Bachmann, Kröll: Der Wilms-Tumor im ersten Lebensjahr Deutsche Medizinische Wochenschrifl Der Wilms-Tumor im ersten Lebensjahr K. D. Bachmann und W. Kröll insbesondere über 62 Nephroblastome des Neugeborenen* Universitäts-Kinderklinik Köln (Direktor: Prof. Dr. C. Beunholdt-Thomsen) Von 309 Wilms-Tumoren im ersten Lebensjahr wurden 62 bei Feten, Frühgeborenen und reifen Neugeborenen bis zur zweiten Lebenswoche diagnostiziert. Von diesen 62 »sicher« pränatal manifest gewordenen Nephroblastomen konnten 33 behandelt und 27 dieser Patienten »klinisch geheilt« werden. Kein überlebender und kein verstorbener Patient hatte in dieser Altersgruppe Metastasen, während die 199 Säuglinge im Alter von drei bis zwölf Monaten eine statistisch signifikante Zunahme der Tumorabsiedlungen und eine Abnahme der Cberlebensrate nach Behandlung auf 48°/o erkennen ließen. Die Ursache für die Steigerung der Malignität im Laufe des ersten Lebensjahres ist unbekannt. Die Radikaloperation ohne Vor- und Nachbestrahlung ist für die Therapie des Wilms-Tumors in den beiden ersten Lebenswochen offenbar bei Fehlen von Metastasen ausreichend. 400/o der intraabdominellen Tumoren sind im Kindesalter Nephroblastome. Innerhalb aller bösartigen Ungefähr Geschwülste dieser Altersstufe kommt den Wilms-Tumoren ein Anteil von etwa 10°/o zu. Bei diesen Nephroblastomen geht eine ungewöhnliche Mannigfaltigkeit des histologischen Bildes parallel mit einer großen Varianz des klinischen Verlaufes. Da sich alle Wilms-Tumoren von embryonalen (metanephrogenen) Zellverbänden ableiten (21, 33), ist damit bereits vor der Geburt die spätere Ent- »Wahrscheinlich« pränatal manifest gewesen sind diejenigen Wilms-Tumoren, die zwischen der dritten und zwölften Lebenswoche festgestellt werden konnten. Eine »mögliche« pränatale Manifestation kommt für Wilms-Tumoren bei Säuglingen zwischen dem vierten und zwölften Lebensmonat in Betracht. 1. bis 14. Lebenstag 62 = 20,4°/o stehung der Blastome festgelegt (42). Bei diesem Sachver- halt müssen die einzelnen Nephroblastome bis zu ihrer 3. bis 12. Lebenswoche 48 15,2°/o klinischen Manifestation sehr erhebliche Differenzen in ihrer Wachstumsgeschwindigkeit aufweisen, denn das Häufigkeitsmaximum liegt im zweiten bis vierten Lebensjahr, 4. bis 12. Lebensmonat 199 64,4°/o während als Extreme beim Neugeborenen etwa 70 und beim jugendlichen Erwachsenen ungefähr 120 Beobach- 309=100°/s tungen dieses Tumors mitgeteilt worden sind. Ob und in welcher Weise mit dem unterschiedlichen Manifestationsalter der Wilms-Tumoren auch eine Änderung der Malignität verbunden ist, soll durch die nachfolgende Untersuchung anhand der Kasuistik von 309 Säuglingen der Literatur einschließlich drei eigener Patienten geprüft werden. Die Auswahl der Patienten wurde bewußt auf das erste Lebensjahr beschränkt, weil dieser Altersstufe eine besonders günstige Prognose nachgesagt wird (4, 26, 53). Die Einteilung wurde in folgende drei Gruppen (Abbildung 1) vorgenommen: 1. »Sichere« pränatale Manifestation wird für WilmsTumoren angenommen, die klinisch und/oder (nur) histologisch bei Feten, Frühgeborenen und reifen Neugeborenen bis zum 14. Lebenstag diagnostiziert werden konnten. * Professor Dr. H. Hamper! zum 12. 9. 1969. 0 10 20 30 40 50 100 150 200 Abb. 1. Altersverteilung von 309 Wilms-Tumoren im ersten Lebensjahr. Geschlecht und Lokalisation Von 190 Säuglingen, bei denen sich eine Geschlechtsangabe fand, waren 99 Knaben und 91 Mädchen. Bei 177 Patienten mit genauen Angaben zur Seitenlokalisation betrafen 74 Neoplasmen die rechte Niere, 67 waren linksseitig, und 36 Nephroblastome destruierten beide Nieren. Für die doppelseitigen Wilms-Tumoren konnte aber nicht in jedem Fall eindeutig geklärt werden, ob es sich um zwei Primärtumoren oder um ein lokales Übergreifen auf die zunächst noch unversehrte zweite Niere gehandelt hat. Die gleichzeitige Entdeckung von zwei etwa gleichgroßen Tumoren spricht für zwei Primärtumoren. Zeitliche Interferenz bei der Diagnose von zwei auch deutlich verschieden großen Nephroblastomen weist eher auf die metastatische Entstehung (des meist kleineren Tumors) hin. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 2598 Z599 Bachmann, Kröll: Der Wilms-Tumor im ersten Lebensjahr Nr. SO, 12. Dezember 1969,94. Jg. Berichte über Spontanheilungen, wie wir sie von Neuroblastomen kennen (2, 3, 28 b), sind uns für den WilmsTumor im ersten Lebensjahr nicht bekanntgeworden. brechen, Obstipation, Anämie) häufiger und lokale Sym- ptome seltener, so daß keine kennzeichnenden Unterschiede mehr gegenüber der Symptomatik jenseits des Säuglingsalters besteht. Von den 62 »sicher« pränatal manifest gewordenen Symptomatik Die klinische Symptomatik war beim Neugeborenen fast ausnahmslos durch einen »großen Bauch« und eine tastbare Resisteñz, vereinzelt auch durch Hämaturie, gekennzeichnet. Im Laufe des ersten Lebensjahres werden allgemeine Krankheitserscheinungen (Inappetenz, Fieber, Er- Nephroblastomen sind 33 in Tabelle 1 zusammengestellt, bei denen eine Behandlung durchgeführt werden konnte. Unter den 29 vor Behandlungsbeginn verstorbenen Neugeborenen sind 10 Feten mit Wilms-Tumoren (5, 18, 28, 35, 39, 45, 47, 50, 54, 60), darunter zwei Feten mit bilate- ralen Blastomen (45, 47). Unter den 19 weiteren kurz Tab. 1. Behandlung und Oberlebenszeiten von 33 '»sicher« pränatal manifesteñ Wilms-Tumoren 1 Annamunthodo etal. (1) Baert et al. Bernheim et al. (4) (8) 6 Bolande et al. Bolande et al. Bolande et al. 7 8 2 3 4 S 9 10 11 12 13 14 15 16 Geschlecht m w Lage + links Operation rechts Operation Operation + + (6) + rechts links (8) + + Bolande et al. (8) + rechts Bolande et al. Bolande et al. Bolande et al. Brogan De Bruijne Delon Delon Deming DeNicola et al. (8) + links rechts links (8) (8) + + (8) (10) rechts (14) + + (15) (15) (16) + (17) Griscom Griscom Griscom Gross et al. Lattimer et al. (19) Longino et al. Malaspina Mogg (31) rechts (32) rechts Pollock et al. Pollock et al. (40) (40) 28 Pollock et al. Rubin et al. 29 Schultze-Jena (49) 30 Silver (52) 31 Sober etal. 32 Stefan (56) 33 Vaeth et al. (57) 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 (19) (19) (20) + (29) + (34) (40) (44) Resultat . Therapie Operation und Bestrahlung Operation Operation, Bestrahlung, Actinomycin D Operation und Actinomycin D Operation Operation Operation und Bestrahlung Operation Operation und Bestrahlung Operation Operation Operation Operation im Alter von 8 Stunden Operation Operation und Bestrahlung Operation und Bestrahlung Bestrahlung Operation und Bestrahlung 3 Tage post partum Operation Operation Operation Operation mit 12 Stunden Operation Operation Operation und Bestrahlung Operation tot lebt 15 Wochen 3 Jahre S Monate post partum 6 Jahre 1 Jahr 6 Jahre + S Jahre 3 Jahre 15 Jahre 15 Wochen 21 Monate 10 Monate 2 Jahre 23 Jahre 3 Jahre + 55/ia Jahre 55/ Jahre 6,5 Monate 1 Jahr 4 Jahre 28/iz Jahre 6 Jahre 8 Jahre S Jahre S Jahre 5 Jahre S Tage post + + (53 a) + + links rechts Vorbestrahlung, Operation und Nachbestrahlung Operation Operation und Bestrahlung Operation und Bestrahlung 1)a1m 4,5 Jahre 2,6 Jahre 3,6 Jahre 16 Jahre Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Autor Nr. Deutsche Medizinische Wochenschrift Sachmann, Kröll: Der Wilms-Tumor im ersten Lebensjahr nach der Geburt verstorbenen Kindern (7, 8, 11, 13, 19, 23, 24, 25, 27, 30, 36, 41, 42, 46, 48, 58) sind zwei Frühgeborene mit doppelseitigen Nephroblastomen (7, 24). Klinisch bemerkenswert sind vier Kinder, bei denen der große intraabdominelle Tumor ein Geburtshindernis bildete, so daß bei zwei Patienten eine Embryotomie vorgenommen werden mußte (25, 41). Bei den beiden anderen Kindern kam die Geburt trotz des behindernden Tumors spontan zu Ende. Das eine dieser Neugeborenen (27) starb eine Stunde post partum nach einer Blutung.aus der Harn- röhre. Das andere Neugeborene (52) erhielt unmittelbar nach der Geburt eine probatorische Strahlenbehandlung, die zu einer so starken Verkleinerung des Tumors führte, daß er operativ entfernt werden konnte. Das Kind lebt »klinisch geheilt« und war bei der Publikation 41/2 Jahre alt. Tab. 2. Die verschiedenen Behandlungsarten für den »sicher« pränatal manifesten Wilms-Tumor '>klinisch geheilt« Risikoperiode verstorben Wilms-Tumor-Patienten empfohlene Strahlendosis liegt zwischen 3000 und 4000 R/rad (43), wobei als Spätschäden Skoliose (44, 57), Strahlennephritis (61) und Muskelatrophie mit Kyphoskoliose (9) beschrieben worden sind Da für den Wilms-Tumor des Neugeborenen die Radikaloperation (ohne Vor- und/oder Nachbestrahlung) offenbar eine absolut ausreichende Behandlung darstellt, sollte die Strahlentherapie wegen des besonderen Risikos der Spätschäden auf wenige Patienten (zum Beispiel ohne wirklich radikale Tumorexstirpation) beschränkt werden. Es ist in diesem Zusammenhang weiterhin bedeutungsvoll, daß weder bei den verstorbenen noch bei den überlebenden Kindern mit sicher pränatal manifest gewesenen Wilms-Tumoren Metastasen nachgewiesen werden konnten. Bei den 48 Säuglingen mit »wahrscheinlich« pränatal manifesten Wilms-Tumoren konnte in 35 Fällen eine The- rapie durchgeführt und bei 20 Kindern eine »klinische nur Operation 15 2 2'> nur Bestrahlung - Operation und Nachbestrahlung 9 - - Vorbestrahlung Operation Nachbestrahlung 2 - - Vorbestrahiung Operation Actinomycin D 1 - - Operation und Actinomycin D - - 1'« 1 Heilung« erreicht werden. Bei fünf Kindern dieser Gruppe zeigten sich Metastasen: ausschließlich in der Lunge (5 a), in der Lunge und subkutan (4 a), in der Lunge und linken Niere (46 a), nur in der rechten Niere (18 a) und Metastasen ohne nähere Angaben (40). Ein »klinisch geheilter« Patient starb im Alter von zehn Jahren an einer Pneumo- nie; bei der Sektion waren keine Zeichen der Tumor- Beide nach wenigen Tagen durch postoperative Komplikationen, aber nicht durch die Tumorkrankheit verstorben. ** Tod durch Pseudomonas-Sepsis bei Leukopenie nach Actinomycin D am 12. Tag post operationem, keine Tumorzeichen bei Obduktion. Therapie Eine Therapie konnte bei 33 Neugeborenen vorgenommen werden (Tabelle 2) und führte bei 27 Kindern zur »klinischen Heilung« entsprechend der Regel von Collins (12) (Oberlebenszeiten s. Tabelle 1), zwei Kinder waren zur Zeit der Publikation erscheinungsfrei innerhalb der Risikoperiode und vier Kinder verstarben. Von den verschiedenen Arten der Behandlung führt bei Neugeborenen schon die radikale Operation allein mit großer Regelmäßigkeit zur »klinischen Heilung«. Die vier verstorbenen Neugeborenen erlagen postoperativen Komplikationen wenige Tage nach dem Eingriff und nicht der (etwa unzulänglich behandelten) Tumorkrankheit. Das Risiko einer Strahlenbehandlung für das besonders schnell wachsende Skelet des jungen Säuglings geht aus der Tatsache hervor, daß vier von neun Neugeborenen mit einer (für ältere Kinder unerläßlichen) operativ-radiologischen Kombinationstherapie mehr oder weniger deutliche Skoliosen der Wirbelsäule davontrugen. Diese Spätschäden der radiologischen Behandlung traten schon bei Dosen von 1000 bis 2500 R auf. Die im allgemeinen für krankheit mehr nachweisbar (29). Eine »mögliche« pränatale Manifestation des WilmsTumors kommt bei 199 Säuglingen einschließlich drei eigener Patienten in Betracht. Die bei 129 Säuglingen durchgeführte und ausreichend dokumentierte Therapie brachte für 62 Kinder (48%) eine »klinische Heilung«. Schon bei Stellung der Diagnose wiesen zehn Kinder Metastasen auf, nach Durchführung der Therapie entwickelten sich bei weiteren 25 Kindern Tumorabsiedlungen, die allerdings in einzelnen Fällen (28 a, 59) erfolgreich behandelt werden konnten. Der Zusammenhang zwischen dem klinischen Manifestationsalter und der Metastasenhäifigkeit ist für die »sicher« und »möglich« pränatal manifesten Wilms-Tumoren mit einem x2 von 23, 26 (relevantes X2o,oi = 9,21) statistisch gesichert'. Die 36 Säuglinge mit doppelseitigem Wilms-Tumor sind wegen der besonders schwierigen therapeutischen Si- tuation nicht in die obigen Feststellungen zur Prognose einbezogen worden. Mindestens für sechs dieser Kinder muß eine metastatische Entstehung der doppelseitigen Tumormanifestation angenommen werden. Bei 16 Säuglingen dieser Gruppe (einschließlich eines eigenen Patienten) ist ein Behandlungsversuch unternommen worden, dabei erreichten immerhin zwei dieser schwerkranken Kinder (22a, 43a) die Risikoperiode von Collins (12) ohne Anzeichen für eine lokile Ausbreitung oder ein Rezidiv, während die Therapie bei 14 Kindern erfolglos blieb. Bei Pa- tienten jenseits des ersten Lebensjahres gibt es mehrere Berichte über klinische Heilungen bei bilateralen WilmsTumoren (43 b, 53, 56). Für die statistische Bearbeitung danken wir Dr. V. Weidtmann, Universitäts-Kinderklinik Köln. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. z600 Bachmann, Kröll: Der Wilms-Tumor im ersten Lebensjahr Prognose Wenn »das Lebensschicksal des Kranken als Maßstab« für die Gut- oder Bösartigkeit (21, 22) an di Nephroblastome des ersten Lebensjahres angelegt wird, so zeigt sich als Ergebnis unserer An,alyse, daß die bereits in der Neugeborenenperiode, also bis einschließlich der zweiten Lebenswoche manifesten Wilms-Tumoren eine signifikant bessere Prognose haben als diejenigen Nephroblastome, die zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat klinisch diagnostiziert werden können. Eine statistisch gesicherte Korrelation von klinischem Manif estationsalter und Prognose ergibt sich für die drei Gruppen mit einem x2 von 6,77 (relevantes X2o,os = 5,99). Diese deutliche Steigerung der Malignität des Wilms-Tumors im Laufe des ersten Lebensjahres kommt auch durch die statistisch signifikante Zunahme der Metastasierung zum Ausdruck. Die Ursache für diesen Tatbestand ist bisher unbekannt. Die Möglichkeit einer tumorhemmenden oder auf manche Gewebsanteile selektionierenden Wirkung der Schwangerschaft kann vorläufig nur als Spekulation angesehen werden. Immerhin zeigen auch die sicher pränatalen Neuroblastome, wenn Absiedlungen auftreten, ein deutlich anderes Metastasierungsmuster (Typ Pepper) als die Neuroblastome jenseits des ersten Lebensjahres (Typ Hutchinson) (2, 3, 28 b). Beim Wilms-Tumor ist vor einiger Zeit über eine gewisse histologische »Uniformierung« Saubier, R. Rouchon: Wilma tumor, causing obstruction in the gut in a newborn infant. Nourrisson 44 (1956), >7) B)elke, E.: Malignant neoplasms of the kidney. Cancer )Philad.) 17 (1964), )28) Kästner, H.: Nierensarkom bei einem 7monatigen Fetus. Frankfurt. Z. Path. 25 (1921), 1. (28 a) Kinzel, R. C., S. D. Milla, D. S. Child, I. H. DeWeemd: Wilms tumor; a review of 47 cases. J. Amer. 319. med. Ass. 174 >1960), 1925. Bolande, R. P., A. J. Brough, R. J. Izant: Congenital mesoblastic nephroma of infancy. 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Als bedeutungsvolle therapeutische Konsequenz ergibt 45. sich nach diesen Feststellungen die Möglichkeit, den Wilms-Tumor in den beiden ersten Lebenswochen bei Fehlen von Metastasen ausschließlich durch Radikaloperation zu behandeln. Das eindeutige Fehlen einer Tendenz zur Metastasierung läßt das Risiko einer Strahlennachbehandlung größer erscheinen als den zu erwartenden Nutzen. report of 57 histologically proved cases. J. Urol. (Baltimore) 96 >1966), Annamunthodo, H., R. F. Hurchings: Nephroblastoma (Wilms tumor: case report). J. Urol. (Baltimore) 78 (1957), 871. 197. Bachmann, K. D., W. Kroll: Ober das praenatal entstandene Neuroblastoma sympathicum. Z. Kinderheilk. 103 (1968), 61. Bachmann, K. D.: Das Neuroblastoma sympathicum; Klinik und Prognose von 1030 Fällen, Z. Kinderheilk. 86 >1962), 710. Baert, L., H. Verduyn, R. Vereecken: Wilms' rumors )nephroblastoma): J. Surg. 94 )1957), 502. Dienst, A.: Ober den Bau und die Histologie angeborener Nierengeschwülste. Z. gynäk. 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