Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 277 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 2.1 Wesentliche Strukturdaten Der Stadtbezirk Rodenkirchen liegt linksrheinisch im Süden des Kölner Stadtgebietes. In Rodenkirchen leben derzeit rund 101.400 Einwohner in dreizehn Stadtteilen (Stand: 31.12.2007). Der Stadtbezirk wird in Ost-West-Richtung durch die Autobahn A 4 gekreuzt und weist eine zweigeteilte Siedlungsstruktur auf. Der nördlich der Autobahn gelegene Bereich grenzt unmittelbar an den Eisenbahnring um den Stadtbezirk Innenstadt an. Hier besteht eine insgesamt verdichtete Siedlungsstruktur, die nördlich des Gürtels stark durch Mehrfamilienhäuser geprägt ist, während südlich des Gürtels eine eher lockere Bebauung vorherrscht. Die südlich der Autobahn A 4 gelegenen Stadtteile liegen dagegen räumlich voneinander getrennt und weisen z. T. ländliche Siedlungsstrukturen mit dörflichen Siedlungskernen und lockerer Wohnbebauung auf. Lediglich in Meschenich und Rodenkirchen existiert in den Kernbereichen eine dichte und mehrgeschossige Wohnbebauung. Aufgrund der ausgedehnten Grünbereiche v. a. im Süden des Bezirks sowie mehrerer Gewerbe- und Industriegebiete weist der Stadtbezirk Rodenkirchen mit ca. 1.858 Einwohnern je km² eine vergleichsweise geringe Einwohnerdichte auf. Tabelle 2.1: Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Rodenkirchen Strukturdaten Bezirk Stadt Einwohner (31.12.2007)* 101.420 1.025.094 Einwohnerentwicklung (2000 – 2007)* + 3,6 % + 0,7 % Einwohnerprognose (2007 – 2025)* + 8,8 % + 0,7 % Einwohnerdichte (Einwohner / km²)* 1.858 2.530 einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex ** (Bundesdurchschnitt: 100,0) 115,6 107,8 einzelhandelsrelevante Pro-Kopf-Kaufkraft in € *** 6.124 5.710 Quellen: * Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, ** GfK Geomarketing, *** CIMA Darstellung: GMA 2010 Der einzelhandelsrelevante Kaufkraftindex des Stadtbezirkes (115,6) liegt deutlich über dem Niveau der Gesamtstadt (107,8); dies entspricht einer durchschnittlichen ProKopf-Kaufkraft von 6.124 € pro Einwohner und Jahr. Die Einwohnerzahl im gesamten Stadtbezirk Rodenkirchen ist zwischen den Jahren 2000 und 2007 um ca. + 3,6 % gestiegen; damit liegt die Entwicklung des Stadtbezirks im Vergleichszeitraum deutlich über der in der Gesamtstadt Köln (+ 0,7 %). Eine positive Einwohnerentwicklung mit sehr hohen Zuwächsen zwischen 14 % und 17 % zeigten die Stadtteile Bayenthal, Raderberg und Sürth, bedingt durch zahlreiche Wohnungsneubau-Projekte. Auch in Raderthal und in Zollstock ist die Einwohnerzahl deutlich angestiegen (vgl. Tabelle 2.2). Ein Rückgang der Bevölkerung ist für die Stadtteile Marienburg, Hahnwald, Weiß und Godorf festzustellen, während in den übrigen Stadtteilen die Einwohnerzahlen im Vergleichszeitraum etwa stagnierten. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 278 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 2.2: Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Rodenkirchen nach Stadtteilen Einwohnerentwicklung Stadtbezirk / Stadtteil Einwohnerprognose 2000 2007 Veränderung in % 2025 Veränderung in %* 97.895 101.420 + 3,6 110.400 + 8,8 2 Rodenkirchen gesamt 201 Bayenthal 7.399 8.433 + 14,0 9.400 + 11,5 202 Marienburg 5.839 5.651 - 3,2 6.100 + 7,9 203 Raderberg 4.982 5.684 + 14,1 5.900 + 3,8 204 Raderthal 4.478 4.701 + 5,0 4.900 + 4,2 205 Zollstock 20.128 20.808 + 3,4 22.000 + 5,7 206 Rondorf 9.463 9.646 + 1,9 11.200 + 16,1 207 Hahnwald 2.188 2.116 - 3,3 1.900 - 10,2 208 Rodenkirchen 16.279 16.051 - 1,4 18.200 + 13,4 209 Weiß 5.886 5.715 - 2,9 5.900 + 3,2 210 Sürth 8.766 10.209 + 16,5 11.400 + 11,7 211 Godorf 2.481 2.357 - 5,0 2.600 + 10,3 212 Immendorf 2.086 2.060 - 1,2 2.000 - 2,9 213 Meschenich 7.920 7.989 + 0,9 8.900 + 11,4 1.017.721 1.025.094 1.031.800 + 0,7 Stadt Köln * 1.017.721 im Vergleich zu 2007 Quelle Einwohnerzahlen: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stand jeweils 31.12. Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) Gemäß Einwohnerprognose der Stadt Köln ist für den Stadtbezirk Rodenkirchen auch zukünftig von einem starken Bevölkerungswachstum auszugehen; bis zum Jahr 2025 wird ein Einwohnerzuwachs um ca. + 8,8 % prognostiziert. Für nahezu alle Rodenkirchener Stadtteile ist von einer positiven Einwohnerentwicklung auszugehen; die stärksten Zuwächse sind für die Stadtteile Bayenthal, Rondorf, Rodenkirchen, Sürth, Godorf und Meschenich zu erwarten. Ein Rückgang der Einwohnerzahlen wird lediglich für die Stadtteile Hahnwald und Immendorf prognostiziert. 2.2 Einzelhandelssituation 2.2.1 Überblick Im Stadtbezirk Rodenkirchen waren zum Zeitpunkt der Erhebung insgesamt 540 Betriebe des Einzelhandels mit einer Gesamtverkaufsfläche von ca. 119.705 m² ansässig; diese Betriebe erwirtschafteten eine Umsatzleistung von ca. 472,1 Mio. € (vgl. Tabelle 2.3). Differenziert nach Bedarfsbereichen ist Folgendes festzustellen: Dem kurzfristigen Bedarfsbereich sind etwa 57 % der Betriebe zuzuordnen die etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes im Stadtbezirk Rodenkirchen erwirtschaf- Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 279 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 ten. Aufgrund der überwiegend kleinteiligen Struktur der Betriebe dieses Bedarfsbereichs (v. a. Lebensmittelhandwerk) umfassen diese jedoch lediglich ein Drittel der Gesamtverkaufsfläche. Im Bezirk Rodenkirchen ist der Einzelhandelsbestand im mittelfristigen Bedarf mit 15 – 16 % der Betriebe, 9 % der Verkaufsfläche und lediglich 6 – 7 % des Umsatzes nur sehr gering ausgeprägt. Der Durchschnittswert für die Bezirke 2 – 9 liegt hier zwar ebenfalls bei ca. 15 – 16 % der Betriebe, der Anteil der Verkaufsfläche liegt jedoch bei einem Wert von ca. 13 %. Auch hier spiegelt sich die vorwiegend kleinteilige Geschäftsstruktur in Rodenkirchen wider. Dem langfristigen Bedarf sind in Rodenkirchen knapp 58 % der Verkaufsfläche zuzuordnen; dieser Anteil liegt deutlich über dem Durchschnitt der Bezirke 2 – 9 (ca. 48 – 49 %). Die Angebotssituation ist hier vergleichsweise stark durch mittelbis großflächige Betriebe geprägt, was v. a. durch die überdurchschnittlich hohen Verkaufsflächenanteile für Einrichtungsbedarf (u. a. IKEA) sowie bau– und gartenmarktspezifische Sortimente bedingt wird. Tabelle 2.3: Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Rodenkirchen Daten Branche / Bedarfsbereich Betriebe abs. Verkaufsfläche in % in m² in % Umsatz p.a. in Mio. € in % Einzelhandel insgesamt 540 100,0 119.705 100,0 472,1 100,0 kurzfristiger Bedarf insgesamt 308 57,0 39.575 33,1 252,3 53,4 Lebensmittel und Reformwaren 200 37,0 32.445 27,1 184,4 39,1 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 48 8,9 4.390 3,7 53,6 11,4 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 60 11,1 2.740 2,3 14,3 3,0 mittelfristiger Bedarf insgesamt 84 15,6 10.985 9,1 31,0 6,6 Bücher 7 1,3 545 0,5 2,7 0,6 Spielwaren / Hobbyartikel 8 1,5 415 0,3 1,5 0,3 Bekleidung / Wäsche 55 10,2 8.305 6,9 21,6 4,6 Schuhe / Lederwaren 14 2,6 1.720 1,4 5,2 1,1 148 27,4 69.145 57,8 188,8 40,0 Uhren / Schmuck 10 1,9 300 0,3 3,1 0,7 Elektrowaren 21 3,9 2.250 1,9 10,0 2,1 Foto / Optik 17 3,1 810 0,7 6,2 1,3 Sportartikel / Camping 15 2,8 2.490 2,1 7,3 1,5 Hausrat / Glas / Porzellan 14 2,6 4.330 3,6 19,2 4,1 Einrichtungsbedarf 35 6,5 24.775 20,7 90,0 19,1 bau- / gartenmarktspez. Sortimente 36 6,7 34.190 28,6 53,0 11,2 langfristiger Bedarf insgesamt Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) Die Einzelhandelsverteilung nach Lagen und Bedarfsbereichen zeigt, dass nur knapp 34 % der erfassten Verkaufsfläche auf die zentralen Versorgungsbereiche entfallen Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 280 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 und ca. 35 % auf die sonstigen Lagen1; mit einem Verkaufsflächenanteil von etwa 31 % besitzt der einzige Sonderstandort in Rodenkirchen (Godorf) einen vergleichsweise großen Verkaufsflächenanteil (vgl. Tabelle 2.4): 1 Der kurzfristige Bedarf hat seinen eindeutigen Angebotsschwerpunkt in den zentralen Versorgungsbereichen (ca. 59 – 60 %) gefolgt von den sonstigen Lagen (ca. 33 %). Mit einem Verkaufsflächenanteil von lediglich 7 – 8 % besitzt der Sonderstandort Godorf eine geringe Bedeutung als Standort für den kurzfristigen Bedarf. Hieraus ist abzuleiten, dass die Grundversorgung der Bevölkerung im Bezirk Rodenkirchen aktuell im Wesentlichen über Standorte in den Zentren bzw. wohnortnahe Standorte erfolgt. Im mittelfristigen Bedarfsbereich entfällt etwas mehr als die Hälfte der Verkaufsfläche auf die zentralen Versorgungsbereiche, was einen vergleichsweise geringen Anteil darstellt. Dagegen ist ein im Bezirksvergleich überdurchschnittlich hoher Flächenanteil von knapp 43 % am Sonderstandort ansässig. Insbesondere gilt dies für die Branche Bekleidung / Wäsche, was jedoch in erster Linie auf den Spezialanbieter Karnevalswierts in Godorf zurückzuführen ist. Die sonstigen Lagen spielen hingegen nahezu keine Rolle als Standorte für Sortimente des mittelfristigen Bedarfs (ca. 5 – 6 % Verkaufsflächenanteil). Der langfristige Bedarf ist überwiegend außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche verortet; die Zentren besitzen hier lediglich einen Verkaufsflächenanteil von ca. 16 %. Am Sonderstandort befinden sich ca. 43 % der Verkaufsfläche, die sonstigen Lagen nehmen mit ca. 41 % einen vergleichsweise hohen Anteil ein. Am Sonderstandort Godorf liegt der Angebotsschwerpunkt im Bereich Einrichtungsbedarf (v. a. IKEA); die Angebote an den sonstigen Lagen umfassen hingegen überwiegend bau- und gartenmarktspezifische Sortimente, was v. a. auf den toom Baumarkt an der Bernkasteler Straße, mehrere Gartencenter (z. B. Mohr, Bonner Landstraße; Jürgl, Sürther Straße) sowie eine Reihe von Spezialanbietern zurückzuführen ist. inkl. Nahversorgungslagen Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 281 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 2.4: Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Rodenkirchen nach Lagen Lage Branche / Bedarfsbereiche zentrale Versorgungsbereiche in m² in % sonstige Lagen* in m² Stadtbezirk insgesamt Sonderstandorte in % in m² in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 40.325 33,7 42.060 35,1 37.320 31,2 119.705 100,0 kurzfristiger Bedarf insgesamt 23.590 59,6 13.090 33,1 2.895 7,3 39.575 100,0 Lebensmittel und Reformwaren 18.135 55,9 11.660 35,9 2.650 8,2 32.445 100,0 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 4.100 93,4 290 6,6 - - 4.390 100,0 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 1.355 49,5 1.140 41,6 245 8,9 2.740 100,0 mittelfristiger Bedarf insgesamt 5.690 51,8 590 5,4 4.705 42,8 10.985 100,0 Bücher 400 73,4 145 26,6 - - 545 100,0 Spielwaren / Hobbyartikel 295 71,0 65 15,7 55 13,3 415 100,0 Bekleidung / Wäsche 3.835 46,2 350 4,2 4.120 49,6 8.305 100,0 Schuhe / Lederwaren 1.160 67,5 30 1,7 530 30,8 1.720 100,0 11.045 16,0 28.380 41,0 29.720 43,0 69.145 100,0 Uhren / Schmuck 280 93,3 20 6,7 - - 300 100,0 Elektrowaren 940 41,8 380 16,9 930 41,3 2.250 100,0 Foto / Optik 810 100,0 - - - - 810 100,0 Sportartikel / Camping 2.000 80,3 490 19,7 - - 2.490 100,0 Hausrat / Glas / Porzellan 2.120 49,0 370 8,5 1.840 42,5 4.330 100,0 Einrichtungsbedarf 3.330 13,4 3.080 12,4 18.365 74,2 24.775 100,0 bau- / gartenmarktspez. Sortimente 1.565 4,6 24.040 70,3 8.585 25,1 34.190 100,0 langfristiger Bedarf insgesamt * inkl. Nahversorgungslagen Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 282 2.2.2 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Kennziffern Die nachfolgenden Tabellen zur Zentralität (Umsatz-Kaufkraft-Relation) und zur Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Rodenkirchen zeigen die Einzelhandelsausstattung im Vergleich zur durchschnittlichen Ausstattung der Stadtbezirke 2 – 9. Im Vergleich zum Mittelwert der Bezirke 2 – 9 weist der Stadtbezirk Rodenkirchen insgesamt eine etwa durchschnittliche Einzelhandelsausstattung auf. Differenziert nach Warengruppen zeigt sich aber eine leichte bis deutliche Unterausstattung in den Warengruppen des kurzfristigen und des mittelfristigen Bedarfs (insbesondere Lebensmittel und Reformwaren, Bücher, Spielwaren / Hobbyartikel sowie Bekleidung / Wäsche). Tabelle 2.5: Zentralität im Stadtbezirk Rodenkirchen Daten Branche / Bedarfsbereich Kaufkraft in Mio. € Umsatz in Mio. € Ø Zentralität Bezirk Ø Zentralität Bezirke 2–9 Einzelhandel insgesamt 605,2 472,1 78 78 kurzfristiger Bedarf insgesamt 335,6 252,3 75 86 Lebensmittel und Reformwaren 238,9 184,4 77 91 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 81,7 53,6 66 71 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 15,0 14,3 95 90 mittelfristiger Bedarf insgesamt 84,1 31,0 37 61 Bücher 10,1 2,7 27 52 Spielwaren / Hobbyartikel 10,1 1,5 15 54 Bekleidung / Wäsche 49,8 21,6 43 68 Schuhe / Lederwaren 14,1 5,2 37 45 185,5 188,8 102 73 6,1 3,1 51 85 Elektrowaren 48,2 10,0 21 56 Foto / Optik 12,3 6,2 50 56 Sportartikel / Camping 9,8 7,3 74 64 Hausrat / Glas / Porzellan 9,8 19,2 196 119 Einrichtungsbedarf 47,4 90,0 190 89 bau- / gartenmarktspez. Sortimente 51,9 53,0 102 68 langfristiger Bedarf insgesamt Uhren / Schmuck Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) Dagegen liegt die Ausstattung im langfristigen Bedarf deutlich über dem Durchschnittswert der Bezirke 2 – 9; dies ist im Wesentlichen auf die hohe Ausstattung in den Branchen Einrichtungsbedarf und bau- / gartenmarktspezifische Sortimente zurückzuführen. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 283 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 2.6: Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Rodenkirchen Daten Branche / Bedarfsbereich Ø Bezirk Ø Bezirke 2 – 9 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner in m² Einzelhandel insgesamt 1.211 1.187 kurzfristiger Bedarf insgesamt 400 456 Lebensmittel und Reformwaren 328 375 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 44 57 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 28 24 mittelfristiger Bedarf insgesamt 111 154 Bücher 6 11 Spielwaren / Hobbyartikel 4 14 Bekleidung / Wäsche 84 109 Schuhe / Lederwaren 17 20 700 577 3 5 23 51 8 9 Sportartikel / Camping 25 21 Hausrat / Glas / Porzellan 44 40 Einrichtungsbedarf 251 240 bau- / gartenmarktspez. Sortimente 346 212 langfristiger Bedarf insgesamt Uhren / Schmuck Elektrowaren Foto / Optik Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) 2.3 Zentren- und Standortstruktur Die Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Rodenkirchen ist in der nachfolgenden Übersicht sowie in Karte 2.1 dargestellt. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 284 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Übersicht 2.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Rodenkirchen zentrale Versorgungsbereiche Zentrentyp i. S.d. LEPro NRW Zentrum Bezeichnung Hauptzentrum - - Nebenzentrum Bezirksteilzentrum Stadtteilzentrum Nahversorgungszentrum Nahversorgungszentrum - Rodenkirchen, Hauptstraße Zollstock, Höninger Weg Bayenthal, Bonner Straße Bayenthal, Goltsteinstraße Rondorf Meschenich Sürth Zollstock, Vorgebirgstraße Raderberg, Brühler Straße geplantes Nahversorgungszentrum - Michaelshoven Nahversorgungslagen - Marienburg, Bonner Straße Sonderstandorte - Godorf Darstellung: GMA 2010 2.3.1 Zentrale Versorgungsbereiche In Rodenkirchen wurden folgende Zentren als zentrale Versorgungsbereiche eingestuft: Ein Bezirkszentrum mit Versorgungsfunktion für den gesamten Bezirk ist in Rodenkirchen nicht vorhanden. Aufgrund der vorhandenen Ausstattung der Zentren und der auch historisch bedingten zweigeteilten Siedlungsstruktur Rodenkirchens (Eingemeindung der südlichen Stadtteile zu Köln 1975) werden zwei Bezirksteilzentren festgelegt. Das Bezirksteilzentrum Zollstock liegt im Nordwesten des Stadtbezirks und hat Versorgungsfunktion für die nördlich der Autobahn A 4 gelegenen Stadtteile. Im Südosten befindet sich das Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, das auf die Stadtteile südlich der Autobahn ausgerichtet ist. Daneben bestehen lediglich zwei Stadtteilzentren, die beide im Nordosten des Stadtbezirks verortet sind. Neben den beiden Stadtteilzentren verfügt der Bezirk Rodenkirchen über fünf Nahversorgungszentren, wovon zwei in den dicht besiedelten nördlichen Stadtteilen Zollstock und Raderberg liegen. Die übrigen drei Nahversorgungszentren befinden sich in den räumlich solitär gelegenen Stadtteilen Meschenich, Rondorf und Sürth südlich der A 4. Im Süden des Stadtteils Rodenkirchen wird im Zusammenhang mit der Bebauung des Sürther Feldes, südlich der Eygelshovener Straße das geplante Nahversorgungszentrum Michaelshoven ausgewiesen. Das künftige Versorgungsgebiet umfasst die Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 285 Stadtviertel Michaelshoven, GE Michaelshoven, Künstler-Viertel sowie das künftige Stadtviertel Sürther Feld. Die in der Zentrenkonzeption von 1992 ausgewiesenen Zentren in Marienburg (Bonner Straße) und in Weiß sind aktuell nicht als zentrale Versorgungsbereiche einzustufen, da die Kriterien für ein Nahversorgungszentrum zurzeit nicht erfüllt werden und absehbar hierfür auch keine Entwicklungsperspektive gesehen wird. (vgl. Zentrenpässe: „Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße“ und „ehemaliges Zentrum Weiß“). In den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Rodenkirchen waren zum Zeitpunkt der Erhebung insgesamt 334 Betriebe des Einzelhandels mit einer Gesamtverkaufsfläche von ca. 40.325 m² vorhanden. Die Einzelhandelssituation stellt sich wie folgt dar: Die zwei Bezirksteilzentren umfassen zusammen ca. 59 – 60 % der Betriebe und rund die Hälfte der o. g. Verkaufsfläche. Etwa 26 – 27 % der Verkaufsfläche entfallen auf die beiden Stadtteilzentren, die restlichen ca. 22 – 23 % auf die fünf Nahversorgungszentren. In den zentralen Versorgungsbereichen liegt der Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarfsbereich (Verkaufsflächenanteil ca. 58 – 59 %); der Großteil dieser Fläche entfällt auf den Lebensmittelsektor. Der mittelfristige Bedarf ist – in den Zentren ebenso wie im gesamten Bezirk – mit einem Verkaufsflächenanteil von ca. 14 % nur sehr schwach vertreten; dies ist vor dem Hintergrund der besonderen Bedeutung des mittelfristigen Bedarfs (vor allem Bekleidung / Schuhe) für die höherrangigen zentralen Versorgungsbereiche, insbesondere für die Bezirksteilzentren, tendenziell als nachteilig zu bewerten. Hier ist jedoch zu relativieren, dass das vorwiegend kleinteilige Angebot im Bezirksteilzentrum Rodenkirchen unter qualitativen Gesichtspunkten (Vielfalt, Qualität) sehr positiv zu bewerten ist. Der langfristige Bedarf dagegen ist mit einem Anteil von ca. 27 – 28 % innerhalb der zentralen Versorgungsbereiche vergleichsweise stark ausgeprägt. Dies ist vor allem auf die Ausstattung mit den Warengruppen Sport / Campingartikel, Hausrat / Glas / Porzellan sowie auch mit den nicht zentrenrelevanten Warengruppen Einrichtungsbedarf und Bau- und Gartenmarktsortimente zurückzuführen. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 286 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 2.7: Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Rodenkirchen Daten Anzahl Betriebe Verkaufsfläche in m² abs. in % in m² in % Zentrale Versorgungsbereiche gesamt 334 100,0 40.325 100,0 2 Bezirksteilzentren 198 59,3 20.490 50,8 130 38,9 12.685 31,5 68 20,4 7.805 19,4 70 21,0 10.720 26,6 - Bayenthal, Bonner Straße 34 10,2 7.985 19,8 - Bayenthal, Goltsteinstraße 36 10,8 2.735 6,7 66 19,8 9.115 22,6 - Rondorf 21 6,3 1.640 4,1 - Meschenich 11 3,3 1.935 4,8 - Sürth 18 5,4 1.650 4,1 - Zollstock, Vorgebirgstraße 8 2,4 2.990 7,4 - Raderberg, Brühler Straße 8 2,4 900 2,2 Zentrale Versorgungsbereiche - Rodenkirchen, Hauptstraße - Zollstock, Höninger Weg 2 Stadtteilzentren 5 Nahversorgungszentren Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verkaufsflächenentwicklung in den zentralen Versorgungsbereichen seit 1983.1 Im Jahr 1990 ist in den zentralen Versorgungsbereichen eine deutlich höhere Verkaufsfläche als noch 1983 vorhanden. Insbesondere gilt dies für das Bezirksteilzentrum Zollstock, das Stadtteilzentrum Bayenthal (Bonner Straße) sowie die Nahversorgungszentren Meschenich, Sürth und Raderberg. Im Nahversorgungszentrum Rondorf lag die Verkaufsfläche dagegen um mehr als 10 % unter dem Wert von 1983, während in den übrigen Zentren die Verkaufsfläche auf etwa gleichem Niveau lag. Im Vergleich zu 1990 umfassen die zentralen Versorgungsbereiche aktuell insgesamt eine deutlich (rd. 10 %) geringere Verkaufsfläche. Lediglich in den Nahversorgungszentren Rondorf und Meschenich liegt die Verkaufsfläche deutlich über dem Niveau von 1990, in den Stadtteilzentren Bayenthal (Bonner Straße) und Bayenthal (Goltsteinstraße) ist die Verkaufsfläche im Vergleich zu 1990 etwa konstant. Dagegen weisen alle sonstigen Zentren eine z. T. deutlich geringere Verkaufsfläche (z. T. veränderte Abgrenzung) auf. Dies gilt vor allem für die beiden Bezirksteilzentren. 1 Zur Interpretation der Daten ist anzumerken, dass in der aktuell vorliegenden Untersuchung die Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche im Vergleich zu 1983 bzw. 1990 z. T. verändert wurde, woraus sich z. T. Verzerrungen ergeben. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 287 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 2.8: Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Rodenkirchen Daten 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Zentrale Versorgungsbereiche Zentrale Versorgungsbereiche gesamt 33.970 44.410 40.325 2 Bezirksteilzentren 21.920 24.230 20.490 12.970 14.050 12.685 8.950 10.180 7.805 8.210 9.850 10.720 - Bayenthal, Bonner Straße 5.800 7.320 7.985 - Bayenthal, Goltsteinstraße 2.410 2.530 2.735 3.840 10.330 9.115 - Rondorf 580 450 1.640 - Meschenich 840 1.340 1.935 1.730 3.140 1.650 - Zollstock, Vorgebirgstraße - 4.120 2.990 - Raderberg, Brühler Straße 690 1.280 900 - Rodenkirchen, Hauptstraße - Zollstock, Höninger Weg 2 Stadtteilzentren 5 Nahversorgungszentren - Sürth grün: Anstieg der Verkaufsfläche zum vorherigen Erhebungsdatum um mehr als 10 % rot: Rückgang der Verkaufsfläche zum vorherigen Erhebungsdatum um mehr als 10 % gelb: Veränderung der Verkaufsfläche zum vorherigen Erhebungsdatum um weniger als 10 % Quelle: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, GMA-Erhebung 2008 Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) 2.3.2 Nahversorgungslagen Nahversorgungslagen können aufgrund des geringen Besatzes und der fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten nicht als zentrale Versorgungsbereiche definiert werden. Gleichzeitig besitzen sie aber aufgrund der integrierten Lage, der ansässigen Nutzungen (Lebensmittelmarkt, kleinteiliger Einzelhandel, ergänzende Dienstleistungen und Gastronomie) und des vorhandenen Zentrumscharakters eine Bedeutung für die wohnortnahe Versorgung. Im Bezirk Rodenkirchen ist an der Ecke Bonner Straße / Raderberggürtel (Stadtteil Marienburg) das ehem. Zentrum Marienburg als Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße einzustufen. Der Bereich umfasst einen Kaiser´s Supermarkt sowie wenige ergänzende Einzelhandels- und Dienstleistungsnutzungen. Die Verkaufsfläche lag zum Zeitpunkt der Erhebungen bei insgesamt 1.770 m².1 Aufgrund der Abwertungstendenzen in jüngster Vergangenheit (Schließung Plus) sowie der räumlichen Situation (Lage an der Parallelfahrbahn, erschwerte Anfahrbarkeit) wird eine Stärkung und damit Aufwertung zu einem zentralen Versorgungsbereich als unwahrscheinlich eingestuft. 1 Der in dieser Verkaufsfläche enthaltende Plus Lebensmitteldiscounter wurde zwischenzeitlich geschlossen und steht leer. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 288 2.3.3 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Sonstige Lagen Darüber hinaus bestehen im Bezirk Rodenkirchen weitere Einzelhandelsstandorte und kleinere Standortagglomerationen des Einzelhandels, die ebenfalls einen Beitrag zur Versorgung leisten. Diese Standorte können aufgrund des geringen Besatzes, der Lage an z. T. städtebaulich nicht integrierten Standorten bzw. der fehlenden Komplementärnutzungen nicht als zentrale Versorgungsbereiche oder Nahversorgungslagen definiert werden. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang das ehem. Zentrum in Weiß zu nennen, in dem aktuell kein Lebensmittelmarkt ansässig ist, so dass dieser Bereich weder als zentraler Versorgungsbereich noch als Nahversorgungslage einzustufen ist. 2.3.4 Sonderstandorte des großflächigen, nicht zentrenrelevanten Einzelhandels Im Stadtbezirk Rodenkirchen gibt es nur einen Sonderstandort des großflächigen, nicht zentrenrelevanten Einzelhandels; dies ist der Sonderstandort Godorf im Süden des Bezirks (vgl. Karte 2.2). Er wird im Westen durch die Autobahn A 555 und im Osten durch die Godorfer Hauptstraße begrenzt. Die südliche Begrenzung bildet der Amselweg, an den ein Wohngebiet anschließt und die nördliche Begrenzung der Kiesgrubenweg. Der größte Anbieter ist das IKEA Einrichtungshaus im Norden des Sonderstandortes. Südlich davon ist insbesondere auf den OBI Bau- und Heimwerkermarkt sowie den Metro Großhandel hinzuweisen. Außerdem sind hier u. a. ein Edeka Verbrauchermarkt, ein Aldi Lebensmitteldiscounter, ein Anbieter von Karnevalsartikeln (Karnevalswierts), ein Takko Textilfachmarkt, ein Dänisches Bettenlager, ein Babymarkt, ein Shoe4you Schuhfachmarkt und ein Teppichfachmarkt (Zentex) ansässig. Die vergleichsweise hohe Verkaufsflächenausstattung bei Bekleidung / Wäsche ist nahezu ausschließlich auf den Anbieter von Karnevalsartikeln und den Babymarkt zurückzuführen. Die beiden Lebensmittelanbieter Edeka und Aldi sind auf Pkw-Kunden ausgerichtet. Die Branchen Hausrat / Glas / Porzellan und Elektrowaren werden als Teilsortimente von OBI und IKEA geführt. Der eindeutige Angebotsschwerpunkt liegt zwar in den nicht zentrenrelevanten Sortimenten Einrichtungsbedarf und bau- / gartenmarktspezifische Sortimente, rund 7.500 m² der Gesamtverkaufsfläche entfallen aber auch auf zentren- bzw. nahversorgungsrelevante Sortimente. Damit steht dieser Sonderstandort z. T. auch im Wettbewerb zu umliegenden zentralen Versorgungsbereichen. Er erfüllt dabei jedoch auch eine wichtige Versorgungsfunktion für die Siedlungsbereiche von Immendorf und Godorf, die über keine eigenen Lebensmittelmärkte verfügen. Mit den vorhandenen großflächigen Angeboten im nicht zentrenrelevanten Sortimentsbereich (v. a. IKEA und OBI) und durch die gute verkehrliche Erreichbarkeit übernimmt der Sonderstandort eine wichtige Versorgungsfunktion für das südliche Kölner Stadtgebiet sowie für die angrenzenden Kommunen. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 289 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 2.9: Verkaufsflächenbestand in den Sonderstandorten im Stadtbezirk Rodenkirchen Godorf Lage Branche / Bedarfsbereich in m² Einzelhandel insgesamt 37.320 100,0 kurzfristiger Bedarf insgesamt 2.895 7,8 Lebensmittel und Reformwaren 2.650 7,1 - - 245 0,7 4.705 12,6 - - 55 0,1 Bekleidung / Wäsche 4.120 11,0 Schuhe / Lederwaren 530 1,4 29.720 79,6 - - 930 2,5 Foto / Optik - - Sportartikel / Camping - - 1.840 4,9 18.365 49,2 8.585 23,0 Gesundheits- / Körperpflegeartikel Blumen / Schreibwaren / Zeitungen mittelfristiger Bedarf insgesamt Bücher Spielwaren / Hobbyartikel langfristiger Bedarf insgesamt Uhren / Schmuck Elektrowaren Hausrat / Glas / Porzellan Einrichtungsbedarf bau- / gartenmarktspez. Sortimente in % Erhebung: GMA 2008 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) Ein weiterer Ausbau des Angebotes mit nahversorgungs- und zentrenrelevanten Sortimenten ist allerdings entsprechend der generellen Ansiedlungsregeln konsequent auszuschließen (mittels B-Plan-Festsetzungen), um so die Funktionsfähigkeit und die Entwicklungsmöglichkeiten umliegender zentraler Versorgungsbereiche nicht weiter zu gefährden. Darüber hinaus sollten die planungsrechtlichen Möglichkeiten geprüft werden, im Falle zukünftiger Fluktuationen den hohen Bestand insbesondere an zentrenrelevanten Sortimenten an diesem Standort langfristig zu reduzieren, bzw. auf eine Verlagerung dieser Betriebe in zentrale Versorgungsbereiche hinzuwirken. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) S t a d t b e z i r k Rc(( odenkirchen c ( c ( c ( c ( c ( c c ( ( c ( c ( c ( c ( c ( c " ) ( c ( c ( c NVZ Zollstock, ( c ( c ( c ( c Vorgebirgstr. ( c # * BTZ Zollstock, ( c Höninger Weg ( c ( c ´ ( c ( c ( c ( c " ) ( c ( # * c STZ Bayenthal,( Bonner Str. Zentrenstruktur / Versorgungsgebiete ( c ( c NVZ Raderberg, ( Brühler Str. c Zentren- und Standortstruktur Ratsbeschluss 17.12.2013 STZ Bayenthal, Goltsteinstr. ( c Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö ln 2 0 1 0 BTZ - Bezirksteilzentrum NVL Marienburg, ( Bonner Str. c ( c Versorgungsgebiet ( c STZ - Stadtteilzentrum Versorgungsgebiet ( ( cc ( c " ) NVZ - Nahversorgungszentrum Versorgungsgebiet ( c BTZ Rodenkirchen, Hauptstr. Nahversorgungszentrum geplant Versorgungsgebiet ( c Sonderstandort ( c ( c Nahversorgung / Einzugsbereiche ( c ( c Lebensmittelbetriebe ab 400 m² VKF NVZ Michaelshoven NVZ Rondorf " ) # * ( c ( c ( c ( c ( c ( c ( c ( c NVZ Sürth ( c Verbrauchermarkt Supermarkt Discounter NVL - Nahversorgungslage 700 Meter Radius um die Zentren und um Lebensmittelbetriebe ab 400 m² VKF in Nahversorgungslagen NVZ Meschenich ( c ( c SB-Warenhaus ( c # * 700 Meter Radius um die Betriebe Sonderstandort Godorf 700 Meter Radius um geplantes NVZ 1:36.000 0 350 700 1.400 Meter 2.100 Karte: 2.1 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 Erhebung: GMA 2008 Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandels- und Ze nt re nko n zep t K ö l n 2 0 1 0 Sonderstandort Godorf Abgrenzung Sonderstandor t nicht zentrenrelevante Sortimente Möbel bis unter 5.000 m² 5.000 bis unter 10.000 m² ab 10.000 m² Verkaufsfläche 5.000 bis unter 10.000 m² ab 10.000 m² Verkaufsfläche bau­/ gartenmarktspezifische Sortimente bis unter 5.000 m² Auto­/Motorradhandel und Zubehör Großhandel zentrenrelevante Sortimente nahversorgungsrelevante Sortimente (kurzfristiger Bedar f) bis unter 800 m² 800 bis unter 3.000 m² ab 3.000 m² Verkaufsfläche Ratsbeschluss: 17.12.2013 1:6.000 0 100 200 Meter 400 Kar te: 2.2 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 Erhebung: GMA 2008 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 2.4 295 Nahversorgungssituation Im Norden des Stadtbezirks besteht nördlich des Gürtels aufgrund der relativ kompakten Siedlungsstruktur, des hier vorhandenen Bezirksteilzentrums und der beiden Stadtteilzentren unter räumlichen Gesichtspunkten eine gute Versorgungssituation. Südlich des Gürtels sind dagegen relativ große Siedlungsbereiche der Stadtteile Raderthal und Marienburg ohne eine fußläufige Versorgung. Unter qualitativen Gesichtspunkten ist anzumerken, dass im Norden des Bezirks eine vergleichsweise hohe Anzahl an Lebensmitteldiscountern ansässig ist und die vorhandenen Lebensmittelvollsortimenter z. T. suboptimale Standortrahmenbedingungen aufweisen (z. B. geringe Verkaufsfläche, kleine Parkplätze). Vor diesem Hintergrund ist eine quantitative und qualitative Verbesserung der Angebotssituation durch die Ansiedlung eines weiteren Lebensmittelvollsortimenters im Bezirksteilzentrum wünschenswert. Darüber hinaus wird im Hinblick auf die (räumliche) Versorgungssituation in den Stadtteilen Raderthal und Marienburg sowie vor dem Hintergrund der zur Verfügung stehenden Fläche und der verkehrlichen Erreichbarkeit ein Standort an der Bonner Straße (ehemaliges Gelände der Polizeireiterstaffel) vorgeschlagen. Die Versorgungssituation südlich der Autobahn A 4 ist geprägt durch die räumlich z. T. deutlich voneinander abgesetzte Lage der einzelnen Stadtteile. Die ansässigen Lebensmittelbetriebe übernehmen im Wesentlichen Versorgungsfunktionen für den jeweiligen Stadtteil. Mit Ausnahme der Stadtteile Hahnwald, Weiß und Immendorf ist die räumliche Versorgungssituation grundsätzlich als gut zu bewerten. Es bestehen allerdings Schwächen unter quantitativen Gesichtspunkten sowie im Hinblick auf die qualitative Situation der Versorgung. Hier ist ebenfalls auf die hohe Anzahl der Discounter sowie die standortbezogenen Wettbewerbsnachteile einiger Lebensmittelvollsortimenter (z. B. kleine Verkaufsfläche) hinzuweisen. In den Stadtteilen Hahnwald und Immendorf sind keine Lebensmittelanbieter ansässig; ausgedehnte Siedlungsbereiche sind daher ohne fußläufige Versorgung. Vor dem Hintergrund der jeweils nur geringen Einwohnerzahl in diesen Stadtteilen wird hier aktuell jedoch kein dringender Handlungsbedarf gesehen. Mittel- bis langfristig könnte der Einsatz alternativer bzw. mobiler Nahversorgungsangebote angedacht werden. Im Stadtteil Weiß existiert aktuell kein größerer Lebensmittelmarkt mehr. Aufgrund der hohen Einwohnerzahl von über 5.000 wäre hier eine Verbesserung der Versorgung im Siedlungsgebiet durch Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes in städtebaulich integrierter Lage wünschenswert. Im Zuge der bevorstehenden Bebauung des Sürther Feldes im Süden des Stadtteils Rodenkirchen mit insgesamt fast 1.000 Wohneinheiten soll an der Eygelshovener Straße ein kleines Nahversorgungszentrum Michaelshoven neu geplant werden, mit einem Lebensmittelvollversorger als strukturprägendem Betrieb. Im Norden des Bezirks erfolgt die Lebensmittelversorgung überwiegend über die zentralen Versorgungsbereiche; dagegen sind im Süden Rodenkirchens eine Vielzahl von Discountern und auch zwei Vollsortimenter außerhalb der Zentren ansässig, zum Teil an nicht integrierten Standorten. Die in den Zentren ansässigen Lebensmittelmärkte weisen hinsichtlich der Standortrahmenbedingungen (z. B. geringe Flächengröße, Parkierung) aktuell z. T. Wettbewerbsnachteile auf. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 296 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Die Detailbetrachtung hinsichtlich Analyse und Bewertung der Nahversorgungssituation erfolgt in nachfolgender Übersicht. Karte 2.1 zeigt die räumliche Versorgung anhand von 700 m-Radien als fußläufige Einzugsbereiche um Lebensmittelbetriebe ab 400 m² Verkaufsfläche. Wie im Kapitel „4. Zentrenstruktur und Steuerungssystem Köln“ in Teil A dargestellt, sind Gebiete zu definieren, in denen großflächige Einzelhandelsvorhaben mit nahversorgungsrelevanten Kernsortimenten generell ausgeschlossen werden. Diese Flächen umfassen im Bezirk Rodenkirchen: alle Standorte in Randlagen von Wohnbereichen den Sonderstandort Godorf alle Gewerbe- und Industriegebiete Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 297 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Übersicht 2.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Rodenkirchen Einwohner* Stadtteil Stadtteil insgesamt Wesentliche Anbieter nach Lagen*** VKF je davon mit fußläufiger zentrale 1.000 sonstige SonderVersorgung** VersorgungsEW in m² Lagen**** standorte bereiche abs. in % Bewertung der Versorgungssituation und Empfehlungen 201 Bayenthal 8.433 8.433 100,0 739 Rewe (SM) Rewe (SM) Aldi (DIS) Lidl (DIS) Plus (DIS) Erdkorn (BioSM) - Versorgung quantitativ und räumlich sehr gut, qualitativ ausgewogen 202 Marienburg 5.651 4.365 77,2 287 - Kaiser´s (SM) - Versorgung quantitativ und räumlich unterdurchschnittlich, südöstlicher Siedlungsbereich ohne fußläufige Versorgung, qualitativ ungesichert durch Defizite der bestehenden Anbieter in der Nahversorgungslage Marienburg (geringe Verkaufsfläche) und fehlende Entwicklungsmöglichkeiten dieser Betriebe Plus (DIS) 1 Verbesserung der Versorgung gemeinsam für Marienburg und Raderthal wünschenswert (Ansiedlung Supermarkt Bonner Straße / Gaedestraße vorgeschlagen) 203 Raderberg 5.684 5.684 100,0 240 Lidl (DIS) Asiamarkt (SM) - Versorgung quantitativ gering, räumlich gut aufgrund Mitversorgung durch Stadtteilzentrum Bayenthal (Bonner Straße) und Nahversorgungszentrum Zollstock (Vorgebirgstraße), qualitativ einseitig (nur Discounter) nach Möglichkeit Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers im Nahversorgungszentrum Fortsetzung nächste Seite 1 zwischenzeitlich geschlossen Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 298 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Fortsetzung von vorheriger Seite Einwohner* Stadtteil Stadtteil insgesamt 204 Raderthal 4.701 Wesentliche Anbieter nach Lagen*** VKF je davon mit fußläufiger zentrale 1.000 sonstige SonderVersorgung** EW in m² VersorgungsLagen**** standorte bereiche abs. in % 3.359 71,5 46 - - Kaiser´s (SM) Rewe (SM) Aldi (DIS) Lidl (DIS) Plus (DIS) Penny (DIS) - Bewertung der Versorgungssituation und Empfehlungen keine wesentlichen Angebote vorhanden, Versorgung quantitativ und räumlich unterdurchschnittlich, Mitversorgung durch Nahversorgungszentrum Raderberg und Nahversorgungslage Marienburg siehe Marienburg 205 Zollstock 20.808 20.648 99,2 281 - Versorgung quantitativ leicht unterdurchschnittlich, räumlich gut, qualitativ unausgewogen (Discounter dominieren) und Defizite der Vollsortimenter (geringe Verkaufsfläche), kürzlich Neueröffnung Aldi-Markt am Zollstockgürtel / Bernkasteler Straße Ausbau der Versorgung im Bezirksteilzentrum, insbesondere Vollsortimenter 206 Rondorf 9.646 8.434 87,5 252 Plus (DIS) Kaiser´s (SM) Vierlinden (BioSM) Versorgung quantitativ leicht unterdurchschnittlich, räumlich gut, qualitativ ausgewogen, aber Lage der Vollsortimenter außerhalb des Nahversorgungszentrums 207 Hahnwald 2.116 129 6,1 245 - - im Wesentlichen keine eigene Versorgung (lediglich ein Weinhändler), nahezu gesamtes Siedlungsgebiet ohne fußläufige Versorgung, geringe Einwohnerzahl für Eigenversorgung - kein dringender Handlungsbedarf, ggf. alternative Versorgungsangebote Fortsetzung nächste Seite Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 299 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Fortsetzung von vorheriger Seite Einwohner* Stadtteil Stadtteil insgesamt 208 Rodenkirchen 16.051 Wesentliche Anbieter nach Lagen*** VKF je davon mit fußläufiger zentrale 1.000 sonstige SonderVersorgung** EW in m² VersorgungsLagen**** standorte bereiche abs. in % 14.378 89,6 409 toom (SB) Kaiser´s (SM) Rewe (SM) Lidl (DIS) - Bewertung der Versorgungssituation und Empfehlungen Versorgung quantitativ und räumlich gut, qualitativ ausgewogen Planung eines weiteren Nahversorgungszentrums an der Eygelshovener Straße im Zuge der Wohnbebauung Sürther Feld 209 Weiß 5.715 1.293 22,6 34 - - - im Wesentlichen keine eigene Versorgung, z. T. Mitversorgung durch Angebote in Sürth bzw. in Rodenkirchen Verbesserung der Versorgung im Siedlungsbereich 210 Sürth 10.209 10.131 99,2 369 Edeka (SM) Aldi (DIS) Penny (DIS) Plus (DIS) - Versorgung quantitativ und räumlich gut, qualitativ unausgewogen (v. a. Discounter) und ungesichert durch Defizite des Vollsortimenters (geringe Verkaufsfläche) Verbesserung der Versorgung im Nahversorgungszentrum (Ansiedlung eines Lebensmittelvollsortimenters an der Stadtbahnhaltestelle Sürth, Bahnhof) 211 Godorf 2.357 2.264 Fortsetzung nächste Seite Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 96,1 1.242 - Edeka (VM) Aldi (DIS) Versorgung quantitativ stark überdurchschnittlich (aufgrund geringer Einwohnerzahl), räumlich gut, aber Lage der Betriebe innerhalb des Sonderstandortes (v. a. autokundenorientiert), qualitativ ausgewogen, Nahversorgungsfunktion auch für Hahnwald und Immendorf 300 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Fortsetzung von vorheriger Seite Einwohner* Stadtteil Stadtteil insgesamt 212 Immendorf 2.060 Wesentliche Anbieter nach Lagen*** VKF je davon mit fußläufiger zentrale 1.000 sonstige SonderVersorgung** EW in m² VersorgungsLagen**** standorte bereiche abs. in % 734 35,6 32 - - Aldi (DIS) Plus (DIS) - - Bewertung der Versorgungssituation und Empfehlungen im Wesentlichen keine eigene Versorgung, z. T. Mitversorgung durch Sonderstandort Godorf (Aldi, Edeka), geringe Einwohnerzahl kein dringender Handlungsbedarf 213 Meschenich 7.989 7.712 96,5 258 - Versorgung quantitativ gering, räumlich gut, qualitativ Fehlen eines Vollsortimenters (SM, VM) Verbesserung des Angebotes u. a. durch Ansiedlung eines Vollsortimenters im Norden des Zentrums geplant Bezirk gesamt 101.420 87.564 86,3 333 - - - * Quelle Einwohnerzahlen: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stand 31.12.2007 ** fußläufige Versorgung: Einwohner im 700 m-Radius um die Betriebe, wesentliche Anbieter: Betriebe ab 400 m² VKF *** wesentliche Anbieter: Betriebe ab 400 m² VKF **** inklusive Nahversorgungslage Darstellung: GMA 2010 (ca.-Werte, ggf. Rundungsdifferenzen) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) - Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 2.5 2.6 301 Fazit Der eindeutige Angebotsschwerpunkt liegt im langfristigen Bedarfsbereich und hier vor allem in den Branchen Einrichtungsbedarf und bau- / gartenmarktspezifische Sortimente. Die Verkaufsflächenanteile des kurzfristigen Bedarfs liegen nur leicht unter dem Durchschnitt der Stadtbezirke 2 – 9, wohingegen das Angebot im mittelfristigen Bedarf nur schwach ausgeprägt und damit ausbaufähig ist. Die Bewertung des Einzelhandelsbestands in Rodenkirchen anhand verschiedener Kennziffern zeigt, dass die Ausstattung insgesamt etwa als durchschnittlich zu bewerten ist. In den Warengruppen des kurzfristigen und des mittelfristigen Bedarfs (v. a. Lebensmittel, Bücher, Spielwaren / Hobbyartikel, Bekleidung / Wäsche) ist quantitativ eine vergleichsweise geringe Ausstattung festzustellen. Dagegen liegt die Ausstattung im langfristigen Bedarf deutlich über dem Durchschnittswert der Bezirke 2 – 9, was vor allem auf die Angebote in den Branchen Einrichtungsbedarf und Bau- und Gartenmarktsortimente zurückzuführen ist. Die Zentrenstruktur im Stadtbezirk Rodenkirchen spiegelt im Wesentlichen die zweigeteilte Siedlungsstruktur wider. Sowohl der nördliche als auch der südliche Teil des Bezirks verfügen jeweils über ein Bezirksteilzentrum; im dicht besiedelten Norden existieren außerdem zwei Stadtteilzentren sowie zwei Nahversorgungszentren. Im Süden des Stadtbezirks (südlich der Autobahn A 4) existieren neben dem Bezirksteilzentrum drei Nahversorgungszentren. Im Norden des Stadtbezirks besteht aufgrund der relativ kompakten Siedlungsstruktur sowie der vorhandenen Zentren eine überwiegend gute Versorgungssituation. In den Stadtteilen Raderthal und Marienburg sind allerdings weite Siedlungsbereiche ohne fußläufig erreichbare Versorgung. Im Süden des Stadtbezirks ist die Siedlungsstruktur durch eine räumlich voneinander abgesetzte Lage der einzelnen Stadtteile geprägt. Dennoch kann auch hier – mit Ausnahme der Stadtteile Hahnwald, Weiß und Immendorf – die räumliche Versorgungssituation grundsätzlich als gut bewertet werden. Für den gesamten Stadtbezirk ist anzuführen, dass die Betriebstypenstruktur im Lebensmittelsegment stark durch Discounter dominiert wird. Dagegen haben die hier ansässigen Lebensmittelvollsortimenter z. T. Wettbewerbsnachteile hinsichtlich der Standortrahmenbedingungen. Zentrenpässe Nachfolgend werden die zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk anhand der Zentrenpässe detailliert dargestellt und bewertet sowie Empfehlungen zur künftigen Entwicklung gegeben. Darüber hinaus gibt es verkürzte Zentrenpässe zu der Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße und zum ehemaligen Zentrum Weiß. Zum Verständnis der Zentrenpässe siehe Erläuterungen (Zentrenpass-Lesart und Glossar) im Anhang. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 302 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße Zentrentyp: NZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 Versorgungsgebiet 56.143 62.100 (Stadtteile Godorf, Hahnwald, Immendorf, Meschenich, Rodenkirchen, Rondorf, Sürth, Weiß) 16.051 18.200 Stadtteil Rodenkirchen Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Rodenkirchen Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex 6.610 124,8 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 3 14 17 Hauptstraße (Höhe Maternusstraße, Blick nach Südosten auf Sommershof) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) Einzelhandel Dienstleistungen 130 155 24% kurzfristiger Bedarf Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf Soziale Infrastruktur Großhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf langfristiger Bedarf 24% Leerstand Einzelhandel 52% VKF in m² Zentralität 0 50 130 12.680 51 6.545 22 40 3.065 20 39 3.070 100 150 18 11 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 3.000 m² ab 3.000 m² kik (DIS), Blumen Boes (FG), Plus (DIS), Rossmann (FM), Schlecker (FM), Engels Wäsche (FG), Bischoff Dreaming (FG) Kaiser’s (SM), dm (FM) toom (SB) weitere nennenswerte Betriebe Wein (FG, 3x), Feinkost (FG), Tchibo (FG), Metzger (FG, 3x), Douglas (FG), ernstings family (FG), Designer-Damenmode (FG, 2x), Schuhe (FG, 6 x) aktueller Entwicklungsstand stabil, Ausbaubedarf bei mittel- und großflächigen Betrieben Kurzcharakteristik Einstufung als Bezirksteilzentrum (1992: Bezirksteilzentrum) mit Versorgungsfunktion für den südlichen Stadtbezirk (56.143 EW) Verkaufsflächenausstattung über dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum, Anzahl der Betriebe deutlich darüber hohe Ausstattung in einigen Branchen (z. B. Damenmode, Gesundheits- / Körperpflegeartikel, Uhren / Schmuck), geringe Versorgungsbedeutung in mehreren Branchen (z. B. Elektrowaren, Bücher); Prägung durch Kleinteiligkeit, z. T. hochwertige Angebote Erhalt der strukturprägenden Anbieter und der Angebotsvielfalt im kurzfristigen Bedarf (ggf. Vergrößerung / Verlagerung von Lebensmittelmärkten), im mittel- und langfristigen Bedarf Ausbau des Angebots in Branchen mit Entwicklungspotenzial, v. a. Elektrowaren, Bücher sowie z. T. Bekleidung Stärkung der Maternusstraße als Verbindungsachse zwischen Stadtbahnhaltestelle und Zentrumskern (mit Einzelhandel, Dienstleistungen / Büros) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:3.000 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.3 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 305 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße Zentrentyp: NZ Räumliche Situation im Norden des Stadtteils Rodenkirchen, im Wesentlichen entlang der Hauptstraße / Weißer Straße zwischen den Einmündungen Hombergstraße und Mettfelder Straße (Länge ca. 700 m) sowie entlang der Achse Maternusstraße / Barbarastraße zwischen Stadtbahnhaltestelle im Westen (Brückenstraße / Ringstraße) und Einmündung Auf dem Brand im Osten; kurze Ausläufer in Wilhelmstaße, Brückenstraße und Ringstraße Haupteinkaufslage entlang der Hauptstraße zwischen Rheingalerie (Kirchstraße) und Maternus W ohnanlage (u. a. toom) sowie entlang der Maternusstraße bis einschließlich Maternusplatz gegenüber 1992 Verkürzung der Zentrenabgrenzung in den Randausläufern der Hauptstraße im Norden sowie in der W ilhelmstraße; Einbeziehung der „Maternusellipse“ (Neubau u. a. mit Apotheke, Ärzten, weiteren Dienstleistungen / Büros), des Bahnhofbereichs im Westen sowie südlich davon die Ringstraße bis Schillingsrotter Straße mit Potenzialfläche nördlich der Feuerwehr Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche Zentralität im Versorgungsgebiet abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 130 100 12.680 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 51 39 6.545 52 Lebensmittel und Reformwaren 29 22 4.290 34 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 14 11 1.585 12 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 8 6 670 5 mittelfristiger Bedarf insgesamt 40 31 3.065 24 Bücher 1 1 150 1 Spielwaren / Hobbyartikel 2 2 195 2 Bekleidung / Wäsche 30 23 2.355 19 Schuhe / Lederwaren 7 5 365 3 langfristiger Bedarf insgesamt 39 30 3.070 24 Uhren / Schmuck 6 5 185 1 Elektrowaren 6 5 395 3 Foto / Optik 9 7 410 3 Sportartikel / Camping 4 3 315 2 Hausrat / Glas / Porzellan 5 4 535 4 Einrichtungsbedarf 6 5 715 6 5 bau- / gartenmarktspez. Sortimente 3 2 515 4 3 0 50 100 150 18 22 16 37 31 20 12 11 24 16 11 55 6 45 18 25 Verkaufsflächenausstattung über dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum, Anzahl der Betriebe deutlich darüber insgesamt sehr kleinteiliger Geschäftsbesatz; nur ein Betrieb über 800 m² VKF (toom SB-Warenhaus), ca. 61 % der Betriebe bis 50 m² VKF; hochwertiger und attraktiver Geschäftsbesatz ausgewogene Verkaufsflächenverteilung; jeweils etwa die Hälfte im kurzfristigen Bedarf und im mittel- / langfristigen Bedarf (v. a. Bekleidung) Magnetbetrieb toom SB-Warenhaus im Süden des Zentrums (leistungsfähiger Markt, neue Verkaufsraumgestaltung, Parkplätze im Parkhaus, Integration in Maternus Senioren-Wohnanlage) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 306 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße Zentrentyp: NZ bei Lebensmitteln außerdem ein Kaiser’s Supermarkt sowie ein Plus Lebensmitteldiscounter vorhanden; beide Betriebe mit kleiner Verkaufsfläche und veralteter Verkaufsraumgestaltung außerdem kleinere Lebensmittel-, Obst- und Gemüseanbieter, ein Reformhaus, Tchibo, ein Feinkost- geschäft sowie zahlreiche Betriebe des Lebensmittelhandwerks (Bäckerei, Metzgerei); Ergänzung durch Kioske; insgesamt umfassendes Angebot bei z. T. qualitativen Defiziten der Lebensmittelmärkte Ergänzung des stationären Einzelhandels durch Wochenmarkt auf dem Maternusplatz (mittwochs und samstags) im sonstigen kurzfristigen Bedarf mit drei Drogeriemärkten (dm, Schlecker, Rossmann), drei Parfümerien (u. a. Douglas), sieben Apotheken, je drei Blumen- und Schreibwarenanbietern, einem Postshop sowie Teilsortimenten von toom umfassendes Angebot vorhanden; kein Sanitätswarenanbieter (orthopädische Angebote werden allerdings durch einen Schuhanbieter angeboten) im mittelfristigen Bedarf eine Buchhandlung, zwei Spielwarenanbieter, zahlreiche Bekleidungsanbieter, Schuhfachgeschäfte sowie Teilflächen von toom; insgesamt überwiegend hochwertiges und inhabergeführtes Angebot mit Schwerpunkt auf Bekleidung (v. a. Damenoberbekleidung) im langfristigen Bedarf v. a. kleinflächige Angebote mit Angebotsschwerpunkten bei Uhren / Schmuck, Foto / Optik und Hausrat / Glas / Porzellan; größter Anbieter im Bereich Einrichtungsbedarf (Bischoff Dreaming: Betten, Haus- und Heimtextilien); geringes Angebot bei Elektrowaren schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation im südlichen Stadtbezirk, Konkurrenz in erster Linie mit Einzelhandelsagglomeration im Sonderstandort Godorf (u. a. Ikea, Babymarkt, Takko, Shoe4you, Dänisches Bettenlager, ca. 5 km südlich) und mit Streulagen (u. a. Lidl, ca. 500 m südlich; Rewe, ca. 1,5 km südöstlich) sehr geringer Filialisierungsgrad (18 %) für ein Bezirksteilzentrum geringe Zentralitätswerte und damit verbesserungsfähige Versorgungsbedeutung, Ausbaubedarf v. a. bei Lebensmitteln, Büchern, z. T. Bekleidung (Herrenmode / Young Fashion), Schuhen, Elektrowaren und Hausrat / Glas / Porzellan Komplementärnutzungen Ausstattung deutlich über dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum Nutzung 24 Friseur, Kosmetik, Post, Reisebüro, Schneider, Schlüsseldienst, Schuster Finanzdienstleistungen 18 Bank / Sparkasse, Versicherung, Vermögensberatung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 54 Chirurg, Gynäkologe, HNO-Arzt, Innere Medizin, Orthopäde, Psychotherapeut, Zahnarzt sonstige Dienstleistungen 52 Bezirksrathaus, Rechtsanwalt, Bestatter, Notar, Nachhilfe, Steuerberatung, Volkshochschule Kultur, Freizeit 7 Gastgewerbe 17 Bar, Bistro, Eiscafé, Hotel, Imbiss, Kneipe, Restaurant soziale Infrastruktur 3 Altenwohnheim, Seniorentreff, Stadtteilbibliothek Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) (Beispiele) konsumnahe Dienst- Angebotsschwerpunkt insbesondere bei leistungen Dienstleistungen / Ärzten (u. a. Bezirksrathaus, Volkshochschule, Bezirksstellen von Versicherungen, Filialen mehrerer Banken / Sparkasse) durchschnittliche Ausstattung im Gastgewerbe in der nördlichen Randlage und im westlichen Bereich der Maternusstraße z. T. qualitative Mindernutzungen (u. a. Videothek, Sonnenstudio, Spielhallen) wesentliche Nutzungen Anzahl 175 Ballettschule, Spielhalle 307 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße Zentrentyp: NZ Entwicklung leichter Rückgang der Ausstattung im Einzelhandel (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) gegenüber 1990 starke Expansion von Dienstleistungen seit 1983 Zunahme bei Einrichtungen im Gastgewerbe zwischen 1983 und 1990, danach Rückgang und 2008 per Saldo niedrigeres Niveau als 1983 Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 12.970 14.050 12.680 Anzahl Betriebe Einzelhandel 133 147 130 Dienstleistungen 89 106 155 Gastgewerbe 21 25 17 243 278 302 Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 250 250 200 200 150 150 100 100 50 50 1983 1990 2008 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 1983 = 100 Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Haupteinkaufslage mit höchster Nutzungsdichte entlang Hauptstraße zwischen MaternusAltenwohnanlage im Süden (u. a. toom SBWarenhaus) und Rheingalerie im Norden (v. a. Dienstleistungen, hochwertig), dazwischen Passagenkomplex Sommershof (u. a. Bischoff Dreaming); auslaufender Geschäftsbesatz entlang Hauptstraße sowie in Nebenstraßen Aufwertung der Einkaufslage entlang der Maternusstraße durch kürzlich erfolgte Neugestaltung des Maternusplatzes (Pflasterung, Beleuchtung, Möblierung, Tiefgarage) und Kopfbebauung mit modernem Bürogebäude (Erdgeschoss: Gastro- Maternusplatz (Blick Richtung Südwesten) nomie / Außengastronomie) Appendixlagen mit geringer Nutzungsdichte an der Hauptstraße nördlich der Rheingalerie (z. T. Mindernutzungen z. B. Videothek, Sonnenstudio) sowie in Wilhelmstraße (schmale Einbahnstraße abseits der Kundenströme mit nur lockerem Besatz und äußerst kleinteiligen Betrieben) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 308 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße Zentrentyp: NZ verkehrsberuhigte (Tempo 30-) Zone entlang Hauptstraße und Maternusstraße und nach Umbau (1990er-Jahre mit Überquerungshilfen) reduzierte Verkehrsbelastung Parkplatzangebote insbesondere im toom-Parkhaus, in der Tiefgarage Sommershof, Barbarastraße und rückwärtig auf dem Parkplatz Oststraße / Barbarastraße, in der Tiefgarage Maternusplatz, auf dem Parkplatz vor dem Bezirksrathaus sowie vor der Rheingalerie; darüber hinaus straßenbegleitend; insgesamt starke Auslastung (Ausnahme: Parkplatz Barbarastraße) Anschluss an den ÖPNV über die am westlichen Zentrumsrand gelegene Stadtbahnhaltestelle Rodenkirchen Bahnhof und vier Bushaltestellen (nördliche Hauptstraße, Rathaus, Maternusplatz sowie am Busbahnhof mit Anschluss an Stadtbahn) überwiegend enge Gehwege; im gesamten Zentrum kein gesonderter Radweg vorhanden höchste Fußgängerfrequenzen im Bereich zwischen toom / Maternus Senioren-Wohnanlage im Süden und Sommershof im zentralen Kreuzungsbereich Hauptstraße / Barbarastraße und Maternusplatz; vergleichsweise geringere Fußgängerfrequenz auf der nördlichen Hauptstraße (fehlender Magnetbetrieb am nordwestlichen Zentrumsrand) Maternusplatz mit hoher Aufenthaltsqualität aufgrund Neugestaltung des Platzes (Pflasterung, Beleuchtung, Möblierung) sowie Neuerrichtung eines Bürogebäudes als Kopfbebauung (Erdgeschoss: Gastronomie); ansonsten überwiegend eingeschränkte Verweilqualität aufgrund enger Gehwege, fehlender bzw. z. T. erneuerungsbedürftiger Straßenraumgestaltung geringe Leerstandsquote: 2 % (4 Leerstände) Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Erhalt der Versorgungsfunktion als Bezirksteilzentrum Sicherung der Lebensmittelversorgung durch Verbesserung des Marktauftritts der kleinen Lebensmittelanbieter, ggf. Vergrößerung / Verlagerung durch Zusammenlegung von Flächen und Entwicklung der Potenzialfläche nördlich der Feuerwehr im mittel- und langfristigen Bedarf Ausbau des Angebots in Branchen mit Entwicklungspotenzial, v. a. bei Bekleidung (hier insbesondere Herrenmode, young fashion, Kinderkleidung), Elektrowaren, Bücher Prüfung der Zusammenlegung von benachbarten Ladenlokalen (z. B. in der Hauptstraße); Schaffung mittel- bis großflächiger Ladeneinheiten (z. B. für Elektrowaren) Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Stärkung der Maternusstraße als Verbindungsachse zwischen Stadtbahnbahnhaltestelle und Maternusplatz / Zentrumskern (mit Einzelhandel, Dienstleistungen / Büros) keine räumliche Ausdehnung des Zentrums nach Norden (Hauptstraße) und Süden (W eißer Straße), Konzentration auf Innenentwicklung (Positivbeispiel: neues Bürogebäude Maternusplatz) gestalterische Aufwertung des Eingangsbereichs der Maternus Senioren-Wohnanlage wo möglich Erweiterung des Angebots in der Außengastronomie zur Belebung der Straßen und Plätze (Positivbeispiel Maternusplatz: großes neues Café / Eiscafé mit Außengastronomie) maßgebliche lokale Akteure wie die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen e. V. sollten bei relevanten Aspekten der Umsetzung eingebunden werden Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 310 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg Zentrentyp: NZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 Versorgungsgebiet 45.227 48.300 (Stadtteile Bayenthal, Marienburg, Raderberg, Raderthal, Zollstock) 20.808 22.000 Stadtteil Zollstock Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Zollstock Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex 5.499 103,8 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 1 15 7 Höninger Weg (Höhe Gottesweg, Blick nach Norden) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) Einzelhandel Dienstleistungen 68 63 kurzfristiger Bedarf 34% Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf 49% soziale Infrastruktur langfristiger Bedarf Leerstand 17% Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² Zentralität 0 50 68 7.805 38 3.820 12 1.320 10 18 2.665 9 100 150 14 18 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² dm (FM), Schlecker (FM), kik (DIS), Zeeman (DIS), Quickschuh (FM), KODI (DIS) Lidl (DIS), Plus (DIS), Rewe (SM), T€di (PB) Troc International (FM) - weitere nennenswerte Betriebe ausländischer Lebensmittelmarkt (FG), Metzgerei (FG), Sanitätshaus (FG), Musikalien (FG), Juwelier (FG), Tchibo (FG) aktueller Entwicklungsstand stabil, Ausbaupotenzial im mittelfristigen Bedarf Kurzcharakteristik Einstufung als Bezirksteilzentrum (1992: Mittelbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den nördlichen Stadtbezirk Rodenkirchen (45.227 EW ); gegenüber 1992 Kappung des südlichen Ausläufers (bandartiger, dünner Besatz) Einzelhandelsangebot (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) insgesamt dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum entsprechend Sicherung der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Ausbau der hier ansässigen Lebensmittelanbieter (ggf. Modernisierung des Standortes Plus, Verlagerung innerhalb des Zentrums) Angebotsergänzung im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. bei Bekleidung, Schuhe, Elektrowaren) Areal südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg / Gottesweg als Entwicklungsfläche für mittelund großflächigen Einzelhandel (ggf. Neuansiedlung eines Lebensmittelvollsortimenters) und städtebauliche Aufwertung / Umnutzung Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Bezirksteilzentrum Zollstock, Höni nger Weg Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:3.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.4 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 313 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg Zentrentyp: NZ Räumliche Situation im Zentrum des Stadtteils Zollstock, unmittelbar nördlich des Zollstockgürtels, im Wesentlichen entlang der beiden Straßenachsen Höninger Weg und Gottesweg gelegen, zwischen Sibille-Hartmann-Straße und Bernkasteler Straße (Höninger Weg) sowie Zeltinger Straße und Ferdinand-Schmitz-Straße (Gottesweg) Schwerpunkt der Nutzungen entlang des Höninger Weges zwischen Gottesweg und Herthastraße; Fortsetzung des Geschäftsbesatzes u. a. durch Fachmärkte bis zur Kreuzung Höninger Weg / Bernkasteler Straße gegenüber 1992 Kappung des südlichen Zentrumsausläufers (einseitiger, auslaufender Geschäftsbesatz südlich der Bernkasteler Straße) Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche Zentralität im Versorgungsgebiet abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 68 100 7.805 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 38 56 3.820 49 Lebensmittel und Reformwaren 23 34 2.525 32 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 9 13 1.110 14 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 6 9 185 2 mittelfristiger Bedarf insgesamt 12 18 1.320 17 Bücher 1 1 * * 7 Spielwaren / Hobbyartikel 2 3 * * 7 Bekleidung / Wäsche 8 12 930 12 10 Schuhe / Lederwaren 1 1 * * 12 langfristiger Bedarf insgesamt 18 26 2.665 34 9 Uhren / Schmuck 2 3 * * Elektrowaren 5 7 145 2 Foto / Optik 4 6 175 2 Sportartikel / Camping 2 3 * * Hausrat / Glas / Porzellan 3 4 885 11 Einrichtungsbedarf 2 3 * * bau- / gartenmarktspez. Sortimente - - - - 0 50 100 150 14 18 15 26 18 10 21 4 25 7 50 9 0 gegenüber 1992 Aufwertung zum Bezirksteilzentrum mit Versorgungsfunktion für den nördlichen Teil des Stadtbezirks Rodenkirchen, Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum entsprechend Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (49 % der Gesamtverkaufsfläche), darüber hinaus auch umfassendes Angebot im mittel- und langfristigen Bedarf (u. a. Bücher, Bekleidung, Uhren / Schmuck, Elektrowaren, Foto / Optik, Hausrat / Glas / Porzellan) kleinteiliger Einzelhandelsbesatz; nur ein Betrieb > 800 m² VKF, dagegen 41 Betriebe < 50 m² VKF im Lebensmittelsegment Magnetbetrieb Rewe im zentralen Kreuzungsbereich Höninger Weg / Gottesweg mit relativ kleiner Verkaufsfläche, jedoch modernem Marktauftritt und einem auf die Verkaufsfläche sowie Lage abgestimmten Konzept als Nahversorgungsanbieter (Citymarkt-Konzept) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 314 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg Zentrentyp: NZ Magnetbetrieb Lidl am nördlichen Ende des Zentrums ebenfalls kleinflächig, rückwärtig ausreichend großer Parkplatz, Öffnung des Marktes vom Zentrum weg (Verbesserungen der Verkaufsraumgestaltung wünschenswert) Plus im südlichen Zentrumsbereich südlich der Einmündung Bernkasteler Straße im Erdgeschoss eines mehrgeschossigen Gebäuderiegels, kleinflächig und mit leichten Defiziten (Verbesserungen der Fassade und der Verkaufsraumgestaltung wünschenswert) außerdem zwei ausländische Lebensmittelanbieter, mehrere Betriebe des Ladenhandwerks (Bäckereien, Metzgereien), Tchibo, spezialisierte Anbieter (Tee) sowie zahlreiche Kioske; insgesamt umfassendes Angebot bei Lebensmitteln, alle Magnetbetriebe kleinflächig Wochenmarkt auf Parkplatz am Höninger Weg, Höhe Herthastraße (donnerstags) im sonstigen kurzfristigen Bedarf drei Drogeriemärkte (dm, 2x Schlecker), eine Parfümerie, vier Apotheken, ein Sanitätshaus, zwei Blumenanbieter, ein Schreibwarenanbieter sowie eine Postfiliale; damit umfassendes Angebot im kurzfristigen Bedarf im mittelfristigen Bedarf eine Buchhandlung, ein Festartikelanbieter, ein Musikalienhandel, mehrere Bekleidungsanbieter (z. B. Fachgeschäfte kik, Zeeman), ein Schuhgeschäft (Quickschuh); dennoch qualitativ und vor allem quantitativ vergleichsweise schwache Ausstattung für ein Bezirksteilzentrum im langfristigen Bedarf mit zwei Anbietern bei Uhren / Schmuck, fünf Computer- / Telekommunikationsanbietern, drei Augenoptikern, einem Hörgeräteakustiker, zwei Fahrradhändlern, drei Haushaltswaren- / Glas- / Porzellananbietern (u. a. KODI, T€Di) sowie zwei Anbietern für Einrichtungsbedarf (u. a. Möbelmarkt Troc International) insgesamt gute Ausstattung für ein Bezirksteilzentrum intensive W ettbewerbssituation mit Bezirksteilzentrum Sülz-Klettenberg (Stadtbezirk Lindenthal, ca. 1 km westlich, u. a. Edeka, Rewe, Aldi, dm, Rossmann, Kik), Stadtteilzentrum Bonner Straße (ca. 1,5 km östlich, u. a. Rewe, Aldi, Lidl), Nahversorgungszentrum Vorgebirgstraße (ca. 300 m östlich, u. a. Kaiser’s, Aldi) sowie real SB-Warenhaus (ca. 900 m nordwestlich) durchschnittlicher Filialisierungsgrad (34 %) für ein Bezirksteilzentrum insgesamt geringe Zentralität für ein Bezirksteilzentrum, v. a. im Lebensmittelsegment (15 %) und im mittelfristigen Bedarf (10 %), Ergänzungspotenziale v. a. bei Spielwaren, Bekleidung, Schuhe Komplementärnutzungen Ausstattung dem Orientierungswert für ein Bezirksteilzentrum entsprechend, ohne wesentliche Lücken Angebotsschwerpunkt bei sonstigen Dienstleistungen (u. a. Bestatter, zahlreiche Rechtsanwälte) und medizinischen Dienstleistungen (u. a. Allgemeinmediziner, Augenarzt, Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Orthopäde, mehrere Zahnärzte) durchschnittliche Ausstattung im Gastgewerbe unterdurchschnittliches Angebot bei konsumnahen Dienstleistungen und bei Kultur / Freizeit keine soziale Infrastruktur innerhalb des Zentrums, aber in Zentrumsnähe Nutzung konsumnahe Dienstleistungen Finanzdienstleistungen 13 5 (Beispiele) Friseur, Reisebüro, Reinigung, Schneider Bank, Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 19 Augenarzt, HNO-Arzt, Orthopäde, Innere Medizin sonstige Dienstleistungen 25 Rechtsanwalt, Bestatter, Internetcafé, Videothek Kultur, Freizeit 1 Gastgewerbe 15 Sonnenstudio Café, Eiscafé, Imbiss, Kneipe, Restaurant soziale Infrastruktur 1 Kirche Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) wesentliche Nutzungen Anzahl 79 315 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg Zentrentyp: NZ Entwicklung Anstieg der Verkaufsfläche im Einzelhan- del zwischen 1983 und 1990, danach deutlicher Rückgang und per Saldo geringere Verkaufsflächenausstattung als 1983; Ursache u. a. Schließung mehrerer Supermärkte und Bekleidungsfachgeschäfte, aber auch Zentrenverkürzung etwa konstante Anzahl an Einzelhandelsbetrieben zwischen 1983 und 1990, danach deutlicher Rückgang starke Expansion von Dienstleistungen zwischen 1983 und 1990, 2008 etwa gleiches Niveau wie 1990 Anstieg der Betriebe im Gastgewerbe Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 8.950 10.180 7.800 Anzahl Betriebe Einzelhandel 90 91 68 Dienstleistungen 37 62 63 9 10 15 136 163 146 Gastgewerbe Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 250 250 200 200 150 150 100 100 50 1983 1990 2008 50 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 1983 = 100 Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität höchste Nutzungsdichte entlang des Höninger W e- ges; wesentliche Magnetbetriebe (u. a. Rewe-City, Lidl, Plus, kik, Zeeman, Quickschuh, KODI, T€Di) hier vorhanden nördlich des Kreuzungsbereiches Höninger Weg / Gottesweg schmaler Straßenquerschnitt und überwiegend kleinflächige Ladeneinheiten; südlich geringere Nutzungsdichte, Wohn- / Geschäftshaus mit Plus und T€di als südliches Ende des zentralen Versorgungsbereichs Gottesweg mit breitem Straßenquerschnitt und kleinteiligen Nutzungen (Ausnahme: Möbelanbieter Gottesweg (Höhe Gottesweg Weg A, Blick Richtung Troc International) Osten) südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg / Gottesweg lockere Bebauung und eingeschossige gewerbliche Nutzungen prägend z. T. Einzelhandelsbetriebe mittlerer Größe im Höninger Weg (u. a. Quickschuh); vereinzelt kleinteilige Nutzungen im Kreuzungsbereich Höninger W eg / Gottesweg Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 316 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg Zentrentyp: NZ mittlere bis starke Verkehrsbelastung des Höninger Weges und des Gottesweges; Straßenbahnlinie im Verlauf des Höninger Weges ohne bauliche Trennung vom Pkw-Verkehr nahezu im gesamten Zentrenbereich straßenbegleitendes Parken möglich (überwiegend gebühre npflichtig), außerdem fungiert Platzbereich Herthastraße als Parkplatz in jüngerer Zeit Aufwertung des Abschnitts nördlich der Kreuzung Gottesweg für den Fahrradverkehr durch Markierung von Fahrradstreifen auf der Fahrbahn Anschluss an den ÖPNV über Stadtbahn-Haltestellen im Norden (Herthastraße) und im Süden (Gottesweg); Bushaltestelle im Gottesweg mehrere ampelgeregelte Querungsmöglichkeiten im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Gottesweg sowie im Kreuzungsbereich Gottesweg / Ferdinand-Schmitz-Straße eingeschränkte Aufenthaltsqualität im nördlichen Höninger Weg aufgrund schmalen Straßenquerschnitts und Parkens auf dem Bürgersteig, eingeschränkte Aufenthaltsqualität im westlichen Gottesweg durch gewerbliche Nutzungen; im südlichen Höninger Weg und östlichen Gottesweg gute Aufenthaltsqualität durch breite Gehwege und Baumbepflanzung überdurchschnittliche Leerstandsquote: 6 % (7 Leerstände), insbesondere in Seiten- und Randlagen (u. a. Herthastraße, Brunnenstraße) Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Sicherung der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Erhalt der hier ansässigen Lebensmittelanbieter (z. B. Modernisierung von Fassade und Verkaufsraum des Standortes Plus, ggf. Verlagerung innerhalb des Zentrums) Angebotsergänzung im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. bei Bekleidung, Schuhe, Elektrowaren wie auch Spielwaren und Bücher) Areal südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg / Gottesweg als Entwicklungsfläche für mittelund großflächigen Einzelhandel (u. a. Ansiedlung eines zusätzlichen Lebensmittel-Vollversorgers) Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität städtebauliche Aufwertung / Umnutzung des Areals südwestlich des Kreuzungsbereichs Höninger Weg / Gottesweg Instandsetzung und Aufwertung der Fassaden maßgebliche lokale Akteure wie der Allgemeine Bürgerverein Köln-Zollstock e. V. sollten bei relevanten Aspekten der Umsetzung eingebunden werden Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 318 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße Zentrentyp: NZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 Versorgungsgebiet 10.385 10.800 8.433 9.400 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex (Stadtteile Raderthal, Raderberg) Stadtteil Bayenthal Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Bayenthal Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 6.714 126,8 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 8 2 Kreuzungsbereich Bonner Straße / Schönhauser Straße (Blick nach Nordosten) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) Einzelhandel Dienstleistungen 34 Gastgew erbe kurzfristiger Bedarf 44% mittelfristiger Bedarf 56% Leerstand langfristiger Bedarf 93 < 1% Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² 34 7.985 17 4.445 2 30 15 3.510 Zentralität 0 50 100 150 62 86 1 46 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² dm (FM), Schlecker (FM), Bike Perfect (FM), Dainese (FM) weitere nennenswerte Betriebe zoologischer Bedarf (FG), Asia Markt (SM), Parkett (FM) aktueller Entwicklungsstand stabil, Ausbaubedarf im mittelfristigen Bedarf Aldi (DIS), Lidl (DIS), Varia Küchen (FM), Polo (FM), Hein Gericke (FM) Rewe (VM) Kurzcharakteristik Einstufung als Stadtteilzentrum (1992: Mittelbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die Stadtteile Raderthal, Raderberg (10.385 EW) Anzahl der Betriebe und Verkaufsfläche deutlich über Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum; Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, für ein Stadtteilzentrum äußerst geringer Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf, sehr hoher Anteil im langfristigen Bedarf Magnetbetriebe Rewe, Aldi, Lidl und dm modern, jedoch z. T. mit sehr engen Parkplätzen und erschwerter Anfahrbarkeit Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (v. a. Bekleidung); keine zusätzlichen Ansiedlungen im langfristigen Bedarf Ansiedlungen von mittelflächigen Anbietern, z. B. im Bereich östlich des Rewe Marktes an der Schönhauser Straße Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.5 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 321 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße Zentrentyp: NZ Räumliche Situation im Westen des Stadtteils Bayenthal; entlang der Ausfallstraße Bonner Straße, zwischen Sechtemer Straße und Cäsarstraße gelegen (Länge ca. 600 m) größte Nutzungsdichte im südlichen Teil des Zentrums, zwischen Schönhauser Straße und Mathiaskirchplatz, kurzer Ausläufer in die Brühler Straße; Magnetbetriebe Rewe und Aldi nördlich des Kreuzungsbereichs Bonner Straße / Schönhauser Straße gelegen Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche Zentralität im Versorgungsgebiet abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 34 100 7.985 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 17 50 4.445 56 86 Lebensmittel und Reformwaren 11 32 3.755 47 95 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 4 12 630 8 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 2 6 60 1 mittelfristiger Bedarf insgesamt 2 6 30 <1 langfristiger Bedarf insgesamt 15 44 3.510 44 0 50 100 150 62 69 15 1 46 Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) deutlich über Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, v. a. Lebensmittel und Reformwaren, für ein Stadtteil- zentrum äußerst geringer Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf, sehr hoher Anteil im langfri stigen Bedarf im Lebensmittelsektor Rewe und Aldi als Magnetbetriebe am nördlichen Ende des Zentrums, Lidl (in Standorteinheit mit dm) im mittleren Zentrenbereich Rewe mit moderner Verkaufsraumgestaltung, Parkplatz mit Parkzeitbeschränkung, Aldi mit relativ kleinem und ebenfalls parkzeitbeschränktem Parkplatz (erschwerte Zufahrt durch Bahnlinie in der Mitte der Bonner Straße), Lidl mit sehr kleinem und engem Parkplatz und erschwerter Anfahrbarkeit (hohes Verkehrsaufkommen auf Bonner Straße in diesem Bereich) außerdem mehrere Bäckereien, Kioske und ein asiatischer Lebensmittelmarkt; damit insgesamt umfassendes Angebot im Lebensmittelsektor im sonstigen kurzfristigen Bedarf zwei Drogeriemärkte (dm, Schlecker), zwei Apotheken sowie zwei Blumengeschäfte; insgesamt umfassendes Angebot im mittelfristigen Bedarf lediglich zwei Bekleidungsfachgeschäfte vorhanden; damit sehr geringes Angebot für ein Stadtteilzentrum im langfristigen Bedarf mehrere Fachgeschäfte und Fachmärkte, v. a. aus den Bereichen Motorradzubehör (2x), Fahrräder (2x) sowie Küchen, Teppiche, zoologischer Bedarf; für ein Stadtteilzentrum untypisch großes und vielseitiges Angebot schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation durch Bezirksteilzentrum Zollstock (ca. 1,5 km westlich, u. a. Rewe, Lidl, Plus) und Stadtteilzentrum Goltsteinstraße (ca. 450 m östlich, u. a. Rewe, Plus) überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad (32 %) für ein Stadtteilzentrum hohe Zentralität im kurzfristigen sowie im langfristigen Bedarf, unzureichende Zentralität im mittelfristigen Bedarf Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 322 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße Zentrentyp: NZ Komplementärnutzungen Angebot insgesamt deutlich über dem Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum deutlicher Angebotsschwerpunkt im Dienstleistungssektor (u. a. Friseure, Anwälte, Werbeagenturen) umfassendes Angebot sonstiger Komplementärnutzungen nahezu aller Bereiche keine Nutzungen der sozialen Infrastruktur im Zentrum vorhanden; aber mehrere Schulen, Kindergärten sowie Kirche im direkten Umfeld Sparkasse als Finanzdienstleister im mittleren Zentrenbereich Nutzung wesentliche Nutzungen Anzahl (Beispiele) konsumnahe Dienstleistungen 7 Friseur, Reinigung, Schneiderei Finanzdienstleistungen 6 Sparkasse, Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 21 Zahnarzt, Fachärzte sonstige Dienstleistungen 54 Anwalt, Werbeagentur, Videothek Kultur, Freizeit 5 Fitnessstudio Gastgewerbe 8 Imbiss, Kneipe, Café, Hotel soziale Infrastruktur - - Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 101 Entwicklung Anstieg der Verkaufsfläche im Einzelhan- del im Vergleich zu 1983 und 1990 (Einbeziehung Aldi in das Zentrum) Anzahl der Betriebe im Einzelhandel seit 1990 rückläufig im Bereich der Dienstleistungen seit 1983 deutlicher Anstieg der Betriebe konstante Anzahl der Betriebe im Gastgewerbe Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 5.800 7.320 7.985 Anzahl Betriebe Einzelhandel 39 45 34 Dienstleistungen 15 24 93 7 8 8 61 77 135 Gastgewerbe Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 700 700 600 600 500 500 400 400 300 300 200 200 100 100 0 1983 1990 2008 0 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße 323 Zentrentyp: NZ Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität überwiegend geschlossene Bebauung entlang der Bonner Straße nördlich der Schönhauser Straße große Wohn- und Geschäftshäuser auf beiden Seiten der Bonner Straße mit Geschäftsnutzungen in den Erdgeschossen (u. a. Rewe, Aldi) entlang Schönhauser Straße nach Osten mehrgeschossige Bürogebäude an Gebäude von Rewe angrenzend räumliche Zäsur des Zentrums durch weitläufigen Kreuzungsbereich von Bonner Straße und Schönhauser Straße erschwerte verkehrliche Erschließung des Zent- Bonner Straße, etwa Höhe Cäsarstraße (Blick nach Norden) rums durch sehr hohes Verkehrsaufkommen der Bonner Straße, insbesondere im Kreuzungsbereich zur Schönhauser Straße nördlich der Schönhauser Straße bauliche Teilung der Bonner Straße durch Nord-Süd-Stadtbahn Parkierung entlang Bonner Straße auf Seitenstreifen sowie auf Parkplätzen von Lidl / dm, Rewe und Aldi (z. T. Parkzeitbeschränkung); außerdem Parkplätze vor Ladenzeile im Süden des Zentrums z. Zt. Bushaltestelle an der Bonner Straße, nördlich der Kreuzung Schönhauser Straße; zukünftig Haltestelle der in Bau befindlichen Nord-Süd-Stadtbahn Fußweg mit baulich getrenntem Radweg beidseitig der Bonner Straße eingeschränkte Aufenthaltsqualität durch sehr hohes Verkehrsaufkommen und z. T. sanierungsbedürftigem Straßenraum keine Ladenleerstände Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Sicherung der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Erhalt der ansässigen Lebensmittelanbieter (v. a. Rewe) Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (v. a. Bekleidung und auch Schuhe, Bücher, Spielwaren etc.) Ansiedlung mittelgroßer Einzelhandelsbetriebe (z. B. Fachmärkte) im Bereich östlich des Rewe Marktes an der Schönhauser Straße keine zusätzlichen Ansiedlungen im langfristigen Bedarf Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität keine räumliche Ausdehnung des Zentrums nach Norden und Süden Aufwertung des Straßenraumes (Bodenbelag) Verbesserung der Begrünung und Möblierung des öffentlichen Raumes Aufwertung des Haltestellenumfeldes (Kreuzung Bonner Straße / Schönhauser belag, Möblierung, Begrünung Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Straße), z. B. Straßen- 324 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße Zentrentyp: NZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 Versorgungsgebiet 14.084 15.500 8.433 9.400 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex (Stadtteile Bayenthal, Marienburg) Stadtteil Bayenthal Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Bayenthal Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 6.714 126,8 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 10 4 Rewe im Süden des Zentrums an der Goltsteinstraße Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) 12% Einzelhandel Dienstleistungen 36 kurzfristiger Bedarf 11% mittelfristiger Bedarf Gastgew erbe langfristiger Bedarf Leerstand 77% 69 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² Zentralität 0 50 36 2.715 21 2.100 8 295 8 7 320 6 100 150 18 28 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² Schlecker (FM) weitere nennenswerte Betriebe Metzgerei (FG), Wein (FG), Tee (FG) aktueller Entwicklungsstand stabil, deutlicher Ausbau geplant, Ausbaubedarf im mittelfristigen Bedarf Plus (DIS) Rewe (SM) - Kurzcharakteristik Einstufung als Stadtteilzentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die Stadtteile Bayenthal und Marienburg (14.084 EW) Anzahl der Betriebe deutlich über Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum, Verkaufsflächenausstattung leicht darüber; deutlicher Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, für ein Stadtteilzentrum geringer Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf Rewe mit moderner Verkaufsraumgestaltung, aber mit kleiner Verkaufsfläche und ohne eigenen Par kplatz; Plus stark veraltet (z. B. Gebäude, Parkplatz) Modernisierung des Rewe Marktes (inkl. Verkaufsflächenerweiterung, Schaffung von Parkplätzen) im Rahmen der Umbauarbeiten zum GoltsteinForum Verbesserung der Standortrahmenbedingungen für den Plus Markt (Verkaufsfläche, Parkierung, Gebäude) Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.6 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 327 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße Zentrentyp: NZ Räumliche Situation zentrale Lage im Stadtteil Bayenthal; entlang der Goltsteinstraße zwischen Koblenzer Straße und C äsarstraße (Länge ca. 500 m) ansatzweise zweipolige Struktur; höchste Nutzungsdichte im nördlichen Teil zwischen Klopstockstraße und Tacitusstraße, Magnetbetrieb Rewe im Süden des Zentrums Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche Zentralität im Versorgungsgebiet abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 36 100 2.715 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 21 58 2.100 77 28 Lebensmittel und Reformwaren 14 39 1.755 65 28 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 4 11 250 9 26 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 3 8 95 3 mittelfristiger Bedarf insgesamt 8 22 295 11 8 langfristiger Bedarf insgesamt 7 19 320 12 6 0 50 100 150 18 25 Anzahl der Betriebe deutlich über Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum, Verkaufsflächenausstattung nur leicht darüber; kleinteilige Betriebstruktur deutlicher Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, v. a. Lebensmittel und Reformwaren, geringer Verkaufsflächenanteil im mittelfristigen Bedarf im Lebensmittelsektor Rewe als Magnetbetrieb am südlichen Ende des Zentrums, mit moderner Verkaufsraumgestaltung, aber mit kleiner Verkaufsfläche und ohne eigenen Parkplatz außerdem Plus in Seitenstraße, stark veraltet (z. B. Gebäude), mit kleinem Parkplatz und geringer Verkaufsfläche darüber hinaus mehrere Bäckereien, eine Metzgerei sowie mehrere Fachgeschäfte (u. a. W ein, Fein- kost, Obst und Gemüse); damit insgesamt differenziertes und z. T. hochwertiges Angebot, aber quantitatives Ausbaupotenzial im sonstigen kurzfristigen Bedarf Drogerie Schlecker, zwei Apotheken und ein Kosmetikfachgeschäft, außerdem zwei Blumengeschäfte; damit insgesamt differenziertes Angebot im mittelfristigen Bedarf mehrere z. T. leistungsfähige Fachgeschäfte (Bücher, Spielwaren, Bekleidung, Schuhe), alle Branchen vertreten, jedoch jeweils nur ein Betrieb, geringe bzw. deutlich ausbaufähige Verkaufsflächenausstattung für ein Stadtteilzentrum angemessene Ausstattung im langfristigen Bedarf (u. a. Optiker, Geschenkartikel, Heimtextilien, Galerie) schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation mit Bezirksteilzentrum Zollstock (ca. 1,8 km westlich, u. a. Rewe, Lidl, Plus) und Stadtteilzentrum Bonner Straße (ca. 450 m westlich, u. a. Rewe, Aldi, Lidl) durchschnittlicher Filialisierungsgrad (17 %) für ein Stadtteilzentrum Zentralität insgesamt sowie in den einzelnen Bedarfsbereichen unterdurchschnittlich deutlicher Ausbau des Angebotes im Rahmen des Bauvorhabens GoltsteinForum am südlichen Pol des Zentrums vorgesehen, insbesondere im kurzfristigen Bedarf, Zuwachs der VKF um rund 2.000 m² (u. a. Erweiterung Rewe, Ansieldung von Discounter, Bio-Supermarkt, Drogeriemarkt). Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 328 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße Zentrentyp: NZ Komplementärnutzungen Angebot bei medizinischen Dienstleistun- gen und Gastronomie dem Orientierungswert für ein Stadtteilzentrum entsprechend, bei Dienstleistungen deutlich darüber, bei Kultur / Freizeit unter dem Orientierungswert deutlicher Angebotsschwerpunkt im Dienstleistungssektor (u. a. Friseure, Anwälte, Architekten, Werbeagenturen) Sparkasse als Frequenzbringer im nördlichen Teil des Zentrums Nutzung wesentliche Nutzungen Anzahl (Beispiele) konsumnahe Dienstleistungen 8 Friseur, Schuster, Schneiderei Finanzdienstleistungen 2 Dresdner Bank, Sparkasse medizinische Dienstleistungen, Ärzte 6 Fachärzte sonstige Dienstleistungen 50 Anwalt, Architekt, Werbeagentur Kultur, Freizeit 3 Sonnenstudio, Fitnessstudio Gastgewerbe 10 Restaurant, Café soziale Infrastruktur - - Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 79 Entwicklung Anstieg der Verkaufsfläche im Einzelhan- del im Vergleich zu 1983 und 1990 vorübergehend Anzahl der Betriebe im Einzelhandel rückläufig (v. a. durch Abriss der Ladenzeile nördlich von Rewe) im Bereich der Dienstleistungen seit 1983 deutlicher Anstieg der Betriebe Rückgang der Betriebe im Gastgewerbe seit 1990 zukünftig erheblicher Zuwachs der Verkaufsfläche (ca. 2.000 m²) im Rahmen des Planvorhabens GoltsteinForum Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 2.410 2.530 2.715 Anzahl Betriebe Einzelhandel 43 39 36 Dienstleistungen 30 43 68 Gastgewerbe 12 14 10 Betriebe insgesamt 85 96 114 Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 250 250 200 200 150 150 100 100 50 1983 1990 2008 50 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße 329 Zentrentyp: NZ Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität dichte Bebauung entlang der Goltsteinstraße mit höchster Nutzungsdichte nördlich Tacitusstraße südlich Tacitusstraße häufige Unterbrechung des Geschäftsbesatzes durch Wohnen; modernes Geschäftshaus in diesem Bereich eingeschossiges Gebäude u. a. mit Rewe, Dresdner Bank z. Zt. als Endpunkt des Zentrums gegenüber der Einmündung Cäsarstraße aktuell Umbau eines Bürohauses mit künftig 80 Wohnungen, Tiefgaragenplätzen, Einzelhandel Dienstleistungen und Praxen (GoltsteinForum) Abriss und Neubau mehrerer Gebäude zur Schaffung eines öffentlichen Platzes mit Café, AussenGoltsteinstraße, etwa Höhe Tacitusstraße (Blick nach gastronomie sowie Stellplätzen Norden) Verbesserung des heute vorhandenen Einzelhandelsangebotes in der Randbebauung des Platzes lockere Bebauung südlich der Cäsarstraße, hier v. a. Wohnnutzungen Goltsteinstraße in Richtung Süden zwischen Koblenzer Straße und Tacitusstraße als Einbahnstraße Parkierung nahezu im gesamten Zentrum auf dem Seitenstreifen (parallel zur Fahrbahn, vor dem Rewe in Schrägaufstellung); hier teilweise sehr hoher Parkdruck Bushaltestelle im Kreuzungsbereich zur Tacitusstraße, hier Verbesserung der Querungsmöglichkeiten durch neue Zebrastreifen insgesamt modern und ansprechend gestalteter Straßenraum (z. B. Straßenbelag, Gehweg), aber keine Möblierungselemente (z. B. Bänke, Begrünung) etwa durchschnittliche Leerstandsquote: 5 % (4 Leerstände) Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Sicherung der Versorgungsfunktion im kurzfristigen Bedarf durch Erhalt bzw. Ausbau der hier ansäss igen Lebensmittelanbieter; z. B. durch Modernisierung des Standortes Rewe (inkl. Verkaufsflächenerweiterung, Schaffung von Parkplätzen) im Rahmen der Umbaumaßnahmen GoltsteinForum Überprüfung der Möglichkeiten des Plus, sich am Standort zu verbessern (bzgl. Verkaufsfläche, Parkierung, Gebäude) Ausbau der Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum durch Ergänzung des Angebotes im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) Nachbelegung von Leerständen Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität keine räumliche Ausdehnung des Zentrums nach Norden und Süden wo möglich Begrünung und Möblierung des öffentlichen Raumes Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) sowie in die Seitenstraßen hinein 330 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Rondorf Zentrentyp: NVZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 Versorgungsgebiet 2025 9.646 11.200 9.646 11.200 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex (Stadtteil Rondorf) Stadtteil Rondorf Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Rondorf Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 5.999 113,3 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 6 1 Einzelhandel Rodenkirchener Straße (Höhe Bussardstraße, Blick nach Nordosten) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) 22% kurzfristiger Bedarf Dienstleistungen 21 Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf 7% langfristiger Bedarf Leerstand 71% 26 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² Zentralität 0 50 21 1.640 15 1.175 1 * 7 5 * 7 100 150 19 28 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² Schlecker (FM) weitere nennenswerte Betriebe Tee (FG), Metzgerei (FG), zoologischer Bedarf (FG) aktueller Entwicklungsstand stabil, qualitativer Ausbaubedarf Plus (DIS) - Kurzcharakteristik Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den Stadtteil Rondorf (9.646 EW); gegenüber der Abgrenzung 1992 Einbeziehung des Straßenverlaufs der Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße, dagegen ohne Kaiser’s Supermarkt (Reiherstraße) Ausstattung im Einzelhandel über dem Orientierungswert für Nahversorgungszentren; Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf Sicherung der Nahversorgungsfunktion des Zentrums, Ergänzungen insbesondere unter qualitativen Gesichtspunkten bei Lebensmitteln (Vollsortimenter) wünschenswert Angebotsergänzungen auch im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) wünschenswert Prüfung der Potenzialfläche (zwischen Plus und Am Rodderpfädchen) für großflächigen Einzelhandel (ggf. Verlagerung Kaiser’s aus Reiherstraße, Ansiedlung von Fachmarktnutzungen) Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fußgänger in der Rodenkirchener Straße (Verkehrsinsel / Zebrastreifen) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Nahversorgungszentrum Rondor f Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.7 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 333 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Rondorf Zentrentyp: NVZ Räumliche Situation im Süden des Stadtteils Rondorf, entlang der Ortsdurchfahrt Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße, etwa zwischen den Einmündungen Adlerstraße sowie Pastoratsstraße / Giesdorfer Straße, mit kurzem Ausläufer in der Kapellenstraße (ca. 700 m Länge) höchste Nutzungsdichte im westlichen Zentrumsteil bis Einmündung Hahnenstraße sowie im östlichen Zentrumsteil im Einmündungsbereich Bussardstraße; dazwischen Unterbrechung der Handels- bzw. Dienstleistungsnutzungen durch W ohnen gegenüber 1992 Einbeziehung des Straßenverlaufs zwischen den zwei Zentrumsteilen entlang der Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße; Kaiser’s Supermarkt an der Reiherstraße siedlungsräumlich integriert (Wohngebiet) aber räumlich nicht mehr zum Zentrum zu zählen (Änderung gegenüber Abgrenzung 1992), da rückwärtige Lage zur Rondorfer Hauptstraße ohne Anbindung Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche Zentralität im Versorgungsgebiet abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 21 100 1.640 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 15 71 1.170 72 Lebensmittel und Reformwaren 8 38 815 50 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 3 14 215 13 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 4 19 145 9 mittelfristiger Bedarf insgesamt 1 5 * * 7 langfristiger Bedarf insgesamt 5 24 * * 7 0 50 100 150 19 28 22 40 62 Einzelhandelsausstattung insgesamt (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) über dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum deutlicher Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (72 %) und hier v. a. bei Lebensmitteln, Er- gänzung durch kleinflächig strukturierte Angebote v. a. des langfristigen Bedarfs (u. a. Uhren / Schmuck, Bau- und Gartenmarktsortimente) bei Lebensmitteln Magnetbetrieb Plus mit leistungsfähigem Marktauftritt bei vergleichsweise geringer Verkaufsfläche, integriert im Erdgeschoss eines Wohnhauses außerdem mehrere Betriebe des Ladenhandwerks (Bäckereien, Metzgerei), zwei Kioske sowie ein spezialisierter Anbieter (Tee); insgesamt geringe Ausstattung (u. a. kein Lebensmittelvollsortimenter, kleinflächiger Discounter) im sonstigen kurzfristigen Bedarf ein Drogeriemarkt (Schlecker), zwei Apotheken, ein Blumen- sowie zwei Schreibwarengeschäfte; insgesamt ausreichende Ausstattung im mittelfristigen Bedarf eine Buchhandlung und damit nur geringes Angebot im langfristigen Bedarf kleinflächige Anbieter bei Uhren / Schmuck, Elektrowaren, Optik sowie im bau- und gartenmarktrelevanten Bereich (Zoofachgeschäft, Samenhandel) und damit vergleichsweise großes Angebot für ein Nahversorgungszentrum vergleichsweise schwach ausgeprägte Wettbewerbssituation aufgrund räumlich abgesetzter Lage des Stadtteils, nächste Lebensmittelbetriebe im Bezirksteilzentrum Rodenkirchen (u. a. toom SBWarenhaus, ca. 3 km nordöstlich), Nahversorgungszentrum Meschenich (u. a. Aldi, ca. 2 km südwestlich) qualitative und quantitative Ergänzung des Angebotes durch städtebaulich integrierte Streulagen ( u. a. Kaiser’s, ca. 150 m südöstlich; Vierlinden, ca. 500 m nordöstlich) überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad (24 %) für ein Nahversorgungszentrum insgesamt durchschnittliche Zentralität, aber gering bei Lebensmitteln (kein Lebensmittelvollsortimenter innerhalb des ZVB); ausschnittweise Ergänzung im mittelfristigen Bedarf ( z. B. Bekleidung) wünschenswert Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 334 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Rondorf Zentrentyp: NVZ Komplementärnutzungen Ausstattung quantitativ leicht über dem Orientierungswert für ein NahversorgungsNutzung zentrum Angebotsschwerpunkt bei sonstigen konsumnahe DienstDienstleistungen, medizinischen Dienstleis- leistungen tungen / Ärzten und im Gastgewerbe Postagentur in Schreibwarengeschäft im Finanzdienstleistungen nordöstlichen Zentrumsbereich wesentliche Nutzungen Anzahl medizinische Dienstleistungen, Ärzte sonstige Dienstleistungen (Beispiele) 4 Reinigung, Kosmetik 4 Bank, Sparkasse, Versicherung 7 Allgemeinarzt, HNO-Arzt, Tierarzt 10 Fahrschule, Bestatter, Sanitär- und Heizungsinstallateur Kultur, Freizeit 1 Fitnessstudio Gastgewerbe 6 Hotel, Restaurant, Imbiss soziale Infrastruktur - - Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 32 Entwicklung deutlicher Anstieg der Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) im Vergleich zu 1983 und 1990 (u. a. Ansiedlung Plus) bei Dienstleistungen seit 1990 deutliche Zunahme der Betriebe leichte Zunahme der Betriebe im Gastgewerbe seit 1983 Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 580 450 1.640 Anzahl Betriebe Einzelhandel 13 11 21 Dienstleistungen 8 8 26 Gastgewerbe 4 5 6 25 24 53 Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 350 350 300 300 250 250 200 200 150 150 100 100 50 1983 1990 2008 50 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Rondorf 335 Zentrentyp: NVZ Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität im südwestlichen Teilbereich ländlicher Charakter mit engem Dorfgrundriss, alter historischer Bausubstanz und schmalem Straßenquerschnitt; im Wesentlichen kleinstrukturierte Ladeneinheiten der Nahversorgung (u. a. Bäcker, Kiosk), spezialisierte Anbieter (u. a. Buchhandlung, Samenhandel) und einige ergänzende Nutzungen mit Schwerpunkt auf Gastgewerbe aufgelockerte Bebauung im nordöstlichen Teilbereich mit zeitgemäßen baulichen Strukturen (u. a. in Wohn- und Geschäftsimmobilie integrierter Plus Lebensmitteldiscounter); in diesem Bereich höchste Rondorfer Hauptstraße (Höhe Einmündung Am Nutzungsdichte (u. a. Apotheke, Blumenanbieter, Höfchen, Blick Richtung Südwesten) Optiker, Sparkassenfiliale) Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße mit mäßig starkem Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeitsbegrenzung (Tempo 30); zu Hauptverkehrszeiten starker Rückstau im Kreuzungsbereich Rondorfer Hauptstraße / Kapellenstraße durch Linksabbieger z. T. eingeschränktes Halteverbot im Straßenraum, sonst kein Parken in schmalem Straßenquerschnitt möglich; Parkplatz an Kapellenstraße (ca. 150 m zur Rondorfer Hauptstraße); mehrere rückwärtige Stellplatzmöglichkeiten, außerdem Pkw-Stellflächen auf Plus-Parkplatz Anschluss an den ÖPNV durch Bushaltestelle mit mehreren Buslinien zwischen den Einmündungen Kapellenstraße und Hahnenstraße, außerdem Bushaltestelle im Einmündungsbereich Lerchenweg nordöstlich an das Zentrum angrenzend Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße ohne Querungshilfen; aufgrund des schmalen Straßenquerschnitts, des moderaten Verkehrsaufkommens und der Geschwindigkeitsreduzierung jedoch auch nicht unbedingt erforderlich eingeschränkte Aufenthaltsqualität entlang der Rondorfer Hauptstraße / Rodenkirchener Straße durch verengten Gehweg sowie aufgrund straßenbegleitenden Parkens, kein eigener Radweg geringe fußläufige Austauschbeziehungen über die gesamte Länge durch räumliche Ausdehnung des Zentrums (Länge ca. 700 m) und Nutzungsunterbrechung geringe Leerstandsquote: 3 % (1 Leerstand) Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Sicherung der Nahversorgungsfunktion, Ergänzungen insbesondere unter qualitativen Gesichtspunkten bei Lebensmitteln (Vollsortimenter) wünschenswert Angebotsergänzungen auch im mittelfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) wünschenswert Prüfung einer derzeit gewerblich genutzten Fläche im nordöstlichen Teilbereich (zwischen Plus und Am Rodderpfädchen) als Potenzialflächen für Einzelhandel (ggf. Verlagerung Kaiser’s aus Reiherstraße, Ansiedlung von Fachmarktnutzungen) Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Prüfung der Zusammenlegung von Ladenlokalen im südwestlichem Zentrenbereich zur Vergrößerung von Ladeneinheiten Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fußgänger in der Rodenkirchener Straße (Verkehrsinsel / Zebrastreifen) wo möglich Steigerung der Aufenthaltsqualität / Schaffung von Orten mit Zentrencharakter (Außengastronomie, Platzgestaltung, Straßenmöblierung) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 336 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Meschenich Zentrentyp: NVZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 Versorgungsgebiet 2025 7.989 8.900 7.989 8.900 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex (Stadtteil Meschenich) Stadtteil Meschenich Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Meschenich Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 5.287 99,8 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 2 Brühler Landstraße (Höhe Alte Kölnstraße, Blick nach Norden) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) 2% Einzelhandel 5 11 4 Dienstleistungen kurzfristiger Bedarf Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf soziale Infrastruktur langfristiger Bedarf Leerstand 98% 9 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² 11 1.935 10 * Zentralität 0 50 100 150 33 60 - - 0 1 * 1 Strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² ausländischer Lebensmittelmarkt (FG) weitere nennenswerte Betriebe - aktueller Entwicklungsstand instabil, Ausbaubedarf im kurzfristigen Bedarf Plus (DIS) Aldi (DIS) - Kurzcharakteristik Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den Stadtteil Meschenich (7.989 EW ), perspektivisch auch Mitversorgung des Stadtteils Immendorf Anzahl der Betriebe dem Orientierungswert eines Nahversorgungszentrums entsprechend, Verkaufsflächenausstattung deutlich darüber; eindeutiger Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarf und hier insbesondere bei Lebensmitteln Sicherung / Ausbau der Versorgungsfunktion als Nahversorgungszentrum durch Ergänzung des Angebotes im kurzfristigen Bedarf (v. a. Lebensmittelvollsortimenter, Drogeriemarkt) sowie ggf. moderater Ausbau im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) Prüfung von Potenzialflächen (insbesondere nordwestlich Kreuzungsbereich Brühler Landstraße / Am Kölnberg sowie ggf. Kampshof) für die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel / Fachmärkten, ggf. zukünftig Ausbau als Stadtteilzentrum (Mitversorgung Immendorf) Instandsetzung und Verschönerung der Fassaden Aufwertung des Straßenraums wo möglich Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Nahversorgungszentrum Meschenich Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.8 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 339 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Meschenich Zentrentyp: NVZ Räumliche Situation zentrale Lage im Stadtteil Meschenich, im Wesentlichen entlang der Brühler Landstraße vom Kreuzungsbereich Brühler Landstraße / Am Kölnberg nach Süden bis zur Einmündung Auf dem Rosenhügel / Am Magerhof (Länge ca. 600 m), Ausläufer in die Alte Fischenicher Straße / An der Fuhr lockerer Geschäftsbesatz im dörflich geprägten Kern entlang der Brühler Landstraße; Erweiterung des Zentrums durch Ladengruppe im südlichen Bereich der Wohnanlage „Kölnberg“ (Alte Fischenicher Straße / An der Fuhr) sowie durch Aldi Lebensmitteldiscounter auf östlicher Straßenseite gegenüber 1992 Einbeziehung des Aldi Marktes im Norden und des Kreuzungsbereiches Brühler Landstraße / Am Kölnberg als Potenzialfläche Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche Zentralität im Versorgungsgebiet abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 11 100 1.935 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 10 91 1.905 98 Lebensmittel und Reformwaren 7 64 1.780 92 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 1 9 * * Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 2 18 * * mittelfristiger Bedarf insgesamt - - - - 0 langfristiger Bedarf insgesamt 1 9 * * 1 0 50 100 150 33 60 72 23 61 Anzahl der Betriebe dem Orientierungswert eines Nahversorgungszentrums entsprechend, Verkaufsflächenausstattung deutlich darüber eindeutiger Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarf, ergänzt durch einen Anbieter des langfristigen Bedarfs (Reinigungsmaschinen) im Lebensmittelbereich Magnetbetrieb Aldi neu am nördlichen Ende des zentralen Versorgungsberei- ches mit Nähe zu W ohnsiedlung „Kölnberg“, insgesamt leistungsfähiger Marktauftritt (u. a. angemessene Verkaufsflächengröße, großer Kundenparkplatz); Magnetbetrieb Plus im Süden des Zentrums hingegen mit geringer Verkaufsflächengröße, knappem Stellplatzangebot und suboptimaler Zufahrt (v. a. Linksabbiegesituation bei hohem Verkehrsaufkommen) außerdem ausländischer Lebensmittelmarkt, drei Bäckereien und zwei Kioske; kein Lebensmittelvollsortimenter im sonstigen kurzfristigen Bedarf Apotheke sowie Schreibwarenanbieter und damit geringes Angebot; Angebotsdefizit bei Drogeriewaren im mittelfristigen Bedarf kein Angebot vorhanden im langfristigen Bedarf lediglich ein Betrieb (Reinigungsmaschinen) schwach ausgeprägte Konkurrenzsituation; nächste Lebensmittelbetriebe in Rondorf (u. a. Kaiser’s, Plus, ca. 3 km) bzw. Rodenkirchen (u. a. toom SB-Warenhaus, ca. 6 km), Hürth (u. a. Rewe, Edeka, ca. 5 km) und Brühl (u. a. toom SB-Warenhaus, ca. 5 km) überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad für ein Nahversorgungszentrum (46 %) insgesamt hohe Zentralität für ein Nahversorgungszentrum (33 %); insbesondere bei Nahrungs- und Genussmitteln (72 %), v. a. bei Gesundheit- / Körperpflege sowie im mittelfristigen Bedarf ausbaufähig Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 340 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Meschenich Zentrentyp: NVZ Komplementärnutzungen Ausstattung insgesamt dem Orientierungswert eines Nahversorgungszentrums entsprechend Schwerpunkt bei sozialer Infrastruktur (Kirche, Pfarramt, Kindergarten, Jugendzentrum, Seniorentreff) leicht unterdurchschnittliche Ausstattung im Gastgewerbe sowie bei Dienstleistungen wesentliche Angebote für gesamten Stadtteil vorhanden (u. a. zwei Banken), Postagentur in Schreibwarenladen Nutzung wesentliche Nutzungen Anzahl (Beispiele) konsumnahe Dienstleistungen 3 Friseur, Reinigung Finanzdienstleistungen 3 Bank, Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 2 Allgemeinmediziner, Physiotherapeut sonstige Dienstleistungen 1 Polizei, Fahrzeugreparatur Kultur, Freizeit - - Gastgewerbe 4 Hotel, Imbiss, Restaurant soziale Infrastruktur 5 Kirche, Pfarramt, Jugendzentrum, Seniorentreff Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 18 Entwicklung starker Anstieg der Verkaufsfläche bei gleichzeitigem Rückgang der Anzahl der Betriebe im Vergleich zu den Jahren 1983 und 1990; Ursache v. a. Ansiedlung Aldi, Schließung eines Supermarktes sowie einer Metzgerei bei Dienstleistungen keine wesentliche Veränderung gegenüber 1983 und 1990 im Gastgewerbe rückläufige Anzahl an Betrieben gegenüber 1983 und 1990 Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 840 1.340 1.930 Anzahl Betriebe Einzelhandel 13 13 11 Dienstleistungen 10 11 9 7 5 4 30 29 24 Gastgewerbe Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 250 250 200 200 150 150 100 100 50 1983 1990 2008 50 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Meschenich 341 Zentrentyp: NVZ Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität funktional und gestalterisch zweigeteilte Struktur des Zentrums: Zum einen dörflich geprägter Geschäftsbereich im Ortskern entlang der Brühler Landstraße, zum anderen Aldi und Ladengruppe im Kreuzungsbereich Alte Fischenicher Straße / An der Fuhr heterogene Bebauung mit kleinteiligen Nutzungen im alten dörflichen Kern und mittel- und großflächigen Magnetbetrieben am südlichem und nördlichem Ende des zentralen Versorgungsbereiches (u. a. Plus-Markt in umgebautem Bauernhof); gegenüber Plus-Markt Flachbau mit Bank und Arztpraxis Ladengruppe An der Fuhr (Blick von Westen) lockere Verteilung des Geschäftsbesatzes, Unterbrechung des Besatzes durch Wohnen, z. T. Mindernutzungen bzw. wenig attraktive Nutzungen Sanierungsstau bezüglich der Bausubstanz zahlreicher Immobilien (u. a. Kampshof, Wohnanlage „Kölnberg“, einige Gebäude entlang der Brühler Landstraße) hohe Verkehrsbelastung der Brühler Landstraße (auch Schwerlastverkehr) kaum straßenbegleitendes Parken möglich; Stellplätze auf betriebseigenen Parkplätzen der Märkte Aldi, Plus sowie eines Hotels, außerdem Stellplätze für Kunden der Bank bzw. Arztpraxis im Einmündungsbereich Auf dem Rosenhügel; insgesamt geringes öffentliches Parkplatzangebot mit starker Auslastung Bushaltestellen im Bereich der Kirche und im Einmündungsbereich Alte Fischenicher Straße durchgängiger Gehweg auf beiden Straßenseiten, insbesondere auf der westlichen Straßenseite ste llenweise relativ schmal; kein gesonderter Radweg vorhanden; mehrere ampelgeregelte Querungsmöglichkeiten im Abstand von jeweils etwa 100 m eingeschränkte Aufenthaltsqualität v. a. durch schmalen Straßenquerschnitt, hohes Verkehrsaufkommen sowie negativem Erscheinungsbild zahlreicher Immobilien durchschnittliche Leerstandsquote: 6% (2 Leerstände) Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Sicherung / Ausbau der Versorgungsfunktion als Nahversorgungszentrum durch Ergänzung des Angebotes im kurzfristigen Bedarf (Lebensmittelvollsortimenter und Drogeriewaren) sowie ggf. moderater Ausbau im mittel- und langfristigen Bedarf (z. B. Bekleidung) Prüfung des Kampshofs sowie einer Fläche im Kreuzungsbereich Brühler Landstraße / Am Kölnberg als Potenzialflächen für großflächigen Einzelhandel (Lebensmittelvollsortimenter, Fachmärkte); Nachbelegung von Leerständen (z. B. Blumen, Dienstleister) Prüfung der Erweiterungsmöglichkeiten für den Plus-Markt unter Einbeziehung des südlichen Grundstücks Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität verkehrliche Entlastung der Brühler Landstraße durch eine Ortsumgehung (Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für 2010 vorgesehen) nach Bau der Ortsumgehung Schaffung zusätzlicher Pkw-Stellplätze im Ortskern (z. B. zwischen Einmündungen Alte Kölnstraße und Alte Fischenicher Straße), ggf. als Kurzzeitparkplätze Instandsetzung und Verschönerung der Fassaden sowie Aufwertung des Straßenraums wo möglich Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 342 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Sürth Zentrentyp: NVZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 Versorgungsgebiet 10.209 11.400 10.209 11.400 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex (Stadtteil Sürth) Stadtteil Sürth Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Sürth Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 6.407 121,0 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 3 18 Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) 15% Einzelhandel 7 nördlicher Abschluss des Zentrums (Falderstraße / Bahnhofstraße, Blick nach Süden) Dienstleistungen kurzfristiger Bedarf 5% mittelfristiger Bedarf Gastgew erbe langfristiger Bedarf soziale Infrastruktur 80% 41 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² Zentralität 0 50 18 1.650 11 1.310 3 90 3 4 250 2 100 150 11 17 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² Getränkemarkt (FM), Schlecker (FM) weitere nennenswerte Betriebe Tee (FG), Leder- und Täschnerwaren (FG), Ateliers (FG) aktueller Entwicklungsstand stabil, Ausbaupotenzial im kurz- und mittelfristigen Bedarf Edeka (SM) - Kurzcharakteristik Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für den Stadtteil Sürth (10.209 EW) Anzahl der Betriebe und Verkaufsflächenausstattung über Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum; Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarf gegenüber 1992 ohne Zentrenteil im Osten der Sürther Hauptstraße, Einbeziehung der Stadtbahnha ltestelle Bahnhof Sürth Erhalt und Ausbau des Angebotes im kurz- und mittelfristigen Bedarf (v. a. Lebensmittel, Gesundheits/ Körperpflegeartikel, Schreibwaren, Bekleidung), ggf. Erweiterung bestehender Anbieter z. B. durch Flächenzusammenlegung Prüfung des an der Stadtbahnhaltestelle gelegenen Parkplatzes / Grundstücks als Potenzialfläche für Einzelhandel (z. B. Verlagerung / Vergrößerung Lebensmittelsupermarkt, Drogeriemarkt) Prüfung der Möglichkeiten von Außengastronomie auf dem Sürther Marktplatz oder im Zusammenhang mit der Umgestaltung Bahnhof Sürth Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Nahversorgungszentrum Sürth Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.9 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 345 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Sürth Zentrentyp: NVZ Räumliche Situation im Süden des Stadtteils Sürth, entlang Sürther Hauptstraße etwa zwischen Marktplatz und Einmündung Im Brunnenhof sowie ausgehend vom Marktplatz entlang Falderstraße nach Nordwesten bis Stadtbahnhaltestelle Bahnhof Sürth Schwerpunkt der Nutzungen an der Sürther Hauptstraße; Falderstraße mit überwiegender Wohnnutzung im mittleren Teil, größter Betrieb (Supermarkt) in Norden Ecke Bahnhofstraße gegenüber 1992 Verkürzung um Zentrenausläufer im Osten der Sürther Hauptstraße (lockerer G eschäftsbesatz ohne räumliche Anbindung an übrigen Zentrenbereich, lediglich zwei Einzelhandelsb etriebe); Einbeziehung der Stadtbahnhaltestelle Bahnhof-Sürth Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche Zentralität im Versorgungsgebiet abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 18 100 1.650 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 11 61 1.310 80 17 Lebensmittel und Reformwaren 6 33 1.035 63 15 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 2 11 205 12 Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 3 17 70 4 mittelfristiger Bedarf insgesamt 3 17 90 5 3 langfristiger Bedarf insgesamt 4 22 250 15 2 0 50 100 150 11 21 33 Anzahl der Betriebe und Verkaufsflächenausstattung über dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum insgesamt kleinteiliger Geschäftsbesatz; keine großflächigen Betriebe (> 800 m² VKF) vorhanden Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (ca. 80% der Verkaufsfläche), ergänzt durch wenige Fachgeschäfte des mittel- und langfristigen Bedarfs (v. a. Bekleidung, Einrichtungsbedarf) im Lebensmittelsegment Magnetbetrieb Edeka mit kleiner Verkaufsfläche und kleinem Parkplatz, dazu räumlich abgesetzt außerdem Getränkemarkt, zwei Bäckereien, ein Teeladen sowie Kioske Ergänzung des Angebotes durch Wochenmarkt auf Sürther Marktplatz (freitags) im sonstigen kurzfristigen Bedarf Schlecker Drogeriemarkt, Apotheke, Blumenanbieter sowie Postshop; Angebotsdefizite v. a. bei Lebensmitteln im mittelfristigen Bedarf ein Fachgeschäft für Damenoberbekleidung, ein Second-Hand-Anbieter (für Kinder und Säuglinge) sowie ein Fachgeschäft für Leder- und Täschnerwaren; insgesamt geringes An1 gebot im langfristigen Bedarf vier kleinteilige Fachgeschäfte für Einrichtungsbedarf und -zubehör (u. a. Ateliers, Möbel) im mittel- und langfristigen Bedarf insgesamt hochwertige, überwiegend spezialisierte Angebote Konkurrenzsituation bei Nahrungs- und Genussmitteln durch Lebensmitteldiscounter in Streulagen (Penny, ca. 700 m nordöstlich; Plus, ca. 500 m westlich; Aldi, ca. 2 km nordöstlich) und mit Sonderstandort Godorf (u. a. Edeka, ca. 4 km westlich) überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad für ein Nahversorgungszentrum (28 %) deutlich unterdurchschnittliche Zentralität für ein Nahversorgungszentrum (11 %), insbesondere bei Lebensmitteln (17 %), hier vor allem Schwächung durch drei Discounter außerhalb des ZVB; Ausbaupotenziale auch im mittelfristigen Bedarf 1 zwischenzeitlich Eröffnung eines Buchladens Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 346 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Sürth Zentrentyp: NVZ Komplementärnutzungen Ausstattung insgesamt deutlich über dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum Schwerpunkt bei sonstigen Dienstleistungen (u. a. Personalvermittlung, Rechtsanwalt, Sprachschule) und bei medizinischen Dienstleistungen / Ärzten (u. a. auch Kinder- / Jugendmediziner, Psychotherapeut) überdurchschnittliche Ausstattung auch bei konsumnahen Dienstleistungen, im Gastgewerbe sowie bei kulturellen Angeboten (u. a. Ausstellungen) geringe Ausstattung bei Finanzdienstleistungen (kein Geldinstitut vorhanden, Sparkasse aber ca. 200 m außerhalb des Zentrums im Kreuzungsbereich Sürther Hauptstraße / Bahnhofstraße) Nutzung wesentliche Nutzungen Anzahl konsumnahe Dienstleistungen 10 Finanzdienstleistungen 1 (Beispiele) Friseur, Reinigung, Schneider, Schlüsseldienst Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 12 Zahnarzt, Gynäkologe, Kinder- / Jugendmediziner sonstige Dienstleistungen 13 Fahrschule, Fliesenleger, Rechtsanwalt, Personalvermittlung, Sprachschule Kultur, Freizeit 5 Ausstellung, Verein Gastgewerbe 7 Eiscafé, Hotel, Imbiss, Kneipe, Restaurant soziale Infrastruktur 3 Jugendhaus, Kindergarten Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 51 Entwicklung aktuell vergleichbares Niveau wie 1983; deutlich geringere Verkaufsfläche als 1990 u. a. durch veränderte Zentrenabgrenzung sowie Verlagerung Plus leichter Rückgang der Anzahl der Betriebe im Vergleich zu den Jahren 1983 und 1990 bei Dienstleistungen starker Anstieg der Anzahl der Betriebe gegenüber 1983 und 1990 im Gastgewerbe leichter Anstieg der Anzahl der Betriebe bis 1990, 2008 per Saldo gegenüber 1983 konstant Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 1.730 3.140 1.650 Anzahl Betriebe Einzelhandel 21 19 18 Dienstleistungen 14 17 41 7 9 7 42 45 66 Gastgewerbe Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 300 300 250 250 200 200 150 150 100 100 50 1983 1990 2008 50 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Sürth 347 Zentrentyp: NVZ Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Nutzungsschwerpunkt entlang der Sürther Haupt- straße im historischen Ortskern; lückenhafte Verteilung zentrenprägender Nutzungen entlang der Falderstraße (u. a. Wohnnutzungen) Edeka Supermarkt am Bahnhof Sürth räumlich abgesetzt (ca. 300 m Entfernung zur Sürther Hauptstraße) geringe Verkehrsbelastung der Sürther Hauptstraße im Bereich der Sürther Hauptstraße enger Straßenquerschnitt und kaum straßenbegleitendes Parken möglich; kleine Ladengruppe (u. a. Schlecker, Getränkemarkt) mit eigenem kleinem Parkplatz, gutes Stellplatzangebot auf Marktplatz (eingeschränkt Sürther Hauptstraße (Höhe Schlecker Markt, Blick Richtung Westen) auch an Markttagen); entlang der Falderstraße nahezu durchgängig straßenbegleitendes Parken möglich, Längsstellplätze in Fronhofstraße; Edeka Supermarkt mit kleinem Parkplatz Anschluss an den ÖPNV durch Stadtbahnhaltestelle Bahnhof Sürth, dort auch Bushaltestelle ebenso am Sürther Marktplatz durchgängiger, aber z. T. sehr schmaler Gehweg auf beiden Straßenseiten, im gesamten Zentrum kein gesonderter Radweg vorhanden, Querungshilfen im Kreuzungsbereich Falder- / Bahnhofstr. (Zebrastreifen und Verkehrsinsel) eingeschränkte Aufenthaltsqualität durch schmalen Straßenquerschnitt in Sürther Hauptstraße keine Leerstände Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Erhalt und Ausbau des Angebotes im kurz- und mittelfristigen Bedarf (v. a. Lebensmittel, Gesundheits/ Körperpflegeartikel, Schreibwaren, Bekleidung), ggf. Erweiterung bestehender Anbieter z. B. durch Flächenzusammenlegung Prüfung der Zusammenlegung von Ladeneinheiten zur Schaffung größerer Ladenlokale für attraktive Einzelhandelsgeschäfte Prüfung des an der Stadtbahnhaltestelle gelegenen Parkplatzes / Grundstücks (Bereich des ehemaligen Bahnhofsgebäudes) als Potenzialfläche für Einzelhandel (z. B. Verlagerung / Vergrößerung Lebensmittelsupermarkt, Drogeriemarkt) Prüfung der Möglichkeiten von Außengastronomie auf dem Sürther Marktplatz oder im Zusammenhang mit der Umgestaltung Bahnhof Sürth Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Aufwertung des Bereichs am Sürther Bahnhof (z. B. Einzelhandel, Außengastronomie, Parkplatzgestaltung) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 348 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße Zentrentyp: NVZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 Versorgungsgebiet 14.167 15.000 (Stadtviertel Siedlung Zollstock, Vorgebirgspark, Zollstock, Zollstock-Nord) 20.808 22.000 Stadtteil Zollstock Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Zollstock Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex 5.499 103,8 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 3 Einzelhandel Eingang Südwest (Bremsstraße / Herthastraße) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) 22% kurzfristiger Bedarf Dienstleistungen 1 8 Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf 52% Leerstand langfristiger Bedarf 26% 7 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² 8 2.990 4 1.540 2 780 2 670 Zentralität 0 50 100 150 19 25 21 7 strukturprägende Betriebe 1 bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² Takko (FM) weitere nennenswerte Betriebe - aktueller Entwicklungsstand instabil, hohe Leerstandsquote Aldi (DIS), Kaiser’s (SM), Deichmann (FM), Preisfuchs (PB) 1 - Kurzcharakteristik Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die Stadtviertel Siedlung Zollstock, Vorgebirgspark, Zollstock und Zollstock-Nord (14.167 EW) Anzahl Betriebe nicht dem Orientierungswert für Nahversorgungszentrum entsprechend, Verkaufsflächenausstattung aufgrund zahlreicher Betriebe mittlerer Größe jedoch deutlich darüber Erhalt der Nahversorgungsfunktion und damit der Magnetbetriebe Aldi und Kaiser’s Nachbelegung von Leerständen durch Einzelhandel, v. a. des kurzfristigen Bedarfs (z. B. Blumen, Schreibwaren) wünschenswert Ausbau der Dienstleistungsfunktion (z. B. Cash-Point, Reinigung) Verbesserung der Erreichbarkeit des Zentrums mit dem Fahrrad wenn möglich Zwischennutzung von Leerstandsflächen (z. B. Ausstellungen) Belebung der Außenseite des Centers durch ansprechende Schaufenstergestaltung 1 inzwischen geschlossen Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Nahversorgungszentrum Zollstock, Vo r gebi r gst ra ß e Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.10 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 351 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße Zentrentyp: NVZ Räumliche Situation geschlossene Einkaufspassage (Zollstock-Arkaden) im Norden des Stadtteils Zollstock, im Baublock Vorgebirgstraße / Herthastraße / Bremsstraße / Heinrich-Brüning-Straße mit Eingängen von Vorgebirgstraße und Bremsstraße / Herthastraße Nähe zum Bezirksteilzentrum Zollstock (nur ca. 300 m westlich) gegenüber 1992 keine Änderung der Abgrenzung Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe abs. in % Verkaufsfläche in m² in % Einzelhandel insgesamt 8 100 2.990 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 4 50 1.540 52 Lebensmittel und Reformwaren 3 38 * * Gesundheits- / Körperpflegeartikel 1 13 * * Blumen / Schreibwaren / Zeitungen - - - - mittelfristiger Bedarf insgesamt 2 25 780 26 langfristiger Bedarf insgesamt 2 25 670 22 Zentralität im Versorgungsgebiet 0 50 100 150 19 25 31 13 0 21 7 Anzahl Betriebe nicht dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum entsprechend, Verkauf sflächenausstattung aufgrund zahlreicher mittelgroßer Betriebe jedoch deutlich darüber Angebotsschwerpunkt im kurzfristigen Bedarf (52 % der Verkaufsfläche) und hier v. a. bei Lebensmitteln und Reformwaren, für ein Nahversorgungszentrum vergleichsweise hohe Verkaufsflächenausstattung im mittel- und langfristigen Bedarf Lebensmittel-Magnetbetriebe Kaiser’s und Aldi mit relativ kleiner Verkaufsfläche, jedoch mit modernem und leistungsfähigem Marktauftritt, außerdem ein Kiosk vorhanden; damit die wesentlichen Betriebstypen des Lebensmitteleinzelhandels vorhanden, jedoch insgesamt nur 3 Betriebe im sonstigen kurzfristigen Bedarf eine Apotheke; insgesamt unvollständiges Angebot1 (keine Blumen, Schreibwaren im mittelfristigen Bedarf mit einem Textilfachmarkt (Takko)2 und einem Schuhfachmarkt (Deichmann) ein fachmarktgeprägtes Angebot vorhanden im langfristigen Bedarf Haushaltswarenanbieter und Preisbrecher mit Sonderposten ansässig; vergleichsweise hohe Verkaufsflächenausstattung für ein Nahversorgungszentrum intensive Konkurrenzsituation mit Bezirksteilzentrum Zollstock (ca. 300 m westlich), Stadtteilzentrum Bonner Straße (ca. 1 km östlich), Nahversorgungszentrum Raderberg (ca. 1,1 km südöstlich) sowie mit real SB-Warenhaus an Weißhausstraße (ca. 1 km nordwestlich) hoher Filialisierungsgrad (63 %) für ein Nahversorgungszentrum, bedingt durch einheitlich geplantes Center für ein Nahversorgungszentrum durchschnittliche Zentralität (19 %), mit überdurchschnittlichen Werten im mittel- und langfristigen Bedarf (21 bzw. 7 %); allerdings Ergänzungspotenziale im kurzfristigen Bedarf (bei Gesundheits- / Körperpflegeartikel sowie Blumen / Schreibwaren) 1 seit Juli 2008 verstärken zusätzlich ein „Ihr Platz“ Drogeriefachmarkt sowie eine Bäckerei mit Café das Nahversorgungsangebot (in den Tabellen noch nicht berücksichtigt). 2 zwischenzeitlich nicht mehr vorhanden Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 352 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße Zentrentyp: NVZ Komplementärnutzungen Ausstattung nicht dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum entsprechend; insgesamt schwache Dienstleistungsfunktion Angebotsschwerpunkt und vergleichsweise großes Angebot bei medizinischen Dienstleistungen / Ärzten bei den übrigen ergänzenden Nutzungen rudimentäre Ausstattung; z. T. wesentliche Lücken (z. B. Fehlen eines Cash-Points / einer Bankfiliale sowie Postfiliale / -agentur) Nutzung wesentliche Nutzungen Anzahl (Beispiele) konsumnahe Dienstleistungen 1 Friseur Finanzdienstleistungen - - medizinische Dienstleistungen, Ärzte 4 Allgemeinmediziner, Physiotherapeut, Praxisklinik (Chirurg, Urologe, Zahnarzt) sonstige Dienstleistungen 1 Rechtsanwalt Kultur, Freizeit 1 Sonnenstudio Gastgewerbe 1 Pizzaservice soziale Infrastruktur - - Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 8 Entwicklung Einkaufspassage 1990 / 91 realisiert bis 2008 leichter Rückgang der Anzahl der Betriebe und deutlicher Verkaufsflächenrückgang (u. a. Leerstand) leichter Rückgang bei Dienstleistungen und im Gastgewerbe seit 1990 Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel - 4.120 2.990 Anzahl Betriebe Einzelhandel - 10 8 Dienstleistungen - 9 7 Gastgewerbe - 2 1 Betriebe insgesamt - 21 16 Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 250 250 200 200 150 150 100 100 50 1983 1990 2008 50 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 353 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße Zentrentyp: NVZ Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Zollstock-Arkaden viergeschossige Blockbebauung mit Passage zwischen Vorgebirgsstraße und Bremsstraße nahe Herthastraße; wesentlicher Teil der Nutzungen innerhalb der Passage (u. a. Aldi, Kaiser’s, Deichmann); außerdem Ladenlokale im Erdgeschoss an der Vorgebirgstraße (u. a. Friseur); in den Obergeschossen überwiegend Wohnen und Dienstleistungen (u. a. Ärzte), z. T. Büros moderne Gestaltung mit lichtdurchlässiger Dachverglasung und zentralem Rondell integrierte Lage mit Zuordnung zu W ohnquartieren, Center / Passage allerdings introvertiert, kein Erweiterungsspielraum Eingang Ost (Vorgebirgstraße, Blick von Nordosten) Parken in zugeordneter Tiefgarage möglich (eine Stunde kostenfrei, darüber hinaus Gebührenrückerstattung im Center), außerdem in umliegenden Straßen (v. a. Vorgebirgstraße, Herthastraße, Bremsstraße) Anschluss an den ÖPNV durch Bushaltestelle Am Vorgebirgstor in ca. 200 m Entfernung kompaktes Zentrum aufgrund der Konzentration auf einen Baublock, gute fußläufige Erreichbarkeit, u. a. durch ampelgeregelten Kreuzungsbereich Vorgebirgstraße / Homburger Straße; Fahrradabstellanlagen an den Eingängen vorhanden wenig bzw. ungenutzte Schaufensterflächen durch introvertierte Passage gute Aufenthaltsqualität durch freundliche, helle Gestaltung (T ageslicht durch Kuppeldach) und Witterungsunabhängigkeit gegeben hohe Leerstandsquote: 18 % (3 Leerstände, sind durch die Schaufenster auch nach außen hin sichtbar) Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Erhalt der Versorgungsfunktion für die umliegenden Wohnquartiere und damit der Magnetbetriebe Aldi und Kaiser’s Nachbelegung von Leerständen durch Einzelhandel, v. a. des kurzfristigen Bedarfs (z. B. Blumen, Schreibwaren) wünschenswert Ausbau der Dienstleistungsfunktion (z. B. Cash-Point, Reinigung) Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Verbesserung der Erreichbarkeit des Zentrums mit dem Fahrrad wenn möglich Belebung der Außenseite des Centers durch ansprechende Schaufenstergestaltung Zwischennutzung der Leerstandsflächen (z. B. Ausstellungen, Präsentationen) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 354 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße Zentrentyp: NVZ Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 5.564 Versorgungsgebiet 5.775 (Stadtviertel Raderberg, Rheinsteinstraße) Stadtteil Raderberg Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 Stadtteil Raderberg Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 5.684 5.900 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex 6.134 115,8 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 2 3 Einzelhandel 8 Brühler Straße (Höhe Gerhard-vom-Rath-Straße, Blick nach Südwesten) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) 19% Dienstleistungen kurzfristiger Bedarf Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf soziale Infrastruktur 6 langfristiger Bedarf Leerstand 81% 10 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² 8 900 5 730 Zentralität 0 50 100 150 15 26 - - 0 3 170 3 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² 800 bis unter 1.500 m² 1.500 bis unter 3.000 m² - weitere nennenswerte Betriebe Metzgerei (FG), Matratzen (FG) aktueller Entwicklungsstand instabil, insgesamt geringe Ausstattung Lidl (DIS) - Kurzcharakteristik Einstufung als Nahversorgungszentrum (1992: Nahbereichszentrum) mit Versorgungsfunktion für die Stadtviertel Raderberg und Rheinsteinstraße (5.564 EW) Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) zurzeit unter dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum; Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarfsbereich ( v. a. bei Lebensmitteln), wegen Versorgungsbedeutung, Lage und städtebaulicher Integration dennoch als Zentraler Versorgungsbereich zu erhalten / ertüchtigen Sicherung und Ertüchtigung der Nahversorgungsfunktion des Zentrums und damit auch des Lidl Mar ktes als Magnetbetrieb (ggf. Verkaufsflächen- / Parkplatzerweiterung) Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers westlich der Raderberger Straße Angebotsergänzung v. a. im kurzfristigen Bedarf (z. B. Drogeriewaren, Blumen, Schreibwaren), z. B. durch Nachbelegung von Leerständen Steigerung der Aufenthaltsqualität entlang der Brühler Straße wo möglich (z. B. Außengastronomie) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) ( "! ) ! ( Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö ln 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen ( "! ) ´ " ) ( "! ) Æ ( !! ( ( ! ! (! ( ! ( Nutzungsstruktur ! ( " ) N a !(!(h v e r s o r g u n g s z e n t r u m Raderberg, " ) _ !( B r ü h l e r S t r a ß e ^ ! ( Einzelhandel Verkaufsfläche ( (! ! " ) ! ( " ) ! ( " ) ( ! ( ! ! ( ! ( M " ) ! ( ! ( ! ( ! ( ! ( ( ! ( "! ) " ) ! ( ( !! ( ( ! Wochenmarkt Dienstleistung Gastgewerbe " Æ ) Auto­ oder Motorradhandel _ ^ ! ( " Æ ) ab 800 qm Soziale Infrastruktur ! " / ! ( " ) ab 400 bis unter 800 qm ( ! " ) " ) bis unter 400 qm Komplementärnutzungen ! ( ! ( ! ( ! ( " ) " ) _ ^ ^ _ _ ^ ! ( Ratsbeschluss 17.12.2013 ! ( ! ( ! ( Erd g escho ss ! ( ( ! Großhandel Leerstand Abgrenzung ZVB - Zentraler Versorgungsbereich Flurstücksgrenze ( "! ) " Æ ) " ) Zentrumsbereich 1992 " ) Æ " Æ ) " ) Æ " H c ! " ) Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S !( !(S-Bahn - Haltestelle c ! ! ( ! ( Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Karte: 2.11 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 357 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße Zentrentyp: NVZ Räumliche Situation zentral im Stadtteil Raderberg auf der Grenze der Stadtviertel Raderberg und Rheinsteinstraße gele- gen, entlang der Ausfallstraße Brühler Straße, zwischen den Einmündungen Raderthalgürtel / Raderberggürtel und Gerhard-vom-Rath-Straße, durchgängiger Geschäftsbesatz zwischen Einmündung Annastraße und Gerhard-vom-Rath-Straße gegenüber 1992 verkürzte Zentrumsausdehnung im Norden (nördlich der Gerhard-vom-Rath-Straße), Einbeziehung von Grundstücken auf der nördlichen Straßenseite der Annastraße und ganz im Süden, westlich der Raderberger Straße (gegenüber Lidl) Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Anzahl Betriebe Verkaufsfläche abs. in % in m² in % Einzelhandel insgesamt 8 100 900 100 kurzfristiger Bedarf insgesamt 5 63 730 81 Lebensmittel und Reformwaren 3 38 680 76 Gesundheits- / Körperpflegeartikel 1 13 * * Blumen / Schreibwaren / Zeitungen 1 13 * * mittelfristiger Bedarf insgesamt - - - - langfristiger Bedarf insgesamt 3 38 170 19 Zentralität im Versorgungsgebiet 0 50 100 150 15 26 34 1 36 0 3 Einzelhandelsausstattung (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche) leicht unter dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum Schwerpunkt im kurzfristigen Bedarfsbereich (81 %) und hier insbesondere bei Lebensmitteln (76 %), ergänzt durch drei Betriebe des langfristigen Bedarfs fast ausschließlich kleinflächige Ladeneinheiten vorhanden, einzig größerer Betrieb ist der Lebensmitteldiscounter Lidl im Lebensmittelbereich Lidl als Magnetbetrieb; leistungsfähig, jedoch mit vergleichsweise kleiner Verkaufsfläche (< 700 m²) und engem Parkplatz außerdem zwei Betriebe des Ladenhandwerks (Bäckerei, Metzgerei) vorhanden; kein Lebensmittelvollsortimenter im sonstigen kurzfristigen Bedarf je ein Anbieter kosmetischer Erzeugnisse und von Zeitschriften (Kiosk) und damit insgesamt geringes Angebot; Angebotsdefizit v. a. bei Drogeriewaren im mittelfristigen Bedarf kein Angebot vorhanden im langfristigen Bedarf Anbieter von Elektrowaren, Einrichtungsbedarf (Matratzen) und baumarktspezifischen Sortimenten (Sanitärhandlung) stark ausgeprägte Wettbewerbssituation durch Stadtteilzentrum Bonner Straße (ca. 500 m nördlich), Bezirksteilzentrum Zollstock und Nahversorgungszentrum Vorgebirgstraße (jeweils ca. 1,1 km nor dwestlich) sowie Nahversorgungslage Marienburg (mit Kaiser’s ca. 500 m südwestlich) mit ca. 38 % überdurchschnittlicher Filialisierungsgrad für ein Nahversorgungszentrum unterdurchschnittliche und ausbaufähige Zentralität v. a. im kurzfristigen Bedarf (26 %) und hier insbesondere bei Drogeriewaren (1 %) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 358 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße Zentrentyp: NVZ Komplementärnutzungen Ausstattung unter dem Orientierungswert für ein Nahversorgungszentrum Nutzung Schwerpunkt im Gastgewerbe Angebotslücken insbesondere bei kon- konsumnahe Dienstsumnahen sowie medizinischen Dienstleis- leistungen tungen (z. B. kein Allgemeinmediziner, kein Finanzdienstleistungen Cash-Point, keine Postfiliale / -agentur) wesentliche Nutzungen Anzahl (Beispiele) 4 Friseur - Bank, Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 2 Zahnarzt, Masseur sonstige Dienstleistungen 2 Sanitär- und Heizungsinstallateur Kultur, Freizeit 2 Fitnessstudio, Sonnenstudio Gastgewerbe 6 Café, Eiscafé, Restaurant soziale Infrastruktur 2 Kirche, Kindertagesstätte Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 18 Entwicklung deutliche Zunahme der Anzahl an Betrieben und Verkaufsfläche zwischen 1983 und 1990 bis 2008 dagegen stark rückläufig, u. a. durch Schließung von Betrieben des Lebensmittelhandwerks (Bäcker, Metzger) und von Fachgeschäften (v. a. Bekleidung) Zunahme der Betriebszahl im Bereich Dienstleistungen und Gastronomie Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 690 1.280 900 Anzahl Betriebe Einzelhandel 13 17 8 Dienstleistungen 6 7 10 Gastgewerbe 3 5 6 22 29 24 Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 250 250 200 200 150 150 100 100 50 1983 1990 2008 50 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße 359 Zentrentyp: NVZ Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Konzentration der Zentrumsnutzungen auf den Bereich um die Kirche entlang der Brühler Straße; relativ kompakte Struktur mit beidseitigem Nutzungsbesatz (z. T. unterbrochen durch Wohnnutzungen) Kirche und Allee geben dem Zentrum ein unverwechselbares Gesicht hohe Verkehrsbelastung der Brühler Straße Parken entlang Brühler Straße beidseitig auf dem Seitenstreifen möglich (nicht gebührenpflichtig); im Straßenraum insgesamt ausreichende Stellplätze; Magnetbetrieb Lidl mit eigenem, kleinen Kunden- Brühler Straße (Höhe Raderthalgürtel, Blick Richtung parkplatz Nordosten) Anschluss an den ÖPNV durch Bushaltestellen nordöstlich (Einmündung Rheinsteinstraße) und südwestlich des Zentrums (Brühler Straße / Bonner Straße / Gürtel) breite Bürgersteige; ampelgeregelte Querungsmöglichkeiten über die Brühler Straße im Abstand von ca. 150 m (im Kreuzungsbereich Bonner Straße, Annastraße sowie Stahleckstraße); beidseitig str aßenbegleitender Fahrradweg entlang der Brühler Straße durchgängige Begrünung durch Baumallee, insgesamt dennoch eingeschränkte Aufenthaltsqualität auf der Brühler Straße v. a. durch hohe Verkehrsbelastung (Brühler Straße) sowie fehlende Möblierungselemente (z. B. Sitzgelegenheiten) hohe Leerstandsquote: 10 % (3 Leerstände) Handlungsempfehlungen Einzelhandel / Komplementärnutzungen Sicherung der Nahversorgungsfunktion des Zentrums und damit auch des Lidl Marktes als Magnetb etrieb (ggf. Verkaufsflächen- / Parkplatzerweiterung) nach Möglichkeit Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers auf der Potenzialfläche westlich der Raderberger Straße Angebotsergänzung v. a. im kurzfristigen Bedarf, auch durch Nachbelegung von Leerständen ( z. B. Lebensmittel, Drogeriewaren, Blumen, Schreibwaren) Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Steigerung der Aufenthaltsqualität entlang der Brühler Straße wo möglich (z. B. Außengastronomie) Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 360 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße Zentrentyp: - Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 - 5.651 6.100 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex Versorgungsgebiet Stadtteil Marienburg Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 2025 - Stadtteil Marienburg Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 6.567 124,0 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 3 1 1 Einzelhandel 7 Dienstleistungen Parallelfahrbahn (Blick nach Norden) Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) 27% kurzfristiger Bedarf Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf soziale Infrastruktur Leerstand langfristiger Bedarf 4% 69% 21 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf Lebensmittel und Reformwaren Gesundheits- / Körperpflegeartikel Blumen, Schreibwaren, Zeitungen mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² 7 1.750 5 1.210 5 1 1.210 * 1 * Zentralität 0 50 100 150 strukturprägende Betriebe - bis unter 400 m² 400 bis unter 800 m² Plus (DIS), Kaiser’s (SM) weitere nennenswerte Betriebe - aktueller Entwicklungsstand instabil, Ergänzungspotenzial für Vollsortimenter im Standortumfeld 1 Kurzcharakteristik Verkaufsfläche und Ausstattung mit ergänzenden Nutzungen über Orientierungswerten für ein Nahve rsorgungszentrum, Anzahl Betriebe darunter Magnetbetrieb Kaiser’s mit kleiner Verkaufsfläche und äußerst eingeschränkten Erweiterungsmöglichkeiten; Magnetbetrieb Plus zwischenzeitlich geschlossen Möglichkeiten zum Ausbau und zur Ertüchtigung zu einem voll ausgestatteten Zentrum sind aufgrund der räumlichen Struktur (u. a. Lage an der Parallelfahrbahn und damit schlechte Erreichbarkeit) und der fehlenden Potenzialflächen als gering zu beurteilen aufgrund der vorhandenen Ausstattung Einstufung als Nahversorgungslage zur Verbesserung und Sicherung der Nahversorgung in den Stadtteilen Marienburg und Raderthal wird die Ansiedlung eines leistungsfähigen Lebensmittelvollsortimenters weiter südlich (ehemaliges Polizeiareal Bonner Straße, zwischen Gaede- und Sinziger Straße) ermöglicht (Bebauungsplan im Verfahren) 1 zwischenzeitlich geschlossen. Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand NVL - Nahversorgungslage Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.12 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 363 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße Zentrentyp: - Komplementärnutzungen Nutzung wesentliche Nutzungen Anzahl (Beispiele) konsumnahe Dienstleistungen 2 Friseur, Wäscherei Finanzdienstleistungen 1 Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 4 Zahnarzt, Massage sonstige Dienstleistungen 13 Steuerberater, Hausverwaltung, Druckgewerbe Kultur, Freizeit 1 Fitnessstudio Gastgewerbe 3 Restaurant, Hotel soziale Infrastruktur 1 Kindergarten Großhandel - Komplementärnutzungen insgesamt 25 Entwicklung Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 750 1.910 1.750 Anzahl Betriebe Einzelhandel 3 6 7 Dienstleistungen 4 6 21 Gastgewerbe 3 3 3 10 15 31 Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 600 600 500 500 400 400 300 300 200 200 100 100 0 1983 1990 2008 0 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100 364 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 ehemaliges Zentrum Weiß Zentrentyp: - Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohner 2007 2025 - Versorgungsgebiet Stadtteil Weiß Stadtbezirk Rodenkirchen Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2007 - 5.715 5.900 101.420 110.500 pro Kopf in € KaufkraftIndex Stadtteil Weiß Stadtbezirk Rodenkirchen Stadt Köln 6.472 122,2 6.124 115,6 5.710 107,8 Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) 2 1 Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) Einzelhandel 8 5 Auf der Ruhr (Höhe Höhe Weißer Hau Hauptstraße, tstra Blick Blick Richtung Südwesten) Dienstleistungen kurzfristiger Bedarf Gastgew erbe mittelfristiger Bedarf soziale Infrastruktur langfristiger Bedarf Leerstand 100% 13 Einzelhandel Betriebe Einzelhandel insgesamt kurzfristiger Bedarf Lebensmittel und Reformwaren Gesundheits- / Körperpflegeartikel Blumen, Schreibwaren, Zeitungen mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf VKF in m² 8 285 8 285 5 1 2 - 160 * * - - - Zentralität 0 50 100 150 strukturprägende Betriebe bis unter 400 m² - weitere nennenswerte Betriebe Obst- und Gemüseanbieter (FG), Metzgerei (FG) aktueller Entwicklungsstand instabil, Ergänzungspotenzial v. a. bei Lebensmitteln Kurzcharakteristik lediglich acht Einzelhandelsbetriebe mit insgesamt nur 285 m² Verkaufsfläche vorhanden kein Lebensmittelmarkt vorhanden (Vollsortimenter o. Discounter), ehemaliger Supermarktstandort Körberstraße steht nicht mehr zur Verfügung wegen Neubebauung mit Wohnungen stark verstreute Lage der Nutzungen entlang Auf der Ruhr und Weißer Hauptstraße; kein funktionaler Zusammenhang durch große Distanz und Nutzungslücken Anbindung mit ÖPNV (Bus) sowohl an das Nahversorgungszentrum Sürth als auch an das Bezirksteilzentrum Rodenkirchen gegeben Möglichkeiten zum Ausbau / Entwicklung zu einem Nahversorgungszentrum aufgrund lockerer räumlicher Struktur und fehlender Potenzialflächen als gering einzustufen Kriterien für ein Nahversorgungszentrum oder eine Nahversorgungslage werden nicht erfüllt aufgrund hoher Bevölkerungszahl (> 5.000 EW) und Lage außerhalb des fußläufigen Einzugsbereichs anderer Lebensmittelmärkte Ausbau zur Nahversorgungslage wünschenswert, daher Prüfung der Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes, ggf. auch als innovatives Konzept (Cap Markt o. ä.) alternativ: Suche nach städtebaulich integriertem Einzelstandort für Lebensmittelmarkt in Weiß maßgebliche lokale Akteure wie die IG Weiß sollten bei relevanten Aspekten der Umsetzung eingebunden werden Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) Einzelhandels- und Zen t re n ko n ze pt K ö l n 2 0 1 0 Stadtbezirk Rodenkirchen Nutzungsstruktur E rd g e s ch o ss ehemaliges Zentrum Weiß Ratsbeschluss 17.12.2013 Einzelhandel Verkaufsfläche bis unter 400 qm ab 400 bis unter 800 qm ab 800 qm Wochenmarkt Komplementärnutzungen Dienstleistung Gastgewerbe Soziale Infrastruktur Auto- oder Motorradhandel Großhandel Leerstand Zentrumsbereich 1992 Stadtbahn - Haltestelle Bus - Haltestelle S-Bahn - Haltestelle Regionalexpress/-bahn - Haltestelle 1:2.500 0 50 100 Meter 200 Kar te: 2.13 Darstellung: Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2010 2008 Erhebung: GMA 367 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 ehemaliges Zentrum Weiß Zentrentyp: - Komplementärnutzungen Nutzung wesentliche Nutzungen Anzahl (Beispiele) konsumnahe Dienstleistungen 3 Friseur, Wäscherei Finanzdienstleistungen 2 Bank, Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte 2 Fußpflege, Zahnarzt sonstige Dienstleistungen 6 Bestatter, Fliesenleger, Schreiner, Fahrzeugreparateur, Elektroinstallateur Kultur, Freizeit - - Gastgewerbe 5 Eiscafé, Kneipe, Restaurant soziale Infrastruktur 2 Gemeindezentrum Großhandel - - Komplementärnutzungen insgesamt 20 Entwicklung Daten Nutzung 1983 1990 2008 Verkaufsfläche in m² Einzelhandel 1.390 1.300 285 Anzahl Betriebe Einzelhandel 14 11 8 Dienstleistungen 6 8 13 Gastgewerbe 4 6 5 24 25 26 Betriebe insgesamt Entwicklung Einzelhandel Entwicklung Komplementärnutzungen 250 250 200 200 150 150 100 100 50 50 0 1983 1990 2008 0 1983 1990 2008 Verkaufsfläche im Zentrum Verkaufsfläche alle Zentren im Stadtbezirk Dienstleistungen im Zentrum Dienstleistungen alle Zentren im Stadtbezirk Betriebe im Zentrum Betriebe alle Zentren im Stadtbezirk Gastgewerbe im Zentrum Gastgewerbe alle Zentren im Stadtbezirk 1983 = 100 Teil B: 2. Stadtbezirk Rodenkirchen (Bezirk 2) 1983 = 100