deutscher ziegel preis 201

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DEUTSCHER
ZIEGEL PREIS 2011
Sponsor:
Ideelle Partner:
Landesverbände Baden-Württemberg und Bayern
DEUTSCHER ZIEGEL PREIS 2011
Eine Kooperation des Ziegel Zentrum Süd e.V. mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Architektenkammer
Das Ziegel Zentrum Süd e.V. ist im gesamten
süddeutschen Raum zu einem Zentrum der
Wissensvermittlung zum Thema „Bauen mit
Ziegel“ geworden. Es hat die Aufgabe, Lehrende und Studierende der Architektur und
des Bauingenieurwesens in ihrer Arbeit an
28 Hochschulen/Universitäten in Bayern,
Baden-Württemberg, Hessen, RheinlandPfalz und Saarland zu unterstützen. Ziel ist
es dabei, Lehrende sowie Studierende und
Berufsschüler verstärkt zu fördern und mit
dem Potential des Baustoffes Ziegel vertraut
zu machen. Es werden Fortbildungen, Exkursionen, Tagungen, Seminare und Workshops
angeboten, Lehr- und Informationsmateria-
lien für Studierende kostenlos bereitgestellt.
Veranstaltungen werden vom Ziegel Zentrum
Süd in Kooperation mit den Hochschulen/
Universitäten organisiert, weitestgehend
finanziert und vor Ort betreut und begleitet.
GRUSSWORTE
2
Rainer Bomba
Staatssekretär im Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Erstmalig hat die Deutsche Ziegelindustrie
in Kooperation mit Partnern den Deutschen
Ziegelpreis ausgeschrieben. Ziel ist, herausragende Architektur auszuzeichnen, die aus
energetisch vorbildlichen und gestalterisch
überzeugenden Ziegelbauten besteht. Das
Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung (BMVBS) hat diese Maßnahme gern unterstützt.
Es war uns ein Anliegen, gute Beispiele für
Ressourcen schonendes Bauen herzustellen
und ihre Vorbildwirkung zu unterstützen.
Wir sind dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller
Hinsicht verpflichtet. Dies - und davon bin
ich überzeugt – kann man auch mit modernen und leistungsfähigen Ziegelbauten
zeigen. Der gekonnte, kreative Umgang mit
monolithischen Außenwandkonstruktionen
aus modernen hochwärmedämmenden Ziegeln ist wichtig, um ein traditionelles Bauprodukt auch in das Zeitalter der Energiewende
in Deutschland mitzunehmen. Dabei war es
Lutz Heese
Präsident der Bayerischen Architektenkammer
dem Ministerium ein besonderes Anliegen,
gerade auch die jungen Planerinnen und
Planer zu fördern. Sie werden in den nächsten Jahren die Hauptlast der Energiewende
schultern.
Die Bundesregierung selbst hat bereits im
Dezember 2010 weitgehende Maßnahmen
für die nachhaltige Beschaffung und Errichtung von nachhaltigen Gebäuden beschlossen. Dazu hat das BMVBS einen „Leitfaden
Nachhaltiges Bauen“ vorgelegt und per
Erlass verbindlich für den Bau von Bundesgebäuden eingeführt. Der Bund ist damit
der erste große Bauherr in Deutschland, der
seine Bauaufgaben in den nächsten Jahren komplett nach Nachhaltigkeitskriterien
ausrichtet.
Gute Beispiele sind Ansporn für zukünftige
Investoren und Bauherren. In diesem Sinne
hoffe ich auf eine große Ausstrahlung des
Preises.
Es ist keine leichte Aufgabe, etwas auszuzeichnen, das man nicht sieht. Etwas, das
sich mit baukonstruktiver Qualität auseinandersetzt und nicht mit Oberflächen. Genau
dies ist es aber, was das Ziegelzentrum Süd
in Kooperation mit dem Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit
dem Deutschen Ziegelpreis 2011 gesucht
haben: Hohe architektonische Qualität
aus einem der ältesten Baumaterialien
der Menschheit. Objekte, die aus Ziegeln
konstruiert wurden, höchsten gestalterischen
Ansprüchen genügen und gleichzeitig Anforderungen an eine nachhaltige Planung und
Ausführung vorbildlich erfüllen.
Gesucht wurden monolithische Konstruktionen aus hochwärmegedämmten Hintermauerziegeln, die auf die klassischen Vorteile
eines verputzten Gebäudes nicht verzichten
müssen.
Die Ergebnisse dieses Auszeichnungsverfahrens zeigen, dass sich hohe gestalterische,
konstruktive und energetische Ansprüche
vorbildlich miteinander vereinen lassen. Sie
zeigen, dass es zu den schnittstellenintensiven Mehrschichthüllkonstruktionen durchaus Alternativen gibt.
Der Ziegelindustrie ist es gelungen, ihr klassisches Produkt so weiter zu entwickeln, dass
es seine konstruktiven und bauphysikalischen
Vorteile behalten, gleichzeitig aber seine
Wärmedämmeigenschaften verbessert hat.
Das Auszeichnungsverfahren des Deutschen
Ziegelpreises 2011 macht es somit möglich,
anhand realisierter Beispiele hoher architektonischer Qualität nicht nur die hervorragenden Materialeigenschaften, sondern
auch die Kompetenzen der planenden und
baubegleitenden Architektinnen und Architekten darzustellen.
Die Bayerische Architektenkammer hat daher
sehr gern die Aufgabe übernommen, dieses
Auszeichnungsverfahren mit zu unterstützen
und wünscht dem Ergebnis eine möglichst
breite Wirkung.
VORWORT
3
Johannes Edmüller
Vorstandsvorsitzender
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Der Deutsche Ziegelpreis wird erstmals im
Februar 2012 verliehen. Neben Fritz-HögerPreis und Brick-Award, beides internationale
Preise von Institutionen der Ziegelindustrie,
soll der Deutsche Ziegelpreis den Blick
schärfen für die Belange, die der deutschen
Ziegelindustrie besonders wichtig sind. Dies
steht keineswegs im Widerspruch zu den
Wünschen der planenden Architektur- und
Ingenieurbüros. Sie alle streben danach,
Bauwerke zu verwirklichen, die Vorbilder
sind. Vorbildhafte Bauten bieten heute weit
mehr als ein attraktives, äußeres Erscheinungsbild, gepaart mit perfekten Lösungen
bezüglich ihrer Funktionalität mit ansprechenden Details im Inneren. Erhöhtes
Augenmerk liegt auf der möglichst optimalen
Energieeffizienz, der Umweltverträglichkeit
der Bauprodukte, der Nachhaltigkeit der
Gesamtkonzeption und der Wirtschaftlichkeit
der Baumassnahmen. Kein leichtes Unterfangen! Die beim Deutschen Ziegelpreis
prämierten Bauten demonstrieren nun alle
zwei Jahre, wie die Architekturschaffenden
mit diesen anspruchsvollen Anforderungen
umgehen. Die deutsche Ziegelindustrie liefert
die Produkte, die durch leichte Verarbeitbarkeit für konstruktive Sicherheit und schadenfreie Anschlussdetails sorgen. Gleichzeitig
garantieren sie optimale, umweltfreundliche
Wärmedämmeigenschaften und Nachhaltigkeit, die bekanntermaßen auch weit über
hundert Jahre nachgewiesen werden kann.
Der hochwärmedämmende, großformatige
Ziegel, der meist hinter Putz verschwindet,
wirkt dabei sozusagen „im Verborgenen“.
Dank seiner außerordentlichen, bauphysikalischen Ganzheitlichkeit ist er seit Jahrhunderten der am häufigsten zum Einsatz
kommende Mauerstein in Deutschland!
Die Anstrengungen der deutschen Ziegelindustrie, den Vollziegel früherer Zeiten zum
High-Tech-Produkt von heute zu machen,
haben dazu geführt, dass die Vorgaben, der
wechselnden Energieeinsparverordnungen
und ihre ständig steigenden Anforderungen,
mit immer neuen Produkten beantwortet
wurden, die bei diesem Wettlauf mit dem
drohenden Klimawechsel ohne weiteres
mithalten können. Inzwischen sehen die
Rahmenbedingungen in Deutschland so aus,
dass die Dämmeigenschaften der Hüllflächen ihr Optimum erreicht haben. Hier ist
es sinnvoller, Gebäude mit deutlich energieeffizienterer Anlagentechnik auszustatten, um
weitere Einsparpotentiale zu nutzen und die
Ausgewogenheit und Wirtschaftlichkeit der
Mittel zu gewährleisten.
Die prämierten Bauten des Deutschen
Ziegelpreises dokumentieren genau diese
Konstellation. Die hochkarätig besetzte Jury
wählte ein neues Wohnhaus in einem denkmalgeschützten Ensemble für den Hauptpreis
aus, das völlig unprätentiös für ein modernes, ganzheitliches Konzept steht. Seine Hülle aus monolithischen Ziegelaußenwänden
bietet die Basis für höchste Energieeffizienz
und behagliches Wohnen.
Die Arbeit des Ziegel Zentrum Süd, die das
selbst gesetzte Ziel hat, das Bauen mit Ziegel
vorrangig in der Lehre süddeutscher Hochschulen und Universitäten auf dem aktuellsten Stand zu etablieren, wird durch die
Ergebnisse des Deutschen Ziegelpreises auf
das Schönste unterstrichen.
Ich möchte mich im Namen der Mitgliedsunternehmen des Ziegel Zentrum Süd an dieser
Stelle vor allem beim Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung für die
fruchtbare Kooperation bedanken, die
diesen Architekturpreis in seiner jetzigen
Form ermöglichte. Mein Dank gilt auch der
Bayerischen Architektenkammer, die uns
Raum gab für die Jurysitzung und der Preisverleihung einen anspruchsvollen Rahmen
verleiht. Allen Sponsoren und ideellen
Partnern gebührt unser Dank für die Unterstützung von Beginn an.
Wir sind zuversichtlich, dass der Deutsche
Ziegelpreis heute und in der Zukunft bemerkenswerte Zeichen in der Architektur setzen
wird!
AUSLOBUNG
Allgemeine
Randbedingungen
DEUTSCHER
4
ZIEGELPREIS 2011
AUSLOBUNG:
AUSLOBUNG
Insgesamt stehen
20.000 €
Erstmalig schreibt das Ziegel Zentrum Süd in Kooperation mit dem
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie weiteren Partnern und Sponsoren bundesweit den Deutschen Ziegelpreis
aus, mit dem Ziel herausragende
ARCHITEKTUR
auszuzeichnen,
die aus energetisch vorbildlichen und gestalterisch überzeugenden
Ziegelbauten besteht. Die Verpflichtung zu Ressourcen schonendem
Bauen soll ablesbar und nachweisbar sein. Die Gebäude sollen
dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und positiv zur Gestaltung des
öffentlichen Raumes beitragen. Der gekonnte, kreative Umgang mit
monolitischen Außenwandkonstruktionen aus modernen hochwärmedämmenden Ziegeln steht im Vordergrund dieser Prämierung.
IN KOOPERATION
MIT DEM:
JURY
Prof. Volkmar Bleicher, HfT Stuttgart
Prof. Hansjörg Göritz, University of Tennessee Knoxville
Prof. Lydia Haack, HTWG Konstanz
Dipl.-Ing. Hans-Dieter Hegner, Ministerialrat, BMVBS
Prof. Georg Sahner, Hochschule Augsburg
Jun.-Prof. Angèle Tersluisen, TU Kaiserslautern
Dipl.-Ing. Waltraud Vogler, Ziegel Zentrum Süd e.V.
PREISE
ABGABE
Stellvertretendes Jurymitglied:
Dipl.-Ing. Bettina Georg, Georg Scheel Wetzel, Berlin
Vorprüfung:
Dipl.-Ing. (FH) Michael Pröll, Ziegel Zentrum Süd e. V.
Ausgezeichnet werden konzeptionell, konstruktiv und gestalterisch
überzeugend realisierte Bauwerke, bei denen der Baustoff Ziegel
vor allem in Wandkonstruktionen verwendet wurde. Die Bauten
sollten nach dem 30.09.2008 ihrer Bestimmung übergeben worden sein. Sie müssen ihren Standort und/oder die Planer ihr Büro
in Deutschland haben. Teilnahmevoraussetzung ist die Einreichung
von maximal drei Projekten. Ein gültiger, aktueller Energieausweis
ist zur Prüfung der Energie-Effizienz jedes Bauwerkes vorzulegen.
Jedes Projekt muss auf zwei DINA2 Kapa-Leichtschaumplatten
(Hochformat/Breite: 420 mm, Höhe: 594 mm), anschaulich präsentiert werden. Anders präsentierte Arbeiten werden von der
IDEELE PARTNER:
INFORMATIONEN
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Kennwort: Ziegelpreis
Beethovenstr. 8, 80336 München
Fon 089-746616-11/Fax -60
www.ziegel.com
ORT
Landesverbände Baden-Württenberg und Bayern
TEILNAHME
ausgeschlossen. Die
Formblätter zur Teilnahme am Deutschen Ziegelpreis 2011stehen
auf der Homepage des Ziegel Zentrum Süd unter der Rubrik
“Aktuell>Termine“ zum Download bereit.
als Gesamtpreissumme zur Verfügung.
Für die Preisgruppe sind 10.000,- €
vorgesehen, weitere 10.000,- € für
Anerkennungen und Sonderpreise.
Die Jury behält sich vor, einen Sonderpreis „Nachwuchs“ zu vergeben.
Die Gesamtpreissumme kann durch
die Jury einstimmig anders aufgeteilt werden. Ausgezeichnet werden
die Bauherren mit einer Urkunde.
Die Planer mit einer Urkunde und
einem Geldpreis. Die Jury entscheidet grundsätzlich frei, endgültig und
unanfechtbar unter Ausschluss des
Rechtsweges.
SPONSOR:
Abgabe:
30. September 2011
Preisgerichtssitzung:
28. Oktober 2011
Preisverleihung:
Anfang 2012
TERMINE
Erstmalig schrieb das Ziegel Zentrum Süd in
Kooperation mit dem Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie
weiteren Partnern und Sponsoren bundesweit
den Deutschen Ziegelpreis aus, mit dem
Ziel, herausragende Architektur auszuzeichnen, die aus energetisch vorbildlichen und
gestalterisch überzeugenden Ziegelbauten
besteht.
Die Verpflichtung zu Ressourcen schonendem Bauen sollte ablesbar und nachweisbar
sein. Die Gebäude sollten dem nachhaltigen
Bauen in ökologischer, ökonomischer und
soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und
positiv zur Gestaltung des öffentlichen
Raumes beitragen. Der gekonnte, kreative
Umgang mit monolithischen Außenwandkonstruktionen aus modernen hochwärmedämmenden Ziegeln stand im Vordergrund
dieser Prämierung.
Ausgezeichnet wurden konzeptionell,
konstruktiv und gestalterisch überzeugend
realisierte Bauwerke, bei denen der Baustoff
Ziegel vor allem in Wandkonstruktionen verwendet wurde. Die Bauten sollten nach dem
30. September 2008 ihrer Bestimmung übergeben worden sein. Sie mussten ihren Standort und/oder die PlanerInnen ihr Büro in
Deutschland haben.
Teilnahmevoraussetzung war die Einreichung
von maximal drei Projekten. Ein gültiger,
aktueller Energieausweis war zur Prüfung der
Energie-Effizienz jedes Bauwerkes vorzulegen. Jedes Projekt musste auf 2 DIN A2
Kapa-Leichtschaumplatten (Hochformat),
anschaulich präsentiert werden. Anders präsentierte Arbeiten wurden von der Teilnahme
ausgeschlossen.
Abgabeschluss war der 30.09.2011 beim
Ziegel Zentrum Süd e.V. in der Beethovenstrasse 8, 80336 München.
Insgesamt standen 20.000 € als Gesamtpreissumme zur Verfügung. Für die Preisgruppe waren 10.000,- € vorgesehen,
weitere 10.000,- € für Anerkennungen und
Sonderpreise. Die Gesamtpreissumme konn-
te durch die Jury einstimmig anders aufgeteilt werden. Die Preisgerichtssitzung fand am
28. Oktober 2011 im Haus der Architektur
in München statt. Die Juryentscheidung war
grundsätzlich frei, endgültig und unanfechtbar unter Ausschluss des Rechtsweges.
Die Jury behielt sich vor, einen Sonderpreis
„Nachwuchs“ zu vergeben. Tatsächlich wurden zwei Projekte aus dieser Kategorie ausgewählt und prämiert. Das Diplom/der anerkennungsfähige Abschluss aller BüroinhaberInnen durfte dazu nicht vor dem
01.01.2000 liegen. Entsprechende Nachweise waren beizufügen.
Die Preisverleihung fand am 10. Februar
2012 im Haus der Architektur, dem Sitz der
Bayerischen Architektenkammer, in München
statt. Die BauherrInnen wurden generell mit
einer Urkunde ausgezeichnet. Die Planer/Innen erhielten eine Urkunde und das Preisgeld. Die Ausstellung der Arbeiten fand vom
10.02. - 16.03.2012 im Foyer des Hauses
der Architektur statt.
BAUEN MIT ZIEGEL
Hintermauerziegel
und Klinker
Das Ziegel Zentrum Süd (ZZS) ist im gesamten süddeutschen Raum zu einem Zentrum
der Wissensvermittlung zum Thema „Bauen
mit Ziegel“ geworden. ProfessorInnen und
StudentInnen der Architektur und des Bauingenieurwesens von 28 Hochschulen in
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland nehmen an Exkursionen, Tagungen und Seminaren teil, die in
Kooperationen mit all diesen Hochschulen
konzipiert, organisiert und durchgeführt
werden.
Das ZZS gibt - neben einer Reihe anderer
Fachpublikationen - seit 2007 das „Ziegellexikon Mauerwerk“ heraus, das bereits viele
Jahre lang als „Ziegellexikon“ der Vorgängerorganisation des ZZS, des Ziegelforums,
bekannt war. Inzwischen wird dieses
„Ziegellexikon Mauerwerk“ in hoher Auflage
gedruckt und kostenfrei an Architektur- und
Bauingenieurstudierende aller Hochschulen
und Universitäten in Süddeutschland ausgegeben.
5
Dieses Büchlein, das inzwischen auch bis
nach Norddeutschland Verbreitung gefunden
hat und entsprechend gefragt ist, widmet
sich vor allem den aktuellsten Fakten zum
Bauen mit Hintermauerziegeln, die sich von
ehemals relativ schweren Hochlochziegeln
zu heute hochwärmedämmenden High-TechProdukten gewandelt haben. Die Mitgliedsunternehmen des ZZS sind als die führenden
Hersteller dieser Produkte über die Grenzen
Deutschlands hinaus bekannt.
Der „Deutsche Ziegelpreis“ bietet die Gelegenheit, qualitätvolle Bauten, die mit Wandkonstruktionen aus eben diesen Ziegelarten
erbaut wurden, zu präsentieren und als bemerkenswerte Architekturbeispiele in der
Hochschularbeit quasi als „Anschauungsmaterial“ zu nutzen. Studierende und Lehrende
werden mit dem Fachwissen versorgt, das es
ihnen ermöglicht, energieeffiziente Gebäude
mit Ziegelwandkonstruktionen bis zum
Passivhaus- und Plusenergiehausstandard zu
entwickeln.
Mehrschalige Konstruktionen mit Klinkervorsatzschalen in verschiedensten Ausführungen
sind von je her die bei ArchitektInnen beliebtesten Konstruktionsarten mit Mauerziegeln.
Die unnachahmliche Haptik der kleinteilig
strukturierten Wandflächen, die vielfachen
Möglichkeiten der natürlichen, nachhaltigen
Farbgebung und die über Jahrtausende geschätzten, konstruktiven, bauphysikalischen
und gestalterischen Potentiale dieser Bauweise überzeugen auch heute. Wer einen
Architekturpreis für Bauwerke aus Ziegelkonstruktionen auslobt, kann sich in der Regel
über eine große Bandbreite an herausragenden Projekten mit mehrschaligen Ziegelwandkonstruktionen freuen.
Die Bauten, die mit hochwärmedämmenden
Ziegelaußenwänden konstruiert werden,
verschwinden meist bescheiden hinter Putzflächen. Ihre bauphysikalische und -konstruktive Leistungsfähigkeit, von innovativen Herstellern in den letzten 10 Jahren geradezu
revolutioniert, verdient es, durch einen eige-
nen Ziegelpreis besonders gewürdigt zu werden. Hochwärmedämmende, einschalige,
massive Außenwandkonstruktionen können
die Basis energetisch herausragender Baukonzepte bilden, die mit einfach zu erstellenden Details die Garantie für schadensfreie
Bauwerke bieten.
Diese Vorzüge in Verbindung mit vorbildlicher Einbindung in den städtebaulichen
Kontext, gekonnter gestalterischer und räumlicher Umsetzung und bemerkenswerter
architektonischer Qualität wurden beim
„Deutschen Ziegelpreis“ gesucht. Die
Dokumentation soll Ihnen, dem Fachpublikum, und den Planenden der Zukunft im
Zweijahresrhythmus das Innovationspotential
aufzeigen, das die prämierten Bauten der
Hauptpreisgruppe mitbringen, soll besondere Leistungen von jungen Architekturbüros
präsentieren und - etwas mehr im Hintergrund als sonst üblich - herausragende, mit
Klinker verkleidete Architekturbeispiele einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
JURYSITZUNG
6
28. Oktober 2011, 14.00 Uhr
im „Haus der Architektur“
der Bayerischen Architektenkammer in
München
Die Bayerische Architektenkammer stellte
freundlicherweise für die Jurysitzung des
Deutschen Ziegelpreises 2011 den großen
Saal im Haus der Architektur in der Waisenhausstrasse in München zur Verfügung. Die
52 Arbeiten, die fristgerecht zum 30.09.11
eingereicht wurden, konnten am 28.10.11,
an einem sonnigen Nachmittag, im ganzen
Saal auf Tischen großzügig präsentiert
werden.
Nach der Begrüßung der Jurymitglieder
durch die Geschäftsführerin des ZZS und
Jurymitglied, Waltraud Vogler, wurde Prof.
Georg Sahner einstimmig zum Juryvorsitzenden gewählt. Nach einführenden Worten zu
den Grundlagen dieser Auslobung und einer
Diskussion der Beurteilungskriterien befasste
sich die Jury mit ggf. nicht zugelassenen
Projekten. Schließlich wurde eine Arbeit nicht
zugelassen, da keine DIN A2 Paneele dafür
eingereicht wurden.
51 Arbeiten erfüllten die formalen und inhaltlichen Kriterien der Auslobung und konn-
ten nach Typologie folgenden fünf Gruppen
zugeordnet werden:
15 Einfamilien-/Doppelhäuser wurden eingereicht. Wohnanlagen, Reihenhäuser und
sozialer Wohnungsbau waren mit 4 Arbeiten
vertreten. Wohn- und Geschäftshäuser mit 4
und Gewerbebauten mit 3 Arbeiten. Bauten
öffentlicher, sozialer und kirchlicher Nutzung
waren mit 19 Projekten die größte Gruppe.
6 Arbeiten aus der Kategorie Um- und Erweiterungsbauten rundeten das Bild ab.
Die eingereichten Arbeiten wurden in der
Vorprüfung vorläufig in die Hauptpreisgruppe und die Projektgruppe mit mehrschaligen Außenwänden eingeteilt. Arbeiten
aus der Hauptpreisgruppe mussten neben
den generellen Qualitätskriterien zusätzlich
monolithische Außenwandkonstruktionen
aufweisen und den Nachweis besonderer
Energieeffizienz.
Einige Jurymitglieder waren speziell als ExpertInnen für Klima- und EnergieeffizienzDesign ausgewählt worden. Kybernetische
Aspekte waren ebenso von Interesse wie die
enge Verbindung zu Fachleuten mit besonderer Kenntnis bzgl. der Entwicklung der
Energieeinsparverordnung. Schließlich ging
der Hauptpreis an ein Projekt, das vorbildhaft für viele Bauten sein soll. Es kann
anschaulich dokumentieren, dass man mit
entsprechendem Fachwissen mit den komplexen, sich laufend steigernden Rahmenbedingungen der EnEV gut leben kann. Vor
allem, da die Eigenschaften monolithischer
Ziegelaußenwände die Anforderungen der
JURYMITGLIEDER
7
Prof. Volkmar Bleicher
Prof. Hansjörg Göritz
Prof. Lydia Haack
Dipl.-Ing. Hans-Dieter Hegner
Prof. Georg Sahner, Juryvorsitz
Jun.-Prof. Angèle Tersluisen
Dipl.-Ing. Waltraud Vogler
Hochschule für Technik, Stuttgart
University of Tennessee, Knoxville
HTWG Konstanz
Ministerialrat, BMVBS
Hochschule Augsburg
Technische Universität, Kaiserslautern
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Stellvertretendes Jurymitglied:
Dipl.-Ing. Bettina Georg
Georg Scheel Wetzel, Berlin
Vorprüfung:
Dipl.-Ing. Michael Pröll
Assistenz bei Vorprüfung und Jurysitzung:
Dipl.-Ing. Anita Benja
EnEV 2009 ohne weiteres erfüllen können.
Bei Einhaltung der geforderten Luftdichtheit
und Wärmebrückenfreiheit eines Gebäudes
kann der zulässige Primärenergiebedarf mit
unterschiedlichster Anlagentechnik gewährleistet werden. Ein wichtiges Kriterium, da
nicht überall mit Wärmepumpen und Solarthermie gearbeitet werden kann.
In beiden Gruppen wurden außerdem Beiträge für den ausgelobten Nachwuchspreis
gesucht. Die Jury setzte sich mit den umfangreichen Unterlagen zu allen Arbeiten ausein-
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Ziegel Zentrum Süd e.V.
ander, die außer der Präsentation auf je zwei
DIN A2 Paneelen durch einen einzureichenden Energieausweis auch in Bezug auf ihre
Energieeffizienz hin untersucht wurden.
Nach einem ausführlichen Informationsrundgang kam die Jury nach insgesamt drei
Wertungsrundgängen, bei denen nach und
nach 34 Arbeiten ausschieden, zur engeren
Wahl, die aus 17 Beiträgen bestand. Acht
dieser Arbeiten verblieben als Engere Wahl,
während neun Projekte in die Gruppe der zu
prämierenden Arbeiten übergingen. Nach
intensiver Diskussion dieser neun Projekte
wurde ein Beitrag für den Hauptpreis ausgewählt. Zwei Beiträge wurden als Nachwuchspreise festgelegt und drei Arbeiten für
Anerkennungen in der Hauptpreisgruppe
auserkoren. Drei weitere Anerkennungen
gingen an herausragende Projekte mit Klinkervorsatzschale.
Es wurde vereinbart, dass die Formulierung
der Begründungen der Juryentscheidungen
wie üblich mit der gesamten Jury abgestimmt
wird. Um 21.00 Uhr endete das Preisgericht.
Bereits im Vorfeld erklärte sich die Bayerische
Architektenkammer bereit, dem Ziegel Zentrum Süd und seinem Kooperationspartner,
dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, als aktiver Partner beim
„Deutschen Ziegelpreis“ zur Seite zu stehen.
Die festliche Preisverleihung und Ausstellungseröffnung konnte am 10. Februar 2012
im Haus der Architektur durchgeführt
werden. Die Ausstellung der Arbeiten ist bis
zum 16.03.12 im Foyer des Hauses einem
breiten Fachpublikum zugänglich.
HAUPTPREIS
HAUS BERNER
STUTTGART ROTENBERG
ARCHITEKTIN:
CHRISTINE REMENSPERGER
STUTTGART
Lageplan
Dieses unprätentiöse Wohnhaus auf einer
Anhöhe mit weitem Blick über Weinberge am
Rande Stuttgarts wurde sehr bewusst auf
engstem Raum in das geschützte Ensemble
eines gewachsenen Dorfes eingefügt. Stille
Zurückhaltung steht hier überzeugend für
einen modernen Umgang im Kontext historischer Bausubstanz, einer ganzheitlichen
Lösung im eng gesteckten Rahmen der Bedingungen und einer simplen, ökologischen
Perspektive. So wurde hier eine alltägliche
Aufgabe auf allen Ebenen von Konzeption,
Materialisierung und Detaillierung zum zeitlosen Beispiel. Hohe gestalterische Qualität,
auf sparsamstem Parzellen-Fußabdruck, in
großzügig gefügter innerer Raumfolge, mit
sorgfältig durchdachten, massiven Konstruktionen, natürlichen Materialien und feinen
Details, bis hin zu seiner selbstverständlichen
Art zu dokumentieren, dass Energieeffizienz
und Ziegelbauweise sich heute auch unter
schwierigen Bedingungen logisch ergänzen
können.
Die einfache Elementarform eines Satteldachhauses braucht hier offenbar wenig
mehr zu sein als ein kompakter, heller, monochrom verputzter, massiver Ziegelkörper,
mit außen bündigen Fenstern und perforierten, glatten Fensterläden, einer einfachen
Deckung aus Biberschwanz-Ziegeln, mit
knapper Traufausbildung und klassischem
Ortgang. Solch subtile Arbeit kann sich einfügen und dabei auch ein stilles Zeichen in
der Nachbarschaft setzen, wenn es vornehmlich darum geht, im Inneren, trotz äußerst
begrenzten Volumens, einem Mehrgenerationenhaus mit abtrennbarer Wohnung würdevoll großzügigen und heiteren, lichten Raum
zu geben.
Die Klarheit und einfache Konzeption dieses
kompakten Wohnhauses führt ganz konsequent zu minimierten Hüllflächen aus Grundflächen sparenden, 36,5 cm dicken, monolithischen Ziegelwänden, verputzt mit mineralischem Rotkalkputz und mineralischen
9
Kellergeschoss
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Fotos: Antje Quiram, Stuttgart
Farben. Raumatmosphäre und Raumklima,
kombiniert mit Flächenheizungen, beweisen, dass ein Haus mit Fensterlüftung und
konventioneller Gas-Brennwerttechnik die
gängige Energieeinsparverordnung problemlos einhalten und ihre Anforderungen sogar
deutlich unterschreiten kann. Die massive
Ziegelhülle als solche kann auch die heute
erhöhten Anforderungen erfüllen, die für
Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau vorgegeben sind.
Die Umsetzung solch einfacher, ökologischer
Grundprinzipien durch den konsequenten
Einsatz regionaler Bauweisen und Materialien knüpft auf eine sympathisch undogmatische Weise an Tradition als Fortführung im
besten Sinne an, bei der einst nur das Beste
genommen und kontinuierlich weiterentwickelt wurde, wie hier der verputzte moderne
Ziegelbau. Die offenporige, technologisch
hoch entwickelte und hochwärmedämmende
Ziegelbauweise mit mineralischen Putzen
10
und Farben vervollkommnen den zeitlosen
gestalterischen Ansatz auf das Schönste.
Die Jury würdigt neben der herausragenden
Gestaltqualität die bemerkenswerte Angemessenheit der Mittel, die Nutzung gegebener Bedingungen und Potentiale zu
dieser gesamtheitlichen Durchdringung und
Umsetzung dieser Bauaufgabe mit höchster
Sensibilität.
Ein solches Haus lenkt den Blick wieder auf
Wesentlichkeiten und ist Zeugnis für ein
Mehr durch Weniges, das einfach gut gemacht ist. Solche in Vergessenheit geratenen
Selbstverständlichkeiten überzeugen bei diesem stillen Haus in einer selten gewordenen
inneren Größe. Sie ist zugleich wesentlich,
räumlich und fortschrittlich, und steht so als
ein Beispiel für ein Bauen und Wohnen für
breite Gesellschaftsschichten mit der noblen
Wertvorstellung von bester, erneuerter Konvention mit modernen Maßstäben.
Kommentar zur EnEV - Kompatibilität
Zur Einschätzung der Energieeffizienz des
Hauptpreises wurden die Daten des beigefügten Energieausweises und alle auf den
Paneelen mitgelieferten Fakten - wie bei
allen Anwärtern dieser Preisgruppe - eingehend untersucht. Die Leistungsfähigkeit der
Hüllkonstruktion ist leicht ablesbar, da es
sich um ein gängiges, über Jahrhunderte erprobtes Konzept handelt, das mit modernen
Baustoffen umgesetzt wurde.
Der von der Energieeinsparverordnung 2009
empfohlene U-Wert von 0,28 W/m2K für
Außenwandkonstruktionen wäre mit der
beim Hauptpreis vorliegenden Wärmeleitfähigkeit von λR=0,09 W/mK bereits mit einer
Wanddicke von weniger als 30 cm erreicht
worden. Insofern sind die zul. Transmissionshüllflächenverluste in Bezug auf die hier
36,5 cm dicken, hochwärmedämmenden
Ziegelaußenwände ohne Schwierigkeiten
erfüllt. Die anderen Hüllflächenkomponenten
11
Fotos: Antje Quiram, Stuttgart
- Dachflächen, Fenster, Türen und der thermische Abschluss nach unten - sind bei diesem Haus ebenso ausreichend.
Der Primärenergiebedarf ist die zweite relevante Größe für die Berechnung nach EnEV.
Hier jedoch schlägt der Einfluss der Anlagentechnik wesentlich deutlicher zu Buche als
die Optimierung der geforderten U-Werte für
die Hüllflächenanteile es zu leisten vermag.
Auch die drastische Reduzierung der Transmissionsverluste aller Hüllflächen z.B. bis auf
Passivhausniveau würde eine unzureichende
Heizungsanlage nicht ausgleichen können.
Ein maximaler U-Wert von 0,15 W/m2K, der
hierzu notwendig wäre, kann mit porosierten
Ziegelkonstruktionen der Wärmeleitfähigkeit
λR=0,07 W/mK bei einer Wanddicke von
weniger als 49 cm ohne zusätzliche Dämmung leicht erreicht werden.
Die Anlagentechnik schlägt sich in Form der
Anlagenaufwandszahl ep sehr deutlich bei
der Ermittlung des zulässigen Primärenergiebedarfswertes nieder. Hier ist der Einsatz
erneuerbarer Energien wie Biomasse, Geothermie oder Solarthermie sehr günstig und
erzielt deutlich reduzierte Bedarfswerte. Das
preisgekrönte Projekt musste aus denkmalpflegerischen Gründen ohne Solarpaneele
auf den Dachflächen auskommen und
durfte aus geologischen Gründen keine
Bohrungen für Wärmepumpen durchführen.
Ein Biomassespeicher war aus Platzgründen
nicht zu integrieren. In diesem Fall hat der
Nachweis der Wärmebrückenfreiheit und der
Luftdichtheit deutlichen Einfluss auf den Primärenergiebedarf. Wäre zusätzlich statt des
Einsatzes von Brennwerttechnik eine günstiger zu bewertende Anlagentechnik machbar,
könnte dieses Wohnhaus zum KfW-Effizienzhaus-40 gemacht werden.
Dieser Hauptpreis zeigt, wie mit massiven,
einschaligen Ziegelaußenwandkonstruktionen auf sehr wirtschaftliche Weise wartungsarme, energieeffiziente Häuser erstellt werden können, die herausragend sind.
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Lammgasse
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Gerbe
Blic
Shop
SülmHafe
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12
Lammgasse
Schäfe
Kilianskir
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Kaiserstraß
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B
Kirchbrunnenstraße
Kiliansplatz
Lageplan
Erdgeschoss
ARCHITEKTEN:
STUDIOINGES
BERLIN
Obergeschoss
Fotos: Dietmar Strauß, Besigheim
NACHWUCHSPREIS
Ein junges Berliner Architekturbüro, bestehend aus einer Architektin und zwei Architektenkollegen, erhielt die Chance – nach
einem Wettbewerbserfolg – ein ScienceMuseum vor allem für Kinder und Jugendliche zu planen. Ein altes Speichergebäude
auf einer Insel im Binnenhafengebiet von
Heilbronn sollte umfassend saniert, umgebaut und erweitert werden.
Die Planung im Bereich von Industriebrachen
birgt häufig den schwierigen Umgang mit
großen, denkmalgeschützten Bauwerken,
deren sensible Erweiterung und sinnvolle
Umwidmung komplexe Problemstellungen
mit sich bringen. Der sanierungsbedürftige,
trutzige, sechsgeschossige Altbau und der
schmale, hohe Neubau, mit derselben dunklen Klinkerhülle versehen, wurden von den
Nachwuchsarchitekten mit einem prägnanten, leuchtend hellgrünen Erschließungsbereich funktional zusammengefügt und gleichzeitig optisch zerteilt. Die Gebäudefuge
dokumentiert - als Signal weithin sichtbar
- das neue, farbenfrohe Innenleben des modernen Museums im alten Gemäuer.
Ein beeindruckendes Bauwerk präsentiert
sich der Jury, die mit diesem Nachwuchspreis
die beachtliche Leistung des jungen Teams
würdigen möchte. Der meist unverhoffte
Wettbewerbserfolg junger Planer ist nur der
Anfang einer komplexen Abfolge von Planungsschritten, die bewältigt sein wollen.
Hier gelang es diesem aufstrebenden Architekturbüro nicht nur diese anspruchsvolle
Kette an Aufgaben planerisch und organisatorisch erfolgreich zu meistern, sondern das
Ergebnis präsentiert sich auch selbstbewusst
als gelungene architektonisch-gestalterische
Leistung, die diesen historischen Bereich des
Binnenhafengebietes von Heilbronn deutlich
aufwertet und zum Anziehungspunkt für viele
junge, wissensdurstige und experimentierfreudige Menschen aus der ganzen Gegend
macht.
EDUCATION CENTER
13
NYANZA, RUANDA
ARCHITEKT:
DOMINIKUS STARK
MÜNCHEN
Fotos: Florian Holzherr, München
Der Neubau eines Ausbildungszentrums mit
Leuchtturmcharakter im IT-Bereich, auf eine
private Initiative hin entstanden in Ruanda,
geplant von einem jungen Münchner Architekten, der es geschafft hat, in einem afrikanischen Land - trotz sicherlich zahlreicher
Unwägbarkeiten und zweifelsohne komplexester Planungs- und Bauabwicklungsproblemen zwischen Ruanda und Deutschland ein beeindruckendes Gebäudeensemble zu
verwirklichen, das auch aufgrund seiner
klaren räumlichen Anordnung um einen geschützten Gemeinschaftsbereich in Form
eines zentralen Platzes und durch sein bestechend einfaches Materialkonzept überzeugt.
Ziegelstein als ursprüngliches, durchgehendes Material für Wände, Stützen, Bodenbeläge, Lüftungsöffnungen und Sitzbänke,
kombiniert mit Papyrusflechtwerk, das im
Dorf von den Korbflechterinnen verarbeitet
werden konnte, fügen sich zu Schatten spendenden, nach außen weitgehend geschlossenen Räumen, die durch Aussparungen im
Mauerwerk durchlüftet und durch vorgelagerte Wandelgänge zum Hof hin geschützt
werden.
Zukunftsorientierung mit einfachsten, lowtech-Mitteln. Schon bei der Herstellung der
Baustoffe waren Maschinen nicht notwendig.
Die handgeformten, vor Ort gebrannten Ziegel konnten von den Menschen dort selbst
verarbeitet werden. Die flachen, hinterlüfteten Pultdächer schützen nicht nur vor Sonne
und Regen, sondern leiten das Regenwasser
zum Sammeln in den Innenhof. Die Einbeziehung der lokalen Handwerker und der
Menschen vor Ort fördert die Akzeptanz der
Einrichtung und trägt zur wirtschaftlichen und
baukulturellen Nachhaltigkeit bei. Der Jury
ist klar, dass diese Bauaufgabe mit keinem
anderen eingereichten Projekt bei diesem
Wettbewerb direkt verglichen werden kann.
Gleichzeitig ist offensichtlich, dass es sich
um eine in vielerlei Hinsicht herausragende
Lösung handelt, die - zudem im Nachwuchsbereich – unbedingt preiswürdig ist!
NACHWUCHSPREIS
HAUS CAMMERER
14
ADELBERG
ARCHITEKTEN:
KLUMPP + KLUMPP
STUTTGART
Fotos: Zooey Braun, Stuttgart
ANERKENNUNG
Ein ungewöhnliches, kompaktes Wohnhaus,
das inmitten einer heterogenen Einfamilienhausbebauung an einem flachen Hang aus
dem üblichen Gestaltungsrahmen fällt,
unterscheidet sich auch durch die räumlichfunktionale Konzeption. Die eigentliche
Wohnebene dieses Hauses erstreckt sich
ausschließlich über das obere Geschoss,
während das untere, teilweise im Hang
eingegrabene Geschoss einem Gast zugeordnet ist.
Nicht die landläufig als Nutzergruppe definierte Familie mit zwei Kindern sind hier die
Bauherren, sondern ein Ehepaar mit längst
erwachsenen Kindern, das zu zweit auf relativ knappem Raum hohe Wohnqualität mit
kurzen Wegen und geringem Aufwand bei
der Bewirtschaftung des Hauses vereinbaren
kann. Der Gästetrakt kann als Einliegerbereich für eine Pflegeperson genutzt werden,
die später vielleicht einmal gebraucht wird
oder als barrierefrei erreichbare Nutzungseinheit.
Das giebelständige, erdfarbene Wohngebäude mit dem breit gelagerten Satteldach
ist als Massivbau in monolithischer Ziegelbauweise mit 36,5 cm dicken Außenwänden
(λR= 0,09 W/mK, U-Wert = 0,22 W/m2K)
gemauert. Der porosierte, großformatige
Ziegel wurde raumseitig glatt verputzt und
außenseitig mit einem groben, archaisch
anmutenden Kellenwurfputz versehen.
Das Energiekonzept des Hauses beinhaltet
eine Brennstoffzellenheizung, die Erdgas
umweltschonend in Wärme und Strom umwandelt und das Gebäude beheizt, das auf
beiden Geschossen mit einer Fußbodenheizung ausgestattet ist. Die kompakte Anlage
nimmt an einem bundesweiten Praxistest von
Brennstoffzellen-Heizgeräten für Eigenheime
teil.
Die Jury wertet dieses Projekt als dringend
notwendigen, gelungenen Beitrag zum demografischen Wandel, kombiniert mit einem
energieeffizienten Haus mit robuster, nachhaltiger Hüllkonstruktion.
ATELIERGEBÄUDE
15
SCHONDORF
ARCHITEKTEN:
ATELIER LÜPS
SCHONDORF
+ 0,20UK- Sauberkeitsschicht
+ 0,02 UKD
- 0,20 UK- Sauberkeitsschicht
LR
LR
Fotos: Thomas Huber, Landsberg & Atelier Lüps, Schondorf
Das Atelier- und Wohngebäude erhebt sich
in ländlicher Umgebung mit einem mächtigen, schwarzen, gekurvten Sockel aus dem
Asphalt des Parkplatzes und öffnet sich mit
seiner zweischaligen Glasfassade fast nur
zur Südseite. Massive, außen verputzte,
weiße Wände umschließen das eigenwillige
Bauwerk von drei Seiten. Ein komplexes Innenleben verteilt sich über drei miteinander
verwobene Ebenen, die mit einer sich frei im
Raum entwickelnden Stahltreppe verbunden
sind. Vielfache Blickbezüge ergeben sich im
gesamten Gefüge und lassen ein sehr abwechslungsreiches Raumerlebnis entstehen.
Der veredelte Rohbau im Inneren des Bürobereiches wirkt wie ein Plädoyer für üblicherweise verputzte, porosierte Ziegelkonstruktionen, hier ungewohnt extrovertiert in Szene
gesetzt. Sorgfältig gefügt, mit mustergültigem
Überbindemass, präsentieren sich die Innenansichten der überaus sauber verarbeiteten,
unverputzten, Planziegelwände im Atelierbereich wie ein Lehrstück für Maurerlehrlinge
und Studierende der Architektur und des
Bauingenieurwesens. Das Ziegelmauerwerk
der 42,5 cm dicken, hochwärmedämmenden Außenwände (λR= 0,09 W/mK, U-Wert
= 0,20 W/m2K) über dem spröd verarbeiteten Sichtbeton des Sockelbereichs wurde
durchgehend ungeschnitten vermauert, ein
Exempel für das allen Ziegelkonstruktionen
unterliegende historische Ziegelmaß.
Das komplexe Energiekonzept basiert auf
den dicken Hüllflächen an drei Seiten des
Gebäudes, den solaren Gewinnen der südausgerichteten Doppelfassade, der Speicherfähigkeit der schweren Konstruktionen, als
auch auf der Nutzung einer Pelletheizung
kombiniert mit thermischer Aktivierung der
Decken und einer den Eigengebrauch völlig
abdeckenden Fotovoltaikanlage auf dem
Pultdach. Die solaren Energiegewinne über
die Doppelfassade und deren Belüftung
können kontrovers diskutiert werden. Die
Eignung des Gebäudes als vorbildlicher
Denkansatz ist jedoch unumstritten.
ANERKENNUNG
PFARRAMT
ERLÖSERKIRCHE
16
LANDSHUT
ARCHITEKTEN:
NEUMEISTER & PARINGER
LANDSHUT
Fotos: Rolf Sturm, Landshut
ANERKENNUNG
Ein kleines Pfarramt in Landshut zog die Aufmerksamkeit der Jury wiederholt auf sich. Als
anspruchsvolles Verbindungsglied zwischen
dem einzigen evangelischen Kirchenneubau
von Hans Döllgast aus dem Jahr 1963 und
dem Gemeindehaus von Würzburger
Architekten präsentiert sich dieses flache
Gebäude mit einer sehr hochwertigen und
anspruchsvoll detaillierten Klinkerhülle, die
sich in die tiefen Laibungsbereiche und an
einer Stelle auch komplett in den Innenraum
hinein erstreckt. Zur Straße hin vollständig
geschlossen, öffnet sich das Pfarramt großflächig nach Südwesten zum parkähnlichen
Garten. Die beiden hellen Büroräume sind
wohltuend ruhig und zurückhaltend ausgestattet.
Die Außenwandkonstruktion, die aus einer
speicherfähigen, wärmedämmenden,
tragenden Ziegelkonstruktion mit einer Dicke
von 36,5 cm besteht, wird durch die schmalen Riegelformate der vorgemauerten,
11,5 cm dicken Klinkerschicht teilweise
komplett umhüllt. Die Jury kommt nach einhellig sehr positiver Einschätzung der gestalterischen Leistung der Architekten bei der
Diskussion über die technische Seite des
Bauvorhabens, nämlich Wärme- und Kühlbedarf eines so kleinen, mit Fernheizung
betriebenen Bürogebäudes, zu dem Schluss,
dass es vollkommen adäquat ausgestattet ist.
Das mit genutzte, bereits vorhandene Heizsystem der Kirche stellt bei diesem kompakten, überschaubaren Raumvolumen eine
effiziente Lösung dar.
Die tiefen Laibungen des Gebäudes tragen
zum Sonnenschutz bei. Die massive, als
monolithisch zu wertende Außenhülle, die
ohne zusätzliche Wärmedämmung auskommt, erbringt durch ihre Speicherfähigkeit
sehr gute Ergebnisse.
Insofern bietet dieses zurückhaltende, kirchliche Bauwerk einen sehr ansprechenden Ansatzpunkt für die Lösung der gestellten Aufgabe und den ausgelobten Wettbewerb an.
JVA
OFFENER VOLLZUG
17
BERLIN-ZEHLENDORF
42,6
III
Robert-
von-O
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ARCHITEKTEN:
MGF
STUTTGART
N
S-Bahnhof Zehlendorf-Süd (außer Betrieb)
Fotos: Christian Richter, Münster
Das Unterkunftsgebäude einer Justizvollzugsanstalt bei einem Architekturwettbewerb zu
finden, dem hohe Gestaltqualität und andere anspruchsvolle Beurteilungskriterien
zugrunde liegen, ist eher ungewöhnlich. Der
U-förmige Baukörper dieses 3-geschossigen
Gebäudekomplexes mit seiner klaren Konzeption ist mit einer sorgsam durchdachten
Hülle versehen, die zwar die Konnotation
„vergittertes Gefängnisgebäude“ hervorruft,
jedoch so ansprechend ausgeformt ist, dass
sich sofort Assoziationen zu deutlich weniger
martialischen Nutzungen in den Vordergrund
schieben. Welches Wohn- oder Bürogebäude würde sich nicht glücklich schätzen, eine
derart qualitätvoll ausgeführte Klinkerfassade
vorweisen zu können?!
Mit seinem außen bündigen Fugenbild und
dem flächigen Mauerwerk in lebendigen Nuancen von hellen Sandfarben bis zu kräftigen
Brauntönen, gegliedert durch die keineswegs
monotone Repetition des schmalen, hohen
Fensterelements mit stählerner Laibung, fühlt
man sich eher an Klassiker der Ziegelbauweise von Heinz Bienefeld erinnert denn an
Vollzug bedingte Kargheit. Das Bauwerk
nimmt mit seiner Materialität, dem Kohlebrand/Wasserstrichziegel, und dessen Farbigkeit Aspekte der ruralen Umgebung auf.
Den Architekten gelingt es, ein Gebäude zu
erstellen, das einerseits in seiner Reduziertheit der Bauaufgabe einer Vollzugsanstalt
entspricht und gleichzeitig durch die Baukörperdisposition, die Gliederung der Fassaden, den Einsatz der Materialien und den
sensiblen Umgang mit dem Detail Ruhe und
Wärme ausstrahlt. Auch die Umformulierung
des herkömmlichen „Gitters“ im tief in der
Laibung sitzenden Fenster zu einem mehrfach nutzbaren Drehladen zeugt von versiertem, feinfühligem Vorgehen.
Die Jury legt Wert darauf, dass gerade diese
Bauaufgabe für den offenen Vollzug ganz
bewusst gleichwertig neben den anderen
Bauwerken stehen soll, die hier mit Anerkennungen ausgezeichnet werden.
ANERKENNUNG
DOMINIKUSZENTRUM
18
MÜNCHEN
ARCHITEKTEN:
MECK ARCHITEKTEN
MÜNCHEN
Fotos: Michael Heinrich, Müchen
ANERKENNUNG
Große Architektur wertet als geistiges
Zentrum ein weitläufiges Neubaugebiet im
Norden Münchens deutlich auf, dessen
Gemeindemitglieder verschiedensten Kulturkreisen entstammen und einer Vielzahl von
Religionen angehören. Soziale Infrastruktur
in städtebaulichen Brennpunkten ist selten in
derart beeindruckenden Bauten zu finden.
Wohltuend hebt sich dieser kraftvolle Gebäudekomplex von seiner Umgebung ab.
Die kubischen Baukörper, schützend um
einen kontemplativen Innenhof komponiert,
umgeben gekonnt den zentralen Freibereich
und bieten doch die gebotene Durchlässigkeit, um Schwellenängste zu vermeiden.
Die raue, rot-changierende Klinkerhülle zieht
sich im Freien über Wände und Deckenuntersichten und als Belag über Böden und
Treppen dieses außergewöhnlich qualitätvoll
und sorgfältig detaillierten Bauwerks. Die
eindringliche Durchgängigkeit des lebendigen Materials, seine haptische Qualität
und seine monolithische Kraft verleihen den
skulpturalen Bauelementen dieses außergewöhnlichen Gemeindezentrums eine meditative Aura, die im blau-lasierten Andachtsraum ihren Höhepunkt findet. Die schimmernde, farbliche Fassung dieses Raumes
und die Lichtführung von oben, die den
Raum überhöht, betonen den sakralen
Charakter dieses Kernstückes des Zentrums.
Seine großflächige Erweiterbarkeit hin zum
Klinker gesäumten Vorbereich bietet auch
bei bedeutenden Kirchenfesten Raum für
eine große Gemeinde.
Die architektonische Gesamtkomposition,
die Ausgestaltung der Details und das anspruchsvolle, künstlerische Gestaltungskonzept haben sich hier zu einer bedeutenden
Interpretation des Themas „sakraler und
sozialer Mittelpunkt“ zusammengefunden
und durch seinen meisterhaften Umgang mit
den wesentlichen Elementen der Architektur
ein Zeugnis für die Zeiten überdauernde
Baukultur geschaffen.
ST. NIKOLAUS
19
MÜNCHEN-NEURIED
ARCHITEKTEN:
MECK ARCHITEKTEN
MÜNCHEN
Fotos: Michael Heinrich, München & Florian Holzherr, Müchen
Eine kompakte, streng kubische Bauskulptur,
dunkel umhüllt und sowohl im Inneren des
Kirchenraumes als auch im japanisch anmutenden Innenhof matt weiß schimmernd,
wurde zum Anziehungspunkt für Gemeindemitglieder und Bewunderer überzeugender,
kraftvoller Architektur.
Die Gebäudekomposition des Kirchenzentrums St. Nikolaus am Rand eines heterogenen Wohngebietes in Neuried, im Münchner Süden, überzeugt durch seine ruhige
Ausstrahlung, die durch das gekonnte Fügen
der Bauteile und die überaus anspruchsvolle,
zurückhaltende Ausformung der Details
zustande kommt.
Die konsequent vorgehängte, äußere Hülle
ist durch die Wahl der ungleichmäßigen,
im Ringofen gebrannten Klinker in ihrer
lebhaften Farbigkeit und mit ihrer robusten
Oberfläche dominierend und sehr überzeugend. Stark verformte Torfbrandklinker
beleben die strengen Wandflächen und verursachen durch ihre Unregelmäßigkeit Licht-
und Schattenspiel, Haptik und Leben. Der
stofflich differenzierte Kontrast zwischen dem
großflächigen, rauen Ziegelkleid und den
hochwertig gestockten, hellen Betonflächen
im Innenhofbereich erzeugt Spannung und
Kraft.
Der matt weiße Kirchenraum ist als indirekt
beleuchtetes Raumvolumen wie eine innere
Hülle in den tragenden Baukörper eingefügt,
über eine gläserne Front mit dem Innenhof
verbunden. Milchig ergießt sich das Licht
asymmetrisch über Schrägen von oben in
den sakralen Raum, dessen streng geformter,
irdener Altarblock sich aus dem hölzernen
Boden erhebt. Er ist, an drei Seiten von
Bestuhlung umgeben, sichtbar von zentraler
Bedeutung und anspruchsvoller Teil des
künstlerischen Gesamtkonzepts.
Als Fazit kommt die Jury einhellig zu dem
Schluss, dass es sich hier um ein weiteres,
souverän und sensibel gemeistertes Exponat
im Oeuvre dieses Architekten handelt!
ANERKENNUNG
MONOLITHISCHES BAUEN MIT ZIEGEL
20 HOCHWÄRMEDÄMMENDE ZULASSUNGSZIEGEL
- PLANZIEGEL FÜR AUSSENWÄNDE
λR = 0,07 W/mK
Perlitefüllung
λR = 0,07 W/mK
λR = 0,07 W/mK
Mineralfaserfüllung
λR = 0,07 W/mK
λR = 0,07 W/mK
Mineralgranulatfüllung
λR = 0,08 W/mK λR = 0,08 W/mK
ungefüllt
ungefüllt
λR = 0,09 W/mK
ungefüllt
- PLANZIEGEL MIT HOHEN ANFORDERUNGEN AN TRAGFÄHIGKEIT UND SCHALLSCHUTZ
- MIT BESONDEREN ANFORDERUNGEN
λR = 0,09 W/mK
Perlitefüllung
λR = 0,055 W/mK
WDF-Perlitefüllung
λR = 0,10 W/mK
λR = 0,09 W/mK
Mineralfaserfüllung
Die derzeitigen Anforderungen an Gebäude
verlangen Baustoffe, mit denen hochwertiges
und anwendungsfreundliches Bauen sicher
möglich ist. Mit dem vielfältigen Angebot an
Ziegelprodukten lassen sich Gebäude heutzutage auf technisch und gestalterisch sehr
anspruchsvollem Niveau erstellen. Neben
Tragfähigkeit, Wärme-, Schall- und Brandschutz gewinnt auch der Begriff Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Innovative
hochwärmedämmende Planziegel - in der
neuesten Generation mit Dämmstoff gefüllt halten all den obigen Anforderungen in einem Produkt stand. Außenwände aus Ziegel
haben bereits bei Wanddicken von 36,5 cm
so hohe Tragfähigkeitsreserven, dass in der
Regel eine 5- bis 6-geschossige Ausführung
möglich ist.Gleichzeitig lässt sich bei dieser
Bauweise der bauordnungsrechtlich geforderte Wärmeschutz nach den verschärften
Anforderungen der EnEV 2009 sowie Brandund Schallschutz erfüllen. Eine Vielseitigkeit,
die bei Wandbaustoffen einzigartig ist.
λR = 0,10 W/mK
Mineralgranulatfüllung
λR = 0,13 W/mK
ungefüllt
Die neuesten Generationen großformatiger
Zulassungsziegel mit geringer Rohdichte und
dementsprechend hervorragenden Wärmedämmeigenschaften eignen sich in hohem
Maße für neue energetische Baukonzepte bis
hin zu Passiv- und Plus-Energiehäusern. Beim
Neubau von Gebäuden mit geringer Höhe
- Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser sind die Anforderungen des Wärmeschutzes
ohne weiteres mit monolithischen Außenwandkonstruktionen zu erfüllen. Diese hochwärmedämmende, massive Hülle führt zu
sehr geringem Heizwärmebedarf, der sehr
gut durch regenerative Energieträger abgedeckt werden kann.
Die unter Wandbaustoffen einzigartig niedrigen Wärmeleitfähigkeitswerte erreichen bei
porosierten Ziegeln Spitzenwerte von bis zu
λR = 0,07 W/mK. Mit Dünnbettmörtel vermauert, außen mit Leichtputz als Witterungsschutz und innen mit Kalkgips- oder Kalkzementputz verarbeitet, bietet diese offenporige, mineralische Konstruktionsart nach
wie vor hohe Ausführungssicherheit, ausgeprägte Wirtschaftlichkeit und vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten. Einfache, seit
langem bewährte Anschlussdetails tragen mit
dazu bei, dass monolithische Ziegelkonstruktionen sehr langlebig und extrem wartungsarm sind. Nachhaltigkeit im besten Sinne!
Diese positive Bilanz lässt sich auch bei der
Gebäudesanierung mit keramischen Produkten erzielen. Statt sich mit schadensträchtigen
Wärmedämmverbundsystemen auf eine
ganze Anzahl von kostenintensiven Risiken
einzulassen, kann eine stossfeste und brandsichere, keramische Wärmedämmfassade
mit mineralischer Perlitefüllung (WDF) hohe
Wertbeständigkeit aufgrund langer Lebenserwartung garantieren. WDF ist ein nicht
brennbarer, mit Vulkangestein gefüllter
Wärmeschutz-Planziegel, der sich aufgrund
seiner günstigen Eigenschaften in Bezug auf
den Feuchteaustausch auch als Innenwanddämmung, z.B. im Denkmal geschützten
Bereich, einsetzen lässt.
Schallschutz-Füllziegel
Erdbebensicher
LEXIKON
MAUERWERK
2011
ENERGIEEINSPARVERORDNUNG - ENEV 2009
WER SAGT,
ZIEGELHÄUSER WÄREN MIT DER ENEV 2009 NICHT MEHR VEREINBAR,
TÄUSCHT SICH SEHR!
Hinweise zur Planung von energieeffizienten Wohnhäusern mit massiven, monolithischen
Außenwänden aus großformatigen, hochwärmedämmenden, porosierten Ziegeln
MASSNAHMEN ZUR ENERGIEEFFIZIENZ
Um einen wirkungsvollen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch Maßnahmen zur Energieeffizienz von Gebäuden
zu leisten, müssen im hiesigen Klima vorrangig die Eigenschaften der Hüllflächen von
Gebäuden und ihre Anlagentechnik kritisch
betrachtet und optimiert werden. Gebäudehüllen sollen wärmedämmend, luftdicht,
langlebig und wartungsarm sein. Wärmeverluste durch die Hülle sollen minimiert,
-gewinne maximiert und sommerliche Überhitzung verhindert werden. Es muss etwa die
Hälfte des Jahres darauf geachtet werden,
Heizwärme und andere Wärmegewinne nicht
durch die Hüllkonstruktion von Gebäuden
zu verlieren. Die EnEV 2009 gibt bei den
Eigenschaften der Referenzgebäude, die im
Wohnungsbau Grundlage der Berechnung
der zul. Werte für den Primärenergiebedarf
und die Transmissionshüllflächenverluste
darstellen, einen empfohlenen U-Wert von
0,28 W/m2K an. Dieser Wärmedurchgangskoeffizient lässt sich mit einer monolithischen
Konstruktion aus großformatigen, porosierten Planziegeln bereits mit einer Wanddicke
von 30 cm mit einem Ziegel der Wärmeleitfähigkeit λR=0,09 W/mK erreichen. Die
übliche Wanddicke von 36,5 cm erreicht
den geforderten U-Wert bereits mit einem
Ziegel mit dem Lambdawert 0,11 W/mK. So
erklärt es sich, dass auch die Gebäudehüllen von älteren Wohnhäusern mit massiven,
einschaligen Ziegelwandkonstruktionen die
zulässigen Transmissionswerte einhalten,
während die Anforderungen in Bezug auf
den zulässigen Primärenergiebedarf deutlich
durch die Eigenschaften der Anlagentechnik
geprägt sind. Die auf Seite 20 dieses Heftes
gezeigten Ziegel der neuesten Generation
erreichen bei einer Wanddicke von 30 cm
einen U-Wert von bis zu 0,22 W/m2K.
Bei einer Dicke von 49 cm befindet man sich
im Passivhausbereich mit 0,14 W/m2K. Wer
kann da noch daran zweifeln, dass Ziegelaußenwandkonstruktionen sehr gut mit der
EnEV 2009 leben können!?
21
U-Werte einschaliger/monolithischer Ziegelaußenwände in W/m2 K
λR in W/mK
Wanddicke ohne Putz in cm
30,0
36,5
42,5
49,0
0,07
0,22
0,18
0,16
0,14
0,08
0,25
0,21
0,18
0,16
0,09
0,28
0,23
0,20
0,17
0,10
0,30
0,25
0,22
0,19
0,11
0,33
0,28
0,24
0,21
0,12
0,36
0,30
0,26
0,23
Der nach EnEV 2009 zulässige Primärenergiebedarf setzt sich aus dem Heizenergiebedarf und dem Trinkwasserwärmebedarf
zusammen. Die Luftdichtheit der Außenhülle
eines Gebäudes wird zunehmend als Qualitätsmerkmal verstanden und ist ein wesentlicher Vorteil des Massivbaus. Neben der
Schadensfreiheit ist ein höherer thermischer
Komfort erreicht, ein besserer Schallschutz
erzielt und eine nachhaltige Bauqualität
sichergestellt. Insofern beeinflusst der Nachweis der Luftdichtheit einer Gebäudehülle
das Ergebnis der Berechnung zum Primärenergiebedarf deutlich. Auch der Nachweis
der Wärmebrückenfreiheit wirkt sich merklich
darauf aus. Die Anlagentechnik als solche
schlägt sich in Form der Anlagenaufwandszahl ep sehr deutlich bei der Ermittlung des
zulässigen Wertes nieder. Sie beinhaltet
sämtliche Anlagenverluste für Trinkwassererwärmung, Heizungs- und Lüftungstechnik
inklusive elektrischer Hilfsenergie. Eine
Kombination mit erneuerbaren Energien wie
Biomasse, Geothermie oder Solarthermie
wirkt sich aufgrund der sehr niedrigen
ep-Werte sehr günstig auf das Ergebnis der
Berechnung nach EnEV aus. Gebäude, die
aus denkmalpflegerischen Gründen keine
Solarpaneele auf den Dachflächen integrieren oder aus Platzgründen keine Wärmepumpen einsetzen können und keinen Raum
für einen Biomassespeicher haben, müssen die Optimierung des Gebäudes durch
andere Massnahmen anstreben: Optimale
U-Werte der wärmebrückenfreien Hüllkonstruktion, Nachweis der Luftdichtheit der
Hülle, ggf. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
In den meisten Fällen sind derartige Einschränkungen nicht der Fall. Dann können
unter möglichst wirtschaftlichem Einsatz
einer Kombination der oben genannten
Maßnahmen alle Arten von KfW-Effizienzhäusern bis hin zu Plus-Energiehäusern mit
monolithischen Ziegelaußenwänden gebaut
werden.
ENGERE WAHL
22
05
09
14
15
28
32
43
45
WEITERE PROJEKTE
23
04
12
16
18
19
23
29
31
TEILNEHMER
NR. PROJEKT
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER
NR. PROJEKT
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER
Haus B
Christine Remensperger Architektin
27. Stadtwerke Landsberg KU
Bureau für Architekten
Stuttgart - Rotenberg
Stuttgart
Education Center Nyanza
Dominikus Stark Architekten
Nyanza - Ruanda
München
TU München
Hild und K Architekten
München
München
Einfamilienhaus Schreiber
Hafner-Bau
Görisried
Görisried
Bürogebäude Starcom
Ortner & Ortner Baukunst
Frankfurt am Main
Berlin
Haus R in H - Wedge House
Schmalohr Architekten
Hille
Bückeburg
Wohnhaus Cammerer
Klumpp & Klumpp Architekten
Adelberg
Stuttgart
„Bürohaus Atene“
Ufo Architekt
Potsdam
Potsdam
Treppenturm
Nagler Architekten
Ingolstadt
München
10. Innovatives Variantenhaus
Traunstein
11. Energieeffizientes EFH
Landau
12. „Vasati 2.0“
Hannover
13. Neubau Trommsdorfstrasse
Erfurt
14. „Stadtlücke“
Freising
15. Bundesstiftung Baukultur
Potsdam
16. Erweiterungsbau Kloster-Au
Au am Inn
17. Stadtbücherei Helmond
Helmond - Niederlande
18. Wohnanlage
Memmingen
19. Architekturmuseum Hombroich
Hombroich
20. Wohnhaus „Allee“
Passau
21. Wohnhaus „Quelle“
Passau
22. Rekonstruktion Baudenkmal
Berlin - Pankow
23. L2 - Wohnen in der Stadt
Berlin
24. Büro- u. Seminargebäude
Berlin
25. Dominikuszentrum
München
26. Pfarrzentrum St. Nikolaus
München - Neuried
Ingenieurbüro Edbauer
Traunstein
Architekturbüro Laier
Ludwigshafen
Lassen Architekten
Langenhagen
Architekturbüro L+S Hauschild
Erfurt
Deppisch Architekten
Freising
Springer Architekten
Berlin
Architekturbüro Schmuck
München
Bolles + Wilson
Münster
Architekturbüro Arlart
Memmingen
Finsterwalder Architekten
Stephanskirchen
Architekturbüro Denz
Passau
Architekturbüro Denz
Passau
Ingenierbüro Dieckmann
Berlin
Clarke und Kuhn Architekten
Berlin
Bernd Albers
Berlin
Meck Architekten
München
Meck Architekten
München
Landsberg
28. Alte Baumwollspinnerei
Kolbermoor
29. Umbau & Sanierung Bauernhof
Vogtareuth
30. Mehrfamilienhaus
München
31. Wohnanlage Mühlfeldweg
Garching
32. Wohnhaus Goldner
Landshut
33. Pfarramt Erlöserkirche
Landshut
34. Wohnbebauung am Maxwehr
Landshut
35. Rathaus Münchsmünster
Münchsmünster
36. Kinderkrippe
Buch am Erlbach
37. Ateliergebäude
Schondorf
38. Mehrzweckgebäude
Göttingen - Weende
39. Unterkunftsgebäude offener Vollzug
Berlin
40. Wohnhaus Skylight
Münster
41. Wohn- & Geschäftshaus
Frankfurt am Main
42. Experimenta
Heilbronn
43. Bildungszentrum Bestehornpark
Aschersleben
44. Wohnhaus F
Hannover
45. Seevilla bei Potsdam
Neu Fahrland
46. Wohn- und Geschäftshaus
Hannover
47. Sanierung Aussegnungshalle
Aalen
48. Wohnhaus + Betriebsgebäude
Freising
49. 1 ZFH und 2 EFH
Freising
50. Gebautes Licht - Volksbank
Heiden
51. Betriebskinderstätte Küken & Friends
Haren
52. EWE Betriebskinderstätte Biberburg
Oldenburg
Landsberg
Quest-Architekten
Rosenheim
Quest-Architekten
Rosenheim
Ingenieurbüro Schröck
München
Röpke Architekten
München
Neumeister & Paringer
Landshut
Neumeister & Paringer
Landshut
EFZ Architekten + Stadtplaner
Landshut
EFZ Architekten + Stadtplaner
Landshut
EFZ Architekten + Stadtplaner
Landshut
Atelier Lüps
Schondorf
O.M. Architekten
Braunschweig
MGF Architekten
Stuttgart
behet bondzio lin Architekten
Münster
Dietz Joppien Architekten
Frankfurt am Main
studioinges Architektur + Städtebau
Berlin
LRO Architekten
Stuttgart
saboArchitekten
Hannover
Wagner Architekten
Berlin
generalPlan GmbH, Pruin.Uffelmann
Hannover
kaestle ocker roeder Architekten
Stuttgart
ArchWerkstatt Gmeier.Habermeyer.Huber
Freising
ArchWerkstatt Gmeiner.Habermeyer.Huber
Freising
Thesing & Thesing Architekten
Heiden
Droste Droste & Urban Architekten
Oldenburg
Droste Droste & Urban Architekten
Oldenburg
IMPRESSUM
Herausgeber:
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Beethovenstr. 8, 80336 München
www.ziegel.com
Konzeption, Grafik:
Waltraud Vogler, Dipl.-Ing. Architektin
Anita Benja, Dipl.-Ing. FB Architektur
[email protected]
Grafische Beratung:
D.SIGNstudio
Prinzregentenstr. 110, 81677 München
www.dsignstudio.de
Druckerei:
Fritz Kriechbaumer
Wettersteinstr. 12, 82024 Taufkirchen
www.kriechbaumer.de
ANSPRECHPARTNER
Ziegel Zentrum Süd:
Waltraud Vogler, Dipl.-Ing. Architektin
Beethovenstr. 8, 80336 München
www.ziegel.com
Bundesbauministerium:
Hans-Dieter Hegner, Dipl.-Ing.
Invalidenstr. 44, 10115 Berlin
www.bmvbs.de
Bayerische Architektenkammer:
Oliver Heiss, Dipl.-Ing. Architekt
Waisenhausstr. 4, 80637 München
www.byak.de
BDA Bayern:
Simone Laubach, Dipl.-Ing. Architektin
Türkenstraße 34, 80333 München
www.bda-bayern.de
BDA Baden-Württemberg:
Eva Weinmann, Dipl.-Ing. Architektin
Friedrichstr. 5, 70174 Stuttgart
www.bda-bawue.de
Bayerische Ingenieurekammer-Bau:
Jan Struck, M.A. Soziologe
Nymphenburger Str. 5, 80335 München
www.bayika.de
Quick-mix:
Robert Heiden, Dipl.-Ing. MBA
Mühleneschweg 6, 49090 Osnabrück
www.quick-mix.de
Die Herstellung und das Papier dieser
Dokumentation sind zertifiziert nach den
Kriterien des Forest Stewardship Councils
(FSC). Das FSC schreibt strenge Kriterien
bei der Waldbewirtschaftung vor und
vermeidet damit unkontrollierte Abholzung, Verletzung der Menschenrechte
und Belastung der Umwelt. Da die
Produkte mit FSC-Siegel verschiedene
Stufen des Handels und der Verarbei-
tung durchlaufen, werden auch Verarbeitungsbetriebe von Papier, z.B.
Druckereien, nach den Regeln des FSC
zertifiziert.
www.ziegel.com
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