk Lindenthal, ca. 1
km westlich, u. a. Edeka, Rewe, Aldi, dm, Rossmann, Kik), Stadtteilzentrum Bonner Straße (ca. 1,5 km
östlich, u. a. Rewe, Aldi, Lidl), Nahversorgungszentrum Vorgebirgstraße (ca. 300 m östlich, u. a. Kaiser’s, Aldi) sowie real SB-Warenhaus (ca. 900 m nordwestlich)
 durchschnittlicher Filialisierungsgrad (34 %) für ein Bezirksteilzentrum
 insgesamt geringe Zentralität für ein Bezirksteilzentrum, v. a. im Lebensmittelsegment (15 %) und im
mittelfristigen Bedarf (10 %), Ergänzungspotenziale v. a. bei Spielwaren, Bekleidung, Schuhe
Komplementärnutzungen
 Ausstattung dem Orientierungswert für ein
Bezirksteilzentrum entsprechend, ohne
wesentliche Lücken
 Angebotsschwerpunkt
bei
sonstigen
Dienstleistungen (u. a. Bestatter, zahlreiche Rechtsanwälte) und medizinischen
Dienstleistungen (u. a. Allgemeinmediziner,
Augenarzt, Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Orthopäde, mehrere Zahnärzte)
 durchschnittliche Ausstattung im Gastgewerbe
 unterdurchschnittliches Angebot bei konsumnahen Dienstleistungen und bei Kultur
/ Freizeit
 keine soziale Infrastruktur innerhalb des
Zentrums, aber in Zentrumsnähe
Nutzung
konsumnahe Dienstleistungen
Finanzdienstleistungen
13
5
(Beispiele)
Friseur, Reisebüro, Reinigung, Schneider
Bank, Versicherung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
19
Augenarzt, HNO-Arzt,
Orthopäde, Innere Medizin
sonstige Dienstleistungen
25
Rechtsanwalt, Bestatter,
Internetcafé, Videothek
Kultur, Freizeit
1
Gastgewerbe
15
Sonnenstudio
Café, Eiscafé, Imbiss,
Kneipe, Restaurant
soziale Infrastruktur
1
Kirche
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
wesentliche Nutzungen
Anzahl
79
315
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg
Zentrentyp: NZ
Entwicklung
 Anstieg der Verkaufsfläche im Einzelhan-
del zwischen 1983 und 1990, danach
deutlicher Rückgang und per Saldo geringere Verkaufsflächenausstattung als 1983;
Ursache u. a. Schließung mehrerer Supermärkte und Bekleidungsfachgeschäfte,
aber auch Zentrenverkürzung
 etwa konstante Anzahl an Einzelhandelsbetrieben zwischen 1983 und 1990, danach deutlicher Rückgang
 starke Expansion von Dienstleistungen
zwischen 1983 und 1990, 2008 etwa gleiches Niveau wie 1990
 Anstieg der Betriebe im Gastgewerbe
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
8.950
10.180
7.800
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
90
91
68
Dienstleistungen
37
62
63
9
10
15
136
163
146
Gastgewerbe
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
250
250
200
200
150
150
100
100
50
1983
1990
2008
50
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
1983 = 100
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 höchste Nutzungsdichte entlang des Höninger W e-
ges; wesentliche Magnetbetriebe (u. a. Rewe-City,
Lidl, Plus, kik, Zeeman, Quickschuh, KODI, T€Di)
hier vorhanden
 nördlich des Kreuzungsbereiches Höninger Weg /
Gottesweg schmaler Straßenquerschnitt und überwiegend kleinflächige Ladeneinheiten; südlich geringere Nutzungsdichte, Wohn- / Geschäftshaus mit
Plus und T€di als südliches Ende des zentralen
Versorgungsbereichs
 Gottesweg mit breitem Straßenquerschnitt und
kleinteiligen Nutzungen (Ausnahme: Möbelanbieter
Gottesweg (Höhe Gottesweg Weg A, Blick Richtung
Troc International)
Osten)
 südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg
/ Gottesweg lockere Bebauung und eingeschossige gewerbliche Nutzungen prägend
 z. T. Einzelhandelsbetriebe mittlerer Größe im Höninger Weg (u. a. Quickschuh); vereinzelt kleinteilige
Nutzungen im Kreuzungsbereich Höninger W eg / Gottesweg
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
316
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg
Zentrentyp: NZ
 mittlere bis starke Verkehrsbelastung des Höninger Weges und des Gottesweges; Straßenbahnlinie im
Verlauf des Höninger Weges ohne bauliche Trennung vom Pkw-Verkehr
 nahezu im gesamten Zentrenbereich straßenbegleitendes Parken möglich (überwiegend gebühre npflichtig), außerdem fungiert Platzbereich Herthastraße als Parkplatz
 in jüngerer Zeit Aufwertung des Abschnitts nördlich der Kreuzung Gottesweg für den Fahrradverkehr
durch Markierung von Fahrradstreifen auf der Fahrbahn
 Anschluss an den ÖPNV über Stadtbahn-Haltestellen im Norden (Herthastraße) und im Süden (Gottesweg); Bushaltestelle im Gottesweg
 mehrere ampelgeregelte Querungsmöglichkeiten im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Gottesweg sowie
im Kreuzungsbereich Gottesweg / Ferdinand-Schmitz-Straße
 eingeschränkte Aufenthaltsqualität im nördlichen Höninger Weg aufgrund schmalen Straßenquerschnitts und Parkens auf dem Bürgersteig, eingeschränkte Aufenthaltsqualität im westlichen Gottesweg
durch gewerbliche Nutzungen; im südlichen Höninger Weg und östlichen Gottesweg gute Aufenthaltsqualität durch breite Gehwege und Baumbepflanzung
 überdurchschnittliche Leerstandsquote: 6 % (7 Leerstände), insbesondere in Seiten- und Randlagen
(u. a. Herthastraße, Brunnenstraße)
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
 Sicherung
der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Erhalt der hier ansässigen Lebensmittelanbieter (z. B. Modernisierung von Fassade und Verkaufsraum des Standortes Plus, ggf. Verlagerung innerhalb des Zentrums)
 Angebotsergänzung im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. bei Bekleidung, Schuhe, Elektrowaren wie
auch Spielwaren und Bücher)
 Areal südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg / Gottesweg als Entwicklungsfläche für mittelund großflächigen Einzelhandel (u. a. Ansiedlung eines zusätzlichen Lebensmittel-Vollversorgers)
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 städtebauliche
Aufwertung / Umnutzung des Areals südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg
/ Gottesweg
 Instandsetzung und Aufwertung der Fassaden
 maßgebliche lokale Akteure wie der Allgemeine Bürgerverein Köln-Zollstock e. V. sollten bei relevanten
Aspekten der Umsetzung eingebunden werden
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
318
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße
Zentrentyp: NZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
 Versorgungsgebiet
10.385
10.800
8.433
9.400
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
(Stadtteile Raderthal, Raderberg)
 Stadtteil Bayenthal
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Bayenthal
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
6.714
126,8
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
8
2
Kreuzungsbereich Bonner Straße / Schönhauser
Straße (Blick nach Nordosten)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
Einzelhandel
Dienstleistungen
34
Gastgew erbe
kurzfristiger Bedarf
44%
mittelfristiger Bedarf
56%
Leerstand
langfristiger Bedarf
93
< 1%
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
34
7.985
17
4.445
2
30
15
3.510
Zentralität
0
50
100
150
62
86
1
46
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
dm (FM), Schlecker (FM), Bike Perfect (FM), Dainese (FM)
weitere nennenswerte Betriebe
zoologischer Bedarf (FG), Asia Markt (SM), Parkett (FM)
aktueller Entwicklungsstand
stabil, Ausbaubedarf im mittelfristigen Bedarf
Aldi (DIS), Lidl (DIS), Varia Küchen (FM), Polo (FM), Hein Gericke (FM)
Rewe (VM)
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Stadtteilzentrum (1992: Mittelbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die Stadtteile Raderthal, Raderberg (10.385 EW)
 Anzahl der Betriebe und Verkaufsfläche deutlich über Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum; Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, für ein Stadtteilzentrum äußerst geringer Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf, sehr hoher Anteil im langfristigen Bedarf
 Magnetbetriebe Rewe, Aldi, Lidl und dm modern, jedoch z. T. mit sehr engen Parkplätzen und erschwerter Anfahrbarkeit
 Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (v. a. Bekleidung); keine zusätzlichen Ansiedlungen im langfristigen Bedarf
 Ansiedlungen von mittelflächigen Anbietern, z. B. im Bereich östlich des Rewe Marktes an der Schönhauser Straße
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Stadtteilzentrum
Bayenthal,
Bonner Straße
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.5
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
321
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße
Zentrentyp: NZ
Räumliche Situation
 im Westen des Stadtteils Bayenthal; entlang der Ausfallstraße Bonner Straße, zwischen Sechtemer
Straße und Cäsarstraße gelegen (Länge ca. 600 m)
 größte Nutzungsdichte im südlichen Teil des Zentrums, zwischen Schönhauser Straße und Mathiaskirchplatz, kurzer Ausläufer in die Brühler Straße; Magnetbetriebe Rewe und Aldi nördlich des Kreuzungsbereichs Bonner Straße / Schönhauser Straße gelegen
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
Zentralität im Versorgungsgebiet
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
34
100
7.985
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
17
50
4.445
56
86
Lebensmittel und Reformwaren
11
32
3.755
47
95
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
4
12
630
8
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
2
6
60
1
mittelfristiger Bedarf insgesamt
2
6
30
<1
langfristiger Bedarf insgesamt
15
44
3.510
44
0
50
100
150
62
69
15
1
46
 Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) deutlich über Orientierungswert für ein
Stadtteilzentrum
 Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, v. a. Lebensmittel und Reformwaren, für ein Stadtteil-
zentrum äußerst geringer Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf, sehr hoher Anteil im langfri stigen Bedarf
 im Lebensmittelsektor Rewe und Aldi als Magnetbetriebe am nördlichen Ende des Zentrums, Lidl (in
Standorteinheit mit dm) im mittleren Zentrenbereich
 Rewe mit moderner Verkaufsraumgestaltung, Parkplatz mit Parkzeitbeschränkung, Aldi mit relativ kleinem und ebenfalls parkzeitbeschränktem Parkplatz (erschwerte Zufahrt durch Bahnlinie in der Mitte der
Bonner Straße), Lidl mit sehr kleinem und engem Parkplatz und erschwerter Anfahrbarkeit (hohes Verkehrsaufkommen auf Bonner Straße in diesem Bereich)
 außerdem mehrere Bäckereien, Kioske und ein asiatischer Lebensmittelmarkt; damit insgesamt umfassendes Angebot im Lebensmittelsektor
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf zwei Drogeriemärkte (dm, Schlecker), zwei Apotheken sowie zwei
Blumengeschäfte; insgesamt umfassendes Angebot
 im mittelfristigen Bedarf lediglich zwei Bekleidungsfachgeschäfte vorhanden; damit sehr geringes
Angebot für ein Stadtteilzentrum
 im langfristigen Bedarf mehrere Fachgeschäfte und Fachmärkte, v. a. aus den Bereichen Motorradzubehör (2x), Fahrräder (2x) sowie Küchen, Teppiche, zoologischer Bedarf; für ein Stadtteilzentrum untypisch großes und vielseitiges Angebot
 schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation durch Bezirksteilzentrum Zollstock (ca. 1,5 km westlich,
u. a. Rewe, Lidl, Plus) und Stadtteilzentrum Goltsteinstraße (ca. 450 m östlich, u. a. Rewe, Plus)
 überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad (32 %) für ein Stadtteilzentrum
 hohe Zentralität im kurzfristigen sowie im langfristigen Bedarf, unzureichende Zentralität im mittelfristigen Bedarf
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
322
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße
Zentrentyp: NZ
Komplementärnutzungen
 Angebot insgesamt deutlich über dem Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum
 deutlicher Angebotsschwerpunkt im Dienstleistungssektor (u. a. Friseure, Anwälte,
Werbeagenturen)
 umfassendes Angebot sonstiger Komplementärnutzungen nahezu aller Bereiche
 keine Nutzungen der sozialen Infrastruktur
im Zentrum vorhanden; aber mehrere
Schulen, Kindergärten sowie Kirche im direkten Umfeld
 Sparkasse als Finanzdienstleister im mittleren Zentrenbereich
Nutzung
wesentliche Nutzungen
Anzahl
(Beispiele)
konsumnahe Dienstleistungen
7
Friseur, Reinigung,
Schneiderei
Finanzdienstleistungen
6
Sparkasse, Versicherung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
21
Zahnarzt, Fachärzte
sonstige Dienstleistungen
54
Anwalt, Werbeagentur,
Videothek
Kultur, Freizeit
5
Fitnessstudio
Gastgewerbe
8
Imbiss, Kneipe, Café, Hotel
soziale Infrastruktur
-
-
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
101
Entwicklung
 Anstieg der Verkaufsfläche im Einzelhan-
del im Vergleich zu 1983 und 1990 (Einbeziehung Aldi in das Zentrum)
 Anzahl der Betriebe im Einzelhandel seit
1990 rückläufig
 im Bereich der Dienstleistungen seit 1983
deutlicher Anstieg der Betriebe
 konstante Anzahl der Betriebe im Gastgewerbe
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
5.800
7.320
7.985
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
39
45
34
Dienstleistungen
15
24
93
7
8
8
61
77
135
Gastgewerbe
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
700
700
600
600
500
500
400
400
300
300
200
200
100
100
0
1983
1990
2008
0
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße
323
Zentrentyp: NZ
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 überwiegend geschlossene Bebauung entlang der
Bonner Straße
 nördlich der Schönhauser Straße große Wohn- und
Geschäftshäuser auf beiden Seiten der Bonner
Straße mit Geschäftsnutzungen in den Erdgeschossen (u. a. Rewe, Aldi)
 entlang Schönhauser Straße nach Osten mehrgeschossige Bürogebäude an Gebäude von Rewe
angrenzend
 räumliche Zäsur des Zentrums durch weitläufigen
Kreuzungsbereich von Bonner Straße und Schönhauser Straße
 erschwerte verkehrliche Erschließung des Zent- Bonner Straße, etwa Höhe Cäsarstraße (Blick nach
Norden)
rums durch sehr hohes Verkehrsaufkommen der
Bonner Straße, insbesondere im Kreuzungsbereich zur Schönhauser Straße
 nördlich der Schönhauser Straße bauliche Teilung der Bonner Straße durch Nord-Süd-Stadtbahn
 Parkierung entlang Bonner Straße auf Seitenstreifen sowie auf Parkplätzen von Lidl / dm, Rewe und
Aldi (z. T. Parkzeitbeschränkung); außerdem Parkplätze vor Ladenzeile im Süden des Zentrums
 z. Zt. Bushaltestelle an der Bonner Straße, nördlich der Kreuzung Schönhauser Straße; zukünftig Haltestelle der in Bau befindlichen Nord-Süd-Stadtbahn
 Fußweg mit baulich getrenntem Radweg beidseitig der Bonner Straße
 eingeschränkte Aufenthaltsqualität durch sehr hohes Verkehrsaufkommen und z. T. sanierungsbedürftigem Straßenraum
 keine Ladenleerstände
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
 Sicherung
der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Erhalt der ansässigen Lebensmittelanbieter (v. a. Rewe)
 Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (v. a. Bekleidung und auch Schuhe, Bücher, Spielwaren etc.)
 Ansiedlung mittelgroßer Einzelhandelsbetriebe (z. B. Fachmärkte) im Bereich östlich des Rewe Marktes an der Schönhauser Straße
 keine zusätzlichen Ansiedlungen im langfristigen Bedarf
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 keine räumliche Ausdehnung des Zentrums nach Norden und Süden
 Aufwertung des Straßenraumes (Bodenbelag)
 Verbesserung der Begrünung und Möblierung des öffentlichen Raumes
 Aufwertung des Haltestellenumfeldes (Kreuzung Bonner Straße / Schönhauser
belag, Möblierung, Begrünung
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Straße), z. B. Straßen-
324
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße
Zentrentyp: NZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
 Versorgungsgebiet
14.084
15.500
8.433
9.400
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
(Stadtteile Bayenthal, Marienburg)
 Stadtteil Bayenthal
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Bayenthal
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
6.714
126,8
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
10
4
Rewe im Süden des Zentrums an der Goltsteinstraße
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
12%
Einzelhandel
Dienstleistungen
36
kurzfristiger Bedarf
11%
mittelfristiger Bedarf
Gastgew erbe
langfristiger Bedarf
Leerstand
77%
69
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
Zentralität
0
50
36
2.715
21
2.100
8
295
8
7
320
6
100
150
18
28
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
Schlecker (FM)
weitere nennenswerte Betriebe
Metzgerei (FG), Wein (FG), Tee (FG)
aktueller Entwicklungsstand
stabil, deutlicher Ausbau geplant, Ausbaubedarf im mittelfristigen Bedarf
Plus (DIS)
Rewe (SM)
-
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Stadtteilzentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die Stadtteile
Bayenthal und Marienburg (14.084 EW)
 Anzahl der Betriebe deutlich über Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum, Verkaufsflächenausstattung leicht darüber; deutlicher Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, für ein Stadtteilzentrum
geringer Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf
 Rewe mit moderner Verkaufsraumgestaltung, aber mit kleiner Verkaufsfläche und ohne eigenen Par kplatz; Plus stark veraltet (z. B. Gebäude, Parkplatz)
 Modernisierung des Rewe Marktes (inkl. Verkaufsflächenerweiterung, Schaffung von Parkplätzen) im
Rahmen der Umbauarbeiten zum GoltsteinForum
 Verbesserung der Standortrahmenbedingungen für den Plus Markt (Verkaufsfläche, Parkierung, Gebäude)
 Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Stadtteilzentrum
Bayenthal,
Goltsteinstraße
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.6
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
327
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße
Zentrentyp: NZ
Räumliche Situation
 zentrale Lage im Stadtteil Bayenthal; entlang der Goltsteinstraße zwischen Koblenzer Straße und C äsarstraße (Länge ca. 500 m)
 ansatzweise zweipolige Struktur; höchste Nutzungsdichte im nördlichen Teil zwischen Klopstockstraße
und Tacitusstraße, Magnetbetrieb Rewe im Süden des Zentrums
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
Zentralität im Versorgungsgebiet
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
36
100
2.715
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
21
58
2.100
77
28
Lebensmittel und Reformwaren
14
39
1.755
65
28
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
4
11
250
9
26
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
3
8
95
3
mittelfristiger Bedarf insgesamt
8
22
295
11
8
langfristiger Bedarf insgesamt
7
19
320
12
6
0
50
100
150
18
25
 Anzahl der Betriebe deutlich über Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum, Verkaufsflächenausstattung nur leicht darüber; kleinteilige Betriebstruktur
 deutlicher Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, v. a. Lebensmittel und Reformwaren, geringer
Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf
 im Lebensmittelsektor Rewe als Magnetbetrieb am südlichen Ende des Zentrums, mit moderner Verkaufsraumgestaltung, aber mit kleiner Verkaufsfläche und ohne eigenen Parkplatz
 außerdem Plus in Seitenstraße, stark veraltet (z. B. Gebäude), mit kleinem Parkplatz und geringer Verkaufsfläche
 darüber hinaus mehrere Bäckereien, eine Metzgerei sowie mehrere Fachgeschäfte (u. a. W ein, Fein-
kost, Obst und Gemüse); damit insgesamt differenziertes und z. T. hochwertiges Angebot, aber quantitatives Ausbaupotenzial
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf Drogerie Schlecker, zwei Apotheken und ein Kosmetikfachgeschäft, außerdem zwei Blumengeschäfte; damit insgesamt differenziertes Angebot
 im mittelfristigen Bedarf mehrere z. T. leistungsfähige Fachgeschäfte (Bücher, Spielwaren, Bekleidung, Schuhe), alle Branchen vertreten, jedoch jeweils nur ein Betrieb, geringe bzw. deutlich ausbaufähige Verkaufsflächenausstattung
 für ein Stadtteilzentrum angemessene Ausstattung im langfristigen Bedarf (u. a. Optiker, Geschenkartikel, Heimtextilien, Galerie)
 schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation mit Bezirksteilzentrum Zollstock (ca. 1,8 km westlich, u. a.
Rewe, Lidl, Plus) und Stadtteilzentrum Bonner Straße (ca. 450 m westlich, u. a. Rewe, Aldi, Lidl)
 durchschnittlicher Filialisierungsgrad (17 %) für ein Stadtteilzentrum
 Zentralität insgesamt sowie in den einzelnen Bedarfsbereichen unterdurchschnittlich
 deutlicher Ausbau des Angebotes im Rahmen des Bauvorhabens GoltsteinForum am südlichen Pol
des Zentrums vorgesehen, insbesondere im kurzfristigen Bedarf, Zuwachs der VKF um rund 2.000 m²
(u. a. Erweiterung Rewe, Ansieldung von Discounter, Bio-Supermarkt, Drogeriemarkt).
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
328
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße
Zentrentyp: NZ
Komplementärnutzungen
 Angebot bei medizinischen Dienstleistun-
gen und Gastronomie dem Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum entsprechend,
bei Dienstleistungen deutlich darüber, bei
Kultur / Freizeit unter dem Orientierungswert
 deutlicher Angebotsschwerpunkt im Dienstleistungssektor (u. a. Friseure, Anwälte,
Architekten, Werbeagenturen)
 Sparkasse als Frequenzbringer im nördlichen Teil des Zentrums
Nutzung
wesentliche Nutzungen
Anzahl
(Beispiele)
konsumnahe Dienstleistungen
8
Friseur, Schuster, Schneiderei
Finanzdienstleistungen
2
Dresdner Bank, Sparkasse
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
6
Fachärzte
sonstige Dienstleistungen
50
Anwalt, Architekt, Werbeagentur
Kultur, Freizeit
3
Sonnenstudio, Fitnessstudio
Gastgewerbe
10
Restaurant, Café
soziale Infrastruktur
-
-
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
79
Entwicklung
 Anstieg der Verkaufsfläche im Einzelhan-
del im Vergleich zu 1983 und 1990
 vorübergehend Anzahl der Betriebe im
Einzelhandel rückläufig (v. a. durch Abriss
der Ladenzeile nördlich von Rewe)
 im Bereich der Dienstleistungen seit 1983
deutlicher Anstieg der Betriebe
 Rückgang der Betriebe im Gastgewerbe
seit 1990
 zukünftig erheblicher Zuwachs der Verkaufsfläche (ca. 2.000 m²) im Rahmen des
Planvorhabens GoltsteinForum
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
2.410
2.530
2.715
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
43
39
36
Dienstleistungen
30
43
68
Gastgewerbe
12
14
10
Betriebe insgesamt
85
96
114
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
250
250
200
200
150
150
100
100
50
1983
1990
2008
50
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße
329
Zentrentyp: NZ
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 dichte Bebauung entlang der Goltsteinstraße mit
höchster Nutzungsdichte nördlich Tacitusstraße
 südlich Tacitusstraße häufige Unterbrechung des
Geschäftsbesatzes durch Wohnen; modernes
Geschäftshaus in diesem Bereich
 eingeschossiges Gebäude u. a. mit Rewe, Dresdner Bank z. Zt. als Endpunkt des Zentrums gegenüber der Einmündung Cäsarstraße
 aktuell Umbau eines Bürohauses mit künftig 80
Wohnungen, Tiefgaragenplätzen, Einzelhandel
Dienstleistungen und Praxen (GoltsteinForum)
 Abriss und Neubau mehrerer Gebäude zur Schaffung eines öffentlichen Platzes mit Café, AussenGoltsteinstraße, etwa Höhe Tacitusstraße (Blick nach
gastronomie sowie Stellplätzen
Norden)
 Verbesserung des heute vorhandenen Einzelhandelsangebotes in der Randbebauung des Platzes
 lockere Bebauung südlich der Cäsarstraße, hier v. a. Wohnnutzungen
 Goltsteinstraße in Richtung Süden zwischen Koblenzer Straße und Tacitusstraße als Einbahnstraße
 Parkierung nahezu im gesamten Zentrum auf dem Seitenstreifen (parallel zur Fahrbahn, vor dem Rewe
in Schrägaufstellung); hier teilweise sehr hoher Parkdruck
 Bushaltestelle im Kreuzungsbereich zur Tacitusstraße, hier Verbesserung der Querungsmöglichkeiten
durch neue Zebrastreifen
 insgesamt modern und ansprechend gestalteter Straßenraum (z. B. Straßenbelag, Gehweg), aber keine Möblierungselemente (z. B. Bänke, Begrünung)
 etwa durchschnittliche Leerstandsquote: 5 % (4 Leerstände)
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
 Sicherung
der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Erhalt bzw. Ausbau der hier ansäss igen Lebensmittelanbieter; z. B. durch Modernisierung des Standortes Rewe (inkl. Verkaufsflächenerweiterung, Schaffung von Parkplätzen) im Rahmen der Umbaumaßnahmen GoltsteinForum
 Überprüfung der Möglichkeiten des Plus, sich am Standort zu verbessern (bzgl. Verkaufsfläche, Parkierung, Gebäude)
 Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung)
 Nachbelegung von Leerständen
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 keine räumliche Ausdehnung des Zentrums nach Norden und Süden
 wo möglich Begrünung und Möblierung des öffentlichen Raumes
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
sowie in die Seitenstraßen hinein
330
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Rondorf
Zentrentyp: NVZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
 Versorgungsgebiet
2025
9.646
11.200
9.646
11.200
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
(Stadtteil Rondorf)
 Stadtteil Rondorf
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Rondorf
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
5.999
113,3
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
6
1
Einzelhandel
Rodenkirchener Straße (Höhe Bussardstraße, Blick
nach Nordosten)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
22%
kurzfristiger Bedarf
Dienstleistungen
21
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
7%
langfristiger Bedarf
Leerstand
71%
26
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
Zentralität
0
50
21
1.640
15
1.175
1
*
7
5
*
7
100
150
19
28
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
Schlecker (FM)
weitere nennenswerte Betriebe
Tee (FG), Metzgerei (FG), zoologischer Bedarf (FG)
aktueller Entwicklungsstand
stabil, qualitativer Ausbaubedarf
Plus (DIS)
-
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den
Stadtteil Rondorf (9.646 EW); gegenüber der Abgrenzung 1992 Einbeziehung des Straßenverlaufs der
Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße, dagegen ohne Kaiser’s Supermarkt (Reiherstraße)
 Ausstattung im Einzelhandel über dem Orientierungswert für Nahversorgungszentren; Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf
 Sicherung der Nahversorgungsfunktion des Zentrums, Ergänzungen insbesondere unter qualitativen
Gesichtspunkten bei Lebensmitteln (Vollsortimenter) wünschenswert
 Angebotsergänzungen auch im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) wünschenswert
 Prüfung der Potenzialfläche (zwischen Plus und Am Rodderpfädchen) für großflächigen Einzelhandel
(ggf. Verlagerung Kaiser’s aus Reiherstraße, Ansiedlung von Fachmarktnutzungen)
 Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fußgänger in der Rodenkirchener Straße (Verkehrsinsel /
Zebrastreifen)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Nahversorgungszentrum
Rondor f
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.7
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
333
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Rondorf
Zentrentyp: NVZ
Räumliche Situation
 im Süden des Stadtteils Rondorf, entlang der Ortsdurchfahrt Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener
Straße, etwa zwischen den Einmündungen Adlerstraße sowie Pastoratsstraße / Giesdorfer Straße, mit
kurzem Ausläufer in der Kapellenstraße (ca. 700 m Länge)
 höchste Nutzungsdichte im westlichen Zentrumsteil bis Einmündung Hahnenstraße sowie im östlichen
Zentrumsteil im Einmündungsbereich Bussardstraße; dazwischen Unterbrechung der Handels- bzw.
Dienstleistungsnutzungen durch W ohnen
 gegenüber 1992 Einbeziehung des Straßenverlaufs zwischen den zwei Zentrumsteilen entlang der
Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße; Kaiser’s Supermarkt an der Reiherstraße siedlungsräumlich integriert (Wohngebiet) aber räumlich nicht mehr zum Zentrum zu zählen (Änderung gegenüber Abgrenzung 1992), da rückwärtige Lage zur Rondorfer Hauptstraße ohne Anbindung
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
Zentralität im Versorgungsgebiet
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
21
100
1.640
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
15
71
1.170
72
Lebensmittel und Reformwaren
8
38
815
50
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
3
14
215
13
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
4
19
145
9
mittelfristiger Bedarf insgesamt
1
5
*
*
7
langfristiger Bedarf insgesamt
5
24
*
*
7
0
50
100
150
19
28
22
40
62
 Einzelhandelsausstattung insgesamt (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) über dem Orientierungswert für
ein Nahversorgungszentrum
 deutlicher Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (72 %) und hier v. a. bei Lebensmitteln, Er-
gänzung durch kleinflächig strukturierte Angebote v. a. des langfristigen Bedarfs (u. a. Uhren /
Schmuck, Bau- und Gartenmarktsortimente)
 bei Lebensmitteln Magnetbetrieb Plus mit leistungsfähigem Marktauftritt bei vergleichsweise geringer
Verkaufsfläche, integriert im Erdgeschoss eines Wohnhauses
 außerdem mehrere Betriebe des Ladenhandwerks (Bäckereien, Metzgerei), zwei Kioske sowie ein
spezialisierter Anbieter (Tee); insgesamt geringe Ausstattung (u. a. kein Lebensmittelvollsortimenter,
kleinflächiger Discounter)
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf ein Drogeriemarkt (Schlecker), zwei Apotheken, ein Blumen- sowie
zwei Schreibwarengeschäfte; insgesamt ausreichende Ausstattung
 im mittelfristigen Bedarf eine Buchhandlung und damit nur geringes Angebot
 im langfristigen Bedarf kleinflächige Anbieter bei Uhren / Schmuck, Elektrowaren, Optik sowie im
bau- und gartenmarktrelevanten Bereich (Zoofachgeschäft, Samenhandel) und damit vergleichsweise
großes Angebot für ein Nahversorgungszentrum
 vergleichsweise schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation aufgrund räumlich abgesetzter Lage des
Stadtteils, nächste Lebensmittelbetriebe im Bezirksteilzentrum Rodenkirchen (u. a. toom SBWarenhaus, ca. 3 km nordöstlich), Nahversorgungszentrum Meschenich (u. a. Aldi, ca. 2 km südwestlich)
 qualitative und quantitative Ergänzung des Angebotes durch städtebaulich integrierte Streulagen ( u. a.
Kaiser’s, ca. 150 m südöstlich; Vierlinden, ca. 500 m nordöstlich)
 überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad (24 %) für ein Nahversorgungszentrum
 insgesamt durchschnittliche Zentralität, aber gering bei Lebensmitteln (kein Lebensmittelvollsortimenter
innerhalb des ZVB); ausschnittweise Ergänzung im mittelfristigen Bedarf ( z. B. Bekleidung) wünschenswert
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
334
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Rondorf
Zentrentyp: NVZ
Komplementärnutzungen
 Ausstattung quantitativ leicht über dem
Orientierungswert für ein NahversorgungsNutzung
zentrum
 Angebotsschwerpunkt
bei
sonstigen konsumnahe DienstDienstleistungen, medizinischen Dienstleis- leistungen
tungen / Ärzten und im Gastgewerbe
 Postagentur in Schreibwarengeschäft im Finanzdienstleistungen
nordöstlichen Zentrumsbereich
wesentliche Nutzungen
Anzahl
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
sonstige Dienstleistungen
(Beispiele)
4
Reinigung, Kosmetik
4
Bank, Sparkasse, Versicherung
7
Allgemeinarzt, HNO-Arzt,
Tierarzt
10
Fahrschule, Bestatter,
Sanitär- und Heizungsinstallateur
Kultur, Freizeit
1
Fitnessstudio
Gastgewerbe
6
Hotel, Restaurant, Imbiss
soziale Infrastruktur
-
-
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
32
Entwicklung
 deutlicher Anstieg der Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche)
im Vergleich zu 1983 und 1990 (u. a. Ansiedlung Plus)
 bei Dienstleistungen seit 1990 deutliche
Zunahme der Betriebe
 leichte Zunahme der Betriebe im Gastgewerbe seit 1983
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
580
450
1.640
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
13
11
21
Dienstleistungen
8
8
26
Gastgewerbe
4
5
6
25
24
53
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
350
350
300
300
250
250
200
200
150
150
100
100
50
1983
1990
2008
50
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Rondorf
335
Zentrentyp: NVZ
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 im südwestlichen Teilbereich ländlicher Charakter
mit engem Dorfgrundriss, alter historischer Bausubstanz und schmalem Straßenquerschnitt; im
Wesentlichen kleinstrukturierte Ladeneinheiten der
Nahversorgung (u. a. Bäcker, Kiosk), spezialisierte
Anbieter (u. a. Buchhandlung, Samenhandel) und
einige ergänzende Nutzungen mit Schwerpunkt auf
Gastgewerbe
 aufgelockerte Bebauung im nordöstlichen Teilbereich mit zeitgemäßen baulichen Strukturen (u. a. in
Wohn- und Geschäftsimmobilie integrierter Plus
Lebensmitteldiscounter); in diesem Bereich höchste Rondorfer Hauptstraße (Höhe Einmündung Am
Nutzungsdichte (u. a. Apotheke, Blumenanbieter, Höfchen, Blick Richtung Südwesten)
Optiker, Sparkassenfiliale)
 Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße mit mäßig starkem Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeitsbegrenzung (Tempo 30); zu Hauptverkehrszeiten starker Rückstau im Kreuzungsbereich
Rondorfer Hauptstraße / Kapellenstraße durch Linksabbieger
 z. T. eingeschränktes Halteverbot im Straßenraum, sonst kein Parken in schmalem Straßenquerschnitt
möglich; Parkplatz an Kapellenstraße (ca. 150 m zur Rondorfer Hauptstraße); mehrere rückwärtige
Stellplatzmöglichkeiten, außerdem Pkw-Stellflächen auf Plus-Parkplatz
 Anschluss an den ÖPNV durch Bushaltestelle mit mehreren Buslinien zwischen den Einmündungen
Kapellenstraße und Hahnenstraße, außerdem Bushaltestelle im Einmündungsbereich Lerchenweg
nordöstlich an das Zentrum angrenzend
 Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße ohne Querungshilfen; aufgrund des schmalen Straßenquerschnitts, des moderaten Verkehrsaufkommens und der Geschwindigkeitsreduzierung jedoch
auch nicht unbedingt erforderlich
 eingeschränkte Aufenthaltsqualität entlang der Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße durch
verengten Gehweg sowie aufgrund straßenbegleitenden Parkens, kein eigener Radweg
 geringe fußläufige Austauschbeziehungen über die gesamte Länge durch räumliche Ausdehnung des
Zentrums (Länge ca. 700 m) und Nutzungsunterbrechung
 geringe Leerstandsquote: 3 % (1 Leerstand)
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
 Sicherung
der Nahversorgungsfunktion, Ergänzungen insbesondere unter qualitativen Gesichtspunkten
bei Lebensmitteln (Vollsortimenter) wünschenswert
 Angebotsergänzungen auch im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) wünschenswert
 Prüfung einer derzeit gewerblich genutzten Fläche im nordöstlichen Teilbereich (zwischen Plus und Am
Rodderpfädchen) als Potenzialflächen für Einzelhandel (ggf. Verlagerung Kaiser’s aus Reiherstraße,
Ansiedlung von Fachmarktnutzungen)
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 Prüfung
der Zusammenlegung von Ladenlokalen im südwestlichem Zentrenbereich zur Vergrößerung
von Ladeneinheiten
 Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fußgänger in der Rodenkirchener Straße (Verkehrsinsel /
Zebrastreifen)
 wo möglich Steigerung der Aufenthaltsqualität / Schaffung von Orten mit Zentrencharakter (Außengastronomie, Platzgestaltung, Straßenmöblierung)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
336
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Meschenich
Zentrentyp: NVZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
 Versorgungsgebiet
2025
7.989
8.900
7.989
8.900
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
(Stadtteil Meschenich)
 Stadtteil Meschenich
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Meschenich
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
5.287
99,8
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
2
Brühler Landstraße (Höhe Alte Kölnstraße, Blick
nach Norden)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
2%
Einzelhandel
5
11
4
Dienstleistungen
kurzfristiger Bedarf
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
soziale Infrastruktur
langfristiger Bedarf
Leerstand
98%
9
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
11
1.935
10
*
Zentralität
0
50
100
150
33
60
-
-
0
1
*
1
Strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
ausländischer Lebensmittelmarkt (FG)
weitere nennenswerte Betriebe
-
aktueller Entwicklungsstand
instabil, Ausbaubedarf im kurzfristigen Bedarf
Plus (DIS)
Aldi (DIS)
-
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den
Stadtteil Meschenich (7.989 EW ), perspektivisch auch Mitversorgung des Stadtteils Immendorf
 Anzahl der Betriebe dem Orientierungswert eines Nahversorgungszentrums entsprechend, Verkaufsflächenausstattung deutlich darüber; eindeutiger Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarf und hier insbesondere bei Lebensmitteln
 Sicherung / Ausbau der Versorgungsfunktion als Nahversorgungszentrum durch Ergänzung des Angebotes im kurzfristigen Bedarf (v. a. Lebensmittelvollsortimenter, Drogeriemarkt) sowie ggf. moderater
Ausbau im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung)
 Prüfung von Potenzialflächen (insbesondere nordwestlich Kreuzungsbereich Brühler Landstraße / Am
Kölnberg sowie ggf. Kampshof) für die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel / Fachmärkten,
 ggf. zukünftig Ausbau als Stadtteilzentrum (Mitversorgung Immendorf)
 Instandsetzung und Verschönerung der Fassaden
 Aufwertung des Straßenraums wo möglich
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Nahversorgungszentrum
Meschenich
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.8
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
339
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Meschenich
Zentrentyp: NVZ
Räumliche Situation
 zentrale Lage im Stadtteil Meschenich, im Wesentlichen entlang der Brühler Landstraße vom Kreuzungsbereich Brühler Landstraße / Am Kölnberg nach Süden bis zur Einmündung Auf dem Rosenhügel
/ Am Magerhof (Länge ca. 600 m), Ausläufer in die Alte Fischenicher Straße / An der Fuhr
 lockerer Geschäftsbesatz im dörflich geprägten Kern entlang der Brühler Landstraße; Erweiterung des
Zentrums durch Ladengruppe im südlichen Bereich der Wohnanlage „Kölnberg“ (Alte Fischenicher
Straße / An der Fuhr) sowie durch Aldi Lebensmitteldiscounter auf östlicher Straßenseite
 gegenüber 1992 Einbeziehung des Aldi Marktes im Norden und des Kreuzungsbereiches Brühler
Landstraße / Am Kölnberg als Potenzialfläche
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
Zentralität im Versorgungsgebiet
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
11
100
1.935
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
10
91
1.905
98
Lebensmittel und Reformwaren
7
64
1.780
92
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
1
9
*
*
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
2
18
*
*
mittelfristiger Bedarf insgesamt
-
-
-
-
0
langfristiger Bedarf insgesamt
1
9
*
*
1
0
50
100
150
33
60
72
23
61
 Anzahl der Betriebe dem Orientierungswert eines Nahversorgungszentrums entsprechend, Verkaufsflächenausstattung deutlich darüber
 eindeutiger Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, ergänzt durch einen Anbieter des langfristigen Bedarfs (Reinigungsmaschinen)
 im Lebensmittelbereich Magnetbetrieb Aldi neu am nördlichen Ende des zentralen Versorgungsberei-
ches mit Nähe zu W ohnsiedlung „Kölnberg“, insgesamt leistungsfähiger Marktauftritt (u. a. angemessene Verkaufsflächengröße, großer Kundenparkplatz); Magnetbetrieb Plus im Süden des Zentrums
hingegen mit geringer Verkaufsflächengröße, knappem Stellplatzangebot und suboptimaler Zufahrt
(v. a. Linksabbiegesituation bei hohem Verkehrsaufkommen)
 außerdem ausländischer Lebensmittelmarkt, drei Bäckereien und zwei Kioske; kein Lebensmittelvollsortimenter
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf Apotheke sowie Schreibwarenanbieter und damit geringes Angebot; Angebotsdefizit bei Drogeriewaren
 im mittelfristigen Bedarf kein Angebot vorhanden
 im langfristigen Bedarf lediglich ein Betrieb (Reinigungsmaschinen)
 schwach ausgeprägte Konkurrenzsituation; nächste Lebensmittelbetriebe in Rondorf (u. a. Kaiser’s,
Plus, ca. 3 km) bzw. Rodenkirchen (u. a. toom SB-Warenhaus, ca. 6 km), Hürth (u. a. Rewe, Edeka,
ca. 5 km) und Brühl (u. a. toom SB-Warenhaus, ca. 5 km)
 überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad für ein Nahversorgungszentrum (46 %)
 insgesamt hohe Zentralität für ein Nahversorgungszentrum (33 %); insbesondere bei Nahrungs- und
Genussmitteln (72 %), v. a. bei Gesundheit- / Körperpflege sowie im mittelfristigen Bedarf ausbaufähig
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
340
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Meschenich
Zentrentyp: NVZ
Komplementärnutzungen
 Ausstattung
insgesamt
dem
Orientierungswert
eines
Nahversorgungszentrums entsprechend
 Schwerpunkt bei sozialer Infrastruktur (Kirche, Pfarramt, Kindergarten, Jugendzentrum, Seniorentreff)
 leicht unterdurchschnittliche Ausstattung im
Gastgewerbe sowie bei Dienstleistungen
 wesentliche Angebote für gesamten Stadtteil vorhanden (u. a. zwei Banken), Postagentur in Schreibwarenladen
Nutzung
wesentliche Nutzungen
Anzahl
(Beispiele)
konsumnahe Dienstleistungen
3
Friseur, Reinigung
Finanzdienstleistungen
3
Bank, Versicherung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
2
Allgemeinmediziner, Physiotherapeut
sonstige Dienstleistungen
1
Polizei, Fahrzeugreparatur
Kultur, Freizeit
-
-
Gastgewerbe
4
Hotel, Imbiss, Restaurant
soziale Infrastruktur
5
Kirche, Pfarramt, Jugendzentrum, Seniorentreff
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
18
Entwicklung
 starker Anstieg der Verkaufsfläche bei
gleichzeitigem Rückgang der Anzahl der
Betriebe im Vergleich zu den Jahren 1983
und 1990; Ursache v. a. Ansiedlung Aldi,
Schließung eines Supermarktes sowie einer Metzgerei
 bei Dienstleistungen keine wesentliche
Veränderung gegenüber 1983 und 1990
 im Gastgewerbe rückläufige Anzahl an
Betrieben gegenüber 1983 und 1990
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
840
1.340
1.930
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
13
13
11
Dienstleistungen
10
11
9
7
5
4
30
29
24
Gastgewerbe
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
250
250
200
200
150
150
100
100
50
1983
1990
2008
50
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Meschenich
341
Zentrentyp: NVZ
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 funktional und gestalterisch zweigeteilte Struktur
des Zentrums: Zum einen dörflich geprägter Geschäftsbereich im Ortskern entlang der Brühler
Landstraße, zum anderen Aldi und Ladengruppe
im Kreuzungsbereich Alte Fischenicher Straße /
An der Fuhr
 heterogene Bebauung mit kleinteiligen Nutzungen
im alten dörflichen Kern und mittel- und großflächigen Magnetbetrieben am südlichem und nördlichem Ende des zentralen Versorgungsbereiches
(u. a. Plus-Markt in umgebautem Bauernhof); gegenüber Plus-Markt Flachbau mit Bank und Arztpraxis
Ladengruppe An der Fuhr (Blick von Westen)
 lockere Verteilung des Geschäftsbesatzes, Unterbrechung des Besatzes durch Wohnen, z. T. Mindernutzungen bzw. wenig attraktive Nutzungen
 Sanierungsstau bezüglich der Bausubstanz zahlreicher Immobilien (u. a. Kampshof, Wohnanlage
„Kölnberg“, einige Gebäude entlang der Brühler Landstraße)
 hohe Verkehrsbelastung der Brühler Landstraße (auch Schwerlastverkehr)
 kaum straßenbegleitendes Parken möglich; Stellplätze auf betriebseigenen Parkplätzen der Märkte
Aldi, Plus sowie eines Hotels, außerdem Stellplätze für Kunden der Bank bzw. Arztpraxis im Einmündungsbereich Auf dem Rosenhügel; insgesamt geringes öffentliches Parkplatzangebot mit starker Auslastung
 Bushaltestellen im Bereich der Kirche und im Einmündungsbereich Alte Fischenicher Straße
 durchgängiger Gehweg auf beiden Straßenseiten, insbesondere auf der westlichen Straßenseite ste llenweise relativ schmal; kein gesonderter Radweg vorhanden; mehrere ampelgeregelte Querungsmöglichkeiten im Abstand von jeweils etwa 100 m
 eingeschränkte Aufenthaltsqualität v. a. durch schmalen Straßenquerschnitt, hohes Verkehrsaufkommen sowie negativem Erscheinungsbild zahlreicher Immobilien
 durchschnittliche Leerstandsquote: 6% (2 Leerstände)
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
 Sicherung
/ Ausbau der Versorgungsfunktion als Nahversorgungszentrum durch Ergänzung des Angebotes im kurzfristigen Bedarf (Lebensmittelvollsortimenter und Drogeriewaren) sowie ggf. moderater
Ausbau im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung)
 Prüfung des Kampshofs sowie einer Fläche im Kreuzungsbereich Brühler Landstraße / Am Kölnberg
als Potenzialflächen für großflächigen Einzelhandel (Lebensmittelvollsortimenter, Fachmärkte); Nachbelegung von Leerständen (z. B. Blumen, Dienstleister)
 Prüfung der Erweiterungsmöglichkeiten für den Plus-Markt unter Einbeziehung des südlichen Grundstücks
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 verkehrliche
Entlastung der Brühler Landstraße durch eine Ortsumgehung (Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für 2010 vorgesehen)
 nach Bau der Ortsumgehung Schaffung zusätzlicher Pkw-Stellplätze im Ortskern (z. B. zwischen Einmündungen Alte Kölnstraße und Alte Fischenicher Straße), ggf. als Kurzzeitparkplätze
 Instandsetzung und Verschönerung der Fassaden sowie Aufwertung des Straßenraums wo möglich
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
342
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Sürth
Zentrentyp: NVZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
 Versorgungsgebiet
10.209
11.400
10.209
11.400
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
(Stadtteil Sürth)
 Stadtteil Sürth
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Sürth
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
6.407
121,0
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
3
18
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
15%
Einzelhandel
7
nördlicher Abschluss des Zentrums (Falderstraße /
Bahnhofstraße, Blick nach Süden)
Dienstleistungen
kurzfristiger Bedarf
5%
mittelfristiger Bedarf
Gastgew erbe
langfristiger Bedarf
soziale Infrastruktur
80%
41
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
Zentralität
0
50
18
1.650
11
1.310
3
90
3
4
250
2
100
150
11
17
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
Getränkemarkt (FM), Schlecker (FM)
weitere nennenswerte Betriebe
Tee (FG), Leder- und Täschnerwaren (FG), Ateliers (FG)
aktueller Entwicklungsstand
stabil, Ausbaupotenzial im kurz- und mittelfristigen Bedarf
Edeka (SM)
-
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den
Stadtteil Sürth (10.209 EW)
 Anzahl der Betriebe und Verkaufsflächenausstattung über Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum; Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarf
 gegenüber 1992 ohne Zentrenteil im Osten der Sürther Hauptstraße, Einbeziehung der Stadtbahnha ltestelle Bahnhof Sürth
 Erhalt und Ausbau des Angebotes im kurz- und mittelfristigen Bedarf (v. a. Lebensmittel, Gesundheits/ Körperpflegeartikel, Schreibwaren, Bekleidung), ggf. Erweiterung bestehender Anbieter z. B. durch
Flächenzusammenlegung
 Prüfung des an der Stadtbahnhaltestelle gelegenen Parkplatzes / Grundstücks als Potenzialfläche für
Einzelhandel (z. B. Verlagerung / Vergrößerung Lebensmittelsupermarkt, Drogeriemarkt)
 Prüfung der Möglichkeiten von Außengastronomie auf dem Sürther Marktplatz oder im Zusammenhang
mit der Umgestaltung Bahnhof Sürth
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Nahversorgungszentrum
Sürth
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.9
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
345
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Sürth
Zentrentyp: NVZ
Räumliche Situation
 im Süden des Stadtteils Sürth, entlang Sürther Hauptstraße etwa zwischen Marktplatz und Einmündung Im Brunnenhof sowie ausgehend vom Marktplatz entlang Falderstraße nach Nordwesten bis
Stadtbahnhaltestelle Bahnhof Sürth
 Schwerpunkt der Nutzungen an der Sürther Hauptstraße; Falderstraße mit überwiegender Wohnnutzung im mittleren Teil, größter Betrieb (Supermarkt) in Norden Ecke Bahnhofstraße
 gegenüber 1992 Verkürzung um Zentrenausläufer im Osten der Sürther Hauptstraße (lockerer G eschäftsbesatz ohne räumliche Anbindung an übrigen Zentrenbereich, lediglich zwei Einzelhandelsb etriebe); Einbeziehung der Stadtbahnhaltestelle Bahnhof-Sürth
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
Zentralität im Versorgungsgebiet
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
18
100
1.650
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
11
61
1.310
80
17
Lebensmittel und Reformwaren
6
33
1.035
63
15
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
2
11
205
12
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
3
17
70
4
mittelfristiger Bedarf insgesamt
3
17
90
5
3
langfristiger Bedarf insgesamt
4
22
250
15
2
0
50
100
150
11
21
33
 Anzahl der Betriebe und Verkaufsflächenausstattung über dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum
 insgesamt kleinteiliger Geschäftsbesatz; keine großflächigen Betriebe (> 800 m² VKF) vorhanden
 Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (ca. 80% der Verkaufsfläche), ergänzt durch wenige
Fachgeschäfte des mittel- und langfristigen Bedarfs (v. a. Bekleidung, Einrichtungsbedarf)
 im Lebensmittelsegment Magnetbetrieb Edeka mit kleiner Verkaufsfläche und kleinem Parkplatz,
dazu räumlich abgesetzt
 außerdem Getränkemarkt, zwei Bäckereien, ein Teeladen sowie Kioske
 Ergänzung des Angebotes durch Wochenmarkt auf Sürther Marktplatz (freitags)
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf Schlecker Drogeriemarkt, Apotheke, Blumenanbieter sowie Postshop; Angebotsdefizite v. a. bei Lebensmitteln
 im mittelfristigen Bedarf ein Fachgeschäft für Damenoberbekleidung, ein Second-Hand-Anbieter (für
Kinder und Säuglinge) sowie ein Fachgeschäft für Leder- und Täschnerwaren; insgesamt geringes An1
gebot
 im langfristigen Bedarf vier kleinteilige Fachgeschäfte für Einrichtungsbedarf und -zubehör (u. a. Ateliers, Möbel)
 im mittel- und langfristigen Bedarf insgesamt hochwertige, überwiegend spezialisierte Angebote
 Konkurrenzsituation bei Nahrungs- und Genussmitteln durch Lebensmitteldiscounter in Streulagen
(Penny, ca. 700 m nordöstlich; Plus, ca. 500 m westlich; Aldi, ca. 2 km nordöstlich) und mit Sonderstandort Godorf (u. a. Edeka, ca. 4 km westlich)
 überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad für ein Nahversorgungszentrum (28 %)
 deutlich unterdurchschnittliche Zentralität für ein Nahversorgungszentrum (11 %), insbesondere bei
Lebensmitteln (17 %), hier vor allem Schwächung durch drei Discounter außerhalb des ZVB; Ausbaupotenziale auch im mittelfristigen Bedarf
1
zwischenzeitlich Eröffnung eines Buchladens
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
346
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Sürth
Zentrentyp: NVZ
Komplementärnutzungen
 Ausstattung insgesamt deutlich über dem
Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum
 Schwerpunkt bei sonstigen Dienstleistungen (u. a. Personalvermittlung, Rechtsanwalt, Sprachschule) und bei medizinischen
Dienstleistungen / Ärzten (u. a. auch Kinder- / Jugendmediziner, Psychotherapeut)
 überdurchschnittliche Ausstattung auch bei
konsumnahen Dienstleistungen, im Gastgewerbe sowie bei kulturellen Angeboten
(u. a. Ausstellungen)
 geringe Ausstattung bei Finanzdienstleistungen (kein Geldinstitut vorhanden, Sparkasse aber ca. 200 m außerhalb des Zentrums im Kreuzungsbereich Sürther Hauptstraße / Bahnhofstraße)
Nutzung
wesentliche Nutzungen
Anzahl
konsumnahe Dienstleistungen
10
Finanzdienstleistungen
1
(Beispiele)
Friseur, Reinigung,
Schneider, Schlüsseldienst
Versicherung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
12
Zahnarzt, Gynäkologe,
Kinder- / Jugendmediziner
sonstige Dienstleistungen
13
Fahrschule, Fliesenleger,
Rechtsanwalt, Personalvermittlung, Sprachschule
Kultur, Freizeit
5
Ausstellung, Verein
Gastgewerbe
7
Eiscafé, Hotel, Imbiss,
Kneipe, Restaurant
soziale Infrastruktur
3
Jugendhaus, Kindergarten
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
51
Entwicklung
 aktuell vergleichbares Niveau wie 1983;
deutlich geringere Verkaufsfläche als 1990
u. a. durch veränderte Zentrenabgrenzung
sowie Verlagerung Plus
 leichter Rückgang der Anzahl der Betriebe
im Vergleich zu den Jahren 1983 und
1990
 bei Dienstleistungen starker Anstieg der
Anzahl der Betriebe gegenüber 1983 und
1990
 im Gastgewerbe leichter Anstieg der Anzahl der Betriebe bis 1990, 2008 per Saldo
gegenüber 1983 konstant
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
1.730
3.140
1.650
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
21
19
18
Dienstleistungen
14
17
41
7
9
7
42
45
66
Gastgewerbe
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
300
300
250
250
200
200
150
150
100
100
50
1983
1990
2008
50
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Sürth
347
Zentrentyp: NVZ
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 Nutzungsschwerpunkt entlang der Sürther Haupt-
straße im historischen Ortskern; lückenhafte Verteilung zentrenprägender Nutzungen entlang der Falderstraße (u. a. Wohnnutzungen)
 Edeka Supermarkt am Bahnhof Sürth räumlich
abgesetzt (ca. 300 m Entfernung zur Sürther
Hauptstraße)
 geringe Verkehrsbelastung der Sürther Hauptstraße
 im Bereich der Sürther Hauptstraße enger Straßenquerschnitt und kaum straßenbegleitendes Parken
möglich; kleine Ladengruppe (u. a. Schlecker, Getränkemarkt) mit eigenem kleinem Parkplatz, gutes
Stellplatzangebot auf Marktplatz (eingeschränkt Sürther Hauptstraße (Höhe Schlecker Markt, Blick
Richtung Westen)
auch an Markttagen); entlang der Falderstraße nahezu durchgängig straßenbegleitendes Parken möglich, Längsstellplätze in Fronhofstraße; Edeka Supermarkt mit kleinem Parkplatz
 Anschluss an den ÖPNV durch Stadtbahnhaltestelle Bahnhof Sürth, dort auch Bushaltestelle ebenso
am Sürther Marktplatz
 durchgängiger, aber z. T. sehr schmaler Gehweg auf beiden Straßenseiten, im gesamten Zentrum kein
gesonderter Radweg vorhanden, Querungshilfen im Kreuzungsbereich Falder- / Bahnhofstr. (Zebrastreifen und Verkehrsinsel)
 eingeschränkte Aufenthaltsqualität durch schmalen Straßenquerschnitt in Sürther Hauptstraße
 keine Leerstände
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
Erhalt und Ausbau des Angebotes im kurz- und mittelfristigen Bedarf (v. a. Lebensmittel, Gesundheits/ Körperpflegeartikel, Schreibwaren, Bekleidung), ggf. Erweiterung bestehender Anbieter z. B. durch
Flächenzusammenlegung
 Prüfung der Zusammenlegung von Ladeneinheiten zur Schaffung größerer Ladenlokale für attraktive
Einzelhandelsgeschäfte
 Prüfung des an der Stadtbahnhaltestelle gelegenen Parkplatzes / Grundstücks (Bereich des ehemaligen Bahnhofsgebäudes) als Potenzialfläche für Einzelhandel (z. B. Verlagerung / Vergrößerung Lebensmittelsupermarkt, Drogeriemarkt)
 Prüfung der Möglichkeiten von Außengastronomie auf dem Sürther Marktplatz oder im Zusammenhang mit der Umgestaltung Bahnhof Sürth

Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität

Aufwertung des Bereichs am Sürther Bahnhof (z. B. Einzelhandel, Außengastronomie, Parkplatzgestaltung)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
348
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße
Zentrentyp: NVZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
 Versorgungsgebiet
14.167
15.000
(Stadtviertel Siedlung Zollstock, Vorgebirgspark, Zollstock,
Zollstock-Nord)
20.808
22.000
 Stadtteil Zollstock
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Zollstock
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
5.499
103,8
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
3
Einzelhandel
Eingang Südwest (Bremsstraße / Herthastraße)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
22%
kurzfristiger Bedarf
Dienstleistungen
1
8
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
52%
Leerstand
langfristiger Bedarf
26%
7
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
8
2.990
4
1.540
2
780
2
670
Zentralität
0
50
100
150
19
25
21
7
strukturprägende Betriebe
1
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
Takko (FM)
weitere nennenswerte Betriebe
-
aktueller Entwicklungsstand
instabil, hohe Leerstandsquote
Aldi (DIS), Kaiser’s (SM), Deichmann (FM), Preisfuchs (PB)
1
-
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die
Stadtviertel Siedlung Zollstock, Vorgebirgspark, Zollstock und Zollstock-Nord (14.167 EW)
 Anzahl Betriebe nicht dem Orientierungswert für Nahversorgungszentrum entsprechend, Verkaufsflächenausstattung aufgrund zahlreicher Betriebe mittlerer Größe jedoch deutlich darüber
 Erhalt der Nahversorgungsfunktion und damit der Magnetbetriebe Aldi und Kaiser’s
 Nachbelegung von Leerständen durch Einzelhandel, v. a. des kurzfristigen Bedarfs (z. B. Blumen,
Schreibwaren) wünschenswert
 Ausbau der Dienstleistungsfunktion (z. B. Cash-Point, Reinigung)
 Verbesserung der Erreichbarkeit des Zentrums mit dem Fahrrad wenn möglich
 Zwischennutzung von Leerstandsflächen (z. B. Ausstellungen)
 Belebung der Außenseite des Centers durch ansprechende Schaufenstergestaltung
1
inzwischen geschlossen
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Nahversorgungszentrum
Zollstock,
Vo r gebi r gst ra ß e
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.10
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
351
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße
Zentrentyp: NVZ
Räumliche Situation
 geschlossene Einkaufspassage (Zollstock-Arkaden) im Norden des Stadtteils Zollstock, im Baublock
Vorgebirgstraße / Herthastraße / Bremsstraße / Heinrich-Brüning-Straße mit Eingängen von Vorgebirgstraße und Bremsstraße / Herthastraße
 Nähe zum Bezirksteilzentrum Zollstock (nur ca. 300 m westlich)
 gegenüber 1992 keine Änderung der Abgrenzung
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
abs.
in %
Verkaufsfläche
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
8
100
2.990
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
4
50
1.540
52
Lebensmittel und Reformwaren
3
38
*
*
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
1
13
*
*
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
-
-
-
-
mittelfristiger Bedarf insgesamt
2
25
780
26
langfristiger Bedarf insgesamt
2
25
670
22
Zentralität im Versorgungsgebiet
0
50
100
150
19
25
31
13
0
21
7
 Anzahl Betriebe nicht dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum entsprechend, Verkauf sflächenausstattung aufgrund zahlreicher mittelgroßer Betriebe jedoch deutlich darüber
 Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (52 % der Verkaufsfläche) und hier v. a. bei Lebensmitteln und Reformwaren, für ein Nahversorgungszentrum vergleichsweise hohe Verkaufsflächenausstattung im mittel- und langfristigen Bedarf
 Lebensmittel-Magnetbetriebe Kaiser’s und Aldi mit relativ kleiner Verkaufsfläche, jedoch mit modernem und leistungsfähigem Marktauftritt, außerdem ein Kiosk vorhanden; damit die wesentlichen Betriebstypen des Lebensmitteleinzelhandels vorhanden, jedoch insgesamt nur 3 Betriebe
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf eine Apotheke; insgesamt unvollständiges Angebot1 (keine Blumen, Schreibwaren
 im mittelfristigen Bedarf mit einem Textilfachmarkt (Takko)2 und einem Schuhfachmarkt (Deichmann)
ein fachmarktgeprägtes Angebot vorhanden
 im langfristigen Bedarf Haushaltswarenanbieter und Preisbrecher mit Sonderposten ansässig; vergleichsweise hohe Verkaufsflächenausstattung für ein Nahversorgungszentrum
 intensive Konkurrenzsituation mit Bezirksteilzentrum Zollstock (ca. 300 m westlich), Stadtteilzentrum
Bonner Straße (ca. 1 km östlich), Nahversorgungszentrum Raderberg (ca. 1,1 km südöstlich) sowie mit
real SB-Warenhaus an Weißhausstraße (ca. 1 km nordwestlich)
 hoher Filialisierungsgrad (63 %) für ein Nahversorgungszentrum, bedingt durch einheitlich geplantes
Center
 für ein Nahversorgungszentrum durchschnittliche Zentralität (19 %), mit überdurchschnittlichen Werten
im mittel- und langfristigen Bedarf (21 bzw. 7 %); allerdings Ergänzungspotenziale im kurzfristigen Bedarf (bei Gesundheits- / Körperpflegeartikel sowie Blumen / Schreibwaren)
1
seit Juli 2008 verstärken zusätzlich ein „Ihr Platz“ Drogeriefachmarkt sowie eine Bäckerei mit Café das Nahversorgungsangebot (in den Tabellen noch nicht berücksichtigt).
2
zwischenzeitlich nicht mehr vorhanden
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
352
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße
Zentrentyp: NVZ
Komplementärnutzungen
 Ausstattung nicht dem Orientierungswert
für ein Nahversorgungszentrum entsprechend; insgesamt schwache Dienstleistungsfunktion
 Angebotsschwerpunkt und vergleichsweise
großes Angebot bei medizinischen Dienstleistungen / Ärzten
 bei den übrigen ergänzenden Nutzungen
rudimentäre Ausstattung; z. T. wesentliche
Lücken (z. B. Fehlen eines Cash-Points /
einer Bankfiliale sowie Postfiliale / -agentur)
Nutzung
wesentliche Nutzungen
Anzahl
(Beispiele)
konsumnahe Dienstleistungen
1
Friseur
Finanzdienstleistungen
-
-
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
4
Allgemeinmediziner, Physiotherapeut, Praxisklinik
(Chirurg, Urologe, Zahnarzt)
sonstige Dienstleistungen
1
Rechtsanwalt
Kultur, Freizeit
1
Sonnenstudio
Gastgewerbe
1
Pizzaservice
soziale Infrastruktur
-
-
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
8
Entwicklung
 Einkaufspassage 1990 / 91 realisiert
 bis 2008 leichter Rückgang der Anzahl der
Betriebe und deutlicher Verkaufsflächenrückgang (u. a. Leerstand)
 leichter Rückgang bei Dienstleistungen
und im Gastgewerbe seit 1990
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
-
4.120
2.990
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
-
10
8
Dienstleistungen
-
9
7
Gastgewerbe
-
2
1
Betriebe insgesamt
-
21
16
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
250
250
200
200
150
150
100
100
50
1983
1990
2008
50
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
353
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße
Zentrentyp: NVZ
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 Zollstock-Arkaden viergeschossige Blockbebauung
mit Passage zwischen Vorgebirgsstraße und
Bremsstraße nahe Herthastraße; wesentlicher Teil
der Nutzungen innerhalb der Passage (u. a. Aldi,
Kaiser’s, Deichmann); außerdem Ladenlokale im
Erdgeschoss an der Vorgebirgstraße (u. a. Friseur);
in den Obergeschossen überwiegend Wohnen und
Dienstleistungen (u. a. Ärzte), z. T. Büros
 moderne Gestaltung mit lichtdurchlässiger Dachverglasung und zentralem Rondell
 integrierte Lage mit Zuordnung zu W ohnquartieren,
Center / Passage allerdings introvertiert, kein Erweiterungsspielraum
Eingang Ost (Vorgebirgstraße, Blick von Nordosten)
 Parken in zugeordneter Tiefgarage möglich (eine
Stunde kostenfrei, darüber hinaus Gebührenrückerstattung im Center), außerdem in umliegenden
Straßen (v. a. Vorgebirgstraße, Herthastraße, Bremsstraße)
 Anschluss an den ÖPNV durch Bushaltestelle Am Vorgebirgstor in ca. 200 m Entfernung
 kompaktes Zentrum aufgrund der Konzentration auf einen Baublock, gute fußläufige Erreichbarkeit,
u. a. durch ampelgeregelten Kreuzungsbereich Vorgebirgstraße / Homburger Straße; Fahrradabstellanlagen an den Eingängen vorhanden
 wenig bzw. ungenutzte Schaufensterflächen durch introvertierte Passage
 gute Aufenthaltsqualität durch freundliche, helle Gestaltung (T ageslicht durch Kuppeldach) und Witterungsunabhängigkeit gegeben
 hohe Leerstandsquote: 18 % (3 Leerstände, sind durch die Schaufenster auch nach außen hin sichtbar)
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
 Erhalt
der Versorgungsfunktion für die umliegenden Wohnquartiere und damit der Magnetbetriebe Aldi
und Kaiser’s
 Nachbelegung von Leerständen durch Einzelhandel, v. a. des kurzfristigen Bedarfs (z. B. Blumen,
Schreibwaren) wünschenswert
 Ausbau der Dienstleistungsfunktion (z. B. Cash-Point, Reinigung)
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 Verbesserung der Erreichbarkeit des Zentrums mit dem Fahrrad wenn möglich
 Belebung der Außenseite des Centers durch ansprechende Schaufenstergestaltung
 Zwischennutzung der Leerstandsflächen (z. B. Ausstellungen, Präsentationen)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
354
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße
Zentrentyp: NVZ
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
5.564
 Versorgungsgebiet
5.775
(Stadtviertel Raderberg, Rheinsteinstraße)
 Stadtteil Raderberg
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
 Stadtteil Raderberg
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
5.684
5.900
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
6.134
115,8
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
2
3
Einzelhandel
8
Brühler Straße (Höhe Gerhard-vom-Rath-Straße,
Blick nach Südwesten)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
19%
Dienstleistungen
kurzfristiger Bedarf
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
soziale Infrastruktur
6
langfristiger Bedarf
Leerstand
81%
10
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
8
900
5
730
Zentralität
0
50
100
150
15
26
-
-
0
3
170
3
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
 800 bis unter 1.500 m²
 1.500 bis unter 3.000 m²
-
weitere nennenswerte Betriebe
Metzgerei (FG), Matratzen (FG)
aktueller Entwicklungsstand
instabil, insgesamt geringe Ausstattung
Lidl (DIS)
-
Kurzcharakteristik
 Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die
Stadtviertel Raderberg und Rheinsteinstraße (5.564 EW)
 Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) zurzeit unter dem Orientierungswert für
ein Nahversorgungszentrum; Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarfsbereich ( v. a. bei Lebensmitteln),
wegen Versorgungsbedeutung, Lage und städtebaulicher Integration dennoch als Zentraler Versorgungsbereich zu erhalten / ertüchtigen
 Sicherung und Ertüchtigung der Nahversorgungsfunktion des Zentrums und damit auch des Lidl Mar ktes als Magnetbetrieb (ggf. Verkaufsflächen- / Parkplatzerweiterung)
 Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers westlich der Raderberger Straße
 Angebotsergänzung v. a. im kurzfristigen Bedarf (z. B. Drogeriewaren, Blumen, Schreibwaren), z. B.
durch Nachbelegung von Leerständen
 Steigerung der Aufenthaltsqualität entlang der Brühler Straße wo möglich (z. B. Außengastronomie)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
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Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö ln 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
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Wochenmarkt
Dienstleistung
Gastgewerbe
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ab 800 qm
Soziale Infrastruktur
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bis unter 400 qm
Komplementärnutzungen
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Ratsbeschluss 17.12.2013
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Erd g escho ss
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Großhandel
Leerstand
Abgrenzung
ZVB - Zentraler Versorgungsbereich
Flurstücksgrenze
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Zentrumsbereich 1992
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Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
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Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Karte: 2.11
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
357
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße
Zentrentyp: NVZ
Räumliche Situation
 zentral im Stadtteil Raderberg auf der Grenze der Stadtviertel Raderberg und Rheinsteinstraße gele-
gen, entlang der Ausfallstraße Brühler Straße, zwischen den Einmündungen Raderthalgürtel / Raderberggürtel und Gerhard-vom-Rath-Straße,
 durchgängiger Geschäftsbesatz zwischen Einmündung Annastraße und Gerhard-vom-Rath-Straße
 gegenüber 1992 verkürzte Zentrumsausdehnung im Norden (nördlich der Gerhard-vom-Rath-Straße),
Einbeziehung von Grundstücken auf der nördlichen Straßenseite der Annastraße und ganz im Süden,
westlich der Raderberger Straße (gegenüber Lidl)
Angebots- und Nachfragesituation
Einzelhandel
Bedarfsbereich / Branche
Anzahl Betriebe
Verkaufsfläche
abs.
in %
in m²
in %
Einzelhandel insgesamt
8
100
900
100
kurzfristiger Bedarf insgesamt
5
63
730
81
Lebensmittel und Reformwaren
3
38
680
76
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
1
13
*
*
Blumen / Schreibwaren / Zeitungen
1
13
*
*
mittelfristiger Bedarf insgesamt
-
-
-
-
langfristiger Bedarf insgesamt
3
38
170
19
Zentralität im Versorgungsgebiet
0
50
100
150
15
26
34
1
36
0
3
 Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) leicht unter dem Orientierungswert für ein
Nahversorgungszentrum
 Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarfsbereich (81 %) und hier insbesondere bei Lebensmitteln (76 %),
ergänzt durch drei Betriebe des langfristigen Bedarfs
 fast ausschließlich kleinflächige Ladeneinheiten vorhanden, einzig größerer Betrieb ist der Lebensmitteldiscounter Lidl
 im Lebensmittelbereich Lidl als Magnetbetrieb; leistungsfähig, jedoch mit vergleichsweise kleiner
Verkaufsfläche (< 700 m²) und engem Parkplatz
 außerdem zwei Betriebe des Ladenhandwerks (Bäckerei, Metzgerei) vorhanden; kein Lebensmittelvollsortimenter
 im sonstigen kurzfristigen Bedarf je ein Anbieter kosmetischer Erzeugnisse und von Zeitschriften
(Kiosk) und damit insgesamt geringes Angebot; Angebotsdefizit v. a. bei Drogeriewaren
 im mittelfristigen Bedarf kein Angebot vorhanden
 im langfristigen Bedarf Anbieter von Elektrowaren, Einrichtungsbedarf (Matratzen) und baumarktspezifischen Sortimenten (Sanitärhandlung)
 stark ausgeprägte Wettbewerbssituation durch Stadtteilzentrum Bonner Straße (ca. 500 m nördlich),
Bezirksteilzentrum Zollstock und Nahversorgungszentrum Vorgebirgstraße (jeweils ca. 1,1 km nor dwestlich) sowie Nahversorgungslage Marienburg (mit Kaiser’s ca. 500 m südwestlich)
 mit ca. 38 % überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad für ein Nahversorgungszentrum
 unterdurchschnittliche und ausbaufähige Zentralität v. a. im kurzfristigen Bedarf (26 %) und hier insbesondere bei Drogeriewaren (1 %)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
358
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße
Zentrentyp: NVZ
Komplementärnutzungen
 Ausstattung unter dem Orientierungswert
für ein Nahversorgungszentrum
Nutzung
 Schwerpunkt im Gastgewerbe
 Angebotslücken insbesondere bei kon- konsumnahe Dienstsumnahen sowie medizinischen Dienstleis- leistungen
tungen (z. B. kein Allgemeinmediziner, kein
Finanzdienstleistungen
Cash-Point, keine Postfiliale / -agentur)
wesentliche Nutzungen
Anzahl
(Beispiele)
4
Friseur
-
Bank, Versicherung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
2
Zahnarzt, Masseur
sonstige Dienstleistungen
2
Sanitär- und Heizungsinstallateur
Kultur, Freizeit
2
Fitnessstudio, Sonnenstudio
Gastgewerbe
6
Café, Eiscafé, Restaurant
soziale Infrastruktur
2
Kirche, Kindertagesstätte
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
18
Entwicklung
 deutliche Zunahme der Anzahl an Betrieben und Verkaufsfläche zwischen 1983
und 1990
 bis 2008 dagegen stark rückläufig, u. a.
durch Schließung von Betrieben des Lebensmittelhandwerks (Bäcker, Metzger)
und von Fachgeschäften (v. a. Bekleidung)
 Zunahme der Betriebszahl im Bereich
Dienstleistungen und Gastronomie
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
690
1.280
900
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
13
17
8
Dienstleistungen
6
7
10
Gastgewerbe
3
5
6
22
29
24
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
250
250
200
200
150
150
100
100
50
1983
1990
2008
50
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße
359
Zentrentyp: NVZ
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 Konzentration der Zentrumsnutzungen auf den
Bereich um die Kirche entlang der Brühler Straße;
relativ kompakte Struktur mit beidseitigem Nutzungsbesatz (z. T. unterbrochen durch Wohnnutzungen)
 Kirche und Allee geben dem Zentrum ein unverwechselbares Gesicht
 hohe Verkehrsbelastung der Brühler Straße
 Parken entlang Brühler Straße beidseitig auf dem
Seitenstreifen möglich (nicht gebührenpflichtig); im
Straßenraum insgesamt ausreichende Stellplätze;
Magnetbetrieb Lidl mit eigenem, kleinen Kunden- Brühler Straße (Höhe Raderthalgürtel, Blick Richtung
parkplatz
Nordosten)
 Anschluss an den ÖPNV durch Bushaltestellen
nordöstlich (Einmündung Rheinsteinstraße) und südwestlich des Zentrums (Brühler Straße / Bonner
Straße / Gürtel)
 breite Bürgersteige; ampelgeregelte Querungsmöglichkeiten über die Brühler Straße im Abstand von
ca. 150 m (im Kreuzungsbereich Bonner Straße, Annastraße sowie Stahleckstraße); beidseitig str aßenbegleitender Fahrradweg entlang der Brühler Straße
 durchgängige Begrünung durch Baumallee, insgesamt dennoch eingeschränkte Aufenthaltsqualität auf
der Brühler Straße v. a. durch hohe Verkehrsbelastung (Brühler Straße) sowie fehlende Möblierungselemente (z. B. Sitzgelegenheiten)
 hohe Leerstandsquote: 10 % (3 Leerstände)
Handlungsempfehlungen
Einzelhandel / Komplementärnutzungen
 Sicherung
der Nahversorgungsfunktion des Zentrums und damit auch des Lidl Marktes als Magnetb etrieb (ggf. Verkaufsflächen- / Parkplatzerweiterung)
 nach Möglichkeit Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers auf der Potenzialfläche westlich der
Raderberger Straße
 Angebotsergänzung v. a. im kurzfristigen Bedarf, auch durch Nachbelegung von Leerständen ( z. B.
Lebensmittel, Drogeriewaren, Blumen, Schreibwaren)
Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität
 Steigerung
der Aufenthaltsqualität entlang der Brühler Straße wo möglich (z. B. Außengastronomie)
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
360
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße
Zentrentyp: -
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
-
5.651
6.100
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
 Versorgungsgebiet
 Stadtteil Marienburg
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
2025
-
 Stadtteil Marienburg
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
6.567
124,0
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
3
1 1
Einzelhandel
7
Dienstleistungen
Parallelfahrbahn (Blick nach Norden)
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
27%
kurzfristiger Bedarf
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
soziale Infrastruktur
Leerstand
langfristiger Bedarf
4%
69%
21
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
Lebensmittel und Reformwaren
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
Blumen, Schreibwaren, Zeitungen
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
7
1.750
5
1.210
5
1
1.210
*
1
*
Zentralität
0
50
100
150
strukturprägende Betriebe
-
 bis unter 400 m²
 400 bis unter 800 m²
Plus (DIS), Kaiser’s (SM)
weitere nennenswerte Betriebe
-
aktueller Entwicklungsstand
instabil, Ergänzungspotenzial für Vollsortimenter im Standortumfeld
1
Kurzcharakteristik
 Verkaufsfläche und Ausstattung mit ergänzenden Nutzungen über Orientierungswerten für ein Nahve rsorgungszentrum, Anzahl Betriebe darunter
 Magnetbetrieb Kaiser’s mit kleiner Verkaufsfläche und äußerst eingeschränkten Erweiterungsmöglichkeiten; Magnetbetrieb Plus zwischenzeitlich geschlossen
 Möglichkeiten zum Ausbau und zur Ertüchtigung zu einem voll ausgestatteten Zentrum sind aufgrund
der räumlichen Struktur (u. a. Lage an der Parallelfahrbahn und damit schlechte Erreichbarkeit) und der
fehlenden Potenzialflächen als gering zu beurteilen
 aufgrund der vorhandenen Ausstattung Einstufung als Nahversorgungslage
 zur Verbesserung und Sicherung der Nahversorgung in den Stadtteilen Marienburg und Raderthal wird
die Ansiedlung eines leistungsfähigen Lebensmittelvollsortimenters weiter südlich (ehemaliges Polizeiareal Bonner Straße, zwischen Gaede- und Sinziger Straße) ermöglicht (Bebauungsplan im Verfahren)
1
zwischenzeitlich geschlossen.
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
Nahversorgungslage
Marienburg,
Bonner Straße
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
NVL - Nahversorgungslage
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.12
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
363
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße
Zentrentyp: -
Komplementärnutzungen
Nutzung
wesentliche Nutzungen
Anzahl
(Beispiele)
konsumnahe Dienstleistungen
2
Friseur, Wäscherei
Finanzdienstleistungen
1
Versicherung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
4
Zahnarzt, Massage
sonstige Dienstleistungen
13
Steuerberater, Hausverwaltung, Druckgewerbe
Kultur, Freizeit
1
Fitnessstudio
Gastgewerbe
3
Restaurant, Hotel
soziale Infrastruktur
1
Kindergarten
Großhandel
-
Komplementärnutzungen insgesamt
25
Entwicklung
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
750
1.910
1.750
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
3
6
7
Dienstleistungen
4
6
21
Gastgewerbe
3
3
3
10
15
31
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
600
600
500
500
400
400
300
300
200
200
100
100
0
1983
1990
2008
0
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
364
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
ehemaliges Zentrum Weiß
Zentrentyp: -
Stadtteil / Versorgungsgebiet
Einwohner
2007
2025
-
 Versorgungsgebiet
 Stadtteil Weiß
 Stadtbezirk Rodenkirchen
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007
-
5.715
5.900
101.420
110.500
pro Kopf
in €
KaufkraftIndex
 Stadtteil Weiß
 Stadtbezirk Rodenkirchen
 Stadt Köln
6.472
122,2
6.124
115,6
5.710
107,8
Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.)
2
1
Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %)
Einzelhandel
8
5
Auf der Ruhr (Höhe
Höhe Weißer Hau
Hauptstraße,
tstra
Blick
Blick
Richtung Südwesten)
Dienstleistungen
kurzfristiger Bedarf
Gastgew erbe
mittelfristiger Bedarf
soziale Infrastruktur
langfristiger Bedarf
Leerstand
100%
13
Einzelhandel
Betriebe
 Einzelhandel insgesamt
 kurzfristiger Bedarf
Lebensmittel und Reformwaren
Gesundheits- / Körperpflegeartikel
Blumen, Schreibwaren, Zeitungen
 mittelfristiger Bedarf
 langfristiger Bedarf
VKF in m²
8
285
8
285
5
1
2
-
160
*
*
-
-
-
Zentralität
0
50
100
150
strukturprägende Betriebe
 bis unter 400 m²
-
weitere nennenswerte Betriebe
Obst- und Gemüseanbieter (FG), Metzgerei (FG)
aktueller Entwicklungsstand
instabil, Ergänzungspotenzial v. a. bei Lebensmitteln
Kurzcharakteristik
 lediglich acht Einzelhandelsbetriebe mit insgesamt nur 285 m² Verkaufsfläche vorhanden
 kein Lebensmittelmarkt vorhanden (Vollsortimenter o. Discounter), ehemaliger Supermarktstandort
Körberstraße steht nicht mehr zur Verfügung wegen Neubebauung mit Wohnungen
 stark verstreute Lage der Nutzungen entlang Auf der Ruhr und Weißer Hauptstraße; kein funktionaler
Zusammenhang durch große Distanz und Nutzungslücken
 Anbindung mit ÖPNV (Bus) sowohl an das Nahversorgungszentrum Sürth als auch an das Bezirksteilzentrum Rodenkirchen gegeben
 Möglichkeiten zum Ausbau / Entwicklung zu einem Nahversorgungszentrum aufgrund lockerer räumlicher Struktur und fehlender Potenzialflächen als gering einzustufen
 Kriterien für ein Nahversorgungszentrum oder eine Nahversorgungslage werden nicht erfüllt
 aufgrund hoher Bevölkerungszahl (> 5.000 EW) und Lage außerhalb des fußläufigen Einzugsbereichs
anderer Lebensmittelmärkte Ausbau zur Nahversorgungslage wünschenswert, daher Prüfung der Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes, ggf. auch als innovatives Konzept (Cap Markt o. ä.)
 alternativ: Suche nach städtebaulich integriertem Einzelstandort für Lebensmittelmarkt in Weiß
 maßgebliche lokale Akteure wie die IG Weiß sollten bei relevanten Aspekten der Umsetzung eingebunden werden
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
Einzelhandels- und
Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0
Stadtbezirk Rodenkirchen
Nutzungsstruktur
E rd g e s ch o ss
ehemaliges
Zentrum
Weiß
Ratsbeschluss 17.12.2013
Einzelhandel Verkaufsfläche
bis unter 400 qm
ab 400 bis unter 800 qm
ab 800 qm
Wochenmarkt
Komplementärnutzungen
Dienstleistung
Gastgewerbe
Soziale Infrastruktur
Auto- oder Motorradhandel
Großhandel
Leerstand
Zentrumsbereich 1992
Stadtbahn - Haltestelle
Bus - Haltestelle
S-Bahn - Haltestelle
Regionalexpress/-bahn - Haltestelle
1:2.500
0
50
100
Meter
200
Kar te: 2.13
Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und
Statistik 2010
2008
Erhebung: GMA
367
Stadtentwicklung Köln
Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010
ehemaliges Zentrum Weiß
Zentrentyp: -
Komplementärnutzungen
Nutzung
wesentliche Nutzungen
Anzahl
(Beispiele)
konsumnahe Dienstleistungen
3
Friseur, Wäscherei
Finanzdienstleistungen
2
Bank, Versicherung
medizinische Dienstleistungen, Ärzte
2
Fußpflege, Zahnarzt
sonstige Dienstleistungen
6
Bestatter, Fliesenleger,
Schreiner, Fahrzeugreparateur, Elektroinstallateur
Kultur, Freizeit
-
-
Gastgewerbe
5
Eiscafé, Kneipe, Restaurant
soziale Infrastruktur
2
Gemeindezentrum
Großhandel
-
-
Komplementärnutzungen insgesamt
20
Entwicklung
Daten
Nutzung
1983
1990
2008
Verkaufsfläche in m²
Einzelhandel
1.390
1.300
285
Anzahl Betriebe
Einzelhandel
14
11
8
Dienstleistungen
6
8
13
Gastgewerbe
4
6
5
24
25
26
Betriebe insgesamt
Entwicklung Einzelhandel
Entwicklung Komplementärnutzungen
250
250
200
200
150
150
100
100
50
50
0
1983
1990
2008
0
1983
1990
2008
Verkaufsfläche im Zentrum
 Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk
Dienstleistungen im Zentrum
 Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk
Betriebe im Zentrum
 Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk
Gastgewerbe im Zentrum
 Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk
1983 = 100
Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2)
1983 = 100
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